Programm und Anmeldung

Fachhochschule Südwestfalen
Fachbereich Agrarwirtschaft
Birgit Wanierke
Lübecker Ring 2
59494 Soest
Antwortkarte
Einladung
1. Soester Waldbodensymposium:
Wie kann der Bodenschutz im Wald besser gelingen?
Was macht eigentlich … der Wald in Deutschland?
Jedes Jahr im Herbst stellt die Bundesregierung den neuen
Waldzustandsbericht in Berlin vor. Dort hören wir z.B.
etwas von den Zunahmen der Schäden bei der Eiche oder
der Erholung bei der Buche und Fichte. Heute ist dies nur
eine kaum beachtete Kurzmeldung wert.
Das war einmal ganz anders. Denken wir zurück an die
1980er Jahre, als die Menschen in Deutschland für »ihren
Wald« sogar auf die Straße gingen. »Freiwillig Tempo 100,
dem Wald zuliebe« war lange Zeit ein Motto. Man konnte
es sich als Aufkleber an die Heckscheibe kleben. Traurig
waren die Bilder von abgestorbenen Forstbezirken im
Fichtelgebirge. Schnell war klar, die enorme Nutzung
fossiler Brennstoffe hatte die fatale Folge, den eh schon
schwach sauren Regen richtig sauer anzureichern.
Der saure Regen hatte besonders in den Wirtschaftswunderjahren für saure Waldböden gesorgt und das gleich um
mehrere pH-Einheiten. Aber nicht allein das. Man stellte
fest, dass mit dem Ferntransport über die Regenwolken
auch Schwermetalle im Boden angereichert und im niedrigen pH-Bereich verfügbar, ihr schädigendes Potential
entfalten konnten. Buchennaturverjüngung funktionierte
plötzlich mancherorts nicht mehr. Damals ging ein Aufschrei durch das Land. Wälder oder besser eigentlich Forsten stehen uns nahe und es wurde deutlich, wir könnten
sie verlieren.
Wie sieht es aber heute, gut
30 Jahre später, aus?
Absender
Haben die Programme und
Fördermaßnahmen zur
Waldbodenkalkung gegriffen? Konnte die Bodenschutzkalkung zu einer
Verbesserung der Situation
führen?
Wir hören nur in einschlägigen Kreisen etwas über dieses
Thema. Dennoch ist eine ganze Menge in den letzten Jahren passiert, so konnten Schwefelemissionen sehr stark
reduziert werden. Bei Stickstoff sorgt der Individualverkehr nach wie vor für eine Belastung der Böden. Man hat
auch über waldbauliche Maßnahmen nachgedacht, baut
weniger Nadelbäume an, nicht nur wegen erwarteter klimatischer Veränderungen.
Fest steht, unser Regen ist nach wie vor sauer.
In der Landwirtschaft
begegnet man dem jährlichen Kalkverlust von bis
zu 350 kg/ha mit der Kalkung im Zuge der Fruchtfolge, sprich alle drei Jahre.
Die Frage ist, wie wollen
wir in Zukunft mit diesem
Thema in der Forstwirtschaft umgehen?
Dazu soll in dieser Veranstaltung zunächst die
Situation der Wälder und
Forsten vorgestellt werden. Wie sieht es derzeit mit der
Waldbodenversauerung aus? Was unternehmen die einzelnen Bundesländer und Waldbesitzer? Wie sehen nachhaltige Nährstoffkonzepte im Wald aus? Denn dem Waldboden sind nicht nur die Basen ausgegangen.
Sie sind herzlich eingeladen, sich während unserer Veranstaltung in die Diskussion einzubringen. Wir wollen uns
fragen, wie kann es gut weiter gehen mit den Waldböden.
Prof. Dr. Thomas Weyer
Fachbereich Agrarwirtschaft in Soest
1. Soester Waldbodensymposium
Wie kann der Bodenschutz im Wald
besser gelingen?
Di 19.04.2016
8.30 –
17.30 Uhr
Soest
Tagesplan
Tagesplan
Dienstag 19.04.2016, Geb. 11, Raum 11.006
11.00 –
11.25 Uhr
8.30 Uhr
9.00 Uhr
Venue und Empfang Begrüßung und Einführung ins Thema
Prof. Dr Jürgen Braun
FH Südwestfalen, Dekan des Fachbereichs
Agrarwirtschaft Soest
11.30 –
11.50 Uhr
Wie geht es dem Wald?
eues aus dem Waldzustandsbericht 2015
N
Dr. Inge Dammann
Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt,
Göttingen
In welchem Zustand befinden sich die Waldböden?
Berichte aus den BZE-Ergebnissen der
Bundesländer Niedersachsen, SachsenAnhalt, Schleswig-Holstein, Hessen und NRW
9.50 –
10.20 Uhr
10.20 –
10.50 Uhr
Statements zu Säureeinträgen, Bodenversauerung und Schwermetallbelastung
Dr. Joachim Gehrmann
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, Recklinghausen
Einfluss der Waldkalkung auf C-Speicher und
»Neues« zur Basensättigung
Dr. Jan Evers
Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt,
Göttingen
Kontakt
Carmen Rawe
Tel. 02921 378-3161 · [email protected]
Tagungsbeitrag
15 €, Studierende: 7,50 €
(nur Barzahlung, direkt vor der Veranstaltung)
Alarmierend: Aktuelle Ergebnisse einer
pH-Kartierung im Arnsberger Wald
BSc. Katrin Stevens und
Prof. Dr. Thomas Weyer
FH Südwestfalen, Soest
Kaffeepause
Waldkalkungsmaßnahmen und Nährelementnachhaltigkeit
Prof. Dr. Thomas Weyer
FH Südwestfalen, Soest
9.15 –
9.45 Uhr
Tagesplan
11.50 –
12.20 Uhr
12.30 –
13.oo Uhr
13.15 –
14.15 Uhr
14.15 –
14.45 Uhr
14.45 –
16.15 Uhr
kologische Wirkungen und strategische
Ö
Ansätze zur Bodenschutzkalkung
PD Dr. Klaus von Wilpert
Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt
Freiburg
16.15 –
16.45 Uhr
Kaffeepause
16.45 –
17.15 Uhr
Abschlussdiskussion
17.15 Uhr
Schlusswort
orstellung der Ergebnisse aus den
V
Diskussionsrunden
Dr. Rainer Joosten
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt,
Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
des Landes NRW, Düsseldorf
Anmeldung
Am »1. Soester Waldsymposium – Wie kann der Bodenschutz im Wald besser gelingen?« am 19.04.2016 in Soest
nehme ich teil und komme in Begleitung von
Personen.
Vorname, Name
Straße, Hausnummer
chiefe Ebene – Bodenversauerung,
S
Bodenschutzkalkung und Waldvitalität
Dr. Norbert Asche
Landesbetrieb Wald und Holz, Gelsenkirchen
PLZ, Ort
Mittagspause
Datum, Unterschrift
Phosphorvorräte und Phosphorbilanzen in
Nährstoffverarmten Waldböden
Dr. Martin Greve
Forschungsanstalt für Waldökologie und
Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz, Trippstadt
Neue Lösungsstrategien – Wie geht es mit der
Verbesserung und dem Schutz der Waldböden
gut weiter?
Aufteilung in rotierende Gruppen
Gruppe 1
Depositionssituation und Säureeinträge –
Welche Möglichkeiten bestehen über den
Katalysator hinaus?
Gruppe 2
Nährelementnachhaltigkeit in Waldböden –
Reichen Kalkungsmaßnahmen alleine aus?
Gruppe 3
Waldbauliche flankierende Maßnahmen –
Muss der Wald umgebaut werden?
Anmeldung
mit Antwortkarte per Post, E-Mail oder telefonisch
bis zum 8. April 2016
Telefon: 02921 378-3211
E-Mail: [email protected]