das wesentliche ist die musik

DAS WESENTLICHE IST DIE MUSIK
So lieb ist der liebe Gott
auch wieder nicht, dass er dem,
der keinen Inhalt hat,
die Form schenkt.
Alfred Hrdlicka (1928 – 2009)
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PROGRAMM
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17. APRIL 16
Sonntag
16.00 Uhr
Abo-Konzert D/5
PHILHARMONIE
BERLIN
STANISŁAW
SKROWACZEWSKI
Rundfunk-Sinfonieorchester
Berlin
Konzert mit
und der
Bundesweit. In Berlin auf 89,6 MHz.
Übertragung heute Abend, 20.03 Uhr.
Das Konzert wird außerdem übernommen
von
› Koreanischer Rundfunk, Seoul
› Portugiesischer Rundfunk, Lissabon
› Tschechischer Rundfunk, Prag
› Katalanischer Rundfunk, Barcelona
› Australische Rundfunkgesellschaft, Sydney
ANTON BRUCKNER
(1824 –1896)
Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108
(Fassung von Robert Haas)
> Allegro moderato
> Scherzo. Allegro moderato
> Adagio. Feierlich langsam,
doch nicht schleppend
> Finale. Feierlich, nicht schnell
KONZERT OHNE PAUSE
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Steffen Georgi
IM BANN DER ACHT
„Vollständiger Sieg des Lichts“,
„Schöpfung eines Giganten“,
„Todesverkündigung“, „Sinfonie des deutschen Menschen“,
„traumverwirrter Katzenjammerstil“ – die verbalen Stilblüten
schießen üppig ins Kraut, wenn
die Rede auf die Sinfonie Nr. 8
von Anton Bruckner kommt.
Bereits vor der schieren Dimension des Werkes – die Sinfonie
dauert zirka 80 Minuten – versagt
Bruckners Zeitgenossen das
normale Vokabular. Nicht nur
Eduard Hanslick erschreckt sich
zum Beispiel über das Adagio,
das „genau achtundzwanzig
Minuten dauert, also ungefähr
so lange wie eine ganze Beethovensche Symphonie“. Das absolute Maß bisheriger Instrumentalmusik, aufgestellt 1824 durch
Ludwig van Beethovens Sinfonie
Nr. 9, liegt anno 1887 noch
immer bei einer Obergrenze von
etwa 60 Minuten. Nach Anton
Bruckner wird es erst Gustav
Mahler sein, der dieses Maß neu
definiert.
Die Wortführer der Musikwelt
am Ende des 19. Jahrhunderts
konnten nicht anders, als zu
staunen über das riesige Gebilde
von einer Sinfonie, das da über
sie kam. Dabei mochte die
zeitliche Dimension noch das geringste Problem sein. Schwerer
wog, dass sie die Musik nicht
verstanden, die Gegner nicht
und die Freunde auch nicht.
Mathias Hansen zeigte 1985 auf,
„dass die um Bruckner ausgelösten Konflikte nur mittelbar im
Kompositorisch-Musikalischen
gründen, dass mit ihnen von
Beginn an übergreifende ästhetische und, durch sie hindurch,
‚kulturpolitische’ Auffassungen
ins Feld geführt wurden. Hier
liegt der wohl einmalige Fall vor,
dass ein Künstler als rücksichtslos-blinder Zerstörer geheiligter
Traditionen geschmäht und
andererseits zum verklärenden
Vollender eben dieser Traditionen erhoben wird. Aber die
Verfechter beider Positionen
verfehlen ihren Gegenstand,
da sie ihn, so merkwürdig dies
ANTON BRUCKNER
8
ANTON BRUCKNER / SINFONIE NR. 8
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klingen mag, kaum wirklich
kennen und sich deshalb in vorgefassten Meinungen einrichten,
die sie nur zu befestigen und
ungeprüft weiterzutragen suchen.“ Im Gegensatz zu Richard
Wagners Unerhörtheiten, die
sogleich theoretisch untermauert wurden – und auf die sich
Bruckner mit großer Selbstverständlichkeit berief –, waren und
sind Bruckners vorausweisende
Leistungen nicht einfach zu
erkennen.
beklagen, „direkt, indem anstelle
von Analyse gefühlvoll-philosophierende Hermeneutik
geboten wird; indirekt, indem
Analyse sich in ebenso blumigen
wie endlosen Beschreibungen
kompositorischer Ereignisse
erschöpft.“ Es liegt in der Natur
der Sache, dass solches Herangehen sich sachlicher Überprüfung entziehen möchte und im
Gegenzug substantielle Analyse
als „technizistische Schnüffelei“
abqualifiziert.
EXEGESE STATT
ANALYSE
ANEKDOTENWISSEN
UND FASSUNGSSTREIT
„Es scheint“, fährt Mathias
Hansen fort, „… als ob Bruckner
an den ‚reinen Toren‘ als Topos
der Wagner-Ideologie nicht nur
erinnerte, sondern dass er ihn
leibhaftig gelebt habe. … In
Bruckners Musik wandele sich
die als undurchschaubar empfundene Welt zur ‚geschauten‘
Welt, welche aller Begriffe entraten könne.“ Indem die gestandene Musikwissenschaft diese
gestammelte Begriffslosigkeit
zu höherem Wissen zu erklären
versucht, bringt sie sich in die
Nähe des Fabel-Fuchses, der
die unerreichbar hoch hängenden Trauben kurzerhand als zu
sauer bestimmt. Bis heute ist
„ein eklatantes Defizit in der
analytischen Auseinandersetzung mit Bruckners Werk“ zu
Bruckner hat zu den Unschärfen
bei der Betrachtung seiner
Musik selbst beigetragen mittels
zweier Besonderheiten, die
sonst kaum irgend bei einem
anderen Komponisten seiner
Zeit zu beobachten sind in ihrer
fatalen gegenseitigen Ergänzung.
Zum einen fehlen fundierte persönliche Äußerungen Bruckners
über eigene und über fremde
Musik, sei es in Artikeln, Briefen,
Kritiken oder Aufsätzen, so dass
eine Notquelle herhalten muss:
die Anekdote. Ungeschickte
Bittgesuche, spärliche Zitate und
polemische, aus dem Zusammenhang gerissene Bizarrerien,
oft in derbem Dialekt überliefert,
bilden den einzigen, scheinauthentischen Fundus Brucknerscher „Originale“ außerhalb des
Notentextes. Der Notentext aber,
das ist die zweite Besonderheit,
entbehrt allzu häufig der Eindeutigkeit. Ein erbitterter Streit ist
entbrannt schon um die Begriffe:
Neben „Originalfassung“ und
„Erstdruckfassung“ werden
„Urfassungen“ reklamiert, der
„Endfassung“ steht die „Fassung letzter Hand“ gegenüber,
wobei die Entscheidung für
eine der Fassungen automatisch identifiziert wird mit einer
Entscheidung für den „wahren“ oder den „verfälschten“
Bruckner. Allerdings herrscht
oft keineswegs Einvernehmen
darüber, welche der Fassungen
als gültig anzusehen sei. Somit
überschattet das leidige Problem
der verschiedenen Fassungen
von Werken Anton Bruckners
bis heute die Konzertpraxis und
leistet einer Verwirrung Vorschub, die nicht selten in oben
erwähntes, der Sache fernes Für
und Wider mündet.
RINGEN UM DIE
FASSUNG
Bei der Sinfonie Nr. 8 scheint
die Angelegenheit klar. Bruckner
autorisierte am 27. Januar 1891
den Dirigenten Felix Weingartner
ausdrücklich: „Bitte sehr, daß
Finale so wie es angezeigt ist,
fest zu kürzen; denn es wäre viel
zu lange und gilt nur späteren
Zeiten und zwar für einen Kreis
von Freunden und Kennern.
Die Tempi bitte ich, ganz ad
libitum (wie Sie selbe brauchen
zur Deutlichkeit) abändern zu
wollen.“ Und einige Wochen
später: „Bitte nur zu verfügen
wie es Ihr Orchester erfordert;
aber die Partitur bitte ich nicht
zu ändern; auch bei Drucklegung die Orchesterstimmen
unverändert zu lassen; ist eine
meiner innigsten Bitten.“ Hier ist
zu unterscheiden zwischen den
zeitbedingten Konzessionen, die
Bruckner – einmalig und situationsbedingt – dem Dirigenten
Weingartner einräumt, und seinem unabänderlichen künstlerischen Willen für die Nachwelt,
wohlgemerkt im Umgang mit der
zweiten Fassung der Sinfonie
Nr. 8 (1890)! Die zweite Fassung
also verteidigt er für die Zukunft,
obwohl er Aufführungserleichterungen genehmigt.
Die erste Fassung (1887) aber
hatte den von Bruckner auserkorenen und sehr geschätzten
Dirigenten Hermann Levi ratlos
gemacht. Das schmetterte
den Komponisten zwar nieder,
aber es öffnete ihm zugleich
die Augen für die als richtig
erkannte Substanz der Kritik.
So sind solche Worte Bruckners
vom 27. Februar 1888 an Levi
keineswegs billige Anbiederei:
„Freilich habe ich Ursache,
mich zu schämen – wenigstens
für dieses Mal – wegen der 8.
Ich Esel!! Jetzt sieht sie schon
10
ANTON BRUCKNER / SINFONIE NR. 8
und erst Recht nicht zur Ausgabe
aus letzter Hand von Nowak.
Gerade an den beiden Fassungen (1887 und 1890) der
Sinfonie Nr. 8 lassen sich die
grundsätzlichen Tendenzen ablesen, die Bruckner veranlassHAAS, NOWAK,
ten, oft mehrere Versionen
BRUCKNER
seiner Werke vorzulegen. Zum
einen sind (nach Hansen)
In den Jahren zwischen 1890
spätere Fassungen „Ergebnis
und 1945 hatten wagnererprob- eines künstlerischen Reifeprote Dirigenten ausschließlich die
zesses, der die technischen wie
kürzere, aber stärker instrumen- konzeptionellen Unzulänglichtierte und wirkungsvollere zweite keiten der frühen Fassungen“
Fassung der Sinfonie Nr. 8 aufschlicht korrigierte. Bruckner
geführt. Robert Haas unternahm handelte hier wie die meisten
1938 den Versuch, den Urtext
Komponisten: zugleich absichtwiederherzustellen, entschied
lich und freiwillig. Zum andeaber nach Vertiefung in das
ren sind spätere Fassungen
Material von Fall zu Fall jeweils
„taktische Maßnahmen, um
nach subjektivem Gutdünken
durch Anpassung an geläufige
zwischen erster und zweiter
musikalische Standards (MildeFassung. Leopold Nowak gab
rung der ‚Zerstücktheit‘ durch
innerhalb der Bruckner-Gesamt- bindende thematische Substanz,
ausgabe 1955 die Achte neu
durch Auflösung des Orgelreheraus, diesmal in Bruckners
gisterklangs zugunsten einer an
Fassung von letzter Hand aus
Wagner orientierten homogenen
dem Jahre 1890. Allerdings legte Instrumentation, durch auskomNowak wenige Jahre später auch ponierte Überleitungen anstelle
die (nie erklungene) Erstfassung von Pausenbrüchen) die Gunst
von 1887 in der Gesamtausder Öffentlichkeit zu gewingabe vor, trennte auf diese
nen.“ (Hansen) Wenn zu allem
Weise die beiden Fassungen
Überfluss beide Tendenzen sich
auf quellenkritisch saubere Art
überschneiden, wird die Sache
und Weise. Nach der Premiere
vollends kompliziert. Will man
der Erstfassung 1973 in London die einleuchtenden Verbesseerwies sich, dass hier zwar ein
rungen haben, so muss man die
Dokument vorlag, aber keine
Konzessionen an den Zeitgewirkliche Alternative zur eingeschmack auch akzeptieren. Will
bürgerten Fassung von Haas
man aber den ungeglätteten
anders aus.“ Die Änderungen an
der ersten Fassung waren also
nicht praktischem Entgegenkommen, sondern wohlüberlegtem
Umdenken Bruckners geschuldet.
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Bruckner, so nimmt man manche es geradezu zwingend, die Konunfertige Ungeschicktheit mit
tinuität der kompositorischen
in Kauf.
Substanz hervorzuheben, die
etwa Hermann Levi im Vergleich
der Sinfonie Nr. 7 so verstört
ALLEGRO MODERATO. mit
hatte: „… was mich besonders
GRUNDTONLOS
erschreckt hat, ist die große
Ähnlichkeit mit der 7ten, das
Ungewöhnlich lange, von 1884
fast Schablonenmäßige der
bis 1887 arbeitete Bruckner
Form“.
an der Sinfonie Nr. 8. Danach
Bruckners Interesse lag anderssollte sogleich die Sinfonie
wo. Zum Beispiel auf harmoniNr. 9 begonnen werden. Aber
schem Gebiet erreichte er in der
Bruckners Kräfte, die sich zuvor Sinfonie Nr. 8 Grenzbereiche, die
in eruptiven Schüben Bahn
kein anderer Komponist zuvor
gebrochen hatten, erlaubten nur betreten hatte, Wagner nicht und
mehr kontinuierlicheres Arbeiauch er selbst nicht. Ungeachtet
ten. Levis Urteil über die Achte
der angegebenen Grundtonart
warf den Komponisten zurück.
c-Moll scheint der Anfang des
Als zusätzlich noch der eigene
ersten Satzes Des-Dur zu beselbstkritische Anspruch immer festigen. Bei der Wiederholung
weiter anstieg, unterbrach er
des ersten Themas innerhalb der
die Skizzen zur Neunten und
Exposition umkreist es plötzlich
beschäftigte sich von 1887 bis
Es-Dur. Innerhalb weniger Takte
1892 fast ausschließlich mit
werden as-Moll, H-Dur und FisBearbeitungen unter anderem
Dur durchschritten. Wenn dann
der Sinfonien Nr. 8 und Nr. 3
in Takt 17 erstmals c-Moll in
sowie der beiden Messen f-Moll Sicht kommt, so geschieht dies
und e-Moll. Die Sinfonie Nr. 9
nur im Vorübergehen. Schnell
sollte Fragment bleiben.
wandert Bruckner von c-Moll
Nummer 8 aber gedieh am Ende über As-Dur, des-Moll, Es- und
zur mächtigsten Sinfonie, die
wieder As-Dur nach G-Dur, der
die Musikgeschichte bis dahin
Tonika des zweiten Themas.
gehört und gesehen hatte.
„Mit nur leichter Übertreibung
Bruckner errang sie sich ebenso lässt sich sagen, dass bis weit
kraftvoll wie die vorangegangein die Durchführung hinein die
nen, indem er seine Kunst verfei- Grundtonart des Satzes nur im
nerte und verdichtete, ohne sie
Durchgang erscheint, also in
grundsätzlich in Frage zu stellen. einer instabilen Funktion, welche
Genieblitze waren seine Sache
der Bezeichnung ‚Grundtonart‘
nicht. Unter diesem Aspekt ist
einigermaßen spottet.“ (Hansen)
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ANTON BRUCKNER / SINFONIE NR. 8
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ALBRECHT DÜRER (1471–1528)
ERZENGEL MICHAEL BEKÄMPFT DEN DRACHEN, 1497
Bruckner eröffnet sich derartigen harmonischen Spiel-Raum
mit einem so lapidaren wie effizienten melodischen Baustein: der
kleinen Sekunde. Der Halbton
als markanter Melodieschritt
findet sich in fast allen Themen
der Sinfonie! Auf diesem Wege
sind chromatische Fortschreitungen einfach möglich, der
funktionale Kadenzzusammenhang wird förmlich ausgehebelt.
Die harmonische Freiheit des
Kopfsatzes geht allerdings einher mit einer großen Stabilität
der rhythmischen Verhältnisse.
Bereits das erste Thema manifestiert drei klare rhythmische
Zellen, die konstitutiv werden für
die gesamte Sinfonie. Stabilität
des einen Parameters korrespondiert mit der Instabilität
eines anderen. Anton Weberns
späteres Kontrastprinzip aus
fest und locker feiert hier eine
frühe Blüte.
Am Schluss des ersten Satzes
steht die kürzeste Coda aller
Bruckner-Sinfonien: „Vom pp
zum ppp auf dem Grundton c
zusammensinkend, regen sich
noch rhythmisch-melodische
Fetzen des Themas, umspielen mit kleinen Sekunden den
Prim- und Quintton des c-MollDreiklangs – das Verlöschen der
Impulse wird auskomponiert.
Dieses Verlöschen aber ist
zugleich des Rätsels Lösung. Es
entlarvt die funktionale Leere
der Tonika, die im Lauf des Satzes nur verschleiert, von der in
der ersten Fassung noch durch
triumphales Getöse abgelenkt
werden sollte.“ (Mathias Hansen)
Form sitzt fest im harmonischen
Sattel zwischen c-Moll (Scherzo)
und As-Dur (Trio). Für die zweite
Fassung komponiert Bruckner
ein neues Trio, das langsamer
und lyrischer als das ursprüngliche daherkommt. Harfen ergänzen den Klang und schärfen wie
bei Wagner den Kontrast zum
rahmenden Scherzo. Dessen
obsessives Thema „ist Bruckners
kryptische Hommage an den
Deutschen Michel“ (Christoph
Schlüren). In einer im oben
genannten Sinne als anekdotisch
zu bewertenden Programmnotiz
hatte Bruckner 1891 an Weingartner geschrieben: „Scherzo:
Hpth.: Deutscher Michel genannt; in der 2. Abtheilung will
der Kerl schlafen, u. träumerisch
findet er sein Liedchen nicht;
endlich klagend kehrt er selber
um. Finale. Unser Kaiser bekam
damals den Besuch des Czaren
in Olmütz; daher Streicher: Ritt
der Kosaken; Blech: Militärmusik; Trompeten: Fanfare, wie
sich die Majestäten begegnen. Schließlich alle Themen;
(komisch), wie bei Thannhäuser
im 2. Akt der König kommend,
so als der deutsche Michel von
seiner Reise kommt, ist alles
schon im Glanze. Im Finale ist
auch der Totenmarsch u. dann
(Blech) Verklärung.“
SCHERZO. MICHEL
Die Erwähnung des deutschen
Dem folgt unmittelbar – erstmals Michels brachte Bruckner viel
in einer Sinfonie von Bruckner – Häme und Spott ein. Abgesedas Scherzo. Die übliche A-B-A- hen von der vorgeblich typisch
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ANTON BRUCKNER / SINFONIE NR. 8
deutschen Lesart des Michels,
der die Krieger zur Schlacht
führt, ihnen Geduld und Zähigkeit beibringt und im letzten
Moment zum Rasenden wird,
„der mit unwiderstehlicher Wut
über seine Beleidiger herfällt,
Furcht und Entsetzen um sich
verbreitet“ (Carl Rademacher),
lohnt eine Sicht hinter das grobe
Antlitz des Berserkers. Dem
bestens informierten Katholiken
Bruckner musste jener Charakter nahe sein, den die christliche
Kirche dem Erzengel Michael
zuschrieb. Demnach waren dessen Vorzüge heldenhafte Stärke,
aber auch Leidensfähigkeit und
„hoher Mut“. Er galt als Bezwinger des Teufels in Gestalt des
Drachens, den der Anführer der
himmlischen Heerscharen in die
Hölle hinabstürzte (Vgl. Wagners
Siegfried gegen Fafner). Dazu
rief er seinen eigenen Namen:
Mi-ka-el, aus dem Hebräischen
übersetzt „Wer wie Gott ist“.
Michaels besondere Nähe zu
Gott schlug sich auch darin
nieder, dass er als Torhüter des
Paradieses fungieren und am
Tag des Jüngsten Gerichtes die
Seelen der Menschen abwägen
durfte.
St. Michael wurde am 10. August 955 zum Schutzpatron des
Heiligen Römischen Reiches
erklärt, er blieb es, spätestens seit dem 17. Jahrhundert,
schicksalhaft für die deutsche
Nation.
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ten ein. Karl Laux nannte die
Achte 1939 die „Sinfonie des
deutschen Menschen“. Nur zu
verständlich, das all diejenigen,
die in Bruckners Sinfonien keine
epochalen Meisterwerke sahen,
sondern ideologisch ausschlachtbare Monumentalschinken, diese Musik nach dem Ende
des „tausendjährigen Reiches“
am liebsten verbannt gesehen
hätten. Dies gilt auch und besonders für die Achte. Erst Mitte
der 1970er-Jahre gab es neue
interpretatorische Ansätze, die
dem Werk eine Rückkehr in die
Konzertsäle ermöglichten.
PETER PAUL RUBENS (1577–1640)
MICHAEL IM KAMPF GEGEN LUZIFER
(ENGELSSTURZ), UM 1619–1623
Freilich komponierten auch
andere Meister deutsch-nationalistisch verwertbare Musik –
Beethoven eine Schlachtund Siegessinfonie, Brahms
ein Triumphlied, Reger eine
Vaterländische Ouvertüre –
ohne dass ihnen Schaden
bis zum heutigen Tag daraus
erwuchs. Bruckner aber lieferte
seinen Gegnern auch verbale
Munition – und seinen Verehrern
die Verlockung zum Größenwahn. Das unbeholfene Andienen an den „deutschen Michel“
(welches die Musik mitnichten
zu erhellen vermag), brachte ihm
die politische Vereinnahmung
bis hin zu den Nationalsozialis-
ADAGIO. WÄRME
Wie um das Bauprinzip des
ersten Satzes konterkarierend
zu bestätigen, verfährt Bruckner
im dritten Satz, Adagio, mit
den Komponenten genau umgekehrt. Jetzt bieten Harmonie
und Melodie der beiden sich
in fünf Wellen abwechselnd
ausbreitenden Themenwelten
dem Ohr vielfältige Haltepunkte
zu Orientierung und Nachvollzug, aber auch zu Spannung
und Drama. Allerdings unterscheidet sich das Tempo der
beiden Themen kaum. Überdies
bleiben diesmal die Rhythmen
konsequent unklar, schweben
ohne Puls im Raum, verzichten
bewusst auf ein festes Metrum.
Synkopische Triolen der Streicher verweigern regelrecht den
Grundschlag. Entwickelt aus
dem niemals verloren gehenden
Grundmaterial des Kopfsatzes,
wächst das erste Thema aus der
Klangfläche der Streicher empor.
So genannte Ligaturen verschleiern das Geschiebe und Geziehe
von Duolen- und Triolenwechseln. Zum ersten und einzigen
Mal in einer Sinfonie verwendet
Bruckner neben den Tuben auch
Wagners charakteristisches
Harfenrauschen, hüllt damit
allerdings weiche Choralakkorde
der Streicher ein. Die Solovioline
für den einsamen Aufflug, die
Tuben für die Todesverkündigung
und Becken und Triangel für das
Purgatorio auf dem letzten Höhepunkt bilden die dramatisch
hochaufragende Klippe, zu deren
Füßen das friedvolle Meer der
Ewigkeit liegt. Bruckners Musik
vermag auch zu wärmen.
FINALE. APOTHEOSE
Die Verhältnisse im Finale
ähneln noch einmal denen im
ersten Satz. Stabile rhythmische
Formeln bilden ein ehernes
Gerüst für die harmonischen
Abenteuer der drei getrennten
Themenkomplexe, die Bruckner
immer weniger auf tonikale
Fundamente gründet. Wenige
Jahre später wird Gustav Mahler
schrittweise die tonale Absicherung aufgeben und anschließend
Arnold Schönberg das atonale
Zeitalter einläuten. Wenn die
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ANTON BRUCKNER / SINFONIE NR. 8
zweite Fassung des ersten
Satzes der Sinfonie Nr. 8 von
Anton Bruckner zugunsten des
verlöschenden Schlusses ausdrücklich auf die triumphale
Geste verzichtet (die in der
ersten Fassung noch drin war),
so stellt das Finale noch einmal
umso deutlicher eben diese
Geste heraus. In der langen
Coda „dröhnt nicht nur über gut
zwanzig Takte C-Dur, sie türmt
auch die Kopfthemen aller Sätze
übereinander, um als ‚organisch
gerundet‘ zu beschwören, was
vordem durch variantentechnische Sprengkräfte auseinandergetrieben wurde.“ (Mathias
Hansen). In der Gesamtanlage
ergibt sich daraus unter anderem die bestechende Wirkung,
„dass das Hauptthema, welches
am Ende des ersten Satzes
stirbt, zum Ende des letzten
Satzes in vierfacher Vergrößerung wieder aufersteht“ (Christoph Schlüren). Das dialektische
Beziehungsnetz der einzelnen
Themen und Motive, aber
auch jenes der rhythmischen,
harmonischen und melodischen
Kompositionsprinzipien ist von
Bruckner nirgends schlüssiger
über ein Gesamtwerk gespannt
worden als in der Sinfonie Nr. 8 –
einfach weil deren enorme
Komplexität danach verlangt.
Johannes Brahms soll nicht
ohne aufrichtiges Behagen in
der Direktionsloge des Wiener
Musikvereins gesessen haben,
17
als am 18. Dezember 1892 zum
ersten Mal die Sinfonie Nr. 8 seines Antipoden Bruckner erklang.
ANTON BRUCKNER
Sinfonie Nr. 8 c-Moll
BESETZUNG
3 Flöten, 3 Oboen, 3 Klarinetten,
3 Fagotte (3. auch Kontrafagott),
8 Hörner (5.-8. auch Tenor- und
Basstuben), 3 Trompeten,
3 Posaunen, Kontrabasstuba,
Pauken, Triangel, Becken,
3 Harfen, Streicher
DAUER
ca. 80 Minuten
VERLAG
Musikwissenschaftlicher Verlag
der Internationalen BrucknerGesellschaft
Wien, 1939
(Fassung von Robert Haas als
Synthese beider Fassungen
Bruckners)
Das Konzert
im Radio.
Aus Opernhäusern, Philharmonien und Konzertsälen.
Jeden Abend.
Konzert
So bis Fr • 20:03
Oper
Sa • 19:05
ENTSTANDEN
1884-87 (1. Fassung)
1889/90 (2. Fassung)
URAUFFÜHRUNG
2. September 1973
London (1. Fassung)
18. Dezember 1892
Wien (2. Fassung)
bundesweit und werbefrei
In Berlin auf UKW 89,6
UKW, DAB +, Kabel, Satellit, Online, App
deutschlandradiokultur.de
18
DIRIGENT
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STANISŁAW SKROWACZEWSKI
Als Altmeister Stanisław Skrowaczewski am 15. Dezember
2013 zum ersten Mal seit
1996 wieder am Pult des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin
zu erleben war, entstand sofort
der beiderseitige Wunsch, diese
Zusammenarbeit bei nächster
Gelegenheit fortzusetzen. Nach
dem heutigen Konzert ist in der
Saison 2017/2018 ein weiteres
Konzert geplant.
1923 in Polen geboren, studierte
Stanisław Skrowaczewski Klavier, Violine, Komposition und
Dirigieren. Mit elf Jahren trat
er erstmals als Pianist auf, mit
dreizehn stand er als Dirigent
vor einem Orchester. Nach
Beendigung der Ausbildung in
Warschau setzte er seine Studien
in Paris bei Nadia Boulanger fort.
1946 wurde Stanisław Skrowaczewski Direktor der Philharmonie Wrocław. Dann war er
nacheinander Chefdirigent der
Philharmonischen Orchester in
Katowice, Kraków und Warszawa.
Nach dem Gewinn des Internationalen Dirigentenwettbewerbes
1956 in Rom lud ihn George
Szell 1958 ein, das Cleveland
Orchestra zu dirigieren. 1960
wurde Stanisław Skrowaczewski
Chefdirigent des Minneapolis
Symphony Orchestra. Diese
Position hatte er 19 Jahre inne.
Von 1984 bis 1991 übernahm
er dieselbe Aufgabe beim Hallé
Orchestra. Als Gastdirigent
erhält er regelmäßig Einladungen
nach Nord- und Südamerika,
Australien, Japan und in zahlreiche Städte Europas.
1994 wurde Stanisław Skrowaczewski zum Ersten Gastdirigenten des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken (jetzt:
Deutsche Radio-Philharmonie)
ernannt, mit dem ihn seit vielen
Jahren eine enge Zusammenarbeit im Konzertsaal und im
Studio verbindet. Dem dortigen
Bruckner-Zyklus zollte die Kritik
großes Lob. Skrowaczewski
erhielt dafür den „Cannes
Classical Award“ 2001. Bereits
zuvor wurde er für seine BrucknerInterpretationen mit der Goldmedaille der Mahler-BrucknerGesellschaft ausgezeichnet.
Ebenso hoch gelobt wurde seine
Einspielung sämtlicher Beet-
hoven-Sinfonien mit dem RSO
Saarbrücken. Zu den zahlreichen
internationalen Auszeichnungen,
die der Dirigent erhielt, zählen
sechs Ehrendoktorwürden.
Stanisław Skrowaczewski ist
auch als Komponist erfolgreich.
Seine Werke Concerto for
Orchestra und Passacaglia
Immaginaria wurden beide für
den Pulitzer-Preis nominiert.
20
RUNFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN
21
RUNDFUNKSINFONIEORCHESTER
BERLIN
Seit 2002, dem Beginn der Ära
von Marek Janowski als Künstlerischem Leiter und Chefdirigent,
wird dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin eine herausragende Position zwischen den
Berliner Spitzenorchestern und
deutschen Rundfunkorchestern
zuerkannt. Das unter Marek
Janowski erreichte Leistungsniveau macht das RSB attraktiv
für Dirigenten der internationalen Spitzenklasse. Nach Andris
Nelsons, Yannick Nézet-Séguin,
Vasily Petrenko, Alain Altinoglu,
Jakub Hrůša und Ivan Repušić in
den vergangenen Jahren debütieren in der Saison 2015/2016
u. a. Lahav Shani und Marko
Letonja beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
Nachdem Marek Janowski seinen
Abschied vom RSB angekündigt
hatte, konnte Vladimir Jurowski
gewonnen werden, ab Sommer
2017 die künstlerische Leitung
des ältesten deutschen rundfunkeigenen Sinfonieorchesters
zu übernehmen.
Das Orchester geht auf die erste
musikalische Funkstunde im
Oktober 1923 zurück. Die bisherigen Chefdirigenten, u. a. Sergiu
Celibidache, Eugen Jochum, Hermann Abendroth, Rolf Kleinert,
Heinz Rögner, Rafael Frühbeck
de Burgos, formten einen flexiblen sinfonischen Klangkörper,
bei dem große Komponisten des
20. Jahrhunderts immer wieder
selbst ans Pult traten, darunter
Paul Hindemith, Richard Strauss,
Arnold Schönberg.
Die Zusammenarbeit mit
Deutschlandradio, dem Hauptgesellschafter der ROC GmbH
Berlin, der das RSB angehört,
trägt reiche Früchte auf CD. Ab
2010 konzentrierten sich viele
Anstrengungen zusammen mit
dem niederländischen Label
PENTATONE auf die mediale
Auswertung des Wagnerzyklus.
Alle zehn Live-Mitschnitte sind
mittlerweile erschienen und
haben sogleich ein weltweites
Echo ausgelöst. Die Gesamteinspielung aller Sinfonien von
Hans Werner Henze mit WERGO
ist ebenfalls abgeschlossen.
22
RUNFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN
1. VIOLINEN
Erez Ofer / Konzertmeister
Rainer Wolters / Konzertmeister
N. N. / Konzertmeister
Susanne Herzog /
stellv. Konzertmeisterin
Andreas Neufeld / Vorspieler
N. N. / Vorspieler
Philipp Beckert
Susanne Behrens
Marina Bondas
Franziska Drechsel
Anne Feltz
Karin Kynast
Anna Morgunowa
Maria Pflüger
Prof. Joachim Scholz
Bettina Sitte
Steffen Tast
Misa Yamada
N. N.
Isabelle Bania*
Henriette Klauk*
Michael Schmidt*
2. VIOLINEN
Nadine Contini / Stimmführerin
N. N. / Stimmführer
Maximilian Simon /stellv. Stimmführer
David Drop / Vorspieler
Sylvia Petzold / Vorspielerin
Rodrigo Bauza
Maciej Buczkowski
Brigitte Draganov
Martin Eßmann
Juliane Färber
Neela Hetzel de Fonseka
Juliane Manyak
Enrico Palascino
Christiane Richter
Anne-Kathrin Weiche
23
Kai Kang*
Christopher Kott*
Richard Polle*
BRATSCHEN
Alejandro Regueira
Caumel / Solobratschist
Lydia Rinecker / Solobratschistin
Gernot Adrion / stellv. Solobratschist
N. N. / Vorspieler
Christiane Silber / Vorspielerin
Claudia Beyer
Alexey Doubovikov
Jana Drop
Ulrich Kiefer
Emilia Markowski
Carolina Alejandra Montes
Ulrich Quandt
Öykü Canpolat*
Samuel Espinosa*
Sara Ferrández*
VIOLONCELLI
Prof. Hans-Jakob
Eschenburg / Solocellist
Konstanze von Gutzeit / Solocellistin
Ringela Riemke / stellv. Solocellistin
Jörg Breuninger / Vorspieler
Volkmar Weiche / Vorspieler
Peter Albrecht
Christian Bard
Georg Boge
Andreas Kipp
Andreas Weigle
Aidos Abdullin*
Felix Eugen Thiemann*
N. N.*
KONTRABÄSSE
Hermann F. Stützer / Solokontrabassist
N. N. / Solokontrabassist
Stefanie Rau /stellv. Solokontrabassistin
N. N. / Vorspieler
Iris Ahrens
Axel Buschmann
Nhassim Gazale
Georg Schwärsky
Philipp Dose*
Alexander Edelmann*
FLÖTEN
Prof. Ulf-Dieter Schaaff / Soloflötist
Silke Uhlig / Soloflötistin
Franziska Dallmann
Rudolf Döbler
Markus Schreiter / Piccoloflöte
OBOEN
Gabriele Bastian / Solooboistin
Prof. Clara Dent-Bogányi /
HÖRNER
Dániel Ember / Solohornist
Martin Kühner / Solohornist
Felix Hetzel de Fonseka
Uwe Holjewilken
Ingo Klinkhammer
Anne Mentzen
Frank Stephan
TROMPETEN
Florian Dörpholz / Solotrompeter
Lars Ranch / Solotrompeter
Simone Gruppe
Patrik Hofer
Jörg Niemand
POSAUNEN
Hannes Hölzl / Soloposaunist
Prof. Edgar Manyak / Soloposaunist
Hartmut Grupe
József Vörös
Jörg Lehmann / Bassposaune
Solooboistin
Florian Grube
Gudrun Vogler
Thomas Herzog / Englischhorn
KLARINETTEN
Michael Kern / Soloklarinettist
Oliver Link / Soloklarinettist
Daniel Rothe
Peter Pfeifer / Es-Klarinette
Christoph Korn / Bassklarinette
FAGOTTE
Sung Kwon You / Solofagottist
N.N. / Solofagottist
Alexander Voigt
N.N.
Clemens Königstedt / Kontrafagott
TUBA
Georg Schwark
PAUKEN/SCHLAGZEUG
Jakob Eschenburg / Solopaukist
Arndt Wahlich / Solopaukist
Tobias Schweda
Frank Tackmann
HARFE
Maud Edenwald
* Orchesterakademie
24
NACHRICHTEN UND EMPFEHLUNGEN
VORSCHAU AUF DIE SAISON
2016/2017
Am 14. April 2016 stellte das
Rundfunk-Sinfonieorchester
Berlin die nächste Konzertsaison
vor. Im Rahmen einer Pressekonferenz antworteten Thomas
Kipp, Geschäftsführer der roc
berlin, und Vladimir Jurowski,
designierter Künstlerischer
Leiter und Chefdirigent des RSB,
auf die Fragen der Journalisten. Am Abend erfuhren die
Abonnenten in einer exklusiven
Veranstaltung, worauf sie sich
2016/2017 beim RSB freuen
können. Seit 15. April 2016
liegt die neue Saisonbroschüre
in gedruckter Form sowie zum
Herunterladen aus dem Internet
auf ww.rsb-online.de vor.
VORSCHAU
NEUE AUFGABEN FÜR
TILMAN KUTTENKEULER
Tilman Kuttenkeuler, Orchesterdirektor des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin seit Januar
2014, ist am 31. März 2016
aus seiner Funktion beim RSB
ausgeschieden. Wie bereits im
Frühjahr 2015 angekündigt, hat
er seinen 2016 auslaufenden
Vertrag nicht verlängert. Tilman
Kuttenkeuler wird sich auf Gran
Canaria dem Umbau der Fundación Auditorio Teatro widmen,
einer öffentlichen Stiftung für
die Kulturinstitutionen auf der
spanischen Ferieninsel.
24. APR 16
07. MAI 16
Sonntag
Samstag
16.00 Uhr
19.00 Uhr
Abokonzert A/6
Schlüterhofkonzert
PHILHARMONIE
BERLIN
DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM
MAREK JANOWSKI
Anna Vinnitskaya / Klavier
BÉLA BARTÓK
Konzert für
Klavier und Orchester Nr. 1
BÉLA BARTÓK
Konzert für
Klavier und Orchester Nr. 2
BÉLA BARTÓK
Konzert für
Klavier und Orchester Nr. 3
08. MAI 16
Sonntag
19.00 Uhr
Schlüterhofkonzert
DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM
BRANDON KEITH BROWN
Marie-Elisabeth Hecker /
14.45 Uhr, Südfoyer
Einführung von Steffen Georgi
Konzert mit
und der
Violoncello
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
Sinfonie für Streichorchester Nr. 8
D-Dur
CARL PHILIPP EMANUEL BACH
Konzert für Violoncello,
Streichorchester und Basso continuo
A-Dur Wq 172
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Sinfonie D-Dur KV 504 („Prager“)
€ 25
Kooperationspartner
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26
27
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Berlin-Charlottenburg
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die
kunst
zu
hören
IMPRESSUM
RundfunkSinfonieorchester Berlin
Text und Redaktion
Steffen Georgi
designierter
Künstlerischer Leiter und Chefdirigent
Vladimir Jurowski
Gestaltung und Realisierung
schöne kommunikation
A. Spengler & D. Schenk GbR
Orchesterdirektor
N. N.
Druck
H. Heenemann GmbH & Co, Berlin
Ein Ensemble der RundfunkOrchester und -Chöre GmbH Berlin
Redaktionsschluss
8. April 2016
Geschäftsführer
Thomas Kipp
Ton- und Filmaufnahmen sind nicht
gestattet. Programm- und
Besetzungsänderungen vorbehalten!
Kuratoriumsvorsitzender
Rudi Sölch
Gesellschafter
Deutschlandradio, Bundesrepublik
Deutschland, Land Berlin, Rundfunk
Berlin-Brandenburg
© Rundfunk-Sinfonieorchester
Berlin, Steffen Georgi
92,4
Besucherservice des RSB
Charlottenstraße 56. 10117 Berlin
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr
T +49 (0)30-20 29 87 15
F +49 (0)30-20 29 87 29
[email protected]
www.rsb-online.de
www.fb.com/rsbOrchester
ein Ensemble der