Kompetenzzentrum Frühe Bildung HOCHSCHULE MAGDEBURG-STENDAL Studieren im Grünen Studieren im Grünen Tagungsinformation Tagungsort Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten der Hochschule auf dem Stendaler Campus, Osterburger Straße 25, statt (Auftakt: Aula, Haus 1). Anmeldung Die Teilnehmer_innenzahl der Workshops ist begrenzt. Eine Anmeldung ist daher erforderlich! Bitte beachten Sie die Anmeldefrist: 30. April 2016 Teilnahmegebühr Für die Teilnahme an der Fachtagung wird ein Beitrag zu den Verpflegungskosten in Höhe von 15,00 € pro Person berechnet (inkl. Pausengetränken und Mittagsimbiss). Bitte überweisen Sie die Teilnahmegebühr nach Erhalt der Anmeldebestätigung bis 15.05.2016 auf das folgende Konto: Empfänger: Hochschule Magdeburg-Stendal BBK Magdeburg BLZ: 81000000 Kto : 810 01503 BIC: MARKDEF1810 IBAN: DE37810000000081001503 Verwendungszweck: Tagung KFB, Vor- und Zuname; RN.: 16/01/0224 Bitte beachten Sie, dass eine Rückerstattung der gezahlten Beiträge nicht möglich ist Kontakt Hochschule Magdeburg-Stendal Kompetenzzentrum Frühe Bildung Osterburger Str. 25 39576 Hansestadt Stendal E-Mail: [email protected] Tel.: (03931) 21 87 48 77 Fax: (03931) 21 87 48 70 Aktuelle Informationen zum Kompetenzzentrum Frühe Bildung finden Sie unter www.hs-magdeburg.de/kfb www.hs-magdeburg.de/kfb Einladung zur Fachtagung Kita und Flucht – Hintergründe, Herausforderungen, Handlungsmöglichkeiten Freitag, 27. Mai 2016, 8.30 - 15.00 Uhr Standort Stendal, Aula Haus 1 www.hs-magdeburg.de Workshop A Interkulturelle Kompetenz Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya Hochschule Magdeburg-Stendal Tagungsprogramm Liebe Erzieherinnen und Erzieher, aufgrund aktueller Entwicklungen stieg die Anzahl geflüchteter Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, in der letzten Zeit deutlich an. Darunter sind auch viele Familien mit jungen Kindern, die möglichst früh in das Bildungssystem aufgenommen werden sollen. Dies bietet viele Chancen, es ergeben sich aber auch Herausforderungen für die pädagogischen Fachkräfte in den Kitas. Wir laden Sie recht herzlich zur Tagung „Kita und Flucht - Hintergründe, Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten“ ein, um mit Ihnen gemeinsam die Chancen zu diskutieren und praktische Umsetzungswege zu erarbeiten. Auf der Tagung sollen im Rahmen von Vorträgen und Workshops praxisnah Inhalte und Strategien vorgestellt und gemeinsam erarbeitet werden, die es den Fachkräften erleichtern sollen, sich auf die veränderte Situation einzustellen und in ihr professionell handeln zu können. Zu Beginn gibt Susi Möbbeck als Integrationsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt anhand von Fakten und konkreten Zahlen einen Einblick in die gegenwärtige Situation in diesem Bundesland. Anschließend wird Armin Jahns von der Kita-Gesellschaft Magdeburg mbH die Bedeutung der Inklusion von geflüchteten Kindern und Familien in frühpädagogische Einrichtungen sowie die dafür notwendigen Voraussetzungen aus Trägersicht beschreiben. 08.30 Uhr Ankommen und Willkommenskaffee 09.00 – 09.50 Uhr Vortrag: Zahlen, Daten, Fakten – Zur Situation in Sachsen-Anhalt Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt 09.50 – 10.15 Uhr Vortrag: Zur Bedeutung des Umgangs mit Flucht in Kitas aus Trägersicht Armin Jahns, Geschäftsführer Kita-Gesellschaft Magdeburg mbH 10.15 – 10.30 Uhr Pause 10.30 – 12.00 Uhr I. Workshopphase: Parallele Workshops zur Thematik Interkulturelle Kompetenz Workshop A: Interkulturelle Kompetenz (Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya) Workshop B: Kulturelle Vielfalt - Möglichkeiten der Berücksichtigung im pädagogischem Alltag (Prof. Dr. Jörn Borke) 12.00 – 13.00 Uhr Mittagspause 13.00 – 14.30 Uhr II. Workshopphase: Parallele Workshops zu unterschiedlichen Herausforderungen in der Arbeit mit geflüchteten Kindern In der folgenden ersten Workshopphase haben Sie die Möglichkeit, sich mit der Handlungsanforderung der interkulturellen Kompetenzen von Erzieher_innen als eine notwendige Grundvoraussetzung für die Arbeit (mit geflüchteten Familien) auseinanderzusetzen. Die zweite Workshops-phase wendet sich dann den Themen Fremdheitserlebens, Trauma und Mehrsprachigkeit speziellen Bereichen der Arbeit mit geflüchteten Familien zu. In allen Workshops geht es neben dem Erwerb von neuem Wissen vor allem darum, ein Verständnis für die Familien und Kinder sowie Handlungsmöglichkeiten für die konkrete pädagogische Praxis zu entwickeln. Workshop C: Ankommen in der Fremde – Fremdheitserleben verstehen und Vertrautheit ermöglichen (Prof. Dr. Claudia Dreke) Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch! 14.30 – 15.00 Uhr Schlussrunde mit Kaffeeumtrunk Workshop D: Trauma (Nils Fladerer) Workshop E: One – zwei – три- quatre – – ةسمخ Mehrsprachigkeit in den pädagogischen Institutionen: Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten (Dr. Oksana Baitinger) Ein professioneller Umgang mit geflüchteten Kindern und Eltern erfordert interkulturelle Kompetenz - und zugleich die Fähigkeit, genau diese Annahme (interkulturelle Kompetenz = Professionalität) zu hinterfragen. Denn nicht immer geht es um kulturelle Verschiedenheit und oft hilft es, auf die Ressourcen „der Anderen“ zu achten, anstatt sich selbst für alles zuständig zu machen. In diesem Workshop betrachten wir Vor- und Nachteile unterschiedlicher Konzepte und Methoden interkultureller Kompetenz. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung (und Prävention) von Vorurteilen im frühkindlichen Alter. Workshop B Kulturelle Vielfalt – Möglichkeiten der Berücksichtigung im pädagogischen Alltag Prof. Dr. Jörn Borke Hochschule Magdeburg-Stendal Mit der zunehmenden Anzahl geflüchteter Kinder in pädagogischen Einrichtungen rückt auch das ohnehin relevante Thema des Umgangs mit kultureller Vielfalt noch einmal stärker in den Mittelpunkt. Hier wird es aus unterschiedlichen Gründen zunehmend relevanter, praktische Herangehensweisen zu entwickeln, die es ermöglichen können, allen Kindern den gleichen Zugang zu Bildungsprozessen zu eröffnen. In diesem Workshop sollen, aufbauend auf den Erkenntnissen zu unterschiedlichen kulturellen Entwicklungspfaden, Handlungsstrategien für eine professionelle Berücksichtigung von kultureller Vielfalt im pädagogischen Alltag vorgestellt und diskutiert werden. Workshop C Ankommen in der Fremde – Fremdheitserleben verstehen und Vertrautheit ermöglichen Prof. Dr. Claudia Dreke Hochschule Magdeburg-Stendal Wie geht es Menschen, die von heute auf morgen ihren vertrauten alltagsweltlichen Boden unter den Füßen verlieren und versuchen, in der Fremde neu anzufangen? Was erleben sie, was erleben die „Einheimischen“, wenn sie einander nahe kommen? Was können pädagogische Fachkräfte tun, um das Ankommen von geflüchteten Kindern und ihren Familien in der Kita zu erleichtern? Im Workshop werden zunächst unterschiedliche Möglichkeiten der Verarbeitung von Fremdheit und des Umgangs mit Fremdheit vorgestellt. Daran anschließend wird an praktischen Beispielen diskutiert, wie Beziehungen zu geflüchteten Kindern und ihren Familien unter den besonderen Bedingungen ihrer Fluchterfahrungen gestaltet und Vertrautheit mit dem Neuen in der Kita ermöglicht werden kann. Workshop D Trauma Nils Fladerer Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche in Stendal In einem Kurzvortrag wird ein Einblick über das theoretische Verständnis zu Trauma gegeben. Im Anschluss daran soll innerhalb des Vortrags besonders auf Traumata in der frühsten Kindheit und die Bedeutung von Flucht für Kinder und deren Familien eingegangen werden. Danach soll in der gemeinsamen Diskussion darüber gesprochen werden, welche Möglichkeiten in Kindertagesstätten und anderen Einrichtung der Jugendhilfe bestehen, um hinzuschauen und den betroffenen Kindern und deren Familien Sicherheit und Hilfestellungen zu geben. Hierbei soll der Schwerpunkt auf bereits gesammelte Erfahrungen der Workshopteilnehmer_innen gelegt und anonymisiert anhand von Fallbeispielen gearbeitet werden. Workshop E One – zwei – три – quatre – – ةسمخ Mehrsprachigkeit in den pädagogischen Institutionen: Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten Dr. Oksana Baitinger AWO-Akademie Potsdam, Fachschule für Sozialpädagogik Mehrsprachigkeit ist in der Welt die Regel und nicht die Ausnahme. Besonders deutlich wird dieses Phänomen in den pädagogischen Institutionen. Die Herausforderungen im Umgang mit den Kindern mit Migrationshintergrund und deren Sprachentwicklung stehen schon seit langem im Fokus der Erziehungswissenschaft und der pädagogischen Praxis. Die Notwendigkeit der Bildung und Erziehung von Kindern mit Fluchterfahrung, die in immer höheren Zahlen die Betreuung in den Tageseinrichtungen in Anspruch nehmen, rückt die teilweise noch ungelösten Probleme der kindlichen Mehrsprachigkeit wieder in den Vordergrund. Ich lade Sie ein, gemeinsam die unterschiedlichen Facetten der Mehrsprachigkeit der Kinder zu entdecken und nach Möglichkeiten der Umsetzung in der Praxis zu suchen.
© Copyright 2024 ExpyDoc