Die Kinderbrücke Die Kinderbrücke

Die Kinderbrücke
Kinderoper von Uwe Dose
nach dem gleichnamigen Buch von Max Bolliger
Musik: Uwe Dose
Texte: Max Bolliger, Martin Suter, Stephanie Jakobi-Murer, Uwe Dose
Mitwirkende der Aufführungen am 08., 09 und 10. April 2016:
Regie
Musikalische Leitung
Choreografie der Tänze
Martin Suter
Geneviève Tschamper Dose
Gabi Blum
Andrea Flükiger
Querflöte
Blockflöten
E-Gitarre
Bass-Gitarre
Schlagwerk
Gitarre
Klangstäbe und Xylophone
Anouk Hohermuth
Jana Boxler, Gemma Giacu,
Despina Kefos,
Jessica Rechsteiner,
Eléonore Vetter
Joel Brunner
Noemi Le Rouzic
Heidi Fischer, Lena Gasparoli,
Soraya Perez
Debora Mangone, Lina Fischer,
Alexandra Stoffel
Fabio Frei
Nilo Blum
Fausto Garofalo, Jan-Felix Kapp
Debora Mangone, Uwe Dose
Schüler der Klasse 2 B
Schauspieler und Sänger
Schüler der Klasse 2 B
Tänzerinnen, Tänzer
Schüler der Klasse 2 B
Trompete
Violine
Violoncello
Xylophon
Klasse 2 B Zentralschulhaus, Volketswil:
Edon Alijaj
Demir Bektasevic
Samira Blum
Gabriel Cardoso
Adsha
Chanthirasekaram
Mina Cirillo
Alessia Colella
Rami El Jamal
Liam Flükiger
Jeremy Frigerio
Rinor Haxhiu
Alyssa Haziri
Nally Johni Garcia
Mersel Kabashi
Andjelina Petrovic
Loris Prizzi
Sahra Rechberger
Erion Reci
Leon Spahiu
Aaliyah Tobler
Raphael Wagner
Zehra Yilmaz
Demiran Zulali
Deen Zulji
Einstudierung: Geneviève Tschamper Dose und Martin Suter
Wir danken allen Eltern der Kinder und weiteren Helfern, die zum
Gelingen der Aufführung beigetragen haben.
Wichtige Bitten an die Zuschauer:
Bitte sehen Sie von Fotografieren und Filmen während der Aufführung
ab, da dies die Kinder auf der Bühne stört. Es werden Fotos und ein Film
von einer Vorstellung angefertigt. Sie werden die Gelegenheit zum
Erwerb über die Musikschule Volketswil haben.
Bitte Klatschen Sie auch nicht nach den einzelnen Nummern. Wir
nehmen Ihren Beifall gern zwischen den Akten und nach der Aufführung
entgegen.
Ja, und noch etwas……vergessen Sie bitte nicht, nach der
Vorstellung Ihre Telefone wieder einzuschalten!
Das Brückenlied
Wir haben eine Brücke ganz lang und breit,
dass jeder drüber laufen kann von nah und weit.
Es ist der schönste Brückenbau, soweit man sieht.
Wir haben eine Brücke ganz lang und weit.
Die Handlung:
Ouvertüre
Die Oper beginnt mit einer Ouvertüre. Die Ouvertüre besteht aus einer
instrumentalen Einleitung und dem Lied der Brücke.
1. Akt
An einem Fluss wohnen zwei Bauern. Der eine auf der linken, der
andere auf der rechten Seite. Jeder ist neidisch auf den anderen. Bei der
Arbeit beschimpfen sie sich gegenseitig über den Fluss hinweg. Auch die
Frauen sind unzufrieden. Beim Wäsche Aufhängen schreien sie böse
Worte zum anderen Ufer hinüber. Es kommt so weit, dass die Bauern
schwere Steine sammeln und versuchen, einander damit zu treffen.
Der Akt wird mit 3 Tänzen beendet: Sarabande, Bourrée und Menuett
2. Akt
Am Mittag, wenn alles ruhig ist, sitzen die Kinder der Bauern am Fluss
und langweilen sich. Jedes schaut zum anderen Ufer hinüber und träumt
davon, auf die andere Seite zu gelangen.
Doch eines schönen Tages ist der Wasserspiegel gesunken, und aus
dem Wasser ragen viele grosse Steine. Die Kinder hüpfen darüber und
treffen sich in der Mitte. Sie freunden sich an und kommen von da an
jeden Mittag zusammen. Die Eltern wundern sich, woher ihre Kinder
plötzlich Dinge von den Nachbarn wissen, von denen sie noch nie gehört
haben.
Als es eines Tages zu regnen anfängt und nicht mehr aufhören will,
verschwindet die Kinderbrücke wieder. Die Kinder hören auf,
Geschichten zu erzählen, zu lachen und zu singen.
Der Akt wird mit einer Chaconne beendet.
3. Akt
Endlich erzählen die Kinder ihren Eltern von ihrem Geheimnis. Da
fangen diese an nachzudenken. Und als sie lange genug nachgedacht
haben, beschliessen sie, zusammen mit den Kindern eine Brücke über
den Fluss zu bauen.
Die Oper endet mit dem Lied der Brücke mit leicht veränderten Worten.
Entstehungsgeschichte
Ich hatte 2013 den ersten Kontakt mit der Kinderbrücke von Max
Bolliger. Eine Schulklasse spielte die Geschichte des Buches im
Rahmen eines Schulprojektes unter der Leitung von Martin Suter und
Geneviève Tschamper. Die Geschichte hat mich sehr berührt, und ich
hatte den Wunsch zur musikalischen Umsetzung. Da es sich um ein
Buch für Kinder handelt, sollten auch alle Akteure Kinder sein. Ich habe
mich entschlossen, die Form einer barocken Oper als Rahmen zu
wählen. Hier gibt es alles, was gebraucht wurde: Lieder (Arien),
Rezitative, Chöre und Tänze.
So wird die Kinderoper mit einer Ouvertüre eröffnet. Das Thema der
Brücke ist bereits hier integriert.
Zwei Akte werden mit Tänzen beendet, was insbesondere für die
französische Barockoper typisch ist. Nach dem zweiten Akt spielen die
Kinder der Musikschule eine Chaconne. Dies ist eine Reihe von
Variationen, bei der nach und nach immer mehr Instrumente einsetzen.
Die Rezitative werden gesprochen nach einer kurzen musikalischen
Einleitung. Diese wird gespielt von Gitarre und Violoncello, ähnlich einer
Continuo-Gruppe aus der Barockmusik.
Ganz nebenbei kann man so die Kinder mit der Form einer Oper vertraut
machen, indem sie darin selbst auftreten.
Die Kinder der Klasse 2 B haben im September begonnen, die Lieder
einzuüben. Zu diesem Zeitpunkt wussten die Kinder noch nichts vom
grossen Zusammenhang. Sie hatten viel Freude beim Singen und
Musizieren, so dass wir ihnen nach einigen Wochen von der Geschichte
und der Oper erzählten. Parallel haben wir auch die Eltern informiert.
Nun wurde das Interesse bei allen Beteiligten noch grösser und das
Projekt wuchs immer mehr zum Ganzen zusammen.
Jetzt sind wir so weit und freuen uns, Ihnen unsere Kinderbrücke
vorspielen zu können.
Wir hoffen, auch Sie von dieser schönen Geschichte zu begeistern. Auch
wenn man oft nicht sofort eine Vorstellung hat, wie Brücken aussehen
müssen, so weiss man doch von ihrer Wichtigkeit und Notwendigkeit.
Lassen Sie uns gemeinsam Brücken bauen.
Uwe Dose
Impressum
Erzähltexte aus:
Max Bolliger „Die Kinderbrücke“
©Max Bolliger. Nachlassverwaltung Robert Fuchs und Anke Hees,
Zürich
©1979 Bohem Press AG, CH-8910 Affoltern am Albis
Text des Liedes „Tschau, liebe Sonne“ nach Stephanie Jakobi-Murer
„Tschau zäme!“ aus „hula hula hopp!“ © 2010 by Musikverlag zum
Pelikan. Hug & Co. Musikverlage, Zürich
Das Titelbild hat der Schüler Liam Flükiger gemalt, das Bild auf der
Rückseite stammt von Sahra Rechberger