DIE GRÜNEN Bezirksorganisation Floridsdorf Brünner Straße 26-32 1210 Wien Tel : 0664/831 7401 Antrag Nr. 287184/16 EINSTIMMIG ANGENOMMEN. [email protected] http://f1oridsdorf.gruene .at Der Klub der GRÜNEN Bezirksrätinnen stellt in der Sitzung der Bezirksvertretung Floridsdorf am 13. April 2016 folgenden ANTRAG ZUR VORGANGSWEISE BEI DER BESTELLUNG DER LEITERINNEN DER BEZIRKSMUSEEN Die zuständige Stadtrat Dr. Mailath-Pokorny und die MA 7 werden ersucht, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Wiener Bezirksmuseen und dem Kulturausschuss des Wiener Gemeinderats Schritte für eine Refonm der Bestellung der Leiterinnen der Bezirksmuseen zu erarbeiten, die eine transparentere und breit angelegte Entscheidungsfindung sowie eine möglichst überparteiliche Führung der Bezirksmuseen enmöglicht. BEGRÜNDUNG Der 1964 gegründete Ve rein "Arbeitsgemeinschaft aer Wiener Bezirksmuseen" (ARGE) , der als Rechtsträger für die 23 Bezirksmuseen und für einige Sondenmuseen fungiert, hat im § 12 Abs . 3 seiner Statuten festgelegt: "Der Museumsleiter/die Museumsleiterin wird vom Vorstand der ARGE im Einvemehmen mit der MA 7 (Kulturabteilung) und dem betreffenden Museumsverein bestellt bzw. abberufen .... Die Ereignisse nach dem Ableben des langjährigen Leiters des Bezirksmuseums Floridsdorf Komm . Rat Walter Ullmann, der sich aus gesundheitlichen Gründen schrittweise zurückgezogen hatte und 2012 die (ehrenamtliche) Tätigkeit an den Geschäftsführenden Museumsleiter Ing . Robert Ulbricht übergeben hatte , führten in Floridsdorf zu kontroversen Diskussionen und zu Vorwürfen der parteipolitischen Intervention . Ohne nachvollziehbare Gründe und ohne öffentlich über die Tätigkeit des gf. Museumsleiters und seines Teams zu disKutieren (die jährliChen Besucherinnenzahlen des Bez:irksmuseums waren seit 2010 von unter 6.000 schrittweise auf über 13.000 in den Jahren 2014 und 2015 gestiegen, die Arbeit und das Archiv wurden professionalisiert, Fotos digitalisiert, die Zah'l der Fachausstellungen erhöht, junge Mitarbeiterinnen gewonnen . bei Aktivitäten auch Teile der Zivilgesellschaft eingebunden , u.v.m.) , wurde - ohne ein Alternativkonzept vorgestellt zu haben und ohne andere mögliche Bewerberinnen zu fragen oder zu suchen - ein SPÖ-Bezirksrat als neuer Leiter eingesetzt. Diese Vorgänge, die bei vielen aktiven und qualifizierten Mitarbeilerlnnen des Museums zu Frustration und zum Rückzug geführt haben , sollten Anlass sein, über Refonmen nachzudenken : Ernennung der Museumsleiter auf eine bestimmte Zeit und nicht "lebenslang", bei Rücktritt oder Tod eines Leiters offene Suche nach Bewerberinnen und Hearings mit denselben, transparente Tätigkeit des Museumsvereins (dessen Vorsitzender in Floridsdorf der Bezirksvorsteher ist) und politisch ausgewogene Besetzung seines Vorstands, nachvollziehbare Evaluierung der Tätigkeit des Museums, etc. Solche Schritte könnten dazu beitragen , das Image der Bezirksmuseen zu heben , Vertrauen herzustellen und auch Menschen anzusprechen . die Bezirksgeschichte bisher für "verstaubt" und wenig interessant hielten .
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