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Donnerstag, 14. April 2016
Seite 26
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BLUT...
SPENDE BLUT
RETTE LEBEN
Alles
Gute
kommt von
unten.
SWISSAID unterstützt
Männer in der Dritten Welt,
die sich aus der Leibeigenschaft befreien wollen.
Glarner Industrieweg GIW:
Saisoneröffnung
Traditionellerweise beginnt die Saison auf dem GIW jeweils mit einem offiziellen Auftakt: Am Samstag,16. April,
lädt der GIW alle Interessierten zu zwei Rundgängen in
Niederurnen und Ziegelbrücke ein.
I
n Niederurnen und Ziegelbrücke kann, wie kaum
anderswo, die industrielle Entwicklung der letzten
200 Jahre nachvollzogen und erlebt werden. Brachte
im 19. Jahrhundert die Ansiedlung von Textilfabriken
einen gewaltigen Bevölkerungsanstieg, bewirkte der
Niedergang der Textilindustrie im 20. Jahrhundert
eine Diversifikation mit einem weiteren Ausbau des
Arbeitsplatzangebotes. In den Räumen der Textildruckerei entstand die Eternit AG, in Ziegelbrücke sind
heute die verschiedensten Unternehmen beheimatet.
Auf dem Rundgang in Niederurnen wird Steve Nann
unter dem Titel «Ein Dorf – Von der Industrie geprägt»
an wichtigen Standorten die Entwicklung von Niederurnen aufzeigen.
Auf dem Rundgang in Ziegelbrücke wird August Rohr
unter dem Titel «Arbeiten und wohnen in Ziegel-
Netstaler Jäger legten Hand an:
Zeuge der frühen Industrialisierung: ehemalige
Bandfabrik in Niederurnen.
(Foto: Steve Nann)
Hegetag 2016
brücke» die Entwicklung von den Anfängen der ehemaligen Spinnerei bis zur heutigen Vielfalt im Areal
Fritz + Caspar Jenny AG vermitteln. ●
pd.
Am Samstag, 9. April, traf sich, wie einmal im Jahr üblich, eine stattliche
Anzahl Jäger aus Netstal, um in den Huben der Gemeinde im Rahmen eines
Hegeeinsatzes zugunsten von Natur, Landwirtschaft und Forst zu wirken.
Samstag, 16. April, Rundgang Niederurnen: Start um 10.00 und 14.00
Uhr beim Bahnhof Niederurnen-Oberurnen. Rundgang Ziegelbrücke: Start um 10.00 und 14.00 Uhr beim Pförtnerhaus Eingang
Industrieareal Fritz + Caspar Jenny AG, Ziegelbrücke.
Der HC Niederurnen vor vielen Jahrzehnten:
Dorfklub begeisterte
Was vielleicht manche nicht wissen: In Niederurnen gab es einmal einen
erfolgreichen Eishockeyklub.
Finalspiel um den Schweizer-Meister-Titel der Serie B in La Chaux-de-Fonds
am 27. Februar 1955: 2:6-Niederlage. Hinten von links: Renato Dall’Oglio,
Kaspar Leuzinger (Zogg), Wäli Schlittler, Rolf Berger, Peter Steinmann
und Peter Hertach. Vorne von links: unter anderen Rolf Piatti, Karl Piatti,
Albert Honegger und Ernst Grütter.
(Foto: zvg)
E
in paar Sekundarschüler aus
Niederurnen gründeten im Jahr
19 45 einen Eishockey-Verein.
Ihr Lehrer, Herr Caflisch, war allerdings dagegen und sagte: «Das
könnt ihr nicht, dafür seid ihr noch
zu jung.» Aber die Jugendlichen
liessen sich nicht von ihrer Idee abbringen, und am 2.Januar 1945 ging
die Klubgründung im Restaurant
Ochsen in Niederurnen über die
Bühne. Als Präsident fungierte Fritz
Schlittler, als Aktuar Paul Singer,
Technischer Leiter war Richard
Wettstein und Kassier Hansrudolf
Reck.
Der erste Match gegen Glarus
endete mit 1:1, der zweite 3:2 zu-
gunsten von Zürich-Seebach. Die
Spiele, die man damals erleben
konnte, waren legendär. Gut spielten allen voran Renato Dall’Oglio,
Kaspar Leuzinger, Wäli Schlittler,
Rolf Berger, Peter Steinmann, Peter
Hertach, Rolf und Karl Piatti sowie
andere. Legendär waren auch die
Spiele gegen Arosa 2, Thalwil, Veltheim und gegen Glarus.
Die Auswärtsspiele um den
Schweizer-Meister-Titel Serie B,
heute NLB, waren delikat. Der HC
Niederurnen musste eine Niederlage in La Chaux-de-Fonds hinnehmen. Da man damals noch
kein Fernsehen besass, wurde das
Resultat in Niederurnen mit Spannung auf Radio Beromünster
gehört. Im Glarnerland war man
stolz auf den 2. Rang in der Serie B
der Schweizer Meisterschaft. Das
war beste Werbung fürs Glarnerland.
Beim Match gegen Lugano resultierte ein ernüchterndes 12:1 für
die Tessiner Mannschaft. Das Spiel
gegen Schiers ging ebenfalls verloren, dafür gewannen die Niederurner danach die Spiele gegen Glarus mit 7:1 und gegen Bad Ragaz
mit 11:1. ●
Walter Grämer
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Netstaler Jäger legten beim Hegeeinsatz Hand an.
I
m sogenannten Weberberg, dieser liegt auf der Westseite auf
dem Weg ins Klöntal, zwischen
dem Fulenkopf und der Haselteufe,
warteten dieses Mal verschiedene
Aufgaben auf die «Mannen»
rund um den Koordinator und
Gemeindeschreiber Max Widmer.
Einerseits galt es, entlang des Waldsaumes einen alten Stacheldrahtzaun zu entfernen. In solchen
Absperrungen verenden oder verletzen sich immer wieder Wildtiere,
aber auchVögel. ImWeiteren wurde
mittels Entfernen von Büschen,
Stauden und kleineren Bäumen
dafür gesorgt, dass die fortschreitende Verbuschung einer Wald-
(Foto: zvg)
weide aufgehalten werden kann.
Ausgerüstet mit den richtigen
Werkzeugen und Maschinen, legten
die Jäger mit viel Engagement Hand
an und leisteten damit einmal mehr
einen wichtigen Beitrag in Feld
Wald und Flur.
Daneben gilt dieser Tag aber auch
immer der Pflege der Kameradschaft und des Zusammenhalts
untereinander.
Ein Dankeschön der Gemeinde
Glarus für das im Anschluss offerierte Mittagessen und dem langjährigen Organisator des Hegetages, Max Widmer, für die wie
immer ausgezeichnete Koordination. ●
H. P. Spälti
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