herunterladen - Menschen Bewegen 2016

FORUM ZUR AUSWÄRTIGEN KULTUR- UND BILDUNGSPOLITIK
13.-15. April 2016
PRESSE-KIT (ausführlich)
Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
T: +49 (0) 30 99 00 78 78  F: +49 (0) 30 88 47 13 92  M: [email protected]
Forum „Menschen bewegen“ zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik mit Außenminister
Steinmeier ............................................................................................................................................... 4
„Welt-Klasse! Schule. Bildung. Zukunft.“ (13./14. April) ......................................................................... 6
Programmüberblick „Welt-Klasse! Schule. Bildung. Zukunft“ ............................................................ 7
Eröffnung des Forums am 13. April ..................................................................................................... 8
Ana Plasencia................................................................................................................................... 9
Podiumsdiskussion „Bildung schafft Zukunft“ .............................................................................. 10
Harald Asel..................................................................................................................................... 10
PASCH-Akteure der Eröffnungsveranstaltung am 13. April .......................................................... 11
Eingeladene Schulen ......................................................................................................................... 12
Informationen Deutsch als Fremdsprache/Partnerschulinitiative PASCH ........................................ 18
Videos von PASCH-Schülerinnen und Schülern ................................................................................. 20
Workshops und Fachforen am 14. April ................................................................................................ 21
Workshops im Waldgymnasium .................................................................................................... 21
Expertengespräche ........................................................................................................................ 27
Schulleiterprogramm..................................................................................................................... 28
Programm für Vertreter der Bildungsministerien der Partnerländer ........................................... 29
Lange Nacht der Ideen (14. April).......................................................................................................... 30
Gesamtübersicht ............................................................................................................................... 30
„Common Ground“............................................................................................................................ 35
Nachts im Museum – Globales Erbe: Natur, Museen, Identität und Verantwortung ...................... 36
Unlearing the given ........................................................................................................................... 37
Was uns bewegt… ............................................................................................................................. 38
Nur noch kurz die Welt retten? ......................................................................................................... 39
Nervöse Systeme / Data Detox ......................................................................................................... 40
Digitale (Spiele) Welten ..................................................................................................................... 41
Design shapes the world – wie Design unsere Welt ein bisschen besser macht .............................. 43
360 Grad Theater .............................................................................................................................. 45
PASCH-Filmnacht ............................................................................................................................... 46
Schönheit(en) .................................................................................................................................... 47
„Die Kraft der Kultur – music matters“ ............................................................................................. 48
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Funky Science & Punky Buddha! ....................................................................................................... 49
Tausche Krise gegen Stadt - Neue Plattformen des internationalen Kulturaustauschs ................... 50
Sich eine Heimat fern der Heimat schaffen ...................................................................................... 51
Kultur und Außenpolitik live (15. April) ................................................................................................. 52
Gesamtprogramm in der Station Berlin am Gleisdreieck.................................................................. 52
Workshops......................................................................................................................................... 54
Talkbeiträge ....................................................................................................................................... 60
Open-Mic: Ergebnisse der Langen Nacht der Ideen und Zusammenfassung der Workshops .......... 62
„Markt der Möglichkeiten“ ............................................................................................................... 63
Mittlerorganisationen und Partner im Überblick .................................................................................. 64
Interviewpartner ............................................................................................................................... 69
Basisdokumente .................................................................................................................................... 70
Rede von Außenminister Frank-Walter Steinmeier bei der Konferenz des Goethe-Instituts "Dialog
und die Erfahrung des Anderen" ....................................................................................................... 70
Rede von Außenminister Steinmeier anlässlich der jährlichen Tagung der Leiterinnen und
Leiter der Deutschen Auslandsschulen im Auswärtigen Amt ........................................................... 77
Grußwort der Staatsministerin im Auswärtigen Amt Prof. Dr. Maria Böhmer MdB für die
Publikation über die weltweite Erhebung der Deutschlerner 2015.................................................. 82
Downloads ............................................................................................................................................. 84
Gesamtprogramm ............................................................................................................................. 84
Programm Eröffnung ......................................................................................................................... 84
PASCH-Faltblatt ................................................................................................................................. 84
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Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
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Mittwoch, 06. April 2016
Forum „Menschen bewegen“ zur Auswärtigen Kultur- und
Bildungspolitik mit Außenminister Steinmeier
Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) spielt in der aktuellen Legislaturperiode eine noch
größere Rolle als zuvor. In einer Welt, die aus den Fugen geraten scheint, in der Konflikte zunehmend kulturell-religiös aufgeladen werden, gilt im besonderen Maße: gegen Ideologisierung
hilft nur Differenzierung, Austausch und gemeinsame Arbeit in Kultur, Bildung und Wissenschaft. Diesen Zielen hat sich die AKBP verschrieben. Sie schafft und erhält vorpolitische Freiräume, Diskurse und Prozesse, in denen und auf deren Grundlage politische Verständigung erst
möglich ist, vernetzt Gesellschaften und schützt kulturelle Identitäten.
„Menschen bewegen“, so hat das Auswärtige Amt seit der ersten Amtszeit von Bundesminister
Steinmeier seine Foren überschrieben und so steht vom 13.-15. April die Frage im Vordergrund,
was die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik aktuell leistet, welcher Themen sie sich annimmt
und wie sie weiter entwickelt werden soll. Das Forum „Menschen bewegen“ steht für die Verzahnung von Innen und Außen und zeigt anhand praktischer Beispiele die Bedeutung der sozialen Kraft von Kultur nicht nur für eine moderne Außenpolitik. Ein besonderer Fokus liegt dabei
auf Werkstattberichten und Best-practice-Beispielen gelungener Kooperation wie der Partnerschul-Initiative (PASCH) oder der Neuausrichtung der AKBP auf Themen der kulturellen Identität
und der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft. Das Forum „Menschen bewegen“ ist zugleich
ein Vernetzungstreffen für alle diejenigen aus Kultur, Wissenschaft und Bildung, die die AKBP
tragen und befördern.
Das Forum „Menschen bewegen“ besteht aus drei Programm-Schwerpunkten:
„Welt-Klasse! Schule. Bildung. Zukunft.“: Am 13. April kommen mehr als 300 Schüler, Lehrer und Schulleiter aus über 30 Ländern im Weltsaal des Auswärtigen Amts zusammen: Außenminister Steinmeier hat 2008 die Partnerschul-Initiative gestartet. Damals gab es rund 500 Partnerschulen. Heute sind daraus über 1.800 geworden. Rund 600.000 Schülerinnen und Schüler
in 120 Ländern lernen dank PASCH heute Deutsch, kommen mit unserer Kultur in Berührung
und entwickeln neue gemeinsame Perspektiven. Die Erfahrungen aus dieser Initiative, die Schaffung von Bildungsbiographien und der Austausch mit Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen
und Lehrern u.a. am Berliner Wald-Gymnasium stehen dabei im Vordergrund.
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Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
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„Lange Nacht der Ideen“: Am Abend des 14. April kann die Verbindung von „Innen“ und
„Außen“ in der kulturellen Praxis erlebt werden. 15 Kulturinstitutionen in Berlin vom GorkiTheater und den Berliner Festspielen bis zur „streetfootballworld“ oder dem Club „Tresor“ haben ein gemeinsames Programm entwickelt, in dem sich Künstler, Wissenschaftler und Politik
gemeinsamen Themen widmen. Die Spanne reicht von den Auswirkungen der Digitalisierung
über die Koproduktion von Wissen und Kultur, den Begriff von Schönheit in verschiedenen Kulturen bis hin zur Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte Deutschlands, den aktuellen
Fragen einer Einwanderungsgesellschaft oder oder oder….
„Kultur und Außenpolitik live“ fasst am 15. April in der Station Berlin die Ergebnisse der ersten beiden Tage zusammen und präsentiert sie einem breiten Publikum. In Workshops, TEDähnlichen Formaten und Beiträgen prominenter Künstler wird ein gemeinsamer Blick auf die
künftigen Aufgaben und Herausforderungen gerichtet. Alle Sparten von Kultur über Bildung
und Wissenschaft bis zum Sport, prominente Gäste und kulturelle Highlights zeigen Auswärtige
Kultur- und Bildungspolitik live zum Anfassen.
Zudem wollen wir anlässlich des Forums die Expertise der auswärtigen Kulturpolitik für die Integration von Flüchtlingen in Deutschland nutzbar machen und werden ein KulturpatenProgramm ins Leben rufen. Außenminister Steinmeier wird das Forum „Menschen bewegen“
am 15. April in der Station Berlin mit einer Grundsatzrede zur AKBP beschließen.
Mehr Informationen finden sich unter www.menschenbewegen2016.de. Interessierte Medien
können sich für eine Teilnahme entweder beim Pressereferat des Auswärtigen Amts
([email protected]; Tel: 030 – 5000 – 2058/59) oder der mit der Koordinierung der Kommunikation beauftragten Dr. Gabriele Minz GmbH ([email protected]; Tel:0 3099 00
78 78) anmelden.
Pressereferat - Auswärtiges Amt
Berlin, 06.04.2016
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„Welt-Klasse! Schule. Bildung. Zukunft.“ (13./14. April)
Zum Forum „Menschen bewegen“ kommen über 300 Schüler, Lehrer und Schulleiter von
über 50 PASCH-Schulen aus über 30 Ländern, darunter Schüler im Alter von 12 bis 20
Jahren, nach Berlin. Hinzu kommen Vertreter der Bildungsministerien aus diesen Ländern,
darunter auch fünf stellvertretende Bildungsminister. Die ausländischen Gäste treffen mit
Vertretern deutscher, Berliner und Hamburger Bildungsinstitutionen zusammen und
tauschen sich in Fachforen und Workshops aus. Die ausländischen Schüler arbeiten u.a. mit
rund 40 Schülern deutscher PASCH-Partnerschulen und Schülern des Wald-Gymnasiums BerlinCharlottenburg in Workshops zusammen.
Insgesamt reisen rund 170 ausländische Schüler und rund 40 deutsche Schüler an.
Die anreisenden ausländischen PASCH-Schulen wurden aufgrund folgender Kriterien
ausgewählt:
-
Engagement für die PASCH-Initiative (Teilnahme an Wettbewerben und Fortbildungen)
-
Arbeit in Krisenregionen (z.B. Ukraine – 2 Schulen aus Donezk und Mariupol)
-
Regionale Verteilung – weltweite Teilnahme
-
Ausgewogene Verteilung der drei Kategorien von Schulen:
o
Deutsche Auslandsschulen (Angebot deutscher Schulabschlüsse)
o
nationale Schulen, die das deutsche Sprachdiplom der KMK anbieten (Betreuung
durch Zentralstelle für das Auslandsschulwesen)
o
nationale Schulen, an denen Deutsch im Aufbau oder Ausbau begriffen ist
(Betreuung durch das Goethe-Institut)
Pro Schule reisen in der Regel drei Schüler, ein Deutschlehrer und der Schulleiter an.
Eine weitere Gruppe PASCH-Schüler ist als Redaktionsteam unterwegs. Sie werden
professionell geschult und begleiten das Forum medial, u.a. in sozialen Medien und auf paschnet. Die Schüler wurden aufgrund des Engagements bei der online-Schülerzeitung PASCH global
sowie bei Wettbewerben, etwa „Erinnerungsspuren“ ausgewählt. Der Gewinner des
Wettbewerbs „Erinnerungsspuren“ (an den 2. Weltkrieg – Beitrag über Wolgograd) Ilya Pondin
aus Rußland ist Teil des Redaktionsteams.
Alle PASCH-Schulen waren zudem über pasch-net aufgerufen, Grußbotschaften zum Forum zu
senden. Ausgewählte Grußbotschaften werden bei der Eröffnung am 13.4. gezeigt. Zudem
waren alle Schulen aufgerufen, sind am Wettbewerb „Mein Traumjob“ zu beteiligen. Das
überzeugendste Team hat eine Reise zum Forum „Menschen bewegen“ gewonnen und wird
ebenfalls am 13. April vorgestellt.
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Programmüberblick „Welt-Klasse! Schule. Bildung. Zukunft“
13. April 2016
Eröffnung
17:30 Uhr ● Weltsaal im Auswärtigen Amt
Die rund 350 ausländischen Gäste werden begrüßt. Der Rückblick auf acht erfolgreiche Jahre
Partnerschul-Initiative PASCH und verschiedene Bildungsbiografien machen die Wirkung der
Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik anschaulich.
14. April 2016
Programm für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer
9:00-15:00 Uhr ● Wald-Gymnasium Berlin-Charlottenburg
Workshops aus den Bereichen Theater, Literatur, Politik/Partizipation, MINT, Musik, Interkulturelles und Sport
Programm für Schulleiterinnen, Schulleiter und Vorstände
9:00-17:00 Uhr ● Auswärtiges Amt
Begrüßung und Vorträge durch Leitung des Auswärtige Amt, der KMK, des DAAD und der Senatsverwaltung für Bildung Berlin;
gemeinsamer Besuch eines Oberstufenzentrums, parallele Austauschforen zu aktuellen schulpolitischen Themen
Programm für hochrangige Vertreter von Bildungsministerien
9:00-17:00 Uhr ● Auswärtiges Amt
Begrüßung und Vorträge durch Leitung des Auswärtige Amt, der KMK, des DAAD und der Senatsverwaltung für Bildung Berlin;
Austausch mit bildungspolitischen Institutionen: Bundesministerium für Bildung und Forschung,
Hochschule für Wirtschaft und Recht, Campus Schöneberg
Expertengespräch: „Kooperation von Partnerschulen und Unternehmen - Best practices, Voraussetzungen, Chancen“
14:00-16:00 Uhr ● Auswärtiges Amt
Teilnehmer: Vertreter von Unternehmen und Verbänden, PASCH-Schulleiter, Vertreter des Goethe-Instituts, der Zentralstelle für Auslandsschulwesen, des DAAD und der KMK
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Eröffnung des Forums am 13. April
Beginn: 17:30 Uhr
Moderation: Ana Plasencia
Eröffnung und Begrüßung durch Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen
Amt, und die PASCH-Schüler Bhavika Sharma (Indien) und Alexandru Badea (Rumänien)
Vorstellung der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ durch Deutschlehrer, Schulleiter,
Alumni und Studierende, mit Videobotschaften aus aller Welt
Vorstellung des Gewinnerteams des Wettbewerbs „Mein Traumjob“
Musik: PASCH-Stipendiatin Rachele Fiorini (Viola) und Lucia Flores (Fagott)
Podiumsdiskussion: „Bildung schafft Zukunft“ – Moderation: Harald Asel, RBB Inforadio,
mit:
-
Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen Amt
Ulla Schmidt, MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
Joachim Lauer, Leiter der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen
Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts
Dr. Dorothea Rüland, Generalsekretärin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
Thomas Mayer, Vertreter des Freistaates Bayern im Bund-Länder-Ausschuss für
schulische Arbeit im Ausland, Kultusministerkonferenz
Musik: Schüler-Big Band aus Neukölln mit Hamid Baroudi
Die Bigband Neukölln ist ein besonderes Projekt. Mehrere Bands von Schulen aus Neukölln haben sich zusammengefunden: „Bigband Rollberg“, die „Bigband Röntgenschule“ und „Bigband
Albert Schweitzer Schule“. Schülerinnen und Schüler aus Willkommensklassen, die erst seit kurzem in Deutschland sind, sind mit dabei. Sie sind u.a. bereits beim Besuch von Kanzlerin Merkel
an einer Berliner Schule aufgetreten, sowie im Berliner Abgeordentenhaus
(http://bigbandmethod.com/im-abgeordnetenhaus-berlins). Die Band wird von SanRa Weckert
gecoacht (www.braintree-academy.de).
Am 13. April wird die Bigband drei Lieder präsentieren, zusammen mit Sondergast Hamid
Baroudi (www.hamidbaroudi.de ), der vorher einen Workshop mit der Band durchführt.
Im Anschluss: Empfang in der Blauen Halle des Auswärtigen Amtes
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PASCH-bezogenes Begleitprogramm
Begleitung der Eröffnung durch Protokollzeichner/ graphic recording
Ton-Aufzeichnung der Veranstaltung
digitale Bilderwand zu PASCH und Alumni-Arbeit (Blaue Halle)
„Mein liebstes deutsches Wort“: Plakat zum Befüllen im Lounge-Bereich
Ana Plasencia
Ana Plasencia arbeitet seit über 15 Jahren als Redakteurin
und Moderatorin im Fernsehprogramm der Deutschen Welle
(DW). Dort präsentiert sie das JOURNAL, eine halbstündige
Live-Nachrichtensendung auf Spanisch.
Sie ist auch das Gesicht für das erste Globalisierungsmagazin im deutschen Fernsehen GLOBAL 3000 (DW), welches
sie auf Deutsch und Spanisch moderiert.
Seit März 2007 präsentiert Ana Plasencia darüber hinaus
das wöchentliche Wirtschafts- und Verbrauchermagazin
UMSCHAU im MDR.
Die sympathische Moderatorin wurde 1974 in Frankfurt am
Main geboren, ist auf den Kanaren aufgewachsen und hat
dort an der deutschen Schule ihr deutsches und spanisches
Abitur abgelegt. Anfang der 90er Jahre kam sie zurück nach Deutschland, um an der Freien
Universität Berlin Publizistik und Kommunikationswissenschaften zu studieren.
Wenn die Spanierin gefragt wird, wo sie Zuhause ist, ob auf Teneriffa, wo ihre Eltern noch leben
oder in Deutschland, antwortet sie: „Sowohl als auch - zuhause kann man sich überall fühlen“.
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Podiumsdiskussion „Bildung schafft Zukunft“
Moderation
Harald Asel, RBB Inforadio
Teilnehmer

Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen Amt

Ulla Schmidt, MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages

Joachim Lauer, Leiter der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen

Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts

Dr. Dorothea Rüland, Generalsekretärin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes

Thomas Mayer, Vertreter des Freistaats Bayern im Bund-Länder-Ausschuss für schulische
Arbeit im Ausland, Kultusministerkonferenz
Harald Asel
Geredet habe ich schon sehr früh. Auch vor Publikum. Das
war notwendig, gehöre ich doch zu den geburtenstärksten
Jahrgängen im Nachkriegsdeutschland (geboren 1962 in
Kaiserslautern). Dabei merkte ich schon früh: Aufmerksamkeit ist ein rares Gut in der Medienlandschaft. Die am besten durch Kürze, Prägnanz und Intensität erzielt wird.
In Freiburg/Breisgau und in Berlin studierte ich Philosophie,
Musikwissenschaft und Germanistik und begann bereits
Mitte der 1980er Jahre mit regelmäßiger Arbeit für den
Rundfunk. Seit dem Sendestart von Inforadio 1995 bin ich
als Redakteur und Autor für das Programm tätig, meist in
den Sparten Kultur, Geschichte und Gesellschaft.
2006 startete die wöchentliche Sendung "Umgeschichtet Vergangenheit aus der Nähe betrachtet" und seit Januar 2009 bin ich Gastgeber des "Forums".
2008 erschien im Eichborn Verlag mein Buch "Wer schrieb Beethovens Zehnte? Alles was Sie
über Musik nicht wissen".
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PASCH-Akteure der Eröffnungsveranstaltung am 13. April
Schüler
Bhavika Sharma, Indien, Carmel Convent School New Delhi: Gewinnerin der Deutscholympiade in Indien 2014, beste DSD I-Absolventin und PAD-Stipendium 2015, will Maschinenbau an
der RWTH Aachen studieren
Alexandru Badea, Rumänien, Liceu Brukenthal in Sibiu: Finalist im PASCH-Wettbewerb „Lesefüchse“ 2015
Jovana Kondic, Serbien, Gimnazijia Jovan Jovanovic Zmaj in Novi Sad, Teilnehmerin am regionalen PASCH-Projekt „Einheit in der Vielfalt“, Finalistin des „Google science fair“ mit ihrer Erfindung Wärmedämmung auf Zeolithbasis
Lehrer
Elhadj Mamadou Diouf, Deutschlehrer aus dem Senegal, Lycée Valdiodio Ndiaye in Kaolack
Karin Thiele, Schulleiterin, Tilman-Riemenschneider-Gymnasium aus Osterode am Harz
Tobias Rusteberg, zuständiger Koordinator, Tilman-Riemenschneider-Gymnasium aus Osterode
am Harz
Eberhard Heinzel, Schulleiter aus der Deutschen Schule Alexander von Humboldt in Lima
Alumni
Fjolla Hoxha, Kosovo, Loyola-Gymnasium in Prizren: Alumna, Loyola-Absolventin 2014, z. Zt.
Auszubildende bei Haver & Boecker in Oelde, Nordrhein-Westfalen, (die Ausbildungsinitiative
des Gymnasiums wurde mit dem „Exzellenzpreis Beruf macht Schule“ ausgezeichnet)
DAAD-Stipendiaten
Axel Flinth, Schweden, Hvitfeldtska Gymnasium in Göteborg (PASCH-Schule): von 2010-2015
DAAD-Stipendium, TU Berlin, Mathematik – bester Mathematiker seines Jahrgangs, derzeit Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin
Rachele Fiorini, Italien, Liceo Luigi Galvani in Bologna: DAAD-Stipendiatin, Hochschule für Musik Detmold, Viola
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Eingeladene Schulen
Land
Stadt
Schule
Link zum Schulporträt auf PASCHnet
Ägypten
Kairo
Deutsche Evangelische
Oberschule
http://www.paschnet.de/par/spo/afr/agy/de3348325.htm
Ägypten
El Rehab/
New Cairo
Deutsche Schule Futures
el Rehab
http://www.paschnet.de/par/spo/afr/agy/de3360390.htm
Ägypten
Kairo
Neferatri International
School
http://www.paschnet.de/par/spo/afr/agy/de3315842.htm
Belarus
Minsk
Gymnasium Nr. 24
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/ber/de3379621.htm
BosnienHerzegowina
Gracanica
Gymnasium in Gracanica http://www.paschnet.de/par/spo/eur/bih/de3329625.htm
Brasilien
Joinville
RioColégio Bom Jesus/IELUSC, Joinville
http://www.paschnet.de/par/spo/ame/bra/de3336154.ht
m
Brasilien
Sao Jose
Colégio Poliedro
http://www.paschnet.de/par/spo/ame/bra/de3380789.ht
m
Bulgarien
Varna
1. Fremdsprachengymnasium
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/bul/de3332156.htm
China
Shanghai
Shanghai Deguo
Xuexiao (Deutsche Schule Shanghai)
http://www.paschnet.de/par/spo/asi/chi/de3380567.htm
China
Shanghai
Shanghai Foreign Language School
affiliated to SISU
http://www.paschnet.de/par/spo/asi/chi/de3364712.htm
China
Wuhan
Changqing Nr. 1 Schule
http://www.paschnet.de/par/spo/asi/chi/de3380801.htm
Côte d'Ivoire
Abidjan
Lycée St. Marie de Cocody
http://www.paschnet.de/par/spo/afr/cdi/de3309282.htm
Frankreich
Paris
OIB Schule Lycée international Honoré de
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Balzac
Frankreich
Paris
OIB Schule St. Germain
= Lycée International St.
Germain-en-Laye
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/fra/de3343499.htm
Frankreich
Massy
Lycée Fustel de Coulanges
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/fra/de3364734.htm
Frankreich
Reims
Lycée Jean Jaurès
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/fra/de3359411.htm
Georgien
Batumi
Lyzeum "Euro 2000"
Batumi
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/geo/de3325951.ht
m
Griechenland
Athen
Deutsche Schule Athen
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/gri/de3308205.htm
Indien
New Delhi
Carmel Convent School
http://www.paschnet.de/par/spo/asi/ini/de3379651.htm
Indien
New Delhi
Springdales School Pusa
Road
http://www.paschnet.de/par/spo/asi/ini/de3380833.htm
Indonesien
Bogor
Madania Boarding
School
http://www.paschnet.de/par/spo/asi/ind/de3341660.htm
Israel
Eilat
Jitzhak Rabin High
School Eilat
http://www.paschnet.de/par/spo/asi/isr/de3306361.htm
Israel
Rishon
Lezion
Rishonim Mekif Yud Alef High
School
Japan
Kisarazu
Technische Fachhochschule
Kisarazu
http://www.paschnet.de/par/spo/asi/jap/de3339343.htm
Kamerun
Bafoussam
Lycée Bilingue de Bafoussam
http://www.paschnet.de/par/spo/afr/kam/de3335767.ht
m
Kenia
Nairobi
Deutsche Schule Nairobi
Kosovo
Prizren
Loyola Gymnasium
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/kos/de3364356.htm
Kroatien
Pula
Schule für Tourismus,
Gastgewerbe und Han-
http://www.pasch13
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del
net.de/par/spo/eur/kro/de3325963.htm
Mexiko
MexikoStadt
Colegio Aleman Alexander von Humboldt, A. C.
http://www.paschnet.de/par/spo/ame/mex/de3322165.ht
m
Mexiko
Guadalajara
DAS Guadalajara
http://www.paschnet.de/par/spo/ame/mex/de3379663.ht
m
Namibia
Windhuk
Delta Secondary School
Windhoek
http://www.paschnet.de/par/spo/afr/nam/de3380291.ht
m
Palästinensische Gebiete
Beit Jala
Talitha Kumi - Deutsche
evang.-lutherische Schule
http://www.paschnet.de/par/spo/asi/pag/de3305518.htm
Palästinensische Gebiete
Bethlehem
Evangelisch-Lutherische
Dar al-Kalina Schule,
Bethlehem
http://www.paschnet.de/par/spo/asi/pag/de3349568.htm
Palästinensische Gebiete
OstJerusalem
Schmidt Schule
http://www.paschnet.de/par/spo/asi/pag/de3304734.htm
Peru
Lima
Asoc.C.P.A.P.Educ.Alexan
der von Humboldt
http://www.paschnet.de/par/spo/ame/per/de3379675.ht
m
Polen
Warschau
Willy-BrandtSchule/Deutsche Schule
Warschau
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/pol/de3379695.htm
Polen
Poznań
VII Liceum Ogólnokształcące
im. Dąbrówki
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/pol/de3379687.htm
Polen
Trąbki
Wielkie
Gimnazjum ''Kazimierz
Jagiellonczyk''
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/pol/de3303947.htm
Ruanda
Kigali
Green Hills Academy
http://www.paschnet.de/par/spo/afr/rua/de3345653.htm
Rumänien
Temeswar
Spezialgymnasium Temeswar
Rumänien
Sibiu
Colegiul National Samuel von Brukenthal
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/rum/de3329113.ht
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m
Rumänien
Cluj
Liceul teoretic Bathory
Istvan
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/rum/de3314195.ht
m
Russland
Moskau
Schule Nr. 1234
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/ruf/de3379989.htm
Russland
Nizhny
Novgorod
Gymnasium Nr. 1
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/ruf/de3380303.htm
Russland
Wolgograd
Mittelschule 106, Wolgograd
Russland
Kaliningrad
Kaliningrad nr. 32
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/ruf/de3380642.htm
Senegal
Kaolack
Lycée Valdiodio Ndiaye
http://www.paschnet.de/par/spo/afr/sen/de3305590.htm
Serbien
Novi Sad
Jovan Jovanovic Zmaj
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/ser/de3324021.htm
Südafrika
Pretoria
Pretoria High School for
Girls
http://www.paschnet.de/par/spo/afr/sud/de3377651.htm
Türkei
Istanbul
Özel Alman Lisesi
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/tur/de3303917.htm
Türkei
Istanbul
Cağaloğlu Anadolu Lisesi,
Istanbul
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/tur/de3331924.htm
Türkei
Antalya
Istek Antalya Yeditepe
Anadolu Lisesi
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/tur/de3380027.htm
Ukraine
Donezk
Mittelschule Nr. 19 Donezk
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/ukr/de3311485.htm
Ukraine
Lwiw
Schule Nr. 28 Lviv
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/ukr/de3370321.htm
Ukraine
Schostka
Gymnasium Schostka
Ukraine
Mariupol
Miskyj licej
Ukraine
Khmelnyck
yj
Khmelnyzka specializovana shkola Nr. 6
http://www.paschnet.de/par/spo/eur/ukr/de3321520.htm
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Ungarn
Pécs
Babits Mihály Gymnasium
USA
Chamblee,
GA
Chamblee Charter High
School
http://www.paschnet.de/par/spo/ame/usa/de3380051.ht
m
USA
Washington D.C.
Deutsche Sprachschule
Washington
http://www.paschnet.de/par/spo/ame/usa/de3342334.ht
m
USA
New York
City
Harlem Academy MSE
http://www.paschnet.de/par/spo/ame/usa/de3357642.ht
m
Vietnam
Hanoi
Chuyen Ngoai Ngu
Oberschule, Hanoi
http://www.paschnet.de/par/spo/asi/vie/de3331228.htm
Deutsche Partnerschulen
Lessing-Gymnasium in Berlin, Deutschland (Partnerschule der Rabin Schule in Eilat, Israel)
Mädchengymnasium St. Gertrudis in Ellwangen, Deutschland (Partnerschule der Carmel Convent School in New Delhi, Indien)
Nellenburg-Gymnasium in Stockach, Deutschland (Partnerschule der Mittelschule Nr. 28 in Lviv,
Ukraine)
Gnadenthal-Gymnasium in Ingolstadt, Deutschland (Partnerschule der Neferatri International
School in Kairo, Ägypten)
Lise-Meitner-Gymnasium in Unterhaching, Deutschland ( Partnerschule der Green Hills
Academy in Kigali, Ruanda)
Friedrich-List-Gymnasium in Gemünden, Deutschland (Partnerschule ders Loyola-Gymnasiums
in Prizren, Kosovo)
Gymnasium Blankenese in Hamburg, Deutschland (Partnerschule ders Loyola-Gymnasiums in
Prizren, Kosovo)
Gymnasium Finkenwerder in Hamburg, Deutschland (Partnerschule der Talitha Kumi Deutsche
Evang.-Lutherische Schule in Beit Jala, Palästinensische Gebiete)
Tilman-Riemenschneider-Gymnasium in Osterode, Deutschland (Partnerschule des Lycée Valdodio Ndiaye in Kaolack, Senegal) – Video über die Partnerschaft: https://vimeo.com/145871553
Alexander-von-Humboldt-Schule in Wittmund, Deutschland (Parnterschule des Miskyj licej in
Mariupol, Ukraine)
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Gymnasium Bayreuther Straße in Wupptertal, Deutschland (Partnerschule der Springdales
School Pusa Road in New Delhi, Indien)
Hans-Ehrenberg-Schule in Bielefeld, Deutschland (Partnerschule der Talitha Kumi Deutsche
Evangelisch-Lutherische Schule in Beit Jala, Palästinensische Gebiete)
Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf, Deutschland (Partnerschule der Rabin Schule in Eilat,
Israel)
Luise-von-Duesberg-Gymnasium in Kempen, Deutschland (Partnerschule des Cagaloglu Anadolu Lisesi in Istanbul, Türkei)
Hermann-Böse-Gymnasium in Bremen, Deutschland (Partnerschule des Lycée Bilingue de Bafoussam, Kamerun)
St.-Viti-Gymnasium in Zeven, Deutschland (Partnerschule des Colegio Alemán Alexander von
Humboldt, A.C., Mexiko-Stadt, Mexiko)
Sankt-Meinhard-Gymnasium in Rottenburg, Deutschland (Partnerschule der Talitha Kumi Deutsche Evang.-Lutherische Schule in Beit Jala, Palästinensische Gebiete)
Weiterführende Informationen: Die Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“
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Informationen Deutsch als Fremdsprache/Partnerschulinitiative PASCH
Deutschlerner weltweit 2015: 15,4 Mio
Tendenz steigend
PASCH-Schulen:
über 600.000 Schüler/innen mit rund 1.827
Schulen in über 120 Partnerländern
zudem rund 354 Partner-Schulen in Deutschland
Deutsche Auslandsschulen: 140
Schulen der Partnerländer, an denen das
Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz
abgelegt werden kann, Betreuung durch ZfA:
1.097
Schulen der Partnerländer, an denen Deutschunterricht aufgebaut/ausgebaut wird, Betreuung durch Goethe-Institut: 590
Verteilung auf die Kontinente: s. Weltkarte auf
www.pasch-net.de
Die 2008 vom Bundesminister des Auswärtigen Dr. Frank-Walter Steinmeier ins Leben
gerufenen Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) nimmt eine Leuchtturmfunktion bei der Sprachförderung ein und
schafft ein internationales Netzwerk von
Schulen, Schülern und Lehrern.
Das Auswärtige Amt (AA) koordiniert die
PASCH-Initiative , zusammen mit den Partnern:
PASCH-Budget derzeit bei 46,7 Mio € gedeckelt
SuS auf allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz bei 419.000, in Hessen bei
627.000
Zielgruppe PASCH:
Junge Menschen (Schüler/innen; Studenten);
Lehrer und Schulleiter der Partnerländer; auch
junge Wirtschafts- und Wissenschaftsexperten
(als Projektpartner)
Förderung durch PASCH: Fortbildung einheimischer Lehrer; Entsendung von Lehrern
aus Deutschland; Stipendien für Sprachkurse
und Studium; Vernetzung von Schülern, Lehrern und Schulleitern (Austauschprogramme;
online auf www.pasch-net.de )
Ziel der Deutschförderung allgemein:
Mit den jungen Deutschlernenden gewinnen
wir wichtige Partner in Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft, Bildung und Kultur und Forschung für morgen. Sprachförderung ist eine
besonders nachhaltige und langfristige
außenkulturpolitische Maßnahme. Sie stärkt
den interkulturellen Dialog und fördert das
Verständnis von- und füreinander.
Zentralstelle für das Auslandsschulwesen
(ZfA)
betreut z Zt 1097 Schulen der Partnerländer,
in denen DSD (Stufe I u II) angeboten wird
Goethe-Institut (GI)
betreut z Zt 590 Schulen, i.d.R bis zum
Sprachniveau A2
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Pädagogischer Austauschdienst des Sekretariats der KMK (PAD)
fördert Schulpartnerschaften von PASCHSchulen und Schüleraustausch
Deutscher Akademischer Austauschdienst
(DAAD)
Vergibt jährlich bis zu 120 Stipendien an AbsolventInnen von PASCH-Schulen für ein Studium in DEU (bislang insges. rund 800)
Erfolgreiche Projekte PASCH: www.paschnet.de: Jugend debattiert, Ostseeraum; Online-Schülerzeitung; Instagram-Projekt
Projektbeispiel Förderung von Deutsch als
Fremdsprache: Irak-Horizonte, Fortsetzung
2016 als Iran-Horizonte (Sprach- und Hospitationsprojekt f. junge Führungskräfte)
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Videos von PASCH-Schülerinnen und Schülern
Grußbotschaften zum Forum „Menschen bewegen“
Grußbotschaft aus Tokyo, Japan: https://youtu.be/Qbne5mHchEc
Grußbotschaft aus Donezk, Ukraine: https://youtu.be/l0gQuxSkV48
Grußbotschaft aus Washington, USA: https://youtu.be/idG9FX1dBig
Video-Wettbewerb: Mein Traumjob
PASCH-Schülerinnen und –Schüler haben in einem Video ihren Traumob präsentiert: Was
kommt nach der Schule? Was möchte ich in Zukunft machen? Wird in meinem Beruf die deutsche Sprache eine Rolle spielen? Aus aller Welt sind fast 200 Wettbewerbsbeiträge eingegangen.
Videos unter: http://www.pasch-net.de/pas/cls/sch/jus/sua/de3382367.htm
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Workshops und Fachforen am 14. April
Workshops im Waldgymnasium
Teilnehmer: ausländische PASCH-Schüler und Lehrer, Schüler des Wald-Gymansiums, Schüler
deutscher PASCH-Partnerschulen
Ort: Wald-Gymnasium Berlin (www.wald-gymnasium.de)
09:00 Uhr: Eröffnung
Grußworte durch
-
Staatssekretär Rackles, Berliner Senat für Bildung, Jugend und Wissenschaft
Dr. Andreas Görgen, Leiter Abteilung Kultur und Kommunikation, Auswärtiges Amt
10:00-15:00 Uhr: Projektarbeit
Workshop mit Kommando Elektrolyrik
Ziel eines Elektrolyrik-Workshops ist es, gemeinsam kurze literarische Texte zu schreiben und
diese dann mit elektronischer Musik (was "konventionelle" Instrumente nicht ausschließt) zu
vertonen. Als Ergebnis entsteht dann ein eigener Elektrolyrik-Track, der den WorkshopTeilnehmern als Download zur Verfügung gestellt wird.
“Jugend debattiert International”-Workshop
In Kooperation mit der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung
In Anlehnung an das Format “Jugend debattiert International” debattieren die Jugendlichen in
Teams über gesellschafts- und jugendrelevante Themen.
Schattentheater-Workshop
Die Schülerinnen und Schüler basteln Spielfiguren, entwickeln deren Charaktere und Handlungen. Als Ergebnis entstehen kleine Szenen oder kurze persönliche Geschichten, Kommentare
zum Tagesgeschehen oder poetische Skizzen zu Themenvorschlägen (z.B. Europa, Mitbestimmung, Inklusion, Migration, Flüchtlinge, Studium usw). In diesem Workshop lernen die Kinder
das Medium Schattentheater kennen, übernehmen selbst die Regie und das Handwerk und ex21
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perimentieren in Kleingruppen mit den selbstgestalteten beweglichen Schattenfiguren, mitgebrachten Objekten und farbigem Licht.
Film zum Schattentheater-Workshop im Rahmen der PASCH-Sommerschule 2015 in Duschanbe:
https://www.youtube.com/watch?v=jvE2xHeWvy4
Comic-Workshop „In 80 Tagen um die Welt“
Auf Grundlage der Jules Verne-Geschichte „In 80 Tagen um die Welt“ entwickeln Schüler zwischen 13 und 18 Jahren aus PASCH-Schulen in Nord- und Südamerika, Südasien und Indonesien, China, Belarus, Kroatien und Kasachstan, Kirgisistan einen abenteuerlichen Comic. Nun
macht das Projekt auch Station in Berlin.
Die Kinderbuchautorin und -illustratorin Kitty Kahane entwickelte die Rahmenhandlung sowie
die Protagonisten und begleitet den Workshop. Der Fortgang der Geschichte kann auf PASCHglobal verfolgt und kommentiert werden.
Gründung eines Start-Ups: Schnupperworkshop aus dem EU-Projekt „Future Young
Entrepreneurs“
In Kooperation mit der Leuphana Universität Lüneburg
Der Entrepreneurship Hub der Leuphana Universität Lüneburg hat in den vergangenen Jahren
ein StartUp-Planspiel entwickelt, das jungen Menschen das unternehmerische Denken und Handeln näher bringen soll. Die Besonderheit liegt hierbei auf der Tatsache, dass das Spiel, im Gegensatz zu anderen üblichen Planspielen, innerhalb von 2-3 Stunden durchgespielt werden
kann. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eine Geschäftsidee, stellen eine marktübliche
Geschäftsskizze auf und versuchen, im Pitch-Wettbewerb mit anderen erfolgreich zu sein.
Robotik-Workshop
Wie funktioniert ein Roboter, wie ist ein Roboter aufgebaut und wie wird ein Roboter programmiert? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns während der RoboSchool und möchten sie gemeinsam mit euch beantworten. Unser kleiner Linienverfolger '3pi' wird uns dabei helfen. Am
Ende wird durch eure Programmierung der 3pi zum Ziel finden.
Rappen mit Graf Fidi und Nestor – ein Ausflug in die Welt des Sprechgesangs
In diesem Musik-Workshop bekommen die Schülerinnen und Schüler einen kurzen Einblick in
die Geschichte der Rapmusik (in Bezug auf Hip Hop), lernen Doppelreime kennen und schreiben
schließlich ihren eigenen Song.
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Theaterworkshop
In Kooperation mit Theater EUKITEA
Auf spielerische Art und Weise begegnen sich die SchülerInnen in dem Workshop.
Themenfelder: Körperwahrnehmung, spielerischer Umgang mit Gefühlen, die eigenen Stärken
erkennen, Begegnung mit anderen, eigene Grenzen spüren und setzen, die Grenzen des anderen wahrnehmen und respektieren, Selbstwahrnehmung / Fremdwahrnehmung, verschieden
sein / Gemeinsamkeiten entdecken, Stimme zeigen, szenisches Spiel, Lösungsansätze in Konfliktsituationen.
Ziel des Workshops ist es, die SchülerInnen in ihren sozialen Kompetenzen, ihrem Mut und ihrer
Achtsamkeit zu stärken. Sie zu motivieren, sich in Konfliktsituationen kraftvoll für sich und andere einsetzten.
Am Anfang stand ein Vorurteil…
In Kooperation mit der Bundeskoordination von Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
Lernziel Gleichwertigkeit gefördert durch die Bundeszentrale für Politische Bildung
Weltweit werden Vorurteile genutzt um gegen andere Menschen zu hetzen und gegen sie
Stimmung zu machen. In diesem Workshop geht es darum spielerisch verschiedene Arten von
Vorurteilen zu erkennen und den Zusammenhang von Vorurteilen und Diskriminierung zu verstehen. Ziel ist es gemeinsame Strategien zu entwickeln mit denen man Vorurteile hinterfragen
und Diskriminierung verhindern kann. Die Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind gefragt gemeinsam eine Strategie zu entwickeln.
UN im Klassenzimmer
In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN)
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten Grundwissen rund um das UN-System. Sie lernen die
Organe und Arbeitsweise der UN kennen, erfahren mehr über die Ziele der Vereinten Nationen
und entwickeln ein Bewusstsein für Herausforderungen der internationalen Zusammenarbeit. In
einer Mini-UN-Simulation spielen die Schülerinnen und Schüler den Sitzungsablauf eines UNGremiums nach. Sie schlüpfen in die Rolle von Diplomat*innen und beraten über ein aktuelles
Thema. Dabei erfahren sie, wie Verhandlungen in der internationalen Politik ablaufen und Resolutionen verabschiedet werden.
Experimento – MINT-Workshop
In Kooperation mit der Siemens-Stiftung
Die Experimente im Modulkasten Experimento 10 + der Siemens Stiftung behandeln die Themen
Energie, Umwelt und Gesundheit. Altersstufengerecht können die Schülerinnen und Schüler
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naturwissenschaftlich-technische Sachverhalte selbständig erforschen, reflektieren und verstehen
sowie ihr Wissen zu globalen Herausforderungen wie Treibhauseffekt, erneuerbare Energien
oder Trinkwassergewinnung weiterentwickeln.
Fairplay: Sport-Workshop, u.a. mit Rollstuhl-Basketball
In Kooperation mit ALBA Berlin
Die Schülerinnen und Schüler probieren verschiedene Sportarten wie Headis und RollstuhlBasketball aus. Anschließend wird eine eigene Sportart entwickelt und ein Regelwerk erstellt,
und dabei die Voraussetzungen von Fair Play reflektiert.
„Global am Ball bleiben“
Sport und Spiel haben ein hohes Potential, Menschen unterschiedlicher Schichten und Herkunft
zusammenzubringen. Der Blick in die jüngere Geschichte zeigt aber auch, dass ehemals sportliche Grundwerte, die Menschen rund um den Globus verbinden sollen, von Dopingskandalen,
finanziellen Interessen und politischem Machtmissbrauch überschattet werden.
Der Workshop „Global am Ball bleiben“ lädt Schülerinnen und Schüler ein, sich am Beispiel der
Sportart Kin-Ball praktisch und theoretisch mit sportlichen Grundwerten auseinanderzusetzen.
Basierend auf den eigenen Spielerfahrungen und gemeinsam entwickelten Regeln soll als Ergebnis schließlich eine Fotoserie entstehen, die diese Grundwerte in den Fokus setzt.
„Den eigenen Horizont erweitern!“
Mit Rajvinder Singh
Rajvinder Singh glaubt, dass jedes Wort seine eigene Persönlichkeit hat, die nicht missachtet
werden möchte. Für ihn ist Literatur nicht nur eine sprachliche Kunstform, sondern ein lebendiges Wesen, das gelebt werden muss, denn im "erzählerischen Dialog" werde sie zum Erlebnis.
Seine auf „learning by doing“ basierte Schreibwerkstätten sind darauf ausgerichtet, bei den
Schülerinnen und Schülern interkulturelle Kompetenzen sowie die sprachliche Kreativität nachhaltig zu fördern und zu prägen. Darin erfahren sie wie sie ihrer eigenen Fantasie Worte verleihen, ihre eigenen sprachlichen Fähigkeiten verbessern und so ihren eigenen Horizont erweitern.
Fotografie-Projekt: What’s in your bag?
Wolltest du schon immer mal einen Blick in fremde Taschen werfen? Was tragen Schüler täglich
mit sich herum? Was haben Schüler aus anderen Ländern in ihren Taschen versteckt? Worauf
können wir nicht verzichten? Tragen wir ähnliche Sachen mit uns herum? Du hast Lust auf diese
Fragen Antworten zu finden? Du traust dich, deine eigene Tasche zu öffnen? Du bist neugierig,
kontaktfreudig, kannst auf Leute zugehen und hast Spaß am Fotografieren? Wenn du diese
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Fragen mit JA beantworten kannst, bist du im Projekt What's in your bag? genau richtig. Im
Rahmen dieses Kunstprojektes werfen wir einen Blick in die Taschen verschiedenster Schülern.
Wir werden die Tascheninhalte und deren Besitzer mit der Kamera dokumentieren und portraitieren und der Frage nachgehen, was unsere Taschen über uns erzählen.
Kochend die Welt entdecken – Rezepte aus aller Welt
In Kleingruppen werden landestypische Essgewohnheiten erarbeitet und präsentiert. Anschließend sollen kleine, einfach Rezepte selbst nachgekocht werden.
Theater: Märchenträume vom Glück – eine szenische Collage
Es werden Szenen erarbeitet zu einer Collage, die zum einen die Träume der Jugendlichen aufgreifen, als auch die Probleme der Realisierung von Wünschen mit den Märchen „Hans im
Glück“ und „Der Fischer un sin Frau“ zeigen.
Poetry Slam: „Fremdheit und Identität“
Mitmachen kann jeder, der einen Text zum Thema „Fremdheit und Identität“ auf Deutsch verfasst. Leitfragen: Wie geht es dir, wenn dir Fremdes begegnet? Hast du Angst oder bist du eher
neugierig? Hast du schon einmal Vorurteile oder sogar Hass erfahren? Hast du bei dir selbst
Vorurteile entdeckt? Was passiert, wenn du dich fremd fühlst? Bist du selbst der oder die Neue,
der oder die Fremde? Erlaubt ist jede Textgattung und jeder Stil, egal ob Lyrik oder Prosa, Tagebuch oder Kurzgeschichte, Gedanken oder Erfahrungen, lustig oder ernst, gereimt oder ungereimt, gerappt oder kabarettistisch. Erlaubt ist jede Inszenierung des gesprochenen Worts: Es gilt
das Publikum und die Jury zu begeistern.
Wortwitz weltweit
„Ich habe Schmetterlinge im Bauch.“ „Ich glaub´, mein Schwein pfeift.“ „Am liebsten möchte
ich im Erdboden versinken.“ (…) Menschen drücken Gefühle bildlich aus. Welche Sprachbilder
gibt es in anderen Kulturkreisen fürs Verliebtsein, für Empörung, für Scham? Sind sie gleich oder
ganz anders? Das wollen wir gemeinsam herausfinden. Und: Wir nehmen diese Redensarten
wörtlich und bringen deren Sprachwitz in einer kleinen Performance zum Vorschein.
Rotzlöffel im Wandel der Zeit – Schlimme Kinder gab’s schon immer
Den Schülern werden Auszüge eines lateinischen Textes des Mittelalters präsentiert: Der Grobianus von Friedrich Dedekind. In diesem Erziehungsroman geht es darum, wie man sich "daneben" benimmt. Selbstverständlich ist das Werk ironisch gemeint und vermittelt so indirekt, was
man unterlassen soll. Mit dem Kapitel über Tischmanieren werden die Schüler für das Thema
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sensibilisiert. Im Anschluss stellen die Schüler "freche" literarische Kinderfiguren aus dem eigenen Kulturkreis vor (vorzugsweise mit einer gemalten Szene), die mit dem Grobianus verglichen
wird. Im letzten Schritt gestalten die Schüler in Kleingruppen eine eigene Figur in einer für den
Alltag typischen Szene als kurze dramatische Szene, Wandcomics, Powerpoint oder eines Lied.
Schülerchor
Im Kurs werden einfache Songs aus unterschiedlichen Erdteilen/Nationen erarbeitet. Neben
deutschen Liedern sollen so z.B. afrikanische, asiatische bzw. amerikanische Songs kennen gelernt werden. Vielleicht entwickeln wir auch zu einzelnen Liedern eine einfache Choreographie.
Sport-Workshop: Futsal
Futsal, die offizielle Hallenfußballvariante des Weltfußballverbandes FIFA, ist weltweit eine der
meist betriebenen Hallensportarten und wird nun auch in Deutschland zunehmend populär. Die
Abläufe beim Futsal ähneln vielfach denen beim Fußball im Freien, sind aber aufgrund des
sprungreduzierten Balls und des Regelwerks auf mehr Technik bei fairer Spielweise ausgelegt.
Stadterkundung
Die Schülerinnen und Schüler entdecken in Kleingruppen einen typischen Berliner Kiez.
Präsentation eines Querschnitts der Workshops am 15. April in der Station Berlin: Kultur und
Außenpolitik live
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Expertengespräche
14:00-16:00 Uhr ● Auswärtiges Amt
Expertengespräche: „Kooperation von Partnerschulen und Unternehmen Voraussetzungen, Chancen“
Best practices,
Einführung: Dr. Achim Dercks, stellv. Hauptgeschäftsführer DIHK
Teilnehmer: Vertreter von Unternehmen und Verbänden, PASCH-Schulleiter, Vertreter des Goethe-Instituts, der Zentralstelle für Auslandsschulwesen, des DAAD und der Kultusministerkonferenz
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Schulleiterprogramm
Teilnehmer: rund 50 ausländischen Schulleiter
Ort: Weltsaal im Auswärtigen Amt, Oberstufenzentrum, Außenministersäle im Auswärtigen Amt
9:30-11:00 Uhr ● Weltsaal
Begrüßung durch Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen Amt
Vortrag Frau Heidi Weidenbach-Mattar, stellv. Generalsekretärin der KMK: „Bildung in Deutschland“
Vortrag Ulrich Grothus, Stv. Generalsekretär des DAAD: „Studium an deutschen Hochschulen:
anspruchsvoll, international attraktiv, forschungs- und anwendungsorientiert“
anschließend Diskussion
11:00-11:15 Uhr
Pause
11:15 – 13:30
Besuch eines Berliner Oberstufenzentrums
13.30-14.30 Uhr
Mittagessen
15:00-17:00 Uhr ● Außenministersäle im Auswärtigen Amt
Parallele, moderierte Austauschforen
- PASCH-Vernetzungs- und Kooperationsprojekte: Erfahrungen, Austausch, Perspektiven
- Was heißt gute Schule? Innovationen in der Schulentwicklung im In- und Ausland
- Inklusion: Konzepte, Ansätze und Beispiele der guten Praxis
19:00 Uhr ● Landesvertretung Hamburg
Vortrag und Empfang auf Einladung des Auswärtigen Amtes, der Landesvertretung Hamburg
und des Hamburger Senat
Festredner: Ties Rabe, Senator für Schule und Berufsbildung in Hamburg, „Gelungene Integration im Schulbereich vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise“
Empfang: Es spielt die jAAzz-Band des Auswärtigen Amts
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Programm für Vertreter der Bildungsministerien der Partnerländer
Teilnehmer: 25 Vertreter der Bildungsministerien der Partnerländer
Ort: Weltsaal im Auswärtigen Amt, diverse Orte
9:30-11:00 Uhr ● Weltsaal
Begrüßung durch Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen Amt
Vortrag Frau Heidi Weidenbach-Mattar, stellv. Generalsekretärin der KMK: „Bildung in Deutschland“
Vortrag Ulrich Grothus, Stv. Generalsekretär des DAAD: „Studium an deutschen Hochschulen:
anspruchsvoll, international attraktiv, forschungs- und anwendungsorientiert“
anschließend Diskussion
11:00-11:15 Uhr
Pause
11:15-12:30 Uhr ● Weltsaal
Vortrag Staatssekretär Mark Rackles, Berliner Senat für Bildung, Jugend und Wissenschaft: „Berufliche Bildung in Berlin“
12:30 Uhr ● Internationaler Club
Mittagessen, auf Einladung des Auswärtigen Amtes
15:00-17:00 Uhr ● Aufteilung der Gruppe
-
Termin im BMBF: „Bildungsland Deutschland“
-
Termin bei der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin, Campus Schöneberg:
„Das Duale Studium“
19:00 Uhr ● Landesvertretung Hamburg
Vortrag und Empfang auf Einladung des Auswärtigen Amtes, der Landesvertretung Hamburg
und des Hamburger Senat
Festredner: Ties Rabe, Senator für Schule und Berufsbildung in Hamburg, „Gelungene Integration im Schulbereich vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise“
Empfang: Es spielt die jAAzz-Band des Auswärtigen Amts
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Lange Nacht der Ideen (14. April)
Gesamtübersicht
Common Ground
Maxim Gorki Theater Berlin
Wie gestalten wir die offene Gesellschaft? In Anschluss an das Stück „Common Ground“ öffnet
sich die Bühne des GORKI zum Gespräch über postmigrantisches Theater und seine gesellschaftliche Wirkungsabsicht.
Mentorin des Abends: Esra Küçük, Leiterin Gorki Forum
Beginn: 18.30 Uhr
Nachts im Museum – Globales Erbe: Natur, Museen, Identität und Verantwortung
Museum für Naturkunde Berlin
Jeden Tag sterben weltweit 120 Arten aus. Damit geht unwiederbringlich Vielfalt verloren. Was
können Museen grenz- und fachüberschreitend leisten, um Diversität zu erforschen, zu bewahren, zu vermitteln? Im Anschluss an außergewöhnliche Führungen durch das Naturkundemuseum findet eine Diskussion um unser Globales Erbe statt.
Mentor des Abends: Prof. Dr. Johannes Vogel, Direktor des Naturkundemuseums
Beginn: 19.00 Uhr
Unlearing the given
SAVVY Contemporary
Kaum sind wir in die Welt geworfen, beginnt ein lebenslanger Lernprozess. Unsere Moral- und
Wertvorstellungen werden geformt durch soziale Konventionen, politische Ideologien, ökonomische Ideale und das Wissen, das uns in der Schule beigebracht wird. Aber was, wenn wir
dadurch entlang problematischer Kategorien wie Herkunft, Klasse und Geschlecht die Asymmetrien der Geschichte mitlernen? Müssen wir es nicht wagen, das scheinbar Selbstverständliche
wieder zu ver-lernen, um neue Perspektiven zu ermöglichen? Musik, Tanz und Improvisation
können hier erkenntnisleitend sein, um neue Wege gemeinsam zu begehen.
Mentor des Abends: Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Künstlerischer Leiter von SAVVY Contemporary
Beginn: 18.00 Uhr
30
Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
T: +49 (0) 30 99 00 78 78  F: +49 (0) 30 88 47 13 92  M: [email protected]
Was uns bewegt…
Ottobock Science Center Berlin
Auswärtige Kulturpolitik bewegt Menschen. Aber wie bewegen wir diejenigen, für die Bewegung im physischen Sinn nicht selbstverständlich ist? Wie können wir die Potenziale von Menschen mit Behinderung in die Auswärtige Kulturpolitik einbinden?
Mentorin des Abends: Elisabeth Quack, Direktorin des Ottobock Science Center Berlin
Beginn: 19.00 Uhr
Nur noch kurz die Welt retten?
streetfootballworld
Sport bewegt Menschen: physisch, emotional und mental. Sport kann aber auch Werte vermitteln und Anleitungen zur Konfliktprävention geben. Vorgestellt und diskutiert werden Modelle
und Projekte, die Sport und Außenpolitik verbinden.
Mentoren: Jürgen Griesbeck, Gründer & CEO von streetfootballworld
Nia Künzer, Fußballbotschafterin & ehemalige Nationalspielerin
Beginn: 18.00 Uhr
Nervöse Systeme / Data Detox
Haus der Kulturen der Welt
Permanent bewegen wir uns online. Das World Wide Web hat unseren Alltag durchdrungen.
Aber: Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf unsere Gesellschaft? Im Anschluss an die
Führung durch die Ausstellung „Nervöse Systeme“ zeigt ein Data-Detox-Workshop, wie wir auf
„Google-Diät“ gehen können.
Beginn: 18:30 Uhr
Digitale (Spiele) Welten
Deutsches Technikmuseum, Berlin in Kooperation mit Initiative Creative Gaming e.V.
Ein Leben ohne Spiele? Undenkbar! Digitale Spiele gewinnen zunehmend an gesellschaftspolitischer Bedeutung. Doch welche kreativen Potenziale stecken in Games und wie können sie Beiträge zur Bildung leisten? In einer Play Show wird digitale Spielekultur gezeigt und diskutiert.
Diverse „Creative Gaming Stationen“ und die Ausstellung „Das Netz“ laden zum Entdecken,
Ausprobieren und Spielen ein.
Mentor des Abends: Prof. Dr. Dirk Böndel, Direktor der Stiftung Deutsches Technikmuseum
Einlass: 18.00 Uhr
Beginn: 19.00 Uhr
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Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
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Design shapes the world – wie Design unsere Welt ein bisschen besser macht
Aufbau Haus
Design prägt unseren Alltag, kann nachhaltige Entwicklungen anstoßen und zur Lebensqualität
beitragen. Vorgestellt und prämiert werden Designprojekte, Produkte und Ideen, die zeigen, wie
Design "die Welt ein bisschen besser machen kann".
Grußwort: Tim Renner, Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten in Berlin
Beginn: 19.00 Uhr
360 Grad Theater
Berliner Festspiele in Kooperation mit dem Goethe-Institut
Das Theater verlässt immer mehr die gewohnten Gemäuer, interveniert in die so genannte Realität und unterbricht den Alltag. Gleichzeitig entstehen in schwindelerregendem Tempo neue
virtuelle Welten und mittendrin stehen wir – irgendwo zwischen orientierungslos, ängstlich und
begeistert.
Mentor des Abends: Dr. Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele
Beginn: 19:30 Uhr
PASCH-Filmnacht
Cinema Paris
Martin Ganguly, Leiter des Berlinale-Schulprojekts, führt durch einen Abend mit PASCHFilmprojekten und gibt Einblicke in den deutschen Jugendfilm. Internationale Filmperspektiven
werden an diesem Abend im Cinema Paris diskutiert.
Mentor des Abends: Martin Ganguly, Projektleiter des Berlinale-Schule Projektes
Beginn: 19.00 Uhr
Schönheit(en)
Neues Museum, Berlin
Nofretete, Helios und Berliner Goldhut – wie unterschiedlich nehmen wir Schönheit wahr? Der
Abend – mit Führungen durch das Haus und anschließender Diskussion – macht eines deutlich:
Schönheit ist relativ, ist geprägt durch kulturelle Räume, Zeiten und dem Wandel unterworfene
Wertvorstellungen.
Mentor des Abends: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Beginn: 19.00 Uhr
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„Die Kraft der Kultur – music matters“
Tresor Berlin
Kultur wirkt. Gerade der Musik wohnen soziale Kräfte inne, die unseren Lebensraum beeinflussen und neue Möglichkeitsräume entstehen lassen: kreativ, kollaborativ, innovativ, alternativ.
Vorgestellt werden Initiativen wie die „Happy Locals“, die den im Wandel befindlichen Stadtraum neu nutzbar und damit die Kraft der Kultur sichtbar machen. In Workshops werden „DJ’s
von morgen“ in der Produktion elektronischer Musik geschult.
Mentor des Abends: Dimitri Hegemann, Gründer des Techno-Clubs Tresor und Kulturmanager
Beginn: 19:00 Uhr
Funky Science & Punky Buddha!
WissenschaftsForum Berlin
Was hat Wissenschaft mit Funk zu tun? Könnte Buddha wirklich Punk gewesen sein?
Fragen, Fragen, Fragen – sie stehen am Anfang aller Wissenschaft. Um Antworten zu finden
braucht Wissenschaft den Dialog – über Landesgrenzen, über Fachgrenzen, über kulturelle
Grenzen hinweg. In einer hochkarätigen Gesprächsrunde zeigen uns internationale Persönlichkeiten ihre Wege auf, wie sie über Grenzen gegangen sind und durch Austausch Brücken bauen. Im Anschluss zeigt Andreas Hartmann seinen Dokumentarfilm „My Buddha is Punk“ über
die entstehende Punkszene in Myanmar und ihren kulturellen Kampf für die Menschenrechte.
Mitwirkende: Dr. Enno Aufderheide, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung;
Dr. Dorothea Rüland, Generalsekretärin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
(DAAD); Prof. Dr. Dr. h.c. Lado Chanturia, Botschafter von Georgien in Deutschland und weitere.
Moderation: Jan-Martin Wiarda
Beginn: 18.00 Uhr
Tausche Krise gegen Stadt
Neue Plattformen des internationalen Kulturaustauschs
Akademie der Künste in Kooperation mit dem Goethe-Institut
Mitbestimmung, Partizipation, gesellschaftliche Teilhabe – so lauten die Schlagworte des modernen, urbanen Zusammenlebens. Wie sie in die Tat umgesetzt werden, muss allerdings immer
wieder aufs Neue erörtert und in der Praxis ausprobiert werden. Wie kann öffentlicher Raum für
das 21. Jahrhundert gedacht werden? Im Zentrum der hochkarätig besetzten Gesprächsrunde
steht die Frage, inwiefern der internationale Kulturaustausch in diesem Kontext einen positiven
Beitrag leisten kann.
Beginn: 19.00 Uhr
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Sich eine Heimat fern der Heimat schaffen
ifa-Galerie Berlin
Wird eure Heimat auch zu unserer Heimat werden? Wie schafft man überhaupt ein Gefühl der
Zugehörigkeit an einem Ort, der einem nicht gehört? Was sind die Grenzen des „Numpang“?
Worin liegt der Unterschied zwischen seinem Gebrauch und seinem Missbrauch? Wie machen
Menschen, die in demselben Raum leben, diesen Raum lebendig?
Syafiatudina (KUNCI, Indonesien) im Gespräch mit Philip Horst, Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) und Initiative Flüchtlinge Willkommen
In englischer Sprache
Moderation: Elke aus dem Moore
Beginn: 19.00 Uhr
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„Common Ground“
Maxim Gorki Theater Berlin
Vor rund 10 Jahren hat Shermin Langhoff den Ansatz zum „postmigrantischen Theater“ entwickelt. Er steht in Zeiten der Globalisierung dafür, Themen auf die Bühne zu bringen, die sich
jenseits von Herkunft mit dem gesamten, von Diversität durchdrungenem, sozialen Raum befassen. Migration wird dabei als kultureller Prozess begriffen, der sich – auch über Generationen
hinweg – in die Individuen einschreibt und dadurch zur kollektiven Erinnerung wird.
Das Maxim Gorki Theater öffnet an diesem Abend seine Bühne, um über diesen Ansatz und
seine Entwicklung mit Interessierten ins Gespräch zu kommen. Was ist Aufgabe von Kultur und
Theater in Zeiten gesellschaftlichen Wandels? Wie können wir leben in Gesellschaften des Übergangs?
Das Gorki zeigt am 14. April ein Paradestück dieser Auseinandersetzungskultur: Common
Ground von der Hausregisseurin Yael Ronen. Die in Berlin lebende Künstlerin aus Tel Aviv beschäftigt sich in dem Stück mit Fragen von Zugehörigkeit und Verantwortung. In Common
Ground begeben sich die erwachsenen Kinder ehemaliger Flüchtlinge, die den unterschiedlichen
Parteien des Balkankriegs angehören, auf eine Reise zu den Orten dieser traumatischen Auseinandersetzung. Dabei geht es nicht darum, Opfer und Täter zu benennen. Im Mittelpunkt steht
vielmehr das Gemeinsame: der Common Ground.
Im Anschluss an das Stück lädt die Intendanz zur Diskussion ein, um gemeinsam über die aktuelle Funktion von Theater in modernen Gesellschaften zu diskutieren. Moderiert von Esra Küçük,
Leiterin Gorki Forum und Ludwig Haugk, Chefdramaturg, wird an World Café-Tischen zu unterschiedlichen Aspekten diskutiert.
Ablauf:
18.30 Uhr Ankunft der Workshopteilnehmer*innen
18.45 Uhr Einführung in den Abend Mut zur Kultur
19.30 Uhr Beginn Common Ground
21.15 Uhr kurze Pause
21.30 Uhr Input Shermin Langhoff/Jens Hillje, Intendanz
22.00 Uhr Workshop – (World Café)
23.00 Uhr Auswertung der Ergebnisse
Moderation: Esra Küçük, Leiterin Gorki Forum &
Ludwig Haugk, Chefdramaturg
Beginn: 18.30 Uhr
Veranstaltungsort: Maxim Gorki Theater
Am Festungsgraben 2
10117 Berlin
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Nachts im Museum – Globales Erbe: Natur, Museen, Identität und Verantwortung
Museum für Naturkunde Berlin

Bewahren und Teilen. Jeden Tag sterben weltweit 120 Arten aus. Damit geht unwiederbringlich Vielfalt verloren, die durch Evolution über Jahrmillionen entstanden ist. Was können Museen grenzüberschreitend leisten, um Diversität zu bewahren?

Kooperieren und Aneignen. Bei annähernd der Hälfte der Sammlungsbestände aller Museen weltweit handelt es sich um naturkundliche Objekte. Dieser Fundus steht als einzigartige
Forschungsressource zur Verfügung und stellt ein globales Erbe dar. Welche Geschichten
von Kooperation und Aneignung sind in dieses Erbe eingeschrieben? Wie kommen wir von
der Forschungsressource zur internationalen wissenschaftlichen Koproduktion?

Deponieren – Erforschen – Kommunizieren – Gestalten. Museen, das zeigt ihre Geschichte,
sind überaus wandlungsfähig: Was als Sammelsurium begann, ist heute ein hoch spezialisierter Ort von Wissensspeicherung und -produktion. Welche Rollen können Museen in Gegenwart und Zukunft übernehmen und zum gesellschaftlichen Miteinander im 21. Jahrhundert beitragen?
Die Besucherinnen und Besucher werden zunächst auf eine einzigartige Entdeckungsreise durch
die Sammlungen des Berliner Naturkundemuseums mitgenommen. Im Anschluss an die Exkursion diskutieren sie mit den Expertinnen und Experten Fragen, die zwischen dem Erhalt von Vielfalt, Konzepten und Strategien der Digitalisierung und den Möglichkeiten und Grenzen internationaler Zusammenarbeit oszillieren. Das Gespräch trägt dazu bei, die grenzüberschreitende Rolle der Institution Museum im 21. Jahrhundert zu beschreiben.
Inputs und Diskussion
Prof. Dr. Johannes Vogel, Direktor des Museums für Naturkunde Berlin
Dr. Ina Heumann, Leiterin PAN – Perspektiven auf Natur, MfN: „Brachiosaurus brancai und nationale Identität“
Dr. Tahani Nadim, Wissenschaftssoziologin, MfN: „Politiken der Digitalisierung“
PD Dr. Michael Ohl, Stv. Leitung des Forschungsbereichs Sammlungsentwicklung und Biodiversitätsentdeckung, MfN: „Müssen wir alle Organismenarten der Erde entdecken und benennen?“
Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba, Geschäftsführender Direktor des Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung der Humboldt-Universität zu Berlin
Mentor: Prof. Dr. Johannes Vogel
Moderation: Dr. Stefan Klein
Beginn: 19.00 Uhr
max. Teilnehmerzahl: 50
Veranstaltungsort: Naturkundemuseum
Invalidenstraße 43
10115 Berlin
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Unlearing the given
SAVVY Contemporary
SAVVY Contemporary lädt in einer langen Nacht seine Gäste zu der Herausforderung ein, das
Gegebene zu verlernen – um Platz zu schaffen für neue Ideen. Verlernen heißt nicht vergessen,
löschen, zerstören. Verlernen heißt in erster Linie, in Frage zu stellen. Verlernen bedeutet, Staub
weg zu wischen, das Alte und Überlieferte mit neuen Fußnoten zu versehen. Es bedeutet, in den
Spiegel zu schauen und gleichzeitig die Welt in ihrem Status Quo zu sehen.
Den Ausgangspunkt für diese Unternehmung bildet Gayatri Chakravorty Spivaks Diktum vom
„Verlernen der eigenen Privilegien als eigenem Verlust“ (Spivak. 1990. The Post-Colonial Critic:
Interviews, Strategies, Dialogues). Spivak stellt fest, dass unsere Privilegien - ob sie sich aus race,
Klasse, Herkunft oder Gender ableiten - uns daran hindern können, ein bestimmtes ANDERES
Wissen zu erwerben: ein Wissen, das über bloße Informationen, die wir noch nicht erhalten haben, hinausgeht. Ein Wissen, das wir aufgrund unserer gesellschaftlichen Position nicht ergründen können. Die eigenen Privilegien zu „verlernen“, stellt einen wichtigen Schritt dar – es markiert den Beginn einer ethischen Beziehung zum ANDEREN.
Mit einer Reihe von Performances, Vorlesungen und künstlerischen Interventionen von 18 Uhr
bis Mitternacht und sechs DJ-Sets von Mitternacht bis 6 Uhr morgens wollen wir uns in diesem
Sinne in Ungehorsam und Disziplinlosigkeit üben und so versuchen, die Einzigartigkeit von „Wissen“ zu entkolonialisieren. So erschüttern wir nicht nur die Ebene der individuellen, sondern
auch der systemischen Probleme - und machen Platz für die Möglichkeit einer pluralistischen
Epistemologie.
Beginn: 18.00 Uhr
max. Teilnehmerzahl: 120
Veranstaltungsort: Silent Green – Kulturquartier
Gerichtstraße 35
13347 Berlin
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Was uns bewegt…
Ottobock Science Center Berlin
Mit der Auswärtigen Kulturpolitik bewegen wir weltweit Menschen. Aber wie bewegen wir diejenigen, für die Bewegung im physischen Sinne keine Selbstverständlichkeit darstellt? Wie erreichen wir diejenigen, denen aufgrund einer Behinderung nicht die „klassischen“ Wege der kulturellen Praxis und Perzeption zur Verfügung stehen? Wie schaffen wir es, das Potenzial, die Energie, die Menschen in und aus dem Umgang mit ihrer Behinderung entwickeln, stärker auch als
Motor unserer kulturellen Praxis, behinderte Menschen als Kunstschaffende in die Auswärtige
Kulturpolitik einzubinden?
Darüber wollen wir reden – an einem Ort, dem Ottobock Science Center, der durch seine barrierefreie Schönheit und Eleganz architektonisch Maßstäbe gesetzt hat – und der den Teilnehmern
in einem Praxisparcours eben auch deutlich machen kann, was Menschen bewegt, wenn Bewegung nicht selbstverständlich ist.
Mentorin: Elisabeth Quack, Direktorin Ottobock HealthCare GmbH
Beginn: 19.00 Uhr
max. Teilnehmerzahl: 40
Veranstaltungsort: Ottobock Science Center Berlin
Ebertstraße 15a
10117 Berlin
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Nur noch kurz die Welt retten?
streetfootballworld
Sport bewegt Menschen – nicht nur physisch, sondern auch emotional, in ihren Herzen und
Einstellungen. Sport kann damit auch als Teil einer außenpolitischen Gesamtschau einen wichtigen Beitrag zu Wertevermittlung und Konfliktprävention leisten. Wir wollen in diesem Workshop
Modelle vorstellen, wie wir das machen – und gemeinsam mit den Teilnehmern überlegen, ob
wir neue Wege gehen können und wenn ja welche.
Das Auswärtige Amt und streetfootballworld laden ein, die Kraft des Sports als Motor positiven
sozialen Wandels kennenzulernen. Unter dem Motto „Nur noch kurz die Welt retten: Was kann
Sport bewirken?“ steigen wir ein in unterschiedlichste Wirkungsbereiche und übertragen die
Methodik auf lokale Kontexte weltweit.
Mentoren: Jürgen Griesbeck, Gründer & CEO von streetfootballworld
Nia Künzer, Fußballbotschafterin & ehemalige Nationalspielerin
Beginn: 18.00
max. Teilnehmerzahl: 40
Veranstaltungsort: Streetfootballworld
Waldenserstraße 2-4
10551 Berlin
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Nervöse Systeme / Data Detox
Haus der Kulturen der Welt
Permanent bewegen wir uns online – ob zu Hause vor dem Rechner oder unterwegs auf dem
Smartphone. Das World Wide Web hat unseren Alltag soweit durchdrungen, dass eine Unterscheidung zwischen on- und offline handeln kaum noch möglich ist. Dabei stehen idealistische
Versprechen von der Freiheit des Individuums in unübersehbarem Widerspruch zur Realität der
Kontrolle, Protokollierung und Modellierung des Sozialverhaltens.
Auswärtige Kulturpolitik muss sich fragen, wie sie ihre Ziele – die Koproduktion von Wissen und
Kultur sowie den Dialog der Gesellschaften – unter diesen veränderten Bedingungen erreichen
kann. Auch ist es ihre Aufgabe, einen kritischen Diskurs und eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft zu ermöglichen.
Kuratiert von Stephanie Hankey und Marek Tuszynski vom Tactical Technology Collective sowie
Anselm Franke, dem Leiter des Bereichs Bildende Kunst und Film am HKW, untersucht die Ausstellung „Nervöse Systeme“ den Einfluss der allumfassenden Datenerhebung und der damit
verbundenen Quantifizierung des Lebens auf die Gesellschaft. Nach einer Führung durch die
Ausstellung wird in einem Data Detox Workshop im Umgang mit Smartphones und Laptops
vermittelt, wie und welche Daten abgesaugt werden, wohin sie gelangen und wie wir uns vor
Überwachung schützen und auf „Google-Diät“ gehen können.
18:30 Uhr
Begrüßung Bernd Scherer, Intendant des HKW: Big Data, Auswärtige Politik und das Haus der
Kulturen der Welt
18:45-19:45 Uhr
Führung durch die Ausstellung „Nervöse Systeme“ von Norbert Witzgall in deutscher oder englischer Sprache
20:15-20:45 Uhr
Diskussion mit den Kurator*innen Stephanie Hankey und Marek Tuszynski: Die politische Dimension der Ausstellung „Nervöse Systeme“
20:45-22:00 Uhr
Data Detox Workshop: The Google – Diet mit dem Tactical Technology Collective
Prof. Dr. Bernd M. Scherer, Intendant, Haus der Kulturen der Welt
Beginn: 18.30 Uhr
Veranstaltungsort: Haus der Kulturen der Welt, Ausstellungshalle
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
40
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Digitale (Spiele) Welten
Deutsches Technikmuseum, Berlin in Kooperation mit Initiative Creative Gaming e.V.
Ein Leben ohne Spiele? Undenkbar! Schon Friedrich Schiller war sich der großen Bedeutung des
Spielens für eine umfassende menschliche Bildung bewusst. Egal ob auf dem Smartphone, dem
PC oder der Konsole: Digitale Spiele sind ein selbstverständlicher Teil unseres Alltags geworden.
Sie sind Ausgangspunkt für eine bunte Vielfalt kultureller Praktiken, die jenseits und diesseits
kommerzieller Strömungen stattfinden.
Im Deutschen Technikmuseum gehen wir gemeinsam mit der Initiative Creative Gaming e.V.
diesen Fragen nach: Wie können spielerische Elemente über Spiel, Spaß und Spannung hinaus
Beiträge zur Bildung leisten, welche kreativen Potenziale stecken in Games und was hat das alles
mit Auswärtiger Kultur- und Bildungspolitik zu tun?
Es wird diskutiert, geschaut und natürlich auch gespielt!
IMPULS
„Praktiken digitaler Spielekultur in Deutschland“
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
Reden übers Spielen (PLAY SHOW)
Das PLAY – Creative Gaming Festival präsentiert eine Show mit Gästen aus unterschiedlichen
Bereichen der digitalen Spielekultur. Moderiert von Uke Bosse (Videospieljournalist, Game Design Dozent, Mitglied der Jury des Deutschen Computerspielpreises) diskutieren Friedrich Kirschner (Professor für Digitale Medien im Puppenspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst
Busch“) und Christiane Schwinge (Festivalleitung PLAY – Creative Gaming Festival), Mareike
Ottrand (Gründerin von Studio Fizbin, Professorin für Interaktive Illustration und Games an der
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg), Gunnar Krupp (Rocket Beans TV) und
Anna Schweiger-Hassert (Koordinatorin des Projekts „Spieltrieb“ beim Goethe-Institut) über die
kulturellen Facetten von Computerspielen.
Außerdem lädt das Deutsche Technikmuseum in seine interaktive Ausstellung “Das Netz” ein
und die Gäste können an diversen Creative Gaming Stationen probieren, experimentieren und
mit digitalen Spielen spielen.
18.00 Uhr: Öffnung des Zugangs zur Netz-Ausstellung über die Mobilitätsausstellung
BEGRÜSSUNG
„Das Museum als außerschulischer Lernort“
Prof. Dr. Dirk Böndel, Direktor des Deutschen Technikmuseums Berlin
GRUSSWORT
„Lebenslanges Lernen“
Mark Rackles, Staatssekretär für Bildung in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Land Berlin
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Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
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Prof. Dr. Dirk Böndel, Direktor des Deutschen Technikmuseums
Einlass: 18.00 Uhr (Möglichkeit zur Besichtigung der Ausstellung)
Beginn: 19.00 Uhr
max. Teilnehmerzahl: 100
Veranstaltungsort: Deutsches Technikmuseum Berlin (Eingang Ladestraße)
Direkt hinter dem SPECTRUM
Möckernstraße 26
10963 Berlin
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Design shapes the world – wie Design unsere Welt ein bisschen besser macht
Aufbau Haus
Kreativität ist eine der wichtigsten Grundlagen einer modernen Wissensgesellschaft – aber auch
einer zunehmend durch die Digitalisierung geprägten Ökonomie. Gerade Design gewinnt in
diesem globalen Wettbewerb, in dem Technik oft keine Quantensprünge mehr zulässt, enorm
an Bedeutung. Aber Design hat auch soziale Aspekte, kann integrieren, verbinden, nachhaltige
Entwicklungen anstoßen und zur Lebensqualität beitragen. Design ist Referenzpunkt kultureller
Identitäten, umgibt uns, prägt unseren Alltag und lebt und wächst mit der Gesellschaft.
Wir suchen gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt nach neuen Ideen und Projekten, die diesen
Ansprüchen gerecht werden und zeigen, welchen Beitrag Design dazu leisten kann, “die Welt
ein bisschen besser zu machen”. Mit einem Call sind Kreative und Kulturschaffende aus allen
Bereichen des Designs und der Gestaltung angesprochen, Projekte und Produkte einzureichen.
Mentoren sind: Sally Below, sbca/CLB Berlin; Fabian Burns, Kurator DMY Berlin; Andrej Kupetz,
Rat für Formgebung/German Design Council; Prof. Chris Rehberger, Double Standards, HfG
Karlsruhe; Prof. Dr. Dörte Schultze-Seehof, Rektorin design akademie berlin; Corinna Sy und
Sebastian Däschle, Mitgründer CUCULA e.V.; Tile von Damm, TU Berlin, Habitat Unit.
Die Mentoren wählen zehn Einreichungen aus, die am 14. April im Aufbau Haus vorgestellt
werden. Aus ihnen küren Publikum und Mentoren dann an diesem Abend ihre drei Preisträger.
Diese erhalten die Möglichkeit, ihre Projekte auf einer gemeinsamen Ausstellungsfläche beim
DMY International Design Festival Berlin und beim Auftritts Deutschlands auf der London Design
Biennale vorzustellen. Ziel ist es auch, die Projekt-Ideen in weitere Aktivitäten des Auswärtigen
Amtes und seiner Partner einzubeziehen.
Das CLB Berlin präsentiert die ausgewählten zehn Beiträge in seinen Schaufenstern im Aufbau
Haus vom 14. bis 17. April 2016.
www.design-call-berlin.de
18.30 Uhr Einlass
19.00 Uhr
Begrüßung durch die Gastgeber / Einführung in das Thema
Sally Below, CLB Berliin
Prof. Dr. Dörte Schultze-Seehof, design akademie berlin
Matthias Koch, Leiter des Aufbau Hauses
Grußwort: Tim Renner, Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten in Berlin
19.15 Uhr
Vorstellung der Mentoren und der zehn ausgewählten Projekte
im Anschluss: Voting von drei Preisträgern durch Publikum und Mentoren
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21.15 Uhr
Preisverleihung durch Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium
für Wirtschaft
21.30 Uhr – 23.00 Uhr
Stay together bei Getränken und Musik
Sally Below, Kuratorin, sbca / CLB Berlin
Beginn: 19.00 Uhr
Veranstaltungsort:
TAK im Aufbau Haus Prinzenstraße
Prinzenstraße 85, 10969 Berlin
begleitende Schaufensterausstellung:
CLB Berlin im Aufbau Haus, Ladengalerie zur Oranienstraße
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360 Grad Theater
Berliner Festspiele in Kooperation mit dem Goethe-Institut
Eine Regel, die lange Zeit für das Theater wie auch das Kino galt, lautet: A spielt B und C schaut
zu. Dies hat sich geändert. A, B und C verschmelzen zusehends, überlagern sich – es entstehen
dadurch unscharfe, fluide, aber vor allem auch neue und aufregende Situationen. Schon vor 50
Jahren forderte der Aktionskunst-Pionier Allan Kaprow: „Go in instead of look at.“
Das Theater verlässt heute immer mehr die gewohnten Gemäuer, interveniert in die sogenannten Realitäten und unterbricht dadurch den Alltag. Gleichzeitig entstehen durch innovative
technische Entwicklungen wie Virtual Reality in schwindelerregendem Tempo neue Welten. Mittendrin stehen wir – irgendwo zwischen orientierungslos, ängstlich und gleichzeitig begeistert.
Anlässlich der „Langen Nacht der Ideen“ initiieren die Berliner Festspiele eine Begegnung dieser
verschiedenen Welten. Der ungarische Theaterkünstler Árpád Schilling, Künstlerischer Leiter der
Company Krétakör, gibt in einem Vortrag Einblicke in seine künstlerische und politische Praxis
der Creative Community Games.
Anschließend gibt es die Möglichkeit für alle Besucher, erste Erfahrungen mit Virtual RealityBrillen und dem Eintauchen in andere Welten zu machen: arte, Kooperationspartner der Berliner
Festspiele, präsentiert einen Film der neuen VR-Plattform arte 360.
Gast: Árpád Schilling, Künstlerischer Leiter von Krétakör (Budapest, Ungarn)
19:00 Uhr
Einlass, Veranstaltung im oberen Foyer
19:30 Uhr
Begrüßung Thomas Oberender, Intendant Berliner Festspiele / Klaus-Dieter Lehmann, Präsident
des Goethe-Instituts
Vortrag Árpád Schilling, Künstlerischer Leiter von Krétakör (Budapest)
Vortrag machina eX (Berlin)
Gespräch Árpád Schilling / machina eX, moderiert von Thomas Oberender
21:15 Uhr
Einführung Antoine Cayrol, Produzent „I Philip“ / Pierre Zandrowicz, Regisseur „I Philip“ (Paris)
Präsentation des Films „I Philip“ auf Virtual Reality-Brillen
Runde Tische zur Diskussion (Hosts: jeweils ein Künstler und ein Beteiligter)
Mentor: Dr. Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele
Beginn: 19.30 Uhr
max. Teilnehmerzahl: 100
Veranstaltungsort: Haus der Berliner Festspiele (Oberes Foyer)
Schaperstraße 24
10719 Berlin
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Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
T: +49 (0) 30 99 00 78 78  F: +49 (0) 30 88 47 13 92  M: [email protected]
PASCH-Filmnacht
Cinema Paris
Der Filmabend für Schülerinnen und Schüler des weltweiten PASCH-Partnerschulnetzwerks sowie für weitere interessierte Schülerinnen und Schüler aus Berlin wird vom Goethe-Institut gemeinsam mit Dr. Martin Ganguly, Leiter des Schulprojekts der Berlinale und Dozent in der Lehrerausbildung an der TU Berlin, durchgeführt. Zum Einstieg wird ein im Rahmen der PASCHInitiative entstandenes Filmprojekt von und mit Schülerinnen und Schülern vorgestellt, anschließend erhält das Publikum Einblick in einen deutschen Jugendfilm. Der interaktiv gestaltete Filmabend bezieht das Publikum direkt in Gespräche über das Medium Film, internationale Erfahrungen mit dem Medium und aktuelle Jugendthemen ein.
Mentor: Martin Ganguly, Projektleiter des Berlinale-Schule Projektes
Beginn: 19.00 Uhr
Veranstaltungsort: Cinema Paris
Kurfürstendamm 211
10719 Berlin
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Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
T: +49 (0) 30 99 00 78 78  F: +49 (0) 30 88 47 13 92  M: [email protected]
Schönheit(en)
Neues Museum, Berlin
Schönheit wird schnell als absolut angesehen – dabei ist sie, bei genauerem Hinsehen, absolut
relativ, hängt von Sehgewohnheiten und Kulturerfahrungen, von kulturellen Werten und ethischen Normen oder schlicht vom Geschmack und Vorlieben ab. Einen Abend der Schönheit in
völlig unterschiedlichen Facetten erleben die Gäste des Neuen Museums auf der Museumsinsel:
zwischen Nofretete, Helios und dem Berliner Goldhut – Schönheit aus unterschiedlichen kulturellen Räumen, Zeiten, Materialien und Wertvorstellungen. Wie nehmen wir Schönheit wahr?
Nach selektiven Rundgängen durch das Haus, bei dem die jeweiligen Sammlungsleiter ihre Highlights aus dem Blickwinkel der Schönheit präsentieren, diskutieren die Gäste und Gastgeber gemeinsam darüber, wie der Schönheitsbegriff unsere kulturellen Vorstellungen und unsere kulturelle Praxis, die Auswärtige Kulturpolitik prägt.
Nach Führungen durch das Neue Museum wird unter Leitung von Prof. Parzinger und Moderation von Petra Gute im Griechischen Hof mit den Gästen (rund 50-70) und den Direktoren über
die Kulturgebundenheit von Schönheit diskutiert.
Prof. Dr. Friederike Seyfried, Direktorin Ägyptisches Museum
Dr. Martin Maischberger, Stellvertretender Direktor der Antikensammlung
Dr. Manfred Nawroth, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Museum für Vor- und Frühgeschichte
Rino Yamamoto, Violine
Bach Chaconne, Auschnitt mit Brechungen (Einführung: Dr. Johannes Schönherr)
Mentor Prof. Dr. Hermann Parzinger, Präsident Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Moderation: Petra Gute
Beginn: 19.00 Uhr
max. Teilnehmerzahl: 70
Veranstaltungsort: Neues Museum – Museumsinsel Berlin
Besuchereingang
Bodestraße
10178 Berlin
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Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
T: +49 (0) 30 99 00 78 78  F: +49 (0) 30 88 47 13 92  M: [email protected]
„Die Kraft der Kultur – music matters“
Tresor Berlin
Kultur wirkt. Gerade der Musik wohnen soziale Kräfte inne, die unseren Lebensraum beeinflussen und neue Möglichkeitsräume entstehen lassen: kreativ, kollaborativ, innovativ, alternativ.
Vorgestellt werden Initiativen wie die „Happy Locals“, die den im Wandel befindlichen Stadtraum neu nutzbar und damit die Kraft der Kultur sichtbar machen. In Workshops werden „DJs
von morgen“ in der Produktion elektronischer Musik geschult.
Einlass ab 18.30 Uhr

im Globus Paneldiskussion von 19.00 – 20.30 Uhr mit:

Dimitri Hegemann, Tresor / Happy Locals

Ania Pipilenko, Projekt Players of Change

Christoph Borkowsky, Piranha Arts

Johannes Hossfeld, Leiter des Bereichs Film, Fernsehen, Hörfunk beim Goethe Institut

Moderation: Rainer Schmidt, Journalist

in der +4 Bar von 19.00 – 22.00 Uhr Ausstellung der Projekte, die in der Paneldiskussion
vorgestellt und diskutiert werden: Detroit-Berlin Connection + ausgewählte Projekte Goethe Institute

im Kellergewölbe von 19.00 – 22.00 Uhr: „New Faces“ – Workshops mit jungen DJs
Mentor: Dimitri Hegemann, Gründer des Techno-Clubs Tresor und Kulturmanager
Beginn: 19.00 Uhr
max. Teilnehmerzahl: 300
Veranstaltungsort: Tresor
Köpenicker Straße 70
10179 Berlin
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Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
T: +49 (0) 30 99 00 78 78  F: +49 (0) 30 88 47 13 92  M: [email protected]
Funky Science & Punky Buddha!
WissenschaftsForum Berlin
Was hat Wissenschaft mit Funk zu tun? Könnte Buddha wirklich Punk gewesen sein?
Fragen, Fragen, Fragen – sie stehen am Anfang aller Wissenschaft. Um Antworten zu finden
braucht Wissenschaft den Dialog – über Landesgrenzen, über Fachgrenzen, über kulturelle
Grenzen hinweg. In einer hochkarätigen Gesprächsrunde zeigen uns internationale Persönlichkeiten ihre Wege auf, wie sie über Grenzen gegangen sind und durch Austausch Brücken bauen. Im Anschluss zeigt Andreas Hartmann seinen Dokumentarfilm „My Buddha is Punk“ über
die entstehende Punkszene in Myanmar und ihren kulturellen Kampf für die Menschenrechte.
Mitwirkende: Dr. Enno Aufderheide, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung;
Dr. Dorothea Rüland, Generalsekretärin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
(DAAD); Prof. Dr. Dr. h.c. Lado Chanturia, Botschafter von Georgien in Deutschland und weitere.
Moderation: Jan-Martin Wiarda
Beginn: 18.00 Uhr
max. Teilnehmerzahl: 80
Veranstaltungsort: WissenschaftsForum Berlin
Markgrafenstraße 37
10117 Berlin
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Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
T: +49 (0) 30 99 00 78 78  F: +49 (0) 30 88 47 13 92  M: [email protected]
Tausche Krise gegen Stadt - Neue Plattformen des internationalen Kulturaustauschs
Akademie der Künste in Kooperation mit dem Goethe-Institut
Im Parlament der Urbanen Rechte innerhalb der Ausstellung DEMO:POLIS stellt das GoetheInstitut sein Projekt We-Traders vor. Wie kann öffentlicher Raum für das 21. Jahrhundert gedacht werden? Ist er ein Ort partizipativer Prozesse und gesellschaftlicher Diskurse? Die GoetheInstitute im Ausland arbeiten seit vielen Jahren mit zivilgesellschaftlichen Initiativen in europäischen und außereuropäischen Metropolen zusammen. Ob Kunstprojekte, Co-Working-Spaces
oder nachbarschaftliche Kooperativen, sie alle wollen ihr Umfeld, ihre Stadt lebenswert gestalten. Weltweit wurden Plattformen geschaffen, um diese Initiativen miteinander zu vernetzten
und so lokale Lösungen und globale Fragen zusammenzubringen.
Im Zentrum der international besetzten Gesprächsrunde in der Akademie der Künste steht die
Frage, welche Rolle internationale Kooperationen dabei spielen und welche künstlerischen und
urbanistischen Strategien dabei zum Tragen kommen. Exemplarisch für eine mehrjährige transnationale Produktionsplattform werden die neuesten Entwicklungen des Projekts „WE-TRADERS
– Tausche Krise gegen Stadt“ präsentiert.
GRUSSWORTE
Johannes Odenthal, Programmbeauftragter der Akademie der Künste, Berlin
Johannes Ebert, Generalsekretär Goethe-Institut
EINFÜHRUNG
Angelika Fitz
KURZPRÄSENTATION e-Book WE-TRADERS
Elke Rauth und Rose Epple
PANEL
Ravi Agarwal, Künstler und Kurator, Neu Delhi
Marilyn Douala Bell, Direktorin Doual’Art, Kamerun
Rose Epple, Designerin Berlin
Angelika Fitz, designierte Direktorin Architekturzentrum Wien
Elke Rauth, derive – Verein für Stadtforschung, Wien
Wilfried Wang, Architekt, Publizist, Berlin
Mentoren: Johannes Odenthal, Programmbeauftragter der Akademie der Künste, Berlin
Johannes Ebert, Generalsekretär Goethe-Institut
Moderation: Peter Craven
Beginn: 19.00 Uhr
max. Teilnehmerzahl: 100
Veranstaltungsort: Akademie der Künste
Hanseatenweg 10, Hallen 1-3
10557 Berlin
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Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
T: +49 (0) 30 99 00 78 78  F: +49 (0) 30 88 47 13 92  M: [email protected]
Sich eine Heimat fern der Heimat schaffen
ifa-Galerie Berlin
Ob Mitfahrgelegenheiten, temporäre Unterkunft oder die Besetzung des öffentlichen Raumes:
Welche Werte werden ausgetauscht? Wie werden Verluste und Profite definiert und Vorstellungen von Grundeigentum problematisiert? Zum Auftakt von „Politik des Teilens - Über kollektives
Wissen“ teilt die ifa-Galerie Berlin ihren Raum mit dem transdisziplinären Kollektiv KUNCI Cultural Studies Center aus Yogyakarta.
In einem 4-wöchigen Rechercheprojekt verwandelt KUNCI den Galerieraum in eine temporäre
Radiostation, in der die indonesische Praxis des „Numpang“ als eine Politik des Teilens von
Raum, Ort und Zeit kollektiv befragt wird. Der Begriff „Numpang“ bezieht sich auf räumliche
Positionierungen und alltägliche soziale Interaktionen, die das Einverständnis anderer erfordern.
Inwiefern untergräbt „Numpang“ das Verhältnis von Individualität und Kollektivität? Lokale und
internationale Akteure und Initiativen sind eingeladen, ihre Perspektiven auf das Teilen in unterschiedlichen geopolitischen Situationen zu verhandeln.
Radio KUNCI sendet Beiträge zu wöchentlichen Themenschwerpunkten. KUNCI Cultural Studies
Center arbeitet als unabhängiges, transdisziplinäres Kollektiv an der Schnittstelle von Theorie
und Praxis. Seit seiner Gründung im Jahr 1999 in Yogyakarta, Indonesien, widmet sich KUNCI
der Erforschung, Produktion und Verbreitung von kritischem Wissen – durch Publikationen, disziplinübergreifende Begegnungen, Recherchen, künstlerische Interventionen und pädagogische
Praxis.
Syafiatudina (KUNCI, Indonesien) im Gespräch mit Philip Horst, Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) und Initiative Flüchtlinge Willkommen
In englischer Sprache
Moderation: Elke aus dem Moore
Beginn: 19.00 Uhr
Veranstaltungsort: ifa-Galerie Berlin
Linienstr. 139/140
10115 Berlin
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Dr. Gabriele Minz GmbH  Internationale Kulturprojekte  Sebastian Himstedt  Meierottostraße 6  D - 10719 Berlin
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Kultur und Außenpolitik live (15. April)
Gesamtprogramm in der Station Berlin am Gleisdreieck
8:30 Uhr
Einlass, Frühstück
9:30 Uhr
Begrüßung
-
Darstellung des Gesamtprogramms „Menschen bewegen“
Welche Idee steht hinter dem Schwerpunkt „Kultur und Außenpolitik live“?
Kurzer Überblick über das Tagesprogramm
Musik: Ibrahim Moslmani/ Fawwaz Baquer (Action for Hope)
10:00 Uhr
Open-Mic: Präsentation der Ergebnisse aus „Lange Nacht der Ideen“
11:15 Uhr
Talkbeiträge
-
Verena Bentele
Abdulnasser Gharem
Musik Aeham Ahmad; Pianist
11:45 Uhr
Parallele Workshop-Angebote + Working-Lunch
13:30 Uhr
Klanginstallation „Berlin – Lagos“ by Emeka Ogboh
14:00 Uhr
Talkbeiträge
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Emeka Ogboh
Prof. Hermann Parzinger
Gerald Asamoah
15:00 Uhr
Parallele Workshop-Angebote
16:30 Uhr
Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
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17:00 Uhr
Zusammenfassung der Workshops
18:00 Uhr
Redebeitrag Bundesminister Steinmeier
18:30 Uhr
Abschluss mit DJ Capitan Shakti und Musik
Ganztägig: „Markt der Möglichkeiten“
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Workshops
11:45
13:30
15:00
16:30
Speak-Dating zum Fremdsprachenlernen
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Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Übungsdebatte "Jugend debattiert"
Gezeigt wird eine Übungsfolge mit Mikrodebatte aus dem Curriculum Jugend debattiert, wie es an PASCH-Schulen in Europa
(z. B. Mittel- und Osteuropa, Iberien), Asien
(China) und Amerika (u.a. Brasilien) durchgeführt wird. Die Teilnehmer können erleben, wie effektiv die Übungen sind und wie
viel Spaß es macht, Positionen klar zu beziehen, aufeinander einzugehen und miteinander konstruktiv zu streiten.
Zielgruppe: Alle, die Jugend debattiert kennenlernen möchten.
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Action for Hope
Art in Refugee Camps?
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Partnerorganisation
Workshop
Goethe-Institut
Deutsche UNESCO-Kommission
"Degrowth-Society"
Din Video-Workshop der UNESCOProjektschulen. Welche Lebensformen wollen wir nach dem Ende des Wirtschaftswachstums entwickeln, wo und wie können wir alternative Modelle starten? Der
Workshop soll Video-Sequenzen zu niedrigschwelligen Ideen produzieren: tauschen,
neues entdecken, über das Thema kommunizieren. Teilnehmende sollten eine Kamera
mitbringen und möglichst einen Gegen-
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Ort
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stand, den sie im Rahmen der Veranstaltung tauschen möchten.
Deutsche UNESCO-Kommission
Deutsche UNESCO-Kommission
Deutsche UNESCO-Kommission
"Totalitarismus vs Demokatie"
Ein Workshop der UNESCO-Projektschulen.
Darin geht es um eine Sensibilisierung für
demokratische Partizipation im Gegensatz
zu autokratischen Strukturen. Geplant ist
unter anderem eine Wanderung auf dem
Demokratie-Index und eine Interaktion
unter dem Stichwort „Stand Up for Democray“ zum zivilgesellschaftlichen Engagement. Der Workshop steht im Zusammenhang mit dem Internationalen Projekttag der UNESCO-Projektschulen 2016:
„Schau hin – misch Dich ein“.
Szenische Installation "Fail and Hope"
(Pantomimisch)
Ein Theater-Workshop der UNESCOProjektschulen. Es handelt sich um szenische Aktion, die eine Video-Installation mit
Istzeit-Sequenzen bespielt. Thematisch
steht der Aspekt „Migration“ im Fokus:
Was geschieht, wenn Minderheitsgesellschaften mit einer sich martialisch gebärdenden Mehrheitsgesellschaft konfrontiert
werden. Gibt es die Chance zu gewaltfreier
Kommunikation oder eskaliert die Situation?
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07
"Traditions and Cultural Dialogue"
Ein Workshop der UNESCO-Projektschulen.
In jeder Gesellschaft existieren Traditionen,
die sozial, kulturell oder religiös determiniert sind. Welche Traditionen be- oder
verhindern den interkulturellen Dialog,
welche sollen auch künftig konserviert
werden und wie lässt sich jenseits solcher
Bräuche ein von Toleranz und Kommunika-
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tionsfähigkeit geprägtes Miteinander arrangieren?
Leipziger Buchmesse
Deutsche UNESCO-Kommission
Manga-Zeichenworkshop zum Mitmachen
Fürs Lesen begeistern! Das ist das Ziel der
Leipziger Buchmesse. Im Rahmen von
„Menschen bewegen“ werden die Werke
des diesjährigen Leipziger Lesekompass
vorgestellt. Außerdem lädt ein MangaWorkshop mit der Berliner Zeichnerin MaryBen dazu ein, in die Welt der gezeichneten Geschichten einzutauchen.
Workshop/Quiz: Wie kulturweit bin
ich?
Welche Voraussetzungen sollten Sie mitbringen, um an kulturweit teilzunehmen,
welche Sprachen spricht man in Uganda
und in welchen Ländern können Sie einen
Freiwilligendienst mit kulturweit absolvieren? Der Freiwilligendienst kulturweit der
Deutschen UNESCO-Kommission ermöglicht jährlich mehreren hundert Menschen
im Alter von 18 bis 28 Jahren, sich in Kultur- und Bildungseinrichtungen im Ausland
zu engagieren. www.kulturweit.de
Uni Bielefeld
Teutolab - diverse Experimente
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Frankfurter Buchmesse
Workshop Poetry Slam (für Schüler und
Lehrer)
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Deutsches Archäologisches Institut
Workshop temporäre Ausstellung "Die
Welt im Kopf"
Die Bilder der Welt in unseren Köpfen beeinflussen unsere Orientierung und unser
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Handeln. Unsere mentalen Landkarten
präsentieren Schüler aus aller Welt in einer
interaktiven Ausstellung. Wie Perspektiven
für eine zukünftige Welt aussehen können,
zeigt das Projekt „Die Stunde Null – eine
Zukunft für die Zeit nach der Krise“.
Goethe-Institut/Die Stelzer
Theater auf Stelzen und Traumapädagogik
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Zentralstelle für Auslandsschulwesen (ZfA) in Kooperation mit
ALBA Berlin
Rollstuhl-Basketball
Durch Sport wird das Thema Inklusion
greifbar. Teilnehmerinnen und Teilnehmer
dürfen ausprobieren, wie man gleichzeitig
einen Rollstuhl lenken, dribbeln und Körbe
werfen kann. Eingeführt und trainiert werden sie dabei von zwei erfahrenen Trainern
der ALBA Berlin Rollis.
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Europa ein Zuhause geben. Ein Planspiel
zur europäischen Kulturpolitik (durchgängig
11.45-16.30)
Kann Kultur den Zusammenhalt in der EU
stärken? Im Planspiel entscheiden die
Spielenden über den (fiktiven) Vorschlag
der Europäischen Kommission zur Einrichtung eines „Europäischen Kulturinstituts“.
Institut für Auslandsbeziehungen Die Teilnehmenden des Planspiel überneh(ifa)
men Rollen realer Akteure und simulieren
das Zusammenspiel der unterschiedlichen
Interessen. Die entscheidende Herausforderung ist es, unterschiedliche nationale
Sichtweisen zum Ausdruck zu bringen und
in einem spannenden Diskussionsprozess
auf europäischer Ebene zu bündeln, um
den Impuls der Europäischen Kommission
aufzunehmen und weiterzuentwickeln.
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Goethe-Institut
Elektrolyrik
Fußball und Begegnung e.V.
Discover Football - Empowerment
durch Fußball
Das Einstehen für Menschenrechte funktioniert am besten, wenn die Betroffenen es
selbst tun. Notwendige Voraussetzungen:
Das Wissen um die eigenen Rechte, entsprechende Ressourcen sie durchzusetzen
und gegenseitige Unterstützung durch
Vernetzung. Für solche “SelbstkompetenzStrategien” kann Fußball Zugang und Mittel zugleich sein. Im Rahmen der Sportförderung des Auswärtigen Amtes engagiert
sich die Berliner NGO DISCOVER FOOTBALL
seit Jahren für Frauen*Rechte und Geschlechtergerechtigkeit weltweit. Dabei
wird Fußball gezielt als EmpowermentStrategie eingesetzt. Im Workshop wollen
wir uns darüber austauschen, was FrauenFußball mit Menschenrechten zu tun hat
und konkrete Strategien gegen Diskriminierung (v.a. Sexismus und Homophobie) auf
und neben dem Platz entwickeln.
Zentralstelle für Auslandsschulwesen (ZfA) in Kooperation mit
der Siemens-Stiftung
Experimento - MINT Lab
Die Experimente im Modulkasten Experimento der Siemens Stiftung behandeln die
Themen Energie, Umwelt und Gesundheit.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können naturwissenschaftlich-technische Sachverhalte erforschen und verstehen sowie ihr
Wissen zu globalen Herausforderungen wie
Treibhauseffekt, erneuerbare Energien oder
Trinkwassergewinnung weiterentwickeln.
Workshop-Leitung: Dieter Arnold
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Good Games
Games - do it yourself
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Pädagogischer Austauschdienst
der KMK / Telekom Stiftung
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Play App - Programmieren einer App
für Jung und Alt
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Landesmuseum für Vorgeschichte Halle
"Here I stand" - Lutherausstellung
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Arbeitskreis gemeinnütziger
Jugendaustauschorganisationen
(AJA)
Interkulturelle Lernspiele
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Pädagogischer Austauschdienst
der KMK in Kooperation mit der
Stiftung Mercator
Sprachanimation Chinesisch - Deutsch
Jugendliche ohne Chinesischkenntnisse
werden spielerisch und kommunikativ an
die chinesische Sprache herangeführt. Auch
Lehrer können teilnehmen und die Sprachanimation als Methode der Fremdsprachendidaktik kennenlernen.
Dieser Workshop richtet sich primär an
Jugendliche sowie Lehrer.
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Zentralstelle für Auslandsschulwesen (ZfA)
Poetry Slam international zum Thema
"Menschen bewegen"
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Arbeitskreis gemeinnütziger
Jugendaustauschorganisationen
(AJA)
Workshop Interkulturalität/ Willkommenskultur Deutschland
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DAAD in Kooperation mit der
Alexander von HumboldtStiftung
Akademischer Austausch
Alles zu Studium und Forschung in
Deutschland und weltweit und wie sich
PASCH-Alumni über das Alumniportal
Deutschland vernetzen können
Deutsche UNESCO-Kommission
Upcycling - Das DIY Portemonnaie
Aus alt mach neu. Alte Gegenständen wie
Tetra Paks in kleine Unikate verwandeln –
Tipps, Ideen und Anleitung zum Selbermachen.
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Talkbeiträge
Ab 11:15 Uhr:
Verena Bentele
Wenn kulturelle Identitäten (auch) ein Gerüst für die Verfasstheit einer Gesellschaft darstellen,
dann tun sie das in ihrer ganzen Verschiedenheit und Diversität. Und kulturelle Identitäten mögen eben sehr unterschiedlich sein, je nachdem, welche Möglichkeiten (der Perzeption, der
Kommunikation, der Verarbeitung im Sinne einer Reflexion auf dem Hintergrund des selbst Erlebten etc.) Menschen haben. Dementsprechend verändert sich dann aber auch der Ansatz, aus
dem heraus man Kultur wahrnimmt, schafft und (in unserem Fall) nach außen spiegelt. Das gilt
sicher auch für die Perspektive von Menschen, die wegen einer (körperlichen oder geistigen)
Beeinträchtigung in einer besonderen Weise wahrnehmen, verarbeiten, aber auch Kultur schaffen.
Verena Bentele ist Biathletin, Skiläuferin, vierfache Weltmeisterin und zwölffache ParalympicsSiegerin. Seit 2014 ist sie die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen.
Abdulnasser Gharem
Wenn kulturelle Identitäten (auch) ein Gerüst für die Verfasstheit einer Gesellschaft darstellen,
dann mögen sie sehr unterschiedlich sein, je nachdem, welche Möglichkeiten Menschen in einem Gemeinwesen haben. Dementsprechend verändert sich dann aber auch der Ansatz, aus
dem heraus man Kultur wahrnimmt, schafft und nach außen spiegelt. Das gilt zumal in einer
Gesellschaft wie der Saudi-Arabiens, in der Kultur nur wenige Freiräume hat.
(in englischer Sprache)
Abdulnasser Gharem ist saudischer Künstler. In seinen Werken verbindet er innovative Materialien mit traditionellen arabischen Motiven, zu sehen u.a. im Britischen Museum, im Los Angeles
County Museum of Art und dem saudischen Ministerium für Kultur und Information.
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Ab 14:00 Uhr:
Emeka Ogboh (installation)
Emeka Ogboh ist nigerianischer Künstler, spezialisiert auf digitale Audiomedien und Video sowie
Mitbegründer von VAN (Video Art Network) Nigeria. Seine eindrucksvollen Klanginstallationen
und Werke wurden in internationalen Ausstellungen präsentiert, u. a. „Song of the Germans“
im deutschen Pavillon auf der 56. Biennale Venedig.
Prof. Dr. Hermann Parzinger
Wenn kulturelle Identitäten (auch) ein Gerüst für die Verfasstheit einer Gesellschaft darstellen,
dann tun sie das in ihrer ganzen Verschiedenheit und Diversität. Wie setzt man eigentlich aus
Fragmenten eine kulturelle Identität zusammen? Und aus diesen individuellen Identitäten ein
Bild von einer Gesellschaft? Und dann eben sicher auch: was hat das alles mit unserer heutigen
Gesellschaft und unserer heutigen kulturellen Identität zu tun?
Prof. Dr. Hermann Parzinger ist seit 2008 Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Seit
1990 war der habilitierte Vor- und Frühgeschichtler für das Deutsche Archäologische Institut
tätig, von 2003 bis 2008 als dessen Präsident.
Gerald Asamoah
Gerald Asamoah ist ein ehemaliger Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer. Außerdem gründete er die „Gerald-Asamoah-Stiftung für herzkranke Kinder“, engagiert sich im Projekt "Schule
ohne Rassismus – Schule mit Courage" und ist UNESCO-Botschafter für das Programm „Bildung
für Kinder in Not“.
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Open-Mic: Ergebnisse der Langen Nacht der Ideen und Zusammenfassung
der Workshops
10:00 Uhr
Open-Mic: Präsentation der Ergebnisse aus „Lange Nacht der Ideen“
u.a.
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Heinrich Popow: Menschen mit Behinderung und Auswärtige Kulturpolitik (Ottobock
Science Center Berlin, „Was uns bewegt…“)
Marilyn Douala Bell: Urbanisierung (Akademie der Künste, Goethe-Institut, „Tausche Krise gegen Stadt“)
Thomas Oberender: Theater und Realitäten (Berliner Festspiele, Goethe-Institut, „360
Grad Theater“)
Hiba Jaafil: Die soziale Kraft des Sports – über Sportprojekte gesellschaftliche Veränderungen herbeiführen (streetfootballworld, „Nur noch kurz die Welt retten“)
(in englischer Sprache)
17:00 Uhr
Zusammenfassung der Workshops
u.a.
-
Wolfgang Hauck: „Die Stelzer“ (Goethe-Institut)
Klaas Glenewinkel: „Sondersendung des Syria Radio Networks - Live aus Berlin in Syrien“
(MiCT)
Rob Frister: „Rollstuhl Basketball“ (ZfA/Alba Berlin)
Basma El Husseiny: “Art in Refugee Camps?” (Action for Hope)
(in englischer Sprache)
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„Markt der Möglichkeiten“
Here I stand
Infostand
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DAAD
Lounge
Fläche 04
Deutsche Telekom AG Telekom Stiftung
Infostand
Fläche 05
Frankfurter Buchmesse
Lesewiese
Fläche 06
Deutsche UNESCO-Kommission (DUK)
Lounge: Abspielung von vier unter- Fläche 09
schiedlichen Videoformaten über
Screens
Goethe-Institut 2/ kulturweit
Bildungsbiographien
Fläche 10
Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) Infostand
Fläche 11
RBB-Online
Infostand
Fläche 14
Stiftung "Erinnerung, Verantwortung
und Zukunft"
Infostand
Fläche 15
Stiftung Mercator
Infostand
Fläche 16
KMK/ PAD
Infostand
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Tresor
Ausstellung "New faces - DJs von
morgen"
Fläche 21
Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen (AJA)
Infostand
Fläche 24
Good Games
Infostand
Fläche 25
Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. (IJAB)
Wege ins Ausland - Infostand
Fläche 26
Zentralstelle für Auslandsschulwesen
(ZfA)
Infostand
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Alexander von Humboldt-Stiftung
Workshop
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Deutschlandradio
Infostand
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Syrischer Radiosender
Sondersendung des Syria Radio
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Networks - Live aus Berlin in Syrien
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Mittlerorganisationen und Partner im Überblick
Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH)
Die AvH fördert langfristige Wissenschaftskooperationen zwischen exzellenten ausländischen
und deutschen Forscherinnen und Forschern. Sie vergibt Stipendien und Preise, mit denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland nach Deutschland kommen, um ein
Forschungsprojekt mit einem Kooperationspartner durchzuführen. Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler aus Deutschland können als Stipendiaten ein Forschungsprojekt bei wissenschaftlichen Gastgebern im Ausland verwirklichen, die neben den weltweit etwa 27.000 „Humboldt-Alumni“ auch die Trägerinnen und Träger der wichtigsten internationalen Forschungspreise umfassen. Dem „Humboldt-Netzwerk“ des wissenschaftlichen und kulturellen Austauschs
gehören Wissenschaftler/innen aus über 130 Ländern an – unter ihnen 52 Nobelpreisträgerinnen
und Nobelpreisträger. www.humboldt-foundation.de
Aufbau Haus
Das Aufbau Haus am Berliner Moritzplatz in Kreuzberg verbindet auf einzigartige Weise Kultur
mit Kreativindustrie. Das ehemalige Fabrikgebäude wurde 2015 von 99designs zum kreativsten
Hotspot der Stadt gewählt. www.aufbauhaus.de
Berliner Festspiele
Die Berliner Festspiele sind als Institution des Bundes ein Kulturveranstalter mit einer einzigartigen Struktur – sie realisieren parallel sowohl Ausstellungen im Martin Gropius Bau als auch Festivals, Akademieprogramme und Gastspielreihen vor allem im Haus der Berliner Festspiele in der
Schaperstraße. www.berlinerfestspiele.de
Bundeszentrale für politische Bildung
Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) wurde am 25. November 1952 als Bundeszentrale für Heimatdienst in der Bundesrepublik Deutschland gegründet. Den heutigen Namen trägt
sie seit 1963. Die bpb ist eine nachgeordnete Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern mit Sitz in Bonn und unterhält Medienzentren in Bonn und Berlin. Sie hat die
Aufgabe, durch Maßnahmen der politischen Bildung Verständnis für politische Sachverhalte zu
fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken. www.bpb.de
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Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Der DAAD ist eine Vereinigung der Hochschulen und Studierendenschaften in Deutschland zur
Förderung der internationalen Wissenschafts- und Hochschulzusammenarbeit. Mitglieder sind
derzeit 238 Hochschulen und 107 Studierendenschaften. Er fördert Studierende, Graduierte und
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. Der DAAD stärkt die Internationalisierung der Hochschulen, betreibt internationales Marketing für den Hochschul- und
Forschungsstandort Deutschland, hilft Entwicklungsländern beim Aufbau leistungsstarker Hochschulen, fördert die deutsche Sprache im Ausland und führt die „Nationale Agentur für EUHochschulzusammenarbeit“, die die dezentralen Teile des „Erasmus+“-Programms betreut.
www.daad.de
Deutsches Archäologisches Institut (DAI)
Das DAI ist eine 1829 gegründete Forschungsinstitution, die seit 1874 dem Auswärtigen Amt
angegliedert ist. Es ist weltweit in über 300 Projekten tätig und trägt über seine zentralen Forschungsinfrastrukturen in Deutschland und im Ausland zur Internationalisierung im Bereich der
Außenwissenschaftspolitik bei. Es fördert und beteiligt sich an internationalen Studiengängen
und bildet in seinen Forschungsprojekten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler,
aber auch Handwerkerinnen und Handwerker und Restauratorinnen und Restauratoren weiter.
Das DAI erarbeitet Ausstellungen weltweit und trägt durch zahlreiche Initiativen und Beratungsleistungen zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur regionalen Wirtschaftsförderung über die
touristische Erschließung archäologischer Stätten bei. www.dainst.de
Deutsches Technikmuseum in Berlin
Das Deutsche Technikmuseum in Berlin mit dem Science Center Spectrum präsentiert die Kulturgeschichte der Verkehrs-, Kommunikations-, Produktions- und Energietechniken auf über
25.000 Quadratmetern. www.sdtb.de
Deutsche UNESCO-Kommission (DUK)
Die DUK ist Deutschlands Mittlerorganisation für die Zusammenarbeit mit UNESCO in Bildung,
Wissenschaft, Kultur und Kommunikation. Ihre Aufgabe ist es, die Bundesregierung, den Deutschen Bundestag und andere zuständige Stellen in allen Fragen zu beraten, die sich aus der Mitgliedschaft Deutschlands in der UNESCO ergeben. Mit Hilfe fachlicher Expertise trägt sie dazu
bei, die Stimme Deutschlands in der UNESCO zu stärken und gleichzeitig die Ziele und Projekte
der UNESCO in der deutschen Politik zu tragen. Sie ist Teil des weltweiten Netzwerkes von 199
UNESCO-Nationalkommissionen. www.unesco.de
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Deutsche Welle (DW)
Die DW, der Auslandsrundfunksender Deutschlands, ist eine bedeutende Politik- und Kulturbotschafterin und leistet einen wichtigen Beitrag zur internationalen Positionierung Deutschlands.
Innerhalb der Bundesregierung liegt die federführende Zuständigkeit bei der Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien.
Ihr gesetzlicher Auftrag: Die Angebote der DW sollen Werte und Perspektiven darstellen, für die
Deutschland als freiheitlicher, demokratischer Rechtsstaat steht und zur Medien- und Meinungsvielfalt beitragen. Gem. § 4 Deutsche-Welle-Gesetz gehört es zu den Zielen der DW, durch ihre
Angebote Deutschland als europäisch gewachsene Kulturnation und freiheitlich verfassten demokratischen Rechtsstaat verständlich zu machen. Diese sollen zudem auch deutschen und anderen Sichtweisen zu wesentlichen Themen vor allem der Politik, Kultur und Wirtschaft sowohl
in Europa wie in anderen Kontinenten ein Forum geben mit dem Ziel, das Verständnis und den
Austausch der Kulturen und Völker zu fördern, im Internet, Fernsehen und Radio ein realistisches, facettenreiches Deutschlandbild zu vermitteln und dadurch zur Reputation Deutschlands
in der Welt beizutragen. 2014 hat die DW eine umfassende inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung begonnen. Sie strebt eine Steigerung der Reichweite von derzeit 118 Millionen regelmäßigen wöchentlichen Nutzern auf 150 Millionen im Jahr 2017 an. Damit will sie angesichts
der wachsenden Konkurrenz anderer Auslandssender ihre Präsenz auf den internationalen Medienmärkten ausbauen. Die DW wird aus dem Haushalt der Beauftragten der Bundesregierung
für Kultur und Medien finanziert und erhält zusätzliche Projektmittel aus dem Etat des Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.www.dw.com
Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e. V. (IJAB)
IJAB ist als Fachstelle für internationale Jugendarbeit im Auftrag der Bundesregierung, seiner
Mitgliedsorganisationen und anderer Träger der Jugendarbeit tätig. Seine Aufgabe ist die Stärkung und Weiterentwicklung der internationalen Jugendarbeit und jugendpolitischen Zusammenarbeit – sowohl mit den Ländern Europas als auch weltweit. www.ijab.de.
Bei IJAB angesiedelt ist JUGEND für Europa, die nationale Agentur für das EU-Programm „Erasmus+“ „JUGEND IN AKTION“. www.jugendfuereuropa.de
Goethe-Institut (GI)
Das 1951 gegründete GI ist die größte Mittlerorganisation innerhalb der Auswärtigen Kulturund Bildungspolitik. Zu seinem weltweiten Netz gehören u. a. 160 Institute im In- und Ausland
sowie hunderte anderer Präsenzformen im Ausland. Grundlage der Zusammenarbeit mit dem
Auswärtigen Amt ist der Rahmenvertrag von 2004. Danach ist das Goethe-Institut mit der Förderung der deutschen Sprache im Ausland, mit der Pflege der internationalen kulturellen Zu-
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sammenarbeit und der Vermittlung eines aktuellen und umfassenden Deutschlandbildes betraut.
Diese Aufgaben führt das Goethe-Institut in eigener Verantwortung durch. www.goethe.de
Haus der Kulturen der Welt (HKW)
Das Haus der Kulturen der Welt gehört zum Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des
Bundes in Berlin GmbH (KBB), die auch die Internationalen Festspiele Berlin (Berlinale) und die
Berliner Festspiele – einschließlich des Martin-Gropius-Baus – umfasst und deren Alleingesellschafter die Bundesrepublik Deutschland ist. Das HKW feierte im Oktober 2014 sein 25-jähriges
Bestehen. Seit 1989 ist das HKW in der ehemaligen Kongresshalle in Berlin ein kosmopolitischer
Ort für die internationalen zeitgenössischen Künste und ein Forum für aktuelle Entwicklungen
und Diskurse, in dem sich Wissenschaft und Kunst verbinden. Das HKW zeigt Werke außereuropäischer Kulturen aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Literatur, darstellende Künste, Film
und Medien und verknüpft sie zu einem interdisziplinären Programm. Das HKW wird durch die
Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien institutionell gefördert, das Auswärtige
Amt unterstützt mit einer regelmäßigen, projektbezogenen Förderung, die durch zusätzliche
Mittel aufgestockt werden kann. www.hkw.de
Institut für Auslandsbeziehungen (ifa)
Das ifa mit Sitz in Stuttgart ist der älteste deutsche Kulturmittler. Es fördert den Kunst- und Kulturaustausch in Ausstellungs-, Dialog- und Konferenzprogrammen. Als Kompetenzzentrum für
die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik vernetzt es Zivilgesellschaft, kulturelle Praxis, Kunst,
Medien und Wissenschaft. Kernaufgaben des ifa sind ferner der interkulturelle Dialog und zivile
Konfliktbearbeitung. Das ifa wird vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und
der Stadt Stuttgart gefördert. www.ifa.de
Maxim Gorki Theater
Das Maxim Gorki Theater, in der Singakademie am Boulevard Unter den Linden angesiedelt, ist
unter den Berliner Ensembletheatern das Kleinste und Schönste. Gegründet 1952 als Theater für
die Gegenwart, ist es seitdem für die Berliner ein Stadttheater im besten Sinne, kritisch und auch
widerständig. Seit 2013 von Shermin Langhoff und Jens Hillje künstlerisch geleitet, erzählt das
Theater mit seinem vielsprachigen Schauspielensemble in zeitgenössischen Stücken und Neuinterpretationen Geschichten von einer heutigen, heterogenen Gesellschaft. 2014 wählten die
deutschsprachigen Kritiker das Gorki zum Theater des Jahres, 2016 wurde es mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet. www.gorki.de
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Museum für Naturkunde
Das Museum für Naturkunde in Berlin ist das größte Naturkundemuseum in Deutschland. Die
Bestände umfassen mehr als 30 Millionen Objekte. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
www.naturkundemuseum.berlin
Neues Museum, Berlin
Das Neue Museum ist Teil des Weltkulturerbes Berliner Museumsinsel. Das zwischen 1843 und
1855 errichtete Gebäude gilt als Hauptwerk des Architekten und Schinkel-Schülers Friedrich
August Stüler. Seit der 70 Jahre nach seiner Schließung erfolgten Wiedereröffnung am 16. Oktober 2009 beherbergt das Neue Museum nunmehr das Ägyptische Museum und Papyrussammlung mit der Büste der Nofretete, das Museum für Vor- und Frühgeschichte mit Objekten aus
dem Schatz des Priamos sowie Teile der Antikensammlung. www.smb.museum
Ottobock Science Center Berlin
Das Science Center Berlin ist die Hauptstadtrepräsentanz des Medizintechnikunternehmens Ottobock und die Berliner Bühne zum Thema Mobilität. Die dauerhafte Ausstellung „Begreifen,
was uns bewegt“ bietet Experten und Laien die Möglichkeit, interaktiv und spielerisch mehr
über den eigenen Körper zu erfahren. www.ottobock.com/de/science-center
Pädagogischer Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (PAD)
Der PAD ist im Auftrag der Länder für den internationalen Austausch und die internationale Zusammenarbeit im Schulbereich tätig und bildet eine Abteilung im Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland. Seine Programme richten sich an Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, angehende Lehrkräfte sowie Schulen in
Deutschland und im Ausland. Jährlich können so rund 35.000 Teilnehmende gefördert werden.
www.kmk-pad.org
SAVVY Contemporary – The Laboratory of form-ideas
SAVVY Contemporary – The Laboratory of form-ideas ist ein unabhängiger, nicht kommerzieller
Projektraum für internationale bildende und darstellende Kunstschaffende und Kuratoren in
Berlin-Wedding. Ein zentrales Anliegen von Savvy ist die Förderung des Dialogs zwischen
„Westkunst“ und „Nicht-Westkunst“. www.savvy-contemporary.com
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streetfootballworld
streetfootballworld steht für sozialen Wandel durch Sport. Wir vereinen weltweit mehr als 100
Organisationen in 70 Ländern, die durch Fußball sozial benachteiligte Mädchen und Jungen
spielerisch fördern. Ob im Friedensprozess in Kolumbien oder durch HIV-Aufklärung in Südafrika
bis hin zu sozialer Integration von Geflüchteten in Deutschland – mit dem Sport erreichen wir
rund 2 Millionen junge Menschen, jeden Tag. www.streetfootballworld.org
Tresor Berlin
Der Tresor Berlin ist einer der bekanntesten Techno-Clubs in der Hauptstadt. Er eröffnete kurz
nach dem Mauerfall und nahm seitdem großen Einfluss auf die Entwicklung der Techno-Szene
in Deutschland und weltweit. http://tresorberlin.com
Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA)
Die ZfA, eine Abteilung des Bundesverwaltungsamts, ist seit 1968 im Auftrag des Auswärtigen
Amtes für die schulische Arbeit im Ausland zuständig. Über 2.000 von der ZfA vermittelte Auslandsdienstlehrkräfte, Programmlehrkräfte und Fachberaterinnen und Fachberater arbeiteten im
Berichtszeitraum im deutschen Auslandsschulwesen. Derzeit betreut die ZfA mit rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,55 Fachberaterinnen und Fachberatern sowie 15 Prozessbegleiterinnen und Prozessbegleitern die deutsche Auslandsschularbeit. www.auslandsschulwesen.de
Interviewpartner
Bitte wenden Sie sich bei Interesse an einzelnen Veranstaltungen bezüglich möglicher Interviewpartner an die Dr. Gabriele Minz GmbH.
Kontakt
Dr. Gabriele Minz GmbH
Sebastian Himstedt
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Basisdokumente
Rede von Außenminister Frank-Walter Steinmeier bei der Konferenz des
Goethe-Instituts "Dialog und die Erfahrung des Anderen"
23.02.2015
Lieber Herr Professor Lehmann,
meine sehr verehrten Damen und Herren,
nur zwei Tage ist es her, da standen Professor Lehmann und ich bei den sterblichen Überresten
derjenigen, die im Völkermord in Ruanda nicht nur einfach getötet, sondern regelrecht geschlachtet worden sind. Die Gedenkstätte, die wir besuchten, liegt am Rande eines Massengrabs, in dem 250.000 Tote vergraben sind. 800.000 Menschen sind innerhalb von 11 Wochen
in einem Blutrausch dahingeschlachtet worden.
Das sage ich deshalb, weil ich gleichzeitig betonen will, dass wir ausgerechnet dort in Ruanda
auf eine Gesellschaft gestoßen sind, die nach dem Völkermord, nach diesem unvorstellbaren
nationalen Trauma, wieder zusammenzufinden versucht.
Natürlich, auch 20 Jahre nach diesem Völkermord sind die Wunden nicht verheilt. Die Beteiligten, unsere Gesprächspartner, wissen, dass das möglicherweise noch länger, als nur eine Generation dauern wird. Aber der Mut, die Kraft und die vielfältigen Wege, durch die die Menschen
dort nach dem Unsagbaren um Verständigung ringen, haben uns beeindruckt.
Mich umso mehr, weil ich gerade eine Woche vorher eine ganz ähnliche Erfahrung gemacht
habe, in Kolumbien.
Dort gibt es einen ähnlichen existenziellen Prozess der Verständigung. Nach jahrzehntelangen
Auseinandersetzungen zwischen der Staatlichkeit dort und kriminellen, terroristischen Gruppierungen, die das Land paralysiert haben, denen Zehntausende Menschen zum Opfer gefallen sind
--- und von vielen, die verschleppt worden sind, kennt man noch nicht einmal den Aufenthaltsort --- auch dort:
Aufarbeitung und Verständigung. Nach Kolumbien bin ich auch deshalb gefahren, weil man
dort weiß, dann man auch in Deutschland die Notwendigkeit hatte, die eigene Geschichte aufzuarbeiten und nach Verständigung innerhalb des eigenen Landes zu suchen.
Ich erzähle das nicht, um Sie in eine Form der Bewegung oder Rührung zu bringen. Ich erzähle
Ihnen das mit einer großen Ernsthaftigkeit, weil es vielleicht mehr als die Stichworte deutlich
macht, dass, wenn wir über Dialog und Verständigungsprozesse sprechen, dies keine abstrakte
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intellektuelle Übung ist. Sondern dass der Weg von Dialog zu Verstehen und Verständigung
existenziell für das Leben und sogar das Überleben ganzer Gesellschaften sein kann.
Und wenn das für Gesellschaften so ist, dann gilt das auch für das Miteinander in der Welt, auf
das wir in der Außenpolitik gestaltend Einfluss nehmen.
Deshalb ist Dialog, das Verstehen wollen, einer der Grundpfeiler im Gefüge der Außenpolitik –
der Grundpfeiler dafür, was Willy Brandt als Anspruch und Maßstab für die Auswärtige Politik
und insbesondere die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik benannt hat: die Arbeit an der
Weltvernunft.
Wenn wir uns heute umschauen in der Welt, dann ist diese Arbeit wohl nötiger denn je.
Ob die Gewalt in der Ukraine, das Wüten der ISIS-Terrorbanden im Nahen und Mittleren Osten,
oder das der Boko Haram in Afrika --- diese Krisen, die Vielzahl dieser Krisen mag einen zweifeln lassen, ob wir wirklich auf dem Weg sind, Weltvernunft zu kreieren.
Es sind Krisen, die uns fordern, schnell und konkret zu handeln: Manchmal, um das Leid der
Flüchtlinge zu mildern, oder aber um dem Terror und der Gewalt Einhalt zu gebieten --- wie sich
dies mit den Stichworten ISIS und Boko Haram im Augenblick verbindet.
In diesen Fällen nur von Dialogbereitschaft zu reden, wird nicht ausreichen. Es gibt Situationen,
da hängt die Beruhigung von Konflikten nicht an der Offerierung des Dialogs. Sondern es gibt
Konfliktsituationen, da muss man die andere Reihenfolge wählen und auch militärische Gewalt
anwenden. Nicht, dass wir glauben, dass wir den Konflikt damit lösen können, aber um wenigstens die Opfer zu schützen --- um, wie wir es im Irak gesehen haben, jene zu schützen, die drohen, Opfer beim Vorrücken der ISIS zu werden.
Ich sage, dass es solche Situationen gibt. Ich sage gleichzeitig aber auch: Selbst wenn es solche
Situationen gibt, muss man sich in der Außenpolitik bewusst sein, dass das nicht reicht, sondern
dass gerade der Blick auf diese neuartigen Konflikte mehr von uns verlangt:
Nicht nur akute Antworte, sondern langfristige Lösungen für Frieden und Sicherheit in einer sich
wandelnden Weltordnung.
Wenn man gar nicht so weit weg schaut in den Nahen Osten oder nach Afrika, dann macht uns
doch gerade die Krise in der Ukraine eines ganz deutlich: Die Friedensordnung des 20. Jahrhunderts, mit der meine Generation aufgewachsen ist, die scheint nicht mehr zu gelten. Oder aber:
Sie gilt vielleicht noch, aber sie wird von vielen nicht mehr akzeptiert.
Aber nicht nur das, wenn man es noch weiter zuspitzt, dann kann man auch die Frage stellen,
ob die große Anzahl der derzeitigen Krisen wirklich zufällig ist. Oder ob wir uns nicht in einem
systematischen Kräftemessen in einer Welt befinden, die im Augenblick ohne überwölbende
Ordnung ist. Eine Form der Ordnung, die des Kalten Krieges und der großen Blockkonfrontation
ist 1990 mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion weggefallen. Und eine andere Ordnung ist
nicht an ihre Stelle getreten.
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Es ist eine Welt auf der Suche nach einer Ordnung. Aber auch eine Welt, die immer enger zusammenwächst, und deren Gegensätze zugleich immer schneller und ungebremst von internationalen Ordnungsstrukturen aufeinanderprallen.
Wenn dem so ist, dann muss das Folgen haben für unser außenpolitisches Handeln.
Weil ich das so sehe, habe ich zu Beginn meiner zweiten Amtszeit einen sogenannten ReviewProzess aufgelegt, den ich gestartet habe mit der etwas provozierenden Frage: Was ist eigentlich
falsch an der deutschen Außenpolitik? Um Antworten zu bekommen, die helfen, die deutsche
Außenpolitik und die Strukturen deutscher Außenpolitik zeitangemessener zu gestalten, als wir
das in der Vergangenheit vielleicht konnten. Und auch, um Vorsorge zu treffen, dass wir uns in
der Außenpolitik mit Blick auf die Vielzahl der Krisen eben nicht im täglichen Krisenmanagement erschöpfen.
Sondern, dass gerade wir in der Mitte Europas uns Gedanken darüber machen, wie in der sich
verschiebenden Tektonik der Welt neue Elemente von Ordnung entstehen können!
Wie also sieht sie aus, diese Arbeit an einer neuen internationalen Ordnung? Und was, das werden Sie sich fragen, hat Kultur- und Bildungspolitik damit zu tun?
Wenn ich von neuer globaler Ordnung spreche, dann bin ich nicht naiv: Dann meine ich nicht,
dass wir Politiker uns wie Architekten ans Reißbrett stellen und mit Zirkel und Lineal Baupläne
für ein großes Weltgebäude entwerfen. Nein. Wenn wir im Bild der Architektur bleiben, dann
wäre schon mit einer internationalen Verständigung über die Grundrechenarten viel erreicht; mit
einer Einigung darauf zum Beispiel, welche Funktion ein gemeinsamer Bau denn einmal erfüllen
soll. Das kann für mich nicht in Zweifel stehen: Das bleibt die Sicherung von Frieden und das
bleibt die Sicherung eines Systems, das auf Regeln basiert.
Der Weg dahin erfolgt eben nicht über das Reißbrett, sondern über Dialog und Austausch, Debatte und Verständigung. Und natürlich ist es zuerst die Aufgabe von Diplomaten und Außenpolitik, an neuen Regeln zu arbeiten. Aber ich bin überzeugt, dass Auswärtige Kultur-und Bildungspolitik, ihre Rolle hat!
Jean Monnet, einer der politische Architekten der europäischen Integration, hat einmal gesagt:
"Nichts ist möglich ohne den Menschen. Nichts ist von Dauer ohne Institutionen." Für uns heißt
das, dass wir zum Ursprung von Monnets These zurückkehren müssen: Damit Institutionen entstehen, damit eine stabilere Ordnung wächst, brauchen wir Dialog und Verständigung zwischen
den Menschen, zwischen den Akteuren der Zivilgesellschaften.
Und es ist unsere Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, die genau diesen Dialog möglich
macht und die wir stärken müssen.
Professor Lehmann, auch Sie waren bei meiner Reise nach Indien im letzten Jahr dabei. Und wir
waren beide etwas überrascht, als wir auf dem Rückflug mit einem unserer Gäste, dem Lyriker
Rajivinder Singh, ins Gespräch kamen, der uns eine relativ plausible Formel vorschlug für die
Rolle der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik: Das Sechs-Augen Prinzip.
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Singh sagt, wir sollten einander immer zugleich mit den eigenen Augen, mit den Augen des
Anderen und aus einer gemeinsamen Perspektive betrachten. Das ist, wie ich finde, ein treffendes Bild für den Prozess von Verstehen, Verständnis und Verständigung.
Der eigene Blick: das beinhaltet, dass wir eigene Positionen offen und selbstbewusst erklären
können müssen.
Der Blick des Anderen: das ist der Versuch, mit den Augen des Anderen die Welt zu sehen.
Der gemeinsame Blick: in dem aus diesen 4 Augen eine möglichst gemeinsame Perspektive wird.
Das ist die Voraussetzung dafür, dass wir überhaupt an neuen gemeinsamen Ordnungselementen arbeiten können.
Für unsere Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik heißt das, dass sie all diese Perspektiven --die eigene, die andere und die gemeinsame --- stärken muss. Dafür sind aus meiner Sicht fünf
Aspekte entscheidend:
***
Erstens: In Zeiten von gewalttätiger Auseinandersetzung und Vertreibung sind kulturelle Identitäten besonders bedroht. Sie zu schützen ist Voraussetzung für Verständigung. Wer sich seiner
selbst nicht sicher ist, der wird sich auch schwer tun, sein Gegenüber zu verstehen.
Zwei Beispiele will ich erwähnen, wie die Instrumente der Auswärtigen Kulturpolitik in solchen
Situationen eingesetzt werden können und sollen: Auf meiner letzten Reise in den Libanon begleiteten mich unter anderem der Schriftsteller Albert Ostermeier. Aus unserem gemeinsamen
Besuch eines Flüchtlingslagers ist ein Projekt entstanden, das mir besonders am Herzen liegt und
dessen sich auch das Goethe-Institut annimmt: Kulturarbeit mit Flüchtlingen, sowohl in den
Flüchtlingslagern und Aufnahmeländern, als auch hier in Deutschland.
Albert Ostermeier schreibt dazu: „Wir möchten die soziale Kraft der Kultur mobilisieren. Denn
Kunst und Kultur sind nichts anderes als gelebte und einzuübende Humanität“.
Genau darum geht es.
Noch ein zweites Beispiel will ich erwähnen. Nach dem Handel mit Waffen und mit Drogen ist
der Handel mit geraubtem Kulturgut in Ländern wie Syrien der drittgrößte Erwerbszweig für
Terroristen. Dem wollen wir durch eine verbesserte Gesetzgebung einen Riegel vorschieben.
Hieran arbeiten wir mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Wir sind
in Südamerika und auch in Afrika darauf angesprochen worden. Hier herrscht Handlungsdruck
auch für die deutsche Politik.
Kultur darf weder Raub- noch Handelsgut werden. Denn Kultur ist ein Weg zur Vergewisserung
der eigenen Identität.
Deshalb arbeitet zum Beispiel das Deutsche Archäologische Institut gemeinsam mit dem Museum für islamische Kunst und unterstützt aus den Mitteln des Auswärtigen Amts daran, syrische
Kulturgüter in einem digitalen Register zu erfassen.
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In Timbuktu sichern wir den Erhalt der islamischen Handschriften, und in Erbil helfen wir bei der
Sicherung historischer Bauten dieser ehemals so reichen Handelsstadt.
***
Dabei können und wollen wir aber nicht stehen bleiben. Ich bin überzeugt: Wir müssen die tektonischen Verschiebungen des 21. Jahrhunderts besser verstehen lernen. Das ist auch eine kulturelle Aufgabe. Nur wenn wir wissen und würdigen, welche Träume - und vor allem auch Traumata! - das Denken und Fühlen des anderen bestimmt, welche historischen Narrative aktuelle
Antworten mit beeinflussen, nur dann erlernen wir den fremden Blick – und oft auch erst
dadurch einen sicheren eigenen.
Deswegen sollten wir zweitens das entwickeln, was man „cultural intelligence“ nennen kann,
eine kulturelle Intelligenz, die Fähigkeit zum Nachvollziehen der Denkmuster, Geschichtsbilder
und Zukunftshoffnungen. Eine Wahrnehmung, die den fremden Blick mit einbezieht und
dadurch weiter greift.
Wir brauchen hierzu nicht nur einen stärkeren Dialog zwischen Wissenschaft und Kultur, sondern auch Knotenpunkte wie Künstlerresidenzen und -programme.
Wir haben zu diesem Thema ein Pilotprojekt mit der Stiftung Wissenschaft und Politik aufgesetzt. Und ich bin ebenfalls froh, dass das Goethe-Institut gemeinsam mit meinem Haus an einer
Strategie arbeitet, wie wir zum Beispiel die Künstlerresidenzen stärker und besser nutzen können. Über 140 Künstlerinnen und Künstler sendet das Goethe-Institut pro Jahr in die Welt hinaus. Aber nur selten fragen wir sie, was wir denn von ihrem Aufenthalt lernen können. Das soll
anders werden. Indem wir sozusagen das „Rückspiel“ unserer Stipendiaten in Deutschland möglich machen. Und ich wünsche mir zugleich, dass diese Programme geöffnet werden, auch für
den einen oder anderen Wissenschaftler. Damit Dialog entstehen kann --- und eben auch bereicherndes gemeinsames Wirken in Wissenschaft und Kultur.
Damit bin ich bei meinem dritten Punkt: wie wir es in und mit der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik noch stärker als bisher den gemeinsamen Blick möglich machen.
Das heißt: eine Kulturpolitik gestalten, die über die Repräsentation, die Darstellung unseren Landes hinausgeht, die Kooperation ermöglicht und die die gemeinsame Arbeit an der Weltvernunft, die Koproduktion von Bildung, Wissen und Kultur zu ihrem Schwerpunkt macht und
dadurch aus die Trennung von Innen und Außen zu überwinden hilft.
Einige Elemente will ich hier skizzieren: Über das Sprachangebot des Goethe- Institutes, unsere
Auslandsschularbeit, DAAD und Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglichen wir gemeinsame
Bildungsbiographien. Hieran gilt es energisch weiter zu arbeiten, durch bessere Vernetzung,
Bildungspakete und Alumni-Arbeit.
Projekte wie „Music in Africa“, Tom Tykwers Filmschule, oder die Arbeit des Intendanten Christoph Nix aus Konstanz, der mit seinem Theater in Uganda und Burundi gearbeitet hat, -- all das
sind exzellente Beispiele gemeinsamer kultureller Arbeit und von diesen benötigen wir noch
mehr!
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Deshalb wünsche ich mir auch, dass das Humboldt-Forum, das wenige hundert Meter entfernt
von hier auf dem Schlossplatz entsteht, für Berlin und für Deutschland die Plattform für diese
Koproduktion von Wissen und Kultur wird.
Gestern Abend haben wir in Nairobi mit afrikanischen und deutschen Partnern zusammen gesessen und genau darüber diskutiert: Wie wir im gemeinsamen Wirken von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Medien aus dem Humboldt-Forum den Marktplatz der Ideen des 21. Jahrhunderts
machen. Und zwar einen Marktplatz im europäischen Sinn, eine Agora.
Ich bin überzeugt, jedes gemeinsame Wirken in Wissenschaft und Kultur ist ein Baustein für das
Haus des gemeinsamen Denkens. Deswegen möchten wir gemeinsam mit der Alexander von
Humboldt Stiftung und anderen Partnern, wie vielleicht dem Wissenschaftskolleg hier in Berlin,
ein spezielles Programm auflegen, um Wissenschaftlern einen Aufenthalt und gemeinsame Arbeit am Humboldt-Forum möglich zu machen.
***
Ralf Dahrendorf hat uns allen vor Jahren ins Stammbuch geschrieben: „Wir müssen von einer
Außenpolitik der Staaten zu einer Außenpolitik der Gesellschaften kommen“. Gerade in einer
krisengeschüttelten Welt ist der Dialog der Gesellschaften, der Menschen untereinander, neben
und zusätzlich zum staatlichen Handeln der klassischen Diplomatie umso wichtiger.
Deswegen, und das ist das vierte Aspekt, den ich hervorheben möchte, legen wir einen deutlichen Schwerpunkt auf eine bessere Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft.
Mit Hilfe des Deutschen Bundestages haben wir ein Programm zur Stärkung der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in der Östlichen Partnerschaft aufgelegt. Tausenden jungen Menschen von Batumi bis Lemberg wurde und wird auch in diesem Jahr wieder die Chance verschafft, in internationalen Foren die demokratische Lösung von gesellschaftlichen Konflikten zu
diskutieren. Andere haben oder werden gemeinsam musizieren oder forschen. Auch hier geht es
um die soziale Kraft von Kultur, die es zu fördern gilt.
Wir wollen auch strukturelle Konsequenzen hieraus ziehen. Mit dem Goethe-Institut verfügen
wir über ein weltweites Netz von kulturellen Knotenpunkten. Dies kombiniert mit dem Wissen
und der Erfahrung der Bundeszentrale für politische Bildung könnte die Grundlage für eine gemeinsame internationale Strategie sein. Und ich freue mich, dass der Präsident des GoetheInstituts und der Präsident der Bundeszentrale das genau so sehen und dieses Thema gemeinsam angehen wollen. Ich bin sicher, sie werden gemeinsam gute Vorschläge erarbeiten. Meine
Unterstützung haben Sie jedenfalls!
Noch einen fünften und letzten Punkt möchte ich erwähnen und damit komme ich noch einmal
zurück zu Monnet: nichts ist von Dauer ohne Institutionen! Oder anders gesagt: jeder Dialog
braucht ein Zuhause, einen Raum der Freiheit, der Kreativität und der Verständigung. Diese Dialogräume der Bundesrepublik Deutschland haben einen Namen und mehr als das: sie haben
einen Klang. Sie heißen Goethe-Institute.
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Lieber Herr Lehmann,
ich habe mich besonders gefreut, dass wir auf unserer Reise gemeinsam das neue Institut in
Kinshasa eröffnen konnten. Und dass uns der Deutsche Bundestag erneut unterstützt hat, das
Goethe-Institut auch finanziell wieder auf eine solide Basis zu stellen, das ist gut. Und wir werden uns bemühen, dass das auch in Zukunft so bleibt!
Der eigene Blick, der Blick des anderen, der gemeinsame Blick. Lassen Sie mich ein abschließendes Beispiel nennen und drei großartige Romane hervorheben, die genau hierfür stehen.
Liebe Frau Haratischwili,
Ihr Roman ebenso wie der von Katja Petrowskaja und der von Olga Grjasnowa haben mir die
Augen geöffnet dafür, wie eng wir in Europa mit einander verwoben sind, wie sehr das Gebiet
von Tiflis über Lemberg, Petersburg und Berlin eben auch EIN Erinnerungsraum ist; wie Denkweisen und Gefühle über Generationen geprägt werden und wie behutsam wir mit diesen Verbindungslinien umzugehen haben. Weil sie bewusst, unbewusst, erzählt oder erträumt Teil unseres heutigen Denkens sind. Weil hinter der Oberfläche aktuellen Handelns Jahrhunderte der
Geschichte liegen. Mehr denn je bin ich überzeugt: nur durch und in der Kultur, Bildung und
Wissenschaft werden wir das Verständnis entwickeln können, das wir für die Ausbildung eines
eigenen Urteilsvermögens so dringend brauchen! Und nur so bleibt langfristig auch verantwortliche Politik urteilsfähig gegenüber medialen Inszenierungen und internetgestützten Dramatisierungen von Konflikten.
Liebe Frau Haratischwili, ich freue mich besonders, dass sie heute Abend hier sein können!
Und ich freue mich auf die Diskussion.
Vielen Dank!
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Auswärtiges Amt
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Rede von Außenminister Steinmeier anlässlich der jährlichen Tagung der
Leiterinnen und Leiter der Deutschen Auslandsschulen im Auswärtigen Amt
06.01.2016
--es gilt das gesprochene Wort--
Sehr geehrte Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, liebe Ulla Schmidt,
Damen und Herren Abgeordnete,
Präsidenten und Vorsitzende Bauni, Schwerdtfeger und Lauer,
lieber Herr Ernst,
sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Lehrer-Verbände
und vor allem: liebe Schulleiterinnen und Schulleiter!
Hier im Weltsaal rufen wir jeden Sommer die deutschen Botschafterinnen und Botschafter aus
aller Welt zusammen. Kein ganz schlechter Platz, haben wir uns gesagt, um auch Sie hier heute
zu begrüßen:
Die Bildungsbotschafter der Bundesrepublik Deutschland! Seien Sie herzlich willkommen!
Ich glaube, es ist noch nicht zu spät, Ihnen allen ein Frohes Neues Jahr zu wünschen. Und: Vielleicht ein friedlicheres Jahr, als das letzte!
Wobei die Vorboten ja nicht wirklich günstig scheinen, wenn ich an die letzten Tage denke, mit
Blick nach Saudi Arabien oder anderswo.
Die Krisen und Konflikte dieser Welt halten uns in Atem. Auch viele von Ihnen, meine Damen
und Herren, haben an Ihren Schulen die Auswirkungen von Krieg und Gewalt, von Flucht und
Vertreibung erlebt – ob in Erbil, in unmittelbarer Nähe der Konfliktlinien. Oder in Schulen entlang der Flüchtlingsrouten nach Europa: in Beirut, Belgrad oder Zagreb. Unzählige Lehrer und
Schüler haben sich dort engagiert, haben Kleider gesammelt, sind mit Spenden zu Unterkünften
gefahren, haben Theater gespielt, für Kinder in Flüchtlingslagern.
An manchem Ort aber stand die Schule selbst unter Beschuss. Vor gut einem Jahr erhielt ich
einen Brief von Tetyana Prystuba der Leiterin der Mittelschule Nr. 19 in Donezk, einer Schule aus
unserem PASCH-Netzwerk: „Auf keinen Fall hören wir mit dem Unterricht auf“, schrieb sie. „Jeden Tag haben unsere Schüler drei Stunden, weil es noch nicht warm genug im Schulgebäude
ist. Das Kollegium hat sich entschieden, das Weihnachtsfest trotz allem in der Schule zu feiern,
weil unsere Kinder auch lachen, tanzen, singen wollen.“
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Die Schule in Donezk wurde im Jahr 2014 in den Kämpfen zwischen Separatisten und ukrainischem Militär mehrfach getroffen, fast alle Fenster und Türen wurden zerstört. Doch die Kinder
wollen weiterlernen! Also trieb unser Generalkonsulat in Donezk gemeinsam mit dem Schulreferat hier in der Zentrale Mittel, Gelder und Handwerksunternehmen auf, und bis Ende Januar
2015 waren Fenster und Türen repariert.
Und dann? Wenige Wochen später gab es wieder Granatbeschuss und neue Schäden. Wieder
schrieb mir Frau Prystuba einen Brief. Und was haben wir getan? Wir haben neue Fenster und
Türen gebaut. Es ist geradezu sinnbildlich für die Außenpolitik in Krisenzeiten: Fortschritte sind
mühsam, und Rückschritte fast voraussehbar, aber Aufgeben darf keine Option sein! Seit Anfang September 2015 hat die Mittelschule 19 jedenfalls ihren regulären Betrieb wieder aufgenommen. Das ist ein schönes Signal!
Warum erzähle ich Ihnen diese Geschichte aus der Ostukraine? Weil sie zeigt, wie eng politische
Glaubwürdigkeit zusammen hängt mit konkretem Engagement vor Ort. Weil sie zeigt, wie eng
Außenpolitik und Bildungsengagement ineinander greifen. Und wie wichtig Bildungsarbeit für
den Frieden ist. Denn was wäre wohl passiert, wenn wir nicht geholfen hätten? Wäre die Schule
geschlossen worden? Wären die Kinder ohne Hoffnung auf Bildung auf der Straße gestanden?
Eltern und Lehrer resigniert?
Für mich ist klar: Wie zu den Kernaufgaben des Auswärtigen Amtes die humanitäre Hilfe zählt,
so zählt auch die Hilfe zur Humanität dazu – und Hilfe zur Humanität, das sind nun einmal Kultur und Bildung!
Deswegen, und der ein oder andere unter Ihnen wird es vielleicht bereits bemerkt haben, haben
wir auch die gesamte Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik neu justiert. Unsere Kulturpolitik
kann sich nicht nach ästhetischen Kriterien ausrichten, sondern muss sich um die gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen mit kümmern. Wir wollen und müssen die soziale Kraft der
Kultur stärken.
Denn Kultur und Bildung, das heißt die Förderung eines selbstbestimmten Lebens. Das heißt,
Unterschiede verstehen und überbrücken. Das heißt, lernen und lehren, Verantwortung zu
übernehmen.
***
Meine Damen und Herren,
was sich in Krisengebieten wie im Brennglas zeigt, das gilt aber als Regel auch in den anderen
Erdteilen. Und deswegen liegt uns der Erfolg der Schulbildung im Ausland so am Herzen. Sie
leben vor Ort an Ihren Schulen vor, was Deutschland für ein Land ist, welche Fragen es sich
stellt, was seine dunklen und hellen Seiten sind. Sie öffnen Wege des Verstehens und schaffen
die Grundlage für Bildungsbiographien, in denen Ihre Absolventen oft ein Leben lang mit unserem Land verbunden bleiben. Wie oft begegne ich auf meinen Reisen dem Chef eines Unternehmens, einem Minister oder einem Opernsänger, der mir von seiner Zeit an der Deutschen
Schule vorschwärmt, dem der DAAD anschließend noch ein Stipendium gegeben hat und der
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vielleicht sogar später Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung gewesen ist. Auch das,
meine Damen und Herren, ist Ihr Verdienst! Und dafür danke ich Ihnen.
***
Ich freue mich sehr, dass ich dies heute mit guten Nachrichten verknüpfen kann. Und das verdanken wir in erster Linie den Abgeordneten des Deutschen Bundestages und seiner Vizepräsidentin! Der Bundestag hat den Deutschen Auslandsschulen für dieses Jahr zusätzlich 22 Mio.
Euro zur Verfügung gestellt!
Dahinter, liebe Ulla Schmidt, stecken Wochen, Monate harter Überzeugungsarbeit über Fraktions- und Ausschussgrenzen hinweg. Dahinter steckt ein politischer Ansatz: Vom Anliegen der
Inklusion über das Thema des Aufstieges durch Bildung bis hin zu einem unermüdlichen Einsatz
für die Interessen der Lehrer. Dafür sage ich Dir, liebe Ulla, und den Kolleginnen und Kollegen
Abgeordneten, herzlichen Dank!
Für uns heißt das: 2 Mio. Euro für bauliche Maßnahmen und 20 Mio. für unsere Lehrkräfte und
den weiteren qualitativen Ausbau unserer Schulen. Dies ist ein enormer Vertrauensbeweis.
Nach der Umsetzung des Auslandsschulgesetzes wollen wir nun die Lehrkräfte-Besoldung modernisieren – und vor allem deutlich familienfreundlicher gestalten. Gemeinsam mit den Verbänden, der KMK, der ZfA haben wir hier gute Vorarbeit geleistet. Wir sollten auf dieser Grundlage
in den nächsten Wochen zum Abschluss kommen. Damit stärken wir auch die Schulen im Wettbewerb um gute Lehrkräfte. Denn: Ohne gute Lehrer geht es nicht. Sie sind das Herzstück unserer Auslandsschulen. Zugleich wollen wir, dass an den Schulen mehr getan wird für Inklusion,
für soziale Maßnahmen und den weiteren qualitativen Aufbau.
Vieles ist uns hierbei bereits gelungen, doch manches gehört auch auf den Prüfstand. Wir wollen
deshalb schon zum Ende dieses Jahres die Erfahrungen aus der Umsetzung des Auslandsschulgesetzes evaluieren.
Wir werden uns auch gemeinsam mit dem WDA des Themas Schulmanagement noch einmal
annehmen. Und wir wollen den Blick auf das gesamte PASCH-Netzwerk richten: Viele nationale
Schulen, die zu unserem Netz gehören und verstärkt Deutsch anbieten, haben seit dem Start der
Initiative neue Partnerschaften etabliert - und viel Interesse in ihren Ländern hervorgerufen. Darüber freuen wir uns sehr.
Wir sollten also sehen, wo und in welchem Umfang sich eine Ausweitung der Deutschen Auslandsschulen und der PASCH-Schulen anbietet. Ich denke dabei vor allem an Mittel- und Osteuropa, an Afrika und manche Regionen in Asien.
***
Meine Damen und Herren,
unsere Auslandsschulen tragen seit vielen Jahren dazu bei, Brücken aus Deutschland in die Welt
zu schlagen. Vielleicht wird uns aber gerade in diesen Tagen stärker bewusst, wie sehr die dort
gelebte Begegnung auch einen konkreten Beitrag dazu leisten kann, Deutschland selbst zukunftsfähig zu machen!
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Dabei geht es auch darum, diejenigen Instrumente, die wir in vielen Jahren entwickelt haben, für
Deutschland nutzbar zu machen. Ich nenne beispielhaft das „Deutsche Sprachdiplom Inland“,
das sich als Weiterentwicklung der Sprachprüfungen im Ausland zu einem wertvollen Instrument
überall dort entwickelt hat, wo Schülerinnen und Schüler Deutsch als Fremdsprache erst erlernen
müssen. Das gilt heute natürlich besonders bei der schulischen Integration der Kinder, die als
Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind.
***
„Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“ – Sie alle kennen das Diktum
Wittgensteins. Eben deshalb ist es so wichtig, dass die neu angekommenen Menschen unsere
Sprache lernen. Nicht nur wegen der Welt Goethes und Schillers, der Welt von Hannes Wader
und Max Raabe oder von Feridun Zaimoglu und Sten Nadolny. Sondern weil die deutsche Sprache eine republikanische Sprache, eine Sprache der Gleichheit, der Freiheit und der Demokratie
geworden ist!
***
Klar ist für mich: Wir müssen die Erfolge der Bildungszusammenarbeit im Ausland auch hier in
Berlin zeigen! Ich freue mich deshalb, dass die Robert-Bosch-Stiftung zum zehnjährigen Bestehen des Deutschen Schulpreises in diesem Jahr erstmalig die Deutschen Auslandsschulen mit in
die Auswahl aufnehmen wird. Das ist eine großartige Anerkennung für Ihre Leistung!
Auf diesem Weg wollen wir weiter gehen. Wir werden gemeinsam mit Ihnen und allen Partnern
im April ein großes Forum der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik ausrichten. Die ersten
beiden Tage sind der von mir 2008 ins Leben gerufenen Partnerschulinitiative gewidmet. Abends
wird es eine „lange Nacht der Ideen“ in ganz Berlin geben und schließlich folgt eine Konferenz,
auf der wir die gesamte Breite unserer Kultur- und Bildungsarbeit zeigen. Seien Sie alle dazu
herzlich eingeladen!
***
Meine Damen und Herren,
lassen Sie uns gemeinsam werben für unsere schulische Bildung im Ausland, unsere Anstrengungen in Kultur, Wissenschaft und Forschung. Denn durch eine Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, die sich als Hilfe zur Humanität begreift, schaffen wir ein Stück weit das, was Willy
Brandt uns als Aufgabe gegeben hat: die Arbeit an der "Weltvernunft".
Die ist heute dringender denn je!
Vielen Dank.
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Grußwort der Staatsministerin im Auswärtigen Amt
Prof. Dr. Maria Böhmer MdB
für die Publikation über die weltweite Erhebung der Deutschlerner 2015
Seit 1985 wird alle fünf Jahre die Erhebung der Zahl der Deutschlernenden weltweit durchgeführt. Diese Erhebung ermöglicht uns einen Einblick in die Verbreitung und Entwicklung der
deutschen Sprache in der Welt. In den vergangenen 30 Jahren hat sich unsere Welt fundamental
verändert – von einer bipolaren Ordnung um zwei Supermächte hin zu einer Weltgemeinschaft
mit vielen neuen politischen Kraftzentren. Die Europäer sind durch die Erweiterung und Vertiefung der Europäischen Union noch enger zusammengewachsen. In anderen Regionen der Welt
treten neue Akteure politisch und wirtschaftlich immer mehr in den Vordergrund, so zum Beispiel China, Indien oder Brasilien.
Gleichzeitig beobachten wir, dass auch das Interesse am Erlernen der deutschen Sprache Verschiebungen unterliegt. Nach wie vor befinden sich die meisten Deutschlernenden in Europa.
Erfreulicherweise hat das Interesse hier in den vergangenen fünf Jahren zugenommen. In manchen Ländern, in denen Deutsch traditionell gut verankert war, wie in den Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, ist das Interesse zwar weiterhin stark, aber in der Summe rückläufig.
In Asien ist die Nachfrage nach Deutsch hingegen bemerkenswert gestiegen.
Die vorliegende Publikation bietet auch eine Analyse der Hintergründe dieser Entwicklungen.
Sprachförderung ist ein besonders nachhaltiges außenpolitisches Instrument.
Sie fördert Dialog, Austausch und Zusammenarbeit zwischen Menschen und Kulturen, vermittelt
ein positives Deutschlandbild im Ausland und bringt Menschen nach Deutschland. Mit den jungen Deutschlernenden von heute gewinnen wir wichtige Partner in Politik, Wirtschaft, Kultur,
Wissenschaft und Forschung für morgen.
Die Vermittlung und Förderung der deutschen Sprache im Ausland ist daher ein Schwerpunkt
und eine Querschnittsaufgabe der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Die Initiative „Schulen – Partner der Zukunft“ (PASCH) nimmt darin eine Leuchtturmfunktion ein. Seit der Gründung der Initiative im Jahr 2008 ist ein eindrucksvolles und weltumspannendes Netz von rund
1.800 Schulen mit besonderem Bezug zur deutschen Sprache geknüpft worden.
Die deutsche Sprache erfreut sich in vielen Teilen der Welt einer wachsenden Nachfrage. Dies ist
nicht zuletzt eine Folge der Globalisierung. Geografisch weit entfernte Länder rücken für viele
junge Menschen in China oder Brasilien in erreichbare Nähe. Deutschland kann sich in diesem
internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe hervorragend behaupten – hat unser Land
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doch in den vergangenen Jahren an Attraktivität als international anerkannter Wirtschafts- und
ebenso auch Wissenschafts- und Forschungsstandort für Menschen aus aller Welt hinzugewonnen.
Angesichts der weltweit dominierenden Stellung des Englischen als erster Fremdsprache gilt
weiterhin, dass Deutsch oft nur dort eine Chance hat, wo mindestens zwei verpflichtende
Fremdsprachen im Bildungssystem vorgesehen sind. In den kommenden Jahren wird die Stärkung der Mehrsprachigkeit und der Erhalt oder die Einführung einer zweiten Pflichtfremdsprache an Schulen daher ein übergeordnetes Ziel unserer sprachpolitischen Aktivitäten sein.
Dem Goethe-Institut, der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst, die gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt die Erhebung durchgeführt
und die Publikation der Deutschlernerzahlen auf den Weg gebracht haben, gilt mein herzlicher
Dank für ihre so wichtige Arbeit!
Weitere Informationen: Förderung der deutschen Sprache
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Programm Eröffnung
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