lakino - Lichtblick-Kino

17:15 Die Frauen der Solidarnosc
´´ (OmU)
19:00 Projekt A (OmU)
20:30 Im Spinnwebhaus
22:15 Mustang (OmU)
Mi 06
´´ (OmU)
17:15 Die Frauen der Solidarnosc
19:00 Projekt A (OmU)
20:30 Im Spinnwebhaus
22:15 Mustang (OmU)
Do 07
´´ (OmU)
17:30 Die Frauen der Solidarnosc
19:15 Mustang (OmU)
21:00 Kurzfilm-Premiere / Buch-Release:
Briefe aus der Fremde –
Letters from Abroad
in Anwesenheit der Künstlerin
Maja Weyermann
Fr 08
Sa 09
So 10
Mo 11
Di 12
Mi 13
Do 14
Fr 15
Sa 16
So 17
Mo 18
Di 19
Do 21
17:00 Rebellisches Schlesien (OmU)
18:15 Tito on Ice (OmU)
19:45 Chevalier (OmU)
Fr 22
Sa 23
Keine Vorstellung
So 24
Keine Vorstellung
14:00 K Die Melodie des Meeres (DF)
15:45 Im Spinnwebhaus
17:15 Rebellisches Schlesien (OmU)
18:15 Mustang (OmeU)
20:00 Zurück auf Anfang:
Cinzia Bullo: Sarangio
in Anwesenheit der Regisseurin
22:00 K Der Himmel über Berlin (OmeU)
24:00 K Casablanca (OmU)
14:00 K Die Melodie des Meeres (DF)
15:30 Projekt A (OmeU)
17:00 Im Spinnwebhaus
18:45 Der Wert des Menschen (OmU)
20:30 B So war das SO36
in Anwesenheit des Co-Regisseurs
Jörg Buttgereit
22:30 Mustang (OmeU)
17:45 Burning from the Inside (OmU)
19:00 Im Spinnwebhaus
20:30 Mustang (OmU)
22:15 B So war das SO36
17:45 Burning from the Inside (OmeU)
19:00 Rebellisches Schlesien (OmU)
mit anschließender Diskussion mit
Norbert Kollanda und Bernd Gehrke
20:30 Mustang (OmU)
22:15 B So war das SO36
17:45 Burning from the Inside (OmU)
19:00 Im Spinnwebhaus
20:30 Preview:
Much Loved (OmU)
22:15 B So war das SO36
17:30 Burning from the Inside (OmeU)
18:45 Rebellisches Schlesien (OmU)
19:45 Much Loved (OmU)
13:30 K Die Melodie des Meeres (DF)
15:00 Rebellisches Schlesien (OmU)
16.00 Amy (OmU)
18:15 Much Loved (OmU)
20:00 Mietrebellen (mit polnischen UT)
in Anwesenheit des Filmteams
22:00 K Der Himmel über Berlin (OmeU)
18:15 Janis – Little Girl Blue (OmU)
20:00 Much Loved (OmU)
22:00 B So war das SO36
18:15 Janis – Little Girl Blue (OmU)
20:00 Much Loved (OmU)
22:00 B So war das SO36
15:00 K Die Melodie des Meeres (DF)
16:30 Tito on Ice (OmU
18:00 kurz gesehen:
Perlen vor die Säue –
Kurzfilme aus der filmArche
in Anwesenheit der FilmemacherInnen
20:30 Chevalier (OmU)
22:15 Much Loved (OmU)
Mo 25
17:15 Die Frauen der Solidarnosc
´´ (OmU)
19:00 Tito on Ice (OmU
20:30 Chevalier (OmU)
22:15 Much Loved (OmU)
Di 26
17:00 Chevalier (OmU)
19:00 Tito on Ice (OmU)
20:30 Quasi-Weltpremiere:
Die Liebe und Viktor –
jetzt in Schwarz-Weiß!
in Anwesenheit des Regisseurs
Patrick Banush
22:30 Much Loved (OmU)
Mi 27
Do 28
Fr 29
Sa 30
So 01
Keine Vorstellung
14:00 K Die Melodie des Meeres (DF)
15:30 B So war das SO36
17:00 Rebellisches Schlesien (OmU)
18:15 Janis – Little Girl Blue (OmU)
20:00 Maxilari – Pillow (OmU)
in Anwesenheit des Regisseurs
Konstantinos Kakogiannis
22:00 Much Loved (OmU)
24:00 K Casablanca (OmU)
15:00 K Die Melodie des Meeres (DF)
16:30 Die Frauen der Solidarnosc
´´ (OmU)
18:30 Chevalier (OmU)
20:30 Tito on Ice (OmU)
in Anwesenheit der Regisseure
Max Andersson und Helena Ahonen
22:15 Much Loved (OmU)
24:00 K Casablanca (OmU)
Mo 02
17:00 Much Loved (OmU)
19:00 Tito on Ice (OmU)
20:30 EXBlicks:
achtung berlin – new berlin film award
Exberliner Film Award Winner (OmeU)
in presence of the director
22:30 Chevalier (OmU)
18:00 20:00 22:00 L
16:00 18:00 20:00 22:00 L
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14:30 16:00 18:00 20:00 22:00 24:00 K
15:00 16:00 18:00 20:00 22:00 L
L
L
L
L
K
L
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L
L
D ie Melodie des Meeres (DF)
Mexico im Fokus 3 (OmeU)
Heritage and Indigenism (OmeU)
Reise durch Lateinamerika 3 (OmeU)
Reise durch Lateinamerika 5 (OmeU)
Casablanca (OmU)
K L akinoKids
H uman Rights (OmeU)
Mexico im Fokus 1 (OmeU)
Reise durch Lateinamerika 1 (OmeU)
Reise durch Lateinamerika 4 (OmeU)
17:15 Janis – Little Girl Blue (OmU)
19:00 Tito on Ice (OmU)
20:30 Preview:
Desire Will Set You Free (OmU)
in Anwesenheit des Regisseurs
Yony Leyser und weiterer Gäste
22:30 Chevalier (OmU)
Mi 04
17:30 Projekt A (OmU)
19:00 Tito on Ice (OmU)
20:30 Chevalier (OmU)
22:15 Much Loved (OmU)
K
K
Mietrebellen –
Widerstand gegen
den Ausverkauf der Stadt (O.m.poln.UT.)
Dokumentarfilm, D/Spanien/Griechenland/Schweiz 2016, 84 min,
Regie: Marcel Seehuber und Moritz Springer
Polen 2015, 60 min, Regie: Dariusz Zalega
Dokumentarfilm, D 2014, 78 min,
Regie: Gertrud Schulte Westenberg und Matthias Coers
Janis: Little Girl Blue (OmU)
Dokumentarfilm, USA 2015, 106 min, Regie: Amy J. Berg,
Erzählt von Chan Marshall (Cat Power)
Ein Dokumentarfilm über die politische
Idee der Anarchie und ihre konkrete Um­
setzung in sehr unterschiedlichen Projek­
ten: Auf einer spannenden Reise durch
Europa besuchen die Dokumentarfilmer
Marcel Seehuber und Moritz Springer u.a.
das »Internationale Anarchistische Treffen«
in St. Imier in der Schweiz (mit 3000 Teil­
nehmern), die Anti-Atom-Aktivistin Hanna
Poddig, die anarchosyndikalistische Ge­
werkschaft »Confederación General del
Trabajo« in Barcelona, den besetzten und
zum öffentlichen Park umfunktionierten
Parkplatz »Parko Narvarinou« in Athen und
das in München sehr erfolgreiche »Kartof­
felkombinat«. Protagonisten einer sehr viel­
fältigen, anarchistisch inspirierten Szene
kommen zu Wort. Der Dokumentarfilm
zeichnet ein Bild von Anarchie jenseits der
Klischees vom Chaos stiftenden, Steine
werfenden Punk. Vielmehr geht es den An­
archisten in dieser Dokumentation um eine
konstruktive, weitestgehend vom Staat
emanzipierte Weiterentwicklung gesell­
schaftlichen Miteinanders.
Die Frauen der Solidarnosc
´ ´ (OmU)
Originaltitel: »Solidarnosc
´ ´ Wedlug Kobiet«, Polen 2014, 103 min,
´
Drehbuch: Marta Dzido, Regie: Marta Dzido, Piotr Sliwowski
Der Film möchte einen vergessenen Teil
der Geschichte einer Region nahe bringen,
die ein wichtiges Ballungszentrum der Ar­
beiterschaft in Europa war, in dem sowohl
die polnische, deutsche, österreichische
wie auch tschechische Geschichte aufein­
ander trafen.
Der Film spannt den Bogen von den Auf­
ständen der Häuer (den ersten Bergleuten
im 16. Jahrhundert) über die Bauernauf­
stände Anfang des 19. Jahrhunderts, die
ersten Streiks der Arbeiter im damaligen
preußischen Schlesien und den Kämpfen
von Arbeitern und Arbeitslosen im polni­
schen Oberschlesien zwischen den beiden
Weltkriegen bis zu den Protesten aus der
Zeit der »Volksrepublik« Polen. Der Film
endet schließlich mit dem Streik während
der Privatisierung des Autowerkes in Tychy,
1992, denn die Geschichte der sozialen
Kämpfe ist eine Geschichte ohne Ende.
am Dienstag, 12.4., 19.:00 Uhr
mit anschließender Diskussion
mit Norbert Kollanda und Bernd Gehrke
In den letzten Jahren hat sich die Haupt­
stadt rasant verändert. Wohnungen, die
lange als unattraktiv galten, werden von
Anlegern als sichere Geldanlagen genutzt.
Massenhafte Umwandlungen in Eigen­
tumswohnungen und Mietsteigerungen in
bisher unbekanntem Ausmaß werden all­
täglich. Die sichtbaren Mieterproteste in
der schillernden Metropole Berlin sind eine
Reaktion auf die zunehmend mangelhafte
Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum.
Der Film ist ein Kaleidoskop der Mieter­
kämpfe in Berlin gegen die Verdrängung
aus den nachbarschaftlichen Lebens­
zusammenhängen. Eine Besetzung des
Berliner Rathauses, das Camp am Kott­
busser Tor, der Widerstand gegen
Zwangsräumungen und der Kampf von
Rentnern um ihre altersgerechten Woh­
nungen und eine Freizeitstätte symbo­
lisieren den neuen Aufbruch der urbanen
Protestbewegung.
am Sonntag, 17.4., 20:00 Uhr
in Anwesenheit des Filmteams
Burning from the Inside
Tito on Ice (OmU)
D/Griechenland 2014, 64 min, Regie: Marsia Tzivara
D/Schweden 2012, 76 min,
Regie: Max Andersson und Helena Ahonen, mit Max Andersson,
Lars Sjunnesson, Štefan Skledar, Katerina Mirovic,´ Ivan Mitrevski
Janis Joplin war nicht nur eine der einfluss­
reichsten Rockikonen der Welt und eine
Göttin des Gesangs. Sie inspirierte auch
eine ganze Generation und eroberte neues
Terrain für weibliche Rocksängerinnen
nach ihr.
Neben all ihren turbulenten Liebesaffären
und ihrer Drogensucht gab es eine Kons­
tante: Sie war bis zu ihrem herzzerreißen­
den Tod im Alter von 27 Jahren komplett
ihrer Musik ergeben. Janis erzählt ihr eige­
nes Leben durch die Briefe, die sie ihrer
Familie, ihren Freunden und Liebhabern
schrieb. Chan Marshall (Cat Power) leiht
ihre raue Südstaaten-Stimme den Lesun­
gen der schmerzhaft intimen Briefe von
Janis im Film.
Regisseurin Amy Berg (Oscar-nominiert für
»Deliver Us From Evil«) sieht hinter Janis’
Rock’n’Roll-Persönlichkeit und enthüllt die
sanfte, vertrauensvolle, sensible, aber auch
starke Frau hinter der Legende.
Amy (OmU)
L AKINO – 6. Lateinamerikanisches
Kurzfilmfestival
Berlin – Filme der Stadt
Filmklassiker im Lichtblick-Kino
Kinderfilm
A p r i l 2 016
L A K I N O
6. Lateinamerikanisches Kurzfilmfestival
Dokumentarfilm, GB 2015, 127 min, Regie: Asif Kapadia,
mit Amy Winehouse, Tony Bennet, Mos Def, u. v. a.
Zurück auf Anfang
Samstag, 9.4., 20:00 Uhr Cinzia Bullo: Sarangio
H eritage and Indigenism (OmeU)
Mexico im Fokus 2 (OmeU)
Reise durch Lateinamerika 6 (OmeU)
Reise durch Lateinamerika 2 (OmeU)
Di 03
B
Rebellisches Schlesien –
Geschichten über soziale Kämpfe
in Oberschlesien (OmU)
H uman Rights (OmeU)
Reise durch Lateinamerika 4 (OmeU)
Reise durch Lateinamerika 2 (OmeU)
17:30 Projekt A (OmeU)
19:00 Tito on Ice (OmU)
20:30 Chevalier (OmU)
22:15 Amy (OmU)
L
Projekt A –
Eine Reise zu anarchistischen
Projekten in Europa (OmU)
LICHTBLICK- K INO
Di 05
Mi 20
18:00 Amy (OmU)
20:30 Much Loved (OmU)
22:15 B So war das SO36
© Marcel Seehuber
Mo 04
17:15 Burning from the Inside (OmeU)
18:30 Projekt A (OmeU)
20:00 EXBlicks:
Berlinized (OmeU)
+ exclusive unscreened footage
in presence of the director
Lucian Busse
22:30 Im Spinnwebhaus
Dokumentarfilm
April 2016
Li c h t b li c k- K i n o
in Anwesenheit der Regisseurin
D 1993, 73 min, Regie und Kamera: Cinzia Bullo, Ton: Georg Maas, Schnitt: Inge Schneider, Produktion: dffb/ZDF
Der Film rekonstruiert die bisher kaum er­
zählte Geschichte der in der polnischen
´ ´ engagierten Frauen. Anfang
Solidarnosc
der 1980er Jahre zählte die freie und
selbstverwaltete Gewerkschaft »Solidar­
nosc«
´ ´ über 10 Millionen Mitglieder. Die
Hälfte davon waren Frauen. Viele von ihnen
waren jahrelang in der Opposition aktiv.
Nach der Verhängung des Kriegsrechts
und dem Verbot der Solidarnosc
´ ´ 1981 wa­
ren es in erster Linie Frauen, die die kons­
pirativen »Untergrund«-Strukturen aufbau­
ten und die Bewegung weiterführten. Aber
kaum eine von ihnen hatte Funktionen in
den Führungsgremien der Gewerkschaft
inne.
Die Solidarnosc
´ ´ und ihr langjähriger Anfüh­
rer, der Friedensnobelpreisträger Lech
Walesa, wurden zu Ikonen des gewerk­
schaftlichen und demokratischen Wider­
stands. Die Frauen, die sich unter erhebli­
chen persönlichen Risiken und Opfern in
´ ´ engagierten, sind im öf­
der Solidarnosc
fentlichen Bewusstsein fast nicht präsent.
Die Regisseurin Marta Dzido hat sich auf
die Suche nach diesen vergessenen Frau­
en gemacht. Sie fragt nach ihrer Rolle in
der Oppositionsbewegung in den 1970er
und 1980er Jahren, nach den Beweggrün­
den für ihr Engagement und zeichnet ihre
Lebenswege nach der Wende 1989 nach.
Sie versucht herauszufinden, warum die
Erinnerung an die »weibliche Seite« der
Opposition so komplett in Vergessenheit
geraten ist, und den Frauen den ihnen zu­
stehenden Platz in der Geschichte zurück­
zuerobern.
Ein politischer Dokumentarfilm, der in den
Straßen von Athen und Berlin entstand.
Beginnend mit den Wahlerfolgen der Neo­
nazi-Partei »Goldene Morgenröte« zeigt er
die faschistischen Strukturen und den so­
zialen Verfall Griechenlands aus der Pers­
pektive der griechischen Migranten in Ber­
lin. In ihrem Kampf gegen den wachsenden
Nazismus erheben die Griechen, gemein­
sam mit deutschen Genossen, ihre Stimme
gegen das Schweigen Europas und die
ständigen Verletzungen der Menschen­
rechte in Griechenland. Außerdem werden
die Beziehungen zwischen griechischen
und deutschen Neonazis und der Kampf
gegen sie gezeigt.
Aus den Paralellen der Ereignisse in den
beiden Ländern heraus stellt der Film die
Frage über den politischen Zustand des
Landes, das als »Wiege der Demokratie«
gilt, und der Rolle Deutschlands als neue
»Königin Europas«. Schließlich, befasst er
sich mit der unglaublichen Kraft, die Men­
schen entwickeln können, wenn sie zusam­
men arbeiten und zeigt die Gründe, die
dazu führten, dass Griechenland ein Land
wurde, das »von innen brennt«.
Die Comiczeichner Max Andersson und
Lars Sjunnesson reisen quer durch das
ehemalige Jugoslawien. Mit an Bord: ein
Kühlschrank, darin: die Mumie von General
Tito. Die Reise ist eine Promotour für einen
neuen Comic der Schweden und zugleich
ein Kunst- und Geschichtshappening über
Tito und den Zerfall Jugoslawiens. Auf ih­
rem Trip tauchen die Künstler ein in eine
skurrile Welt voller Paralleluniversen und
überschreiten pausenlos Grenzen. Auch
die zwischen den Genres: Dokumentari­
sches Super-8-Material geht über in Ani­
mationen aus Pappe und Müll. Ein Film
über und jenseits von Grenzen – tragisch,
poetisch und sehr komisch.
am Samstag, 23.4., 20:30 Uhr
in Anwesenheit der Regisseure
Max Andersson und Helena Ahonen
Amy Winehouse, die Beehive-Ikone mit der
unvergleichlichen Soulstimme, die mit ihren
persönlichen Texten Millionen Menschen
bewegte und sechs Grammys mit nach
Hause nahm. Dieselbe Amy, deren Dro­
gen-Exzesse die Schlagzeilen weit über
England hinaus bestimmten, deren betrun­
kene Auftritte für Aufsehen sorgten und die
am 23. Juli 2011 viel zu früh die Bühne des
Lebens verlassen musste. Wer aber war
die Amy hinter den Kulissen? Was spornte
sie an auf ihrem Weg, und wer waren ihre
Begleiter? Der Dokumentarfilm »Amy« er­
zählt mit großer Sensibilität die Geschichte
einer Ausnahmekünstlerin, die eine unend­
liche Leidenschaft für die Musik, viel Humor
und immer ihren eigenen Kopf hatte, aber
auch ihre Unsicherheiten, ihre Zwänge und
ein unersättliches Verlangen, geliebt
zu werden.
Ein kleines italienisches Dorf im Vorgebir­
ge am Lago Maggiore. Die umstehenden
Berge und der See, der sich weiter unten
ausbreitet, geben dem Ort im Wechsel der
Jahreszeiten einen besonderen Zauber.
Marina ist mit 30 Jahren nach Sarangio
gezogen und lebt dort seit 57 Jahren das
Leben der Bergbauern. Zusammen mit
ihren Freundin Adelaide sah sie die Zahl
der Dorfbewohner immer weiter schrump­
fen. Das Land, das sie einst bearbeiteten,
ist verwildert. Die Natur dringt in die en­
gen Gassen des Dorfes ein, weil niemand
mehr da ist, um sie zu zähmen.
Mit Witz erzählen die alten Frauen von
ihrer Vergangenheit, von harten Zeiten
und fröhlichen Momenten ihres Lebens.
Marina ist das Gedächtnis des Ortes.
Cinzia Bullo ist in Italien
aufgewachsen. Während
des Studiums an der dffb
(1986–93) und in den fol­
genden Jahren hat sie ne­
ben den eigenen Regiear­
beiten auch als Kameraf­
rau und Regieassistentin gearbeitet. Sie
entwickelte diverse Spielfilmstoffe. In den
Jahren zwischen 1998 und 2011 hat Cin­
zia Bullo eine Familie mit drei Kindern und
ein privates Gymnasium gegründet. Sie
lebt mit ihrer Familie in Berlin.
In der Reihe »Zurück auf Anfang« stellen Filmemacher ihre Frühwerke vor.
Tanzunterricht
in
Auguststrasse 24 ∙ Berlin-Mitte
www.ballhaus.de
Lichtblick-Kino
Kastanienallee 77
tel: 030 - 44 05 81 79
info @ lichtblick-kino.org
www.lichtblick-kino.org
Eintrittspreise
6,00 € / ermäßigt 5,00 €
bei Überlänge: 6,50 € / erm. 5,00 €
Kindervorstellungen:
3,00 € (für Kinder und Erwachsene)
mit freundlicher Unterstützung von
Tram M1,
U Eberswalder Straße,
U Rosenthaler Platz
facebook.com/lichtblickkino
Wednesday, 27.4., 20:30 h So war das SO36
achtung berlin – new berlin film award
EXBerliner Film Award (OmeU)
BRD 1981–84, 91 min,
Regie: Manfred Jelinski und Jörg Buttgereit
international subject. On April
This April marks the 12th edition
27th don’t miss out on the special
of “achtung berlin – new berlin
screening of the winner of the Ex­
film award”, the festival for upberliner Film Award, just one week
and-coming hometown filmma­
after the fest closes.
kers not to mention the third pre­
As usual, the screening will be
sentation of achtung’s Exberliner
presented with guest Q&As and
Film Award, handed over to an
complimentary wine!
outstanding film made by an inter­
national filmmaker or tackling an
in presence of the director
EXBlicks — A Film & Chat Series. Berlin flicks and the people who made them in a real Kiez Kino.
Im Spinnwebhaus
D 2015, 89 min, s/w, Regie: Mara Eibl-Eibesfeldt,
mit Ben Litwinschuh, Lutz Simon Eilert, Helena Pieske, Ludwig Trepte
Der Wert des Menschen –
La Loi du marché (OmU)
Frankreich 2015, 90 min, Regie: Stéphane Brizé,
mit Vincent Lindon, Karine De Mirbeck, Matthieu Schaller
Sechs Männer sitzen mitten im Ägäischen
Meer auf ihrer Yacht. Um die Zeit totzu­
schlagen, spielen sie ein Spiel. Es ist mit
einem harten und immer irrwitzigeren Wett­
bewerb verbunden. Körperteile werden
verglichen und vermessen, gefolgt von Dis­
ziplinen wie Fensterputzen, Silberpolieren
oder Seeigelsalat zubereiten. Aus Freunden
werden Feinde – hungrige Feinde.
Aber keiner der Männer denkt daran, von
Bord zu gehen, ehe er nicht zum Gewinner
gekrönt wurde. Dieser wird am kleinen Fin­
ger den Ring des Sieges tragen: den Che­
valier.
»Chevalier« ist eine todernste und hochs­
kurrile Komödie, in der mit viel Ironie alther­
gebrachte Konzepte und Rituale von Männ­
lichkeit ad absurdum geführt werden.
Athina Rachel Tsangari wurde auch durch
ihre Zusammenarbeit mit dem Regisseur
und Produzenten Giorgos Lanthimos be­
kannt. Sie produzierte 2005 dessen Film
»Dogtooth«, der oft als der »erste neue
griechische Film« bezeichnet wird.
Preview:
Desire Will Set You Free (OmU)
D 2015, 89 min, Regie: Yony Leyser,
mit Yony Leyser, Tim-Fabian Hoffmann, Chloe Griffin,
Rosa von Praunheim, Nina Hagen u. a.
Jonas ist 12 Jahre alt und übernimmt zuver­
sichtlich die Verantwortung für seine bei­
den jüngeren Geschwister, als seine Mut­
ter sie allein zurücklässt. Doch ihre Abwe­
senheit zu verheimlichen überfordert Jonas.
Er isoliert sich und die Geschwister zuneh­
mend und sie gleiten in eine eigene Phan­
tasiewelt ab. Was als Abenteuer beginnt,
wird zum Kampf um Leben und Tod. Allein
die Freundschaft mit dem geheimnisvollen
Felix gibt Jonas Hoffnung und Mut.
Der Film feierte 2015 Premiere auf den 65.
Internationalen Filmfestspielen Berlin.
Mustang (OmU)
Türkei/Frankreich/D 2015, 97 min, Regie: Deniz Gamze Ergüven,
mit Doga Zeynep Doguslu, Günes Nezihe Sensoy, Elit Iscan,
Tugba Sunguroglu, Ilayda Akdogan, Nihal Koldas
Thierry, 51 Jahre alt, Familienvater und ge­
lernter Maschinist, ist seit 20 Monaten ar­
beitslos und befindet sich auf der Suche
nach einem neuen Arbeitsverhältnis. Dabei
muss er sinnlose Fortbildungen absolvieren
und aussichtslose Job-Interviews bestrei­
ten. Immer wieder kommt er an den Punkt,
an dem er sich fragen muss, ob er es sich
noch erlauben kann, auf seinen Prinzipien
zu bestehen. Als er schließlich eine Anstel­
lung als Kaufhausdetektiv findet, gerät er
aufs Neue in ein moralisches Dilemma, das
ihn endgültig vor die Wahl stellt, ob er dazu
imstande ist, den Gesetzen des Marktes zu
gehorchen oder nicht.
Für seine darstellerische Leistung wurde
Vincent Lindon im Offiziellen Wettbewerb
des Filmfestivals Cannes 2015 mit dem
Preis für die beste männliche Hauptrolle
ausgezeichnet. In diesem im Cinéma-Véri­
té-Stil inszenierten Drama wird er von ei­
nem großartig agierenden Laien-Ensemble
begleitet.
Much Loved (OmU)
Fr/Marokko 2015, 103 min, Regie: Nabil Ayouch,
mit Loubna Abidar, Asmaa Lazrak, Halima Karaouane
Sommer in einem türkischen Dorf. Lale und
ihre vier Schwestern wachsen nach dem
Tod der Eltern bei ihrem Onkel auf. Als sie
nach der Schule beim unschuldigen Her­
umtollen mit ein paar Jungs im Meer beob­
achtet werden, lösen sie einen Skandal
aus. Ihr als schamlos wahrgenommenes
Verhalten hat dramatische Folgen: Das
Haus der Familie wird zum Gefängnis,
Benimm-Unterricht ersetzt die Schule und
Ehen werden arrangiert. Doch die fünf
Schwestern – allesamt von großem Frei­
heitsdrang erfüllt – beginnen, sich gegen
die ihnen auferlegten Grenzen aufzulehnen.
Einfühlsam und kraftvoll zugleich setzt die
junge Regisseurin Deniz Gamze Ergüven
die unzähmbare Lebenslust der fünf
Schwestern in Szene, die sich in einer von
Männern geprägten Gesellschaft ihr Recht
auf Selbstbestimmung erkämpfen. Mit
lichtdurchfluteten Bildern trotzt der Film
dem dramatischen Geschehen und setzt
der Brutalität zarte Sinnlichkeit und jugend­
liches Aufbegehren entgegen, die den Zu­
schauer tief berühren und mit Hoffnung
erfüllen.
Marrakesch heute: Noha, Randa, Soukaina,
Hlima verkaufen ihre Körper. Sie arbeiten
als Prostiuierte, sind Objekte der Begierde:
Im Rausch der Nacht fließt das Geld groß­
zügig im Rhythmus des Vergnügens, doch
auch Demütigungen gehören dazu.
Gemeinsam sind die Frauen Komplizinnen
und lassen sich mit all ihrer Lebendigkeit
auf dieses Spiel ein: In ihrem ganz eigenen
Reich finden sie die Freiheit und Würde,
die ihnen in der marokkanischen Gesell­
schaft entsagt bleiben – einer Gesell­
schaft, die sie gleichzeitig ausnutzt und
verdammt.
L A K I N O
6. Lateinamerikanisches
Kurzfilmfestival
Berlin –
Filme der Stadt
Eine Hommage von Manfred Jelinski,
Uwe Bohrer (Kamera) und Jörg Buttge­
reit an den berühmtesten Punk-Schup­
pen seiner Zeit. Ende der 70er eröffnete
der Maler Martin Kippenberger in einem
ehemaligen Kreuzberger Supermarkt das
S.O. 36 als Anlaufstelle für alle, die an
der neuen Kunst und Musik interessiert
waren. Punk- und Avantgarde-Bands
spielten einträchtig nebeneinander, aber
die zu hohen Bierpreise erregten die
Punks, und die Sache eskalierte. Nach­
dem er von der legendären Ratten-Jenny
vermöbelt worden war, gab Kippenber­
ger auf und schloss den Laden. Der er­
öffnete wenig später wieder und wurde
zur bevorzugten Spielstätte der »Genia­
len Dilletanten«. Bands wie Soilent Grün
traten auf, kurz bevor sie Die Ärzte wur­
den, und Ratten-Jenny krachte durch
den Boden. Diese und andere Ge­
schichten hält Manfred Jelinskis Doku­
mentation fest, angereichert mit Konzer­
tausschnitten von den Einstürzenden
Neubauten, Carambolage, Malaria!, Der
Wahre Heino, Die Tödliche Doris und
natürlich Soilent Grün. Ein sympathi­
sches Chaos der Stimmen und Meinun­
gen, das die zwischen Kaputtness und
Glamour torkelnde Atmosphäre WestBerlins um 1980 einfängt.
Am Sonntag, 10.4., 20:30 Uhr
in Anwesenheit des Co-Regisseurs
Jörg Buttgereit
kurz gesehen
28.4.–1.5. Der Kurzfilm als Genre hat eine ganz
eigene Stärke und ist eine der besten Möglichkeiten, uns zu begegnen und über das eigene MenschSein und die Gesellschaft im Allgemeinen nachzudenken. In Lateinamerika gibt es eine sehr breit
gefächerte Filmproduktion, die mit
dem Klischee bricht, dass das lateinamerikanische Kino einheitlich und
überall das gleiche ist.
Lakino möchte auch weiterhin eine
Plattform für das unabhängige
Kurzfilmformat sein und sowohl
Filmen, die man sonst eher selten findet als auch Filmemachern, deren Gesichter nicht die
Titelseiten der Hochglanzzeitschriften zieren, Raum geben. Gerade sie
sind wichtig, weil sie uns die verschiedenen Aspekte der Realität aufzeigen.
Perlen vor die Säue II
Fünf Kurzfilme
aus der filmArche
Human Rights
Die Achtung der Menschenrechte und die
Würde jedes Einzelnen ist die Basis für
Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden auf der
Welt.
LakinoKids
Die Magie des Films und des Theaters soll
unsere jüngsten Festivalgäste faszinieren.
Kinder jeglichen sprachlichen Back­
grounds sind eingeladen. Unsere Wahl:
nur Bilder keine Worte, damit sich die
Magie der bewegten Bilder im Kinosaal
ungestört entfalten kann.
Mexico im Fokus
Heritage and Indigenism
Weitere Infos: Siehe extra-Flyer oder www.lakino.com
Kurzfilmpremiere und Buch-Release
Maja Weyermann:
Briefe aus der Fremde – Letters from Abroad
Donnerstag, 7.4., 21:00 Uhr Die Melodie des Meeres –
Song of the Sea (DF )
Animationsfilm, Irland 2014, 93 min, Regie: Tomm Moore
So., 24.1., 18:00 Uhr Das Programm:
Reise durch Lateinamerika
Der offizielle Wettbewerb ist das Herz­
stück des Festivals.
K inde r film
Szenenfoto: »Veterok«
Chevalier
Griechenland 2015, 105 min, Regie: Athina Rachel Tsangari,
mit Yorgos Kendros, Panos Koronis, Vangelis Mourikis
Die filmArche – die größte selbstorgani­
sierte Filmschule Europas – zeigt bereits
zum zweiten Mal in Kooperation mit dem
Lichtblick-Kino Filme ihrer StudentInnen.
In sechs verschiedenen Studiengängen
lernen die StudentInnen über drei Jahre
hinweg Stoffe zu entwickeln, zu verfilmen
und zu schneiden. Sieben dieser sehr
unterschiedlichen Filme werden jetzt
unter dem Titel »Perlen vor die Säue« im
Rahmen der Filmreihe »kurz gesehen«
gezeigt. Die jeweiligen StudentInnen ge­
ben dabei einen Einblick in die Arbeits­
weise als selbstverwaltete Filmschule –
mit Höhen und Tiefen – jenseits seichter
Fernsehunterhaltung und MainstreamProduktionen.
in Anwesenheit der FilmemacherInnen
Das Programm:
Der kleine Ben und seine Schwester
Saoirse können in der magischen Mu­
schel, die ihnen ihre verstorbene Mutter
hinterlassen hat, das Meer rauschen hö­
ren. Als Bens Schwester der Muschel
eine zauberhafte Melodie entlockt, tau­
chen die Kinder in ein Märchen ein: Denn
Saoirse ist in Wirklichkeit ein Robben­
mädchen, das an Land lebt. Eine alte iri­
sche Sage erzählt von zwei Welten – dem
Meer und dem Land – zwischen denen
sich Saorise entscheiden muss.
Ganz modern erzählt »Die Melodie des
Meeres« von Regisseur Toom Moore
(»Das Geheimnis von Kells«) ein Märchen.
Der künstlerisch bezaubernde Film war
2015 in der Kategorie »Bester animierter
Spielfilm« für den Oscar nominiert.
Filmklassiker
im Lichtblick-Kino
Casablanca (OmU)
USA 1942, 102 min, Regie: Michael Curtiz, mit Humphrey Bogart,
Ingrid Bergman, Paul Henreid, Claude Rains
Sobaka
D 2015, 2:28 min, Regie: Laura von Bloh
Mary (AT)
D 2015, 3 min, Regie: Jane Georget
Ezra, ein junger Amerikaner palästinen­
sisch-israelischer Herkunft, verbringt seine
Zeit hauptsächlich damit, Drogen zu neh­
men, die berüchtigte Berliner Clubszene zu
erkunden und pseudo-philosophische Ge­
spräche zu führen, gleichzeitig träumt er
davon, seine Karriere als Schriftsteller vor­
anzutreiben. Zusammen mit seiner düste­
ren und geistreichen Freundin Catharine,
die einen ausgeprägten Fetisch für NaziAccessoires hegt, begibt er sich auf eine
Suche nach immer neuen Kicks, welche
die beiden schließlich in eine von Berlins
bekanntesten Stricher-Bars führt.
In dieser Bar trifft Ezra auf Sasha, einen
russischen Einwanderer, der seinen Le­
bensunterhalt durch seine Arbeit als Escort
bestreitet. Gemeinsam erkunden sie fortan
das Berliner Nachtleben, die Spuren der
Weimarer Republik sowie jene des zweiten
Weltkrieges, doch ähnlich wie im Rahmen
eines Drogenexzesses verschwimmen im
Zuge ihrer hedonistischen Abenteuer all­
mählich die Grenzen zwischen Realität und
Begehren. Was als scheinbar konventio­
nelle Beziehung zwischen zwei homosexu­
ellen Männern beginnt, entwickelt sich im
Laufe der Handlung zu einer weitaus kom­
plexeren Erkundung der eigenen Sehn­
süchte und Begierden.
Vor dem Hintergrund der Originalschau­
plätze zeigt der Film Gastauftritte zahlrei­
cher Berliner Szene-Größen, von denen
einige sich selbst spielen, darunter die
»Godmother of Punk« Nina Hagen, die
Kult-Musikerin und Performance-Künstlerin
Peaches sowie Rosa von Praunheim, Rum­
melsnuff, Blood Orange, Einstürzende
Neubauten und Blixa Bargeld, welcher zu­
vor bei Nick Cave and the Bad Seeds
spielte.
am Dienstag, 3.5., 20:30 Uhr
in Anwesenheit des Regisseurs Yony Leyser
und weiterer Gäste
Quasi-Weltpremiere:
Die Liebe und Viktor
Jetzt in Schwarz-Weiß!
D 2015, 5:15 min, R.: Gunnar Grah, Florian Rau, Andreas Kersten
D 2009/2018, 93 min, Regie & Buch: Patrick Banush,
Kamera & s/w-Fassung: Felix Remter, mit Samuel Finzi,
Rolf Zacher, Hendrik von Bültzingslöwen, Isaak Dentler u. v. a
D 2016, 4:30 min, Regie: Laura von Bloh
Veterok
The Game of Hay
Army of Bollo / Munki
D 2015, Regie: Marius Roth
Businessmann
Musikvideo Makukken, D 2014, 5:48 min, Regie: Jan Engelhardt
Kumbia Queers: More lauder bitte!
D 2013, 45 min, Regie: Natalia Sanhueza, Almut Wetzstein
Ist Rolf Zacher in Pyjama und Bademan­
tel lustiger, wenn man das nicht in Farbe
ansehen muss? Und Samuel Finzis Ver­
suche, sich als unglücklicher Psychiater
in einem Teich im Humboldthain zu er­
tränken, sorgen die für mehr Lacher,
wenn das Wasser grau ist?
Fragen, die sich am Dienstag, dem 26.
April klären. Patrick Banush hat seine
seit 6 Jahren durch die Lande tourende
Berliner »Very-Low-Budget«-Komödie
»Die Liebe und Viktor« zu einer schwarzweiß-Fassung umgearbeitet. »Down by
Law« von Jim Jarmush lässt grüßen, »Oh
Boy« auch.
Was bleibt: Zwei Nerds namens Viktor
und Otto radeln durch den Prenzlauer
Berg und kämpfen, wie einst Don Qui­
chote und Sancho Pansa, gegen Wind­
mühlen. Die Windmühlen sind hier: die
Liebe.
Regisseur Patrick Banush beharrt auf
der Idee einer »Weltpremiere« und stellt
die Neufassung persönlich im LichtblickKino vor. Wir sagen liebevoll: »QuasiWeltpremiere«.
am Dienstag, 26.4., 20:30 Uhr
in Anwesenheit des Regisseurs
Patrick Banush
Kurzfilm:
Briefe aus der Fremde
D 2016, 36 min, Buch & Regie: Maja Weyermann
Der Videofilm der Künstlerin Maja Weyer­
mann thematisiert die Rolle, die die Arme­
nier bei der Produktion und dem Handel
von Teppichen in der Türkei vor 1915
spielten und verbindet dieses Thema mit
der Enteignung von Grundbesitz Armeni­
scher Stiftungen in Istanbul. Die Künstle­
rin konfrontiert die Enteignung von mate­
riellem Erbe (die beschlagnahmten Immo­
bilien) mit der Verleugnung und Verdrän­
gung von kulturellem Erbe (die
»vergessene« Schlüsselrolle der Armenier
für die türkische Teppichkultur) und be­
schreibt in einer sehr persönlichen Weise
zwei Aspekte des Armenischen Genozids.
In ihrer Arbeit verbindet Weyermann HDVideo-Aufnahmen mit 3D-Animationen.
Die Animationen ermöglichen die Erfah­
rung von Räumen, die nicht mit einer Ka­
mera betreten werden können, wie z.B.
Erinnerungen, Geschichte und Vorstellun­
gen, während die Filmaufnahmen die Ar­
beit in der Realität von Istanbuler Straßen­
szenen verankern. Der Ton umfasst Narra­
tion, Geräusche und Musik und funktio­
niert wie eine eigenständige Soundscape.
Buch:
Briefe aus der Fremde
Die Schweizer Künstlerin Maja Weyer­
mann reflektiert die zunehmende Vermi­
schung von fiktiven, virtuellen und realen
Räumen mittels komplexer Bildkonstrukti­
onen, unterschiedlicher Raumperspekti­
ven und dem Spiel mit Transparenz und
Spiegelung. Gemeinsames Thema der
großformatigen Computergrafiken und
Videos ist die Frage nach dem Verhältnis
von Raumwahrnehmung und -darstellung.
Architektur, Film und Erinnerungen dienen
der Künstlerin dabei als Referenzen für
die Darstellung des Raums als kulturell
und sozial geprägte Bezugsgröße.
Die Monografie fasst Weyermann’s Wer­
ke der letzten Jahre erstmals zusammen.
Der Katalog wurde vom Berliner Senat,
Abteilung kulturelle Angelegenheiten,
gefördert.
in Anwesenheit der Künstlerin
Maja Weyermann
weitere Informationen:
www.majaweyermann.org
www.kerberverlag.com
Weitere Infos zu den Filmen: siehe www.lichtblick-kino.org
Maxilari – Kopfkissen (OmeU)
Griechenland/D 2014, 88 min, Buch & Regie: Konstantinos Kakogiannis,
mit Panagos Ioakim, Rinio Kiriazi, Cleopatra Markou u. a.
Drei Freunde, campen wild, fernab der
Zivilisation. Sie versuchen zu vergessen,
Spaß zu haben, zu träumen. Trotz ihrer
Entscheidung für Distanz, untergraben
sie sich selbst und jeder bringt sein »Kopf­
kissen« mit…
am Samstag, 16.4., 20:00 Uhr
in Anw. des Regisseurs Konstantinos Kakogiannis
Eine Gruppe von Flüchtlingen, Abenteu­
rern, Agenten und Vichy-Polizisten trifft
während des Zweiten Weltkriegs in
Rick’s Bar in Casablanca aufeinander.
In diesem internationalen Halbweltmilieu
trifft der zynische Barbesitzer unversehens seine große Liebe wieder, die
Frau eines ungarischen Widerstands­
kämpfers.
Die Wiederbelebung der Romanze schei­
tert an der Notwendigkeit, den Ehemann
vor seinen Nazi-Verfolgern zu retten.
Dieser wohl bekannteste Film aller Zeiten
besticht durch optisches Raffinement,
darstellerische Präzision, dramaturgisches Timing und dichte Atmosphäre.
Wim Wenders:
Der Himmel über Berlin (OmeU)
BRD/Frankreich 1987, 127 min, Regie: Wim Wenders,
mit Bruno Ganz, Otto Sander u. a.
»Der Himmel über Berlin« ist Peter Hand­
kes und Wim Wenders poetisch-literari­
sches Märchen über den Engel Damiel,
der auf seiner Wanderung durch Berlin
die Trapezkünstlerin Marion trifft und sich
in sie verliebt. Er beginnt sein Dasein in
Frage zu stellen und spürt das Verlangen
die Welt als Mensch erfahren zu können.
Damiel gibt sein sicheres Leben als En­
gel auf und wird sterblich, um zu erleben,
was kein Engel weiß – die sinnlichen
Erfahrungen des Lebens…