Sonntags Botschaft 1.Mose 48

Sonntags Botschaft | Johannes Kim
1.Mose 48
11. April 2016 | Bern UBF
Gott ist der Hirte für
mein Leben lang
Er segnete Josef und sprach: Der Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak gewandelt sind, der Gott, der mein Hirte gewesen
ist mein Leben lang bis auf diesen Tag. | 1.Mose 48,15
sein Hirte. Jakob erlebte sein Leben
lang Gottes führende Hand. Gottes
Hand war für ihn die Hand eines guten
Hirten. Diese Hand Gottes veränderte
Jakob, einmal ein ziemlich suchende
Menschen für sein eigenes Leben aber
am Ende seines Lebens endlich in ein
segenbringende Persönlichkeit für die
Welt. Er bekannt Gott als seinen guten
Hirten.
Dieser gute Hirte Gott wirkt noch durch
Jesus Christus bei uns. Wenn wir Johannesevangelium Kapitel 3 schauen,
finden wir, dass Jesus Wasser in Wein
verwandelte. Wasser und Wein sind
grundlegend ganz andere Substanzen.
A
ls Jakob jung war, war sein Interesse so: für mich was noch zu haben.
Mit dieser Lebenseinstellung verfolgte
er eifrig nach dem Ziel und arbeitete
merkwürdig dafür fleissig und hart.
Für sein Ziel wagte er sogar einmal ein
Betrüger zu werden. Man kann sagen.
Das ist ziemlich menschlich, weil die
meisten Menschen mehr oder wenig
dasselbe wie Jakob haben.
Wenn Jakob auf diese Weise bis zum
Ende gelebt hätte, brauchen wir nicht
sein Leben zu studieren. Aber als Jakob
alt wurde, veränderte sich er. Er wurde
eine segengebende Person. Der König
Pharao war der reichste und stärkste
Menschen in damaliger Welt. Aber Ja-
kob stand vor ihm und segnete ihn. Aus
unseren Augen ist einfach eine Überraschung, wie ein Mensch sich so extrem
verändern könnte. Jakob zeigte einmal
ein ziemlich menschliches Leben und
nachher eine sehr fromme Persönlichkeit. Für eine lösende Antwort können
wir in seinem Wort finden. Er sprach zu
seinem Sohn Josef in Vers 15:
«Er segnete Josef und sprach: Der Gott,
vor dem meine Väter Abraham und
Isaak gewandelt sind, der Gott, der
mein Hirte gewesen ist mein Leben lang
bis auf diesen Tag»(15)
Jakobs Lebenseinstellung kurz vor
seinem Tod war so: Gott ist mein Hirte
für mein Leben lang. Für Jakob war Gott
Gottes Wille an uns ist, dass wir von
einer ichzentrischen Person zum Segen
werden. Dafür beruft Gott uns. Wenn
wir ihm unser Leben anvertrauen werden, führt er unser Leben wie ein guter
Hirte, bis wir uns verändern werden.
Ich bete, dass wir den allmächtigen
Gott als meinen guten Hirten annehmen
und unser Leben lang seine wunderbare
Führung erfahren werden. Ich bete, zu
sehen, dass diese Welt durch uns selig
werden. Amen.
Teil Eins. Der allmächtige Gott
Schauen wir Vers 1 an. Jakob wurde
krank. Als Josef das hörte, besuchte
er den Vater mit seinen zwei Söhnen
Manasse und Ephraim. Jakob machte
sich stark und setzte sich auf im Bett. Er
sprach zu Josef seinem geliebten Sohn.
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11. April 2016 | Bern UBF
Lesen wir Vers 3 und 4 zusammen:
«und sprach zu Josef: Der allmächtige
Gott erschien mir zu Lus im Lande Kanaan und segnete mich und sprach zu
mir: Siehe ich will dich wachsen lassen
und mehren und will dich zu einer Menge von Völkern machen und will dies
Land zu eigen geben deinen Nachkommen für alle Zeit»
Der allmächtige Gott erschien Jakob
zwei mal in Lus. Lus heisst Bethel. Das
erste Mal war, als er vor Angst vor Esau
nach Mesopotamien floh. In Bethel
träumte er von einem wunderbaren
Traum. Der Himmel öffnete ihm und sah
eine Leiter stehen auf Erden, die rührte
mit der Spitze an den Himmel. Die Engel
Gottes stiegen hinauf und herunter.
Gott stand oben darauf und sprach zu
ihm: «Ich bin der Herr, der Gott deines
Vaters Abraham, und Isaaks Gott; das
Land, darauf du liegst, will ich dir und
deinen Nachkommen geben»
Für Jakob war Bethel ein Ort, wo er
Gott zum ersten Mal begegnete. Als
er aussichtlos in Zukunft war, öffnete
ihm der Himmel für den Weg. Er fand
einen lebendigen Himmelsweg bei Gott.
Durch das Geschehen machte Jakob
den Gott zu seinem Gott. Für ihn fing es
an, mit Gott zu leben. Der Gott in Bethel
wurde Jakob eine immerbleibende
Lebensmotivation und unaufhörliche
Hoffnung auf die Zukunft, als er allein
hart im Ausland leben musste.
Die zweite Begegnung mit seinem Gott
in Bethel war, als er nochmals auf der
Flucht von Mesopotamien wieder zurück nach Heimat war. Gott half Jakobs
Fluchtweg, damit er gut entfliehen
konnte. Aber unterwegs vergass Jakob
den Bund Gottes. Er kam nicht in Bethel
zurück, wo er mit Gott einen Bund
geschlossen hatte. Stattdessen blieb
er in Sichem, in einem guten Land von
Kanaan. Er kaufte dort ein Stück Land
mit Geld und baute Stall für das Vieh. Er
glaubte, nun ohne Gott selber glücklich
und wohl unternehmen zu können.
Aber in Sichem wurde seine einzige
Tochter vergewaltigt von einem Sohn
des Landesherrn. Wegen Schandtat an
Dina wurden seine Söhne wütend und
ermordeten alle Leute in Sichem.
Als Ausländer konnte Jakob nicht mehr
in Sichem bleiben. Sein neues Lebensplan vorbei, friedsam in diesem Land
einsiedeln zu können. Aber wohin?
Orientierungslos! In der schwierigen
Zeit sprach Gott zu Jakob in Kapitel 35:
«Mach dich auf und zieh nach Bethel
und wohne und errichte dort einen
Altar.» Gott öffnete ihm nochmals einen
Weg zu gehen. Jakob tat Busse. Er
sagte zu seinem Hause: Tut von euch
die fremden Götter, die unter euch sind
und reinigt euch und wechselt eure
Kleider und lasst uns aufbrechen und
nach Bethel ziehen, dass ich dort einen
Altar errichte dem Gott, der mich erhört
hat ur Zeit meiner Trübsal und mit mir
gewesen ist auf dem Wege, den ich
gezogen bin»(1.Mose35,2-3)
In Bethel baute Jakob Gott einen Altar.
Er nannte die Stätte El-Bethel. Durch
Busse konnte Jakob seinen Gott noch
tiefer begegnen. Sein Bethel wurde nun
El-Bethel. El-Bethel ist Gott von Bethel.
Bethel bedeutet das Haus Gottes. Für
Jakob ist Bethel ein Land der Verheissung Gottes, wo er seine Augen öffnete
für Gottes Verheissung und Segen.
Durch Busse nannte er Bethel El-Bethel.
El-Bethel ist Gott von Bethel, weil er sah
nicht nur den Segen Gottes, sondern
auch Gott selbst.
Warum erklärte Jakob Josef den Gott in
Bethel in der Zeit, wann er bald sterben
musste? Denn Gott war sein echtes
Erbe, das er seinen Sohn weiter geben
konnte. Als Jakob alt war, war er schon
reich. Er hatte viele bei sich. Aber vor
seinem bevorstehenden Tod erklärte
er Josef seinen wunderbaren Gott, den
er sein Leben lang erlebte. Er stellte
seinen Gott den allmächtigen Gott vor,
weil Gott so treu und so allmächtig war,
ihn von allen Schwierigen erretten zu
können. Jedesmal als Jakob in Problem tief aussichtslos stecken musste,
öffnete Gott ihm den Himmel, damit
er weiter seine harte Wanderschaft auf
Erde vollenden konnte, bis er das Himmelreich ankommen konnte.
Nun wollte Jakob Josef segnen mit seinem allmächtigen Gott. Lesen wir Vers 8
bis 10 zusammen.
«Und Israel sah die Söhne Josefs und
sprach: Wer sind die? Josef antwortete
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seinem Vater: Es sind meine Söhne, die
mir Gott hier gegeben hat. Er sprach:
Bringe sie her zu mir, dass ich sie segne.
Denn die Augen Israels waren schwach
geworden vor Alter, und er konnte nicht
mehr sehen. Und Josef brachte sie zu
ihm. Er aber küsste sie und herzte sie»
Als Jakob so alt wurde, waren seine
Augen sehr schwach. Er konnte seine
Enkelkinder nicht richtig sehen. Trotzdem hatte er etwas bei sich, seinen
Enkelkindern zu geben. Das war der allmächtigen Gott. Den allmächtigen Gott
zu geben gleicht eine Quelle des allen
Segens zu geben. Der König Pharao, der
Weltmächtigste konnte diese Quelle des
Segens haben. Aber Jakob konnte ihn
geben, weil er selber ein Segen Gottes
war, weil sein Gott ihn verändert hatte.
Hier sehen wir, wie selig es ist, dass
man als Segen Gottes leben könnte.
Teil Zwei. Mein Gott ist der gute
Hirte
Lesen wir nochmals Vers 15 zusammen.
«Er segnete Josef und sprach: Der Gott,
vor dem meine Väter Abraham und
Isaak gewandelt sind, der Gott, der
mein Hirte gewesen ist mein Leben lang
bis auf diesen Tag»(15)
Vers 15 ist Jakobs Schlusswort für sein
ganzes Leben. Auf Erde musste Jakob
eine harte und böse Wanderschaft
führen. Aber er konnte sein Leben als
Segen schliessen. Wie so? Weil sein Gott
in Bethel so allmächtig ist. Noch dazu
war der allmächtige Gott so ein guter
Hirte für ihn.
Das ist unser Gottes Lobpreis, weil
Jakobs Gott mein Gott ist. Das bedeutet, dass wir den allmächtigen Gott als
unseren guten Hirten haben. Wenn wir
diesen Gott als meinen Hirten haben,
haben wir nun einen festen Grund,
warum wir immer fröhlich und dankbar
werden sollten, egal wie die Situation
ist. 1.Thes5 spricht:
«Seid allezeit fröhlich, betet ohne
Unterlass, seid dankbar in allen Dingen;
denn das ist der Wille Gottes in Christus
Jesus an euch...»
David war ein grosser König. Aber seine
Freude war nicht in seinem Königreich.
Seine Freude war, dass er Gottes Schafe
war und Gottes absolute und gute Führung ohne Unterbruch sein Leben lang
dauerte. Er sprach in seinem Psalm:
«Gutes und Barmherzigkeit werden mir
folgen mein Leben lang, und ich werde
bleiben im Hause des Herrn immerdar...»(Ps23,6)
In anderem PS spricht: «Glücklich das
Volk, das den Herrn zum Gott hat, das
er erwählt hat als sein Eigentum»(Ps33)
Wenn wir Gott als meinen Gott machen,
macht Gott uns zu seinem Eigentum.
Wenn wir Gottes Eigentum sind, führt
Gott uns als guter Hirte unser Leben
lang. Der allmächtige Gott verändert
uns zum Segen in der Welt. Wenn wir
ein Segen Gottes werden, werden wir
gerne ein gebender und dienender
Mensch, weil wir in Gott reich sind. Gott
ist die Quelle für alle Segen. Wenn wir
ein Segen werden, bedeutet es gerade,
dass wir in Gott viel reicher sind, als
den König Pharao, die Weltmacht. Das
ist ein Segen Gottes.
Zum Schluss
Als Jakob seine Enkelkinder segnete,
betrachtete er sie als viele Völker. Das
ist Jakobs Alters Demenz? Nein. Das
war wegen Gottes Segen in ihm
Gott sieht ein Volk in jedem einzelnen
Menschen. Gott berief Abraham als ein
Volk. Isaak und Jakob auch. Als Jakob
mit diesem Segen seine Enkelkinder
segnete, sah er in ihnen viele Völker im
Voraus. Als Jesus seine Jünger berief,
hatte er eine Vision, durch sie die ganze
Welt zu evangelisieren.
In Gott ist jeder ein Volk, eine Nation
und das ewige Eigentum Gottes. Gott ist
so gross. Seine Berufung folgt diesem
Segen. 1.Ptr2,9:
«Ihr seid das auserwählte Geschlecht,
die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums,...»
Ich bete und glaube, dass Gott durch
uns und durch unsere New Generation
ein heiliges Volk Gottes hierzulande
bilden wird. Amen.
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