PROGRAMM 2016 April | Mai | Juni 1 Sehr geehrte Damen und Herren, Weitere Informationen und Anmeldung unter www.hermann-ehlers.de die politische und militärische Gemengelage im Nahen und Mittleren Osten bleibt unübersichtlich und bestimmt seit langer Zeit den weltpolitischen Diskurs. Die mittelbaren und unmittelbaren Folgen der dortigen Konflikte spürt Europa und spürt Deutschland jeden Tag. Um die Akzeptanz ihrer Flüchtlingspolitik dennoch zu erhalten, ist es erklärtes Ziel der Bundesregierung, die Anzahl der nach Europa flüchtenden Menschen zu reduzieren. Hierfür aber ist eines besonders erforderlich: Die Bekämpfung von Fluchtursachen. Sie stellt das nachhaltigste Mittel zur Reduktion der Flüchtlingszahlen dar. Aus diesem Grund muss ein Schwerpunkt des vorliegenden Programms in der Analyse der politischen Gemengelage im Nahen und Mittleren Osten liegen. In Zusammenhang mit der Erstarkung russischer Aggressionen in dieser Region wollen wir dabei besonders die Interessen und das Verhalten Russlands in den Blick nehmen. Was die Lage in Deutschland anbelangt, so ist die Zunahme von Fremdenfeindlichkeit und deren Instrumentalisierung durch rechte Extremisten belegbar. Es sei eine Gewaltbereitschaft erkennbar, die es vorher so nicht gegeben habe, sagt auch der Chef des Verfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen der Wochenzeitschrift die ZEIT. Grund genug, sich einmal genauer mit den Umständen der Entstehung von Gewalt in extremistischen Zusammenhängen zu beschäftigen. Die Flüchtlingsthematik in ihrer ganzen Dimension abzubilden, ist unmöglich. Für ein ausgeglichenes Verhältnis aus außen- und innenpolitischen Betrachtungen jedoch wollen wir mit diesem Programm sorgen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Frederik Heinz Geschäftsführer HES und HEA Marcia Jankwitz Programmverantwortliche Studienleiterin Legende Abendveranstaltungen Uta Bratz / [email protected] Tel: (0431) 3892-23 / Fax: (0431) 3892-38 Seminare Petra Heider / [email protected] Tel: (0431) 3892-41 / Fax: (0431) 3892-38 Studienreisen/Exkursionen Ute Köster / [email protected] Tel: (0431) 3892-21 / Fax: (0431) 3892-38 Veranstaltungen zum Themenschwerpunkt 2 3 Unsere Vortragsveranstaltungen und Gesprächsreihen im Überblick Damit wir unsere Veranstaltungen besser planen können, bitten wir Sie, sich per E-Mail zu unseren Veranstaltungen anzumelden. Uta Bratz / [email protected] Datum Referent Thema Seite 7. und 28. Juni 5. und 12. Juli Eine Gesprächsreihe Christlicher Glaube im Pluralismus 10 12. April Enoh Meyomesse und Dr. Jürgen Strasser Lesung: „Der Knast ist nicht das Lebensende” 11 14. April Prof. Dr. Jörg Lauster Die Verzauberung der Welt – Christliche Kultur und Sinnstiftung 12 25. April Reinhard Unruh Die Bundeswehr als Teil der Weltpolizei? 13 27. April Dietmar Kuegler Der 1. Terroranschlag auf Amerika: Der Pancho-Villa-Feldzug 14 28. April Jörg Ziercke T errorismus, organisierte Kriminalität und Cybercrime – wie hoch ist die Gefahr? 15 29. April Philippe Gustin Die deutsch-französische Freundschaft 16 2. Mai Rainer Hörig Indiens wilder Nordosten 18 3. Mai Prof. Dr. Harald Meller Innovation der Steinzeit: Die Erfindung des modernen Lebens 19 11. Mai Friedrich Schmidt Was will Putin?! 20 19. Mai Hedi Schulitz Die Schattenfrau 23 24. Mai Dominic Musa Schmitz „Bis in den Tod” – ein Ex-Salafist berichtet 24 4 5 Unsere Vortragsveranstaltungen und Gesprächsreihen im Überblick Damit wir unsere Veranstaltungen besser planen können, bitten wir Sie, sich per E-Mail zu unseren Veranstaltungen anzumelden. Uta Bratz / [email protected] Datum Referent Thema Seite 30. Mai Prof. Dr. Frank Golczewski Russland und die Ukraine 26 1. Juni Prof. Dr. Henning Klodt TTIP: Streit um Produktstandards und Schiedsgerichte 27 2. Juni Prof. Dr. Jörg Baberowski Räume der Gewalt 28 7. Juni Josef Kraus Das trojanische Pferd – versteckte Ziele der Bildungspolitik 29 8. Juni Dr. Martin Bondeli Freiheit, Gewissen und Gesetz. Zu Kants und Reinholds Disput über Willensfreiheit 30 9. Juni Prof. Dr. Oliver Auge Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf: Schicksalsjahre eines Barockfürsten 31 13. Juni Adam Krzemiński 25 Jahre Deutsch-Polnischer Nachbarschaftsvertrag 32 16. Juni Rainer Laszig Bornholm – die vergessene Insel? 34 17. Juni Gesundheitsforum Gesundheitsforum: Aus Daten werden Taten 35 6 7 Unsere Seminare im Überblick Damit wir unsere Veranstaltungen besser planen können, bitten wir Sie, sich per E-Mail zu unseren Veranstaltungen anzumelden. Petra Heider / [email protected] Datum Referent Thema Seite 30. April Olaf Groß Das Interview als Chance 17 12. Mai Günther Jesumann Wie sieht gute Pressearbeit aus? 21 18. Mai Heino Scheel Vor 50 Jahren – deutsche Literatur im Jahr 1966 22 15. Juni Dr. Udo Metzinger Quo vadis, USA? 33 29. Juni Dr. Ralf Bambach Quo vadis, Türkei? 36 8 9 Abendveranstaltung Christlicher Glaube im Pluralismus 7. und 28. Juni, 5. und 12. Juli Abendveranstaltung „Der Knast ist nicht das Lebensende” Dienstag, 12. April, 19 Uhr Eine Gesprächsreihe Enoh Meyomesse und Dr. Jürgen Strasser Der religiös–weltanschauliche Pluralismus ist ein bestimmendes Kennzeichen unserer Zeit. Auch das Christentum seinerseits weist Pluralismus auf. In der Gesprächsreihe soll es um diese Fragen gehen: Wie kann das Wahrheitsbewusstsein des christlichen Glaubens in der Situation des Pluralismus angemessen vertreten werden? Was kann der christliche Glaube zu einem produktiven Umgang mit religiösen Pluralitäten in unserer Gesellschaft beitragen? Der Journalist, Politologe, Schriftsteller, Menschenrechtsaktivist und Politiker Enoh Meyomesse (geb. 1954) ist in Kamerun und Frankreich aufgewachsen. Als er 2011 bei den Präsidentenwahlen in Kamerun als Gegenkandidat zum amtierenden Staatspräsidenten Paul Biya antrat, wurde er wenige Wochen danach bei der Rückkehr aus einem Auslandsaufenthalt verhaftet und unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten. Er berichtet über seine Erfahrungen während seiner 40-monatigen Haft im Zentralgefängnis von Kondengui in Kamerun. Er wird dabei aus französischen Texten vortragen, die während der Haft und unmittelbar nach der Freilassung entstanden sind. Auszüge aus Romanen zur deutsch-kamerunischen Geschichte, an denen er gerade arbeitet, runden das literarische Portrait ab und machen deutlich, weshalb er in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als „Multitalent” bezeichnet wird. Eingeladen wird zu den Terminen jeweils von 16:30 bis 18:00 Uhr. Dr. Monika Schwinge ist emeritierte Pröpstin der EvangelischLutherischen Kirche in Norddeutschland. Seit Oktober 2015 lebt Enoh Meyomesse als Stipendiat der Elsbeth-Wolffheim Stiftung und des Writers-in-Exile Programms des Deutschen PEN in Darmstadt. Alle Texte werden unmittelbar von dem Literaturwissenschaftler Dr. Jürgen Strasser ins Deutsche übersetzt. Gesprächskreis Christ und Gesellschaft Dr. Monika Schwinge Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 10 11 Abendveranstaltung Abendveranstaltung Die Verzauberung der Welt – Christliche Kultur und Sinnstiftung Die Bundeswehr als Teil der Weltpolizei? Prof. Dr. Jörg Lauster Reinhard Unruh Die tragenden Grundüberzeugungen des Christentums sind nicht allein in seinen klassischen Lehren, Riten und Institutionen zu finden, sondern auch in Musik, Kunst, Architektur und Literatur. Ein gregorianischer Choral kann wie eine Kantate Bachs etwas von der Harmonie des Universums zum Klingen bringen, eine gotische Kathedrale göttliche Erhabenheit einflößen, ein Bild oder eine Skulptur Michelangelos die Pracht der Welt als göttliche Schöpfung feiern. Anhand ausgewählter Beispiele aus Kunst, Musik und Literatur soll erläutert werden, wie das Christentum Kultur geprägt hat und dadurch vom Urchristentum bis heute auch über Dogma und Gottesdienst hinaus Sinnstiftung leistet. Ende 2015 wurde von der Großen Koalition der Einsatz der Bundeswehr in der Türkei zur Unterstützung der Koalition gegen den "Islamischen Staat" in Syrien und dem Irak beschlossen. Anfang Februar wurden die ersten deutschen Soldaten nach Goa und Mali entsandt. Schon vor diesen Beschlüssen hat die energisch geführte Debatte über die Weichenstellung für zukünftige Auslandseinsätze der Bundeswehr neu begonnen. Die Einschätzungen zur Einsatzfähigkeit der Bundeswehr sind dabei zuletzt sehr kritisch gewesen. Montag, 25. April, 19 Uhr Donnerstag, 14. April, 19 Uhr Professor Dr. Jörg Lauster hat den Lehrstuhl für Dogmatik, Religionsphilosophie und Ökumene an der Theologischen Fakultät der Ludwig–Maximilians-Universität, München. Vor kurzem erschien sein Werk „Die Verzauberung der Welt. Eine Kulturgeschichte des Christentums” (H. C. Beck). Der pensionierte Luftwaffenoberst und ehemalige Vorsitzende des Reservistenverbandes Schleswig-Holstein Reinhard Unruh erörtert sicherheitspolitische Herausforderungen an die NATO, die EU und Deutschland sowie daraus resultierende Notwendigkeiten für die Bundeswehr. „Jörg Lauster hat dieses Buch, von dem durch seine Klarheit und Zugewandtheit selbst ein Zauber ausgeht, nicht gegen die Vernunft geschrieben und schon gar nicht, um das Düstere, das Irrationale, die Gewaltexzesse des Christentums schönzuschreiben, keineswegs: „Das Finstere kann nur vertrieben werden, wenn eine Religion das Licht der Aufklärung auf ihre Geschichte wirft.” Elisabeth von Thadden, die ZEIT Gesprächskreis Christ und Gesellschaft Dr. Monika Schwinge Gesprächskreis Sicherheitspolitik Dr. Jürgen Schultze Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 12 13 Abendveranstaltung Abendveranstaltung Der 1. Terroranschlag auf Amerika: Der Pancho-Villa-Feldzug Terrorismus, organisierte Kriminalität und Cybercrime – wie hoch ist die Gefahr? Dietmar Kuegler Jörg Ziercke Im März 1916 wurden die Bewohner der Grenzstadt Columbus in New Mexico von trommelndem Hufschlag aus dem Schlaf gerissen. Der mexikanische Guerillaführer Pancho Villa kam mit über 500 Reitern über die Grenze und griff im Morgengrauen an. Diese Attacke war der erste terroristische Angriff auf die USA – 80 Jahre vor der Zerstörung des World Trade Center. Die Folgen waren ähnlich: US-Präsident Wilson forderte internationale Unterstützung und befahl eine Strafexpedition nach Nord-Mexiko, geführt von „Black Jack” Pershing, einem der fähigsten Generäle der amerikanischen Militärgeschichte. Ihm gegenüber stand der Revolutionär Pancho Villa, der jahrzehntelang die mexikanische Politik beeinflusste und noch heute einen legendären Ruf genießt. Man geht heute davon aus, dass der Geheimdienst des Deutschen Kaiserreichs beim Angriff der mexikanischen Revolutionäre mitgewirkt hatte, um die amerikanische Armee an der Grenze zu Mexiko zu binden und damit zu verhindern, dass die USA in den 1. Weltkrieg eingriffen. Wie ist es bestellt um die aktuelle Sicherheitslage in Deutschland? Um dieser Frage nachzugehen, beleuchtet der Referent zunächst ausführlich die Phänomene „Terrorismus”, „Cybercrime” und „organisierte Kriminalität”. Zur Beurteilung der Sicherheitslage ist zudem ein Aufgreifen der Flüchtlingsproblematik und deren zunehmende Dringlichkeit unumgänglich. Letzten Endes steht die Frage im Raum, ob die Sicherheitsarchitektur in Deutschland den aktuellen Belastungen bei insgesamt rückläufigen Personalkontingenten in vielen Bundesländern gewachsen ist. Mittwoch, 27. April, 19 Uhr Donnerstag, 28. April, 19 Uhr Jörg Ziercke war von 2004 bis 2014 Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA). Dietmar Kuegler ist Publizist und Verleger und hat etwa 60 Bücher und mehr als 2000 Artikel zur amerikanischen Geschichte geschrieben. Er ist Herausgeber des Magazins für Amerikanistik. Gesprächskreis Sicherheitspolitik Dr. Jürgen Schultze 14 Amerika Gesellschaft Schleswig-Holstein Jan Bensien Gesprächskreis Innenpolitik, öffentliche Verwaltung und Justiz Jörg Bülow Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 15 Abendveranstaltung Die deutsch-französische Freundschaft Seminar Das Interview als Chance Sonnabend, 30. April, 9-18 Uhr Freitag, 29. April, 19 Uhr Philippe Gustin Zu keiner Zeit war die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland eine Selbstverständlichkeit und oft nur durch schlichte Not geprägt. Dennoch bildet die deutsch-französische Freundschaft eine wichtige Konstante der Europäischen Union; sie war und ist Motor der europäischen Einigung. Angesichts wachsender innereuropäischer Spannungen gilt es, das Verhältnis zwischen den beiden Ländern stabil zu halten, um davon ausgehend Wege zurück in die Stabilität für ganz Europa zu finden; in guter Erinnerung bereits bewältigter Krisen seit dem zweiten Weltkrieg. Philippe Gustin war französischer Botschafter in Rumänien. 2009 wurde er zum Präfekten „hors cadre” ernannt. Er war von 2009 bis 2012 Kabinetsdirektor des Erziehungsministers Luc Chatel. Er ist Koordinator der Vereinigung der Franzosen im europäischen Ausland UFE (Union des Français de l’étranger). Seit dem April 2015 ist er oberster Beamter im Département Eure. Olaf Groß Interviewanfragen kommen häufig überraschend. Was antworte ich nur, wenn nach diesem oder jenem Thema gefragt wird? Für den Befragten ist die Situation nicht selten angespannt. Dabei sind Interviews weit mehr als eine Pflichtaufgabe für Presseverantwortliche. Sie bieten auch eine Chance, die eigenen Themen gut zu platzieren. - Das kurze Statement - Das große Interview - Frage- und Antworttechnik - Praktische Übungen vor Mikrofon und Kamera - So bringe ich mich ins Gespräch - Schaffen Sie sich Ihr Top-Thema - Rechtliche Fragen Der Referent Olaf Groß ist Politologe und Journalist, war Redaktionsleiter der Alfelder Zeitung und war für international agierende Unternehmen (Deutsche Messe/NORD/LB Immobilien Holding) tätig. Teilnehmerzahl: min. 4 / max. 8 Institut de Francais de Kiel Cathérine Rönnau Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 16 Hermann Ehlers Akademie Dr. Volker Matthée Teilnehmerbeitrag:95 € (inkl. Verpflegung) Veranstaltungsort:Niemannsweg 78, 24105 Kiel 17 Abendveranstaltung Indiens wilder Nordosten Montag, 2. Mai, 19 Uhr Rainer Hörig Ein gigantischer Fluss, eingerahmt von hohen Bergen und immergrünem Dschungel, an den Ufern ausgedehnte Teeplantagen, kleine Dörfer, aber kaum Industrien - Indiens Nordosten gleicht einer fast vergessenen Schatzkammer. Die abgelegene Region, immerhin fast so groß wie Italien, ist touristisch kaum erschlossen. Sie kämpft mit jährlich wiederkehrenden Flutkatastrophen und einer Vielzahl ethnischer Rebellionen. In einem reich bebilderten Reisebericht schildert der Journalist Rainer Hörig, wie das Zusammenleben vieler verschiedener Völker und Kulturen funktioniert, wie die Teewirtschaft ihre jüngste Krise meistert, wie einfache Menschen Initiativen zum Schutz der natürlichen Reichtümer ergreifen. Abendveranstaltung Innovationen der Steinzeit: Die Erfindung des modernen Lebens Dienstag, 3. Mai, 19 Uhr Prof. Dr. Harald Meller Innovationen begleiten die Entwicklung des Menschen seit seinen Anfängen. Dabei ist z. B. an frühe Steinwerkzeuge bei den ersten Vertretern der Gattung homo, Bestattungsrituale beim Neandertaler und die Eiszeitkunst beim anatomisch modernen Menschen zu denken. Der folgenreichste Einschnitt fand nach der letzten Eiszeit im Vorderen Orient statt: der Übergang von der aneignenden zur produzierenden Lebensweise durch Ackerbau und Viehzucht. Während die wildbeuterische Lebensweise durch eine überschaubare Ressourcenentnahme ökologisch stabil war und der Mensch große klimatische Krisen wie die Eiszeit gut überstand, griffen die nach Europa eingewanderten Bauern fortan durch ihre sesshafte Lebensweise umfangreich in die Natur ein. Steigende Bevölkerungszahlen, Klimaverschlechterungen und zwischenmenschliche Konflikte bedingten immer rascher aufeinanderfolgende Innovationen, die unsere Welt bis heute prägen. Prof. Dr. Harald Meller ist Professor am Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas an der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg. Seit 2001 ist er als Landesarchäologe und Direktor des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie SachsenAnhalt und des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle tätig. Archäologische Gesellschaft | Freunde der Antike | Lauenburgische Akademie Deutsch-Indische Gesellschaft Gudrun Wittig-Srivastav Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 18 Gesprächskreis Geschichte, Kunst und Kultur Prof. Dr. Joachim Reichstein Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Landtag Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Saal (1. Stock) 19 Abendveranstaltung Seminar Was will Putin?! Wie sieht gute Pressearbeit aus? Mittwoch, 11. Mai, 19 Uhr Donnerstag, 12. Mai, 9-18 Uhr Friedrich Schmidt Günther Jesumann Der Referent behandelt die Politik Russlands unter Präsident Wladimir Putin in den vergangenen zwei Jahren. Besonders im Fokus steht die russische Außenpolitik. Doch diese ist nicht nur aufgrund der Krim-Annexion kaum von der Innenpolitik zu trennen: Man sieht sich nach außen von Feinden umzingelt, die ihrerseits Verräter im Inneren alimentieren, die wiederum den Umsturz wollen. Der Referent orientiert sich in seinem Vortrag an aktuellen Ereignissen - schließlich sind Überraschung und Unvorhersagbarkeit auf diesem Gebiet taktische Mittel. Professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird in vielen Dienststellen, Vereinen, Parteien oder Kommunen mangels Planstellen gerne jemandem „auf̕s Auge gedrückt”. Das beginnt mit der Frage, wie und wann man Kontakt mit Journalisten aufnimmt und reicht bis zur professionell vor- und nachbereiteten Pressekonferenz. Friedrich Schmidt ist politischer Korrespondent der F.A.Z. für Russland, Weißrussland, den Kaukasus und Zentralasien mit Sitz in Moskau. Er wurde 1980 in Kiel geboren, hat in Passau und Berlin Jura studiert sowie in Paris am Institut d’Etudes Politiques und an der Sorbonne. Es folgte eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München. Im Juni 2008 trat er in die politische Redaktion F.A.Z. ein. Gesprächskreis Außenpolitik Rainer Wiechert Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 20 - Wie sieht eine gute Pressemitteilung aus? - Das Pressegespräch: Wie gewinne ich Journalisten für mein Anliegen? - Pressekonferenz: Königsdisziplin oder blanker Unsinn? - Soziale Medien: Was müssen wir beachten, um diese Medien zu nutzen? Geplant ist, an diesem Tag an der Sitzung der Landespressekonferenz als Gast teilzunehmen. Günther Jesumann (*1948) war Tageszeitungsredakteur, Pressesprecher einer Industrie- und Handelskammer und eines bundesdeutschen Versicherungsunternehmens, ist Sprecher des Deutschen Journalistenverbandes und Dozent an der Hamburger Akademie für Publizistik und an der Hochschule für Medien in Kiel. Hermann Ehlers Akademie Dr. Volker Matthée Teilnehmerbeitrag:95 € (inkl. Verpflegung) Veranstaltungsort:Niemannsweg 78, 24105 Kiel 21 Seminar Abendveranstaltung Vor 50 Jahren – deutsche Literatur im Jahr 1966 Die Schattenfrau Donnerstag, 19. Mai, 19 Uhr Mittwoch, 18. Mai, 9-17 Uhr Heino Scheel Ein bedeutendes Ereignis im Jahr 1966 ist die Bildung der Großen Koalition. Sie fällt in eine Zeit zunehmender politischer Unruhe und Proteste. Das spiegelt sich z.T. in der Literatur und dort vor allem in der Lyrik (Enzensberger, Fried) wider. Im Theater setzt Peter Handke neue Akzente („Publikumsbeschimpfung”), Heinrich Böll schreibt seine gesellschaftskritischsatirische Erzählung „Ende einer Dienstfahrt” und Marie-Luise Kaschnitz und Gabriele Wohmann veröffentlichen neue Texte. In der DDR erscheinen zudem Erzählungen und Gedichte von Bobrowski, de Bruyn und Kunert. Die Vielfalt der Literatur in diesem Jahr ist Gegenstand unseres Seminars. Vom IQSH als Lehrerfortbildung anerkannt. Teilnehmerzahl: max. 15 Hermann Ehlers Akademie Dr. Volker Matthée Teilnehmerbeitrag: 45 € (inkl. Verpflegung) Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 22 Lesung mit Hedi Schulitz In ihrem Debütroman „Die Schattenfrau” zeichnet die Autorin den Lebensweg zweier Frauen, Margret und Lena. Ihre Protagonistinnen sind durch Jahrzehnte getrennt und dennoch auf geheimnisvolle Weise miteinander verbunden. Margret Fiar verschlägt es als junge Waise im 19. Jahrhundert von Karlsruhe nach Paris. Als Maitresse eines französischen Generals genießt sie dort ein Leben in gehobenem Wohlstand. Beim Ausbruch des 1. Weltkrieges wird sie des Landes verwiesen und kehrt in ihre Heimat nach Deutschland zurück. Für ihre deutschen Verwandten jedoch gilt sie als schwarzes Schaf der Familie, dessen Existenz vertuscht werden soll. Um 1950, lange nach ihrem Tod, taucht sie als Geist in der Familie ihres Neffen wieder auf und trifft dort auf die kleine Lena. Die Autorin Hedi Schulitz studierte Romanistik und Slawistik und lebt nach längeren Aufenthalten in Berlin, Dijon, Paris und Nancy wieder in ihrer Heimat Karlsruhe. Deutsch-Französische Gesellschaft Dr. Annette de la Motte Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 23 Abendveranstaltung www.villa78.de „Bis in den Tod” – ein Ex-Salafist berichtet Dienstag, 24. Mai, 19 Uhr Dominic Musa Schmitz Dominic Musa Schmitz war über Jahre hinweg überzeugter Salafist. Er war Teil des salafistischen Netzwerks um den Prediger Pierre Vogel, ging mit ihm auf Pilgerfahrt und missionierte im Internet und auf der Straße für den Salafismus. Erst Jahre später sah er den Hass in dieser „faschistischen Ideologie”, wie er sagt, erkannte die Widersprüche, den schlechten Umgang mit Frauen, die Missachtung individueller Persönlichkeiten. Die Loslösung aus der salafistischen Szene war ein langer Weg. Heute reist Schmitz durch Deutschland und erzählt in Schulen von seinen Erlebnissen – auch, um andere davor zu bewahren, den gleichen Weg einzuschlagen. Im Gespräch mit dem Journalisten Günther Jesumann wird Dominic Musa Schmitz von seinen Erfahrungen in der Salafistenszene berichten. FEIERN, TAGEN, KONFERIEREN Die Villa 78 bietet für jeden Anlass den richtigen Rahmen. › Seminare & Feiern von 10 bis 300 Personen Wir bitten um namentliche Anmeldung. › 2 helle Säle und 4 Räume für Ihre Veranstaltungen › Modernste Tagungstechnik in allen Räumen › Großzügiger, begehbarer Garten mit Sonnenterrasse › Kulinarische Versorgung nach Wunsch › Unterstützung bei Seminargestaltung und Begleitprogramm Gesprächskreis Innenpolitik, öffentliche Verwaltung und Justiz Jörg Bülow Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 24 Villa 78 | Niemannsweg 78 | 24105 Kiel | Tel: 0431 3892-23 | [email protected] Abendveranstaltung Abendveranstaltung Russland und die Ukraine – eine schwierige Nachbarschaft TTIP: Streit um Produktstandards und Schiedsgerichte Prof. Dr. Frank Golczewski Prof. Dr. Henning Klodt Ein Vierteljahrhundert alt als unabhängiger Staat wird sie in diesem Sommer – die Ukraine. Ein junger Staat, dessen Daseinsberechtigung nicht nur von großrussischen Nachbarn, sondern auch von Teilen der eigenen Bevölkerung in Frage gestellt wird. Hat die geplante Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) überhaupt noch eine Chance, erfolgreich zum Abschluss zu kommen? Und wie müsste ein Abschluss aussehen, damit das Abkommen den Bürgern in den USA und in Europa Vorteile bringt? Wie berechtigt sind die öffentlichen Vorbehalte gegen Chlorhühnchen und private Schiedsgerichte? Der Vortrag wird einen Einblick in die Chancen und Risiken von TTIP und in den laufenden Stand der Verhandlungen bringen. Montag, 30. Mai, 19 Uhr Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach der Nation der Ukrainer – eine Frage, für deren Beantwortung man nicht nur das Verhältnis zu den Großrussen, sondern auch zu den westlichen Nachbarn, den Polen, unter die Lupe nehmen muss. Frank Golczewski, Professor i.R. für Osteuropäische Geschichte am Historischen Seminar der Universität Hamburg, wird eine historische Bestandsaufnahme bieten. Gesprächskreis Außenpolitik Rainer Wiechert Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 26 Mittwoch, 1. Juni, 19 Uhr Prof. Dr. Henning Klodt ist Leiter des Zentrums für Wirtschaftspolitik am Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). Gesprächskreis Wirtschaftspolitik Max Schmachtenberg Gesprächskreis Außenpolitik Rainer Wiechert Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 27 Abendveranstaltung Räume der Gewalt Donnerstag, 2. Juni, 19 Uhr Prof. Dr. Jörg Baberowski Wer wissen will, warum Menschen einander Gewalt antun, muss eine Antwort auf die Frage finden, warum Menschen Schwellen überschreiten und andere verletzen oder töten. Nach seinem preisgekrönten Buch über das stalinistische Gewaltsystem legt der bekannte Berliner Historiker Jörg Baberowski nun eine beeindruckende Studie über den sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Umgang mit Gewalt vor. Er geht der Frage nach, wann Menschen brutal oder gar fähig sind, zu morden. Es sind nicht grundsätzlich Ideologien und Ideen, die Menschen in Gewaltbereitschaft versetzen. Vielmehr entscheiden Situationen darüber, wie brutal Menschen miteinander umgehen und ob sie sogar das Tabu des Tötens verletzen. Solche Situationen eröffnen nach Baberowski „Räume der Gewalt”. So heißt auch sein kürzlich erschienenes Buch, das Gegenstand seines Vortrags sein wird. Prof. Dr. Jörg Baberowski ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Abendveranstaltung Das trojanische Pferd – versteckte Ziele der Bildungspolitik Dienstag, 7. Juni, 19 Uhr Josef Kraus In seinem Vortrag setzt sich der Referent kritisch mit den „Bindestrich-Kompetenzen”, die zunehmend Lehrpläne ersetzen, auseinander. Schulische Bildung auf eben diese „Kompetenzen” zu reduzieren, hält Kraus für gefährlich, weil eine solche auf Funktionalität ausgerichtete Schule die Wertevermittlung, die Tradierung wichtiger Bildungsinhalte, Kulturtechniken, aber auch die Vermittlung eines notwendigen Faktenwissens in unzulässiger Weise vernachlässigt. Kraus plädiert deshalb für eine Renaissance des konkreten Wissens und für ein neues Nachdenken über wichtige, unentbehrliche Bildungsinhalte. Josef Kraus wurde 2014 zum zehnten Mal in Folge zum Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes, einer Organisation von 160 000 Lehrkräften, gewählt. Er tritt seit Jahrzehnten mit großem Engagement für ein leistungsstarkes gegliedertes Schulwesen ein. Nachdrücklich lehnt er ein Bildungswesen ab, das sich über Messbarkeit von Ergebnissen und Verwertbarkeit junger Menschen definiert. Kraus leitete bis zum vergangenen Sommer das Maximilian-vonMontgelas-Gymnasium in Vilsbiburg bei Landshut. esprächskreis Innenpolitik, öffentliche Verwaltung G und Justiz Jörg Bülow Gesprächskreis Außenpolitik Rainer Wiechert Gesprächskreis Bildung, Ausbildung und Wissenschaft Walter Tetzloff Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 28 29 Abendveranstaltung Freiheit, Gewissen und Gesetz. Zu Kants und Reinholds Disput über Willensfreiheit Mittwoch, 8. Juni, 19 Uhr PD Dr. Martin Bondeli Kant hat unsere Willensfreiheit als das Vermögen definiert, unabhängig von sinnlichen Antrieben zu handeln und sich selbst ein moralisches Gesetz zu geben. Eine Wahl, für oder wider das Sittengesetz zu handeln, ist Kant zufolge eine empirische Form von Willkürfreiheit und deshalb als Prinzip der praktischen Philosophie ungeeignet. Bondeli wird die Ansicht vertreten, dass Kant mit der These, das Wahlvermögen sei eine empirische Willkürfreiheit, zu kurz greift. Diese Ansicht wird er auf die Position K. L. Reinholds zur Willensfreiheit zurückbeziehen. Eingehen wird er zu diesem Zwecke auf eine in den Kieler Jahren verfasste Replik Reinholds auf Kants „Einleitung in die Metaphysik der Sitten” (Reinhold: Auswahl vermischter Schriften. 2. Teil. Jena 1797, 364-400). PD Dr. Martin Bondeli lehrt Philosophie an den Universitäten Bern und Fribourg. Seine Forschungsinteressen sind Kant, der Deutsche Idealismus, Ethik und Sozialphilosophie. Er ist Hauptherausgeber der „Gesammelten Schriften” K. L. Reinholds (Basel: Schwabe Verlag). Abendveranstaltung Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf: Schicksalsjahre eines Barockfürsten Donnerstag, 9. Juni, 19 Uhr Prof. Dr. Oliver Auge Christian Albrecht (1641-1695) ist der sicher bekannteste Gottorfer Herzog, wiewohl seine Lebensleistung in politischer, kultureller, auch ökonomischer Hinsicht deutlich z.B. von derjenigen seines Vaters Friedrich III. überragt wird. Zum hohen Bekanntheitsgrad des Fürsten trug insbesondere die Stiftung der bereits vom Vater geplanten und vom Kanzler Adolph Kielman aktiv betriebenen Kieler Universität 1665 bei, die noch heute ihren fürstlichen Gründer im Namen trägt: Christiana Albertina. Die Lebens- und Regierungszeit Christian Albrechts war von vielen Höhen und Tiefen geprägt, wobei das zweimalige, mehrjährige Exil gewiss den absoluten Tiefpunkt ausmachte. Diese Schicksalsjahre machen ein eindeutiges Urteil, ob es sich um einen schwachen oder einfach nur unglücklichen Fürsten handelte, nicht unbedingt einfach. Der Vortrag gewährt einen bebilderten Überblick über das wechselvolle und dabei in vielerlei Hinsicht spannende Leben des Barockfürsten Christian Albrecht. Prof. Dr. Oliver Auge ist Professor am Lehrstuhl für Regionalgeschichte mit dem Schwerpunkt Schleswig-Holstein im Mittelalter und Früher Neuzeit an der CAU zu Kiel. Kieler Kant-Gesellschaft Dr. Werner Busch Gesprächskreis Geschichte, Kunst und Kultur Prof. Dr. Joachim Reichstein Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 30 31 Abendveranstaltung 25 Jahre Deutsch-Polnischer Nachbarschaftsvertrag Seminar Quo vadis, USA? Mittwoch, 15. Juni, 9-17 Uhr Montag, 13. Juni, 19 Uhr Adam Krzemiński Wie geht es nun weiter, nachdem die Polen im vergangenen Jahr eine neue rechtsnationale Regierung gewählt hat? Besteht die Gefahr, dass Partnerschaften und Projekte nicht weiter fortgesetzt werden? Welche Bedeutung könne diese politischen Veränderungen auf die Zusammenarbeit in Europa haben? Einschätzungen dazu und Erläuterungen zu der Situation in Polen soll der Publizist und Polenexperte Adam Krzemiński aus Warschau geben. Adam Krzemiński gilt in Polen als einer der herausragenden Kenner Deutschlands. Er studierte Germanistik in Warschau und Leipzig. Seit 1973 ist er Redakteur des Wochenmagazins Polityka und berichtet hauptsächlich über Themen, die im Zusammenhang mit der deutschen Geschichte und Gesellschaft stehen. Dr. Udo M. Metzinger Im November wählt Amerika seinen Präsidenten. Bereits jetzt ist der Vorwahlprozess in vollem Gange. Auf demokratischer Seite schien Hillary Clinton als Kandidatin gesetzt, doch bekommt sie erstaunlicherweise Gegenwind vom „demokratischen Sozialisten” Bernie Sanders. Auch auf republikanischer Seite ist der Vorwahlkampf alles andere als „normal”; hier macht vor allem der Milliardär Donald Trump Schlagzeilen mit seinen verbalen Ausfällen. Die Trump-und Sanders-Begeisterung ist auch Symptom für die immer noch anhaltende Verunsicherung im Land – trotz aller wirtschaftlicher Erholung. Wir wollen die Wahlen zum Anlass nehmen, eine Bestandsaufnahme zu wagen. - Das Wahljahr – Rituale und Überraschungen - Amerika extrem – von Milliardären und Sozialisten - Amerika 2016 – das Land nach 8 Jahren Obama - Amerika 2017 – wer macht das Rennen und wie geht es weiter? Vom IQSH als Lehrerfortbildung anerkannt. Deutsch-Polnische Gesellschaft Peter A. Kokocinski Arbeitsgemeinschaft Kieler Auslandsvereine (A.K.A.) Europa Union Kiel Wilfried Saust Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 32 Hermann Ehlers Akademie Dr. Volker Matthée Teilnehmerbeitrag: 35 € (inkl. Verpflegung) Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 33 Abendveranstaltung Bornholm – die vergessene Insel? Donnerstag, 16. Juni, 19 Uhr Abendveranstaltung Gesundheitsforum: Aus Daten werden Taten Was bringen mir Screeningverfahren & Co? Freitag, 17. Juni, 17 Uhr Reinhard Laszig Podiumsdiskussion Insbesondere Ruhe suchende Touristen lieben die „Sonneninsel” Bornholm im baltischen Meer. Rundkirchen, golden geräucherte Heringe, Bornholmer Uhren, Kunst und Kunsthandwerk sind Schlagworte, mit denen Insel die Insel beständig um Gäste in der gehobenen Hotellerie, wie auch um Campingurlauber wirbt. Bornholms Geschichte ist aufregender als der manch‘ anderer Orte, denn an einer Insel in so exponierter Lage in der Ostsee geht die Geschichte nicht spurlos vorbei. Seien es die Auseinandersetzungen in früher Zeit mit den südlichen Nachbarn, der Griff der Lübecker oder der Schweden nach der Insel und die Ereignisse des 2. Weltkrieges. Prävention, Früherkennungsmaßnahmen, Screeningverfahren, epidemiologisches Krebsregister, klinisches Krebsregister – all dies sind Begriffe, die eine bessere Gesundheitsversorgung und Qualitätsverbesserung der Behandlung versprechen. Sie werden zum Teil aber auch von kritischen Stimmen begleitet. Das diesjährige gesundheitspolitische Forum befasst sich daher mit den Chancen und Risiken, die mit der Erhebung und der aktiven Verwendung von Gesundheitsdaten einhergehen. Die Frage nach dem „vergessen sein” soll im Vortrag eine wichtige Rolle spielen, denn so gehört die Insel Bornholm ganz offiziell heute wieder einmal, im Randbereich des Königreiches liegend, zum „Udkantsdanmark” (Randdänemark). Ein neues Gesetz des Folketings soll hier nun auf Kosten der atemberaubenden Naturschönheiten der Insel eine wirtschaftliche Verbesserung bringen. Dies trifft nicht nur auf Freunde! Reinhard Laszig ist Herausgeber der Reiselesebücher „Kreuzfahrten” und „Golfstaaten” und hat den Ostseeraum zahlreiche Male bereist und sich mit dessen Geschichte, Natur und Kultur intensiv befasst. Prof. Dr. Alexander Katalinic, Direktor des Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Prof. Dr. Frank Gieseler, Vorsitzender der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft e.V. Dr. Renée Buck, Abteilungsleiterin Gesundheit, Sozialministerium Schleswig-Holstein Moderation: Florian Unger, Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek), Landesvertretung Schleswig-Holstein Gesprächskreis Soziales, Gesundheit und Sport Dr. Cordelia Andreßen Deutsch-Dänische Gesellschaft Annie Lander Laszig Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) Florian Unger Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Hermann Ehlers Akademie Marcia Jankwitz Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 34 35 Seminar um Teilnehmerzahl Teilnehmerzahl am am Ich melde mich zu den nachstehenden Vortragsveranstaltungen an am um Ich melde mich verbindlich für folgende(s) Tagesseminar(e) an am PLZ, Ort Unterschrift um um Teilnehmerzahl Teilnehmerzahl Im Jahre 1923 gründete Mustafa Kemal die moderne Türkei. Der "kranke Mann am Bosporus" wurde Geschichte, der Islam aus dem öffentlichen Leben zurückdrängt. Doch gerade dieser eine der sechs kemalistischen Grundpfeiler, der Laizismus, wird von den sunnitisch geprägten Bewegungen und Parteien der Gegenwart demontiert. Zur breiten Akzeptanz dieser Entwicklung hat eine wirtschaftliche Erfolgskurve beigetragen, die Recep Tayyib Erdogan und seiner "Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung" hohe Wahlerfolge beschert hat. Auf der Strecke bleiben jedoch rechtsstaatliche und menschenrechtliche Standards. Ferner türmen die Rückschläge in der Minderheitenpolitik sowie die Verwicklungen der Türkei in den syrischen Bürgerkrieg Berge von Problemen auf. Diese führen zu der Frage, wie sich die Türkei international künftig positionieren wird: als regionale oder als islamische Vormacht, oder vielleicht doch als Brücke zwischen Orient und Okzident? Vorname, Name Dr. Ralf Bambach Straße, Hausnummer Mittwoch, 29. Juni, 9-17 Uhr Telefonnummer Quo vadis, Türkei? Vom IQSH als Lehrerfortbildung anerkannt. Teilnehmerbeitrag: 35 € (inkl. Verpflegung) Veranstaltungsort: Niemannsweg 78, Kiel 36 Antwortkarte Wir sind aus organisatorischen Gründen auf verlässliche Anmeldungen angewiesen. Falls sich Programmänderungen ergeben, werden wir Sie per Mail benachrichtigen. Vergessen Sie deshalb nicht, Ihren Namen und die Anschrift anzugeben. Zu den Reisen erhalten Sie ausführliche Hinweise zu einem späteren Zeitpunkt. Hermann Ehlers Akademie Dr. Volker Matthée Anmeldungen und Informationen auch unter www.hermann-ehlers. de. Es gelten die AGB der HEA. 37 Bitte in einen frankierten Umschlag stecken oder per Telefax an 0431- 389238 senden. PLZ, Ort Straße, Hausnummer Vorname, Name Ein(e) Bekannte(r) ist ebenso interessiert. Bitte senden Sie dieses Programm auch an: Antwortkarte S2 Studienreise durch altes mitteleuropäisches Kulturland 38 An die Hermann Ehlers Akademie Niemannsweg 78 24105 Kiel Bitte frankieren Unsere Exkursionen im Überblick E1 Schloss Breitenburg und Umgebung 15. April 2016 Teilnehmerbeitrag: Reiseleitung: € 95 ab 15 Teilnehmer € 85 ab 20 Teilnehmer (inkl. Busfahrt, Lunchpaket, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung) Dr. Christian Zöllner E2 Auf den Spuren des deutschdänischen Krieges von 1864 30. April 2016 Teilnehmerbeitrag: Reiseleitung: € 95 ab 15 Teilnehmer € 85 ab 20 Teilnehmer (inkl. Busfahrt, Lunchpaket, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung) Dr. Martin Rackwitz E3 Das herzogliche Gut Grünholz und jahrhundertealte Kirchen 25. Juni 2016 Teilnehmerbeitrag: Reiseleitung: 40 € 95 ab 15 Teilnehmer € 85 ab 20 Teilnehmer (inkl. Busfahrt, Lunchpaket, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung) Merten Worm, M.A. Damit wir unsere Exkursionen besser planen können, bitten wir Sie, sich per E-Mail zu unseren Veranstaltungen anzumelden. Ute Köster / [email protected] E4 W eltkulturerbe und Domfestspiele in Niedersachsen 16. – 17. Juli 2016 Teilnehmerbeitrag: Reiseleitung: € 260 ab 15 Teilnehmer € 240 ab 20 Teilnehmer (inkl. Busfahrt, ÜN - HP, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung) Dr. Christian Zöllner E5 G rößte barocke Schlossanlage von Mecklenburg-Vorpommern 17. September 2016 Teilnehmerbeitrag: Reiseleitung: € 95 ab 15 Teilnehmer € 85 ab 20 Teilnehmer (inkl. Busfahrt, Lunchpaket, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung) Dr. Christian Zöllner E6 Höhepunkte der Romanik in der Eifel 7. – 9. Oktober 2016 Teilnehmerbeitrag: Reiseleitung: € 390 ab 15 Teilnehmer € 370 ab 20 Teilnehmer (inkl. Busfahrt, Lunchpaket, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung) Dr. Christian Zöllner E7 Dänische Minderheit in Schleswig-Holstein 10.11.2016 Teilnehmerbeitrag: Reiseleitung: € 95 ab 15 Teilnehmer € 85 ab 20 Teilnehmer (inkl. Busfahrt, Lunchpaket, Eintrittsgelder, Führungen und inhaltliche Begleitung) Dr. Jan Schlürmann Unsere Studienreisen im Überblick S0 Auf den Spuren des Andrea Palladio durch Friaul und Venetien 15.05.2016–24.05.2016 Reisepreis: € 1899, Einzelzimmerzuschlag € 200 Leistungen:Linienflug Reiseleitungen:Dr. Anke Schwarz-Weisweber und Marlis Hoch-Mirabile S2 Riesengebirge, Schlesien, Krakau und das Glatzer Bergland – Studienreise durch altes mitteleuropäisches Kulturland 02.09.2016–11.09.2016 S4 Reise durch Namibia – faszinierende Naturerlebnisse sowie Erinnerungen an vergangene Kolonialzeiten 19.11.2016–04.12.2016 Reisepreis:€ 3349 im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag € 280 Leistungen:Bahnfahrt nach Frankfurt, Direktflug Frankfurt-Windhoek-Frankfurt mit Air Namibia, Unterbringung in ***-****-Hotels und Lodges mit Halbpension, Rundfahrt im klimatisierten Reisebus, Pirschfahrten und Besichtigungen wie beschrieben, Eintrittsgelder, politische Gespräche Reiseleitung:Dr. Christian Zöllner Reisepreis:€ 1599 im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag € 230 Leistungen:Fahrt im modernen Reisebus, Unterbringung in ***-****-Hotels, Halbpension, Führungen, Eintrittsgelder, politische Gespräche Reiseleitung: Marek Pluto-Pradzynski Wir bedanken uns bei: S3 Kathedralen, Schlachtfelder und die hohe Schule des Weinbaus – Rundreise durch die Champagne Titelbild: valeriiaarnaud / Shutterstock.com 19.09.2016–26.09.2016 Reisepreis:€ 1639 im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag € 250 Leistungen:Linienflug Deutschland-Paris-Deutschland, Fahrt im modernen Reisebus,Unterbringung in einem guten ****-Hotel in Reims, vier gemeinsame, Abendessen, Eintrittsgelder, Führungen Reiseleitung: Dr. Udo Scholze 42 S4 Reise durch Namibia – faszinierende Naturerlebnisse www.hermann-ehlers.de Hermann Ehlers Stiftung e.V. Hermann Ehlers Akademie gGmbH Niemannsweg 78 | 24105 Kiel Tel.: + 49 (431) 38 92 - 0 | Fax: + 49 (431) 38 92 38 [email protected] | www.hermann-ehlers.de 44
© Copyright 2024 ExpyDoc