Oberanger 38 80331 München Telefon: 089 / 260 90 06 Fax: 089 / 260 90 07 [email protected] www.baysem.de Testiert nach Lernorientiertes Qualitätsmodell (LQW) Wälder - Zentren der natürlichen Biodiversität PROGRAMM Seminar-Nr.: 6S0603 vom 06. bis 10.06.2016 im Waldgeschichtlichen Museum des Nationalparks Bayerischer Wald in St. Oswald - In Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Bayerischer Wald Unterkunft: Ferienhof „Grashöfle“, Klosterfilzweg 24, 94568 St. Oswald, Tel: 08552-692 Anreise am Montag, den 06.06.2016 Montag 14.00 – 14.20 Uhr 14.20 – 18.00 Uhr Waldgeschichtliches Museum, St. Oswald Begrüßung, Organisatorisches, Vorstellung des Lernorts Dr. Helmut Klein und ein Vertreter des Nationalparks, N.N. Alle wichtigen politischen Gremien von der UNO bis zu den deutschen Landesregierungen halten Umweltschutz, und meist auch Artenschutz für wichtig. Dies spiegelt sich auch in vielen gültigen internationalen Verträgen, EU-Dokumenten und Gesetzen wider. Trotzdem haben wir beim Artenschutz oder dem Schutz der Biodiversität auch nach offiziellen Angaben keine nennenswerten Erfolge vorzuweisen. Wir sehen uns die Ziele und ihre Bedeutung an, um ethische, materielle, vertragliche und gesetzliche Rahmen zu erkennen und zu bewerten. Biodiversität an Land (terrestrisch) ist in 1. Linie „WALD-Diversität“, denn von Natur wären 85% Deutschlands bewaldet und dieser Wald bestand aus etwa 40.000 Arten von Lebewesen. Diese Rahmendaten eröffnen einen faszinierenden und wichtigen Blick auf unsere Lebensgrundlagen. Definitionen von „Wald“ – Ein Blick in Politik, Wissenschaft u. Wissenschaftspolitik Ein kurzes Kapitel zur Evolution von Pflanzen / Bäumen / Wäldern Der Lichtbedarf der Pflanzen erzwang den Baum; der Erfolg der Bäume erzwang den Wald Wälder sind selbstorganisiert und selbstgeregelt – und deshalb besonders stabil! Es gilt „Nutzung macht den Wald zum Forst!“ aber auch „Holz statt Plastik!“ – Was nun? Der wahre Wert des Waldes erzeugt Respekt und Bewunderung Die Wälder im „Bayerischen Wald“ wirken über die Donau bis ins Schwarze Meer. Sie haben einst die Menschen angelockt und sie dann 700 Jahre lang versorgt. Der Wald ist nicht aus Holz allein – Da muss noch sehr viel andres sein! Vortrag und Diskussion 19.30 – 21.30 Uhr Dienstag 09.00 – 18.00 Uhr Mit zwei Stunden Mittagspause Film und Diskussion zum Thema Andere Umwelt – andere Wälder – andere Wirkung Von den „Wäldern der Welt“ bis zum „Bayerischen Wald“ „Biodiversität“, dargestellt an eindrucksvollen Beispielen von Lebewesen – Lebensgemeinschaften – Ökosystemen – Jeder braucht jeden „Abhängigkeiten“ - Drei Beispiele aus dem „Netzwerk des Lebens“ Ein Loch im Wald schließt sich selbst, rasch, optimal und kostenlos „Bodenleben ist sehr wichtig!“, sagen alle, und wer weiß etwas darüber? Der „Buchdruckerkomplex“ (Borkenkäfer) in deutschen Wäldern und Forsten Was sind die Konsequenzen, falls diese Beispiele typisch sind? In Deutschland sind 25% aller natürlichen Buchenwaldstandorte der Welt, aber weniger als ein Prozent davon trägt heute noch naturnahe Buchenwälder. Der Nationalpark Bayerischer Wald, als idealer Lernort für Kinder und Minister(präsidenten) Nirgends ist Lernen über Wälder so effizient, schön und erholsam wie hier. Der Wald als ehrenamtlicher Pädagoge und Psychiater Exkursion mit Vorträgen und Diskussionen Mittwoch 09.00 – 18.00 Uhr Mit insgesamt zwei Stunden Pause Donnerstag 09.00 – 18.00 Uhr Mit insgesamt zwei Stunden Pause Freitag 08.30 – 13.00 Uhr Exkursion mit Dr. Georg Möller mit Vorträgen und Diskussionen Im südlichen, „borkenkäfergeschädigten“ Teil des Nationalparks Wir wollen beginnen, den Wald in der Praxis als obligatorische Lebensgemeinschaft, selbst organisiertes und selbst geregeltes System zu erkennen und den Artenreichtum und die natürliche Dynamik von (Bergmisch-)Wäldern zu erfassen. (Bei sehr schlechtem Wetter werden die vorgesehenen Themen an Hand von Bildern, Filmen und Ausstellungen vermittelt.) Exkursion mit Dr. Georg Möller mit Vorträgen und Diskussionen Durch die Schatzkammer des Nationalparks: Das Schutzgebiet „Mittelsteighütte“ Inhaltlicher Schwerpunkt wird die besondere Bedeutung holzbewohnender Käfer für die ökologische Stabilität naturnaher Wälder und deren besondere Bedeutung als Indikatorarten für den Grad der Naturnähe untersuchter Wälder, sein. (Bei sehr schlechtem Wetter werden die vorgesehenen Themen an Hand von Bildern, Filmen und Ausstellungen vermittelt.) Waldgeschichtliches Museum, St. Oswald Was ist insgesamt die Bedeutung der Biodiversität? Der Geldwert des Waldes und sein derzeitiger Preis. Internationale Verträge und Konventionen, nationales Recht und Landesrecht; Was sagen die Ethiker und die großen Kirchen zum Biodiversitätsschutz? Warum werden gerade die Wälder so betont? Internationale vertragliche Verpflichtungen zum Schutz der Biodiversität Ökonomie ist Teil der Ökologie, wer das nicht glaubt, der zahlt wie nie! Nochmals: Der GANZE Wert des Waldes – Und was folgt daraus? Unterschiedliche Strategien zum Schutz der Biodiversität Was geht denn vor in unserem „Bürgerwald“? Er soll Vorbild sein! Und was kann und soll ICH für den Schutz der Biodiversität tun? Und was kostet das unter dem Strich? Und Sachargumente wirken doch! Du bist mächtiger als du glaubst! Vortrag und Diskussion Abschlussgespräch Seminarleitung: Dr. Helmut Klein, Biologe, Andechs Referenten: Dr. Georg Möller, Biologe, Berlin Ein Vertreter des Nationalparks, N. N. Ansprechpartnerin: Dr. Annette Huland, Bayerisches Seminar für Politik e.V. Teilnahmegebühr: € 220,- Lernziel: Vermittlung eines Grundwissens zum Verständnis der aktuellen Bemühungen nationaler u. internationaler Gremien (EU/UNO), den notwendigen Schutz der natürlichen Biodiversität im politischen Handeln/Wirtschaften zu integrieren Zielgruppe: BürgerInnen, die ehrenamtlich, in Eigeninitiative oder im Rahmen von Verbandsaktivitäten dieses politische Ziel der Völkergemeinschaft u. der nationalen Umweltpolitik unterstützen wollen Essenszeiten: 08.00 Uhr - 09.00 Uhr Frühstück, Mittagessen mit Lunchpaketen, 18.15 Uhr Abendessen im „Grashöfle“
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