autismus Saarland e.V. Landesverband zur Förderung von Menschen mit Autismus Hauptstraße 113 66740 Saarlouis Autismus-Therapie-Zentrum Saar gGmbH Hauptstraße 113 66740 Saarlouis Einladung zum Kinoabend im Kino Filmhaus Saarbrücken mit Themenbezug Autismus Spektrum 06. April 2016, 19:00 Uhr Anlässlich des Welt – Autismus – Tag (2. April) zeigt das Kino Filmhaus in Saarbrücken in Kooperation mit dem Landesverband autismus Saarland e.V. und dem AutismusTherapie-Zentrum Saar gGmbH den Spielfilm : „Extrem laut und unglaublich nah“ Zum Film: Oskar Schell (Thomas Horn) ist anders als die anderen Kinder. Er sucht und findet überall Strukturen, Muster, die ihm helfen, die Welt zu verstehen – sei es in Tagesabläufen, in Landschaften oder dem Verhalten anderer Menschen. Doch die emotionale Einordnung fällt ihm schwer. Logisches Denken begeistert ihn, eine Umarmung weniger. Oskar ist von einer Form des Autismus–Spektrums betroffen, dem Asperger-Syndrom. Seine liebevollen Eltern haben sich damit arrangiert. Der Vater (Tom Hanks) erfindet komplizierte DenkaufgabenSpiele. Die Mutter (Sandra Bullock) ist wie ein Wärmestrahler im Hintergrund. Alles in allem eine glückliche Familie. Bis der furchtbarste Tag passiert: Der 11. September 2001. Oskars Vater ist im World Trade Center, als Terroristen zwei Flugzeuge hineinsteuern............. „Exrtrem laut und unglaublich nah“ ist nicht nur ein ausdrucksstarker Themenfilm, der uns in die Welt des autistischen Oskar führt. Der Film ist gleichermaßen ein Märchen, eine Fabel über unseren Umgang mit Trauer und den furchtbarsten Tagen und in unseren persönlichen Geschichten. Der Regisseur Stephen Daldry (u.a. „der Vorleser“) hat einen dem gleichnamigen Roman von Safran Foer (2005) angemessenen Filmton gefunden, um davon zu erzählen. Der 14-jährige Thomas Horn spielt in beeindruckender Weise den zutiefst verunsicherten Oskar, der verzweifelt, weil das Puzzle, das sein Leben für ihn ist, nicht mehr passen will. Oskar ist kein typisches Filmkind, von dem man sich gern an die Hand nehmen und durch den Film begleiten lässt. Er ist sperrig, anstrengend, doch gleichzeitig ein großartiges Sinnbild für die Hilflosigkeit angesichts der persönlichen Katastrophe abseits jeder politischer Einordnung. Dass die fehle, ist dem Regisseur auf der Berlinale (Februar 2012), wo „Extrem laut und unglaublich nah“ erstmalig vorgestellt wurde, vorgeworfen worden. Doch seit wann hilft eine politische Analyse einem trauernden Kind? (Rezension von Sophie Albers) Dieser ausgewählte Spielfilm nimmt die Besucherinnen und Besucher einfühlsam und dennoch eindrücklich - authentisch mit auf die Reise in die besondere Wahrnehmungs-und Erlebenswelt eines Menschen im Autismusspektrum. Wir erfahren Grundlegendes über Persönlichkeit, Besonderheiten, aber auch Ressourcen und Stärken autistischer Menschen, sowie deren veränderten Blick auf die nicht autistsche Welt. Im Anschlus an den Film sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen mit Fachkräften des Autismus-Therapie-Zentrums Saar gGmbH, selbst Betroffenen und ElternvertreterInnen von autismus Saarland e.V. sowie mit VertreterInnen unserer Kooperationspartner von der Tagesförderstätte Autismus (SSV) Wohnen Autismus (SSV) Werkstatt Kerativ (AWO) Netzwerk Autismus Zweibrücken (Caritas) ins Gespräch zu kommen, sich über den Film und eigene Erfahrungen und Begegnungen im Themenspektrum Autismus auszutauschen. „Extrem laut und unglaublich nah“ Stephen Daldry USA 2011, 124 Min, DF; FSK: 12 Thomas Horn; Tom Hanks; Sandra Bullock; Max von Sydow; Viola Davis; John Goodman; Jeffrey Wright; Zoe Caldwell, u.a.) Extrem laut & unglaublich nah wurde 2012 für einen Oscar in der Kategorie Bester Film nominiert. Der schwedische Darsteller des Untermieters, Max von Sydow, wurde für einen Oscar als bester Nebendarsteller nominiert. Der Film erhielt 2012 außerdem den Hessischen Filmpreis als "Beste internationale Literaturverfilmung" (Preis der Frankfurter Buchmesse). Kartenreservierung und Abendkasse: FILMHAUS, Mainzerstraße 8, 66111 Saarbrücken Tel.: 0681 – 399297 / www.filmhaus-saarbruecken.de
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