Programm 2016 - Hermann Ehlers Akademie

PROGRAMM
2016
April | Mai | Juni
1
Sehr geehrte Damen und Herren,
Weitere Informationen und
Anmeldung unter
www.hermann-ehlers.de
die politische und militärische Gemengelage im Nahen und Mittleren
Osten bleibt unübersichtlich und bestimmt seit langer Zeit den weltpolitischen Diskurs. Die mittelbaren und unmittelbaren Folgen der
dortigen Konflikte spürt Europa und spürt Deutschland jeden Tag.
Um die Akzeptanz ihrer Flüchtlingspolitik dennoch zu erhalten, ist
es erklärtes Ziel der Bundesregierung, die Anzahl der nach Europa
flüchtenden Menschen zu reduzieren. Hierfür aber ist eines besonders
erforderlich: Die Bekämpfung von Fluchtursachen. Sie stellt das nachhaltigste Mittel zur Reduktion der Flüchtlingszahlen dar. Aus diesem
Grund muss ein Schwerpunkt des vorliegenden Programms in der
Analyse der politischen Gemengelage im Nahen und Mittleren Osten
liegen. In Zusammenhang mit der Erstarkung russischer Aggressionen
in dieser Region wollen wir dabei besonders die Interessen und das
Verhalten Russlands in den Blick nehmen. Was die Lage in Deutschland
anbelangt, so ist die Zunahme von Fremdenfeindlichkeit und deren
Instrumentalisierung durch rechte Extremisten belegbar. Es sei eine
Gewaltbereitschaft erkennbar, die es vorher so nicht gegeben habe,
sagt auch der Chef des Verfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen
der Wochenzeitschrift die ZEIT. Grund genug, sich einmal genauer
mit den Umständen der Entstehung von Gewalt in extremistischen
Zusammenhängen zu beschäftigen. Die Flüchtlingsthematik in ihrer
ganzen Dimension abzubilden, ist unmöglich. Für ein ausgeglichenes
Verhältnis aus außen- und innenpolitischen Betrachtungen jedoch
wollen wir mit diesem Programm sorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Frederik Heinz
Geschäftsführer HES und HEA
Marcia Jankwitz
Programmverantwortliche
Studienleiterin
Legende
Abendveranstaltungen
Uta Bratz / [email protected]
Tel: (0431) 3892-23 / Fax: (0431) 3892-38
Seminare
Petra Heider / [email protected]
Tel: (0431) 3892-41 / Fax: (0431) 3892-38
Studienreisen/Exkursionen
Ute Köster / [email protected]
Tel: (0431) 3892-21 / Fax: (0431) 3892-38
Veranstaltungen zum
Themenschwerpunkt
2
3
Unsere Vortragsveranstaltungen
und Gesprächsreihen im Überblick
Damit wir unsere Veranstaltungen besser planen können, bitten
wir Sie, sich per E-Mail zu unseren Veranstaltungen anzumelden.
Uta Bratz / [email protected]
Datum
Referent
Thema
Seite
7. und 28. Juni
5. und 12. Juli
Eine Gesprächsreihe
Christlicher Glaube im Pluralismus
10
12. April
Enoh Meyomesse und
Dr. Jürgen Strasser
Lesung: „Der Knast ist nicht das Lebensende”
11
14. April
Prof. Dr. Jörg Lauster
Die Verzauberung der Welt – Christliche Kultur und
Sinnstiftung
12
25. April
Reinhard Unruh
Die Bundeswehr als Teil der Weltpolizei? 13
27. April
Dietmar Kuegler
Der 1. Terroranschlag auf Amerika:
Der Pancho-Villa-Feldzug
14
28. April
Jörg Ziercke
T errorismus, organisierte Kriminalität und Cybercrime –
wie hoch ist die Gefahr? 15
29. April
Philippe Gustin
Die deutsch-französische Freundschaft
16
2. Mai
Rainer Hörig
Indiens wilder Nordosten
18
3. Mai
Prof. Dr. Harald Meller
Innovation der Steinzeit:
Die Erfindung des modernen Lebens
19
11. Mai
Friedrich Schmidt
Was will Putin?! 20
19. Mai
Hedi Schulitz
Die Schattenfrau
23
24. Mai
Dominic Musa Schmitz
„Bis in den Tod” – ein Ex-Salafist berichtet 24
4
5
Unsere Vortragsveranstaltungen
und Gesprächsreihen im Überblick
Damit wir unsere Veranstaltungen besser planen können, bitten
wir Sie, sich per E-Mail zu unseren Veranstaltungen anzumelden.
Uta Bratz / [email protected]
Datum
Referent
Thema
Seite
30. Mai
Prof. Dr. Frank Golczewski
Russland und die Ukraine 26
1. Juni
Prof. Dr. Henning Klodt
TTIP: Streit um Produktstandards und Schiedsgerichte
27
2. Juni
Prof. Dr. Jörg Baberowski
Räume der Gewalt 28
7. Juni
Josef Kraus
Das trojanische Pferd – versteckte Ziele
der Bildungspolitik
29
8. Juni
Dr. Martin Bondeli
Freiheit, Gewissen und Gesetz. Zu Kants und Reinholds
Disput über Willensfreiheit
30
9. Juni
Prof. Dr. Oliver Auge
Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf:
Schicksalsjahre eines Barockfürsten
31
13. Juni
Adam Krzemiński
25 Jahre Deutsch-Polnischer Nachbarschaftsvertrag
32
16. Juni
Rainer Laszig
Bornholm – die vergessene Insel?
34
17. Juni
Gesundheitsforum
Gesundheitsforum: Aus Daten werden Taten
35
6
7
Unsere Seminare
im Überblick
Damit wir unsere Veranstaltungen besser planen können, bitten
wir Sie, sich per E-Mail zu unseren Veranstaltungen anzumelden.
Petra Heider / [email protected]
Datum
Referent
Thema
Seite
30. April
Olaf Groß
Das Interview als Chance
17
12. Mai
Günther Jesumann
Wie sieht gute Pressearbeit aus?
21
18. Mai
Heino Scheel
Vor 50 Jahren – deutsche Literatur im Jahr 1966
22
15. Juni
Dr. Udo Metzinger
Quo vadis, USA?
33
29. Juni
Dr. Ralf Bambach
Quo vadis, Türkei?
36
8
9
Abendveranstaltung
Christlicher Glaube
im Pluralismus
7. und 28. Juni, 5. und 12. Juli
Abendveranstaltung
„Der Knast ist nicht
das Lebensende”
Dienstag, 12. April, 19 Uhr
Eine Gesprächsreihe
Enoh Meyomesse und Dr. Jürgen Strasser
Der religiös–weltanschauliche Pluralismus ist ein bestimmendes
Kennzeichen unserer Zeit. Auch das Christentum seinerseits weist
Pluralismus auf. In der Gesprächsreihe soll es um diese Fragen
gehen: Wie kann das Wahrheitsbewusstsein des christlichen
Glaubens in der Situation des Pluralismus angemessen vertreten
werden? Was kann der christliche Glaube zu einem produktiven
Umgang mit religiösen Pluralitäten in unserer Gesellschaft
beitragen?
Der Journalist, Politologe, Schriftsteller, Menschenrechtsaktivist
und Politiker Enoh Meyomesse (geb. 1954) ist in Kamerun und
Frankreich aufgewachsen. Als er 2011 bei den Präsidentenwahlen
in Kamerun als Gegenkandidat zum amtierenden Staatspräsidenten Paul Biya antrat, wurde er wenige Wochen danach bei
der Rückkehr aus einem Auslandsaufenthalt verhaftet und unter
unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten. Er berichtet
über seine Erfahrungen während seiner 40-monatigen Haft
im Zentralgefängnis von Kondengui in Kamerun. Er wird dabei
aus französischen Texten vortragen, die während der Haft und
unmittelbar nach der Freilassung entstanden sind. Auszüge aus
Romanen zur deutsch-kamerunischen Geschichte, an denen er
gerade arbeitet, runden das literarische Portrait ab und machen
deutlich, weshalb er in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als
„Multitalent” bezeichnet wird.
Eingeladen wird zu den Terminen jeweils von 16:30 bis 18:00 Uhr.
Dr. Monika Schwinge ist emeritierte Pröpstin der EvangelischLutherischen Kirche in Norddeutschland.
Seit Oktober 2015 lebt Enoh Meyomesse als Stipendiat der
Elsbeth-Wolffheim Stiftung und des Writers-in-Exile Programms
des Deutschen PEN in Darmstadt.
Alle Texte werden unmittelbar von dem Literaturwissenschaftler
Dr. Jürgen Strasser ins Deutsche übersetzt.
Gesprächskreis Christ und Gesellschaft
Dr. Monika Schwinge
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
10
11
Abendveranstaltung
Abendveranstaltung
Die Verzauberung der Welt –
Christliche Kultur und
Sinnstiftung
Die Bundeswehr als Teil
der Weltpolizei?
Prof. Dr. Jörg Lauster
Reinhard Unruh
Die tragenden Grundüberzeugungen des Christentums sind nicht
allein in seinen klassischen Lehren, Riten und Institutionen zu
finden, sondern auch in Musik, Kunst, Architektur und Literatur.
Ein gregorianischer Choral kann wie eine Kantate Bachs etwas
von der Harmonie des Universums zum Klingen bringen, eine
gotische Kathedrale göttliche Erhabenheit einflößen, ein Bild
oder eine Skulptur Michelangelos die Pracht der Welt als göttliche
Schöpfung feiern. Anhand ausgewählter Beispiele aus Kunst, Musik
und Literatur soll erläutert werden, wie das Christentum Kultur
geprägt hat und dadurch vom Urchristentum bis heute auch über
Dogma und Gottesdienst hinaus Sinnstiftung leistet.
Ende 2015 wurde von der Großen Koalition der Einsatz der Bundeswehr in der Türkei zur Unterstützung der Koalition gegen den
"Islamischen Staat" in Syrien und dem Irak beschlossen. Anfang
Februar wurden die ersten deutschen Soldaten nach Goa und Mali
entsandt. Schon vor diesen Beschlüssen hat die energisch geführte
Debatte über die Weichenstellung für zukünftige Auslandseinsätze
der Bundeswehr neu begonnen. Die Einschätzungen zur Einsatzfähigkeit der Bundeswehr sind dabei zuletzt sehr kritisch gewesen.
Montag, 25. April, 19 Uhr
Donnerstag, 14. April, 19 Uhr
Professor Dr. Jörg Lauster hat den Lehrstuhl für Dogmatik, Religionsphilosophie und Ökumene an der Theologischen Fakultät der
Ludwig–Maximilians-Universität, München. Vor kurzem erschien
sein Werk „Die Verzauberung der Welt. Eine Kulturgeschichte des
Christentums” (H. C. Beck).
Der pensionierte Luftwaffenoberst und ehemalige Vorsitzende
des Reservistenverbandes Schleswig-Holstein Reinhard Unruh
erörtert sicherheitspolitische Herausforderungen an die NATO, die
EU und Deutschland sowie daraus resultierende Notwendigkeiten
für die Bundeswehr.
„Jörg Lauster hat dieses Buch, von dem durch seine Klarheit
und Zugewandtheit selbst ein Zauber ausgeht, nicht gegen die
Vernunft geschrieben und schon gar nicht, um das Düstere, das
Irrationale, die Gewaltexzesse des Christentums schönzuschreiben,
keineswegs: „Das Finstere kann nur vertrieben werden, wenn
eine Religion das Licht der Aufklärung auf ihre Geschichte wirft.”
Elisabeth von Thadden, die ZEIT
Gesprächskreis Christ und Gesellschaft
Dr. Monika Schwinge
Gesprächskreis Sicherheitspolitik
Dr. Jürgen Schultze
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
12
13
Abendveranstaltung
Abendveranstaltung
Der 1. Terroranschlag
auf Amerika:
Der Pancho-Villa-Feldzug
Terrorismus, organisierte
Kriminalität und Cybercrime –
wie hoch ist die Gefahr?
Dietmar Kuegler
Jörg Ziercke
Im März 1916 wurden die Bewohner der Grenzstadt Columbus
in New Mexico von trommelndem Hufschlag aus dem Schlaf
gerissen. Der mexikanische Guerillaführer Pancho Villa kam mit
über 500 Reitern über die Grenze und griff im Morgengrauen an.
Diese Attacke war der erste terroristische Angriff auf die USA –
80 Jahre vor der Zerstörung des World Trade Center. Die Folgen
waren ähnlich: US-Präsident Wilson forderte internationale Unterstützung und befahl eine Strafexpedition nach Nord-Mexiko,
geführt von „Black Jack” Pershing, einem der fähigsten Generäle
der amerikanischen Militärgeschichte. Ihm gegenüber stand der
Revolutionär Pancho Villa, der jahrzehntelang die mexikanische
Politik beeinflusste und noch heute einen legendären Ruf genießt.
Man geht heute davon aus, dass der Geheimdienst des Deutschen Kaiserreichs beim Angriff der mexikanischen Revolutionäre
mitgewirkt hatte, um die amerikanische Armee an der Grenze zu
Mexiko zu binden und damit zu verhindern, dass die USA in den
1. Weltkrieg eingriffen.
Wie ist es bestellt um die aktuelle Sicherheitslage in Deutschland?
Um dieser Frage nachzugehen, beleuchtet der Referent zunächst
ausführlich die Phänomene „Terrorismus”, „Cybercrime” und
„organisierte Kriminalität”. Zur Beurteilung der Sicherheitslage
ist zudem ein Aufgreifen der Flüchtlingsproblematik und deren
zunehmende Dringlichkeit unumgänglich. Letzten Endes steht
die Frage im Raum, ob die Sicherheitsarchitektur in Deutschland
den aktuellen Belastungen bei insgesamt rückläufigen Personalkontingenten in vielen Bundesländern gewachsen ist.
Mittwoch, 27. April, 19 Uhr
Donnerstag, 28. April, 19 Uhr
Jörg Ziercke war von 2004 bis 2014 Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA).
Dietmar Kuegler ist Publizist und Verleger und hat etwa 60 Bücher und mehr als 2000 Artikel zur amerikanischen Geschichte
geschrieben. Er ist Herausgeber des Magazins für Amerikanistik.
Gesprächskreis Sicherheitspolitik
Dr. Jürgen Schultze
14
Amerika Gesellschaft Schleswig-Holstein
Jan Bensien
Gesprächskreis Innenpolitik, öffentliche Verwaltung
und Justiz
Jörg Bülow
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
15
Abendveranstaltung
Die deutsch-französische
Freundschaft
Seminar
Das Interview als Chance
Sonnabend, 30. April, 9-18 Uhr
Freitag, 29. April, 19 Uhr
Philippe Gustin
Zu keiner Zeit war die Freundschaft zwischen Frankreich und
Deutschland eine Selbstverständlichkeit und oft nur durch schlichte
Not geprägt. Dennoch bildet die deutsch-französische Freundschaft eine wichtige Konstante der Europäischen Union; sie war
und ist Motor der europäischen Einigung. Angesichts wachsender
innereuropäischer Spannungen gilt es, das Verhältnis zwischen
den beiden Ländern stabil zu halten, um davon ausgehend Wege
zurück in die Stabilität für ganz Europa zu finden; in guter Erinnerung bereits bewältigter Krisen seit dem zweiten Weltkrieg.
Philippe Gustin war französischer Botschafter in Rumänien. 2009
wurde er zum Präfekten „hors cadre” ernannt. Er war von 2009
bis 2012 Kabinetsdirektor des Erziehungsministers Luc Chatel. Er
ist Koordinator der Vereinigung der Franzosen im europäischen
Ausland UFE (Union des Français de l’étranger). Seit dem April
2015 ist er oberster Beamter im Département Eure.
Olaf Groß
Interviewanfragen kommen häufig überraschend. Was antworte
ich nur, wenn nach diesem oder jenem Thema gefragt wird? Für
den Befragten ist die Situation nicht selten angespannt. Dabei
sind Interviews weit mehr als eine Pflichtaufgabe für Presseverantwortliche. Sie bieten auch eine Chance, die eigenen Themen
gut zu platzieren.
- Das kurze Statement
- Das große Interview
- Frage- und Antworttechnik
- Praktische Übungen vor Mikrofon und Kamera
- So bringe ich mich ins Gespräch
- Schaffen Sie sich Ihr Top-Thema
- Rechtliche Fragen
Der Referent Olaf Groß ist Politologe und Journalist, war Redaktionsleiter der Alfelder Zeitung und war für international
agierende Unternehmen (Deutsche Messe/NORD/LB Immobilien
Holding) tätig.
Teilnehmerzahl: min. 4 / max. 8
Institut de Francais de Kiel
Cathérine Rönnau
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
16
Hermann Ehlers Akademie
Dr. Volker Matthée
Teilnehmerbeitrag:95 € (inkl. Verpflegung)
Veranstaltungsort:Niemannsweg 78, 24105 Kiel
17
Abendveranstaltung
Indiens wilder Nordosten
Montag, 2. Mai, 19 Uhr
Rainer Hörig
Ein gigantischer Fluss, eingerahmt von hohen Bergen und immergrünem Dschungel, an den Ufern ausgedehnte Teeplantagen,
kleine Dörfer, aber kaum Industrien - Indiens Nordosten gleicht
einer fast vergessenen Schatzkammer. Die abgelegene Region,
immerhin fast so groß wie Italien, ist touristisch kaum erschlossen.
Sie kämpft mit jährlich wiederkehrenden Flutkatastrophen und
einer Vielzahl ethnischer Rebellionen.
In einem reich bebilderten Reisebericht schildert der Journalist
Rainer Hörig, wie das Zusammenleben vieler verschiedener Völker und Kulturen funktioniert, wie die Teewirtschaft ihre jüngste
Krise meistert, wie einfache Menschen Initiativen zum Schutz der
natürlichen Reichtümer ergreifen.
Abendveranstaltung
Innovationen der Steinzeit:
Die Erfindung des
modernen Lebens
Dienstag, 3. Mai, 19 Uhr
Prof. Dr. Harald Meller
Innovationen begleiten die Entwicklung des Menschen seit seinen Anfängen. Dabei ist z. B. an frühe Steinwerkzeuge bei den
ersten Vertretern der Gattung homo, Bestattungsrituale beim
Neandertaler und die Eiszeitkunst beim anatomisch modernen
Menschen zu denken. Der folgenreichste Einschnitt fand nach
der letzten Eiszeit im Vorderen Orient statt: der Übergang von der
aneignenden zur produzierenden Lebensweise durch Ackerbau
und Viehzucht. Während die wildbeuterische Lebensweise durch
eine überschaubare Ressourcenentnahme ökologisch stabil war
und der Mensch große klimatische Krisen wie die Eiszeit gut
überstand, griffen die nach Europa eingewanderten Bauern fortan
durch ihre sesshafte Lebensweise umfangreich in die Natur ein.
Steigende Bevölkerungszahlen, Klimaverschlechterungen und
zwischenmenschliche Konflikte bedingten immer rascher aufeinanderfolgende Innovationen, die unsere Welt bis heute prägen.
Prof. Dr. Harald Meller ist Professor am Institut für Kunstgeschichte
und Archäologien Europas an der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg. Seit 2001 ist er als Landesarchäologe und Direktor
des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie SachsenAnhalt und des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle tätig.
Archäologische Gesellschaft | Freunde der Antike |
Lauenburgische Akademie
Deutsch-Indische Gesellschaft
Gudrun Wittig-Srivastav
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
18
Gesprächskreis Geschichte, Kunst und Kultur
Prof. Dr. Joachim Reichstein
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Landtag Schleswig-Holstein,
Schleswig-Holstein-Saal (1. Stock)
19
Abendveranstaltung
Seminar
Was will Putin?!
Wie sieht gute Pressearbeit aus?
Mittwoch, 11. Mai, 19 Uhr
Donnerstag, 12. Mai, 9-18 Uhr
Friedrich Schmidt
Günther Jesumann
Der Referent behandelt die Politik Russlands unter Präsident
Wladimir Putin in den vergangenen zwei Jahren. Besonders
im Fokus steht die russische Außenpolitik. Doch diese ist nicht
nur aufgrund der Krim-Annexion kaum von der Innenpolitik zu
trennen: Man sieht sich nach außen von Feinden umzingelt, die
ihrerseits Verräter im Inneren alimentieren, die wiederum den
Umsturz wollen. Der Referent orientiert sich in seinem Vortrag
an aktuellen Ereignissen - schließlich sind Überraschung und
Unvorhersagbarkeit auf diesem Gebiet taktische Mittel.
Professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird in vielen
Dienststellen, Vereinen, Parteien oder Kommunen mangels
Planstellen gerne jemandem „auf̕s Auge gedrückt”. Das beginnt
mit der Frage, wie und wann man Kontakt mit Journalisten aufnimmt und reicht bis zur professionell vor- und nachbereiteten
Pressekonferenz.
Friedrich Schmidt ist politischer Korrespondent der F.A.Z. für
Russland, Weißrussland, den Kaukasus und Zentralasien mit
Sitz in Moskau. Er wurde 1980 in Kiel geboren, hat in Passau und
Berlin Jura studiert sowie in Paris am Institut d’Etudes Politiques
und an der Sorbonne. Es folgte eine Ausbildung an der Deutschen
Journalistenschule in München. Im Juni 2008 trat er in die politische
Redaktion F.A.Z. ein.
Gesprächskreis Außenpolitik
Rainer Wiechert
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
20
- Wie sieht eine gute Pressemitteilung aus?
- Das Pressegespräch: Wie gewinne ich Journalisten
für mein Anliegen?
- Pressekonferenz: Königsdisziplin oder blanker Unsinn?
- Soziale Medien: Was müssen wir beachten, um diese
Medien zu nutzen?
Geplant ist, an diesem Tag an der Sitzung der Landespressekonferenz als Gast teilzunehmen.
Günther Jesumann (*1948) war Tageszeitungsredakteur, Pressesprecher einer Industrie- und Handelskammer und eines bundesdeutschen Versicherungsunternehmens, ist Sprecher des
Deutschen Journalistenverbandes und Dozent an der Hamburger
Akademie für Publizistik und an der Hochschule für Medien in Kiel.
Hermann Ehlers Akademie
Dr. Volker Matthée
Teilnehmerbeitrag:95 € (inkl. Verpflegung)
Veranstaltungsort:Niemannsweg 78, 24105 Kiel
21
Seminar
Abendveranstaltung
Vor 50 Jahren – deutsche
Literatur im Jahr 1966
Die Schattenfrau
Donnerstag, 19. Mai, 19 Uhr
Mittwoch, 18. Mai, 9-17 Uhr
Heino Scheel
Ein bedeutendes Ereignis im Jahr 1966 ist die Bildung der Großen
Koalition. Sie fällt in eine Zeit zunehmender politischer Unruhe
und Proteste. Das spiegelt sich z.T. in der Literatur und dort vor
allem in der Lyrik (Enzensberger, Fried) wider.
Im Theater setzt Peter Handke neue Akzente („Publikumsbeschimpfung”), Heinrich Böll schreibt seine gesellschaftskritischsatirische Erzählung „Ende einer Dienstfahrt” und Marie-Luise
Kaschnitz und Gabriele Wohmann veröffentlichen neue Texte.
In der DDR erscheinen zudem Erzählungen und Gedichte von
Bobrowski, de Bruyn und Kunert.
Die Vielfalt der Literatur in diesem Jahr ist Gegenstand unseres
Seminars.
Vom IQSH als Lehrerfortbildung anerkannt.
Teilnehmerzahl: max. 15
Hermann Ehlers Akademie
Dr. Volker Matthée
Teilnehmerbeitrag: 45 € (inkl. Verpflegung)
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
22
Lesung mit Hedi Schulitz
In ihrem Debütroman „Die Schattenfrau” zeichnet die Autorin
den Lebensweg zweier Frauen, Margret und Lena. Ihre Protagonistinnen sind durch Jahrzehnte getrennt und dennoch auf
geheimnisvolle Weise miteinander verbunden.
Margret Fiar verschlägt es als junge Waise im 19. Jahrhundert
von Karlsruhe nach Paris. Als Maitresse eines französischen
Generals genießt sie dort ein Leben in gehobenem Wohlstand.
Beim Ausbruch des 1. Weltkrieges wird sie des Landes verwiesen und kehrt in ihre Heimat nach Deutschland zurück. Für ihre
deutschen Verwandten jedoch gilt sie als schwarzes Schaf der
Familie, dessen Existenz vertuscht werden soll. Um 1950, lange
nach ihrem Tod, taucht sie als Geist in der Familie ihres Neffen
wieder auf und trifft dort auf die kleine Lena.
Die Autorin Hedi Schulitz studierte Romanistik und Slawistik und
lebt nach längeren Aufenthalten in Berlin, Dijon, Paris und Nancy
wieder in ihrer Heimat Karlsruhe.
Deutsch-Französische Gesellschaft
Dr. Annette de la Motte
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
23
Abendveranstaltung
www.villa78.de
„Bis in den Tod” –
ein Ex-Salafist berichtet
Dienstag, 24. Mai, 19 Uhr
Dominic Musa Schmitz
Dominic Musa Schmitz war über Jahre hinweg überzeugter Salafist. Er war Teil des salafistischen Netzwerks um den Prediger
Pierre Vogel, ging mit ihm auf Pilgerfahrt und missionierte im
Internet und auf der Straße für den Salafismus. Erst Jahre später
sah er den Hass in dieser „faschistischen Ideologie”, wie er sagt,
erkannte die Widersprüche, den schlechten Umgang mit Frauen,
die Missachtung individueller Persönlichkeiten. Die Loslösung
aus der salafistischen Szene war ein langer Weg. Heute reist
Schmitz durch Deutschland und erzählt in Schulen von seinen
Erlebnissen – auch, um andere davor zu bewahren, den gleichen
Weg einzuschlagen.
Im Gespräch mit dem Journalisten Günther Jesumann wird Dominic
Musa Schmitz von seinen Erfahrungen in der Salafistenszene
berichten.
FEIERN, TAGEN, KONFERIEREN
Die Villa 78 bietet für jeden Anlass den
richtigen Rahmen.
› Seminare & Feiern von 10 bis 300 Personen
Wir bitten um namentliche Anmeldung.
› 2 helle Säle und 4 Räume für Ihre Veranstaltungen
› Modernste Tagungstechnik in allen Räumen
› Großzügiger, begehbarer Garten mit Sonnenterrasse
› Kulinarische Versorgung nach Wunsch
› Unterstützung bei Seminargestaltung und Begleitprogramm
Gesprächskreis Innenpolitik, öffentliche Verwaltung
und Justiz
Jörg Bülow
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
24
Villa 78 | Niemannsweg 78 | 24105 Kiel | Tel: 0431 3892-23 | [email protected]
Abendveranstaltung
Abendveranstaltung
Russland und die Ukraine –
eine schwierige Nachbarschaft
TTIP: Streit um Produktstandards
und Schiedsgerichte
Prof. Dr. Frank Golczewski
Prof. Dr. Henning Klodt
Ein Vierteljahrhundert alt als unabhängiger Staat wird sie in diesem
Sommer – die Ukraine. Ein junger Staat, dessen Daseinsberechtigung nicht nur von großrussischen Nachbarn, sondern auch von
Teilen der eigenen Bevölkerung in Frage gestellt wird.
Hat die geplante Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) überhaupt noch eine Chance, erfolgreich zum
Abschluss zu kommen? Und wie müsste ein Abschluss aussehen,
damit das Abkommen den Bürgern in den USA und in Europa
Vorteile bringt? Wie berechtigt sind die öffentlichen Vorbehalte
gegen Chlorhühnchen und private Schiedsgerichte? Der Vortrag
wird einen Einblick in die Chancen und Risiken von TTIP und in
den laufenden Stand der Verhandlungen bringen.
Montag, 30. Mai, 19 Uhr
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach der Nation der
Ukrainer – eine Frage, für deren Beantwortung man nicht nur das
Verhältnis zu den Großrussen, sondern auch zu den westlichen
Nachbarn, den Polen, unter die Lupe nehmen muss.
Frank Golczewski, Professor i.R. für Osteuropäische Geschichte
am Historischen Seminar der Universität Hamburg, wird eine
historische Bestandsaufnahme bieten.
Gesprächskreis Außenpolitik
Rainer Wiechert
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
26
Mittwoch, 1. Juni, 19 Uhr
Prof. Dr. Henning Klodt ist Leiter des Zentrums für Wirtschaftspolitik am Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW).
Gesprächskreis Wirtschaftspolitik
Max Schmachtenberg
Gesprächskreis Außenpolitik
Rainer Wiechert
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
27
Abendveranstaltung
Räume der Gewalt
Donnerstag, 2. Juni, 19 Uhr
Prof. Dr. Jörg Baberowski
Wer wissen will, warum Menschen einander Gewalt antun, muss
eine Antwort auf die Frage finden, warum Menschen Schwellen
überschreiten und andere verletzen oder töten. Nach seinem
preisgekrönten Buch über das stalinistische Gewaltsystem
legt der bekannte Berliner Historiker Jörg Baberowski nun
eine beeindruckende Studie über den sozialen, kulturellen und
wissenschaftlichen Umgang mit Gewalt vor. Er geht der Frage
nach, wann Menschen brutal oder gar fähig sind, zu morden. Es
sind nicht grundsätzlich Ideologien und Ideen, die Menschen in
Gewaltbereitschaft versetzen. Vielmehr entscheiden Situationen
darüber, wie brutal Menschen miteinander umgehen und ob sie
sogar das Tabu des Tötens verletzen. Solche Situationen eröffnen
nach Baberowski „Räume der Gewalt”. So heißt auch sein kürzlich
erschienenes Buch, das Gegenstand seines Vortrags sein wird.
Prof. Dr. Jörg Baberowski ist Professor für Geschichte Osteuropas
an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Abendveranstaltung
Das trojanische Pferd –
versteckte Ziele der
Bildungspolitik
Dienstag, 7. Juni, 19 Uhr
Josef Kraus
In seinem Vortrag setzt sich der Referent kritisch mit den
„Bindestrich-Kompetenzen”, die zunehmend Lehrpläne ersetzen,
auseinander. Schulische Bildung auf eben diese „Kompetenzen”
zu reduzieren, hält Kraus für gefährlich, weil eine solche auf
Funktionalität ausgerichtete Schule die Wertevermittlung, die
Tradierung wichtiger Bildungsinhalte, Kulturtechniken, aber auch
die Vermittlung eines notwendigen Faktenwissens in unzulässiger
Weise vernachlässigt. Kraus plädiert deshalb für eine Renaissance
des konkreten Wissens und für ein neues Nachdenken über
wichtige, unentbehrliche Bildungsinhalte.
Josef Kraus wurde 2014 zum zehnten Mal in Folge zum Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes, einer Organisation von
160 000 Lehrkräften, gewählt. Er tritt seit Jahrzehnten mit großem Engagement für ein leistungsstarkes gegliedertes Schulwesen ein. Nachdrücklich lehnt er ein Bildungswesen ab, das sich
über Messbarkeit von Ergebnissen und Verwertbarkeit junger
Menschen definiert.
Kraus leitete bis zum vergangenen Sommer das Maximilian-vonMontgelas-Gymnasium in Vilsbiburg bei Landshut.
esprächskreis Innenpolitik, öffentliche Verwaltung
G
und Justiz
Jörg Bülow
Gesprächskreis Außenpolitik
Rainer Wiechert
Gesprächskreis Bildung, Ausbildung und Wissenschaft
Walter Tetzloff
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
28
29
Abendveranstaltung
Freiheit, Gewissen und Gesetz.
Zu Kants und Reinholds Disput
über Willensfreiheit
Mittwoch, 8. Juni, 19 Uhr
PD Dr. Martin Bondeli
Kant hat unsere Willensfreiheit als das Vermögen definiert, unabhängig von sinnlichen Antrieben zu handeln und sich selbst
ein moralisches Gesetz zu geben. Eine Wahl, für oder wider das
Sittengesetz zu handeln, ist Kant zufolge eine empirische Form von
Willkürfreiheit und deshalb als Prinzip der praktischen Philosophie
ungeeignet. Bondeli wird die Ansicht vertreten, dass Kant mit der
These, das Wahlvermögen sei eine empirische Willkürfreiheit, zu
kurz greift. Diese Ansicht wird er auf die Position K. L. Reinholds
zur Willensfreiheit zurückbeziehen. Eingehen wird er zu diesem
Zwecke auf eine in den Kieler Jahren verfasste Replik Reinholds auf
Kants „Einleitung in die Metaphysik der Sitten” (Reinhold: Auswahl
vermischter Schriften. 2. Teil. Jena 1797, 364-400).
PD Dr. Martin Bondeli lehrt Philosophie an den Universitäten
Bern und Fribourg. Seine Forschungsinteressen sind Kant, der
Deutsche Idealismus, Ethik und Sozialphilosophie. Er ist Hauptherausgeber der „Gesammelten Schriften” K. L. Reinholds (Basel:
Schwabe Verlag).
Abendveranstaltung
Christian Albrecht von
Schleswig-Holstein-Gottorf:
Schicksalsjahre eines
Barockfürsten
Donnerstag, 9. Juni, 19 Uhr
Prof. Dr. Oliver Auge
Christian Albrecht (1641-1695) ist der sicher bekannteste Gottorfer
Herzog, wiewohl seine Lebensleistung in politischer, kultureller,
auch ökonomischer Hinsicht deutlich z.B. von derjenigen seines
Vaters Friedrich III. überragt wird. Zum hohen Bekanntheitsgrad
des Fürsten trug insbesondere die Stiftung der bereits vom Vater
geplanten und vom Kanzler Adolph Kielman aktiv betriebenen
Kieler Universität 1665 bei, die noch heute ihren fürstlichen
Gründer im Namen trägt: Christiana Albertina. Die Lebens- und
Regierungszeit Christian Albrechts war von vielen Höhen und
Tiefen geprägt, wobei das zweimalige, mehrjährige Exil gewiss den
absoluten Tiefpunkt ausmachte. Diese Schicksalsjahre machen ein
eindeutiges Urteil, ob es sich um einen schwachen oder einfach
nur unglücklichen Fürsten handelte, nicht unbedingt einfach. Der
Vortrag gewährt einen bebilderten Überblick über das wechselvolle
und dabei in vielerlei Hinsicht spannende Leben des Barockfürsten
Christian Albrecht.
Prof. Dr. Oliver Auge ist Professor am Lehrstuhl für Regionalgeschichte mit dem Schwerpunkt Schleswig-Holstein im Mittelalter
und Früher Neuzeit an der CAU zu Kiel.
Kieler Kant-Gesellschaft
Dr. Werner Busch
Gesprächskreis Geschichte, Kunst und Kultur
Prof. Dr. Joachim Reichstein
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
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Abendveranstaltung
25 Jahre Deutsch-Polnischer
Nachbarschaftsvertrag
Seminar
Quo vadis, USA?
Mittwoch, 15. Juni, 9-17 Uhr
Montag, 13. Juni, 19 Uhr
Adam Krzemiński
Wie geht es nun weiter, nachdem die Polen im vergangenen Jahr
eine neue rechtsnationale Regierung gewählt hat? Besteht die
Gefahr, dass Partnerschaften und Projekte nicht weiter fortgesetzt
werden? Welche Bedeutung könne diese politischen Veränderungen auf die Zusammenarbeit in Europa haben? Einschätzungen
dazu und Erläuterungen zu der Situation in Polen soll der Publizist
und Polenexperte Adam Krzemiński aus Warschau geben.
Adam Krzemiński gilt in Polen als einer der herausragenden
Kenner Deutschlands. Er studierte Germanistik in Warschau und
Leipzig. Seit 1973 ist er Redakteur des Wochenmagazins Polityka
und berichtet hauptsächlich über Themen, die im Zusammenhang
mit der deutschen Geschichte und Gesellschaft stehen.
Dr. Udo M. Metzinger
Im November wählt Amerika seinen Präsidenten. Bereits jetzt ist
der Vorwahlprozess in vollem Gange. Auf demokratischer Seite
schien Hillary Clinton als Kandidatin gesetzt, doch bekommt sie
erstaunlicherweise Gegenwind vom „demokratischen Sozialisten”
Bernie Sanders. Auch auf republikanischer Seite ist der Vorwahlkampf alles andere als „normal”; hier macht vor allem der Milliardär Donald Trump Schlagzeilen mit seinen verbalen Ausfällen.
Die Trump-und Sanders-Begeisterung ist auch Symptom für die
immer noch anhaltende Verunsicherung im Land – trotz aller
wirtschaftlicher Erholung. Wir wollen die Wahlen zum Anlass
nehmen, eine Bestandsaufnahme zu wagen.
- Das Wahljahr – Rituale und Überraschungen
- Amerika extrem – von Milliardären und Sozialisten
- Amerika 2016 – das Land nach 8 Jahren Obama
- Amerika 2017 – wer macht das Rennen und wie geht es weiter?
Vom IQSH als Lehrerfortbildung anerkannt.
Deutsch-Polnische Gesellschaft
Peter A. Kokocinski
Arbeitsgemeinschaft Kieler Auslandsvereine (A.K.A.)
Europa Union Kiel
Wilfried Saust
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
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Hermann Ehlers Akademie
Dr. Volker Matthée
Teilnehmerbeitrag: 35 € (inkl. Verpflegung)
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
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Abendveranstaltung
Bornholm – die vergessene
Insel?
Donnerstag, 16. Juni, 19 Uhr
Abendveranstaltung
Gesundheitsforum:
Aus Daten werden Taten
Was bringen mir Screeningverfahren & Co?
Freitag, 17. Juni, 17 Uhr
Reinhard Laszig
Podiumsdiskussion
Insbesondere Ruhe suchende Touristen lieben die „Sonneninsel”
Bornholm im baltischen Meer. Rundkirchen, golden geräucherte
Heringe, Bornholmer Uhren, Kunst und Kunsthandwerk sind
Schlagworte, mit denen Insel die Insel beständig um Gäste in
der gehobenen Hotellerie, wie auch um Campingurlauber wirbt.
Bornholms Geschichte ist aufregender als der manch‘ anderer
Orte, denn an einer Insel in so exponierter Lage in der Ostsee geht
die Geschichte nicht spurlos vorbei. Seien es die Auseinandersetzungen in früher Zeit mit den südlichen Nachbarn, der Griff der
Lübecker oder der Schweden nach der Insel und die Ereignisse
des 2. Weltkrieges.
Prävention, Früherkennungsmaßnahmen, Screeningverfahren,
epidemiologisches Krebsregister, klinisches Krebsregister – all
dies sind Begriffe, die eine bessere Gesundheitsversorgung und
Qualitätsverbesserung der Behandlung versprechen. Sie werden zum Teil aber auch von kritischen Stimmen begleitet. Das
diesjährige gesundheitspolitische Forum befasst sich daher mit
den Chancen und Risiken, die mit der Erhebung und der aktiven
Verwendung von Gesundheitsdaten einhergehen.
Die Frage nach dem „vergessen sein” soll im Vortrag eine wichtige
Rolle spielen, denn so gehört die Insel Bornholm ganz offiziell
heute wieder einmal, im Randbereich des Königreiches liegend,
zum „Udkantsdanmark” (Randdänemark). Ein neues Gesetz des
Folketings soll hier nun auf Kosten der atemberaubenden Naturschönheiten der Insel eine wirtschaftliche Verbesserung bringen.
Dies trifft nicht nur auf Freunde!
Reinhard Laszig ist Herausgeber der Reiselesebücher „Kreuzfahrten” und „Golfstaaten” und hat den Ostseeraum zahlreiche
Male bereist und sich mit dessen Geschichte, Natur und Kultur
intensiv befasst.
Prof. Dr. Alexander Katalinic, Direktor des Institut für Sozialmedizin
und Epidemiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,
Campus Lübeck
Prof. Dr. Frank Gieseler, Vorsitzender der Schleswig-Holsteinischen
Krebsgesellschaft e.V.
Dr. Renée Buck, Abteilungsleiterin Gesundheit, Sozialministerium
Schleswig-Holstein
Moderation: Florian Unger, Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek),
Landesvertretung Schleswig-Holstein
Gesprächskreis Soziales, Gesundheit und Sport
Dr. Cordelia Andreßen
Deutsch-Dänische Gesellschaft
Annie Lander Laszig
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Florian Unger
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Hermann Ehlers Akademie
Marcia Jankwitz
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
34
35
Seminar
um
Teilnehmerzahl
Teilnehmerzahl
am
am
Ich melde mich zu den nachstehenden Vortragsveranstaltungen an
am
um
Ich melde mich verbindlich für folgende(s) Tagesseminar(e) an
am
PLZ, Ort
Unterschrift
um
um
Teilnehmerzahl
Teilnehmerzahl
Im Jahre 1923 gründete Mustafa Kemal die moderne Türkei. Der
"kranke Mann am Bosporus" wurde Geschichte, der Islam aus dem
öffentlichen Leben zurückdrängt. Doch gerade dieser eine der sechs
kemalistischen Grundpfeiler, der Laizismus, wird von den sunnitisch
geprägten Bewegungen und Parteien der Gegenwart demontiert.
Zur breiten Akzeptanz dieser Entwicklung hat eine wirtschaftliche
Erfolgskurve beigetragen, die Recep Tayyib Erdogan und seiner
"Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung" hohe Wahlerfolge
beschert hat. Auf der Strecke bleiben jedoch rechtsstaatliche und
menschenrechtliche Standards. Ferner türmen die Rückschläge in
der Minderheitenpolitik sowie die Verwicklungen der Türkei in den
syrischen Bürgerkrieg Berge von Problemen auf. Diese führen zu
der Frage, wie sich die Türkei international künftig positionieren
wird: als regionale oder als islamische Vormacht, oder vielleicht
doch als Brücke zwischen Orient und Okzident?
Vorname, Name
Dr. Ralf Bambach
Straße, Hausnummer
Mittwoch, 29. Juni, 9-17 Uhr
Telefonnummer
Quo vadis, Türkei?
Vom IQSH als Lehrerfortbildung anerkannt.
Teilnehmerbeitrag: 35 € (inkl. Verpflegung)
Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel
36
Antwortkarte
Wir sind aus organisatorischen Gründen auf
verlässliche Anmeldungen
angewiesen. Falls sich Programmänderungen ergeben,
werden wir Sie per Mail benachrichtigen. Vergessen Sie
deshalb nicht, Ihren Namen
und die Anschrift anzugeben. Zu den Reisen erhalten
Sie ausführliche Hinweise zu
einem späteren Zeitpunkt.
Hermann Ehlers Akademie
Dr. Volker Matthée
Anmeldungen und Informationen
auch unter www.hermann-ehlers.
de. Es gelten die AGB der HEA.
37
Bitte in einen frankierten Umschlag stecken
oder per Telefax an 0431- 389238 senden.
PLZ, Ort
Straße, Hausnummer
Vorname, Name
Ein(e) Bekannte(r) ist ebenso interessiert.
Bitte senden Sie dieses Programm auch an:
Antwortkarte
S2 Studienreise durch altes mitteleuropäisches Kulturland
38
An die
Hermann Ehlers Akademie
Niemannsweg 78
24105 Kiel
Bitte
frankieren
Unsere Exkursionen
im Überblick
E1 Schloss Breitenburg und Umgebung
15. April 2016
Teilnehmerbeitrag:
Reiseleitung:
€ 95 ab 15 Teilnehmer
€ 85 ab 20 Teilnehmer
(inkl. Busfahrt, Lunchpaket, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung)
Dr. Christian Zöllner
E2 Auf den Spuren des deutschdänischen Krieges von 1864
30. April 2016
Teilnehmerbeitrag:
Reiseleitung:
€ 95 ab 15 Teilnehmer
€ 85 ab 20 Teilnehmer
(inkl. Busfahrt, Lunchpaket, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung)
Dr. Martin Rackwitz
E3 Das herzogliche Gut Grünholz und
jahrhundertealte Kirchen
25. Juni 2016
Teilnehmerbeitrag:
Reiseleitung:
40
€ 95 ab 15 Teilnehmer
€ 85 ab 20 Teilnehmer
(inkl. Busfahrt, Lunchpaket, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung)
Merten Worm, M.A.
Damit wir unsere Exkursionen besser planen können, bitten wir
Sie, sich per E-Mail zu unseren Veranstaltungen anzumelden.
Ute Köster / [email protected]
E4 W
eltkulturerbe und Domfestspiele
in Niedersachsen
16. – 17. Juli 2016
Teilnehmerbeitrag:
Reiseleitung:
€ 260 ab 15 Teilnehmer
€ 240 ab 20 Teilnehmer
(inkl. Busfahrt, ÜN - HP, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung)
Dr. Christian Zöllner
E5 G
rößte barocke Schlossanlage von
Mecklenburg-Vorpommern
17. September 2016
Teilnehmerbeitrag:
Reiseleitung:
€ 95 ab 15 Teilnehmer
€ 85 ab 20 Teilnehmer
(inkl. Busfahrt, Lunchpaket, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung)
Dr. Christian Zöllner
E6 Höhepunkte der Romanik in der Eifel
7. – 9. Oktober 2016
Teilnehmerbeitrag:
Reiseleitung:
€ 390 ab 15 Teilnehmer
€ 370 ab 20 Teilnehmer
(inkl. Busfahrt, Lunchpaket, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung)
Dr. Christian Zöllner
E7 Dänische Minderheit in Schleswig-Holstein
10.11.2016
Teilnehmerbeitrag:
Reiseleitung:
€ 95 ab 15 Teilnehmer
€ 85 ab 20 Teilnehmer
(inkl. Busfahrt, Lunchpaket, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung)
Dr. Jan Schlürmann
Unsere Studienreisen
im Überblick
S0 Auf den Spuren des Andrea Palladio
durch Friaul und Venetien
15.05.2016–24.05.2016
Reisepreis:
€ 1899, Einzelzimmerzuschlag € 200
Leistungen:Linienflug
Reiseleitungen:Dr. Anke Schwarz-Weisweber und
Marlis Hoch-Mirabile
S2 Riesengebirge, Schlesien, Krakau und das
Glatzer Bergland – Studienreise durch altes
mitteleuropäisches Kulturland
02.09.2016–11.09.2016
S4 Reise durch Namibia – faszinierende
Naturerlebnisse sowie Erinnerungen
an vergangene Kolonialzeiten
19.11.2016–04.12.2016
Reisepreis:€ 3349 im Doppelzimmer,
Einzelzimmerzuschlag € 280
Leistungen:Bahnfahrt nach Frankfurt, Direktflug
Frankfurt-Windhoek-Frankfurt mit Air
Namibia, Unterbringung in ***-****-Hotels
und Lodges mit Halbpension, Rundfahrt im
klimatisierten Reisebus, Pirschfahrten und
Besichtigungen wie beschrieben, Eintrittsgelder, politische Gespräche
Reiseleitung:Dr. Christian Zöllner
Reisepreis:€ 1599 im Doppelzimmer,
Einzelzimmerzuschlag € 230
Leistungen:Fahrt im modernen Reisebus, Unterbringung
in ***-****-Hotels, Halbpension, Führungen,
Eintrittsgelder, politische Gespräche
Reiseleitung:
Marek Pluto-Pradzynski
Wir bedanken uns bei:
S3 Kathedralen, Schlachtfelder und die hohe
Schule des Weinbaus – Rundreise durch die
Champagne
Titelbild: valeriiaarnaud / Shutterstock.com
19.09.2016–26.09.2016
Reisepreis:€ 1639 im Doppelzimmer,
Einzelzimmerzuschlag € 250
Leistungen:Linienflug Deutschland-Paris-Deutschland,
Fahrt im modernen Reisebus,Unterbringung in
einem guten ****-Hotel in Reims, vier gemeinsame, Abendessen, Eintrittsgelder, Führungen
Reiseleitung:
Dr. Udo Scholze
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S4 Reise durch Namibia – faszinierende Naturerlebnisse
www.hermann-ehlers.de
Hermann Ehlers Stiftung e.V.
Hermann Ehlers Akademie gGmbH
Niemannsweg 78 | 24105 Kiel
Tel.: + 49 (431) 38 92 - 0 | Fax: + 49 (431) 38 92 38
[email protected] | www.hermann-ehlers.de
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