Ausgabe 2/2016 April / Mai / Juni In dieser Ausgabe: Tag des Hörens am 21.05.2016 Akustik-Neuheiten Frühjahrs-Brunch Erfahrungsbericht einer Schwerhörigen im Kino und vieles mehr... (Jubilarehrung am 16.01.2016) 2 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 5 6 7 8 9 10 11 13 14 15 16 17 18 21 22 23 25 27 28 29 30 31 32 34 35 36 37 38 39 40 41 Bericht Frauentreff Berichte aus der CI-Gruppe Erfahrungsbericht einer Schwerhörigen im Kino Leistungen eines Gebärdensprachdolmetscher Neue Induktionsanlagen in Münster Fax-Notruf 110 Polizei Münster defekt Akustik-Neuheiten - Praktische Helfer f. jeden Raum Geburtstage April – Mai – Juni Cochlea-Implantate und Gebärdensprache Wie bitte? Führerschein weg wegen Schwerhörigkeit Entzündetes Mittelohr schmerzt beim Flug Studie: Hörgerät hält geistig fit Gefährliche Musik für die Ohren Gehörlose im Bistum Münsterwählen neuenDiözesanobmann Der kleine Helfer im Ohr Besser hören, besser leben „Barrierefreier Notruf“ – DGB kämpft gegen Benachteiligung von Menschen mit Hörbehinderung Studie bestätigt Zusammenhang zwischen Hörverlust Demenz und Rückgang geistiger Fähigkeiten Frauen erklären ihre Schwerhörigkeit öfter als Männer Impressum Mitarbeiter und Ansprechpartner Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Inhalt 12 Editorial - Grußwort des Vorsitzenden Die Rehabilitationsmöglichkeit für Ohren und mehr… Die Hospizbewegung Münster e.V. / Das Palliativnetz Hilfe zur Selbsthilfe - Die Deutsche Tinnitus-Liga Von Afghanistan bis Syrien Hält Alkohol fit im Alter Neues Mitglied 5.Tag des Hörens Computerkurs im Hörbehindertenzentrum Aktivkreis „Wir ab 50“: Waschmaschinenmuseum Aktivkreis „Wir ab 50“: Bio-Großhandel Weiling Herren-Stammtisch Unsere Kegelgruppen Frühjahrs-Brunch Fahrradtour durch das nördliche Münsterland Frauentreff: Mini-/ Swinggolf in Senden CI-Gruppe Wegweiser Das Offene Cafe im Hörbehindertenzentrum Pro Retina: Gedächtnistraining Vereinsnachrichten Terminkalender April Terminkalender Mai Terminkalender Juni Rückblick: Jahreshauptversammlung 3 4 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Editorial Liebe Mitglieder, liebe Freunde unseres Vereins, liebe Leser, das Frühjahr zeigt schon die ersten Blüten (Schneeglöckchen, Narzissen usw.), Ostern ist nicht mehr weit. Ja, die Monate rennen dahin. Es gab in den letzten Monaten viel Positives, aber auch Ereignisse, die weniger erfreulich waren. Die Jahreshauptversammlung mit den Neuwahlen, Rückblick, Vorschau und der Ehrung für langjährige Mitgliedschaft liegt hinter uns. Natalie, Heiner und ich wurden von den Anwesenden in unserer Funktion bestätigt. Herzlichen Dank für das Vertrauen. Der wichtigste Punkt der Versammlung war die Wahl eines 2. Vorsitzenden, da Reiner, wie oftmals im Journal erwähnt, aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgibt. Es gab eine Bewerbung, diese kam von Friedhelm Stoppok. Er wurde von den Anwesenden gewählt. Leider muss ich heute mitteilen, dass er sein gerade angetretenes Amt zum 22. Februar 2016 niederlegte. Somit steht der Verein laut Satzung vor der Aufgabe, eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen. Diese wird am 9. April 2016 um 15 Uhr im Hörbehindertenzentrum stattfinden. Es würde mich freuen, wenn sich Mitglieder vom Verein bewerben würden, damit die vielen anstehenden Aufgaben im Jahre 2016 wie in den Vorjahren erfolgreich bewältigt werden können. Eine dieser Aufgaben beinhaltet die Selbsthilfetage mit Bundesversammlung in Münster vom 6. bis 9. Oktober. Die Planungen und die Organisation laufen schon. Bereits heute möchte ich einladen und euch bitten, die Tage im Kalender einzutragen. Besonders wichtig ist für alle der 7. und 8. Oktober, denn da finden in der Stadthalle Münster-Hiltrup die Selbsthilfetage und die Bundesversammlung statt. Es gibt Vorträge, Workshops und eine Ausstellung mit Technik für Hörgeschädigte zum Informieren, Anfassen und Ausprobieren. Am 7. Oktober gibt es ab 19 Uhr in der Stadthalle einen Festabend, zu dem der Vorstand des Deutschen Schwerhörigenbundes gerne alle begrüßen würde. Weitere Infos gibt es in der nächsten Ausgabe unserer Vereinszeitschrift. Schon im Mai ist wie jedes Jahr das Frühlingsfest in Münster-Hiltrup. Der Verein wird am 21. und 22. Mai an der Marktallee mit einem Stand die Besucher informieren. Es gibt am 21. Mai wie in den vergangenen Jahren den "Tag des Hörens/Hör-Symposium". Dieses Jahr wird die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der ärztlichen Direktorin der Uni-Klinik Münster, Frau Prof. Dr. Claudia Rudack, gestaltet. Ein besonderer Vortrag wird von Frau Prof. Rudack selbst gehalten. Es ist die CI-Operation, von der Indikation über die Implantation bis zur Nachsorge. Das Programm des Tages wird als Flyer verteilt und in diesem Journal noch näher beschrieben. Auch unser Jahresprogramm ist seit Ende Januar fertig und in gedruckter Form von uns erhältlich. Es enthält wie in den vergangenen Jahren viele Aktivitäten/Vorträge und Informationen. Besonders erfreulich war schon jetzt die Besucherzahl bei den Veranstaltungen im Hörbehindertenzentrum. Im Monat Februar konnte der Verein über 100 Besucher begrüßen. Es gab auch Veranstaltungen außerhalb des Hörbehindertenzentrums: die Beratung im Ev. Krankenhaus, einen Vortrag in der Reha-Klinik Maria Frieden in Telgte, die Senioren Messe in Telgte und die Zusammenarbeit in den Gremien der Stadt Münster, die ich erwähnen möchte. Für die kommenden Monate wünsche ich allen gute Gesundheit und freue mich auf ein Wiedersehen. Herzliche Grüße Jürgen Brackmann Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 5 Unsere Vortragsreihen Samstag, 16. April 2016, 15 Uhr Die Rehabilitationsmöglichkeit für Ohren und mehr...... "Die Median Reha Klinik am Burggraben, Bad Salzuflen" Referent: Dr. Elmar Spyra, Leiter der Abteilung : Hörstörung, Tinnitus, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Cochlea-Implantate Schwerpunkte des Vortrags sind Indikationen und Behandlungsschwerpunkte, personelle Ausstattung, gerätetechnische Besonderheiten der Abteilung, Zuweisungswege, Kostenübernahme und vieles mehr. Gibt es auch Abteilungsübergreifende Angebote??? Mit welchen Schwerpunkten arbeitet die Klinik???? Was kann ich als Hörgeschädigter an Behandlungskompetenzen erwarten, damit ich meinen Alltag besser als Hörgeschädigter bewältige??? Es gibt bestimmt viele weitere Fragen von den Besuchern. Herr Dr. Spyra wird auch diese beantworten. Mittwoch,27.April 2016, 18.30 Uhr Die Hospizbewegung Münster e.V. Der ambulante Hospizdienst -Begleitung durch Ehrenamtliche Referent: Referent: Dieter Broekmann Koordinator Hospizbewegung Münster - Ambulante Dienste Das Palliativnetz Die ambulante Betreuung Schwerstkranker Referentin: Frau Dr. med. Ulrike Hoffmeister Geschäftsführerin Palliativnetz Münster Die Hospizbewegung und das Palliativnetz arbeiten sehr eng zusammen. Die Hospizbewegung in Ehrenamtlicher Form und das Palliativnetz mit seinem professionellem Team auf medizinischem, pflegerischem, psychosozialem Gebiet. Im Mittelpunkt aller Bemühungen steht der Patient mit seinen Wünschen und Bedürfnissen. Dazu gehört auch die Unterstützung der Angehörigen, die mindestens im selben Maße betreut werden müssen und auch nach Beendigung der Versorgung nicht alleine gelassen werden. Frau Dr. Hoffmeister und Herr Broekmann werden die beste Infos geben und Ihre Arbeit vorstellen denn Sie sind die Experten. Die Veranstaltungen finden im Hörbehindertenzentrum statt. Einlass ist eine halbe Stunde vor Beginn. 6 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Unsere Vortragsreihen Mittwoch, 25. Mai 2016, 18.30 Uhr Hilfe zur Selbsthilfe – von Betroffenen für Betroffene Die Deutsche Tinnitus-Liga Referent: Michael Bergmann, Geschäftsführer der Deutschen Tinnitus-Liga. Die Tinnitusliga ist eine gemeinnützige Selbsthilfeorganisation gegen Tinnitus, Hörsturz, Hyperakusis, Morbus Menière und sonstigen Hörbeeinträchtigungen. Sie ist europaweit anerkannter Partner im Gesundheitswesen. Herr Bergmann wird über das Konzept und die Arbeit der Tinnitus-Liga berichten. Wie bekomme ich Informationen? Wie und wo bekomme ich Hilfen? Wie fördert sie den Austausch untereinander? Mit welchen Fachleuten arbeitet sie zusammen? Herr Bergmann wird wichtige Informationen zu der Tinnitus-Liga geben Samstag, 18.Juni 2016, 15.00 Uhr "Von Afghanistan bis Syrien " Die deutschen Beiträge zu Friedensförderung" internationaler Krisenbewältigung und Referent: Winfried Nachtwei Mitglied des Bundestag a.D. Bündnis 90/ die Grünen Bundesvorstand der Dt. Gesellschaft Vereinten Nationen Die näher rückenden Krisen und Kriege befördern hierzulande Unsicherheit, Ängste, Ratlosigkeit - und bei immer mehr Menschen - die Neigung zu einfachen Lösungen und Sündenböcken. Kriegsverhütung und Friedensförderung vor dem Hintergrund des Krisenengagements der letzten 20 Jahren und die aktuelle Lage zumindest in wichtigen Teilen zu erfassen und die Konsequenzen für ein schneller besser werden, ist der Schwerpunkt seines Vortrags. Herr Nachtwei wird Bilanz und Lehren des Afghanistaneinsatzes aus Sicht eines politischen Auftraggebers geben. Die Vorträge von Winfried Nachtwei sind für Schüler, Studierende, politisch Interessierte, Einsatzrückkehrer wie auch für die Fachöffentlichkeit geeignet. Dieser Vortrag verspricht einen interessanten Nachmittag. Die Veranstaltungen finden im Hörbehindertenzentrum statt. Einlass ist eine halbe Stunde vor Beginn. Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 7 Unsere Vortragsreihen Mittwoch, 29.Juni 2016, 18.30 Uhr "Hält Alkohol fit im Alter"???? Referentin: Dr. Petra Dieckmann, Oberärztin Maria Frieden Telgte Ärztin f. Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie, Geriatrie Für die meisten Erwachsenen alkoholische Getränke zum Alltag und besonders zu Feierlichkeiten aller Art. Den heute 60-Jährigen sind alkoholische Getränke und ihre Wirkungen vermutlich seit mehr als 40 Jahren vertraut. Das Älterwerden bringt jedoch Veränderungen mit sich, die zu einem besonders bewussten und mäßigen Umgang mit Alkohol raten. Frau Dr. Dieckmann wird in Ihrem Vortrag diesen Personenkreis beleuchten und den Besuchern erläutern, ob ältere Menschen länger fit bleiben mit oder ohne Alkohol. Welche Wirkung hat Alkohol bei Bluthochdruck, Kreislaufbeschwerden, Diabetes, Herzbeschwerden. Wann sollte man Alkohol meiden oder genießen. Welches Fazit am Ende des Vortrags von Frau Dr. Dieckmann gibt es : Wir bleiben länger aktiv und unabhängig mit Alkohol Bei Moderatem Alkoholkonsum im Alter bleibe ich länger vital. Alkohol ganz meiden. Das Thema verspricht einen spannenden Abend. Die Veranstaltung findet im Hörbehindertenzentrum statt. Einlass ist eine halbe Stunde vor Beginn. Neues Mitglied Als neues Mitglied begrüßen wir 8 Aufgrund des Datenschutzes nur in der Druckausgabe sichtbar! Wir heißen sie herzlich willkommen in unserer Gemeinschaft und hoffen, dass sie sich bei uns wohlfühlen werden. Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Patientensymposium 5.Tag des Hörens Die verschiedenen Hörprobleme und möglichen Lösungen Samstag, 21.Mai 2016 10.00 bis 17.00 Uhr Hörbehindertenzentrum, Westfalenstr. 197, Münster-Hiltrup Programm: Eröffnung / Begrüßung Doris Rüter Behindertenbeauftragte der Stadt Münster Maria Klein-Schmeink, Mitglied des Bundestag / Sprecherin für Gesundheitspolitik Joachim Schmidt Bezirksbürgermeister Münster-Hiltrup Schwerpunktvortrag: Von der Indikation ,über die Implantation bis zur Nachsorge. Das Cochlea- Implantation für Schwerhörige, wenn Hörgeräte nicht mehr weiterhelfen. Frau Prof. Dr. Claudia Rudack Leiterin der Hals, Nasen und Ohrenheilkunde Universitätsklinikum Münster RemoteFittingSystem, die CI-Nachsorge vor Ort: Olaf Delker Fa. ARFS Weitere Vorträge mit den Themen: Begutachtung/Gutachter Schwindel Morbus Meniére Hyperakusis Referenten: Leitende Mitarbeiter von Frau Prof. Dr. Rudack Hörgeräte zum Nulltarif Andrea Plautz Hörgeräteakustiker Meisterin, Päd-Akustikerin Darüber hinaus gibt es eine kleine Ausstellung mit Informationsstände der Firmen. Den genauen Ablauf entnehmen Sie dem Flyer, der Anfang April erscheint, sowie der Tagespresse in Münster. Ferner wird der Hinweis bei Veranstaltungen im Hörbehindertenzentrum bekanntgemacht. Sie erhalten die Infos auch beim Vorstand. Wir danken diesen Firmen und Ausstellern für die Unterstützung der Veranstaltung Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 9 Computerkurs im Hörbehindertenzentrum Die Kurse sind am 1. und 3. Freitag eines Monats (In den Ferien und an Feiertagen finden keine Kurse statt) und beginnen jeweils um 18 Uhr und dauern bis 20 Uhr. Wenn möglich, bringen Sie bitte Ihren eigenen Laptop/Notebook mit. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kursgebühren fallen nicht an. Für die Planung der nächsten Monate sammeln wir gerne Ideenvorschläge ein, die Sie gerne in einem Kurs lernen möchten. Die nächsten Kurse finden wie folgt statt: 15. April 2016: Sinnvolle Browsereinstellungen & Tipps fürs Surfen Surfen im Netz bietet zahlreiche Möglichkeiten. Bestimmte Vorab-Einstellungen erleichtern die Nutzung des Internets. Was ist beim sicheren Surfen zu beachten? Wie lassen sich Lesezeichen anlegen? Wie lässt sich Werbung blocken? Welche Funktionen verbergen sich hinter Fachbegriffen, wie „Cookies“? 20. Mai 2016: Übersetzungstools im Internet Wer bestimmte Inhalte in eine andere Sprache übersetzen will, der findet Hilfe im Internet. Welche Übersetzungstools gibt es im Netz und wie funktionieren diese? Worauf sollte man bei der Nutzung achten? Wie verlässlich sind die Übersetzungen aus dem Netz? 03. Juni 2016: Reiseplanung mit dem Internet Sommerzeit – das ist auch Reisezeit. Die Planung geht mit dem Internet schnell und unkompliziert. Wie lassen sich passende Züge, Flüge und Hotels im Netz buchen? Welche Internetseiten bieten verlässliche Informationen über Urlaubsziele? 17. Juni 2016: Einkaufen im Internet Einkaufen im Netz wird immer beliebter, weil es so bequem ist und von zu Hause aus erledigt werden kann. Was ist grundsätzlich beim Einkauf im Internet zu beachten? Wie funktionieren Auktionsplattformen, wie Ebay? Welche Regeln gelten für Onlinebestellungen (Rückgaberecht, Zahlung)? 01. Juli 2016: Foto-/Bildbearbeitung Photoscape ist eine kostenlose Software zur Bildbearbeitung am Computer. Welche Grundfunktionen enthält das Programm und wie lässt es sich möglichst einfach nutzen? Wie lassen sich Fotos beschneiden? Wie funktionieren die Anpassungen von Helligkeit und Kontrasten? Was ist beim Einfügen von Elementen zu beachten? Hinweis: Am 01.April (Osterferien) und am 06.Mai 2016 (Tag nach Christi Himmelfahrt) findet kein Computerkurs statt. 10 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Aktivkreis „Wir ab 50“ Besichtigung Waschmaschinenmuseum in Ostbevern am 13. April 2016 Dieses in Deutschland wohl einmalige Museum zeigt in detaillierter und humorvoller Weise den mühevollen, von harter körperlicher Arbeit geprägten Waschtag zu Omas Zeiten. Die ältesten der mehr als 5.000 Exponate stammen aus dem 17. Jahrhundert, der größte Teil entstammt jedoch der Zeit unserer Großeltern. Vom kleinen Seifenstück bis zur tonnenschweren Kaltmangel wird ein lebendiges Bild der Entwicklung des Hausfrauenalltags vermittelt. Wir werden das Museum mit Führung besichtigen, einen Spaziergang durch den Ort zum Dorfspeicher machen und dort Kaffee trinken. Die Kosten einschließlich Kaffee und Kuchen betragen pro Person 12,90 €. Treffpunkt ist um 14.15 Uhr am Waschmaschinenmuseum. Es werden Fahrgemeinschaften gebildet. Kontakt: Irmgard Möllers Tel: 0251/787242 Besuch und Besichtigung des Bio-Großhandels Weiling in Coesfeld am 09. Juni 2016 (Donnerstag !). Die Firma Weiling in Coesfeld existiert seit über 40 Jahren und ist der zweitgrößte Bio-Großhändler in Deutschland. Weitere Informationen gibt es hier: www.weiling.de/ Der genaue Ablauf, Zeit- und Treffpunkt werden rechtzeitig bekannt gegeben. Wie immer werden Fahrgemeinschaften gebildet. Kontakt: Irmgard Möllers Tel: 0251/787242 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 11 Herren-Stammtisch In diesem Jahr fand das erste Treffen am 22.Januar statt. 7 Personen finden sich zunächst beim „Bunten Vogel“ ein. Dort wurde Reiner als Gruppenleiter bestätigt. Anschließend kehrten wir im Restaurant „Köpi-Stuben“ ein, womit wir unsere Kulinaris-Reise starteten. Die Heimfahrt war für den einen oder anderen nicht ganz so toll, da dann zeitweise gefrierender Regen einsetzte. Dennoch ist keiner irgendwie zu Schaden gekommen, worüber wir auch froh sind. Das nächste Treffen findet nun statt am: Freitag, 29.April 2016 Wir treffen uns zunächst um 16.45 Uhr in der Gaststätte „Der bunte Vogel“ in der Innenstadt in Münster. Für 18.00 Uhr werden wir einen Tisch bei „Klemens am Stadthaus 1“ an der Klemensstraße reservieren. Dort werden wir den Abend ausklingen lassen. Zwecks Tischreservierung bitte ich daher um Mitteilung, wer zum Herren-Stammtisch kommen möchte. Ein weiteres Treffen findet nun statt am: Freitag, 24.Juni 2016 Auch hier treffen wir uns zunächst um 16.45 Uhr in der Gaststätte „Der bunte Vogel“ in der Innenstadt in Münster. Für 18.00 Uhr werden wir einen Tisch bei „KUhDAMM“ am Rosenplatz reservieren. Dort werden wir den Abend ausklingen lassen. Zwecks Tischreservierung bitte ich auch hier um Mitteilung, wer zum Herren-Stammtisch kommen möchte. Weitere Termine sind: 17.August (Mittwoch) 28.Oktober 2016 (in Herne) Weitere Infos und Anmeldungen bei: Reiner von Oppenkowski Unsere Kegelgruppen Der Ortsverein hat zur Zeit 3 Kegelgruppen, die an verschiedenen Zeiten ihre Kugel schieben. Wer Lust hat, daran teilzunehmen, ist immer herzlich willkommen. Im Klara-Stift kann endlich wieder gekegelt werden. Gruppe: Die lustigen 13 Klara-Stift Andreas-Hofer-Str. 70 48145 Münster Freitags von Wann: 17.00 – 19.00 Uhr 08. / 22.April 2016 Termine: 06. / 20.Mai 2016 03. / 17.Juni 2016 Kegelwart: Heiner Dahlhoff Ort: 12 Einer steht immer Gaststätte „Zur alten Eiche“ Stockhover Weg 100 48249 Dülmen Sonntags von 16.30 – 19.00 Uhr 24.April 2016 22.Mai 2016 19.Juni 2016 Reiner von Oppenkowski Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Ohrwurm Pizzeria il teatrino Neubrückenstraße 12-14 48145 Münster Mittwochs von 19.00 – 21.00 Uhr 13.April 2016 11.Mai 2016 08.Juni 2016 Heiner Dahlhoff Frühjahrs-Brunch Das große Frühstück findet am 1. Mai 2016 um 10.30 Uhr im Hörbehindertenzentrum Münster-Hiltrup statt. Kosten: 6,00 Euro pro Erwachsene 3,00 Euro pro Kind Jeder ist herzlich willkommen. Bis dahin... Karin + Sabine Schon gewusst? Als Brunch wird eine Mahlzeit bezeichnet, die aus Komponenten des Frühstücks und des Mittagessens besteht. Das Kofferwort Brunch stammt aus dem Englischen und setzt sich aus breakfast („Frühstück“) und lunch („Mittagessen“) zusammen. Der Anglizismus Brunch, im Englischen entstanden im ausgehenden neunzehnten Jahrhundert, ist im Deutschen maskulin (der Brunch, die Brunch[e]s). Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 13 Freizeitaktivitäten Maitour durch das nördliche Münsterland Am Samstag, den 14. Mai starten wir eine ca. 40 km lange Radtour durch das nördliche Münsterland - In Richtung Greven Unsere Maitour geht es vom Hauptbahnhof Münster (Bremerplatz) in Richtung Greven über Coerde, Rieselfelder, Sprakel, Aldruper Mark, Kinderhaus und zurück... Eventuell machen wir in Gimbte oder Greven eine Pause! 1. Treffpunkt: 11:00 Uhr, Münster, am Bremerplatz (Hauptausgang) 2. Treffpunkt: 11:30 Uhr, Münster, am Parkplatz Bahnhof Centrum-Nord Für Autofahrer, die ihre Fahrräder mitnehmen wollen: Navi-Adresse: Albrecht-Thaer-Str. 14 . Für ÖPNV-Nutzer: Ab Bahnhof Centrum Nord Richtung Platten-Peter Bitte bis spätestens zwei Tage vorher melden, damit wir wissen, wer an welchem Treffpunkt kommen wird. Jeder kann mitmachen, egal ob jung oder alt. Lust auf´s Radfahren? Anmeldung bei Karin Giese über Handy-SMS: 0176 28626551 oder Email: [email protected] melden. Falls an dem Tag richtig regnen sollte, werden wir stattdessen das LWL Naturkundemuseum am Allwetterzoo besuchen. Dort gibt es eine Ausstellung „Leben in der Dunkelheit - Orientierung in und Anpassung an Dunkelheit und Lichtmangel“. Daher wichtig: Anmelden, damit ich Sie ggfs. über die Änderung informieren kann! Danke 14 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Frauentreff Frauentreff am Samstag, 04. Juni 2016 bei Grothues-Potthoff in Senden Dort wollen wir Mini – Golf oder Swing – Golf spielen. Bei schlechtem Wetter können wir den Hofladen besichtigen und anschließend in ein Café gehen. Wir treffen uns um 14.30 Uhr am Hof Grothues-Potthoff 4-6 in 48308 Senden* Jede ist herzlich willkommen !!! Bitte meldet euch bis zum 29. Mai 2016 bei Ellen Stoppok, E-Mail: [email protected] *(Infos unter www.hof-grothues-potthoff.de) Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 15 CI-Gruppe Die CI-Gruppe trifft sich an jedem ersten Donnerstag im Monat um 17:00 Uhr in den Räumen des Hörbehindertenzentrum, Westfalenstr. 197, 48165 Münster-Hiltrup Die nächsten Treffen unserer CI-Gruppe sind: 07.April 2016: An diesem Tag trifft sich die CI-Gruppe zu einem Dombesuch in Münster. Wir treffen uns um 17 Uhr am Haupteingang zum Dom. Da zu diesem Zeitpunkt allerdings eine Messe beginnt, kann sich die Gruppe für eine Stunde teilen. Wer möchte, kann an der Dom-Messe teilnehmen, die anderen machen einen kleinen Stadtbummel in Münster. Die eigentliche Domführung findet dann um 18 Uhr statt. Für Hörgeräte- und CI-Träger ist eine FMSendeanlage vorhanden. Die Kosten der Dom-Führung (40 Euro) wird von der CI-Gruppenkasse komplett übernommen. Darüber hinausgehende Kosten muss jeder selber tragen. Wer nach der Domführung noch Lust, Zeit und Kraft hat, kann dann den Abend in einer Gaststätte abschließen. Verbindliche Anmeldungen sind prinzipiell nicht erforderlich. Zur besseren Übersicht, wäre aber ein kurzes "Bescheid geben" unter [email protected] zu empfehlen. 05.Mai 2016: Das CI-Treffen fällt an diesem Tage ersatzlos aus. Grund ist Christi Himmelfahrt. 02.Juni 2016: An diesem Tag findet ein Erdbeertreffen statt. Wir treffen uns um 17 Uhr im Hörbehindertenzentrum Münster-Hiltrup in lockerer Gesprächs-Runde zusammen, und werden Erdbeeren in verschiedenen Variationen essen. Anmeldung ist nicht erforderlich. Die CI-Gruppe ist zu erreichen unter: [email protected] Ihr/Euer Joachim Bless -Leiter CI-Gruppe- Und so kommen Sie zum Hörbehindertenzentrum: Wegweiser Mit dem Auto: Autobahn A 43 Abfahrt Münster-Süd Richtung Bielefeld; dann die B 54 Richtung Hamm bis Hiltrup fahren (siehe Plan). Mit Bus und Bahn: Ab Münster Hbf. am Bussteig D2 mit den Buslinien 1, 5 oder 9 Richtung Hiltrup bis Haltestelle HiltrupSchulzentrum/Stadthalle. Ab Hiltrup Bf. mit der Buslinie 5 bis Haltestelle Hiltrup-Schulzentrum/Stadthalle oder ca. 15 Min. Fußweg über die Marktallee. Die Buslinien 1 und 9 halten auf der Marktallee (Haltestelle Glasuritstraße). In den Abend- und Nachtstunden fahren die Buslinien N81 und N85. Achtung: Zur Zeit sind umfangreiche Bauarbeiten am Hauptbahnhof und am Bahnhof Hiltrup. Beide Bahnhöfe werden neu gebaut. 16 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Das Offene Cafe im Hörbehindertenzentrum Wann?: Immer mittwochs von 15.00 bis 17.00 Uhr Termine: 06. / 20.April 2016 04. / 18.Mai 2016 01. / 15. / 29.Juni 2016 Kosten?: je nach Verbrauch für Kaffee und Plätzchen Im Alltag gibt es so viele Sorgen, Probleme und Situationen, die Zeit für ein Gespräch brauchen. Es fehlt jemand zum Austauschen. Welche Erfahrungen haben Andere gemacht, wo gibt es sonst noch Hilfen. Gerne werden diese Nachmittage für Informationen, Austausch und gute Gespräche genutzt. Vielleicht habt Ihr Gesprächsbedarf, denn es sollte locker zugehen im Offenen Cafe bei einer Tasse Kaffee und Plätzchen. Jeder ist herzlich willkommen. Wir freuen uns auf Euch. Pro Retina Münsterland/Hamm Pro Retina Münsterland/Hamm Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Netzhautdegenerationen Die Regionalgruppe der Pro Retina trifft sich 2 bis 3 mal im Jahr in den Räumen des Hörbehindertenzentrums. Es sind in erster Linie Personen mit Gesichtsfeldausfällen (Retinitis Pigmentosa) und deren Angehörige bzw. Freunde. Unter ihnen gibt es ferner Personen mit Hörschädigung (Usher-Syndrom). Daher halten wir es für zweckmäßig, die Treffen in unseren Räumen stattfinden zu lassen. In jedem Treffen kommen etwa 35 bis 40 Personen aus dem Münsterland oder von noch weiter her. Anmeldung ist nicht erforderlich. Das nächste Regionalgruppentreffen der Pro Retina findet statt am Samstag, 28.Mai 2016 15 00 bis ca. 18 00 Uhr im Hörbehindertenzentrum Thema: Gedächtnistraining Referent: N.N. Über eine rege Teilnahme, besonders zu unserem Regionalgruppentreffen, würden wir uns freuen und verbleiben mit freundlichen Grüßen Region Münsterland / Hamm i.A. des RG-Teams Reinhold Krüskemper Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 17 Vereinsnachrichten Außerordentliche Mitgliederversammlung Am Samstag, den 09.April findet im Hörbehindertenzentrum eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit Wahl des stellv. Vorsitzenden statt. Grund dafür ist der überraschende Rücktritt des im Januar neu gewählten stellv. Vorsitzenden Friedhelm Stoppok. Die Satzung sieht vor, dass in diesem Falle binnen 2 Monate nach dessen Ausscheiden eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden muss. Die Einladung ist Anfang März per Post an die Mitglieder verschickt worden. Über das Ergebnis werden wir in der nächsten Ausgabe berichten. Beratungsangebote Auf einer der letzten Vorstandssitzung wurde darüber gesprochen, dass wir die Mittwochsberatung nun auch themenbezogen anbieten möchten. Dieses wird bereits im März eingeführt. Die Beratungstermine werden nun wie folgt angeboten: Tinnitus-Beratung 06.04.2016 18.05.2016 01.06.2016 CI-Beratung 20.04.2016 04.05.2016 22.06.2016 29.06.2016 Technik-Beratung (= techn. Hilfsmittel für Menschen mit Hörbehinderung) 30.03.2016 25.05.2016 15.06.2016 Allgemeine Beratung 13.04.2016 27.04.2016 11.05.2016 08.06.2016 Vereinsausflug 2016 nach Berlin Wie bereits auf der Jahreshauptversammlung angekündigt, findet der diesjährige Vereinsausflug vom 06. bis 08.November statt. Auf Einladung von Frau Maria KleinSchmeink (MdB, Gesundheitspolitische Sprecherin) können 20 Mitglieder des Vereins nach Berlin fahren und werden dort ein Programm haben, was noch zusammengestellt wird. Bundestag, Bundeskanzleramt und Regierungsviertel gehören zum Besuchs-Programm. Es werden fast alle Kosten wie Bahnfahrt, Unterkunft und Programm übernommen. Zuerst werden Mitglieder des Vereins berücksichtigt. Verbindliche Anmeldungen sind ab sofort möglich bei Jürgen Brackmann. Da die Teilnehmerzahl auf 20 Personen beschränkt ist, werden verbindliche Anmeldungen in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Die Teilnehmer erhalten dann von Jürgen weitere Informationen über Fahrt und Programmablauf. Sollte jemand zwischenzeitlich abmelden, werden, so rückt der/die nächste Person nach. 18 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Veranstaltungstipps in Münster und Umgebung 08.04.2016, 19.00 Uhr Theater Fidele Horst (Aufführung mit Gebärdensprachdolmetschern) Wirst Du mich auch morgen früh noch lieben? Mondpalast Wanne-Eickel Nina und Christian Büttner kehren eine Woche früher als geplant aus ihren katastrophalen Flitterwochen zurück. Zu dumm nur, dass die Chefs von Christian dessen Angebot angenommen haben, sich wührend seines Urlaubs in seinem kleinen verschwiegenen Wochenendhaus zu erholen. Beide Herren haben allerdings die Ehefrau des jeweils anderen dabei. Um die pikante Situation zu retten, versuchen Christian und Nina in einem Balanceakt ohnegleichen, die beiden Paare nicht zusammentreffen zu lassen. Als ob das nicht genügend Probleme bereiten würde, taucht auch noch das „Handwerkertalent“ Günni auf, um die defekten Wasserhähne zu reparieren... 15. - 17. 04.2016 MED-EL Workshop für Eltern von CI-Kindern Landhotel am Rothenberg in Uslar – Volpriehausen „Familienglück mit CI-versorgtem Kind – Wie kann das gelingen?“ Referenten: Tanja Schubert und Bernd Isensee 27. - 29.05.2016 in Berlin Selbsthilfeseminar zum Thema Kommunikations- und Bewältigungsstrategien für Menschen mit Hörminderungen Referentin: Frau Jana Verheyen, Audiotherapeutin DSB, systemischer Coach Nähere Infos und das Anmeldeformular finden Sie in Kürze unter: www.care.medel.com/service-care/veranstaltungen.html 17. – 19.06.2016 MED-EL Workshop für jugendliche CI-Träger und ihre Eltern Landhotel am Rothenberg in Uslar-Volpriehausen „Konflikt als Chance!? Fragen und Antworten zum Thema Konflikt / Konfliktlösung Referent: Harald Schwimmer Nähere Infos und das Anmeldeformular finden Sie in Kürze unter: www.care.medel.com/service-care/veranstaltungen.html 06.- 08.10.2017 in Berlin IFHOH-Tagung in Berlin 2017 Best Western Steglitz International Vorankündigung: Der Internationale Schwerhörigenverband IFHOH hat den DSB beauftragt, die „International Hearing Loops and Hearing Accessibility Conference“ auszurichten. Die Veranstaltung befindet sich bereits in Vorbereitung, weitere Informationen dazu werden folgen Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 19 02. / 03.09.2016 in Schneverdingen 23. / 30.10.2016 in Berg „MED-EL Technik-Workshops für SHG-, Verbands- und Vereins-Leiter 2016“ Neben der Vorstellung der verschiedenen MED-EL Hörimplantat Systeme wird vor allem die Technik und das praktische Training ein Schwerpunkt sein. Aber auch Ihre Fragen und Wünsche sind uns ein Anliegen und daher bitten wir Sie, uns diese mit Ihrer Anmeldung für Schneverdingen bis spätestens 15.07. und für Berg bis spätestens 02.10. mitzuteilen. Eine schriftliche Bestätigung Ihrer Anmeldung, das Programm und weitere Informationen zum jeweiligen Veranstaltungsort und den Hotels schicken wir Ihnen nach dem jeweiligen Anmeldeschluss umgehend zu. Sollten Sie direkt nach Ihrer Anmeldung keine Absage (meist per e-mail) bekommen, können Sie aber von einer Teilnahme ausgehen. Kino für Hörgeschädigte im Cinema Münster Als einziges Kino in Münster bietet das Cinema in seinen Sälen eine Tonanlage, die Menschen mit Hörbehinderung speziellen Tonkomfort bietet. Mit Hilfe einer InfrarotTonübertragungsanlage von Sennheiser wird der Filmton im Saal ausgestrahlt. Spezielle Kopfhörer empfangen den Filmton und geben den Nutzern so die Möglichkeit, die Lautstärke individuell für beide Ohren einzustellen. Wer zu Hause eine entsprechende Anlage besitzt, kann unter Umständen sogar seinen eigenen Kopfhörer benutzen, ansonsten steht ein Kopfhörer an der Kasse kostenlos zur Verfügung. Für Träger von Hörgeräten mit T-Spule befinden sich in allen Sälen ebenfalls Induktionsschleifen. Zur Nutzung ist es notwendig kurz an der Kasse Bescheid zu geben, da die Schleifen nicht dauerhaft in Betrieb sind, um Ton-Überlagerungen zu vermeiden. Auf Wunsch kann der Kopfhörer bei der telefonischen Kartenreservierung mit reserviert werden – Tel.: (0251) 30300. Ein monatlicher Rundbrief, welche Filme im Programm mit Untertiteln gezeigt werden, finden Sie auf den Internetseiten des Vereins. Ein System, das für die Kinos und die interessierten Nutzerinnen und Nutzer kostenfrei ist, zeigt Untertitel zum Film auf einem Smartphone an und heißt "Greta und Starks". 1. Man installiert die entsprechende App, Starks für Untertitel, auf seinem Smartphone. 2. Vor seinem Kinobesuch lädt man die Untertitel auf das Smartphone. 3. Während des Kinobesuchs startet man den Film vom Smartphone. Das Gerät synchronisiert sich über den Ton mit dem Film auf der Leinwand. Mehr Informationen und aktuelle Filme unter: www.gretaundstarks.de Wir zeigen die Audiodeskription zurzeit über einen Link oben in der rechten Spalte auf der jeweiligen Filmseite an. 20 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Fr 1 Sa 2 So 3 So 17 15.45 Frauentreff: Bowling in Hiltrup Weißer Sonntag Mo 18 Di 19 Mi 20 Di 5 Do 21 Mi 6 Do 7 Fr 8 Sa 9 15.00 Offenes Cafe Fr 22 17.00 CI-Gruppe: Dom-Führung Münster Sa 23 17.00 Kegeln, Gruppe „Die lustigen 13“ So 24 17.00 Kegeln, Gruppe „Die lustigen 13“ 16.30 Kegeln, Gruppe „Einer steht immer“ Mo 25 So 10 Di 26 Mo 11 Mi 27 Di 12 Do 28 Mi 13 15.00 Offenes Cafe 14.15 AK “Wir ab 50” Waschm.-museum 19.00 Kegeln, Gruppe „Ohrwurm“ Do 14 Fr 29 18.30 Hospizbewegung / Palliativnetz 16.45 Herren-Stammtisch in Münster Terminkalender April 2016 Mo 4 Sa 30 Fr 15 18.00 Computerkurs: Tipps fürs Surfen Sa 16 15.00 Die Rehabilitationsmöglichkeit für Ohren und mehr… Gelbes Feld: Beratung von 17.00 – 18.30 Uhr Grünes Feld: Ferien in Nordrhein-Westfalen Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. Aktuelle Termine auch unter www.schwerhoerigen-netz.de/dsbmuenster Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 21 Terminkalender Mai 2016 So 1 10.30 Frühjahrs-Brunch Maifeiertag Di 17 Mo 2 Mi 18 Di 3 Do 19 Mi 4 Do 5 Fr 6 Sa 7 15.00 Offenes Cafe Fr 20 Christi Himmelfahrt 17.00 Kegeln, Gruppe „Die lustigen 13“ So 22 Di 24 Mo 9 Europatag Mi 25 Di 10 18.30 Die Geutsche Tinnitus-Liga Fronleichnam Do 26 19.00 Kegeln, Gruppe „Ohrwurm“ Do 12 Fr 27 Sa 28 Fr 13 Sa 14 16.30 Kegeln, Gruppe „Einer steht immer“ Mo 23 8 Mi 11 17.00 Kegeln, Gruppe „Die lustigen 13“ 18.00 Computerkurs: Übersetzuzngstools Sa 21 Muttertag So 15.00 Offenes Cafe 15.00 Pro Retina: Gedächtnistraining Redaktionsschluss für Journal 3/2016 So 29 11.00 Radtour nördl. Münsterland Mo 30 So 15 Pfingstsonntag Mo 16 Pfingstmontag Gelbes Feld: Beratung von 17.00 – 18.30 Uhr Grünes Feld: Ferien in Nordrhein-Westfalen Di 31 Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. Aktuelle Termine auch unter www.schwerhoerigen-netz.de/dsbmuenster 22 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Mi 1 Do 2 15.00 Offenes Cafe Fr 17 17.00 Kegeln, Gruppe „Die lustigen 13“ 18.00 Computerkurs: Online einkaufen 17.00 CI-Gruppe: Erdbeertreffen Sa 18 15.00 Von Afghanistan bis Syrien 16.30 Kegeln, Gruppe „Einer steht immer“ 3 17.00 Kegeln, Gruppe „Die lustigen 13“ 18.00 Computerkurs: Reiseplanung So 19 Sa 4 14.30 Frauentreff: Minigolf / Swinggolf Mo 20 So 5 Di 21 Mo 6 Mi 22 Di Mi 7 8 Do 9 Do 23 19.00 Kegeln, Gruppe „Ohrwurm“ Fr 24 Aktivkreis „Wir ab 50“: Bio-Großhandel Welling Sa 25 Fr 10 So 26 Sa 11 Mo 27 So 12 Di 28 Mo 13 Mi 29 Di 14 Mi 15 Do 16 Sommeranfang 16.45 Herren-Stammtisch in Münster Siebenschläfer 15.00 Offenes Cafe 18.30 Hält Alkohol fit im Alter? Terminkalender Juni 2016 Fr Do 30 15.00 Offenes Cafe Gelbes Feld: Beratung von 17.00 – 18.30 Uhr Grünes Feld: Ferien in Nordrhein-Westfalen Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. Aktuelle Termine auch unter: www.schwerhoerigen-netz.de/dsbmuenster Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 23 24 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Rückblick / Berichte Jahreshauptversammlung Das vergangene Jahr war ein sehr gutes Jahr für unseren Verein. Der Verein ist in Münster und vor allem in Hiltrup ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Unsere Angebote, die schon viele Jahre erfolgreich sind, zählen zu den Garanten. Die Themen, Vorträge und unser Tag des Hörens, mit den hochkarätigen Referenten, erfreuen sich einer immer stärkeren Beliebtheit und Besucherzahl. Die seit Juni 2014 bestehende CI-Selbsthilfegruppe und der Computerstammtisch haben dazu beigetragen, dass unser Verein von jüngeren Besuchern genutzt wird. Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Veranstaltungen der Geselligkeit: die Advents-/ Nikolausfeier, die Einstimmung auf Weihnachten, der Vereinsausflug, das Schützenfest, das Oktoberfest, das Brunchen sowie der neu geschaffene After-Work-Treff, der bisher nicht so angenommen wurde, wie wir uns das dachten. Die Arbeit des Vereins wird von vielen Institutionen erbeten und gewünscht. Es wurde versucht, überall mitzumischen und mitzuarbeiten. Die vielen Arbeitskreise zum Thema Barrierefreie Kommunikation, die Selbsthilfetage, die Schule „Kommunikation und Hören“, der Handorfer Herbst, das Hiltruper Frühlingsfest, die Gesundheitskonferenzen in Warendorf und Münster, die Messe „Gesund und aktiv“ im Stadtwein-Haus, die vielen Vorträgen in und bei Krankenhäusern, Altenheimen und Reha-Einrichtungen, die Mitarbeit mit der Selbsthilfekontaktstelle. All dies haben dazu geführt, dass der Verein im Gespräch ist und bleibt. Unsere Flyer, Broschüren, Werbung und fachlichen Gespräche und Anregungen wurden gerne angenommen. Der Verein ist dadurch Ansprechpartner für viele Betroffene und Interessierte geworden. Es gab in 2015 viele neue Orte, die mit Technik für Hörgeschädigte ausgestattet wurden. Informationen sind im Flyer " Technische Hilfen für Hörgeschädigte", der in Zusammenarbeit mit der Stadt Münster kurzfristig neu erstellt wird. In den Print-Medien wird über und von uns berichtet. Unsere Veranstaltungen/Vorträge werden nicht nur von Mitgliedern, sondern auch von Interessierten besucht. Das hat dazu geführt, dass wir auch im vergangenen Jahr entgegen dem Trend vieler Vereine einen Mitgliederzuwachs hatten. Unser Sprachrohr, unsere Vereinszeitschrift, ist manchmal leider die einzige Verbindung zu Mitgliedern in Nah und Fern. Sie war auch in 2015 so aktuell, dass viele wichtige Infos an unsere Mitglieder weitergegeben wurden. Viele interessante Berichte brachten den Lesern Tipps, Hinweise und Aktuelles aus der Hörbehindertenarbeit und der Vereinsarbeit. Angebote für alle Mitglieder, Angehörige und Interessierte sind die allgemeine Beratung, das Absehen vom Mund, der Aktivkreis „Wir ab 50“, die Frauengruppe, die Freizeitgruppe, der Herrenstammtisch, die 3 Kegelgruppen, der offenen Treff, Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 25 die CI-Selbsthilfegruppe, der After-Work-Treff, der Computerstammtisch. Der Kassenbericht und die Finanzen wurden von Heiner Dahlhoff erläutert. Bei der tollen und sauberen Führung der Unterlagen konnte es nur eine Entlastung geben. Neue Kassenprüfer sind Hermann Josef Gerling und Ursula Seidel. Nach dem Jahresbericht wurde die Ehrung langjähriger Mitglieder durchgeführt. Anwesend waren Karin Giese (30 Jahre), Annemone von Twickel (25 Jahre), Hermann Josef Gerling (20 Jahre), Werner Müller sowie Bettina Merschieve (beide 15 Jahre). Ausblick 2016 Die Angebote für Mitglieder Angehörige und Interessierte können nur durch die Ehrenamtliche Mitarbeit zum Erfolg führen. Deswegen meinen Dank an alle, die diese Angebote begleiten. Das neue Programm wurde vorgestellt. Der Flyer Jahresprogramm 2016 liegt dem neuen Journal bei. Es gibt wieder Mittwochs- und Samstagsveranstaltungen. Die Aktivitäten der Gruppen werden zeitnah im Journal veröffentlicht. Erfreuliches gab es bei den Wahlen zum Vorstand. Jürgen Brackmann wurde als Vorsitzender wiedergewählt. Friedhelm Stoppok stellte sich als 2. Vorsitzender zur Wahl und wurde gewählt für Reiner von Oppenkowski, der aus gesundheitlichen Gründen etwas kürzer treten möchte. Heiner Dahlhoff wurde als Kassierer wiedergewählt und es gibt einen Vertreter Joachim Bless. Natalie Heines wurde als Schriftführerin wiedergewählt. Sie hat mit Christiane Bless auch eine Vertreterin. Mit Ulla Seidel, die unsere neue Homepage bearbeiten und aktuell halten wird, wurde der Kreis der Mitarbeiter verstärkt. Hiernach wurde Reiner von Oppenkowski als 2. Vorsitzender verabschiedet. Der Vorsitzende lies viele Stationen und Arbeiten, die im Zusammenhang mit der verdienstvollen und wertvollen Arbeit stehen, die Reiner für den Verein in über 20 Jähriger aktiver Vorstandsarbeit geleistet hat, Revuepassieren. Am Ende der Jahreshauptversammlung bedankte sich der Vorsitzende bei allen, die zum Gelingen der Versammlung beigetragen haben. Er wünschte den Mitgliedern und Angehörigen nochmals ein gutes Neues Jahr bei bester Gesundheit. Jürgen Brackmann 26 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Bericht Frauentreff Am 30. Januar 2016 traf sich die Frauengruppe im Hörbehindertenzentrum Münster zum Kaffeeklatsch. Beim Kaffee und Kuchen wurde ausgiebig geklönt und über die Aktivitäten für das Jahr 2016 wurde besprochen. Über einen neuen Gast konnten wir uns freuen und wurde herzlichst in unserer Gruppe aufgenommen. S.v.O. Berichte aus der CI-Gruppe Das neue Jahr war gerade eine Woche alt, und gleichwohl fanden sich an diesem ersten Donnerstag im Jahr zwölf Personen zu unserem CI-Treffen in Münster ein. Ein festes Programm gab es nicht, und daher wurde mit viel Kuchen und Kaffee die Erlebnisse der Weihnachts- und Neujahrestage ausgetauscht. Zum Ende des Treffens habe ich allerdings nochmals eindringlich auf die Teilnahme der anstehenden Jahreshauptversammlung (16. Januar) erinnert und erläutert, wie wichtig es ist, das möglichst viele Vereinsmitglieder daran teilnehmen sollten. Im Februar kamen unsere Gymnastik-Bälle zum Einsatz. Ilona Heer stellte sich wieder zur Verfügung und zeigte uns diverse Schwindelund Gleichgewichtsübungen. Pausen wurden dazu genutzt, um Gedächtnis-Training und Hörübungen einzubauen. Das war teilweise eine ordentliche Herausforderung für den Einzelnen und hat aber gleichwohl, wie man erkennen kann, allen viel Spaß gemacht. Schade, dass dieses Treffen nur fünf Besucher hatte, und ich danke Ilona Heer an dieser Stelle ganz herzlich für ihren Einsatz. CI-Gruppe Münster I.V. Achim Bless Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 27 Erfahrungsbericht Erfahrungsbericht einer Schwerhörigen im Kino Ich bin als Weihnachtsgeschenk ins Kino eingeladen worden. „Ich bin dann mal weg“. Hatte ja etwas Sorge, dass ich sowieso nichts verstehe. Deswegen habe ich vorsichtshalber die mobile App „Starks“ auf mein Handy geladen. „Greta & Starks“ macht häufiger Reklame, „Greta“ ist Audiodeskription für Sehbehinderte, „Starks“ macht Untertitel für Hörbehinderte, jeweils für Kinofilme. Details siehe www.gretaundstarks.de, unten ein Newsletter. Den kann man abonnieren. Man lädt die kostenlose App „Starks“ auf sein Smartphone. Natürlich in Ruhe zu Hause. Ganz normal im PlayStore, wie alle anderen Apps auch. Dann guckt man, ob der gewünschte Film im Starks-Programm vorhanden ist. Und macht am besten auch schon zu Hause den Download. Das geht übrigens recht rasch, anscheinend sind es nicht wahnsinnig viele MB. Damit man im Kinosaal nicht auf Empfang angewiesen ist. Im Kino, wenn der Film zu laufen begonnen hat, startet man die App. Wählt seinen downgeloadeten Film an und klickt „Abspielen“. Dann startet die Synchronisierung. Das kann etwas dauern. Die App erkennt selber, an welcher Stelle der Film gerade ist, und zeigt die Untertitel passend an! Soweit ich es verstanden habe, muss man im Kinosaal keinen Mobilfunk oder WLAN Empfang haben, wenn man die Untertitel vom Film vorher heruntergeladen hat. Natürlich ist das mäßig bequem, auf die große Kinoleinwand zu schauen und zwischendurch auf den kleinen Smartphonebildschirm zu ögeln. Ich habe meine Jacken auf meinen Knien aufgebauscht, mich wenig rückenschonend in den Kinosessel sinken lassen, das Smartphone auf dem Jackenturm zurechtgebaut, so dass ich es wenigstens einigermaßen in Blickrichtung mit der Leinwand hatte. (Warm wurde es, wegen der Jacken, hatte drei Wallungen) Nun musste ich relativ selten darauf gucken, weil ich vieles von dem guten deutschen nicht synchronisierten Film direkt verstanden habe. Aber wenn es mit Dialekt gesprochen wurde, war es doch eine Hilfe. Auch hat es nicht viel Akku verbraucht. Gut anderthalb Stunden Film, von 93 auf 70% Akkuladung. Wo sonst alles wie wild frisst, ist das ein gutes Ergebnis. Also, es löst nicht alle Probleme fehlender Untertitelung, wegen der Blickrichtung. Aber es ist, zumal kostenlos, doch eine Hilfe. Ich werde es sicher noch öfter nutzen. 28 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Wissenswertes Leistungen eines Gebärdensprachdolmetscher -- Befreiung zur Zahlung von Umsatzsteuer -- Gesetzliche Neuregelung ab 01.01.2016. Der Gesetzgeber hat nun entschieden, dass Leistungen, die Gebärdendolmetscher einem hörbehinderten oder gehörlosen Menschen gegenüber erbringen, mit Wirkung ab 01. Januar 2016 ebenfalls nicht mehr dem Umsatzsteuergesetz unterliegen, also steuerfrei sind. Die Befreiung bei einem Dolmetscher ist nur dann, wenn er die sogenannte „Sozialgrenze“ von 25 % erfüllt. Das heißt, erbringt der Gebärdendolmetscher seine Dienste gegenüber nicht behinderten Menschen, und betragen die damit verbundenen Einnahmen mehr als 75 %, bleibt es bei der Steuerpflicht im vollen Umfang, da die Sozialgrenze nicht erfüllt wird. Für uns Hörbehinderte/Gehörlose ist das zunächst ein gutes Gesetz, und wir als Verein hoffen natürlich, dass die Gebühren, also die Dolmetscherkosten im gleichen Umfang, nämlich um die Mehrwertsteuer ( 19 %), ebenfalls sinken werden. Die Kosten für einen Gebärdensprachdolmetscher werden meist von Hörbehinderten und Gehörlosen selbst bezahlt durch die Inanspruchnahme des persönlichen Budget. Nähere Infos hierzu stellt das Bundesministeriums der Finanzen auf den Internetseiten (http://www.bundesfinanzministerium.de) unter der Rubrik Wirtschaft und Verwaltung - Steuern Veröffentlichungen zu Steuerarten - Umsatzsteuer - Umsatzsteuer-Anwendungserlass zum Herunterladen breit. Jürgen Brackmann / Joachim Bless Neue Induktionsanlagen an 4 Standorte in Münster!!! Evangelische Kirchengemeinde Hiltrup, An der Gräfte 3 in Münster Hiltrup, in der Kirche und im Gemeindesaal. Sporthalle Manfred-von-Richthofen-Straße, Münster-Ost. Sporthalle Dingbänger Weg Münster- Mecklenbeck. Es ist sehr erfreulich, dass die Evangelische Kirchengemeinde und die Stadt dafür sorgen, dass die barrierefreie Kommunikation weiter gefördert wird. Es wäre schön wenn Schwerhörige Besucher die Anlagen nutzen würden und auch den Institutionen Rückmeldung geben würden. FAX-NOTRUF 110 Polizei Münster defekt Das Notruf-Fax bei der Polizei in Münster über die 110 ist defekt und kann auf absehbare Zeit leider nicht repariert werden. Notrufe können jetzt nur unter der Faxnummer 275-2497 empfangen werden. Nur Faxe, die unter dieser Nummer ankommen, werden schnell bearbeitet. Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 29 Akustik-Neuheiten - Praktische Helfer für jeden Raum Gerade wer mit einer Hörbehinderung zu kämpfen hat, wünscht sich und braucht eine möglichst ruhige Atmosphäre, um gut zu verstehen, arbeiten und an Gesprächen teilnehmen zu können. Um an der gesamten Raumakustik etwas zu optimieren, empfiehlt sich die Anbringung absorbierender Materialien an der Decke. Mehr und mehr sind aber auch variable Elemente gefragt. Sie lassen sich transportieren und passen sich schnell veränderten Anforderungen anVariable Maßnahmen Man braucht sie nicht immer, aber sie helfen bei Mischtätigkeiten oder Spitzenzeiten bzw. bestimmten Aufgabenstellungen Hier bieten sich flexibel aufstellbare KonzentrationsElemente (Foto li.) an. Sie fördern Konzentration und Ruhe und können bei Nichtgebrauch weggeräumt und leicht verstaut werden. Alternativ dazu können „Absorber-Stuhl-Ohren“ (Foto re.) eine persönliche leise Zone schaffen. Einfach auf den Bürostuhl aufgesteckt werden die Umgebungsgeräusche sofort deutlich reduziert. Auch selbst hört man sich leiser, dadurch sinkt die eigene Sprechlautstärke. Absorbierende Sofas bieten Rückzugsbereiche, können Besprechungsecken (Foto li.) sein – schaffen individuelle Ruhezonen in jedem Raum. Auch absorbierende Wandgestaltungen (Foto re.) sind nicht nur dekorativ sondern helfen Schallreflexionen zu reduzieren. Unifarben oder mit frei wählbaren Bildmotiven lassen Sie sich in unterschiedliche Räume integrieren. Räume sind so verschieden wie wir Menschen. Sie sind einzigartig und es gilt ihre individuelle Struktur zu erhalten und zu unterstützen. 30 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Mit jeder Maßnahme erreicht man dabei Schritt für Schritt bessere Bedingungen für besseres Hören. Weitere Informationen: ORG-DELTA GmbH | Friedrichstraße 10 | D-73262 Reichenbach/Fils Telefon +49(0)71 53 / 98 26-0 | Telefax +49(0)71 53 / 98 26 98 [email protected] | www.org-delta.de (Quelle: Oeg-Delta) Herzliche Gratulationen an alle Mitglieder, die im 2. Quartal des Jahres Geburtstag haben. Geburtstage Aufgrund des Datenschutzes nur in der Druckausgabe sichtbar! Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 31 Aus der Presse Cochlea-Implantate und Gebärdensprache Die Ausstrahlung des Saarbrücker Tatorts „Totenstille" am 24.01.2016 hat wieder einmal das Interesse an Gehörlosigkeit und Gebärdensprache entflammt. Auch das Magazin „Gesundheit" des Bayerischen Rundfunks hat sich in seiner Sendung vom 02.02.2016 vor dem Hintergrund des Tatorts mit der Thematik Gehörlosigkeit, Gebärdensprache und Cochlea-Implantat (CI) beschäftigt: http://www.br.de/fernsehen /baverisches-fernsehen/sendungen/gesundheit/themenuebersicht/medizin/gehoerlosegebaerdensprache102.html. Der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. freut sich über das Interesse. Als Projektleiterin des vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projektes „Sprachen machen mich gesund! - Erarbeitung eines Förderkonzeptes für die Praxis der bilingualen Frühförderung von Kindern mit Hörbehinderung" möchte ich mich an dieser Stelle zum Thema bilingualer Spracherwerb in Deutscher Gebärdensprache und Deutsch äußern. Zunächst einmal möchte ich mein Bedauern darüber ausdrücken, dass gemeinhin in Medizin und Pädagogik noch immer die Meinung vorherrscht, ein CI und die Gebärdensprache schlössen sich gegenseitig aus. In der Rehabilitation nach einer Implantation ist eine zusätzliche Sprachförderung in Gebärdensprache nicht vorgesehen und viele Sozialämter, die im Rahmen der Eingliederungshilfe darüber zu entscheiden haben, ob sie eine sprachliche Förderung in Gebärdensprache bewilligen, lehnen diese oft mit der Begründung ab, dass die Gebärdensprache mit einem CI überflüssig würde. In der Frühförderung hörbehinderter Kinder spielt die Gebärdensprache nach wie vor eine sehr untergeordnete Rolle. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass taube und andere hörbehinderte Kinder Zugang zur Gebärdensprache erhalten. Da der überwiegende Teil von ihnen normal hörende Eltern hat, wäre es jedoch umso nötiger, die Kinder und ihre Eltern selbstverständlich dazu zu befähigen, die Gebärdensprache zu erwerben. Bedacht werden muss außerdem, dass sehr viele Kinder, denen ein CI implantiert wurde, in ihrer lautsprachlichen Entwicklung nicht die gewünschten Erfolge erzielen können - ein großer Teil der implantierten Kinder profitiert leider längst nicht im erhofften Maße vom CI. Diese Tatsache wird selten deutlich ausgesprochen, müsste aber in jedem Fall in der Rehabilitation und in der Frühförderung Berücksichtigung finden. Denn Zugang zu Sprache ist die wesentliche Voraussetzung für die gesamte kindliche Entwicklung in allen Bereichen. Sprache ist dabei nicht gleichzusetzen mit Sprechen - die Gebärdensprache ist in gleichem Maße eine vollwertige Sprache. Studien konnten zeigen, dass Kinder, die zweisprachig in Gebärdensprache und Deutsch aufwuchsen, sowohl in der Gebärdensprache als auch in der Schriftsprache besser abschnitten als Sprachlernende, die zunächst lautsprachlich aufwuchsen und erst später Zugang zur Gebärdensprache erhielten. Nachgewiesen ist weiterhin, dass mit einer wachsenden Gebärdensprachkompetenz eine wachsende Lautsprachkompetenz ein hergeht. Der Zugang zur Lautsprache wird durch die Gebärdensprache also unterstützt und keineswegs gehemmt. Während der sogenannten „sensiblen Phase" in der Sprachentwicklung, die in den ersten Lebensjahren eines Menschen liegt, wachsen die neuronalen Verbindungen im Gehirn besonders stark und sind auf Aktivierung durch Umweltreize angewiesen. Eine angemessene sprachliche Stimulation führt zu einer „normalen" Sprachentwicklung. Ohne diese Anregung verkümmern die Nervenzellverschaltungen wieder. Sprachliche Anreize von Anfang an sind daher von großer Bedeutung für die sprachliche Entwicklung von Kindern. Welche Sprache dies ist, spielt dabei keine Rolle (vgl. Hanel-Faulhaber in Mein Kind, S. 36-39 und in Bilingual aufwachsen, S. 21-25). Die renommierte Spracherwerbsforscherin und Entwicklungspsychologin Prof Dr. Gisela Szagun schreibt in unserem Elternratgeber: „Ebenso wie die Lautsprache bietet die Gebärdensprache die Möglichkeit, eine erste Sprache aufzubauen. Auch der Gebärdenspracherwerb sollte dann so rechtzeitig geschehen, dass die sensible Phase für sprachliches Lernen genutzt und die Denkentwicklung nicht verzögert wird. Die Lautsprache kann später als zweite Sprache gelernt werden. Kinder mit CI können durch eine Zweisprachigkeit nichts verlieren, nur etwas gewinnen." (Mein Kind, S. 43) 32 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Als visuelle Sprache entspricht die Gebärdensprache den Wahrnehmungsvoraussetzungen hörbehinderter Menschen. Die gesprochene Sprache ist - und bleibt - ihnen hingegen nur mit Einschränkung zugänglich, selbst bei optimaler Hörgeräteversorgung oder Cochlea-Implantation. Sprachentwicklungsverzögerungen sind bei Kindern mit einer Hörbehinderung daher die Regel. Das kann für den Spracherwerb erhebliche Folgen haben. Dabei ist bekannt, dass eine gute und frühe sprachliche Entwicklung für die gesamte kindliche Entwicklung von allergrößter Bedeutung ist. Aus gutem Grund hat das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend für 2016-2019 das Bundesprogramm „Sprach-Kitas" aufgelegt, „weil Sprache der Schlüssel zur Welt" ist. „Sprache ist der Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe und eine erfolgreiche Bildungs- und Berufslaufbahn. Sprache darf kein Privileg sein," sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. Dieser Satz hat auch für Kinder mit einer Hörbehinderung zu gelten. Die fortschreitende medizinische und technologische Entwicklung ersetzt keineswegs die Gebärdensprache. Die Gebärdensprache, die seit ihrer Verankerung im Behindertengleichstellungsgesetz seit 2002 auch rechtlich anerkannt ist, ist keine Notlösung als letzte Chance, sondern das Mittel für einen barrierefreien Spracherwerb und eine wertvolle Ressource für Menschen mit einer Hörbehinderung. Mehr noch: Erst eine bilinguale Mehrsprachigkeit in Deutscher Gebärdensprache und in Deutsch schafft für Menschen mit einer Hörbehinderung wirkliche Teilhabe und Chancengleichheit. Die Gebärdensprache wird hier im Zuge der Inklusion zweifellos noch mehr an Bedeutung gewinnen. Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) stärkt die Rolle der Gebärdensprache an vielen Stellen erheblich. Exemplarisch möchte ich hier drei zentrale Abschnitte aus der UN-BRK zitieren: „Sprache" schließt gesprochene Sprache sowie Gebärdensprachen [...] ein. (Artikel 2 UN-BRK) Bei allen Maßnahmen, die Kinder mit Behinderungen betreffen, ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist. (Artikel 7, Absatz 2 UN-BRK) [Die Vertragsstaaten] ermöglichen das Erlernen der Gebärdensprache und die Förderung der sprach liehen Identität der gehörlosen Menschen; (Artikel 24, Absatz 3b) UN-BRK) Der Zugang zu Gebärdensprache ist somit ein Menschenrecht - und sollte für alle Entscheidungsträger eine Verpflichtung darstellen, hörbehinderten Kindern und ihren Familien eine Zweisprachigkeit in Gebärdensprache und Lautsprache zu ermöglichen. Die Gebärdensprache wurde u.a. auch bei der Neustrukturierung der Kinder-Richtlinie des G-BA gestärkt: Dort heißt es seit dem vergangenen Sommer, dass Kinderärztinnen und Kinderärzte bei den Vorsorgeuntersuchungen folgende entwicklungsorientierte ärztliche Aufklärung und Beratung leisten sollen: „Sprachberatung: Förderung von deutscher Sprache und „Muttersprache" (einschließlich der Lautund Gebärdensprache)". Gebärdensprache ermöglicht ein gleichberechtigtes Miteinander in der Kommunikation zwischen Eltern und ihrem hörbehinderten Kind und entlastet das Kind, allein für die Sicherstellung der Kommunikation verantwortlich zu sein. Mittels Gebärdensprache ist Kommunikation auf Augenhöhe möglich. Das ist für die sozial-emotionale und psychische Entwicklung und die Bindung zwischen Eltern und Kind von großer Bedeutung. Eltern brauchen ebenso wie ihre hörbehinderten Kinder Zugang zur Gebärdensprache. Eine konsequent bilinguale Frühförderung unter Einbeziehung von Gebärdensprache kann eine stabile Kommunikation und damit eine entscheidende Voraussetzung für die gesamte Entwicklung hörbehinderter Kinder sowie ihre Inklusion in die Familie und die Gesellschaft sicherstellen. So wird ein dem Alter angemessener Erstspracherwerb möglich und die Voraussetzung für eine positive kognitive und sozialemotionale Entwicklung des Kindes geschaffen. Mehrsprachigkeit in Gebärden- und Lautsprache bietet ein großes Potential für alle Kinder mit einer Hörbehinderung und fördert ihre sprachliche, soziale, emotionale, kognitive und psychische Entwicklung. Die Entscheidung für die Gebärdensprache ist keine Entscheidung gegen die Lautsprache, sondern für eine zweisprachige Erziehung. Für eine Gesellschaft der Vielfalt ist die Gebärdensprache ohnehin eine wertvolle und lebendige Bereicherung. (Pressemeldung des Dt. Gehörlosen-Bund e.V., 08.02.2016) Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 33 Wie bitte? Führerschein weg wegen Schwerhörigkeit? Mit dem Alter schreitet nicht selten die Harthörigkeit voran. Dies kann auch Einfluss auf die Verkehrstauglichkeit haben. Grund genug für die zuständige Behörde, einem 85-Jährigen wegen seines Hörgerätes bei der Erstellung einer neuen Fahrerlaubnis Schwierigkeiten zu machen. Wer unter einem eingeschränkten Hörvermögen leidet, dem darf nicht die Fahrerlaubnis entzogen werden, nur weil er bei der zuständigen Behörde diesbezüglich ein ärztliches Gutachten über seine Fahrtauglichkeit verweigert. Dies hat das Verwaltungsgericht (VG) Neustadt entschieden (Az.: 3 L 4/16.NW). In dem Streitfall wollte ein 85-jähriger Mann seinen alten, abgenutzten Führerschein gegen eine neue Fahrerlaubnis eintauschen. Die Mitarbeiter der Fahrerlaubnisbehörde stellte bei dieser Gelegenheit fest, dass der Führerscheininhaber ein Hörgerät trug. Dies veranlasste sie zu der Frage, ob der Mann damit gut zurechtkäme. Obwohl er die Frage bejahte, forderte ihn die Mitarbeiterin dazu auf, ein ärztliches Attest zu seinem Hörvermögen beizubringen. Dem kam der spätere Kläger nach und legte ein entsprechendes Dokument seines behandelnden HNO-Arztes vor, wonach er aufgrund seines Hörgeräts ein altersnormales Hörvermögen erreiche. Beeinträchtigungen im Straßenverkehr waren demnach nicht zu erwarten. Der Mitarbeiterin reichte dies jedoch nicht aus und sie forderte eine Ergänzung des Attestes dahingehend, dass darin der Hörverlust in Prozent enthalten sein müsse. Auch diesem Anliegen kam der Mann nach. Aufgrund dessen forderte die Behörde ein Gutachten eines Arztes einer Begutachtungsstelle für Fahreignung an. Da der Antragsteller das nicht fristgerecht beibrachte, entzog sie ihm mit sofortiger Wirkung die Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen. Zur Begründung hieß es, dass wegen des ausgewiesenen Hörverlustes Bedenken hinsichtlich der Eignung zum Autofahren bestünden. Da der Mann das geforderte und möglicherweise entlastende Gutachten nicht beigebracht hatte, sei von einer Ungeeignetheit auszugehen. Der nun Führerscheinlose wehrte sich mit einer Klage - erfolgreich. Nach Auffassung des VG ist die Entziehung der Fahrerlaubnis offensichtlich rechtswidrig. Denn die Anordnung der Behörde, ein Gutachten für die Fahreignung vorzulegen, sei zu Unrecht erfolgt. Es hätten demnach keine Tatsachen vorgelegen, die klärungsbedürftige Zweifel an der Eignung des Antragstellers darstellten. Selbst eine hochgradige Schwerhörigkeit oder gar Gehörlosigkeit sei kein Mangel, der generell und allein für das Führen von Fahrzeugen ungeeignet mache. Da bei dem Mann keine anderen schwerwiegende gesundheitliche Mängel vorlägen, liegt es laut Gericht nahe, dass die zuständige Stelle allein aufgrund des Alters des Füherscheininhabers eine weitere Untersuchung angeordnet habe. (Quelle: n-tv.de , awi, 05.02.2016) Entzündetes Mittelohr schmerzt beim Flug Bad Arolsen. Akute Infekte mit Fieber oder entzündetem Mittelohr können bei Flugreisen zur Qual werden. Wegen der zugeschwollenen Ohrtrompete gelingt kein Druckausgleich mehr, erklärt Gerhard Hesse von der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Die Ohrtrompete verbindet den Rachenraum mit dem Mittelohr. „Während des Flugs kann man dort große Schmerzen bekommen, gegen die man kaum etwas machen kann." Schäden am Ohr sind wegen einer Flugreise nicht zu befürchten, dpa (Quelle: WAZ, 19.02.2016) 34 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Studie: Hörgerät hält geistig fit Baierbrunn. Bei deutlich nachlassendem Hörvermögen kann ein Hörgerät einer Langzeitstudie zufolge vor geistigem Abbau bewahren. Zu diesem Schluss kamen Forscher der Universität Bordeaux, wie sie laut einem Bericht der „Apotheken Umschau" im „Journal of the American Geriatrics Society" schreiben. Die Wissenschaftler hatten 3670 Frauen und Männer 25 Jahre lang beobachtet. Bei starken Hörverlusten ging demnach die geistige Leistungsfähigkeit unabhängig von Alter, Geschlecht und Bildung zurück. Wer dagegen ein Hörgerät trug, schnitt in Tests genauso gut ab wie Menschen ohne Hörprobleme. /mg Quelle: WAZ, 11.01.2016) Gefährliche Musik für die Ohren Die Nutzung von Kopfhörern kann Gehör und Gesundheit belasten. Zu hohe Lautstärke ist nicht das einzige Problem - oft fehlen auch notwendige Ruhepausen Von Janna Cornelißen Essen. Gerade Berufspendler schätzen es, sich den Weg zur Arbeit, mit Musik zu vertreiben. Immer wieder warnen jedoch Mediziner und Verbraucherschützer vor zu viel Lärm, den wir unseren Ohren im Alltag antun. Nicht alles kann man beeinflussen, ein Grundrauschen umgibt uns in der Stadt: Die Baustelle nebenan, der Verkehr auf der Straße, Geräte, die brummen und summen - die Liste könnte noch ewig weitergeführt werden. Lärm belastet den ganzen Körper Lärm, das zeigen mittlerweile viele Studien, die auch das Bundesumweltamt in Auftrag gegeben hat, ist nicht nur ein psychosozialer Stressfaktor, der den ganzen Körper belastet. Auch unsere Ohren freuen sich über Pausen, in denen sie nicht zusätzlich beschallt werden. Gleiches gilt eben für das Musikhören mit Kopfhörern. „Die Lautstärke ist in Ordnung, solange man sich noch trotz Musik auf den Ohren unterhalten kann", sagt der Essener Hals-Nasen-Ohren-Arzt Dr. Jörg Lutz. Wenn man die Außengeräusche nicht mehr wahrnimmt, kann das Gehör Schaden nehmen. Dabei mache es keinen Unterschied, ob man sogenannte InEar-Kopfhörer trägt, die direkt im Gehörgang liegen, oder Bügelkopfhörer. „Es kommt immer auf den Schallpegel und die Dauerbelastung an. Dabei ist es dem Ohr ganz gleich, welche Art Kopfhörer man trägt", sagt auch Dr. Stefan Gräbel, Fachingenieur der Medizin und Leiter der Audiologie an der Charité Berlin. Ab wann wir auch Lautes als Lärm wahrnehmen, ist zumeist ein ganz subjektives Empfinden. Eine Tabelle vom Bundesumweltamt zeigt: Ab etwa 65 bis 90 dB(A) empfinden die meisten Menschen die Geräusche als laut bis sehr laut. Dieser Pegel wird zum Beispiel durch Straßenlärm bei starkem Verkehr erreicht. „Bei 85 Dezibel spüren viele nicht direkt, dass die Ohren zu großem Lärm ausgesetzt sind. Es ist ein schleichender Prozess", sagt Stefan Gräbel. Dies sei auch das Problem beim häufigen Musikhören: Vom Gefühl her ist es nicht laut - aber die dauernde Belastung kann sich auch hier später im Lehen mit einem schlechteren Gehör rächen. Ab 90 Dezibel drohen Ohrgeräusche Anders sieht es da schon bei 90 bis 120 Dezibel aus. Hier merken die meisten Menschen, zum Beispiel nach einem Konzert oder Discobesuch, dass die Ohren gelitten haben. „Ein taubes Gefühl wie Watte in den Ohren oder Pieptöne sind ein Warnzeichen", sagt Jörg Lutz. Oft vergehen die Ohrgeräusche, aber längst nicht immer. In vielen Praxen sitzen junge Patienten, die den Tinnitus nicht mehr loswerden. Laute Musik oder anderer Lärm setzen dem Gehör zu, weil sie die feinen Sinneshärchen, auch Haarzellen genannt, in der Ohrschnecke verletzen. Wenn ein Hörverlust durch Lärm entsteht, können Betroffene oftmals zuerst die hohen Töne schlechter wahrnehmen. Die hohen Töne sind gerade für unsere Kommunikation wichtig, sodass es immer schwieriger wird, Gesprochenes zu verstehen. Mit der Zeit und wenn die Belastung bleibt, sind auch zunehmend die tiefen Töne betroffen. Solch eine Störung verschwindet nach einiger Zeit, wenn sich die Sinneshärchen nach dem Ereignis in Ruhe erholen können. Aber manchmal kann schon ein lautes Rockkonzert ohne Gehörschutz dazu führen, dass zum Beispiel Ohrgeräusche bleiben. Denn: Sind die Haarzellen einmal zerstört, wachsen sie nicht nach. Auch die Hördauer ist entscheidend Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 35 Beim Kauf von Kopfhörern kann man darauf achten, wie gut diese Störgeräusche von außen abschirmen. Manche Modelle filtern aktiv störende Geräusche. Das hat den Vorteil, dass Smartphone oder MP3-Player nicht immer wieder lauter gedreht werden, um die Geräusche von draußen zu übertönen. Sinnvoll sind zudem Gerate, die eine Schallpegelbegrenzung besitzen. Wenn der Player ein GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit) besitzt, gilt die EU-Norm von maximal 100 Dezibel. Nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Dauer des Hörens ist entscheidend für ernste Schäden. Wenn man das Gefühl hat, die Musik wird mit der Zeit immer leiser, wäre es ein Fehler, jetzt die Lautstärke erst recht hochzudrehen. Vielmehr ist diese Empfindung eine Warnung des Körpers, dass er überfordert ist. Und damit ein Zeichen dafür, dass er ein" Pause braucht. Weitere Informationen zum Gehörschutz • Vor allem für Eltern interessant sind natürlich die Fragen etwa danach, wie laut die Kopfhörer ihrer Kinder tatsächlich sein dürfen. Infos dazu gibt es unter verbraucherzentrale.de/kinderzimmer • Altgemeine Informationen zum Thema Lärm und Lärmschutz und zu entsprechender Verkehrsplanung bietet die Seite des Bundesumweltamtes: www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm (Quelle: WAZ, 29.02.2016) Gehörlose im Bistum Münster wählen neuen Diözesanobmann Einen personellen Wechsel hat es beim Gemeinschaftstag der Gehörlosen aus dem Bistum Münster im Münsteraner Haus Mariengrund gegeben. Die Teilnehmer verabschiedeten den bisherigen Diözesanobmann Hubert Ahlers aus Holtwick. Sein Nachfolger ist der neu gewählte Diözesanobmann Karsten Kißler, der gleichzeitig erster Vorsitzender des Gehörlosenvereins Rheine ist. Mit dem zweiten Vorsitzenden Michael Rubbert vertritt er den Verband beim Bistum. Ahlers war 1994 als Nachfolger des plötzlich verstorbenen Diözesanobmannes Heinrich Reitemeyer aus Ochtrup gewählt worden. Diözesanpräses Norbert Schulze Raestrup verabschiedete ihn: "Du hast viele Jahre vorbildlich gearbeitet und die Gehörlosenseelsorge des Bistums auch im Verband der Katholischen Gehörlosen Deutschlands vertreten." Ahlers habe unter anderem die jährlichen Gemeinschaftstage, Wallfahrten nach Fulda und Kevelaer, die Ausflüge zu den Verbandstagen in Koblenz oder nach Berlin zum 75-jährigen Jubiläum des Verbandes geleitet und angeführt. Vor allem aber habe er die Ostergottesdienste an verschiedenen Orten des Bistums mitgeplant. Vielen seien vor allem die besonderen Ostergottesdienste im Dom zu Billerbeck mit Weihbischof Friedrich Ostermann in guter Erinnerung – vor allem der Gottesdienst im Jahr 2005 zum 1200jährigen Bistumsjubiläum. Abschiedsworte kamen auch vom neuen ersten Vorsitzenden der Katholischen Gehörlosen Deutschland, Sascha Löpker aus Nordhorn. Ihm und allen anderen Gratulanten dankte Hubert Albers abschließend. Er erinnerte seinerseits an die Veranstaltungen und Schulungen der vergangenen Jahre. Abschließend wünschte er den neuen Diözesanobleuten Karsten Kißler, Michael Rubbert und Willi Thienel (für den niedersächsischen Teil des Bistums) viel Erfolg und Gottes Segen für ihre Arbeit. Text: Bischöfliche Pressestelle Kontakt: [email protected] (Quelle: bistum-muenster.de) 36 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Der kleine Helfer im Ohr Aufgrund modernster Technik sind Hörgerate heute klein, leicht in der Handhabung und angenehm zu tragen. Es gibt für jeden das richtige Modell. Spätestens ab 65 Jahren lässt das Hörvermögen bei uns allen nach. Manchmal beginnt das schleichend, und meist bemerken Angehörige und Freunde noch vor dem Betroffenen selbst, dass er beginnt, schlechter zu hören. Es gibt aber auch andere Ursachen für Schwerhörigkeit. Sie kann angeboren sein oder aufgrund innerer oder äußerer Einflüsse entstehen. Gründe können fortgesetzter Lärm oder ein plötzliches Knalltrauma, Entzündungen, ein Hörsturz oder eine Erkrankung wie Diabetes sein. Je nachdem, welcher Teil des Ohrs betroffen ist, unterscheidet man zwei Arten von Schwerhörigkeit: Schallleitungs- und Schallempfindungsschwerhörigkeit. Manchmal ist nur ein Ohr und manchmal sind alle beide betroffen. Für all diese unterschiedlichen Formen der Schwerhörigkeit bietet der Hörakustiker die richtige Lösung. Individuelle Hörhilfen Eine Hörhilfe verstärkt die Schallwellen und übermittelt sie über einen Lautsprecher an das Trommelfell, das die Wellen dann über das Mittelohr an den Hörnerv weitergibt. Dabei ist es heute möglich, die unterschiedlichen Töne individuell zu filtern und in der jeweils angemessenen Lautstärke weiter zu übertragen. Je nach Komfortabilität für den Träger und Art und Schwere der Hörschwäche empfiehlt sich entweder ein Im-Ohr-Gerät oder ein Hinter-dem-Ohr-Gerät. Beide Modelle haben Vor- und Nachteile, der Einsatz muss nach individuellen Bedürfnissen entschieden werden. Für bestimmte Hörprobleme können auch Implantate hilfreich sein. Während Teilimplantate im wesentlichen Hörgeräte ersetzen können, kommen Vollimplantate zum Einsatz, wenn die Sinneszellen des Mittelohrs so geschädigt sind, dass ein Hörgerät nicht mehr helfen kann.In jedem Fall aber muss man mit der Schwerhörigkeit nicht leben. Der HNOArzt und der Hörgerätakustiker können Abhilfe schaffen. (Quelle: WAZ, 26.02.2016) Besser hören, besser leben Schwerhörigkeit lässt sich inzwischen gut behandeln. Für neue Klangerlebnisse sorgen innovative Geräte Können Sie bitte lauter reden?" Wer sein Gegenüber nur noch mit Mühe versteht, gerät oft rasch ins soziale Abseits. Aber auch in gefährliche Situationen - etwa im Straßenverkehr. Unter den 50- bis 60-Jährigen leidet bereits jeder Fünfte unter Hörverlust, geschätzt 14 Millionen Deutsche hören schlecht. Meist ist das Alter die Hauptursache dafür. „Manchmal zerstören aber auch schon in jungen Jahren Mittelohrentzündung, Lärm oder Hörsturz das Hörvermögen", sagt Prof. Mark Praetorius, Leiter der Sektion Otologie am Universitätsklinikum Heidelberg. Jetzt versprechen innovative Hörgeräte und Therapien ein neues Klangerlebnis. Modernste Technik Im Gegensatz zu herkömmlichen Modellen verschwinden neue Hörgeräte im Gehörgang: Diese Im-OhrHörgeräte sind für Außenstehende unsichtbar. „Ein wichtiger Aspekt für viele Schwerhörige, denn das Hörgerät wird oft als sichtbares Stigma einer Behinderung empfunden", erklärt der Ohrenarzt. Über einen hauchdünnen Mikroschlauch gelangt der Schall in die Otoplastik, einen individuell angefertigter Kunststoffeinsatz, der den Gehörgang abdichtet. Von der Otoplastik wird der Schall ins Mittelohr geleitet. Doch das ist nicht alles: Einige Im-Ohr-Hörgeräte lassen sich über das Smartphone steuern. So kann der Nutzer die Lautstärke des Hörgeräts anpassen oder Hörprogramme für unterschiedliche Hörsituationen festlegen und jederzeit abrufen - etwa Konzert, Kino oder Restaurantbesuch. Weiterer Vorteil: „Man kann das Mobiltelefon als Mikrofon benutzen, das man näher zur sprechenden Person hinlegt", so der Mediziner. Der aufgenommene Ton wird direkt ins Ohr übertragen. Bei starker Schwerhörigkeit, die etwa durch Fehlbildungen im Ohr oder auch eine schwere Mittelohrentzündung entstehen kann, reichen die gängigen Hörgeräte allein nicht aus. In diesem Fall werden sogenannte Knochenleitungshörsysteme implantiert. „Im Grunde handelt es sich um ein Hörgerät, nur dass die aufgefangenen akustischen Signale als Schwingungen von außen auf die Knochen des Innenohrs geleitet werden", erklärt Prof. Praetorius. Von dort erhält der Hörnerv seine Impulse - fast wie beim gesunden Hören. Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 37 Bisher musste dazu operativ hinter dem Ohr durch die Haut eine Verbindung vom Implantat am Knochen zum Signalempfänger außen geschaffen werden - durch eine Schraube. An ihr befestigte man mit einem Druckknopf das Hörgerät. Neue Knochenleitungshörsysteme machen diese Verbindung durch die Haut hindurch überflüssig. Der externe Audioprozessor wird von außen über einen Magneten angebracht. „Somit bleibt die Haut intakt. Man kann schwimmen gehen oder schwitzen. All das macht nichts aus", sagt der Experte. Neue Therapie hei Hörsturz Auch beim Thema Hörsturz gibt es Fortschritte: Diese ohne erkennbare Ursache plötzlich auftretende, meist einseitige Minderung des Hörvermögens wurde bisher ausschließlich mit Infusionen oder Tabletten therapiert. Der Arzt verabreicht auf diese Weise Kortison und durchblutungsfördernde Medikamente. Versagt diese Behandlung, kommt nun eine neue Methode zum Einsatz: „Durch das vorher betäubte Trommelfell wird Kortison direkt ins Mittelohr gespritzt", erläutert Prof. Praetorius. „Diese Behandlung erweist sich als sehr erfolgreich." Sie ist zudem auch für Diabetiker geeignet, da kein Kortison, das den Blutzuckerspiegel erhöhen kann, in den Blutkreislauf gelangt. CLAUDIA BROCK (Quelle: Hörzu, 49/2015) "Barrierefreier Notruf" - Deutscher Gehörlosen-Bund kämpft gegen Benachteiligung von Menschen mit Hörbehinderung Heute, am 11.02.2016, dem europäischen Tag des Notrufs, veröffentlicht der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. eine Pressemitteilung über den aktuellen Stand des barrierefreien Notrufs. Im März 2012 hat die Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Videopodcast die Einführung eines allgemeinen barrierefreien Notrufs zugesagt. Im Koalitionsvertrag "Deutschlands Zukunft gestalten" vom 16.12.2013 legten sich außerdem die CDU/CSU und die SPD in Kapitel 4.4. (Seite 99) auf folgenden Inhalt fest: Wir führen ein System ein (zum Beispiel eine zentrale Nummer für SMS-Notrufe oder eine Notruf-App) und ändern das TKG so, dass sich Menschen in einer Notsituation bemerkbar machen und Hilfe anfordern können, ohne zurückgerufen werden zu müssen. Seit 2012 haben Wolfgang Bachmann als Vertreter des Deutschen Gehörlosen-Bundes e.V., Klaus Büdenbender als Vertreter des Deutschen Schwerhörigen-Bundes e.V., Vertreter des Bundesministeriums des Innern, der Innenministerien Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, des Bundeskriminalamtes, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundeskompetenzzentrums Barrierefreiheit e.V. als nationale Expertengruppe (EGN) an der Entwicklung einer bundesweit einheitlichen Notruf-App mitgewirkt. Die neuartige barrierefreie Notruf-App wurde vom Deutschen Institut für Künstliche Intelligenz (DFKI) für alle Menschen mit Hörbehinderung entwickelt. Die neue Notruf-App sollte schriftliche Notruf-Nachrichten von Menschen mit Hörbehinderung in lautsprachliche Nachrichten umwandeln, welche an die nächstgelegene Leitstelle per Anruf weitergeleitet werden sollten. Deutschland hat über 500 Leitstellen. Diese Leitstellen in den Ländern haben sehr unterschiedliche technische Ausstattungen, so dass die NotrufApp exakt an das bisherige Leitstellensystem angepasst werden musste. Dem Deutschen Institut für Künstliche Intelligenz ist es leider nicht gelungen, die Funktionalitäten der neu entwickelten Notruf-App für alle Smartphones sicherzustellen. Nur ca. 5 bis 10 verschiedene Smartphones könnten mit der Notruf-App arbeiten. Zum Beispiel mit den iPhones von Apple funktioniert die Notruf-App nicht problemlos. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Funktionalität der Notruf-App nach Updates der Betriebssysteme nicht gesichert werden kann. Unter diesen Rahmenbedingungen kann der Bund die neu entwickelte NotrufApp nicht freigeben. Andere Hersteller bieten bereits Notruf-Apps an, z.B. "HandHelp", "Mein Notruf", "Protegon SOS", "Gehoerlosennotruf", etc. Aber diese Angebote sind alle kostenpflichtig. 38 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. spricht von einer großen Enttäuschung für die Menschen mit Hörbehinderung. Bis heute ist nichts geschehen! Seit vielen Jahren konnte keine akzeptable Lösung für Menschen mit Hörbehinderungen gefunden werden. Der Koalitionsvertrag wurde in diesem Punkt nicht eingehalten. Die Bundesregierung hat ihr Wort gebrochen. Aufgrund unserer Benachteiligung sehen wir hier die Menschenrechte verletzt. Keinen Zugang zu einem barrierefreien Notrufsystem zu haben, bedeutet für Menschen mit Hörbehinderung, dass in Notsituationen verstärkt Lebensgefahr für sie besteht. Uns ist ein Fall bekannt, bei dem aufgrund dieser Problematik bereits eine gehörlose Person verstorben ist. Wir kämpfen dafür, dass diese Nachteile für uns ausgeglichen werden. Die Verbesserung der Notrufsituation für Menschen mit Hörbehinderung ist dringend notwendig, denn sie kann unter Umständen über Leben und Tod entscheiden. Der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. wird nicht aufgeben und auch in Zukunft weiter für einen barrierefreien Notruf, der gebührenfrei unter der in Europa einheitlichen Notrufnummer 112 und der bundesweiten Notrufnummer 110 erreichbar ist, kämpfen. Unser seit vielen Jahren währender Kampf gegen Benachteiligung wird weiter gehen. Wir fordern außerdem eine Änderung des § 108 des Telekommunikationsgesetzes (TKG) und die Schaffung eines eigenen neuen Paragraphen "Barrierefreier Notruf und Katastrophenschutz" im Behindertengleichstellungsgesetz (BBG). Der Deutschen Gehörlosen-Bund e.V. wird eine Fachtagung zum Thema "Barrierefreier Notruf" organisieren, um über die Problematik der Notruf-Apps zu diskutieren, die aktuellen Entwicklungen zu informieren und um potentielle Lösungsmöglichkeiten zu suchen bzw. zu finden. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Daniel Büter (Fachbeiratsleiter für barrierefreie Technologie): [email protected] Wolfgang Bachmann (Bundesreferent im Bereich Katastrophenschutz/Notruf): [email protected] (Quelle: Deutscher Gehörlosen-Bund e.V.,11.03.2016) Studie bestätigt Zusammenhang zwischen Hörverlust, Demenz und Rückgang geistiger Fähigkeiten Eine weitere Studie bestätigt, dass Hörverlust mit Demenz und dem Rückgang der geistigen Fähigkeiten in Verbindung steht. Die Studie bestätigt auch, dass Hörgeräte dem Rückgang der geistigen Fähigkeiten entgegenwirken können. Mehrere Untersuchungen haben den Zusammenhang zwischen Hörverlust, Demenz und den geistigen Fähigkeiten beleuchtet. Eine britische Studie bestätigt den Zusammenhang. Außerdem wurde nachgewiesen, dass Hörgeräte dem geistigen Verfall entgegenwirken können. Der Zweck der Studie von Piers Dawes (et al.) war, zu überprüfen, ob Hörgeräte einen Einfluss auf die geistige Leistung haben und ob der Einfluss sich mit anderen Folgeerscheinungen von unbehandelter Schwerhörigkeit, wie soziale Isolation und Depressionen erklären lässt. Bessere Wahrnehmung mit Hörgeräten Die Studie ergab, dass die Verwendung von Hörgeräten mit einer besseren geistigen Fähigkeit, unabhängig von sozialer Isolation oder Depression, in Verbindung steht. Dies bestätigen auch die Ergebnisse in einer umfassenden Studie aus Frankreich. Hier schreiben die Forscher, dass die Untersuchungsergebnisse mit der Hypothese übereinstimmen, dass Hörgeräte die kognitive Leistung verbessern. Es konnte auch nachgewiesen werden, dass dieser positive Einfluss nicht indirekt durch das Entgegenwirken von sozialer Isolation und Depression entsteht. Die Forscher glauben, dass der positive Effekt der Hörgeräte auf die geistigen Fähigkeiten direkt auf die Verbesserung des Hörvermögens zurückzuführen ist. Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 39 Alternativ könnte die Erklärung des positiven Zusammenhangs zwischen der Verwendung von Hörgeräten und den geistigen Fähigkeiten damit erklärt werden, dass Menschen die geistig fitter sind, öfter dazu neigen, Hörgeräte zu verwenden. Über die Studie Die Studie baut auf Daten der UK Biobank auf. Es sind die Daten von Menschen im Alter 40 bis 69 Jahren, die einen Hörtest durchgeführt haben. Die Daten wurden von anderen potentiellen beeinflussenden Faktoren wie Alter, Geschlecht, allgemeiner Gesundheitszustand und sozioökonomischer Status bereinigt. Die Studie wurde in PLoS One veröffentlicht. Quelle: Plos One, 2015 (Quelle: hear-it.org, 07.03.2016) Frauen erklären ihre Schwerhörigkeit öfter als Männer Frauen sind mehr als doppelt so oft diejenigen, die anderen Menschen über ihre Probleme mit dem Gehör erzählen und berichten, wie sich die Schwerhörigkeit auf Ihre Fähigkeit zu Kommunizieren auswirkt. Das hat eine Studie aus den USA ergeben. Schwerhörige Frauen erzählen Anderen wesentlich öfter von der Hörminderung und berichten, was dies für ihren Gegenüber in Bezug auf die Kommunikation bedeutet. Mehr als doppelt so häufig berichten Frauen nicht nur von der Tatsache, dass sie schwerhörig sind, sondern erklären Ihren Gesprächspartnern auch, worauf diese in Bezug auf die Kommunikation achten sollten, sodass einer guten Verständigung nichts im Wege steht. Dies ist das Ergebnis einer Studie mit 337 Teilnehmern, die in Massachusetts, USA durchgeführt wurde. Jeder Dritte spricht selten über seinen Hörverlust In der Regel gab mehr als ein Drittel der Teilnehmer an nur selten, wenn überhaupt, den Hörverlust im Gespräch mit Anderen zu erwähnen. 14% gaben an, ihren Gegenüber fast immer oder sehr oft auf die Hörminderung Aufmerksam zu machen. Die Befragten waren darüber hinaus mehr als doppelt so häufig dazu geneigt an Gesprächen aktiv teilzunehmen, wenn sie offen mit ihrer Schwerhörigkeit umgingen und auf Verständnis stießen. Die Schwere der Schwerhörigkeit schien keinen Einfluss darauf zu haben, ob die Betroffenen ihre Gesprächspartner darüber in Kenntnis setzen oder nicht. Männer bevorzugen direkte Information ohne Erklärung Die Studie ergab, dass Männer im Gegensatz zu Frauen dazu neigten, den Gesprächspartner über die Schwerhörigkeit zu informieren, aber keinerlei weitere Erklärung hinzuzufügen, die dem Gegenüber in der Kommunikation weiterhelfen könnte oder ihm erklärt, was das für die Kommunikation bedeutet. Die Autoren der Studie Jessica Westen und Konstantina Stankovic, von der Harvard University und Massachusetts, Eye and Ear, Boston, USA, sind davon überzeigt, dass die Strategie der Frauen besser ist, weil sie dazu beiträgt, die negative Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen zu begrenzen. "Diese Strategie macht die Schwerhörigkeit Kommunikationspartnern direkt verständlich und hilft gleichzeitig, da Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie die Gesprächspartner die Verständigung erleichtern können", so Westen und Stankovic. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Ear and Hearing veröffentlicht. Quelle: www.uk.reuters.com (Quelle: hear-it.org, 29.02.2016) 40 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Hörbehindertenjournal Zeitschrift für Mitglieder und Freunde des DSB – Ortsverein Münster u. Münsterland e.V. Herausgeber: Deutscher Schwerhörigenbund – Ortsverein Münster und Münsterland e.V. (Verein der Hörbehinderten Münster und Münsterland) Internet: www.schwerhoerigen-netz.de/dsbmuenster/ Bankverbindung: Sparkasse Münsterland-Ost: IBAN: DE02 4005 0150 0055 0657 59 BIC.: WELADED1MST Redaktion: Karin Giese Reiner von Oppenkowski Bezug: Mitglieder des DSB-Ortsverein Münster und Münsterland e.V. erhalten das Hörbehindertenjournal kostenlos. Nichtmitglieder können das Hörbehindertenjournal gegen Zahlung einer Druck- und Portokostenpauschale in Höhe von zurzeit 25,00 € für ein Jahr per Postversand beziehen. Eine vollständige Ausgabe dieses Journals steht auch im Internet zum Download bereit. Impressum Westfalenstraße 197, 48165 Münster Postfach 480242, 48079 Münster Telefon: (02501) 82 18 Fax: (02501) 92 71 22 E-Mail: [email protected] Die Redaktion freut sich über die Zusendung von Beiträgen und Meldungen. Für unverlangt eingesandte Unterlagen keine Haftung. Daher bitte immer Kopien einsenden, keine Originale. Wir nehmen jeden Hinweis zum Thema Hörbehinderung gerne entgegen. Persönlich gekennzeichnete Artikel sind nicht unbedingt Meinung der Redaktion! Zur einfachen Lesbarkeit verzichten wir darauf, männliche und weibliche Schreibformen zu verwenden. Nachdruck auch auszugsweise nur mit Genehmigung der Redaktion! Druck: Telefax: 02501- 92 71 22 E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss für Beiträge: jeweils am letzten Samstag im Februar, Mai, August und November Für die Ausgabe 2/2016: 28. Mai 2016 Auflage: 350 Exemplare V.i.S.d.P.: Jürgen Brackmann Der Verein ist eingetragen beim Vereinsregister unter Nummer 2340 und vom Finanzamt Münster Außenstadt als gemeinnützig anerkannt (letzter Bescheid vom 17.04.2015). Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich berücksichtigungsfähig. Der Mitgliedsbeitrag beträgt derzeit 5,50 € monatlich. Studenten und Arbeitslose können unter Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung einen Antrag auf Ermäßigung stellen. Beitrag für Paare, wenn beide Mitglied im Verein sind: 100,00 € im Jahr. Stellv. Vorsitzender: Kassenwart: Jürgen Brackmann Telefon: 02504 8099 Fax: 02504 8099 N.N. Heiner Dahlhoff Telefon: 02581 3495 Fax: 03212 1073353 Email: [email protected] Email: [email protected] Schriftführerin: CI-Gruppe: Aktivkreis „Wir ab 50“: Natalie Heines Telefon: 05254 9340067 Fax: nicht vorhanden Email: [email protected] Joachim Bless Telefon: 02306 73208 Fax: nicht vorhanden Email: [email protected] Irmgard Möllers Telefon: 0251 787242 Fax: 0251 787242 Email: [email protected] Frauentreff: Freizeitgruppe: Sabine von Oppenkowski Telefon: 02325 634178 Fax: 02325 666685 Email: [email protected] Karin Giese Telefon: nicht vorhanden Fax: 0251 869638 Email: [email protected] Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Einen Ansprechpartner von einer Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe vermittelt Ihnen der Vorstand. Mitarbeiter und Ansprechpartner 1. Vorsitzender: 41 42 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016 43 44 Hörbehinderten-Journal Ausgabe 2/2016
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