„Wir sind Wasserpaten!“

21. Jahr­gang
Nummer 1 · April 2016
AUSGABE COTTBUS
Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG
Stellvertretend für die Klasse 1 a
unterschrieben Mariella Damm und
Paul Bischoff ihren wahrscheinlich
ersten Vertrag – den Wassergenerationenvertrag mit der LWG
und der Stadt Cottbus.
EDITORIAL
Ein ganz
besonderer Vertrag
Liebe Leserinnen
und Leser der LWZ,
„Wir sind Wasserpaten!“
Stadt Cottbus, LWG und Klasse 1 a der Umweltschule Dissenchen unterzeichnen
einen neuen Wassergenerationenvertrag
Viele strahlende Kinderaugen gab es am 22. März bei der LWG. Der
Grund: die Unterzeichnung eines neuen Wassergenerationenvertrages
mit der Stadt Cottbus und dem Wasserversorger. Die Kleinen aus der
Klasse 1 a der Umweltschule Dissenchen freuten sich riesig, das erste
Mal in ihrem Leben einen Vertrag abschließen zu dürfen und sich nun
„Wasserpate“ nennen zu können. Und die Großen aus der 4 a waren
stolz, als bisherige Wassergenerationenklasse quasi den Staffelstab
an die Jüngeren weiterzugeben und dabei zu berichten, was sie in
den vergangenen drei Jahren geleistet hatten.
FREISPRECHUNG
Acht topausgebildete Anlagenmechaniker sind am 10. Februar herzlich aus
der Lehre verabschiedet worden. Dreieinhalb Jahre lang hatten die jungen
Männer in der überregional wirkenden
Lehrwerkstatt der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG diesen Beruf erlernt,
den sie nun in ihren Delegierungsbetrieben LWG, Stadtwerke Senftenberg,
DNWAB Königs Wusterhausen und
WAL-Betrieb Senftenberg ausüben werden. Die Unternehmen können sich auf
diesen Nachwuchs freuen, denn keiner
der Jungfacharbeiter schloss seine Lehrausbildung schlechter als mit Note 2 ab.
beteiligt. Jedes Jahr wurde etwas
dazugelernt – nicht zuletzt dank der
Unterstützung durch die LWG.
Nun steht die Klasse 1 a – die neue
Wassergenerationenklasse – vor dieser Aufgabe. Dabei braucht den Kindern nicht bange zu sein, denn auch die
organisierte Führungen im Wasserwerk
und auf der Kläranlage und unterstützte
Veranstaltungen. Die Kinder wiederum
lernten, woher unser Trinkwasser kommt
und was man alles tun muss, damit es
immer frisch und rein zur Verfügung steht.
Dazu beschäftigten sie sich im Sachkundeunterricht mit diesem Thema, fertigten
Zeichnungen an oder gestalteten kleine
Kulturprogramme zum Thema Wasser.
„Dank der engen und persönlichen Kontakte mit der LWG lernen unsere Kinder
frühzeitig und nachhaltig, wie wertvoll
unser Trinkwasser ist“, so Klassen- und
Sachkundelehrerin Kerstin Kießling.
„Das ist für uns gelebte Umwelterziehung.“
Übrigens …
Bestens gerüstet für den Start ins Berufsleben
Fotos (3): SPREE-PR / Petsch
Und das war wirklich eine Menge.
Sie hatten sich z. B. im Wasserwerk
in Cottbus-Sachsendorf angesehen,
wie aus Rohwasser Trinkwasser wird,
hatten Wasserexperimente durchgeführt, eine Wasserrallye bestritten und
sich an einem Quiz rund ums Wasser
anderen Schüler befassen sich regelmäßig mit dem Thema Wasser. Sie
werden ihnen ganz sicher helfen, ihre
„Wasserhausaufgaben“ zu erfüllen,
die sie gemeinsam mit einem lustigen
Wassertropfen aus Plüsch an diesem
Tag von den LWG-Geschäftsführern
Reinhard Beer und Marten Eger überreicht bekamen.
„Für uns ist dieser neue Vertrag die Fortsetzung einer guten Tradition“, betonte
Reinhard Beer. „Seit dem ersten Vertragsabschluss 1995 haben wir sechs
weitere Partnerschaften mit Schulklassen der Region abgeschlossen.“ In
dieser Zeit stellte der Wasserversorger
z. B. Unterrichtsmaterial zur Verfügung,
Die Note 1 gab es für die drei LWG-Jungfacharbeiter Immanuel Ley
(2. v. l.), Steve Krengel (Mitte) und Willy Altmann (2. v. r.).
… beteiligt sich die LWG auch
2016 am „Zukunftstag Brandenburg“, der diesmal am 28. April
stattfindet. Jungen und Mädchen
ab Klasse 7 können sich an diesem
Tag über Berufe und Unternehmen informieren, die ihnen eine
Zukunftschance geben. Dazu gehört zweifellos die LWG, die am
28. April die Türen der Lehrwerkstatt und der Kläranlage Cottbus
öffnet. Mehr Informationen finden
Sie im Internet unter:
www.zukunftstagbrandenburg.de
wann haben Sie das letzte Mal
einen Vertrag geschlossen?
Wie viele Gedanken mussten
Sie im Voraus durch Ihren Kopf
gehen lassen? Bestimmt haben
Sie den Inhalt genau durchdacht und sind sich im Klaren
über die Konsequenzen, die
sich daraus ergeben. So wie
Ihnen geht es auch den Schülern der Umweltschule Dissenchen. Eine Klasse hat einen besonderen Vertrag abgeschlossen – einen Wassergenerationenvertrag. In diesem Vertrag versichern die Schüler,
sich gemeinsam für den Schutz
des Wassers einzusetzen.
Dabei sind sie nicht allein.
Alle Schüler in allen Klassenstufen dieser Schule beschäftigen sich mit dem Thema Wasser, was auch im Umweltkonzept der Schule dargelegt ist.
Ein Höhepunkt dazu ist alljährlich der Tag des Wassers, an
dem viel zu diesem Thema geforscht und experimentiert
wird. Dank der Unterstützung
durch die LWG konnten sie im
vergangenen Jahr sogar mit
Azubis der LWG gemeinsam
forschen. So gelingt nachhaltige Umwelterziehung!
Wie schon ein afrikanisches
Sprichwort sagt: „Viele kleine
Leute, an vielen kleinen Orten,
die viele kleine Schritte tun,
können das Gesicht der Welt
verändern.“
Freuen wir uns also auf Veränderungen, tatkräftiges Handeln
und neue Verträge.
Kerstin Kießling,
Klassenlehrerin der 1 a,
Umweltschule Dissenchen
AKTUELLES
SEITE 2
Ohne Fachleute
geht es nun mal nicht
Haus- und Gartenbesitzer dürfen eben
nicht drauflos bohren, um Wasser im
Garten zu gewinnen. Für das Bauen von
Brunnen gibt es gesetzliche Vorschriften.
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Von Rammbrunnen
bis Bohrbrunnen
Bei einem Rammbrunnen
führt man zum Beispiel ein
Metallrohr in den Boden bis
zum Grundwasser. Dieses sollte
nicht tiefer als sieben Meter unter der
Erdoberfläche liegen, da herkömmliche
Gartenpumpen das Wasser sonst nicht
mehr nach oben pumpen können. Darüber hinaus gibt es auch Schachtbrunnen.
Sie ähneln einem Wasserloch, das sich
immer wieder mit Wasser bis auf die
Höhe des Grundwasserspiegels füllt. Die
Tiefe eines solchen Brunnens kann bis zu
zehn Meter betragen. Die effizienteste
Lösung zur Wasserförderung bleibt der
Bohrbrunnen wie im Fall des Gollmitzer
Bürgers. Dieser Brunnen muss aber von
einer kompetenten Fachfirma gebaut
werden. Die Tiefe solch eines Brunnens
liegt oftmals um die 20 Meter, kann aber
bei tief liegendem Grundwasser (z. B. im
Fläming) auch größer sein.
Jeder Gartenbesitzer sollte jedoch genau durchrechnen, ob sich ein eigener
Brunnen lohnt. Seriöse Anbieter verlangen 120 Euro pro Meter. Das bedeutet:
Die Kosten für einen 20 m tiefen Brunnen
belaufen sich auf 2.400 Euro! Zum Vergleich: Wer zwischen März und Oktober
seine Pflanzen mit 15 m3 Trinkwasser begießt, zahlt dafür im Landesdurchschnitt
24 Euro (über den Gartenwasserzähler
– siehe Kasten). Also nur 1 % der Kosten für den Brunnen!
W
un
E
in Bewohner hatte im letzten Sommer ohne behördliche
Genehmigung in seinem Garten einen Brunnen bohren lassen. Dabei wurde
eine artesische Wasserader getroffen.
Das Wasser sprudelte aus dem Boden.
Die Brunnenbaufirma füllte daraufhin
das Bohrloch mit Flüssigbeton. Ein verhängnisvoller Fehler, wie sich wenig später herausstellte. Das Wasser suchte
sich nämlich seinen eigenen Weg – in
jenem Fall zum Grundstück des Nachbarn. Es überflutete dessen Keller und
ließ sich nicht mehr bändigen. Mit der
Zeit verwandelte sich auch der Garten in
eine Schlammwüste. Entwässerungsgräben und Drainageleitungen durchziehen
nun das Grundstück, und im Keller läuft
unentwegt die Pumpe. Der Schaden hat
mittlerweile die Millionengrenze überschritten. Er ist so groß, dass die Bewohner als auch der vom Wasser ebenso betroffene Verursacher ihre Häuser räumen
mussten. Das ganze Dilemma hätte aber
verhindert werden können.
ne
gr
Br
Diese Fragen sind diesmal
zu beantworten:
1. Wo fand der erste Brandenburger Sanierungstag statt?
2. Wer schrieb als einer der ersten
über den Stadtbrand Roms?
3. Wie viele Wolfsrudel sind
derzeit in Brandenburg bekannt?
Preise: 125 Euro; 75 Euro; 1 Wassersprudler. Ihre Lösung unter dem
Kennwort „Wasserrätsel Brandenburg“ bitte an: SPREE-PR,
Märkisches Ufer 34, 10179 Berlin.
Oder per E-Mail an:
[email protected]
Einsendeschluss: 30. April 2016
er
PREISAUSSCHREIBEN
R
TE
Die Stadt Leipzig wird wieder
Eigentümer ihres Trinkwassernetzes. Wie die „Leipziger Volkszeitung“ berichtet, hat die Stadt
vor Kurzem einen Leasingvertrag
mit der US-Firma Verizon beendet.
Der vorzeitige Ausstieg aus dem
Vertrag kostet die Kommune rund
41 Millionen Euro. Allerdings hätten der Stadt bei einem Festhalten an der Vereinbarung offenbar
künftig noch höhere Verluste drohen können. Das Trinkwassernetz
der ostdeutschen Großstadt war
im Jahr 2003 für einen Zeitraum
von 99 Jahren an besagte USFirma verpachtet und gleichzeitig von der Stadt Leipzig wieder
zurückgemietet worden. Durch
dieses sogenannte Cross-BorderLeasing wollte Verizon in den USA
Steuern sparen. Eingefädelt hatten das Geschäft der ehemalige
Wasserwerke-Chef Klaus Heininger und zwei Finanzberater. Fakt
ist: Die drei sitzen wegen verschiedener Delikte im Gefängnis.
Eigen
Leipzig steigt aus
Trinkwasser-Deal aus
ECH
Der Schutz des Trinkwassers
wurde hierzulande Anfang des
Jahres nochmals erhöht: Ab sofort wird unser Lebensmittel Nummer 1 auch auf radioaktive Stoffe
untersucht. Mit dieser Verordnung
setzt die Bundesregierung eine europäische Richtlinie um. Denn je
nach Geologie des Untergrunds
kann es einen erhöhten Gehalt an
natürlichen radioaktiven Stoffen
enthalten. In Deutschland sei die
Belastung laut Bundesgesundheitsministerium im Durchschnitt
jedoch „sehr gering“.
Grundwasser befindet, welche Qualität es hat, ob eine Anzeigepflicht
ausreicht oder eine Genehmigung erforderlich ist. Hat
man sich schließlich zum
Bohren eines Brunnens
entschlossen, kann
man sich zwischen
drei Brunnenarten entscheiden.
ht
Strengerer Schutz
des Lebenselixiers
Der Frühling naht und der Garten muss bewässert werden.
Ein eigener Brunnen kann
dabei helfen. Wird dieser
allerdings nicht fachgerecht gebaut, kann
sich der Traum davon
zum Albtraum entwickeln. So wie im Fall
eines Hausbesitzers
aus dem uckermärkischen Gollmitz. Für
ihn war es ein echter
Schlag ins Wasser.
S
H L AG I N
rung in Go
„Für jede Bohrung, die das Grundwasser
berührt und beeinflusst, ist erst einmal
eine Erlaubnis der örtlichen Wasserbehörde nötig“, sagt Helge Albert von der
Unteren Wasserbehörde des Landkreises
Dahme-Spreewald. Oft ist dies in einem
vereinfachten Anmeldeverfahren möglich. Diese Absicherung ist auch deshalb
nötig, weil die Behörde ebenso darüber
Auskunft gibt, in welcher Tiefe sich das
Gartenfreunds
„Lieblingsuhr“
Da das Wasser fürs
Blumengießen im Boden versickert, verursacht es keine Kosten
für die Abwasserreini
Abwasserreinigung – muss dementspre
dementsprechend auch nicht bezahlt
werden. Hierfür benötigt man
einen Gartenwasserzähler, der
vom örtlichen Wasserversorger
abgenommen wurde. Anders als
beim Trinkwasserhauptzähler, der
Eigentum der Wasserverbände
ist, gehört der Gartenwasserzähler allerdings zur Hausinstallation
und damit dem Kunden selbst.
EXPERTENRAT
4
Helge Albert,
Untere Wasserbehörde,
Landkreis Dahme-Spreewald
Herr Albert, braucht man für
eine Brunnenbohrung auf
dem eigenen Grundstück eine
Genehmigung? Ja. Laut Wasserhaushaltsgesetz bedarf jede Bohrung
bis 100 m Tiefe mindestens einen
Monat vor Beginn der Arbeiten einer
Genehmigung oder mindestens einer
Anzeige an die örtlich zuständige
Untere Wasserbehörde. Ab 100 m
Tiefe ist zusätzlich das Landesamt für
Bergbau, Geologie und Rohstoffe des
Landes Brandenburg einzubeziehen.
Muss der Brunnen beim Wasserversorger angezeigt werden? Nein. Allerdings darf aus
einem privaten Brunnen kein Wasser
zur Trinkwasserversorgung entnommen werden, wenn der Anschluss an
das öffentliche Trinkwasserversorgungsnetz besteht bzw. hergestellt
werden kann. Die öffentliche Trinkwasserversorgung hat Vorrang.
Wer haftet bei einem Schaden
wie in Gollmitz eigentlich? Die
Haftungsfrage lässt sich „aus der
Ferne“ natürlich nicht hinreichend
klären. Der eingetretene Schaden
zeigt aber deutlich, wie groß die
Gefahren bei unsachgemäßer Nutzung von artesischem, also gespanntem, Grundwasser sein können.
Was raten Sie Grundstücksbesitzern bei solchen Vorhaben?
Ganz klar: Ordentlich bei der zuständigen Behörde beantragen. Und: Nur
Fachunternehmen für die Planung
und die Ausführung beauftragen!
Erster Brandenburger Sanierungstag in Cottbus / Fachpublikum diskutiert über grabenlose Bauverfahren
Schmutzwasserentsorgung im Fokus der Fachleute
In der brandenburgischen Siedlungswasserwirtschaft verlagert sich der
Fokus von großen Investitionen in die
technische Infrastruktur hin zu Aufgaben der Instandsetzung und Sanierung:
65 Prozent des hiesigen Kanalnetzes sind
nach 1990 entstanden. Fakt ist: In den
nächsten 15 Jahren ist zwischen Elbe,
Havel und Spree mit steigendem Sanierungsbedarf zu rechnen. Der 1. Brandenburger Sanierungstag, veranstaltet
von der Brandenburgischen Wasserakademie, widmete sich am 3. März 2016
an der BTU Cottbus-Senftenberg ganz
Fotos (2): SPREE-PR / Petsch
MELDUNGEN
WASSER ZEITUNG
Insgesamt 170 Teilnehmer
aus der brandenburgischen
Wasserwirtschaft folgten den
Ausführungen der Referenten.
Cottbus’ Oberbürgermeister
Holger Kelch (l.) im Gespräch
mit dem Präsidenten der Wasserakademie Peter Sczepanski.
diesem Thema. Die Veranstaltung vermittelte Führungskräften der Wasserbranche tiefe Einblicke in grabenlose
Instandhaltungs- und Sanierungsverfahren, die sich der Siedlungswasserwirtschaft in Flächenländern als Alternative
anbieten. Gezeigt wurde die breite Palette offener und grabenloser Technologien
und Bauverfahren. Neben den direkten
Kosten behandelte die Veranstaltung
die indirekten Kosten einer nachhaltigen
Planung, Bewertung und Vergabe einer
Sanierung. Ganz im Sinne der Kunden für
langfristig stabile Gebühren.
IMPRESSUM Herausgeber: LWG Lausit zer Wasser GmbH & Co. KG Cottbus, OWA GmbH Falkensee, FWA mbH Frank furt (Oder), DNWAB GmbH Königs Wusterhausen, NUWAB GmbH Luckenwalde; Trink- und Abwasser verbände
in Bad Freienwalde, Beeskow, Birkenwerder, Doberlug-Kirchhain, Eberswalde, Eisenhüt tenstadt, Elster werda, Fürstenwalde, Guben, Herzberg, Lindow-Gransee, Lübbenau, Nauen, Rathenow, Seelow, Senf tenberg, Strausberg und Zehlendorf
Redak tion und Verlag: SPREE-PR, Märkisches Ufer 34, 10179 Berlin, Telefon: 030 247468-0, E-Mail: [email protected], www.spree-pr.com V.i.S.d.P.: Thomas Marquard Redak tion: Alexander Schmeichel Mitarbeit: K. Arbeit,
Ch. Arndt, J. Eckert, S. Galda, S. Gückel, A. Kaiser, C. Krickau, D. Kühn, K. Maihorn, Th. Marquard, U. Queißner, M. Röwer, P. Schneider Karikaturen: Ch. Bartz Layout: SPREE-PR, Günther H. Schulze (verantwortlich), M. Nitsche, U. Herrmann,
H. Petsch, G. Schulz, L. Steinbach, J. Wollschläger Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH Redaktionsschluss: 24. März 2016 Nachdruck von Beiträgen und Fotos (auch auszugsweise) nur mit Genehmigung von SPREE-PR!
SEENSUCHT
APRIL 2016
SEITE 3
Rund 3.000 Seen und 33.000 km fließende Gewässer machen das Land Brandenburg zu einem Eldorado (nicht nur) für Wassersportfans:
Von abenteuerlichen Floßfahrten über romantische Paddeltouren bis zu rasanten Segeltörns ist hier alles möglich.
In ihrer neuen Serie stellt die Wasser Zeitung im Uhrzeigersinn von Nord bis West die ganz besonderen Seen
aus dem Blickwinkel der für das jeweilige Gewässer typischen Wassersportart vor.
Ein Paradies für Taucher, aber auch Wanderer und Radler
K
ein anderer See im Land ist bei
Tauchsportlern so beliebt wie
der Stechlinsee. Ralf Zichert,
Chef der Tauchbasis Stechlinsee, kennt
die Geheimnisse des tiefsten Brandenburger Gewässers: „Es war Liebe auf
den ersten Tauchgang, als ich vor 35
Jahren zum ersten Mal in den Stechlin
hinabstieg.“ Im 69 m tiefen und 4,25 km2
großen Klarwassersee wogte ein dichter Rasen aus Armleuchteralgen, gab es
prächtige Laichkrautfelder und üppigen
Fischbestand: Hechte, Barsche, Schleie,
Aale, Rotfedern und die nur hier vorkommende Stechlin-Maräne.
Wie sind Seen
eigentlich entstanden?
gen wie hier im Rheinsberger Seengebiet, dann ist Tauchen quasi ganzjährig möglich. Im Winter sind zwar
kaum Fische und Pflanzen zu sehen,
aber die Sichtweiten phänomenal.
Wenn es wärmer wird, zieht es Wanderer, Radler, Angler und Badefans an
den bis heute motorbootfreien Großen
Stechlinsee – und auch unter Wasser
ist wieder mehr los: mehr Fische, mehr
Pflanzen, mehr Adrenalin bei uns
Froschmännern.“
Sie wurden entweder künstlich angelegt oder haben sich natürlich gebildet. Letztere unterscheiden Experten
in glaziale, tektonische und vulkanogene Seen. Der Stechlin gehört in die
Gruppe der Glazialseen, die während
der Eiszeit vor mehr als 10.000 Jahren
von Schmelzwasser und Gletschern
geformt wurden. Zu ihnen zählen
auch Starnberger und Chiemsee in
Bayern sowie Titi- und Mummelsee
im Schwarzwald. Tektonische Seen
sind vollgelaufene Gräben, Riesenrisse oder Vertiefungen, die durch
Verschiebungen der Erdkruste entstanden. Tanganjika (Ostafrika) und Baikal
(Sibirien) werden hier eingeordnet.
Vulkanogene Seen, wie der Laacher
See in Rheinland-Pfalz, verdanken ihre
Entstehung vulkanischen Prozessen –
aufsteigendes Magma und Explosionstrichter in erloschenen Vulkanen und
Kratern haben für diese natürliche Seeart gesorgt, ebenso Sedimentswanderungen, Verwitterungsvorgänge oder
die Verlagerung von Flussläufen. Zur
Gruppe der künstlichen Seen gehören Baggerseen, Rest- oder Renaturierungsseen in ehemaligen Braunkohletagebauen sowie Talsperren.
Begehrtes „Objekt“
Dieses Unterwasserparadies hat sich
im Laufe der Jahre verändert. Auch
dank der umweltgerechten Abwasseraufbereitung hat sich die Wasserqualität enorm verbessert und Flora und
Fauna im See sind faszinierender und
reichlicher als in anderen Brandenburger Seen – Unterwasserfotografen und
-filmer finden hier atemberaubende
Motive. Und Theodor Fontane hat dem
Stechlin in seinen „Wanderungen
durch die Mark Brandenburg“ und
seinem letzten Roman „Der Stechlin“
bekanntlich mehrfach ein literarisches
Denkmal gesetzt.
Die ersten Taucher zog es Ende der
1950er Jahre in den Stechlin. Mit
selbstgebauten Masken, Schnorcheln
und Flossen erkundeten sie die fabelhafte Welt unter der blaugrünen Oberfläche.
Auf Tochter Nele
ist Ralf Zicherts
Leidenschaft
übergeschwappt:
Die 18-Jährige
taucht seit ihrem
7. Lebensjahr.
Andere bei Tauchern beliebte Seen
Ganzjähriger Tauchspaß
Zichert: „Sicher ist es im Roten oder im
Mittelmeer bunter und wärmer. Aber
wenn Seen direkt vor der Haustür lie-
Nicht nur die Hechte finden den
Stechlin zum Anbeißen.
Fotos (6): www.tauchbasis-stechlinsee.de
Taucher haben ihre helle Freude an spielenden Barschen und dem Rauen Hornkraut.
Beliebter Badesee dank flacher, sauberer
Strände und kleiner romantischer Buchten.
Die Krebsschere gedeiht nur in
sauberen Seen wie dem Stechlin.
PANORAMA
LWG-Lehrwerkstatt qualifiziert für das Arbeitsleben in Deutschland
Majid, wie sind Sie zur LWG gekommen? Über meine Deutschlehrerin. Sie
schickte meine Unterlagen ab. Denn zum
Sprachkurs gehören auch immer Praktika
bei Unternehmen, um die Deutschkenntnisse zu verbessern. Schon nach wenigen
Tagen kam die positive Nachricht.
Wie wurden Sie von den Kollegen
der LWG aufgenommen? Sehr gut.
Besonders froh bin ich über das mir entgegengebrachte Vertrauen. Nun habe
ich sicherlich Vorkenntnisse. Aber das
Schweißen war gänzlich neu für mich.
Welche Aufgaben bewältigen Sie?
Ob Drehbank oder einfaches Feilen: Ich
durfte überall reinschnuppern. Die Arbeit
Foto: SPREE-PR / Petsch
Deutsch ist eine ziemlich schwierige
Sprache, so die weit verbreitete Meinung. Wer nun aber Majid Asgarizadeh
begegnet, der könnte einen ganz anderen Eindruck bekommen. Der 30-jährige
Iraner glänzt mit beinahe perfekter
Aussprache. Dabei ist er erst seit gut
zwei Jahren in Deutschland. Über
Frankfurt, Hamburg, Eisenhüttenstadt
kam er schließlich nach Cottbus. In den
letzten Wochen polierte der Ingenieur
für Maschinenbau in der Lehrwerkstatt
seine handwerklichen Fähigkeiten auf.
Majid Asgarizadeh an der Drehbank. Im Hintergrund LWG-Chefausbilder Egbert Schneider. Der meint: „Majid hat großes Potenzial.“
hat mir so gut gefallen, dass ich mich
auch für eine Ausbildung beworben
habe. Start wäre dann im September.
Hoffentlich habe ich Glück.
Wie ist eigentlich die Wasserwirtschaft im Iran organisiert? Unterliegt sie den Qualitätsanforderungen
wie in Deutschland? Zunächst: Der
Iran ist von der Fläche vier Mal so groß
wie Deutschland. Ich komme geografisch aus der Mitte des Landes. Meine
Geburtsstadt heißt Isfahan, ein Ort mit
rund 2 Mio. Einwohnern. Wasser ist bei
uns so wichtig wie hier. Man konnte es
auch aus der Leitung trinken.
Was ist Ihr Lieblingsgetränk? (Lacht.)
Orangensaft. Der hat aber auch einen
hohen Wasseranteil.
Wo (und wie schnell) haben Sie
so gut Deutsch gelernt? Erst hier in
Cottbus konnte ich die entsprechenden
Sprachkurse belegen. Ganz wichtig war
der Kontakt mit den Leuten. Den hatte
ich bei meinen ersten Stationen in den
Aufnahmelagern noch nicht so. Es wird
ja momentan ganz viel geschrieben und
im Fernsehen gezeigt. Ich für mich kann
aber sagen, dass ich von den Menschen
hier mit offenen Armen empfangen
wurde.
LWG-Hochdruckspülfahrzeuge: Kanäle reinigen und Verstopfungen beseitigen
Mit uns … klärt es sich
Laut Abwassersatzung dürfen die „Großen“ jedoch nur im öffentlichen Bereich
bis zur Grundstücksgrenze bzw. bis zum
Revisionsschacht auf dem Grundstück
(nahe Grundstücksgrenze) aktiv werden.
Dennoch reinigt und kontrolliert die LWG
auch Grundstücksanlagen, wenn sie vom
Eigentümer separat beauftragt wird.
Dafür setzt das Unternehmen dann den
kleinen sogenannten „ELEFANTen“ ein,
einen Mercedes SPRINTER mit eingebauter Saug- und Spültechnik.
Allerdings ist die Störungsbeseitigung
nur ein besonderer Einsatzfall für die
Hochdruckspülfahrzeuge. Ihre eigent-
liche Hauptaufgabe besteht darin, planmäßig Abwasserkanäle zu reinigen, um
danach deren optische Untersuchung
mittels einer speziellen Kanalfernsehkamera zu ermöglichen.
Ziel dieser Kanalinspektionen ist es zu
erkennen, ob die Kanäle in Ordnung
sind oder ob Undichtigkeiten bestehen,
durch die z. B. Schmutzwasser in
den Untergrund versickern
oder auch Grundwasser
in den Kanal eindringen
kann. Durch Letztgenanntes würde sich
die abzuleitende und zu reinigende
Abwassermenge erhöhen, was wiederum zu einem Anstieg der Entsorgungskosten und möglicherweise
auch zu höheren finanziellen Belastungen für alle angeschlossenen Kunden führen könnte. Die Ergebnisse der
Kanaluntersuchungen werden deshalb
schnellstmöglich analysiert, um
dann defekte Kanäle zu sanieren
bzw. die Kanäle bedarfsgerecht
instand zu halten.
Das Hochdruckspülfahrzeug, das hier von Frank Karnoll (l.) und Thomas
Schott für einen Einsatz auf dem Altmarkt Cottbus vorbereitet wird, kann
das benutzte Spülwasser selbst aufbereiten und immer wieder verwenden.
Städte und Dörfer des LWG-Versorgungsgebietes im Porträt (Teil 4)
Vor allem die 14 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr bringen sich sehr
aktiv ins Dorfleben ein. Ohne sie läuft
praktisch nichts. Auch im eigentlichen
Sinne, denn die Kameraden setzen
sich vorbildlich für die Einhaltung des
Löschwasservertrags zwischen der
Stadt Drebkau und der LWG ein. Apropos LWG: Hier bestätigen Ute Schmidt
und Ines Halka unisono die guten Kontakte zum Wasserdienstleister. „Wir
hatten vor einigen Jahren den einen
oder anderen Rohrbruch zu beklagen.
Dieses Problem ist mittlerweile zu
unserer vollen Zufriedenheit gelöst“
– siehe Interview rechts. So ersetzten
die Wasserfachleute 2013 die alte
anfällige Asbestzement-Leitung auf
einer Länge von 290 m durch ein neues
PE-Rohr. Letzte Aktivität im Trinkwasserbereich war im vergangenen Jahr
die Erneuerung der Trinkwasser-Hausanschlüsse mit jeweils 50 m Länge für
die Dorfstraße 6 und 7. Auch hier heißt
es nun wieder: Alles im Fluss.
Ein Herz für kranke Kinder
u
Landkreis
Spree-Neiße
Die LWG Lausitzer Wasser GmbH
& Co. KG hat ihre Patenschaft für
ein Apartment im „Elternhaus für
die Lausitz“ um weitere 3 Jahre
verlängert und stellt dafür 5.000
Euro zur Verfügung.
Trinkwasser
Versorgung durch:
Hochbehälter Ressen
Versorgte Einwohner:
180
Anschlussgrad:
100 %
Haupt- und Versorgungs leitungen:
3,6 km
Hausanschlüsse:85
Schmutzwasser
Mobile Entsorgung zur Kläranlage
Drebkau. * nur Laubst ohne OT Löschen
E
ine der wichtigsten Zäsuren
war ganz sicher die politische
Wende 1989. „Damit begruben
wir nämlich auch die Abbaggerpläne
unseres Dorfes“, erzählt Schmidt, die
seit nunmehr 13 Jahren an der Spitze
des Ortsvorstandes steht. Jahrzehntelang durfte zu DDR-Zeiten nicht
neu gebaut werden. Viele Einwohner
verließen wegen Perspektivlosigkeit
Laubst Richtung Cottbus, wo sie Wohnungen fanden. Dies wandelte sich
in den letzten beiden Jahrzehnten.
Die Leute kamen zurück. „Heute“, so
Orts-Vize Ines Halka, „prägen junge
Familien mit Kindern wieder unser
Dorf.“ Überhaupt der Zusammenhalt:
Ob Kinderfest oder Seniorenweihnachtsfeier – die Generationen feiern
gemeinsam. Jeder hilft jedem. Höhepunkt des Jahres ist und bleibt aber
das Dorffest am letzten Juniwochenende. Da sind alle auf den Beinen. Bis
zu 400 Leute versammeln sich dann
schon mal am Teich, der das „Epizentrum“ des dörflichen Lebens bildet. Schmidt: „In diesem Jahr – zum
666. Geburtstag – soll eine Schiffsmodellausstellung mit nächtlichem
Feuerwerk unser Fest krönen.“
Laubst
Stadt Drebka
Wasser-Steckbrief *
„Das ist für uns und unsere Belegschaft
eine echte Herzenssache“, betonen die
beiden Geschäftsführer der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG Reinhard
Beer und Marten Eger. Das im Mai 2003
eröffnete „Elternhaus für die Lausitz“ hat
insgesamt 16 Apartments, die Müttern,
Vätern oder auch ganzen Familien eine
Zeitlang zur Verfügung stehen, wenn
ihre Kinder im Cottbuser Krankenhaus
behandelt werden müssen. Zwei Drittel
der Betriebskosten des Hauses werden
ausschließlich über Spenden gedeckt.
Deshalb war die Freude über das LWG-
Historie
Von dort hinten drohte der Tagebau? Ortsvorsteherin Ute Schmidt und ihre Stellvertreterin Ines Halka
mit Redakteur Alexander Schmeichel (von rechts) vor dem Laubster Teich, dem „Zentrum“ des Dorflebens.
Ab 1856 wurde in der Dorfschule
unterrichtet, damals auf sorbisch.
Johann Killer weiß als Chronist
fast alles über seinen Ort.
Aktive Kameraden der Feuerwehr
Foto: SPREE-PR / Petsch
Eine Art Feuerwehr in Orange sind die
Hochdruckspülfahrzeuge der LWG.
Sie sind immer dann zur Stelle, wenn
irgendwo im öffentlichen Kanalnetz
des LWG-Geschäftsgebietes wegen
verstopfter Leitungen um Hilfe gerufen wird. Schnellstmöglich rücken
sie aus, um Abhilfe zu schaffen und
die Sache zu klären – im doppelten
Sinne. Denn mit hohem Druck und
Wasser reinigen die LWG-Kollegen
dann die verstopften Leitungen mit
den modernen großen Hochdruckspülfahrzeugen (siehe Foto).
Die Zahl lässt einen erst einmal zusammenschrecken: 666.
Die Zahl des Antichristen. Doch
geht es in Laubst alles andere
als teuflisch zu. Vielmehr bietet
das Dorf beinahe „den Himmel
auf Erden“. „Das Dorfleben ist
kunterbunt. Alle bringen sich mit
ein“, schwärmt Ortsvorsteherin
Ute Schmidt vom Zusammenhalt
ihrer Laubster.
666 – ein Dorf feiert Geburtstag!
Fotos (6): SPREE-PR / Petsch
„Ich durfte überall reinschnuppern“
SEITE 4/5
Das Dach der Feuerwehr ist frisch
gedeckt, das Gemäuer noch marode.
Die Bismarckeiche unweit der
Dorfkirche im Herzen des Ortes.
Echte Blickfänge: Taufengel und
Altaraufsatz in der Dorfkirche.
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde der
Ort unter dem Namen Luboß am 4. Dezember 1350. Laut Unterlagen war dies
damals wohl der vermögendste Bauer
weit und breit. Der Flecken bestand
zunächst aus zwei Gütern. Eins davon
gehörte der Kirche, einer Nebenkirche
von Leuthen. Um 1900 legte man die
Güter zusammen. Nach 1945 wurde das
Land schließlich verstaatlicht – eine
LPG entstand. Schon um 1950 nahm
man Laubst in das Braunkohleprogramm auf: Der Ort in der Nähe des Tagebaus Welzow sollte der Kohle weichen.
Mit der Wende verschwanden diese
Pläne. Am 31. Dezember 2001 wurde
Laubst nach Drebkau eingemeindet.
Ein Kleinod ist die Dorfkirche – ein rechteckiger Feldsteinbau aus dem 15. Jahrhundert. Der barockartige Westturm
aus Backstein wurde wie die Nord- und
Südanbauten rund 400 Jahre später
errichtet. Das wunderschöne Retabel
(Altaraufsatz) stammt aus dem Jahr 1608
und gehört zu den schönsten im Land
Brandenburg. Es hat nur einen kleinen
Makel: Es ist vom Verfall bedroht. Mit
der Aktion „Vergessene Kunstwerke –
Ein Altar braucht Hilfe“ soll das Retabel
gerettet werden.
Vorsteherin Ute Schmidt über das kunterbunte Dorfleben und die Verbindung zur LWG
DER KURZE DRAHT
„Das hatte fast etwas Andächtiges“
LWG Lausitzer Wasser
GmbH & Co. KG
Frau Schmidt, wie laufen die Vorbereitungen auf das große Dorffest? Auf Hochtouren, wie man so
schön sagt. Wir gehen gerade Klinken
putzen. Unser Ziel ist es, 70 Gewerbetreibende mit ins Boot zu holen. Diese
Feier soll etwas ganz Besonderes werden – schon wegen der Zahl 666.
Haben Sie auch schon die LWG angesprochen? Die könnte mit der
Trinkwasserbar dabei sein … Gute
Idee. Da werden wir auch noch vorstellig. (Schmunzelt.) Zumal wir bei der
LWG was guthaben!
Wie meinen Sie das? Häufig, wenn
bei uns was los war – also immer bei
großen Festen –, blieb plötzlich das
Wasser weg. Der Grund: Eine alte Verbindungsleitung war mit den Jahren
sehr anfällig geworden. Das hat die
LWG längst behoben, indem ein funkelnagelneues Rohr verlegt wurde. Die Zusammenarbeit jedenfalls könnte nicht
besser sein.
Es soll im Vorfeld der Bauarbeiten
zu einer hübschen Begebenheit
gekommen sein. Ja. Volker Grimm
von der LWG stand bei einer Einwohnerversammlung Rede und Antwort. Die
fand in unserer Dorfkirche statt und war
richtig gut besucht. Seine Ausführungen
machte er direkt unter dem Taufengel.
Das hatte fast etwas Andächtiges.
Wer ist neben der Feuerwehr
denn weitere treibende Kraft?
Ganz klar unser Traditionsverein Eiche
Laubst e. V. sowie unsere Frauengruppe. Vor einiger Zeit brachten die
Frauen ein Kochbuch mit leckeren
Spezialitäten aus der Region heraus.
Das eingenommene Geld wurde und
wird für die Verschönerung unseres
Kinderspielplatzes verwendet.
Wo drückt der Schuh? Schon beim
Geld. So müsste das Gemeindehaus/die
Feuerwehr dringend saniert werden …
Die Leiterin des Ronald-Mc DonaldHauses in Cottbus Sibylle Stahn
mit den beiden LWG-Geschäftsführern Reinhard Beer (re.) und
Marten Eger. Foto: Kliche
Engagement bei der Leiterin des Hauses
Sibylle Stahn besonders groß. Als
kleines Dankeschön dafür möchte sie
mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern
die LWG beim „Tag der offenen Tür“
am 3. September mit einem Kuchenbasar unterstützen.
Die LWG lädt herzlich ein!
Auch in diesem Jahr lädt die LWG
Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG
ihre Kunden zu unterhaltsamen und
interessanten Veranstaltungen ein.
So gibt es den ersten diesjährigen
„Musikabend im Wasserturm“ am
Mittwoch, dem 18. Mai, von 19 bis 20
Uhr. Musiker des Staatstheaters Cottbus werden Klassiker der Filmmusik
spielen. Bekanntlich ist es bei dieser
Veranstaltung nicht möglich, den Wasserturm bis ganz nach oben zu besteigen. Dies können Sie in diesem Jahr
allerdings bei der „Nacht der kreativen
Köpfe“ tun, die am 8. Oktober von 19
bis 24 Uhr stattfindet und bei der die
LWG ein Veranstaltungsort sein wird.
Bereits zuvor, und zwar am Samstag,
dem 3. September, können Sie den
Ausblick auf Cottbus von den Faultürmen
aus genießen. Denn an diesem Tag öffnet die LWG von 10 bis 17 Uhr die Klär-
Am 3. September öffnet die LWG
das Tor der Kläranlage Cottbus
für ihre Kunden. Foto: LWG
anlage Cottbus zum „Tag der offenen
Tür“. Zugleich heißt das Unternehmen
an diesem Tag seine neuen Auszubildenden herzlich willkommen und zeigt allen
Interessenten die Lehrwerkstatt. Darüber hinaus gibt es wie in jedem Jahr ein
buntes Programm für die ganze Familie.
Mehr Informationen unter:
www.lausitzer-wasser.de
„Barbara“ wieder im Einsatz
Berliner Straße 20 / 21
03046 Cottbus
Telefon: 0355 350-0
E-Mail: [email protected]
www.lausitzerwasser.de
oder einfach diesen
QR-Code einscannen:
Service-Nummer (kostenfrei)
0800-0 594 594
Sprechzeiten
Mo bis Mi: 8 –17 Uhr
Donnerstag: 8 –18 Uhr
Freitag:
8 –12 Uhr
Dichtigkeitsprüfungen für
abflusslose Sammelgruben
Telefon: 0355 350-1321
Foto: LWG
LWZ • COTTBUS • 1 / 2016
Seit Mitte Februar ist das Bekalkungsschiff der LWG-Tochtergesellschaft
BRAIN wieder auf dem Schlabendorfer See bei Luckau im Einsatz. Im
Auftrag der LMBV bringt das Schiff Kalkprodukte mittels Injektorprinzip
in diesen etwa 600 ha großen Bergbaufolgesee ein. Ziel ist es, dessen
pH-Wert auf den neutralen Wert 7 anzuheben und damit die Wasserqualität
zu verbessern. Neben positiven Effekten für die Pflanzen- und Tierwelt
wird auch der Verockerung der Spree entgegengewirkt. Denn der Kalkeinsatz ermöglicht, dass das im sauren Wasser gelöste Eisen bereits im
See als Hydroxidschlamm ausflockt und sedimentiert, so dass dies nicht
erst in den nachfolgenden Gewässern erfolgt und diese braun färbt.
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SEITE
SEITE 66
WASSERZEITUNG
ZEITUNG
WASSER
Brandkatastrophen
begleiten die
Menschheit
seit Anbeginn
der Zivilisation
Das Feuer ist einer unser ältesten Begleiter. Schon zu Urzeiten
machte sich der Mensch die
Flamme untertan und begann –
derart „angefeuert“ – den Aufstieg zum mächtigsten Wesen
auf diesem Planeten. Doch das
Feuer entzieht sich oft der Kontrolle. Das haben uns unzählige
Brandkatastrophen im Laufe der
Geschichte gelehrt.
A
ls Ur-Katastrophe in der Historie der Feuersbrünste gilt
der Stadtbrand von Rom im
Jahr 64. „Jedenfalls war es schwerer
und furchtbarer als alles, was je die
Wut des Feuers in dieser Stadt angerichtet hat“, erinnerte sich der Senator und Geschichtsschreiber Publius
Cornelius Tacitus an die ruinösen acht
Tage. „Die Feuersbrunst verheerte mit
Ungestüm zuerst die ebenen Stadtteile,
stieg sodann an den Höhen hinauf, verwüstete wiederum die Niederungen
und kam allen Gegenmitteln zuvor durch
die Schnelligkeit der Katastrophe.“
Wärme, Werkzeug und Waffe
Die Löschmöglichkeiten waren zu
dieser Zeit sehr begrenzt. Mehr als
Wassereimer nutzen und Schneisen
schlagen, um dem Feuer die Nahrung zu nehmen, blieb den Römern
nicht. Nur vier der 14 Bezirke Roms
blieben verschont, der Rest brannte
fast vollständig nieder. Das Feuer
ist seit Beginn der Zivilisation unser
steter Begleiter. Es ist Werkzeug,
Ein Unglück aus heiterem Himmel brach
am 14. August 1977 über die Bewohner in der Gegend um Dannenwalde in
Oberhavel herein. Am frühen Nachmittag schlug ein Blitz in ein Munitionslager der Roten Armee ein und traf
einen unter freiem Himmel liegenden
Stapel mit 122-mm-Katjuscha-Raketen.
Einige der Geschosse wurden gezündet
und lösten eine Kettenreaktion aus, die
das gesamte Munitionsdepot in die Luft
fliegen ließ.
Bis in den späten Abend zischten die
drei Meter langen Raketen durch die
Gegend und schlugen in einem Umkreis von 20 km ein. Dutzende Tote
soll es in den Reihen der russischen
Soldaten gegeben haben. Unter der
Zivilbevölkerung kam es nur zu Sachschäden, denn die Raketen waren zum
W. F. Wurzbach, Altona: „Der Brand von Hamburg Anno 1842“.
Wärmespender, Waffe – und immer
auch eine große Bedrohung. Bis zum
19. Jahrhundert waren menschliche
Siedlungen zumeist aus hochentzündlichen Materialien errichtet,
Holz der Baustoff Nummer eins. Und
so bedurfte es oft nur eines Funkens,
einer Unachtsamkeit bis zur nächsten
Katastrophe.
In Deutschland hat sich der Hamburger Stadtbrand (5. bis 8. Mai 1842) ins
Gedächtnis eingebrannt. Der „Große
Brand“, wie er bis heute genannt wird,
verwüstete mehr als ein Viertel des
Stadtgebiets. 1.700 Häuser wurden
zerstört, 20.000 Menschen obdachlos.
Aufstieg der Feuerwehren
Die ganz großen Brandkatastrophen
gehören heute zum Glück der Vergangenheit an. Moderne Baustoffe sind
nicht mehr so leicht entzündlich und
Häuser werden mit größeren Abständen voneinander errichtet. Vor allem
aber sind es die Feuerwehren, die uns
vor den Flammen beschützen. Schon im
Mittelalter wurden Zünfte und Innungen dazu verpflichtet, im Notfall
Kurz vorm GAU –
der Raketensonntag
von Dannenwalde
Eine Rakete vom Typ Katjuscha wird abgefeuert.
Quelle: St. Iwan
Quelle: Staatsarchiv Hamburg
einzugreifen. Doch erst als einfache
Bürger überall im Land Freiwillige Feuerwehren gründeten, wurde die Feuerbekämpfung auf ein neues Niveau
gehoben. Heute arbeiten freiwillige
und Berufsfeuerwehren Hand in Hand.
Zur Brandbekämpfung stehen hierzulande Löschwasserbrunnen und
-teiche sowie die natürlichen Gewässer bereit. Darüber hinaus wird auch
Trinkwasser aus dem öffentlichen
Leitungsnetz genutzt. So ist abgesichert, dass im Falle des Falles jederzeit
genügend Wasser zur Verfügung steht.
Glück ohne Zünder gelagert worden.
Wahrscheinlich ist Dannenwalde an
diesem Tag nur knapp der ganz großen Katastrophe entkommen: Ein nur 200
Meter vom Explosionsort entferntes
„Sonderlager“ der Sowjets war wohl mit
atomaren Sprengköpfen bestückt, die für
die in Fürstenberg (Havel) stationierte
2. Garde-Panzerdivision gedacht waren.
Nur drei dünne Blechtüren trennten die
Gefechtsköpfe von der Unglücksstelle.
Wie knapp die Region der atomaren
Apokalypse wirklich entgangen ist,
werden wir vielleicht im nächsten
Jahr erfahren. Dann läuft die 40-jährige Sperrfrist ab, die auf allen russischen Akten zu diesem Vorfall liegt.
Siehe dazu MDR-Beitrag:
www.youtube.com/
watch?v=EY298UbUHvE
Chicago brennt
Nach einem heißen Sommer
bricht am 8. Oktober 1871 in Chicago ein Feuer aus, das drei Tage
wütet, 17.000 Gebäude zerstört
und ein Drittel der 300.000 Einwohner obdachlos macht.
Tokio und Yokohama
Am 1. September 1923 bebt
die Erde in Japan. Anschließend
brechen vielerorts Feuer aus. Besonders schwer betroffen sind die
Städte Tokio und Yokohama. Mehr
als 142.000 Menschen überleben
diese Katastrophe nicht.
Großer Brand von London
Vom 2. bis zum 5. September
1666 brennt die englische
Landeshauptstadt lichterloh (siehe
Gemälde unten von Thomas Willson). Rund 13.000 Häuser und 87 Kirchen werden zerstört, weit mehr als
100.000 Menschen obdachlos.
KALEIDOSKOP
APRIL 2016
SEITE 7
Rudel erobern Deutschland / Auswirkungen noch unklar
Es scheint, sie wandern von Südosten nach Nordwesten. Die Zahl der Wolfsrudel in Deutschland steigt
kontinuierlich. Der Biologin Ilka Reinhardt vom Lupus-Institut für Wolfsmonitoring und -forschung zufolge leben derzeit 31 Rudel sowie acht Wolfspaare in deutschen Landen. Damit hat sich der Bestand in
den letzten zwei Jahren deutlich erhöht, auf rund 350 Wölfe. Das freut viele Naturfreunde, aber das beunruhigt auch viele Menschen in den bisherigen Einstandsgebieten von Canis lupus in den ostdeutschen
Ländern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Die Tiere stehen unter strengem Artenschutz.
Schafe geschützt,
Mufflons vor Untergang
Die Folgen der Wiederansiedlung
sind umstritten und werden permanent wissenschaftlich untersucht.
Was lässt sich bisher sagen? Es gab
in allen genannten Bundesländern
Schafs-Risse, die den Haltern vom
Staat ersetzt werden. Gleichzeitig
wurden mit Elektrozäunen und Hütehunden Abwehrmaßnahmen getroffen. Anders sieht’s beim Wildschaf,
dem Mufflon, aus. Zwar verfügt das
aus Sardinien und Korsika eingeführte Wild über einen hervorragenden Sehsinn, doch ist es dem Wolf
in der Geschwindigkeit heillos unterlegen. In seiner Heimat können sich
Wölfe in Deutschland und Westpolen
31 Rudel / 8 Paare
MecklenburgVorpommern
2/0
Brandeburg
Niedersachsen
POLEN
5/2
7/2
5/0
Sachsen-Anhalt
DEUTSCHLAND
Sachsen
12 / 0
Vorkommen von Rudeln und Paaren (ein Rudel besteht aus
2 erwachsenen Wölfen und in der Regel aus 2–10 Jungwölfen);
ohne Einzelsichtungen.
Stand: Februar 2015; Quelle: NABU
• Größter Vertreter aus der Familie der Hundeartigen (Caniden), schlanke Beine mit kräftigen Pfoten, Schulterhöhe 60 bis
90 Zentimeter, Körpergewicht
30 bis 45 Kilogramm.
• Große Vorderpfoten, kleinere Hinterpfoten, typische Gangart ist
gleichmäßiger Trab mit sehr gerader und gerichteter Spur.
• Kot (Losung) enthält Knochen und
Haare, wird oft auf Wegen als Markierung abgesetzt.
• Nahrung: meist junges unerfahrenes, altes, krankes oder schwaches
Wild.
• Graugelbes bis graubraunes Fell
mit dunkel abgesetztem Schultersattel und Rücken, lang herabhängende und buschige Rute
mit meist dunkler Spitze.
• Laute: Heulen; Signale: ausdrucksstarke Mimik und Gestik.
• Breiter Kopf mit dreieckigen, eher
kleinen und aufrecht stehenden
Ohren sowie hell abgesetztem
Bereich um die Schnauze.
• Leben im Familienverband (Rudel),
der aus den beiden Elterntieren
und den Nachkommen der letzten
zwei Jahre besteht; Jungwölfe wan-
Mufflons auf Felsen und Klippen retten, im Flachland sind sie chancenlos. Die Arterhaltung des Wolfs ist
mit der Artvernichtung des Mufflons
in Deutschland verbunden – prophezeien Experten.
Wild ist unruhiger,
Bestände bisher stabil
Das Wild ist unruhiger und scheuer
geworden, stellen die Jäger fest.
Rehe, Rotwild und Wildschwein stehen oben auf dem Speisezettel der
Wölfe. Sie erbeuten zuvorderst die
schwachen Tiere und üben damit eine
regulierende Funktion aus. Was aber,
wenn die Bestände an Schalenwild
sinken und die schwachen Tiere ausgemerzt sind, während die Wolfspopulationen ungehindert wachsen.
Was werden die grauen Jäger tun?
Sich an Kuhherden an der Autobahn
wagen? Was passiert, wenn Rinder in
Panik auf die Fahrbahn durchbrechen?
Das möchte man sich gar nicht vorstellen. Und doch wäre es sträflich,
nicht auch solche Fälle zu durchdenken. Noch haben die Wölfe auf den
Schalenwildbestand keinen großen
Einfluss ausgeübt, das wird sich sicher ändern.
dern mit 10 bis
22 Monaten ab.
• Verpaarung Ende
Februar / Anfang März, Tragzeit
zirka 63 Tage, meist 4 bis 6
Welpen; Lebenserwartung 10
bis 13 Jahre, in Gefangenschaft
bis 16 Jahre.
• Jeder Familienverband bewohnt
ein eigenes Territorium von 250
bis 300 Quadratkilometer.
• Wölfe können Beutetiere aus
einer Entfernung bis zu 2,5 Kilometern wahrnehmen, in einer
Nacht 60 Kilometer zurücklegen
und eine Geschwindigkeit von
bis zu 50 km/h erreichen.
Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge vertilgt jeder Wolf pro
Jahr etwa 67 Rehe, neun Stück Rotwild und 16 Sauen.
Quelle: Archiv
Laut schreien und mit
den Armen fuchteln
Bisher ist es zu keinen Konflikten zwischen Wolf und Mensch gekommen.
„Der Grauhund ist scheu und meidet
den Menschen“, erklären die einen Experten vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). „Wölfe sind hoch intelligent, sie haben längst gemerkt oder
sie werden es merken, dass ihnen vom
Menschen keine Gefahr droht“, wenden Gegner ein. Dann seien Zusammenstöße vorprogrammiert. Nicht nur
in Niedersachsen sind die ersten Fälle
aufgetreten, bei denen sich Wölfe
Spaziergängern genähert haben, statt
wegzulaufen. Spaziergänger mit Hund
müssten damit rechnen, dass der Wolf
+++ In Brandenburg sind derzeit elf Rudel unterwegs, wobei man pro Rudel im
Durchschnitt etwa acht Tiere rechnet. Die
Zahl der Wölfe ist nach Expertenschätzungen von 90 in den Jahren 2013/14 auf
rund 120 Tiere gestiegen. Die Vorkommen konzentrieren sich auf den Süden
des Landes in Wirchensee, Lieberoser
Heide, Bärenklau, Babben, Großräschen,
Grünhaus, Ruhlander Heide, Zschornow.
Im Westen leben wahrscheinlich Rudel
bei Görzke, Truppenübungsplatz Lehnin
und Göritz-Klepzig. Einzelne Exemplare
werden immer wieder in der Kyritz-Ruppiner Heide und jüngst bei Dabergotz gesichtet. +++
+++ In den vergangenen fünf Jahren
sind nach Angaben der Berliner Zeitung
in Brandenburg etwa 480 Nutztiere von
den Hund angreife, weil er ihn als Eindringling in seinem Revier wahrnehme,
meint Gerhard Adams, der im Bundesumweltministerium die Abteilung Artenschutz leitet. „Dann sollte man laut
schreien und mit den Armen fuchteln,
um den Wolf zu vertreiben.“
In Deutschland gibt es klare Gesetze
und die sind einzuhalten: Der Wolf
ist geschützt und darf nicht bejagt
werden. Die Entwicklung wird zeigen, ob das so bleiben kann oder ob
irgendwann ein streng limitierter
und kontrollierter Regulierungsabschuss nötig wird. Nicht im Interesse der Jäger, wohl aber im Interesse der Bevölkerung.
Wölfen gerissen worden. Die Halter
wurden vom Land entschädigt. Die Zentrale Schadenshotline für Tierhalter bei
Übergriffen durch den Wolf:
Telefon 0172 5641700. +++
+++ Unter Leitung des Ministeriums
für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz wurde in Brandenburg ein
Wolfsmanagementplan erarbeitet. Vertreter von fast 90 thematisch berührten
Vereinen, Verbänden, Bürgerinitiativen,
Behörden und wissenschaftlichen Institutionen sowie Einzelpersonen haben
daran mitgewirkt. +++
Weitere Informationen unter:
www.nabu.de
www.wolfsregion-lausitz.de
www.lugv.brandenburg.de
SERVICE
LWZ • COTTBUS • 1 / 2016
SEITE 8
Trinkwasser im LWG-Versorgungsgebiet
Aufbereitungsstoffe und Wasserhärte (Stand 1. Januar 2016)
Versorungsgebiet
Name
Nr.
Siegadel
➜
Mochow
B320
Sacro-Waldow
Caminchen
Burglehn
Butzen
Laasow
120
600
* nach Waschmittelgesetz
Neu Zauche
Byhlen
Straupitz
10
3
k Bu
➜
rwer
Saccassne
rg
Dissen
➜
➜
➜
Kunersdorf
2575
0
Krieschow
Schmellwitz
7200
7600
Zahsow
84
600
Brotkowitz
Leuthen
Klein
Oßnick
B169
Golschow
➜
Lubochow
Wasserwerke Tettau + Schwarze Pumpe
Auras
Merkur
Jehserig
Steinitz
Sergen
Koppatz
Frauendorf
Harnischdorf
Groß
Döbbern
40
120
Laubsdorf
Neuhausen
Klein Döbbern
8
Bräsinchen
B97
8,5
13
Gablenz
Komptendorf
Groß Oßnig
Schäferberg
Weinberg
11
1
B115
Roggosen
Wasserwerk
Döbern
nz
age
rk B
we
sser
Wa
➜
Rehnsdorf
Ressen
HB
1550
Drebkau
L. Ausbau
14
0
90
450
Radensdorf
5
0
Wasserwerk
Forst
A15
Gallinchen
Oelsnig
Löschen
Kathlow
Kahren
Groß
Gaglow
Schorbus
Laubst
12
Domsdorf
15
0
Madlow
B122
Kiekebusch
Reinpusch
Greifenhain
Kunersdorf
Branitz
Klein
Gaglow
Koschendorf
7
Haasow
➜
21500
11200
Hänchen
Siewisch
Pritzen
5
Sachsendorf
Casel
Göritz
35
150
Branitzer
Siedlung
Wiesendorf
Illmersdorf
Schlichow
Dissenchen
Kolkwitz
Kackrow
9
Merzdorf
Cottbus
Ströbitz
Glinzig
Druckerhöhungsstation
Vetschau
➜
72
100
Lakoma
4
Dahlitz
13
Wasserwerk Peitz
Sielow
Gulben
Papitz
Limberg
A15
halbgebrannter Dolomit zur Filtration
Calciumcarbonat zur Filtration
Natronlauge zur Entsäuerung
Kalkhydrat zur Entsäuerung
Chlorgas zur Desinfektion im Bedarfsfall
Natriumhypochlorit zur Desinfektion im Bedarfsfall
Kaliumpermanganat zur Enteisenung
Praestol 2540 TR zur Flockung
Eisen(III)-chlorid zur Flockung
Polyaluminiumhydroxidchloridsulfat zur Flockung
Koaret 3230T zur Flockung im Bedarfsfall
➜
Eichow
2 (mittel)
2 (mittel)
1 (weich)
1,9
1,5
0,8
Wilmersdorf
Ruben
Milkersdorf
11
8
5
Skadow
Brahmow
6
Sehr detaillierte Angaben zur
Trinkwasserbeschaffenheit
in Ihrem Gebiet finden Sie
auf der LWG-Website
www.lausitzer-wasser.de
im Kundenportal Trinkwasser – oder einfach
diesen QR-Code
einscannen:
12 2,1 2 (mittel)
Maust
➜
➜
Müschen
Babow
1 (weich)
3 (hart)
3 (hart)
2 (mittel)
2 (mittel)
1 (weich)
3 (hart)
1 (weich)
2 (mittel)
Döbbrick
➜
➜
Was
se
Maiberg
880
300
2
➜
➜
Byhleguhre
1,1
2,6
2,7
2,0
1,7
1,2
2,8
1,4
1,6
A B C D E F G H J K L Wußwerk
Alt Zauche
6
15
15
11
9
7
16
8
9
Infografik: SPREE-PR/2016
Briesensee
B,F
E
C, E
B, F
B, F
A, F
B, F
B, F, K
A, B, E
D, F, H
D, E, F, J, L
A, F
F
F
Byhleguhre
Cottbus-Fehrower Weg
Cottbus-Sachsendorf
Eichow
Kathlow-Sergen
Gablenz
Tagebau Jänschwalde
Sacrow-Waldow
Groß Döbbern
Drebkau-Tettau
Drebkau-Schwarze Pumpe
Brodtkowitz-Wiesendorf
Halbe
Teupitz
➜
1600
100
3 (hart)
zum Ausschneiden
Klein Leine
3,2
➜
Groß Leine
18
Byhleguhre-Kaupen,
Straupitz-Buschmühle
und Horst
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
12
13
14
15
Halbe
B, F
2
Ö
Tornow
1 (weich)
➜
15
14
270
120
Bereich*
1,0
A, B, E, G
➜
1000
320
Neuendorf
mmol/l
5
Neuhausen
Schwerin
A13
Grad dH
1
➜
Teupitz
Egsdorf
Wasserhärte
Aufbereitungsstoffe
Wasserwerk Spremberg
Papproth
Wasserwerk
Legende
Gemarkungsgrenze
Straße
Hauptleitung Wasser
21500
11200
Ortschaft
Bezug / Lieferung
Netztrennung
Kapazität m3/d
Behälter m3
Druckerhöhungsstation
5
13
Kapazität m3/h
Behälter m3