der Evangelischen Kirche von Westfalen Väter werden aktiv im Kinderzentrum Nadeshda Abschlussseminar Ende Februar in Belarus Am 26. und 27. Februar fand im Kinderzentrum Nadeshda das Abschlussseminar zur Stärkung der Väterrolle bei Kindern mit Behinderungen statt. Das Projekt wurde von Ralf Höffken und Jürgen Haas als Experten der Männerarbeit begleitet. „Männerarbeit aktuell“ berichtete bereits, dass die 23 an dem Projekt beteiligten Väter bereit sind, für ihre Kinder Verantwortung zu übernehmen. Beim l l e u t ak Abschlussseminar zeigte sich, dass einige Väter schon sehr aktiv begonnen haben, ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Ein Vater organisierte erfolgreich einen Marathonlauf für Väter und Mütter mit behinderten Kindern in Rollstühlen. „Flügel der Engel“ nannte er dieses Projekt. Nur ein Beispiel dafür, dass die Väter sehr motiviert sind, sich aktiv einzubringen. Die Projektverantwortlichen, Expertinnen und Experten waren während einer Auswertung im Anschluss an das Seminar sicher, dass das Projekt mit weiteren Vätern fortgesetzt werden muss. „Nadeshda ist bereit, die Väter zu empfangen“, sagte die Ärztin Irina Nesterowitsch, stellvertretende Direktorin des Kinderzentrums am Ende. (RH) 1/April 2016 Männer Familie Ehrenamt Hellweg Münsterland Ostwestfalen Ruhrgebiet Südwestfalen Die am Abschlussseminar beteiligten Väter mit Projektverantwortlichen und Expertinnen vor dem Kinderzentrum Nadeshda Tschernobyl mahnt – auch für die junge Generation Die Männerarbeit beteiligt sich erneut an den europäischen Aktionswochen für eine Zukunft nach Fukushima und Tschernobyl für die Schülerinnen und Schüler sind und auch von den Schulen gerne als Möglichkeit genutzt werden, Unterricht authentisch-bewegend zu gestalten. Zeitzeuge Alexander Antonowitsch vor dem Kinderzentrum Nadeshda Wie kann es gelingen auch Teenagern die Belastungen durch die schweren Atomkatastrophen vor 5 bzw. vor 30 Jahren klar zu machen und damit zu verdeutlichen, dass die Energiewende in Deutschland einen für viele Menschen tragischen Ursprung hat? Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die Gespräche mit Zeitzeugen – Menschen also, die die Atomkatastrophe selbst „nah“ miterlebt haben und mit ihren Familien unter den Folgen leiden – eine große Bereicherung Herzliche Einladung nach Villigst 25. April, 19.00 Uhr - 21.00 Uhr Tschernobyl mahnt Meditative und musikalische Gedenkveranstaltung anlässlich des 30. Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl mit Zeitzeugen und vielen Gästen aus Politik und Kirche Auch in diesem Jahr – aus Anlass des 30. Jahrestages der Tschernobylkatastrophe – wird ein Zeitzeuge in Westfalen zu Gast sein: Herr Alexander Antonowitsch aus Gomel in Belarus war zum Zeitpunkt des schweren Unfalls im Atomkraftwerk Tschernobyl gerade 2 Jahre alt und sein Vater gehörte zu den Liquidatoren. Antonowitsch bezeichnet seine Kindheit als relativ normal bis zu dem Zeitpunkt, als er mit 7 Jahren an Schilddrüsenkrebs erkrankt ist. 5 Jahre später kam Lungenkrebs dazu. Bewegend beschreibt der Bauunternehmer in einem Selbstporträt die schweren Jahre, in denen er von einer Klinik in die nächste geschickt wurde und lange Zeit nicht klar war, wie es weitergeht. Er betont auch, wie wichtig verschiedene Aufenthalte im Kinderzentrum Nadeshda für ihn waren. Der erste Aufenthalt im Kinderzentrum war für ihn „ein neuer Start ins Leben“. Sechs Schulen in Schwerte, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Dortmund und Unna beteiligen sich an der Aktionswoche im Zeitraum vom 25. April bis zum 2. Mai. Schwertes Bürgermeister Heinrich Böckelühr übernimmt die Schirmherrschaft. Zusätzlich sind einige Abendveranstaltungen mit dem Zeitzeugen geplant. Am 25. April findet in der Ev. Tagungsstätte Haus Villigst ab 19.00 Uhr eine Gedenkveranstaltung mit Kerzenaktion statt. (RH) 1 Männer Familie Ehrenamt Hellweg Münsterland Ostwestfalen Ruhrgebiet Südwestfalen Man(n) glaubt es kaum, aber … … eine meiner absoluten Lieblingsmusikgruppen wird sich im Sommer 2017 auflösen. Im Februar haben die Wise Guys aus Köln bekannt gegeben, dass sie nach 25 Jahren gemeinsamen Musizierens noch eine Tournee machen und dann getrennte Wege gehen. Die Wise Guys, das ist nicht nur irgendeine Band. Begonnen haben die fünf Sänger zu Schülerzeiten. Irgendwann legten sie die Instrumente weg und machten A-capella-Musik. Sie wurden immer bes- ser und immer populärer. Obwohl die Wise Guys fast nie im Radio zu hören waren, landeten ihre Alben ganz weit vorne in den Charts und fast alle ihre zahlreichen Konzerte waren ausverkauft. Beim Kirchentag sangen sie regelmäßig vor mehreren zehntausend Menschen. Ihre Melodien waren Ohrwürmer und die Texte – trotz des Bandnamens alle auf Deutsch – hinreißend schön. Mit den Liedern der Wise Guys saß ich auf dem Behandlungsstuhl bei der Zahnärztin („Ich schau ganz tief in ihre wunderschönen Augen / doch sie fängt an, meinen Speichel abzusaugen“), trank mit einer Unbekannten Wein in Paris („Doch leider bin ich, sagt Chantal / malheureusement nicht ganz ihr Fall“), shoppte in großen schwedischen Einrichtungshäusern („Heut ist Mittsommernacht bei IKEA / das ist Schnäppchenjagd auf Leben und Tod“) und bekam wieder gute Laune nach einem grauen Tag („Komm‘ mal wieder raus. Bleib nicht immer nur zu Haus‘, / hockst du dauernd vor dem Ofen, ist das Feuer schneller aus“). Unsere Kinder haben mit den Songs der Kölner Gruppe sprechen gelernt. Auf vielen Konzerten sind wir als Familie zusammen gewesen. Jetzt ist Schluss. Eine der bekanntesten Männergruppen Deutschlands löst sich auf. Viele Fans sind traurig und beschwören die Band, weiter zu machen. Aber nach meinem Eindruck haben die Wise Guys die besten Zeiten hinter sich. Und sie haben, wie wir alle, das Recht sich zu verändern. Nochmal neu anzufangen. Durchzustarten. Ich wünsche den Jungs viel Glück dafür. Und summe ihr Abschiedslied vor mich hin: „Eines Tages komm ich wieder, wenn der liebe Gott mich lässt / ich hoffe, dass auch ihr unsre Zeit hier nie vergesst“. Martin Treichel Landesmännerpfarrer Evangelische Kirche von Westfalen Verabschiedungen in der Evangelischen Männerarbeit Zum Ende des Jahres 2015 haben zwei langjährige und verdiente hauptamtliche Männerarbeiter ihren Ruhestand angetreten. Heinz-Jürgen Maschlanka, 31 Jahre in der Evangelischen Männerarbeit von Westfalen und im Institut für Kirche und Gesellschaft aktiv, wurde am 30. November 2015 im Rahmen einer Andacht und Feierstunde mit Familie, Kolleginnen und Kollegen sowie Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern verabschiedet. Neben den Aufgaben in der Männerarbeit, zunächst in Südwestfalen, später im Ruhrgebiet, engagierte sich Heinz-Jürgen unter anKleines Ratespiel: Wer von diesen „Männern“ ist Holger? derem in der Arbeitsgemeinschaft zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung, ECPAT Deutschland. Holger Huckenbeck, 37 Jahre für die Evangelische Kirche tätig, wurde am 22. Januar 2016 in den Ruhestand entlassen. Holger, der über die Jugendarbeit, die Handwerkerarbeit und den KDA zur Männerarbeit kam, war vor allem im Hellweg aktiv. Viele Gruppen haben seine erwachsenenbildnerischen wie auch komödiantischen Fähigkeiten auf einer der zahlreichen Studienfahrten kennen und schätzen gelernt. Auf der Feier, die mit seiner Familie und vielen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern begangen wurde, stand Holgers Art in humorvoller Weise im Mittelpunkt. Beiden Männern wünschen wir alles Gute für die neue Lebensphase! Impressum © Die Zeitschrift „Männerarbeit aktuell“ erscheint zweimal im Jahr. Sie wird herausgegeben von der Männerarbeit im Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen mit Sitz in Haus Villigst, Iserlohner Str. 25, 58239 Schwerte und von ehrenamtlich Engagierten mitgestaltet. Bestellen können Sie „Männerarbeit aktuell“ über unsere Internetseiten oder bei Ulrike Neuhaus: [email protected] 02304/755-342 Verantwortlich: Landesmännerpfarrer Martin Treichel Redaktion: Marcel Temme Gestaltung: Gisela Lieberknecht Fotos: Ralf Höffken (1), Jürgen Haas (2), Marcel Temme (3 links), Jörn Spiegelberg (3 rechts), Uwe Hartmeier (4), Günter Schönborn (6 oben), Harro Evertz (6 unten), privat (7 links), Kita Klafeld-Geisweid (7 rechts), Foto Raabe (8) Über die Männerarbeit informieren: www.kircheundgesellschaft.de www.facebook.com/MannerarbeitDer EvangelischenKircheVonWestfalen Die Männerarbeit als App im Appstore oder unter maennerarbeit-westfalen.de Redaktionsschluss für 2/2016 im Oktober ist der 15. September 2016. Gedruckt auf 100% Recyclingpapier www.maennerarbeit-westfalen.de www.kircheundgesellschaft.de 1/2016 2 Männer Familie Ehrenamt Hellweg Münsterland Ostwestfalen Ruhrgebiet Südwestfalen Was macht unsere Westfälische Kirche aus? Dies war das Thema des Haarstrangmännertages am 5. März in Frömern Auch Männer pflegen Bei der diesjährigen Kreisdelegiertenkonferenz der Männerarbeit des Kirchenkreises Hamm standen die Wahlen für den Kreisvorstand der nächsten vier Jahre an. Zuvor führte Kreismännerpfarrer Carsten Dietrich durch den Gottesdienst in der Thomaskirche, in dem Prädikant Roger Nischwitz aus Hamm-Heessen predigte. Der Kreisvorsitzende Horst Gröne leitete durch die Versammlung und ehrte zusammen mit dem Kreismännerpfarrer die ausscheidenden Vorstandsmitglieder, Siegfried Mengeringhausen, Horst Hermann, Jürgen Piotraschke und Hans-Jürgen Bode, für ihre bis zu dreißigjährige Tätigkeit (s. Foto). Marcel Temme, Referent für Demografie am IKG, leitete mit einem Vortrag in den thematischen Teil über. 38 Prozent der Pflegenden in Deutschland sind Männer, die oft zu Hause ihre Partnerin pflegen. Doch in der Öffentlichkeit wird Pflege immer noch als rein „weiblich“ wahrgenommen. Dies hat zur Folge, dass sich pflegende Männer häufig besonders allein gelassen fühlen. Anschließend wurde die Idee diskutiert, Ansprechpartner in Männergruppen zu benennen, die sich mit Hilfeangeboten zum Thema Pflege in den jeweiligen Kommunen auskennen und niederschwellig für andere Männer aus der Gemeinde zur Verfügung stehen. Einig ist man sich, dass die Männerarbeit in diesem Feld aktiv werden soll. (BR) Hier ist was los … Mit einem Gottesdienst in der Johanneskirche begann die Zusammenkunft der Haarstrang-Männerkreise aus Opherdicke, Unna-Massen, Fröndenberg und Bausenhagen, Dellwig und Frömern. In der Predigt schlug Pfr. Biermann einen Bogen von der „Speisung der 5000 am See Genezareth“ zur Kultur des Teilens und dem Apell den Mut zu haben, damit anzufangen. Die Kollekte am Ausgang des Gottesdiensts war bestimmt für das Kinderzentrum NADESHDA in Weißrussland und erbrachte 240 ¤. Willi Strathoff begrüßte die einzelnen Männergruppen, den Superintendent Hans-Martin Böcker und besonders den scheidenden Kreismännerpfarrer Dieter Schiewer. Der Altbürgermeister der Stadt Fröndenberg, Willi Demmer, richtete ebenfalls Grußworte an die Versammlung. In seinem Referat über die „Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW)“ stieg Superintendent Böcker mit den Grenzen der Landeskirche, die von der preußischen Provinz Westfalen herrühren, ein. Schon durch die Kirchenordnung von 1835 gab es gewählte Presbyterien, die die Gemeinden leiteten. Allerdings nahm auch der preußische Staat Einfluss auf das kirchliche Geschehen. Über die Erweckungsbewegung (Volkening) rückten diakonische Aufgaben in den Blickpunkt, die Bodelschwingschen Anstalten und das Perthes-Werk entstanden. Während der NS-Zeit konnten die „Deutschen Christen“ in Westfalen 27. April 2016, 18 Uhr Kreisdelegiertenkonferenz im Kirchenkreis Unna mit einem Zeitzeugengespräch „30 Jahre nach Tschernobyl“ Lutherzentrum, Heeren-Werve, Mittelstraße 66, 59174 Kamen Leiter der Männergruppen und Referenten des Haarstrangmännertages kaum Einfluss gewinnen und so war die Landeskirche dem Reichsbischof Müller lange ein Dorn im Auge. Über die Stellung der Frauen in der Kirche wurde vorgetragen und die Zuhörer waren erstaunt darüber, dass es erst ab 1974 die volle Gleichberechtigung (z.B. im Predigeramt) für Frauen gibt. Was wird die Zukunft der EKvW bei sinkenden Mitgliederzahlen bringen? Möglicherweise mehr Kooperation mit der „Ev. Kirche im Rheinland“, mit der heute bereits die Vikar-Ausbildung gemeinsam bestritten wird. Der Applaus am Ende war der Dank an den Superintendenten, für den offenen Umgang auch mit problematischen Bereichen in der Landeskirche. (Alfred Leider) Anlaufstelle Langewanneweg 27 Öffnungszeiten Büro Langewanneweg 27: Dienstags von 9 – 12 Uhr Horst Gröne Mittwochs von 10 – 14 Uhr Björn Rode Freitags von 10 – 12 Uhr Reinhard Müller (Während der Schulferien mittwochs von 10 – 12 Uhr) Zur Sicherheit rufen Sie vorher an unter 02381/52111 in Hamm oder 02304/755-378 Männerarbeit Hellweg Langewanneweg 27, 59063 Hamm Ansprechperson: Björn Rode Tel.: 02304/755-378 E-Mail: [email protected] www.kircheundgesellschaft.de 1/2016 3 Männer Familie Ehrenamt Hellweg Münsterland Ostwestfalen Ruhrgebiet Südwestfalen Dr. Stefan Rittmeyer Männer – wunderbar gemacht?! Jung und stark, alt und ...? Eine spannende Frage. Dr. Stefan Rittmeyer, Leiter der Geriatrie des evangelischen Lukas Krankenhauses in Gronau, ließ sie von den rund 60 anwesenden Männern des Männerfrühstücks am 19. März in Ahaus beantworten. Die Antworten beeindruckten ihn: Gelassen seien die alten Männer, gesund natürlich, zufrieden, körperlich und geistig flexibel, aber auch arm und von Verlustangst bedroht, mancher hat dennoch Sehnsüchte... Dass die anwesenden Männer ein überwiegend positives Bild vom Altern haben, passe laut Dr. Rittmeyer durchaus in die heutige Zeit. Denn das Bild, das wir von unserer Lebenssituation im Kopf haben, sei gesellschaftlich geprägt. Dadurch komme es zwar zu Vereinfachungen, auch seien diese Bilder mehr oder weniger manipulativ, entsprächen aber dem Selbstverständnis der jeweiligen Generation. War früher die Situation des alten Mannes von der Rolle des Senioren, von der Erwartung des Umfeldes, der Familie etc. geprägt und der Mann habe versucht, diesen Erwartungen zu entsprechen, so stünde heute die Erwartungshaltung an die Zukunft im Vordergrund. Und die wird optimistisch und positiv angegangen: „Positiv denken kann Tabletten ersetzen“, so ein Teilnehmer. Doch die Männer blieben auf dem Boden der Tatsachen. Die körperlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten verändern sich, dem muss man sich stellen. So lautete die nächste Frage von Dr. Rittmeyer an die Männerarbeit Münsterland Bispingallee 15 48356 Nordwalde Ansprechperson: Uwe Hartmeier Tel.: 02573/9386-11 E-Mail: [email protected] www.kircheundgesellschaft.de Anwesenden: Welche Strategien haben sie, um „erfolgreich“ zu altern? Wieder gab es spannende Antworten: Man müsse loslassen können – von eigenen Fähigkeiten, von lieben Angehörigen und Freunden, von Gewohnheiten oder (finanziellen) Möglichkeiten. Dennoch müsse man aktiv und initiativ bleiben, neue Ziele suchen, weiterhin Spaß am Leben haben. Dafür seien allerdings Voraussetzungen notwendig: Vorsorge in unterschiedlichsten Zusammenhängen wie eine ausreichende Rente, die Pflege von Beziehungen und Freundschaften und natürlich die körperliche Gesundheit seien wichtige Parameter. Dass sich die Situation so deutlich verändert habe, führte Dr. Rittmeyer auch auf die gestiegene Lebenserwartung zurück. Diese habe in den letzten Jahrzehnten um rund zehn Jahre zugenommen, bei Männern von 73 auf 83 Jahre, Tendenz weiter steigend. Und das sei eine große Herausforderung. Denn genetisch seien wir nicht auf ein so hohes Alter eingerichtet. Die Konsequenz: Auch „altern“ müssen wir lernen. Wir haben einen zusätzlichen Lebensabschnitt geschenkt bekommen. Dies sei eine große Chance, aber natürlich auch ein Risiko. So würden altersbedingte Krankheiten zwangsläufig zunehmen. Die Frage eines Teilnehmers nach der Zunahme der Alzheimer-Erkrankung griff Dr. Rittmeyer gerne auf. Es stelle sich die Frage, ob Alzheimer überhaupt eine Krankheit sei oder nicht vielmehr ein Alterungsprozess, der jeden früher oder später erreiche. Wann das der Fall sei, hinge von den individuellen Veranlagungen ab. Alzheimer bekäme jeder, die Frage sei nur, ob man vorher stürbe. Beeindruckend war die Haltung der anwesenden Männer: Nicht die Einschränkungen standen im Vordergrund, sondern die Chancen und Perspektiven. (UH) Fluchtursache Armut – Auswege aus der Armutsfalle Diskussionsveranstaltung am Dienstag, den 19. April, 19.30 Uhr im Gemeindehaus der Friedenskirchengemeinde in Münster-Angelmodde Dr. Harald Forst hat sich angesichts der aktuellen Situation der Geflüchteten intensiv mit Fluchtursachen beschäftigt. Er hat ein Papier verfasst, in dem er sich kritisch mit den ökonomischen Fluchtursachen auseinandersetzt und als Lösung Patenschaften zwischen Ländern des wohlhabenden Nordens mit armen Ländern des Südens vorschlägt. Dieses wird er auf der Veranstaltung zur Diskussion stellen. Dazu ist es uns gelungen, Christoph Strässer, MdB und zur Zeit unserer Anfrage (und des Drucks der Einladung) noch Beauftragter für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, für eine Stellungnahme zu diesem Papier und die Diskussion darüber zu gewinnen. (UH) Hier ist was los … 23. April 2016, 10.00 Uhr Männerfrühstück Münster Thema: „Männer auf der Flucht – Migration und Männlichkeit“ Gemeindehaus der Friedenskirchengemeinde, Erlenbusch 15 10. September 2016, 10.00 Uhr Männerfrühstück Gronau Thema: „ Sich von seiner Sehnsucht finden lassen – gelebtes Leben, neue Träume“ mit Landesmännerpfarrer Martin Treichel Walter-Thiemann-Haus, Gronau 1. Oktober 2016, 10.00 Uhr Männerfrühstück Ibbenbüren Thema: „Meine Lebensmelodie“ mit Kreiskantor Martin Ufermann blick.punkt Ibbenbüren 1/2016 4 Evangelisches Forum Bielefeld Im Rahmen des Evangelischen Forums Bielefeld, das u.a. von interessierten Mitarbeitern aus den örtlichen Männergruppen geplant und durchgeführt wird, konnten in den letzten Wochen drei thematische Nachmittage erfolgreich durchgeführt werden. Margret von Falck, Bielefeld, eine Kennerin des Nahen Ostens, referierte über das Thema ‚Gehört der Islam zu Deutschland? - Der Koran und das Grundgesetz‘. Es schloss sich an ein Nachmittag zum Thema ‚Wie sicher sind unsere persönlichen Daten? - Informationelle Selbstbestimmung und gläserne Bürger im digitalen Zeitalter‘ (Bernd Ussner, Bielefeld) sowie ein Beitrag von Dr. Falk Pingel, Bielefeld, der als Autor eines besonderen Schulbuchprojektes über die Chancen zur Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern berichtete. (BU) Evangelisches Forum Herford Die traditionelle Vortragsreihe nahm im Januar und Februar 2016 das Thema ‚Reformation‘ auf und konnte für die fünf Einzelveranstaltungen insgesamt rund 350 interessierte Gäste gewinnen. Dr. Hans-Detlef Hoffmann, Herford, zeigte in seinem Vortrag anhand zahlreicher Persönlichkeiten der Kultur- und Musikgeschichte die enge Verbindung zwischen Reformation und Musik auf. Pfarrer Johannes Beer, Herford, stellte in seinem Beitrag das oft schwierige Verhältnis zwischen Kunst und Kirche vor. Prof. Dr. Helmut Schwier, Münster, ging der Frage ‚Was heißt heute politisch predigen?‘ nach und Prof. Dr. Andreas Lindemann, Bielefeld-Bethel, stellte seinen Vortrag unter das Thema ‚Reformation und die Entdeckung der Gerechtigkeit Gottes im Römerbrief‘. Den Abschluss der Vortragsreihe bildete ein Beitrag von Prof. em. Dr. Michael Beintker zu der Frage, welche reformatorischen Impulse es für das politische Handeln heute gebe. (BU) Regionalseminare in Lemförde Zu den Themen ‚Auf den Spuren von Wolfgang Amadeus Mozart‘, sowie ‚Jan Hus, der Reformator vor Martin Luther‘ trafen sich für jeweils vier Tage interessierte Teilnehmende aus der Region Ostwestfalen in der Bildungsstätte ‚Vandsburg‘ in Lemförde. Die Verbindung von kultur- und religionsgeschichtlichen Themen mit eigenen biografischen Erlebnissen erwies sich als gute Methode, um in lebendigem Austausch und mit Hilfe von Präsentationen und Kurzfilmen sozial- und kirchengeschichtliche Themen aufzugreifen und zu besprechen. Dabei spielen Männerpersönlichkeiten der Kultur- und Religionsgeschichte eine zentrale Rolle. Diese Form der Regionalseminare wird in den nächsten Monaten mit den Themen ‚Hermann Hesse‘ (25. - 28.04.2016), ‚Gerhart Hauptmann‘ (17. - 20.05.2016) und ‚Albrecht Dürer‘ (20. - 23.06.2016) fortgeführt. (BU) Gruppen und Frühstückstreffen in Ostwestfalen Derzeit bestehen in der Region Ostwestfalen 60 Männergruppen und 11 thematische Frühstückstreffen, die in der Mehrzahl monatlich zusammenkommen. Die einzelnen Männergruppen und Kreise zählen jeweils zwischen 20 und 35 Besucher und gestalten ihr Gruppenprogramm weitgehend selbständig. Die Frühstückstreffen finden in der Regel in monatlichem Abstand statt und bieten neben einem guten Frühstück einen besonderen Vortrag mit anschließender Aussprache an. Zu diesen Treffen kommen zwischen 25 und 130 Besucher. Mit diesen Veranstaltungsformen, die in den Kirchengemeinden stattfinden, werden in der Region Ostwestfalen monatlich über 1.600 Personen erreicht. (BU) Gruppenprojekt: Naturwissenschaft und Glaube Der Männerkreis der Kirchengemeinde Bünde-Hüffen im Ev. Kirchenkreis Herford konnte im März 2016 den bekannten Vortragsredner und Buchautor Prof. em. Dr.-Ing. Werner Gitt für drei Vortragsabende gewinnen, zu denen sich insgesamt über 700 Gäste einfanden. Werner Gitt war bis 2002 Leiter des Fachbereiches Informationstechnologie an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig und hat sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen aus den Bereichen Informatik, Mathematik und Regelungstechnik beschäftigt und darüber Männer Familie Ehrenamt Hellweg Münsterland Ostwestfalen Ruhrgebiet Südwestfalen zahlreiche wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht. Der Themenkreis ‚Biblischer Glaube und Naturwissenschaft‘ bildete den inhaltlichen Schwerpunkt seiner einzelnen Vorträge, in denen er als Ingenieur und Naturwissenschaftler Fragen des christlichen Glaubens aufgriff und erläuterte. (BU) Maßgeschneiderte Praxisbegleitung und Mitarbeiterberatung Für Gruppen, Kreise und Projektgruppen (z.B. Frühstückstreffen) bietet der Bezirk Ostwestfalen eine individuell zugeschnittene Praxisbegleitung und Mitarbeiterberatung an. Beim Aufbau einer neuen Gruppe oder eines neuen Projektes, wie z.B. eines Männerfrühstückstreffens mit Vortrag, stehen wir mit Rat und Tat zur Seite. Weiterhin besteht die Möglichkeit, konkrete Hilfen bei der Zusammenstellung des Jahresprogramms, bei der Referentengewinnung und der Öffentlichkeitsarbeit zu erhalten. ‚Wie baue ich ein neues Projekt auf?‘, ‚Wie gestalte ich einen geistlichen Impuls?‘ oder ‚Wie moderiere ich eine Veranstaltung?‘ sind weitere Themen, zu denen unser Beratungsteam konkrete Unterstützung anbieten kann. Anfragen können gerichtet werden an Heinz Liedeker, Klaus Gieselmann und Bernd Ussner, Telefon 05215837-166. (BU) Männerarbeit Ostwestfalen Markgrafenstr. 7 33602 Bielefeld Ansprechperson: Bernd Ussner Tel.: 0521/5837-166 E-Mail: [email protected] www.kircheundgesellschaft.de 1/2016 5 Männer Familie Ehrenamt Hellweg Münsterland Ostwestfalen Ruhrgebiet Südwestfalen Männerkreis HervestWulfen auf Studienreise in Luxemburg Der Männerkreis Wulfen erlebte mit Freunden eine mehrtägige, spannende Studienreise durch das Saarland und das Großherzogtum Luxemburg. Vom Standorthotel in Saarburg aus unternahm die Reisegruppe einen Ausflug in die Luxemburgische Schweiz mit einer Wanderung durch das felsige Mullerthal und einen Besuch der durch die Springprozession bekannten Stadt Echternach. Die Stadt Luxemburg mit der historischen Altstadt und dem modernen Stadtteil Kirchberg mit dem EU- Regierungsviertel und den zahlreichen Bankengebäuden waren Ziele bei einer fachkundigen Stadtführung. Bei einem Besuch der Präsentationshallen der Firma Villeroy & Boch in Mettlach lernten die Teilnehmer erlesene Tischkultur und bei einer anschließenden Schifffahrt auf der Saar das berühmte Naturwunder der Saarschleife kennen. Auf der Hin- und Rückfahrt schließlich machte die Reisegruppe noch Station am Regierungsbunker in Ahrweiler, am Pumpspeicherkraftwerk Vianden am Grenzfluss Our und am Radioteleskop Effelsberg in der Eifel. Mit vielen neuen Erkenntnissen und guter erlebter Gemeinschaft kehrten die Teilnehmer wieder wohlbehalten nach Wulfen zurück. (Günter Schönborn) Ja zur Flüchtlingsarbeit in Westfalen Sehr sachliche Debatte beim Bezirksmännertag in Günnigfeld am 12. März Zum zweiten Mal fand der Bezirksmännertag der Männerarbeit Ruhrgebiet in Wattenscheid – Günnigfeld statt. Dieses Jahr hatte sich der Bezirksvorstand ein derzeit heiß diskutiertes Thema ausgesucht: es ging um die Herausforderungen durch die hohen Flüchtlingszahlen für die Kirche und für die Männerarbeit. Bezirksmännerpfarrer Bernd Naumann ging in seiner Predigt vom biblischen Befund aus und fand ein eindeutiges Ergebnis. Im jüngsten Gericht würden alle Frauen und Männer, die Fremde nicht aufnehmen ein vernichtendes Urteil erhalten. Naumann verglich auch die Situation der heutigen Flüchtlinge mit den Flüchtlingen, die nach dem 2. Weltkrieg aus dem Osten flüchten mussten. Elisa Rheinheimer-Chabbi, Journalistin von der Zeitung Publik Forum, gab im ersten Vortrag einen Einblick in die schwierige Situation, die Flüchtlinge häufig vorfinden. Sie sollen sich integrieren, sind auch motiviert, das zu tun, dürfen aber z.B. mehrere Monate nicht arbeiten. Martin Heider schließlich, der Beauftragte für die Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit, beschrieb in einem weiteren Vortrag das hohe finanzielle und personelle Engagement der Ev. Kirche von Westfalen in der Flüchtlingsarbeit. Zu beiden Vorträgen gab es zahlreiche Wortbeiträge durch die ca. 90 anwesenden Männer und Frauen, die sich aber in einer Aussage zusammenfassen lassen: Ja zur Arbeit mit Flüchtlingen und – bei allen berechtigten Sorgen - ein grundsätzliches Willkommen. Der Bezirksvorsitzende Heinrich Hangebrauck lud am Ende bereits zum nächsten Bezirksmännertag ein, der am 11. März 2017 stattfindet. (RH) 40 Jahre Männerkreis Martin in Dortmund Jubiläumsveranstaltung führte unter anderem zum Zoo Mitglieder des Männerkreises Martin vor dem Gemeindezentrum Männerarbeit Ruhrgebiet Ansprechperson: Ralf Höffken Tel.: 02304/755-374 E-Mail: [email protected] www.kircheundgesellschaft.de Männerarbeit hat in der westlichen Innenstadt Dortmunds eine lange Tradition. Schon 1925 wurde der Evangelische Männerverein Dortmund-West gegründet. Nach dem Krieg gab es lange Zeit keine Zusammenkunft von Männern mehr. Erst 1975 schlossen sich Männer aus der damaligen Martin-Gemeinde zum Männerkreis Martin zusammen. So konnte im Dezember 2015 das 40jährige Jubiläum gefeiert werden, dabei wurde auch an das 90 Jahre zurückliegende Grün- dungsjahr des damaligen Männervereins gedacht. Seit 1980 leitet Harro Evertz die Gruppe. Die Gemeinde dankte ihm für sein 35 jähriges Engagement mit einer Ehrenurkunde. Als Geschenk für den Männerkreis wurde das Buch „Evangelisch in Dortmund 1517 – 2017“ überreicht. Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen fanden Besuche auf dem Weihnachtsmarkt in Soest und ein Rundgang im Dortmunder Zoo zum Thema „Tiere der Bibel“ statt. (Harro Evertz) 1/2016 6 Männer Familie Ehrenamt Hellweg Münsterland Ostwestfalen Ruhrgebiet Südwestfalen Der Leseopa ist da, der Leseopa ist da, ...! Vorleseprojekt EMiL Neuer Kreismännerpfarrer im Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg Dirk Vetter hat seit Oktober 2015 die Beauftragung als Kreismännerpfarrer inne. Der 52 Jahre alte Pfarrer stammt aus Ostwestfalen, ist verheiratet und hat einen 18-jährigen Sohn und zwei Pflegekinder. Mit seiner Familie wohnt er in Breckerfeld. Sein Schwerpunkt ist die Seniorenarbeit in Plettenberg, die Seelsorge für Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter im Matthias-Claudius Haus des Pertheswerks. Zudem übernimmt er Vertretungen in anderen Kirchengemeinden des Kirchenkreises. Einen Tag pro Woche ist er in der Mediathek des Kirchenkreises tätig. Er bringt umfangreiche Erfahrungen aus der Jugendarbeit, der Krankenhaus-, Senioren- und Gehörlosenseelsorge sowie aus seinem abgeschlossenen VWL-Studium und seiner Bankkaufmannausbildung mit. Bei der Arbeit als Kreismännerpfarrer möchte er deutlich werden lassen, dass der Glaube und die Kirche für einen „identitätsstiftenden Glauben“ wertvolle Impulse gibt und viele weitverbreitete Klischees der Kirche nicht stimmen. Er steht den Männerkreisen und den Männern in den Kirchengemeinden gerne mit Rat und Tat zur Seite. Selbstverständlich kommt er auch gerne in die Kreise. Erreichbar ist er unter Tel.: 02338 – 915 654 (mit Anrufbeantworter) oder per Mail: [email protected] Viele konnte er schon kennenlernen. Ein persönliches Treffen mit Pfarrer Vetter wird beim kreiskirchlichen Männertag am Samstag, 10. September 2016 in der „historischen Brennerei“ Rönsahl möglich sein. (MT) Ja, das ist der vielstimmige Chor der Kinder, wenn ich wieder einmal zum Vorlesen in die Kita komme. Immer wieder diese ehrliche Freude der Kinder zu erleben und zu erfahren, wie gut es tut, diese Begeisterung durch mein Engagement als Leseopa auszulösen. Das macht Mut und Laune zum Wiederkommen! Es motiviert außerordentlich, nicht nur vorzulesen, sondern auch rund um den Inhalt der jeweiligen Lesegeschichten, begleitendes Wissen zu erarbeiten und den Kindern zu vermitteln. Grundstein meiner ehrenamtlichen Tätigkeit war der Kontakt zu EMiL – dem Vorleseprojekt der ev. Männerarbeit, des Kirchenkreises und der Büchereifachstelle in Bielefeld – und die Teilnahme an einem Einführungsworkshop zum Vorlesen in der Kita. Danach war ich „MöchtegernLeseopa“ gut vorbereitet, hoch motiviert und in bester Vorleselaune. Es konnte losgehen. Und der Einstieg wurde mir wirklich leicht gemacht, denn die Erzieherinnen haben das Leseprojekt und meine Mitarbeit sofort sehr gerne begleitet und immer tatkräftig unterstützt! Auch die gemeinsam getroffene Entscheidung nur in kleinen Gruppen mit zwei bis vier Kindern zu arbeiten, hat sich als richtig erwiesen. Zum einen ist es möglich die Konzentration der Kinder hoch zu halten. Zum anderen wird der persönliche Bezug zu den Kindern gefestigt und ich kann gezielter auf die einzelnen Kinder eingehen. Nach einem Jahr als „Vorleser“ in den Kitas, mit vielen positiven Erlebnissen und wunderbaren Anekdoten, möchte ich interessierte Männer ermutigen bei EMiL mitzumachen, denn unsere Kinder brauchen Geschichten und Bücher – für das „Kino im Kopf“! (Heinz-Dieter Kessler) Weitere Infos zum Projekt gibt es bei Jürgen Haas. Heinz-Dieter Kessler vom Männertreff der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Eiserfeld liest seit Mai 2015 regelmäßig in den Kitas: „Am Jung-Stilling-Krankenhaus“ in Siegen und „An der Talkirche“ im Siegener Stadtteil Klafeld-Geisweid. Hier ist was los … 21. und 22. Juni 2016 Jahresexkursion der Männergruppenleiter in den Kirchenkreis Iserlohn 10. September 2016 Kreismännertag im Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg 9.30 bis 14.00 Uhr in der „historischen Brennerei“ Rönsahl Männerarbeit Südwestfalen Iserlohner Str. 25 58239 Schwerte Ansprechpersonen: Jürgen Haas Tel.: 02304/755-375 E-Mail: [email protected] Marcel Temme Tel.: 02304/755-381 E-Mail: [email protected] www.kircheundgesellschaft.de 1/2016 7 Männer Familie Ehrenamt Hellweg Münsterland Ostwestfalen Ruhrgebiet Südwestfalen Nachgefragt Rolle des Mannes wiederfinde. Ziel ist es für mich nicht, irgendein Rollenbild zu erfüllen, sondern mit den Menschen, die mir wichtig sind, ein gutes Miteinander zu leben. Hier ist was los … Welche Themen interessieren Dich als Mann und wie müsste ein Projekt zu diesem Thema aussehen, damit Du Dich darin engagierst? 16. April Informationsveranstaltung zum „Fernstudium Theologie. Aktuell. Kontextuell. Geschlechterbewusst“, Jugendkirche Hamm 25. April bis 2. Mai Europäische Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima mit Veranstaltungen in Schwerte, Meinerzhagen, Lüdenscheid, Dortmund und Hamm 6. bis 8. Mai Weite wirkt. Festival zum Jahresthema der Lutherdekade im Gerry-WeberStadion in Halle, Westfalen. 10. bis 12. Mai Haupttagung der EKD-Männerarbeit, Haus Villigst. Am 10. Mai beginnt die Tagung mit einer öffentlichen Predigt von Frau Präses Kurschus. 18. bis 25. Mai Ökologische Woche, Belarus 10. und 11. Juni Sommertagung der Westfälischen Männerarbeit, Haus Villigst 13. bis 21. August Männerbergwanderung rund um Lech am Arlberg / Österreich 5. und 6. September Seminar für Leiter von Männergruppen, Haus Nordhelle 30. September bis 3. Oktober Mensch sein – mit Leib und Seele! Ein Genderseminar im Weinberg, Lorch am Rhein 7. bis 9. Oktober Auf neuen Wegen unterwegs – Ich geh in Rente Ein Angebot für Männer vor dem Ruhestand, Haus Nordhelle Männerarbeit aktuell fragt Andreas Baller, Erzieher im Familienzentrum Sodingen in Herne. Er hat 2013 an der Ausbildung „Erziehungskompetenzen stärken“ teilgenommen und leitet seitdem Angebote für Väter und Kinder. Er ist verheiratet und Vater von drei Söhnen. Was heißt Männerarbeit für Dich? Männerarbeit heißt für mich, Angebote zu schaffen, wo Männer zusammenkommen, gemeinsame Zeit verbringen und Erfahrungen austauschen können. Aufgrund meiner persönlichen Situation sind dies in erster Linie Angebote für Väter. Sowohl in der Kita als auch bei der Durchführung von Vater-Kind-Seminaren, ist es mir wichtig, Möglichkeiten für gemeinsamen Austausch zu schaffen. Ich nehme auch gerne mit meinen Kindern als Teilnehmer an Väter-Kinder-Angeboten teil. Was bedeutet „Mann-sein“ für Dich? Da ich selber Vater von drei Kindern bin und in einer Kita arbeite, ist für mich auch die Arbeit mit Vätern bedeutsam. Seit 2013 leite ich daher für die VaterKind-Agentur der Männerarbeit Wochenenden für Väter mit ihren Kindern. Diese Angebote schaffen in meinen Augen Raum für besondere Erlebnisse von Vätern und Kindern. Was machst Du mit Deinen Freunden in der Freizeit? Einen großen Teil der wenigen Freizeit verbringe ich natürlich mit der Familie. Daneben spiele ich einmal wöchentlich Fußball, schaue mir Spiele aber auch im Stadion an und spiele gerne Gesellschaftsspiele. Letzteres lässt sich bei mir auch wieder gut mit der eigenen Familie verbinden, da auch meine Frau und meine Kinder nicht abgeneigt sind, sich gemeinsam über ein Spielbrett oder Würfel zu beugen. Was braucht es Deiner Meinung nach, um Männer für Kirche zu begeistern? Ich glaube Kirche kann Menschen immer dann erreichen und begeistern, wenn sie auch deren Bedürfnisse berücksichtigt. Für mich persönlich hat Familie einen hohen Stellenwert. Daher bin ich natürlich besonders über Angebote für Kinder und für Familien zu begeistern. Dies muss aber nicht bei allen Menschen so sein. Ich denke, es ist wohl sehr unterschiedlich. Ich kann mir aber vorstellen, dass Männer besonders über Themen wie Familie, Kinder und Beruf zu erreichen sind. 16. Oktober Männersonntag Dies bedeutet als erstes Ehemann und Vater zu sein. Daneben aber auch Bruder, Kollege, Freund oder andere Rollen ausfüllen, die so auf mich zukommen. Dabei ist es mir ziemlich egal, ob ich mich dabei in der traditionellen oder modernen 28. und 29. Oktober Landesvertretertagung der Westfälischen Männerarbeit, Herdecke „Die Kirche ist nicht ein Erholungsheim für Heilige, Nähere Informationen unter maennerarbeit-westfalen.de sie ist ein Rettungsboot für Sünder.“ Justin Welby, Erzbischof von Canterbury 1/2016 8
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