danubia connection Junge rumänische Autorinnen im Scheinwerferlicht 8. bis 10. April 2016 Ungarn bildete mit der Koproduktion „König Ubu/Der Prozess“ den Auftakt der Reihe „danubia connection“. Mit dem Festival „danubia connection N°2“ will das Stadttheater auf ein weiteres Donauanrainerland aufmerksam machen: Rumänien. Die Theater- und Performanceszene Rumäniens hat sich seit Beginn der Jahrtausendwende entwickelt. Bei dem dreitägigen Festival werden junge Autorinnen und Regisseurinnen der zeitgenössischen Dramatik ihre Werke präsentieren. Unter den Gästen sind Gianina Cărbunariu, die zu den renommiertesten Dramatikerinnen Rumäniens zählt und internationales Ansehen genießt. Sie erforscht mit ihren Doku-Fiction-Arbeiten Vergangenheit und Gegenwart des nachkommunistischen Rumäniens. Gleich zwei ihrer Stücke, „Schrift in Großbuchstaben“ und „Spargel“, werden vorgestellt. Alexandra Badea arbeitet als Regisseurin, Drehbuchautorin und Bühnenbildnerin. Ihr Stück „Zersplittert“ wurde 2013 mit dem Grand Prix de Littérature Dramatique ausgezeichnet. Die junge Autorin Elise Wilk stellt ihr neuestes Stück „Zimmer 701“ vor. Die Werke der Autorinnen werden von Mitgliedern des Ensembles in szenischen Lesungen präsentiert. Die anschließenden Publikumsdiskussionen, moderiert von Irina Wolf, sowie das Gastspiel „Domestic Products”, in der Regie von Ioana Păun, werden simultan übersetzt. Interessante Vorträge unter anderem von Klaus Christian Olasz (Referat für Kultur, Bildung und die deutsche Minderheit an der Deutschen Botschaft Bukarest), sowie musikalische Beiträge der Bands „Gitanes Blondes“ und „Toulouse Lautrec“ begleiten das Festivalprogramm. Für Kulinarisches ist gesorgt. Karten zum Gastspiel oder den Szenischen Lesungen kann man an der Theaterkasse erwerben. Der Eintritt zur Eröffnung, den Publikumsgesprächen sowie der Podiumsdiskussion ist frei. PROGRAMM Freitag, 8. April 2016, Kleines Haus 19:00 Uhr Eröffnung durch Intendant Knut Weber 19:15 Uhr Vortrag zur rumänischen Theaterszene von Irina Wolf 20:00 Uhr Gastspiel „Domestic Products” Text: Xandra Popescu; Regie: Ioana Păun Anschließend Publikumsgespräch mit der Regisseurin - Leitung: Irina Wolf Wir danken dem Rumänischen Kulturinstitut für die freundliche Unterstützung. Samstag 9. April 2016 16:00 Uhr, Kleines Haus „Schrift in Großbuchstaben“ von Gianina Cărbunariu Deutsch von Daria Hainz. Szenische Lesung eingerichtet von Sascha Römisch Es lesen Mitglieder des Ensembles Anschließend Publikumsgespräch mit der Autorin – Leitung: Irina Wolf 18:00 Uhr, Probebühne E 2 (Kleines Haus) „Spargel“ von Gianina Cărbunariu Deutsch von Daria Hainz. Szenische Lesung eingerichtet von Mona Sabaschus Anschließend Publikumsgespräch mit der Autorin - Leitung: Irina Wolf Ab 20:00 Uhr, Kleines Haus Konzert mit der Band „Toulouse Lautrec“ aus Bukarest Anschließend Buffet Cantina International mit rumänischen Spezialitäten Wir danken dem Rumänischen Freundeskreis Ingolstadt e.V. für die freundliche Unterstützung. Stadttheater Ingolstadt • Schlosslände 1 • 85049 Ingolstadt Tel.: (0841) 305 47 200 • www.theater.ingolstadt.de Sonntag, 10. April 2016 14:00 Uhr, Kleines Haus Vortrag von Klaus Christian Olasz (Referat für Kultur, Bildung und die deutsche Minderheit an der Deutschen Botschaft Bukarest) 15:00 Uhr, Kleines Haus „Zimmer 701“ von Elise Wilk Deutsch von Daria Hainz Szenische Lesung eingerichtet von Donald Berkenhoff Es lesen Mitglieder des Ensembles • Anschließend Publikumsgespräch mit der Autorin - Leitung: Irina Wolf 17:00 Uhr, Probebühne E 2 (Kleines Haus) „Zersplittert“ von Alexandra Badea Deutsch von Frank Weigand Szenische Lesung eingerichtet von Boris Brandner Es lesen Mitglieder des Ensembles • Anschließend Publikumsgespräch mit der Autorin - Leitung: Irina Wolf 19:00 Uhr, Probebühne E 2 (Kleines Haus) Podiumsdiskussion mit Alexandra Badea (Autorin), Gianina Cărbunariu (Autorin/Regisseurin), Ramona Olasz (Schauspielerin/Regisseurin/Gründerin des TLB – Theaterlaboratorium Bukarest, Klaus Christian Olasz (Referat für Kultur, Bildung und die deutsche Minderheit an der Deutschen Botschaft Bukarest), Ioana Păun (Regisseurin), Elise Wilk (Autorin), Daria Hainz (Übersetzerin) Moderation: Irina Wolf 20:00 Uhr, Kleines Haus Abschiedskonzert mit der Band „Gitanes Blondes“ Gianina Cărbunariu, geboren 1977, zählt zu den renommiertesten Dramatikerinnen ihres Landes, und genießt internationales Ansehen. Die Dramatikerin und Regisseurin ist Mitbegründerin von dramAcum, einer unabhängigen Plattform für die -Entwicklung und Produktion zeitgenössischen rumänischen Theaters. Sie erforscht mit ihren Doku-Fiction-Arbeiten Vergangenheit und Gegenwart des nachkommunistischen Rumänien. Ihre Inszenierungen waren bei vielen europäischen Festivals zu Gast: u.a. beim London International Festival of Theatre, dem Dialog Festival Wrocław, dem Festival TransAmériques Montréal, der Theaterbiennale Neue Stücke aus Europa Wiesbaden, bei New Drama Moskau und dem renommierten Festival d’Avignon. Übersetzt und inszeniert wurden ihre Stücke u.a. am Royal Court Theatre in London, an der Schaubühne Berlin, an den Münchner Kammerspielen sowie an Theatern in Frankreich, Polen, der Türkei, Belgien, Griechenland, Japan, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Dänemark, Deutschland, Ungarn und Österreich. „Schrift in Großbuchstaben“ und „Spargel“ sind in „Machtspiele. Neue Stücke aus Rumänien“ (hrsg. von Irina Wolf) beim Verlag Theater der Zeit erschienen. Alexandra Badea, 1980 in Rumänien geboren, studierte in Bukarest Regie. Seit 2003 lebt sie in Paris und arbeitet als Regisseurin, Drehbuchautorin und Bühnenbildnerin in Frankreich und Rumänien. Seit 2009 werden ihre Stücke, bei L’Arche Editeur in Paris verlegt. Ihr Stück »Zersplittert« wurde 2013 mit dem Grand Prix de Littérature Dramatique ausgezeichnet, als Hörspiel in Frankreich und Deutschland gesendet und am Théâtre National de Strasbourg uraufgeführt. 2015 war Alexandra Badea mit „Zersplittert“ am Stückemarkt der Berliner Festspiele eingeladen. Ihre Stücke „Ich schaue dich an“, „Extremophil“ und „Zersplittert“ sind bei Felix Bloch Erben, Berlin verlegt. Elise Wilk, geboren 1981 in Brasov, Rumänien. Sie studierte Journalismus in Cluj-Napoca, Literatur und Kommunikation in Brasov und Szenisches Schreiben in Targu Mures. 2008 erhielt sie für ihr erstes Stück, „Es geschah an einem Donnerstag“, den rumänischen Dramatikerpreis „dramAcum«. 2013 wurde sie für ihr Stück „Die grüne Katze“ mit dem Preis der Irischen Botschaft Bukarest für Nachwuchsdramatiker ausgezeichnet. 2014 nahm sie am „Forum Junger Autoren Europas“ der Theaterbiennale Wiesbaden teil. Ihr Stück „Die grüne Katze“ ist bei henschel SCHAUSPIEL, Berlin verlegt und das Stück „Zimmer 701“ wurde in „Machtspiele. Neue Stücke aus Rumänien“ (hrsg. von Irina Wolf) beim Verlag Theater der Zeit verlegt. Stadttheater Ingolstadt • Schlosslände 1 • 85049 Ingolstadt Tel.: (0841) 305 47 200 • www.theater.ingolstadt.de
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