Änderungen bei Spezifikationen und anderen technischen Angaben bleiben vorbehalten. 03/2016. 11 IN-VITRO-DIAGNOSTIKUM FÜR PARTIKELBASIERTE MULTIPLEXTESTS 2 im Hinblick auf Empfindlichkeit und Materialeinsatz den herkömmlichen Mikrotiter-basierten Tests überlegen sind. Um diese technologische Lücke zu schließen, wurde am Fraunhofer ILT eine Gerätetechnologie entwickelt, die verschiedene Anregungswellenlängen im sichtbaren und nahen infraroten Spektralbereich sowie die dazugehörigen Detektionskanäle zur Verfügung stellt. Aufgabenstellung Ergebnis Bei einem partikelbasierten Multiplextest werden gleichzeitig verschiedene Partikelfraktionen eingesetzt, wobei jede Frak- Die Technologie wurde als kompaktes Tischgerät für die tion einen spezifischen Bindungspartner für ein bestimmtes Multiplexdiagnostik umgesetzt und kann in Kombination mit Molekül auf der Oberfläche seiner Partikel immobilisiert hat. einem fluidischen Durchflusssystem für die Vermessung von Nachzuweisende Analytmoleküle in Lösung werden von ihren partikelbasierten Assays verwendet werden. Das System ist Bindungspartnern der korrespondierenden Partikelfraktion sowohl als Stand-Alone-Lösung als auch als integrierbares spezifisch angebunden. Der optische Nachweis ihrer Bindung Modul für eine vollautomatisierte Probenanalyse einsetzbar. erfolgt durch Zugabe eines Sekundärmarkers, der alle partikelgebundenen Analytmolekülfraktionen des Multiplextests Anwendungsfelder markiert. In einem Durchflusszytometer kann die Bindung der Analytfraktionen über die Fluoreszenz des Sekundärmarkers Anwendungsfelder für die entwickelte Gerätetechnik zum nachgewiesen werden. Die Partikel weisen zudem eine Auslesen von partikelbasierten Multiplextests sind die klinische Eigenfluoreszenz auf, die sich spektral von der Fluoreszenz Diagnostik sowie die Lebensmittel- und Umweltdiagnostik. des Sekundärmarkers unterscheidet. Diese Partikelfluoreszenz codiert über die Intensität die jeweilige Partikelfraktion. Ansprechpartner Vorgehensweise Dipl.-Phys. Georg Meineke Telefon +49 241 8906-8084 Zum Auslesen solcher partikelbasierten Multiplex-Assays [email protected] stehen keine standardisierten Diagnosegeräte zur Verfügung, die darüber hinaus in einen automatisierten Prozess integriert Dr. Achim Lenenbach werden können. Dies stellt eine starke Limitierung für die Telefon +49 241 8906-124 Verbreitung partikelbasierter Multiplex-Assays dar, die [email protected] 2 Faserbasierte Multistrahlanordnung für die Anregung verschiedener Fluoreszenzmarker. 1 Demonstrator für ein In-vitro-Diagnostikum zum Auslesen von partikelbasierten Multiplextests. 136 Jahresbericht 2015 Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, www.ilt.fraunhofer.de DQS zertifiziert nach DIN EN ISO 9001, Reg.-Nr.: DE-69572-01
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