Programm-Download - Georg-von-Vollmar

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Testiert nach
Lernorientiertes Qualitätsmodell (LQW)
Wälder - Zentren der natürlichen Biodiversität
PROGRAMM
Seminar-Nr.: 6S0603 vom 06. bis 10.06.2016
im Waldgeschichtlichen Museum des Nationalparks Bayerischer Wald in St. Oswald
- In Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Bayerischer Wald Unterkunft: Ferienhof „Grashöfle“, Klosterfilzweg 24, 94568 St. Oswald, Tel: 08552-692
Anreise am
Montag, den 06.06.2016
Montag
14.00 – 14.20 Uhr
14.20 – 18.00 Uhr
Waldgeschichtliches Museum, St. Oswald
Begrüßung, Organisatorisches, Vorstellung des Lernorts
Dr. Helmut Klein und ein Vertreter des Nationalparks, N.N.
Alle wichtigen politischen Gremien von der UNO bis zu den deutschen Landesregierungen halten Umweltschutz, und meist auch Artenschutz für wichtig. Dies spiegelt sich auch in vielen gültigen internationalen
Verträgen, EU-Dokumenten und Gesetzen wider. Trotzdem haben wir beim Artenschutz oder dem Schutz
der Biodiversität auch nach offiziellen Angaben keine nennenswerten Erfolge vorzuweisen. Wir sehen uns
die Ziele und ihre Bedeutung an, um ethische, materielle, vertragliche und gesetzliche Rahmen zu erkennen
und zu bewerten.
Biodiversität an Land (terrestrisch) ist in 1. Linie „WALD-Diversität“, denn von Natur wären 85%
Deutschlands bewaldet und dieser Wald bestand aus etwa 40.000 Arten von Lebewesen.
Diese Rahmendaten eröffnen einen faszinierenden und wichtigen Blick auf unsere Lebensgrundlagen.
Definitionen von „Wald“ – Ein Blick in Politik, Wissenschaft u. Wissenschaftspolitik
Ein kurzes Kapitel zur Evolution von Pflanzen / Bäumen / Wäldern
Der Lichtbedarf der Pflanzen erzwang den Baum; der Erfolg der Bäume erzwang den Wald
Wälder sind selbstorganisiert und selbstgeregelt – und deshalb besonders stabil!
Es gilt „Nutzung macht den Wald zum Forst!“ aber auch „Holz statt Plastik!“ – Was nun?
Der wahre Wert des Waldes erzeugt Respekt und Bewunderung
Die Wälder im „Bayerischen Wald“ wirken über die Donau bis ins Schwarze Meer.
Sie haben einst die Menschen angelockt und sie dann 700 Jahre lang versorgt.
Der Wald ist nicht aus Holz allein – Da muss noch sehr viel andres sein!
Vortrag und Diskussion
19.30 – 21.30 Uhr
Dienstag
09.00 – 18.00 Uhr
Mit zwei Stunden
Mittagspause
Film und Diskussion zum Thema
Andere Umwelt – andere Wälder – andere Wirkung
Von den „Wäldern der Welt“ bis zum „Bayerischen Wald“
„Biodiversität“, dargestellt an eindrucksvollen Beispielen von
Lebewesen – Lebensgemeinschaften – Ökosystemen – Jeder braucht jeden
„Abhängigkeiten“ - Drei Beispiele aus dem „Netzwerk des Lebens“
 Ein Loch im Wald schließt sich selbst, rasch, optimal und kostenlos
 „Bodenleben ist sehr wichtig!“, sagen alle, und wer weiß etwas darüber?
 Der „Buchdruckerkomplex“ (Borkenkäfer) in deutschen Wäldern und Forsten
Was sind die Konsequenzen, falls diese Beispiele typisch sind?
In Deutschland sind 25% aller natürlichen Buchenwaldstandorte der Welt, aber weniger als ein Prozent davon trägt heute noch naturnahe Buchenwälder.
Der Nationalpark Bayerischer Wald, als idealer Lernort für Kinder und Minister(präsidenten)
Nirgends ist Lernen über Wälder so effizient, schön und erholsam wie hier.
Der Wald als ehrenamtlicher Pädagoge und Psychiater
Exkursion mit Vorträgen und Diskussionen
Mittwoch
09.00 – 18.00 Uhr
Mit insgesamt zwei
Stunden Pause
Donnerstag
09.00 – 18.00 Uhr
Mit insgesamt zwei
Stunden Pause
Freitag
08.30 – 13.00 Uhr
Exkursion mit Dr. Georg Möller mit Vorträgen und Diskussionen
Im südlichen, „borkenkäfergeschädigten“ Teil des Nationalparks
Wir wollen beginnen, den Wald in der Praxis als obligatorische Lebensgemeinschaft, selbst organisiertes
und selbst geregeltes System zu erkennen und den Artenreichtum und die natürliche Dynamik von (Bergmisch-)Wäldern zu erfassen. (Bei sehr schlechtem Wetter werden die vorgesehenen Themen an Hand von
Bildern, Filmen und Ausstellungen vermittelt.)
Exkursion mit Dr. Georg Möller mit Vorträgen und Diskussionen
Durch die Schatzkammer des Nationalparks: Das Schutzgebiet „Mittelsteighütte“
Inhaltlicher Schwerpunkt wird die besondere Bedeutung holzbewohnender Käfer für die ökologische Stabilität naturnaher Wälder und deren besondere Bedeutung als Indikatorarten für den Grad der Naturnähe untersuchter Wälder, sein. (Bei sehr schlechtem Wetter werden die vorgesehenen Themen an Hand von Bildern, Filmen und Ausstellungen vermittelt.)
Waldgeschichtliches Museum, St. Oswald
Was ist insgesamt die Bedeutung der Biodiversität? Der Geldwert des Waldes und sein derzeitiger Preis.
Internationale Verträge und Konventionen, nationales Recht und Landesrecht;
Was sagen die Ethiker und die großen Kirchen zum Biodiversitätsschutz? Warum werden gerade die Wälder
so betont? Internationale vertragliche Verpflichtungen zum Schutz der Biodiversität
Ökonomie ist Teil der Ökologie, wer das nicht glaubt, der zahlt wie nie!
Nochmals: Der GANZE Wert des Waldes – Und was folgt daraus?
Unterschiedliche Strategien zum Schutz der Biodiversität
Was geht denn vor in unserem „Bürgerwald“? Er soll Vorbild sein!
Und was kann und soll ICH für den Schutz der Biodiversität tun? Und was kostet das unter dem Strich?
Und Sachargumente wirken doch! Du bist mächtiger als du glaubst!
Vortrag und Diskussion
Abschlussgespräch
Seminarleitung:
Dr. Helmut Klein, Biologe, Andechs
Referenten:
Dr. Georg Möller, Biologe, Berlin
Ein Vertreter des Nationalparks, N. N.
Ansprechpartnerin:
Dr. Annette Huland, Bayerisches Seminar für Politik e.V.
Teilnahmegebühr:
€ 220,-
Lernziel:
Vermittlung eines Grundwissens zum Verständnis der aktuellen Bemühungen nationaler u. internationaler
Gremien (EU/UNO), den notwendigen Schutz der natürlichen Biodiversität im politischen Handeln/Wirtschaften zu integrieren
Zielgruppe:
BürgerInnen, die ehrenamtlich, in Eigeninitiative oder im Rahmen von Verbandsaktivitäten dieses politische
Ziel der Völkergemeinschaft u. der nationalen Umweltpolitik unterstützen wollen
Essenszeiten: 08.00 Uhr - 09.00 Uhr Frühstück, Mittagessen mit Lunchpaketen, 18.15 Uhr Abendessen im „Grashöfle“