Infoblatt Nr. 7 Straßen-Schulen-Bürger Freie Wachsenburger für Bittstädt-Eischleben-Haarhausen-Holzhausen-IchtershausenRehestädt-Röhrensee-Sülzenbrücken-Thörey Fraktionsvorsitzender: Ralf Richter, Eischleben Kontakt: [email protected] Tel.: 0177/31 07 61 3 Stellvertreter und Ortsteilbürgermeister von Holzhausen: Mario Drehkopf Kontakt: [email protected] Simone Seyring, Holzhausen Kontakt: [email protected] Bettina Richter, Eischleben Kontakt: [email protected] Annette Juch, Ichtershausen Kontakt: [email protected] Chancen nutzen! Die nächste Bürgermeisterwahl – und die Vorgeschichte: Liebe Wachsenburger, im Juni ist die nächste Bürgermeisterwahl. Wir sind nach der Bekanntgabe der erneuten Kandidatur von Uwe Möller als CDU-Bürgermeisterkandidat -wohl entgegen CDU interner Absprachen wegen der Pachtaffäre- und diverser nachfolgender Presseveröffentlichungen von vielen Bürgern um genauere Information gebeten worden: Was ist los, warum ist das so und warum wird nicht aufgeklärt und warum wird nichts gemacht? Dabei ging es auch um die mögliche Untreue des Bürgermeisters zum Nachteil der Gemeinde. Ein Abwahlverfahren wäre doch die richtige Antwort gewesen. In der Folge der erneuten Nominierung von Uwe Möller hat der Fraktionsvorsitzende der CDU, Lutz Rolapp, aus Protest alle seine Ämter niedergelegt. Unsere Pressemitteilung hierzu haben wir Ihnen dem Flyer beigelegt. Und wir wurden mehrfach aufgefordert, deutlicher zu werden, die Fakten auf den Tisch zu legen und den Bürgern die Wahrheit zu sagen! Was ist die Wahrheit über die Pachtzahlung, die der Bürgermeister über Jahre hinweg zu Unrecht eingesteckt hat? Die Wahrheit finden ist eine schwere Übung. Die Wahrheit kennen nur die Beteiligten. Und sie haben das Recht zu Schweigen. Aufklären können wir als Opposition nur sehr schwer. Dazu fehlen uns oftmals die rechtliche Handhabe und die Mehrheit gegen CDU/Bürger Aktiv sowieso. Wir können Ihnen nur sagen, was wir denken. Wenn über viele Jahre hinweg für ein von der Gemeinde gekauftes Grundstück keine Pachtzahlungen bei der Gemeinde eingehen, dann hätte das gleich dreifach auffallen müssen: Straßen-Schulen-Bürger Freie Wachsenburger 1. Dem Pächter, der jahrelang an den Falschen zahlt. 2. Dem betroffenen Grundstücksverkäufer, der jahrelang nicht gemerkt haben will, dass er weiterhin unberechtigt die der Gemeinde zustehende Pacht erhält. 3. Die Verwaltung, dessen Vorstand der Betroffene ist, die mit der Kaufpreiszahlung für das Grundstück an den Betroffenen gleichzeitig ein Einnahmekonto für die zukünftigen Pachtzahlungen anzulegen und auch die regelmäßigen Pachtzahlungseingänge zu überwachen hat. So wird es mit jeder 5,- € Verwarnung eines jeden Bürgers gemacht, inklusive Mahnung. Da wird nichts vergessen. Und schon gar nicht mehrere Tausend Euro. Wir können Ihnen nur sagen, dass wir den öffentlichen Verlautbarungen nicht mehr glauben und mittlerweile auch davon ausgehen, dass es noch viel mehr Ungereimtheiten gibt. Und wenn wir aufklären wollen, werden wir massiv behindert. Aufklären müssen Sie, liebe Wachsenburger, zur nächsten Bürgermeisterwahl selbst mit Ihrer Stimme. Sie können das Gewesene (alles, also auch die bisherige fehlgeleitete Politik) als Wähler für ein „Weiter so“ dulden oder für einen Neubeginn mit einem neuen Bürgermeister abstimmen. Es liegt ausschließlich in Ihrer Hand. Was wir können, ist Ihnen unsere Sicht der Dinge darlegen. Und da gibt es Zusammenhänge, die man zur Bewertung kennen muss. Also zurück zum Anfang: Wahlkampfzitat 2014 von Annette Juch: „Ich will dass sich was ändert und habe den Mut mich dafür einzusetzen. Mit Herz und Verstand zu einer anderen Politik. Im Interesse aller, für Offenheit, Gerechtigkeit und ein soziales – ökonomisches Gleichgewicht und gegen Korruption.“ Wir haben unsere Wählerliste SSB-Freie Wachsenburger 2014 unter anderem auch gegründet, um Missstände in unserer Gemeinde abzustellen. www.freie-wachsenburger.de Allesamt als interessierte Bürger ohne Politikerfahrung und nur mit dem Willen ausgestattet, endlich dieses aus unserer Sicht teilweise verfilzte und auch teilweise korrupte Beziehungssystem in der Politik (im Großen wie im Kleinen) wenigstens in unseren Orten ein wenig zu lichten. Und damit nahm das „Unglück“ seinen Lauf. Als erstes wurde versucht, uns zu verhindern. Als wir begannen unsere über 70 zur Zulassung erforderlichen Unterschriften zu sammeln, mussten die Bürger in die Verwaltung gehen -zum Bürgermeister- und sich dort auf einer Unterstützerliste eintragen. Nicht genügend Unterschriften - keine Wahlzulassung - so das Gesetz. Der Bürgermeister selbst hat sich mehrfach (uns sind Namen bekannt) vor unsere Liste gestellt und die Bürger aufgefordert, sich nicht einzutragen. Er wollte nicht, dass wir kandidieren dürfen und hat das auch klar gesagt. Mit dem Wissen um sein (strafbares) Verhalten haben wir unsere Bemühungen verstärkt. Am Ende waren es über 170 Bürger, die für uns unterschrieben haben, ein erstes Alarmsignal für die CDU und seinen Bürgermeister, dass sich hier etwas zusammenbraut. Das Wahlergebnis hat es dann auch gezeigt. Die CDU-Mehrheit wurde erstmalig gekippt und damit sind keine CDUAlleingänge mehr möglich. Auch Bürger Aktiv hat mit seiner langjährigen CDU-nahen und „Mitmach“-Politik deutlich verloren. Sehr viele Bürger denken also ähnlich wie wir! Im Gemeinderat angekommen ging es in der ersten Sitzung um die Wahl des ersten und zweiten Beigeordneten. Die „alten“ Gemeinderäte haben sich gegenseitig die Posten zuge“wählt“ um sich zu stützen. Wir wurden ausgeschlossen, obwohl wir als zweitstärkste Fraktion doch eigentlich einen Anspruch hatten, einen der stellvertretenden Bürgermeister zu stellen. Und das mit Zugang zu allen Unterlagen, mit Möglichkeiten zur Aufdeckung von Ungereimtheiten, Unterschlagung und Betrug. Die Begründung war so banal wie traurig: „Wir seien zu unerfahren.“ Impressum: Herausgegeben V.i.S.d.P.: Ralf Richter, 99334 Amt Wachsenburg, Zeugmantel 63 - 04/2016 Straßen-Schulen-Bürger Freie Wachsenburger Von Anfang an wurden wir in den Gemeinderatssitzungen gedemütigt. „Die da drüben“; „Käse“; „Hört nicht hin“; Die haben keine Ahnung“, „Lügner“ usw. Keine Sitzung ohne Beleidigung! Warum kämpft die CDU und der Bürgermeister mit allen Mitteln gegen unsere Fraktion, die nur 5 Mitglieder hat, und damit keine Mehrheit? Soll hier mit allen Mitteln ein möglicherweise korruptes System aufrechterhalten werden? Und warum unterstützt und verteidigt auch Bürger Aktiv die Ungerechtigkeiten in unserer Gemeinde – Selbstkritik Fehlanzeige!? Wann immer wir uns um die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien in unserer „kleinen Gemeindepolitik“ bemüht haben, sind wir aufgelaufen. Heute wissen wir: Wir wurden bewusst behindert. Das war Vorsatz! Änderungen waren von den „alten“ nicht gewünscht, bitte weiter wie bisher! Dann kam die Sache mit der Pacht, als der Bürgermeister angezeigt wurde. Wir haben damals auch an „Mafiamethoden“ gegen den Bürgermeister geglaubt und sind der Aufforderung des 1. Beigeordneten von Bürger Aktiv gefolgt, alles zu tun, um „das Amt nicht zu beschädigen“. Heute wissen wir, es war ein Fehler, ein schwerer Fehler! Derjenige, der das Amt beschädigt hat, sollte geschützt werden. Und der, der die Anzeige gemacht hat, ist seiner beruflichen Verpflichtung nachgekommen und hat sich geweigert, eine Straftat zum Nachteil der Gemeinde zu vertuschen. Sonst wäre er erpressbar gewesen. Dafür wird er heute in der Presse von einer CDU-Frau, die so nebenbei als Privatperson unsere Steuermillionen für ihr Knastprojekt haben will, öffentlich als Mafiosi bezeichnet. Welch eine verkehrte Welt! Wir räumen den Fehler ein und wir entschuldigen uns hiermit ausdrücklich bei Ihnen dafür. Wir haben uns einwickeln lassen. Wir haben nicht genug Druck für eine restlose Aufklärung gemacht. Es tut uns aufrichtig leid. Das war eine verpasste Chance. www.freie-wachsenburger.de Wir entschuldigen uns auch ausdrücklich bei dem als Mafiosi beschuldigten Mitarbeiter der Verwaltung, dem wir in unserer Blauäugigkeit nicht einmal die Gelegenheit gegeben haben, seine Sicht der Dinge darzulegen. Das war schlichtweg undemokratisch von uns. Auch wenn er nicht immer Recht hatte, aber in diesem Fall mit der Anzeige gegen den Bürgermeister schon. Das Leben ging weiter. Der Alltag kam wieder. Der Streit im Gemeinderat ist geblieben. Dann gab es einen Anruf, am Sonntag: „Wir müssen miteinander reden, bitte.“ Klar doch. Es gehört zu unserem Prinzip, auch mit dem politischen Gegner zu reden, so sie denn wollen. Es gab eine Unterredung sowie nachfolgende Gespräche, das sichtliche Bemühen Frieden zu stiften und neue Wege zu gehen um Herauszukommen aus dem Sumpf mit einem Neuanfang. Wir haben klar gemacht, dass wir dazu bereit sind. Aber nur mit unseren „Wenn´s“, öffentlich, vertraglich geregelt, klare Vorgaben und mit für die Bürger nachvollziehbaren Spielregeln. Dann wären wir bereit, auch einen (neuen) CDU-Kandidaten zu unterstützen und mit unseren Stimmen für stabile Verhältnisse im Gemeinderat zu sorgen. Wir haben das im letzten Flyer öffentlich gemacht und eine solche Zusammenarbeit allen Fraktionen angeboten. Unser Gesprächspartner wurde für seine Bereitschaft zum Neuanfang von seiner eigenen CDU abserviert. Auch er wurde für seine Bemühungen in der Presse öffentlich als Mafiosi deklariert. Die CDU hat jetzt aufgeräumt, wurde sinngemäß dargestellt, und steht jetzt geschlossen hinter dem amtierenden Bürgermeister. Wenn das mal stimmt! Bürger Aktiv hat den bereits vereinbarten Gesprächstermin wieder abgesagt und unser Gesprächsangebot damit zum zweiten Mal dankend abgelehnt. Geheimabsprachen wie gewünscht, dass wollen wir nicht. Impressum: Herausgegeben V.i.S.d.P.: Ralf Richter, 99334 Amt Wachsenburg, Zeugmantel 63 - 04/2016 Straßen-Schulen-Bürger Freie Wachsenburger Die Anfeindungen bleiben. Wir stellen einfache Fragen im Gemeinderat. Die Antwort wird uns ohne Begründung verweigert. Der Fraktionsvorsitzende geht in die Gemeindeverwaltung. Sofort setzt sich eine parteiinterne Meldekette in Gang - Was will der? Was macht der? Besser war die Stasi auch nicht. Wir behaupten, dass unser Bürgermeister ferngesteuert wird. Damit soll das System "Hilfst du mir, helfe ich dir. Bist du nicht für mich, bin ich gegen dich!" aufrechterhalten werden. System „K…“ eben, mit dem schon Helmut Kohl regiert hat, mit dem wohl auch die CDU regiert und die Gemeinde arbeitet. Und wir behaupten auch, dass bei Stellenausschreibungen auffällig häufig CDU oder CDU-nahe Bewerber die am besten geeigneten sind. Zufällig, versteht sich. Die im Juni anstehende Bürgermeisterwahl ist eine Chance zum Wechsel. Wir wollen eine 180° Drehung in unserer Gemeindepolitik erreichen. Die Gemeinde soll sich zukünftig endlich wirklich als Dienstleistungsbetrieb für ihre Bürger verstehen. Auch soll sich kein Bürgermeister mehr ein Luxusdenkmal bauen dürfen. Es soll in Zukunft vorrangig um die Dienstleistungen für unsere Bürger gehen. Also unsere Infrastruktur, die Straßen, die Kindergärten, auch die Schulen, den sozialen Wohnungsbau usw. Und diese Dienstleistungen bitte zum kleinstmöglichen Preis. Also die Grund- und Gewerbesteuer sowie Kindergartenbeiträge so niedrig wie möglich. Und schon gar nicht die Kindergartenbeiträge erhöhen, nur aus Prinzip, weil sie weit und breit die niedrigsten sind, so wie in den Haushaltsdebatten 2015 und 2016 mehrfach versucht. Ein Neuanfang lässt sich nur mit einem neuen Bürgermeister schaffen – fast egal wer. Und nun? Wir sind uns in unserer Fraktion einig, dass wir einen eigenen Kandidaten zur Bürgermeisterwahl stellen werden. Uns ist bewusst, dass es schwer wird, sollte es unser Kandidat schaffen. Die Mehrheit der Gemeinderäte ist auf der anderen Seite. Und ohne diese Mehrheiten im Gemeinderat wird es schwierig zu gestalten, aber nicht unmöglich. Wichtige Entscheidungen wären dann Mittels Bürgerentscheid durchzusetzen. Das wäre dann eben Basisdemokratie vom Feinsten. Und das Motto für unseren Wahlkampf haben wir auch schon: „Chancen nutzen!“ In diesem Sinne Ralf Richter Simone Seyring Mario Drehkopf Annette Juch Bettina Richter Einladung zur Aufstellungsversammlung Unsere Fraktion trifft sich am 14.04.2016 um 17 Uhr in Eischleben, Zeugmantel 63 (bei Familie Richter) zur Aufstellungsversammlung des Bürgermeisterkandidaten. Wer Interesse hat ist herzlich eingeladen. Wir hatten im letzten Flyer allen BürgermeisterKandidaten anderer Fraktionen Unterstützung angeboten und vorgeschlagen, selbst auf eine Kandidatur zu verzichten, wenn im Gegenzug die Zusammenarbeit mit einer Art Koalitionsvertrag geregelt wird. Dies wurde abgelehnt. Sollte der alte auch wieder der neue Bürgermeister werden, fehlt aus unserer Sicht die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. www.freie-wachsenburger.de Impressum: Herausgegeben V.i.S.d.P.: Ralf Richter, 99334 Amt Wachsenburg, Zeugmantel 63 - 04/2016
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