29. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 7. April 2016 Nr. 14 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Rugby-Nati kämpft in Zürich um Aufstieg Das letzte Heimspiel als Grundstein für den Erfolg: Die Schweizer Rugby-Nationalmannschaft spielt am Samstag im Stadion Utogrund gegen Malta. Die Schweiz braucht nur noch zwei Siege für den Aufstieg von der Division 2A in die stärkere europäische Division 1B. Für das letzte Heimspiel am kommenden Samstag im Stadion Utogrund haben die Nationaltrainer Gil Coquard und Jerome Malinjoud einige Spieler mit viel Erfahrung aus den höheren Rugby-Ligen in Frankreich aufgeboten. Mit einem Sieg gegen die Malteser kann sich die Nati als Gruppenerster etablieren und sich damit eine gute Ausgangslage vor dem letzten Spiel in Kroatien verschaffen. Zum ersten Mal wird ein Rugbyspiel auf diesem Niveau in Zürich zu sehen sein. (pw.) Artikel auf Seite 9 Die Rugby-Cracks der Schweizer Nationalmannschaft werden in Zürich alles geben, um den ersten Platz in ihrer Gruppe zu erreichen. Quartierverein will Barrieren zurück Der Quartierverein Aussersihl-Hard kritisiert, dass der Stadtrat auf die bedienten Barrieren verzichten will. Der Stadtrat will mit dem Verzicht auf die Barrieren zur Durchsetzung der (Nacht-)Fahrverbote jährlich eine Million Franken sparen (Seite 3). Weder Quartiervereine noch Anwohnende wurden über den Fortgang des Versuchs orientiert, beanstandet der Quartierverein Aussersihl-Hard. «Anwohnende beobachteten, dass die Belastung durch den zusätzlichen Verkehr stark zugenommen hat, während die Verkehrssicherheit des nicht motorisierten Verkehrs litt und immer noch leidet», schreibt der Verein. «Die Nachtfahrverbote sind zwar immer noch vorhanden, werden aber nicht durchgesetzt.» Der Bericht zum Versuch bestätige die Beobachtungen der Quartiervereine und der Anwohnenden. Die Fragebogen ergäben, dass die Anwohnenden die neue Situation als Verschlechterung sehen. Die meisten wünschen sich die Barrieren zurück. «Aufgrund dieser Fakten sollte man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass die Barrieren so rasch wie möglich wieder in Betrieb genommen werden sollten», findet der Quartierverein Aussersihl-Hard. «Entschieden wurde jedoch das Gegenteil.» Ein Dialog zwischen den betroffenen Quartiervereinen und den Entscheidungsträgern habe nie stattgefunden, lautet ein weiterer Kritikpunkt. Dies befremde, weil eine entsprechende Vereinbarung zwischen Stadt und Quartiervereinen bestehe: Einschneidende Änderungen in den Foto: zvg. Quartierwache mit kürzeren Öffnungszeiten Quartieren sollen klar kommuniziert, die Quartiervereine einbezogen werden. «Eine Suche nach einem möglichen Kompromiss oder Alternativen (wie die kostengünstigen versenkbaren Poller, die in fast jeder Stadt zu finden sind und einwandfrei funktionieren) war so zu unserem Bedauern nicht möglich», heisst es in der Mitteilung weiter. Der Quartierverein Aussersihl-Hard will sich für die Wiederinbetriebnahme der Barrieren einsetzen, gegebenenfalls mit juristischen und politischen Mitteln. (ho.) Die Quartierwache Altstetten ist ab 2. Mai neu von Montag bis Freitag nur noch von 8.30 bis 11.30 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr offen. Dank den verkürzten Öffnungszeiten würden personelle Ressourcen frei, um die Polizeipräsenz im Quartier zu erhöhen, begründet die Stadtpolizei die Massnahme. Es handle sich folglich nicht um einen Personalabbau, sondern um eine «zeitgerechte und bürgernahe Polizeiarbeit mit präventivem Charakter». Die Öffnungszeiten aller acht Quartierwachen wurden individuell aufgrund vom Verhalten der Bevölkerung angepasst. (pm.) Der 100. Geburtstag Das Finale Die drei Sieger Das Altersheim ist für ihn kein Thema. In seiner 2-Zimmer-Wohnung in Altstetten kümmert sich Eduard «Edi» Fischer um den Garten, wäscht und bügelt selber. Soeben feierte er seinen 100. Geburtstag. Seite 5 Im Finale des «Zürich Impro-Festivals» übertrafen sich die vier Theatersportformationen mit absurden Szenen und strapazierten die Lachmuskeln der Gäste im Club Kanzlei. Der Sieg geht an «Die Mauerbrecher». Seite 11 Die drei Gewinner des Fotowettbewerbs «Mir im Chreis Nüün» sind bekannt. Wer welchen Platz erzielte, bleibt ein Geheimnis, das erst am 13. April um 19 Uhr anlässlich der öffentlichen Preisübergabe gelüftet wird. Letzte Seite Herzliche Gratulation z um 100. Von links: Gordana Jockovic, Edith Haller, Eduard Fischer und Radenko Jockovic Gordana und Radenko Jockovic, Wirtepaar des Restaurants Emilia, in Albisrieden, und ihr Team gratulieren ihrem Stammgast Eduard Fischer zum 100. Geburtstag. 2 Stadt Zürich Nr. 14 7. April 2016 AKTUELL Wellnessvergnügen im Naturparadies Publireportage Auf 1300 Meter Höhe in den Zentralschweizer Alpen erleben Gäste des Seminarund Wellnesshotels Stoos einen perfekten Mix aus Erholung und Bewegung. Nach einem erlebnisreichen Tag im Naturparadies Stoos lässt es sich im grosszügig angelegten Wellnessbereich hervorragend entspannen. Diverse Saunen, Dampfbäder, Erlebnisduschen, ein Kneippbecken und eine abwechslungsreiche Wasserwelt laden im modernen Spa mit viel Naturstein, Edelstahl und Massivholz zum Entspannen ein. Der Ruheraum mit Panoramablick auf die Alpen präsentiert sich als Oase zum Träumen. Verspannungen lösen Exklusiv in der Zentralschweiz kann man hier eine Haki-Behandlung erleben. Haki ist ein etabliertes, ganzheitliches und massgeschneidertes Konzept für kopflastige, im Nacken und Schulterbereich verspannte Menschen. Die Instruktionen der Masseure erlauben es, die einzelnen Schritte später auch zu Hause anzuwenden. Auf dem einmaligen Hochplateau mit Rundblick auf Vierwaldstättersee, Mittelland, Urner Alpen und Mythen finden Hotelgäste einen unverwechselbaren Ort für Bewegung und Wohlbefinden. Nach einer der vielen möglichen Wanderungen lässt sich der Abend hervorragend mit einem ausgiebigen Wellness-Programm geniessen. Und danach werden die Gäste im Restaurant mit kulinarischen Gau- ANZEIGEN Rabenschwarze Krimis zum Schmunzeln und Gruseln Die besten Kurzkrimis der bekannten Zürcher Autorin Mitra Devi sind neu beim Unionsverlag erschienen. schach oder mit der Standseilbahn von Schwyz/Schlattli aus gelangt man in sieben Minuten auf den autofreien Stoos – und in zwei weiteren Gehminuten zum Seminar- und Wellnesshotel Stoos. (pd./mai.) Rabenschwarze Kurzkrimis zum Gruseln, Schmunzeln und Verschlingen. Die Heldinnen und Helden sind voller starker Gefühle und zahlen jede Niedertracht zurück. Mit psychologischer Raffinesse lässt Mitra Devi ihre Protagonisten mit den Mordwaffen spielen – gnadenlos, angenehm unheimlich und mit einem Schuss gefährlicher Nonchalance. Da gibt es Berta, die den Tod ihres Gatten Hugo beklagt. Er ist an einem Pilzsüppchen gestorben, das er angeblich auswärts gegessen hatte … Oder Henry und Ida, langweilig verheiratet und nichts als Rechnungen im Briefkasten. Da kommt Henry eine Idee: Vorübergehend verschwinden und mit dem Versicherungsgeld abtauchen. Ida findet das auch gut, nur nicht das Wort «vorübergehend». Mitra Devi, geboren 1963, aufgewachsen in Zürich, arbeitet als freie Schriftstellerin, Künstlerin, Journalistin und Filmemacherin. 2001 erschienen ihre ersten Kurzgeschichten. Inzwischen hat sie zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter die Krimireihe rund um die Ermittlerin Nora Tabani. 2012 erhielt sie den Zürcher Krimipreis. (pd./mai.) Seminar- und Wellnesshotel Stoos, Tel. 041 817 44 44, E-Mail [email protected] www.hotel-stoos.ch. Mitra Devi, «Kleiner Mord zwischendurch. Stories.», Unionsverlag, 2016, 224 Seiten, Leinen. ISBN 978-3-293-00504-4. Erholung im und um das Seminar- und Wellnesshotel Stoos. Foto: zvg. Wettbewerb Lokalinfo verlost einen GeniesserGutschein für 2 Personen im Seminar- und Wellnesshotel Stoos (Wert: 700 Franken). Darin enthalten sind: • Übernachtung im Doppelzimmer Superior mit Balkon • Reichhaltiges Frühstücksbüffet oder Langschläfer-Frühstück auf dem Zimmer • 5-Gang-Menü • Champagner-Apéritif menfreuden sowie erlesenen Weinen verwöhnt. Das Küchenteam um Matthias Bruns zaubert aus regionalen Produkten und nachhaltiger Fischerei jeden Tag überzeugende Menüs. • Late Check-out bis 13 Uhr • Aromaöl-Massage (50 Min.) • Freie Benützung Wellness & Spa. Wer gewinnen will, schickt bis 11. April eine Mail mit Betreffzeile «Stoos» und vollständigem Absender senden an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Das Gute liegt nah Von Zürich sind die Stoos-Bergbahnen in etwa 40 Autominuten erreichbar. Mit der Luftseilbahn von Mor- Wettbewerb Lokalinfo verlost drei Exemplare von Mitra Devis «Kleiner Mord zwischendurch». Einfach bis 11. April eine Mail mit Betreffzeile «Mitra Devi» und vollständiger Adresse senden an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Mitra Devi» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Zürich West AKTUELL IN KÜRZE Referendum Gegen den Beschluss des Gemeinderats der Stadt Zürich, die Parkgebühren in der Zürcher Innenstadt, in Zürich-Oerlikon und Zürich West drastisch zu erhöhen, ergreift das Komitee «Nein zur Parkgebühren-Abzocke» das Referendum. Bis spätestens am 29. April müssen 2000 Unterschriften gesammelt werden. Facetten eines Universalgelehrten Der Geburtstag von Conrad Gessner, Gelehrter, Forscher und Stadtarzt von Zürich, jährt sich 2016 zum 500. Mal. Seine Heimatstadt feiert den Universalgelehrten mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen und Publikationen. Elke Baumann Flohmarkt Der Flohmarkt am Bürkliplatz fand bisher von 6 bis 16 Uhr statt. Auf Wunsch der Vereinigung Zürcher Flohmarkt hat Stadtrat Richard Wolff die Zeiten versuchsweise für die Saison 2016 neu auf 7 bis 17 Uhr festgesetzt. Am Samstag, 7. Mai, beginnt die neue, 45. Flohmarktsaison. Heimplatz Die Bauarbeiten für die unterirdische Verbindung zwischen dem bestehend Kunsthausgebäude und dem Erweiterungsbau beginnen im Mai. Die Verkehrsführung über den Heimplatz wird dem jeweiligen Stand der Bauarbeiten angepasst. Zudem müssen zwei der drei Bäume auf dem Platz gefällt werden. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten werden neue Bäume gepflanzt. Badi-Abo-Aktion Wer sein Saisonabonnement für die Stadtzürcher «Badis» jetzt im Onlineshop kauft, schwimmt einen ganzen Sommer lang günstiger. Das Sportabo Saison bietet unbeschränkten Eintritt in die sechs Hallen- und zwölf Freibäder sowie in die Schulschwimmanlagen mit öffentlichem Badebetrieb. Das Saisonabo ist gültig vom 14. Mai bis 20. September. Die Freibäder werden am Samstag, 14. Mai, geöffnet. Mobile Payment Die fünf Schweizer Banken Credit Suisse, PostFinance, Raiffeisen, UBS und ZKB, die Finanzinfrastrukturdienstleisterin SIX und die Detailhändler Coop und Migros sowie die Swisscom haben Sondierungsgespräche bezüglich einer gemeinsamen Lösung für digitale Zahlungsverkehrsleistungen in der Schweiz aufgenommen. Sie sollen klären, ob und inwiefern ein gemeinsames mobiles Zahlungssystem in der Schweiz verbreitet werden kann. !Neben dem Landesmuseum Zürich nehmen u.a. die Universität Zürich, die Zentralbibliothek Zürich, Zoo und das Zoologische Museum Zürich an den Feierlichkeiten teil und beleuchten das vielfältige Schaffen Conrad Gessners, nicht zu verwechseln mit Salomon Gessner (1730–1788) Schweizer Idyllendichter, Maler und Grafiker. Ein wissbegieriger Junge Conrad Gessner wird am 16. März 1516 als Sohn eines armen, kinderreichen Kürschners in Zürich geboren. Zu der Zeit zählt die Limmatstadt nur gerade 7000 Einwohner, hat aber dank der Reformation und Huldrych Zwingli bereits einen Bekanntheitsgrad, der weit über die Landesgrenzen hinausreicht. Kaplan Johannes Frick, ein begeisterter Botaniker, nimmt den aufgeweckten Knaben zu sich und weckt in ihm die Liebe zur Natur. Für den wissbegierigen jungen Gessner wird bald Zwingli zu einer prägenden Figur, der ihm ein Stipendium zum Studium der Theologie ermöglicht. Nach erfolgreichem Abschuss begibt sich Gessner 1533 auf eine Bildungswanderschaft und studiert in der Schweiz, in Deutschland In einem sechs Monate dauernden Verkehrsversuch wurde geprüft, ob die bedienten Barrieren zur Durchsetzung der (Nacht-) Fahrverbote verhältnismässig sind. Nach Auswertung der Ergebnisse hat die Stadt Zürich entschieden, künftig auf den Betrieb von Barrieren zu verzichten und somit Kosten von jährlich rund einer Million Franken einzusparen. Betroffen sind die Gebiete Langstrasse Ost/West, innerer Kreis 5, Altstadt rechts der Limmat, Oetenbachgasse und Himmeribrücke. Eine Zeit zum Sprechen bringen und Frankreich Griechisch, Latein und Hebräisch, später auch Medizin. Die drückende Furcht vor Hunger und Verarmung lassen Gessner unermüdlich arbeiten. Er ist als Professor für Griechisch und Naturwissenschaften sowie als Stadtarzt von Zürich tätig. Er arbeitet als Lektor für Philosophie, Physik und Ethik. In rastloser Arbeit schafft er Werk um Werk. Sein Ruhm gründet sich auf seine «Bibliotheca universalis», die «Historia animalium» sowie die erst lange nach seinem Tod erschienene «Historia plantarum». Gessner ist nicht nur mit Leib und Seele Forscher, sondern auch ein genialer Zeichner. Er gilt als Begründer der modernen beschreibenden Zoologie. Eine grosse Wirkung erzielt er durch seine «Historia animalium». Die Geschichte der Tierkunde ist vor allem populär durch die gut tausend Holzschnitte. Gessner gilt als Vater der Bibliografie, ist Verfasser ver- Die brillant inszenierte Ausstellung im Landesmuseum macht Gessners grossen Wissensschatz deutlich. Sie führt den Besucher ins 15./16. Jh. zu den dazugehörenden Gegebenheiten. In neun Räumen sind Objekte und Porträts von Personen dieser Zeit ausgestellt, Gemälde, kostbare Bücher, private Dokumente, Publikationen und last but not least, Illustrationen mit botanischen und zoologischen Motiven. Mylène Ruoss, Kuratorin des Museums, und ihrem Team ist eine Schau gelungen, die Gessners Schaffen und Forschen den Raum bietet, der ihm gebührt. Die gezeigten Arbeiten vereinen sich zu einem Bilderbogen, der sich wie ein Kaleidoskop durch die Ausstellung zieht. Kommentar rechte Spalte Landesmuseum Zürich. Ausstellung bis 19. Juni. Zur Ausstellung ist ein Buch erschienen: «Facetten eines Universums. Conrad Gessner 1516–2016». Mehr Infos: www.nationalmuseum.ch/d/zuerich. AUS DEM GEMEINDERAT Ende gut – alles gut! Albert Leiser Vorgaben zu Fassadenfarbe und Balkongeländer; die Verpflichtung, in einem unbenützten Innenhof eine Grünfläche zu installieren; Solaranlagen nicht nach der Sonne, sondern nach dem ästhetischen Empfinden ausrichten oder separate Toiletten für Frauen und Männer in Kleinstbetrieben: Wer in Zürich bauen will, braucht(e) gute Nerven. In der Vergangenheit geschah es nicht selten, dass eine der zahlreichen im Baubewilligungsverfahren involvierten Amtsstellen bei der Behandlung des Baugesuchs Auflagen machte, die von den Bauherren als willkürlich, wenn nicht sogar als schikanös angesehen wurden. Manch ein Bauherr machte darauf die Faust im Sack und schluckte die Vorgaben, nur um endlich sein Bauvorhaben umsetzen zu können. Schutz von Eigentum und Freiheit Bediente Barrieren Aquarell «Feige», 1560: Conrad Gessner war ein begnadeter Beobachter und Zeichner. Bild: zvg. schiedener Pionierarbeiten in den Bereichen Botanik, Paläontologie und Pharmazie, ist Altphilologe, kümmert sich als Stadtarzt von Zürich um Kranke und Schwache und macht sich als Naturforscher weit über die Schweizer Landesgrenzen hinaus einen Namen. Während der Pestepidemie 1564/65 pflegt er seinen an der Pest erkrankten Freund Heinrich Bullinger, infiziert sich und erliegt selbst der Seuche. Conrad Gessner stirbt 49-jährig am 13. Dezember 1565. Ein Denkmal im alten Botanischen Garten und eine Skulptur am Eingang der Zentralbibliothek erinnern an Zürichs berühmten Sohn, dessen Porträt von 1976 bis 2000 die 50-Franken-Note zierte. Ordnung muss sein, auch beim Bauen. Daran besteht kein Zweifel. Gleichzeitig sind Eigentum und Freiheit wichtige und kostbare Güter, die es hochzuhalten und zu schützen gilt. Nachdem immer wieder Klagen laut wurden, haben sich der Hauseigentümerverband Zürich und der Gewerbeverband der Stadt Zürich zum Handeln entschlossen und lancierten die Volksinitiative «Ombudsstelle gegen Willkür in Bausachen». Die Unterschriftensammlung verlief sehr erfolgreich, und die Initianten konnten am 27. September 2012 dem Stadtrat über 4300 gültigen Unterschriften übergeben. Die Initiative nahm darauf den «Weg durch die Instanzen», wurde diskutiert, verworfen, für gültig erklärt und abgelehnt. Am 14. Januar 2016 bekundete der Stadtrat im Rahmen einer Medienkonferenz schliesslich Verständnis für die Anliegen der Verbände beziehungsweise der Bauherren und des Gewerbes. Mit Genugtuung nahmen die Initianten HEV Zürich und GVZ zur Kenntnis, dass der Stadtrat mit der Einrichtung eines «Roten Telefons» eine Anlaufstelle schaffen will, an die sich Hauseigentümer und Bauherren wenden können, die Schwierigkeiten bei der Umsetzung von städtischen Auflagen im Nachbewilligungs- und Bauvollzugsverfahren haben. Obwohl der Zürcher Stadtrat die Volksinitiative «Ombudsstelle gegen Willkür in Bausachen» vorerst abgelehnt hatte, wurde mit dem Abschluss des Projekts «Verbesserung des Baubewilligungsverfahrens der Stadt Zürich» (VBBV) die Einführung einer Anlaufstelle für Bauherrschaften präsentiert, welche die Forderung der Initiative nach einer neutralen Ansprech- und Vermittlungsstelle umsetzt. Initiative gab Anstoss Bei der Diskussion der Initiative «Ombudsstelle gegen Willkür in Bausachen» in der vorberatenden Kommission hatte sich die Erkenntnis der Initianten bestätigt, dass insbesondere bei der Umsetzung von Bauauflagen von verschiedenen zuständigen Verwaltungseinheiten Verbesserungen nötig waren. Das Amt für Baubewilligung zeigte mit der Einrichtung des «Roten Telefons» für Bauherren, dass hier tatsächlich eine Verbesserung des Verfahrens möglich ist. «HEV Zürich und GVZ begrüssen das verbesserte Bewilligungsverfahren» Albert Leiser, Gemeinderat FDP HEV Zürich und GVZ begrüssen das verbesserte Bewilligungsverfahren und die «Helpline» für Bauherrschaften und stehen der Einrichtung dieses «Roten Telefons» positiv gegenüber. Die Initianten sind damit einverstanden, dass es sich vorerst um eine Pilotphase handelt, damit gemeinsam geprüft werden kann, ob die erwarteten Verbesserungen auch eintreten. Sie sind überzeugt, dass Verbesserungen eintreten werden und dass diese zusätzliche Stelle in der Stadtverwaltung sehr gut investiertes Geld sei. Sie helfe, hohe unnötige Kosten für die Bauherrschaften einzusparen, und ermögliche im Endeffekt, dass Wohnraum schneller und günstiger zur Verfügung gestellt werden könne. Albert Leiser, Direktor Hauseigentümerverband Zürich, vertritt die FDP 9 seit 1999 im Gemeinderat. Er amtete 2012/ 2013 als Präsident des Gemeinderats (höchster Stadtzürcher). Nr. 14 7. April 2016 AUF EIN WORT Christian Ulrich Deutschland sucht ihn – ich habe ihn bereits gefunden! Er ist kein Filmstar aus Hollywoods Traumwelt, kein Fussballer mit sechsstelligem Monatseinkommen, kein publicitygeiler US-Präsidentschafts-Kandidat, kein Sektenguru – nur ein Wissenschafter. Und die Familie, in die er geboren wurde, war keine ideale Plattform für den Sprung in die High Society. Er war nämlich eines von acht Kindern, und seine Eltern waren so arm, dass er mit fünf Jahren zu seinem Grossonkel ziehen musste. Allerdings Der Superstar war dieser seinem Zögling gegenüber wohlwollend eingestellt, denn der besuchte gute Schulen in Zürich, lernte Hebräisch, Griechisch und Latein und heiratete bereits mit 19. Da hatte sein Erzieher wohl auch in die Tasche gegriffen. Mit 20 begann unser junger Mann sein Medizinstudium in Basel, schloss es fünf Jahre später mit dem Doktortitel ab. Zwischendurch arbeitete er als Griechischlehrer in Lausanne und verfolgte seine medizinischen Studien in Frankreich weiter. Wahrscheinlich war er zu beschäftigt, um sich um Nachkommen kümmern zu können, denn seine Ehe blieb kinderlos. Trotzdem brauchte er Geld, auch um seine Mutter und Verwandten zu unterstützen. Das war wohl mit ein Grund, dass er zu publizieren begann. Mit erst 29 Jahren gab er die «Bibliotheka universalis» heraus. Die monumentale Arbeit umfasste alle in Griechisch, Latein und Hebräisch publizierten Werke von der Antike bis in die Gegenwart. Das war so eine Art Wikipedia-Archiv. Die Autoren waren mit Namen, Biografie und ihren Werken aufgeführt. Ihre Werke wurden sogar kommentiert. Unser Star twitterte also bereits. Die Universalbibliothek machte ihn europaweit berühmt als «Vater der Bibliografie». Damit nicht genug: Mein Star war auch ein Pionier der Pflanzenkunde, hatte bis zu seinem Tod etwa 1000 verschiedene Arten gezeichnet und mit Kommentaren versehen. Wenn er kein Superstar ist, wer dann? Conrad Gessner wurde am 16. März 1516 in Zürich geboren und starb 1565 an der Pest. ANZEIGEN 3 4 Stadt Zürich Nr. 14 7. April 2016 AKTUELL Stadtnatur erleben, ist ein Abenteuer Der Verbund Lebensraum Zürich (VLZ) organisiert vom 20. bis 22. Mai erstmals das Veranstaltungswochenende «Abenteuer Übergabe der Unterschriftenbögen Stadtnatur». Eine Vielzahl an Stadträtin Claudia Nielsen. zvg. von Veranstaltungen erwartet Interessierte. WLAN mit Mass gefordert Pia Meier Die Interessengruppe für WLAN mit Mass in Schulen, Kindergärten und Krippen hat vergangene Woche ihre Petition an Stadträtin Claudia Nielsen übergeben. Die Petition fordert den Stadtrat auf, abschaltbares WLAN in Einrichtungen für Kinder einzuführen. Momentan sind die installierten Router beziehungsweise Accesspoints in Kindergärten und Primarschulen nicht abschaltbar. «Es bestehen bisher keine Auflagen seitens der Behörden, Kinder vor der ansteigenden Strahlenbelastung zu schützen. Dies, obwohl das BAG empfiehlt, WLAN nach Gebrauch zu deaktivieren, und Forschungen zeigen, dass Kinder eine höhere Strahlenaufnahme haben», hält die Interessengruppe fest. Die Petition umfasst 655 Unterschriften. Sie wird unter anderen unterstützt von Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz. Die Schulzimmer der Stadt Zürich werden seit 2013 mit WLAN ausgerüstet. Im Kanton Neuenburg ist WLAN in Kindergärten verboten. In Schulklassen ist Kabelinternet vorgeschrieben. Ebenfalls ist in Israel und Frankreich WLAN in Einrichtungen für Kleinkinder verboten. (pd./pm.) Am Veranstaltungswochenende «Abenteuer Stadtnatur» vom 20. bis 22. Mai organisieren insgesamt um die 20 Veranstalter 50 verschiedene Anlässe. Das Veranstaltungsprogramm ist im Internet unter www. abenteuer-stadtnatur.ch aufgeschaltet. Zudem sind eine FacebookSeite sowie ein Newsletter geplant. Auch Werbung bei den VBZ, Plakate und Fahnen zwecks Markierung der Veranstaltungsorte sind vorgesehen. Und nicht zuletzt wird in den Lokalinfo-Zeitungen am 12. Mai eine Beilage die Leserinnen und Leser informieren. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren, und auf der Website werden laufend aktuelle Informationen zugänglich gemacht. Ziel des Wochenendes «Abenteuer Stadtnatur» ist es, die Bevölkerung für die vielfältigen Aspekte der Natur in der Stadt Zürich zu sensibilisieren. Der Anlass findet im Rahmen des internationalen Tags der Biodiversität statt. Im Organisationskomitee sind neben Ueli Nagel, Präsident VLZ, Sandra Gloor, Stefan Heller, Gabriela Kisker, Monica Sanesi und Ann-Catherine Nabholz, alle vom Vorstand VLZ, Judith Falusi, Wildnispark Zü- ANZEIGEN ler, Alexander Jäger, Gabriele Kisker, Mario Mariani, Monica Sanesi und neu Res Guggisberg vom Amt für Landschaft und Natur. Der VLZ hat rund 25 Mitglieder. Unter ihnen sind: Bioterra Zürich und Umgebung, Birdlife Zürich, Förderverein Sukkulentensammlung Zürich, Holzkorporation Hürst, Verschönerungsverein Zürich, Voliere Seebach und Zürcher Tierschutz, um nur einige zu erwähnen. Neu wurde an der Generalversammlung vergangene Woche mit Riesbach erstmals ein Quartierverein Mitglied. Nach thematisch fokussierten Veranstaltungsreihen zu Stadtbäumen (2014) sowie Gärten und Gärtnern in der Stadt (2015) organisiert der VLZ erstmals ein ganzes Veranstaltungswochenende unter dem Motto «Abenteuer Stadtnatur». Dies ist zugleich der Beitrag der Stadt Zürich zum gesamtschweizerischen «Festival der Natur/Fête de la Nature». Ziel ist es, den Anlass auch in den kommenden Jahren durchzuführen. In gut zwei Monaten, am 11. Juni 2016, öffnet die europäische Kunstbiennale Manifesta 11 in Zürich ihre Tore. Und zwar unter dem Titel «What People Do for Money: Some Joint Ventures»: Die Welt der Arbeit und ihr Verhältnis zur Kunst ist Untersuchungsgegenstand des kuratorischen Konzepts unter dem deutschen Künstler Christian Jankowski. Die beteiligten Kunstschaffenden gehen dabei Fragen nach wie: Was mache ich für Geld? Was macht meine Arbeit gleichzeitig aus mir? Präsentiert wird die Manifesta 11 an verschiedensten Standorten – von der schwimmenden Manifesta-Plattform «Pavillon of Reflections» über Helmhaus und Cabaret Voltaire bis hin zu den zahlreichen «Satelliten» an den beteiligten Arbeitsstätten. Mit dabei ist auch die Zürcher Berufsfeuerwehr. Am Hauptsitz von Schutz & Rettung Zürich fand denn am letzten Dienstag auch eine grosse Medienpräsentation statt. Gemäss den Verantwortlichen laufen die Vorbereitungen für die internationale Kunstausstellung auf Hochtouren: Die 30 Neuproduktionen, die zwischen Künstlern aus aller Welt und Zürcher Berufsleuten entstehen, konkretisieren sich. So arbeitet etwa der katalanische Künstler Carles Congost mit Schutz & Rettung zusammen, und der französische Schriftsteller Michel Houellebecq nimmt für sein Joint-VentureKunstprojekt die Manifesta-Besucher mit auf einen minutiösen Check-up seines Körpers bei einem Zürcher Internisten. (mai.). www.vlzh.ch, www.abenteuer-stadtnatur.ch. www.manifesta.org Der Lebensraum der Stadt Zürich verdient spezielle Aufmerksamkeit. rich sowie Ursula Pfister, Grün Stadt Zürich. Lobby für grüne Räume Der Lebensraum der Stadt Zürich verdient spezielle Aufmerksamkeit. Die anerkannt hohe Lebensqualität ist stark von den noch vorhandenen Grünräumen geprägt, die es zu erhalten und zu pflegen gilt, ist der Homepage des VLZ zu entnehmen. Damit grüne Räume mehr Lobby haben und entsprechende Anliegen besser vertreten werden können, wurde im Jahr 2002 von Vereinen, Politikerinnen und Politikern, Firmen, Privatpersonen und Grün Stadt Zürich der Verbund Lebensraum Zürich gegründet: eine Plattform für alle, die sich für Grünräume einsetzen, sie besitzen oder nutzen oder pflegen. Über 11 000 Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Zürich tragen über die 23 Vereins- und 85 Gönnermitgliedschaften die Ideen und Aktivitäten des VLZ mit. Im Vorstand sind: Ueli Nagel, Ann-Catherine Nabholz, Christine Bräm, Sandra Gloor, Stefan Hel- Manifesta 11 in Zürich auf der Zielgeraden Foto:zvg. Zürich West AKTUELL Nr. 14 7. April 2016 5 «Numme nöd juffle», rät der 100-Jährige Das Altersheim ist für ihn kein Thema. In seiner 2-Zimmer-Wohnung in Altstetten kümmert sich Eduard «Edi» Fischer um den Garten, wäscht und bügelt selber. Soeben feierte er seinen 100. Geburtstag. Thomas Hoffmann Vif ist er und aufmerksam. Und er hat viel zu erzählen. Im Restaurant Emilia in Albisrieden schildert Edi Fischer die Episoden mit einem Schmunzeln und wachem Blick. Namen, Preise und Jahreszahlen – alles hat er präsent. 1937 kam Fischer aus dem aargauischen Üetzwil nach Zürich, 1940 trat er in die Micafil in Altstetten ein und blieb bis zur Pensionierung. Zuerst war er als Hilfsarbeiter in der Lackiererei tätig, bald als Vorarbeiter, dann als Meister. Seine Frau, die 1998 gestorben ist, führte an der Zweierstrasse einen Zigarrenladen. «Aber ich habe nicht geraucht», betont Edi Fischer, als Teenager habe er nach zwei Jahren aufgehört. Sonntags unternahm er oft Ausflüge in die Berge. Zuerst zu Fuss nach Goldau oder Atzmännig, später mit dem Töff, einer Zündapp. «Ich sass vorne, meine Frau hinten.» Nach zehn Jahren stieg Fischer aufs Auto um, fuhr bis ins Alter von 91 Jahren. Dann legte er sich ein GA zu, «damit ist man auch schnell in den Bergen». Jeden Tag ein Glas Rotwein zum Znacht sei gut, bestätigt Edi Fischer den gängigen Ratschlag, gesund alt zu werden. Wichtiger ist ihm jedoch, dass er sich alle halbe Stunde wieder bewege und laufe, im Garten die Katzen füttere oder sich um die Blumen kümmere. Und morgens müsse man zeitig aufstehen, aber «numme nöd juffle». Das sei ganz wichtig. «Wenn ich auf den Bus gehe, eile ich keinen einzigen Schritt, lieber nehme ich den nächsten.» Im Alter von 95 Jahren musste Edi Fischer nochmals zügeln, da man jenes Haus im Kreis 4 abriss. Nun lebt er in einer 2-Zimmer-Wohnung in Altstetten, macht fast alles selbst, «ausser kochen». Darum kümmert sich Edith Haller, die Tochter seiner ebenfalls verstorbenen Partnerin. «Er isst alles gern», weiss Haller, die mit ihm Ausflüge unternimmt und sonntags im Restaurant Emilia speist. «Hier wird man königlich bedient.» Seit rund zehn Jahren, seit das Ehepaar Radenko und Gordana Jockovic hier wirtet, feiert Edi Fischer seinen Geburtstag im «Emilia». Zum 100. wartet das Wirtepaar mit einem grosszügigen Geschenk auf, das jedoch nicht verraten wird. Radenko Jockovic freut sich, dass sein langjähriger Stammgast hier seinen 100. Geburtstag feiert. «Das erleben nicht viele Gastronomen.» Eduard «Edi» Fischer mit Edith Haller im «Emilia» und in seiner Wohnung in Altstetten. Der 100-Jährige wäscht und bügelt seine Kleider selbst. Fotos: ho. Blick hinter «144er»-Kulissen Von Mexikos Strassen bis ins Toni-Areal Nächsten Donnerstag kann man vor den vier Spitälern Triemli, Universitätsspital, Waid und Zollikerberg einen Rettungswagen von innen bestaunen sowie Blutdruck und Puls messen lassen. Kurz nach 20 Uhr erscheinen die ersten Leute, die Instrumente mit sich tragen, im Club Mehrspur im Toni-Areal. Es folgen viele weitere, denn es findet einmal mehr die OpenMic-Session statt. Nächsten Donnerstag findet der alljährliche Aktionstag zur Bekanntmachung der Notrufnummer 144 statt. Verschiedene Rettungsdienste in der ganzen Schweiz beteiligen sich jeweils an dieser Aktion und werden dabei unterstützt durch den Interverband für Rettungswesen (IVR). Auch Schutz & Rettung wird die Gelegenheit wieder nutzen, ihre Leistungen der Bevölkerung zu präsentieren und auf die Wichtigkeit der Notrufnummer 144 hinzuweisen. Vor vier Spitälern (Triemli, USZ, Waid und Zollikerberg) steht in der Zeit zwischen 11 und 17 Uhr je ein Rettungswagen zur Besichtigung bereit. Fabian Moor ANZEIGEN Am 14. April kann man mehr über Schutz & Rettung erfahren. Foto: zvg. Hier können sich interessierte Besuchende zudem kostenlos Blutdruck und Puls messen lassen und im Gespräch mit den Profis des Rettungsdiensts Spannendes aus deren Berufsalltag erfahren. (pd.) Donnerstag, 14. April, 11 bis 17 Uhr. Triemli, Universitätsspital, Waid, Zollikerberg. «Wir bieten allen möglichen Darbietenden eine Plattform. Meistens beschränkt sich der Abend auf Musik, doch wir würden uns auch sehr über Stand-up Comedy, Zaubershows oder andere Aufführungen freuen», sagt Lena Minder, die das OpenMic initiierte. Lena, die an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) Jazzgesang studierte und zudem im Mehrspur hinter der Bar arbeitet, hatte vor etwas mehr als einem Jahr die Idee, solch eine Plattform zu schaffen: «Zu Beginn war es schwierig, Leute zu mobilisieren, die regelmässig kommen.» Viele Kolleginnen und Kollegen aus dem Studium seien ihr zuliebe erschienen, um die Abende möglich zu machen. Mittlerweile läuft der Event allerdings so gut, dass er seit kurzem zweimal monatlich stattfindet und zum Stammtreff der lokalen Musikszene geworden ist. Zwölf Instrumente beherrschen Fernando Diaz ist zum Beispiel fast jedes Mal vor Ort, um sich der Musik hinzugeben und seine eigene Musik mit den Leuten zu teilen. «Ursprünglich komme ich aus Mexiko. Mit 13 bin ich von zu Hause weggelaufen und hielt mich über Wasser, indem ich auf der Strasse Musik machte. Als ich eine kaputte Geige fand, nahm ich sie mit und brachte mir das Geigenspielen bei», erzählt er, der heute zwölf Instrumente perfekt beherrscht und in wenigen Monaten sein Musikstudium mit dem Master abschlies- OpenMic hat sich zum Treff der lokalen Musikszene entwickelt. sen wird. Das Niveau der Performances ist sehr hoch. Dies liegt unter anderem daran, dass der MehrspurClub direkt bei der ZHdK liegt und deshalb vorwiegend Musikstudenten darin verkehren. Dennoch möchte Minder, dass das OpenMic eine Plattform für alle ist: «Es geht nicht darum, dass es immer perfekt klingt, sondern dass die Künstler eine Auftrittsmöglichkeit erhalten und Bekanntschaften knüpfen können», sagt sie. Tatsächlich deckt der Abend ein breites Spektrum an Musikstilen ab. Von französischen Chansons über ruhige, tiefgründige Improvisationen, bis hin zu melancholischen SingerSongwriter-Klängen ist alles zu finden. Einer dieser Singer-Songwriter ist Philipp Saner, der ebenfalls als Berufsmusiker arbeitet. «Ich habe Jazzgitarre studiert und spiele neben meiner Band Silent Neighbors in diversen weiteren Formationen. Seit ich ein Kind bin, schreibe ich Songs.» Das OpenMic sei eine tolle Möglichkeit, auch diese Seite auszuleben. Doch nicht nur die Musik besticht Foto: fm. durch ihre Qualität. Das Publikum lässt den Darbietenden keine Wünsche offen. Es wird zugehört, mitgeklatscht, mitgesungen und manchmal sogar getanzt. Papier, Stifte und Koffein Im hinteren Teil der Bar sitzen einige Leute ruhig da und zeichnen. «Wir sind eine meetup.com-Gruppe, die sich ‹Paper, Pencil & Coffeine› nennt. Regelmässig treffen wir uns an Orten, wie Museen oder Cafés, um einfach zu zeichnen, was wir sehen und was uns inspiriert», erklärt Dorothea Deli aus Albisrieden, in deren Notizblock bereits kleine Porträts der Musiker prangen. So hat sich das OpenMic bereits als Treffpunkt spannender Menschen und Musiker etabliert und ist jedem Interessierten ans Herz zu legen. Wer gerne in die lokale Musikszene eintauchen und sich von deren Klängen einlullen lassen möchte, findet im Mehrspur bestimmt das, wonach er sucht. www.mehrspur.ch 6 Stadt Zürich Nr. 14 7. April 2016 AKTUELL «Gwünn Din Traum» im Letzipark Publireportage PUBLIREPORTAGE Das Einkaufszentrum Letzipark lädt zum Geschicklichkeitsspiel auf der Spielkonsole. Unter dem Motto «Gwünn Din Traum» dreht sich bis zum 16. April alles um Geschicklichkeit und Geschwindigkeit im virtuellen Labyrinth. Zum Start der «Gwünn Din Traum»Gewinnerwochen erlebten die Zuschauer im Letzipark eine angenehme Überraschung: Dominique Rinderknecht, Miss Schweiz 2013, moderierte charmant und souverän die Eröffnung des zweiwöchigen Events im Zürcher Einkaufszentrum und plauderte ganz offen und selbstbewusst über ihre persönlichen Träume: «Ich verfolge konsequent meinen Traum von der Moderatorin.» Virtuelles Labyrinth Bei «Gwünn Din Traum» mitzumachen, ist ganz einfach: Während der 14 Tage erhält die Kundschaft in al- Es gibt viel zu gewinnen im Einkaufszentrum Letzipark. len Geschäften im Letzipark eine spezielle «Gwünn Din Traum»-Gewinnkarte. Einmal täglich kann mit dieser Karte an den speziellen Spielterminals in der Mall gespielt und somit die Gewinnchancen auf einen der Hauptpreise regelmässig weiter optimiert werden. Dabei gilt es, auf den grossen Touch-Screen Monitoren wie zu Pac-Man-Zeiten möglichst schnell ein virtuelles Labyrinth zu durchqueren. Die aktuellen Bestenlisten der drei verschiedenen Challenges sind online auf www.gwuenn-din-traum. ch jederzeit einsehbar. Dabei warten Foto: zvg. Tausende Sofortpreise und als wahre Traumpreise ein Peugeot 308 GTI im Wert von über 45 000 Franken, eine Dubai-Reise für zwei Personen oder Familienferien auf der Insel Mauritius sowie ein halbes Kilo Gold auf die glücklichen Gewinner. Die Traumpreise werden dann am Ende der Tour durch die elf Coop-Center im Mittelland unter den schnellsten 20 Spielern des jeweiligen Labyrinths und 20 gezogenen Wettbewerbstalons verlost. (pd.) www.letzipark.ch AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Professioneller Makler hilft Geld sparen Wie umfangreich ein Immobilienverkauf tatsächlich ist, zeigt sich spätestens bei den zahlreichen konkreten Tätigkeiten, die ein erfahrener Immobilienmakler im Rahmen eines Verkaufsverfahrens übernimmt: so etwa Festlegung des Preises gemäss der aktuellen Marktsituation, Ausarbeitung der Verkaufsdokumentation, Planung der Vermarktungsstrategie, Besichtigungen mit Interessenten, Führen von Verkaufsverhandlungen, Koordination der abschliessenden rechtlichen Schritte oder die Abrechnung der Grundstückgewinnsteuer. Wer den Verkauf seiner Immobilie selbst in die Hand nimmt, spart zwar das Maklerhonorar, ist aber für den gesamten Verkaufsprozess selbst ver- antwortlich. Es zeigt sich immer wieder, dass sich der Beizug eines professionellen Maklers lohnt: Ein höherer Verkaufserlös und Einsparungen bei der Grundstückgewinnsteuer überwiegen die Maklerspesen oftmals schon bei weitem. Der Verkauf einer Immobilie ist kein Alltagsgeschäft, und es geht um hohe Geldbeträge. Wer will schon wegen fehlender Erfahrung oder Fehler im Verkaufsprozess Geld verlieren? Roger Kuhn, Leiter Verkauf/Bewertung, Hauseigentümerverband Zürich Roger Kuhn. Foto: zvg. Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Telefon 044 487 17 86. ANZEIGEN KLEINANZEIGEN Diverses Zuverlässige, naturverbundene Zürcherin, 50, NR, sucht sinnvolle Aufgabe. Hilfe im Alltag, Assistenz, o. A. Kontakt unter vita65egmx.ch Jede Woche im Internet unter w w w • l o k a l i n f o • ch KLEINANZEIGEN Neues und Aktuelles aus dem Quartier. Diverses Haushalt und Begleitung. CH (D/F/E) geht Ihnen zur Hand beim Einkauf, Kochen, Waschen, Aufräumen, Hüten usw. Freundlich und zuverlässig. Angebote unter Chiffre KA1601, Lokalinfo AG Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich. Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten VE R A N S TA L T U N G E N Zürich West Nr. 14 7. April 2016 Kokain-Stadt: Mythos oder Wirklichkeit?» Im Krematorium erklingt A-cappella-Jazz Die Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich lädt am Dienstag, 12. April, ins Kino Riffraff. Die Veranstaltung mit Slam-Poetin Lara Stoll, Podiumsdiskussion und Samirs Film «Snow White» hat ein Thema: Kokain. Der Zürcher Jazzchor Jazzcetera lädt ein zu einer Reise in die Traumwelt zwischen Leben und Tod im alten Krematorium Sihlfeld. Jazzcetera ist ein Laienchor mit sehr hohem Anspruch. Das Repertoire von «Viva la Vida» umfasst Jazzklassiker wie «What a wonderful World», aber auch moderne Balladen wie Billy Joels «Lullabye» oder «Viva la Vida» von Coldplay. Gesetzt sind die Stücke in fünf bis zehn Stimmen. Sie werden nicht einfach gesungen, sondern dargestellt, im Raum gestaltet, von Texten und Lichteffekten umrahmt. Die Inszenierung ist experimentell, verspielt, sinnlich, manchmal schrill, manchmal leise. (e.) Viel Kokain im Abwasser Wer eine Probe aus der Kläranlage nehme, kenne den Drogenkonsum einer Stadt. So kommentierte ein ETH-Forscher 2014 eine Studie, die Kokain-Spuren im Abwasser von europäischen Städten gemessen hatte. Hinter Amsterdam und Antwerpen belegte Zürich den dritten Platz. Zum Abschluss ihres Jubiläumsjahres fragt die Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich deshalb: «Kokain-Stadt Zürich: Mythos oder Wirklichkeit?» Die Wirklichkeit diskutieren Lars Stark, Suchtmediziner von der Arud, Karin Luks von der Drogenberatungsplattform Eve & Rave und der Nightlife-Kolumnist Alex Flach. Was den Mythos angeht, gibt es ein Wiedersehen mit Samirs Film «Snow White». Ihre rasanten Gedanken zum Thema macht sich dazu die Slam-Poetin Lara Stoll. (pd.) Dienstag, 12. April, 18 Uhr. Kino Riffraff 1, Neugasse 57, 8005 Zürich 18.05 Uhr: Auftritt Lara Stoll, 18.15 Uhr: Podium, 18.55 Uhr: Start «Snow White». Das alte Krematorium Sihlfeld ist ein eindrücklicher Bau, rund 100 Jahre alt und seit je als religionsneutraler Raum mit Ornamenten aus vielen Kulturen gestaltet. Innen wie aussen zeigen die Zeichen klar: Hier geht es um den Übergang zwischen Leben und Tod oder – wer weiss? – zwischen Diesseits und Jenseits. In diesem komplexen, anspruchsvollen und Ruhe gebietenden Raum wird der Zürcher A-cappella-Chor Jazzcetera an sechs Abenden zum Der Jazzchor Jazzcetera regt an sechs Abenden zum Nachdenken an. F: zvg. Klingen kommen. «Viva la Vida» heisst das Programm. Es erzählt keine Story, gibt keine Antworten, sondern regt an, über die Traumwelt zwischen Leben und Tod nachzudenken – und mehr noch: über das Leben, die Zeit und die Möglichkeiten, die uns umgeben. A-cappella-Chor Jazzcetera, «Viva la Vida», musikalische Leitung: Rico Zela, Regie: Matthias Werder Aufführungen: 16. und 17. April, 20., 21.und 29. Mai sowie 3. Juni; Beginn jeweils um 20.30 beim Eingang ins Krematorium, Nähe Tramhaltestelle Krematorium Sihlfeld. Die Platzzahl ist beschränkt. www.jazzcetera.ch Kinder und Erwachsene können «Schulsport live» erleben Am Mittwoch, 13. April, präsentiert sich der Schulsport der Stadt Zürich der Öffentlichkeit. Kinder und Jugendliche dürfen in der Saalsporthalle Sportarten ausprobieren, Autogramme von Sportstars sammeln und tolle Preise gewinnen. Für Eltern und Interessierte gibt es Informationen rund um den Schulsport der Stadt Zürich. Alle Angebote sind öffentlich und kostenlos. Kinder und Jugendliche bis zur 3. Sekundarstufe sind eingeladen, sich in der Saalsporthalle sportlich zu bewegen. Von 14 bis 18 Uhr stehen 16 verschiedene sportliche Attraktionen auf dem Programm und laden zu Spass und Bewegung ein, schreibt das Sportamt. Mit etwas Glück gewinnen Teilnehmende an der Verlosung tolle Preise. Eine Voranmeldung ist nicht nötig, man kann einfach vorbeikommen und mitmachen – am besten gemeinsam mit Freunden und Geschwistern. Um 15.30 Uhr geben verschiedene Sportstars Autogramme. Krönender Abschluss ist die grosse Show der 400 Schülerinnen und Schüler. Sie zeigen von 19 bis 20 Uhr, was sie in ihren Lieblingssportarten im Schulsportkurs gelernt haben. Zuschauerinnen und Zuschauer sind willkommen. (zw.) 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 10.00 Eucharistiefeier, Oberkirche Dienstag, 12. April 19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Donnerstag, 14. April 9.00 Gottesdienst AH Burstwiesen 14.00 Gottesdienst AH Schmiedhof Défayes sowie dem ImPuls-Team, anschliessend Imbiss www.sportamt.ch. KIRCHEN Evang.-ref. Kirchgemeinde Sihlfeld Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich-Hard und Messiaen. Mayu Okishio Orgel; Andreas Jawork, Liturgie Freitag, 8. April Suppen-Kino 18.00 Suppe: Gemeinschaftsraum, Brahmsstrasse 88 19.30 : Film «Chicken Run», ab 6 Jahren, Eintritt frei Saal Andreaskirche Sonntag, 10. April 10.00 Andreaskirche: Gottesdienst Pfrn. Heidi Scholz Erzählung: «Seewandel» anschliessend Chilekafi und Kirchgemeindeversammlung 11.15 Saal Andreaskirche 19.00 Saal bei der Thomaskirche Im Gut Sonntag, 10. April 9.30 in der Bullingerkirche: Gottesdienst mit Pfr. Jean Marc Monhart, «Kafi uf de Wäg» Hinweis: Die Kirchgemeindeversammlung vom 3. April wurde abgesagt und ist neu auf Sonntag, 24. April, festgelegt. Beginn 10.30 im Anschluss an den Gottesdienst Evang.-ref. Kirchgemeinde Albisrieden Evang.-ref. Kirchgemeinde Aussersihl Donnerstag, 7. April 12.15 Mittags-Intermezzo Sonntag, 10. April 10.00 Gottesdienst mit Pfr. Patrick Schwarzenbach 17.00 Konzert Ars-Cantata-Chor Montag, 11. April 19.00 Open Yoga mit Nadine von Grünigen ANZEIGEN 7 Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich Industriequartier Sonntag, 10. April 10.00 Johanneskirche, Gottesdienst, Pfr. Karl Flückiger, Orgel: Tobias Willi, anschliessend Beisammensein 17.00 Johanneskirche Orgelkonzert mit Rudolf Meyer, Winterthur, Eintritt frei – Kollekte, anschliessend Apéro Dienstag, 12. April 9.30 Alterszentrum Limmat, Andacht 14.30 Alterszentrum Limmat, Literaturclub 18.30 Orgel-Vesper mit Werken von Kerll, Pasquini, Frescobaldi Sonntag, 10. April 10.00 Neue Kirche: Gottesdienst Pfr. G. Bosshard, Orgel: B. Just Kollekte: Nachbarschaftshilfe Kreis 9 10.00 Pflegezentrum Bachwiesen: Pfr. M. Fischer, Mitwirkung Gospelchor, Orgel: Y.-J. Müdespacher 19.00 Alte Kirche: Abendfeier mit Abendmahl, Pfr. G. Bosshard Orgel: Y.-J. Müdespacher Röm.-kath. Kirchgemeinde Herz Jesu Wiedikon Donnerstag, 7. April 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 18.15 Gottesdienst AH Burstwiesen 18.30 Gottesdienst AH Sieberstrasse Freitag, 8. April 8.00 Eucharistiefeier (24-Std.-Anbetung), Unterkirche Samstag, 9. April 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 17.00 Eucharistiefeier, Oberkirche Sonntag, 10. April Evang.-ref. Kirchgemeinde Wiedikon Sonntag, 10. April 9.30 Bühlkirche: Gottesdienst Pfarrer Thomas Fischer Anschliessend Chilekafi Evang.-ref. Kirchgemeinde Altstetten Sonntag, 10. April 10.00 Café Glättli, Glättlistrasse 40 Gottesdienst mit Taufe Mitwirkung: Bewohnende und Betreuende der Wohnstätten Zwyssig, Predigt: Pfr. F. Schmid Musik: S. Müller. Anschl. Apéro riche, offeriert vom Café Glättli 17.00 Kirchgemeindesaal: ImPulsGottesdienst für Gross und Klein Thema: «Jesus ist ...» – Wer ist er für dich? Mit Kindern vom kirchlichen Unterricht Club 2, den Katechetinnen C. Achermann und M. Evang.-ref. Kirchgemeinde Im Gut, Thomaskirche Donnerstag, 7. April Treffpunkt: 13.10, Zürich HB, unter der grossen Uhr Kurzwanderung/Spaziergang Stadtpark Uster – Kawamatasteg Auskunft und Informationen: Heidi Schwegler, 044 202 10 10 18.15 Seniorama Burstwiese Gottesdienst, Pfr. Thomas Schüpbach Sonntag, 10. April 9.30 Thomaskirche: Gottesdienst Pfrn. Elsbeth Kaiser Mittwoch, 13. April 17.30 bis 19.00, Thomaskirche Turnaround Jugendgottesdienst Thema: «The Leader» Donnerstag, 14. April Treffpunkt: 12.55, Zürich HB, unter der grossen Uhr: Nachmittagswanderung Andelfingen–Husemersee–Ossingen Auskunft und Informationen: Lotti Baumann, 044 252 30 13 Freitag, 15. April 10.00 Alterszentrum Langgrüt Gottesdienst, Pfr. Ruedi Wöhrle 8 Stadt Zürich Nr. 14 AKTUELL 7. April 2016 Richtplan: «Eine Chance für eine noch bessere Stadt» Der Gemeinderat debattierte an mehreren Sitzungen über den regionalen Richtplan der Stadt Zürich. Dessen Überarbeitung soll die Voraussetzungen für eine Stadt mit um die 500 000 Einwohnern schaffen und gleichzeitig deren Qualitäten erhalten. Thematisiert wurden auch Projekte wie Seilbähnli und Velostrassen. «Planung greift in die Zukunft» Die «Lokalinfo» sprach mit Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements. Dieses ist federführend bei der Gesamtbearbeitung des regionalen Richtplans. Dank dem überarbeiteten Richtplan sollen Engpässe und Umwege für Velofahrerinnen und Velofahrer verringert werden. Das Bild zeigt die aktuell schwierige Situation bei der Mühlebachstrasse. Foto: ls. Pia Meier Der Stadtrat hat Ende Oktober 2014 die Gesamtüberarbeitung des regionalen Richtplans der Stadt Zürich und die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung BZO zu Handen des Gemeinderats verabschiedet. In den vergangenen Monaten wurde in der Gemeinderatskommission intensiv über den Richtplan beraten. Das Resultat sind über 160 Änderungsanträge zur Vorlage des Stadtrats. Letzte Woche debattierte der Gemeinderat an mehreren Sitzungen über diese Anträge und stimmte darüber ab. Bei Redaktionsschluss war die Debatte noch nicht ganz beendet. Ein Eintrag im regionalen Richtplan bedeutet weder ein Bauprojekt noch einen Kreditbeschluss, sondern zeigt nur den Wunsch beziehungsweise die Absicht des Parlaments auf. Entscheiden, was im Richtplan steht, wird schliesslich der Regierungsrat. Eine halbe Million Menschen In den nächsten 15 Jahren wird Zürich um gut 80 000 Einwohnerinnen und Einwohner wachsen. Bis 2030 sollen gemäss Bevölkerungsprogno- sen in der Stadt Zürich eine halbe Million Menschen leben. Diese Vorgabe des Kantons muss umgesetzt werden. Dies stellt die Stadt vor grosse Herausforderungen: Wo sollen diese Menschen wohnen, wo wird verdichtet, wie viel Grünraum braucht es, wo arbeiten diese Menschen, wo gehen sie zur Schule und wie bewegen sie sich in der Stadt? Der Richtplanentwurf soll eine solide Grundlage sein, um die Bevölkerungsentwicklung verkraften zu können. Bei den Debatten entsprachen die Fronten im Gemeinderat den Erwartungen im Links-rechts-Schema. Die Debatte verlief konsequent, aber fair, wie einige Gemeinderäte auf Anfrage betonten. Velostrassen und Seilbähnli Die Linken erreichten zum Beispiel, dass Velostrassen im Richtplan eingetragen werden. Es handelt sich um insgesamt vier Velostrassen in den folgenden Gebieten: Riesbach, Oberstrass, Aussersihl-Altstetten und Zürich Nord. Velostrassen sind hindernisfreie Schnellrouten mit Vortritt für die Velofahrer. Die Bürgerlichen ihrer- seits forderten, dass neue Ideen für den öffentlichen Verkehr geprüft werden. So sollen verschiedene Seilbahnen, wie eine über den See, eine von Altstetten über den Hönggerberg nach Affoltern und eine vom Bahnhof Tiefenbrunnen über die Lengg zum Balgrist, im Richtplan eingetragen werden. Die SVP hingegen setzt auf eine U-Bahn, um das städtische Verkehrssystem zu entlasten. Auch über Tramlinien wurde im Rat debattiert. So soll das geplante Eishockeystadion in Altstetten direkt mit dem Tram erschlossen werden. Weiter soll das Tram Affoltern kurzfristig realisiert werden. Auch für das Rosengartentram wurde der Realisierungshorizont auf kurzfristig festgelegt. Zudem nahm der Gemeinderat eine neue Tramlinie entlang der Rautistrasse in den Richtplan auf. Auch für mehr Grün wurde plädiert, zum Beispiel an den Fassaden von Gebäuden. Keine Chancen hingegen hatten im Rat Vorschläge wie Tunnels oder die Tieferlegung der Rämistrasse im Hochschulzentrum. Der Planungshorizont des regionalen Richtplans umfasst rund 25 Jahre. André Odermatt, vier Velostrassen, vier Luftseilbähnli, mehr Grün, mehr Tramlinien, günstiger Wohnraum: Ist der Richtplan ein Wunschkonzert? Der regionale Richtplan ist eine gut durchdachte Grundlage für die Stadtplanung. Der Gemeinderat hat sich effizient und sachlich damit auseinandergesetzt und seine Ergänzungen gemacht. Der Richtplan ist ein strategisches Werkzeug, und da gehört es dazu, etwas weiter in die Zukunft zu denken und auch Möglichkeiten für mutige Projekte zu eröffnen. Ob man sich via Seilbahnen auf diesen Weg machen soll, darüber kann man natürlich streiten. Übrigens müssen die Änderungen des Gemeinderats noch die Hürde Regierungsrat nehmen. Wird die Stadt mit dem neuen Richtplan total umgekrempelt? Stellen wir die richtige Reihenfolge her: Es wird ein Wachstum prognostiziert. Mittels Richtplanung versuchen wir, dafür gute Voraussetzungen zu schaffen. Und bei dieser Gelegenheit nutzen wir die Chance, die Stadt noch besser zu machen. Weil die Stadt Zürich bekannterweise schon heute über eine hohe Lebensqualität verfügt, bauen wir darauf auf. Dazu gehören eben grundlegende Überlegungen der Energie-, Verkehrs-, Siedlungs- und Landschaftsplanung. Viele Leute sagen der Richtplan sei nicht so entscheidend wie die BZO, die Patrick Gmür verlässt die Stadtverwaltung Patrick Gmür, Direktor Amt für Städtebau, hat auf Ende September gekündigt. Er hat den neuen regionalen Richtplan sowie die BZO vorgelegt. Patrick Gmür will wieder als selbstständiger Architekt und Stadtplaner arbeiten. Er hat deshalb seine Stelle bei der Stadtverwaltung auf Ende September gekündigt. Diese wird nun ausgeschrieben. ANZEIGEN Patrick Gmür, Direktor des Amts für Städtebau der Stadt Zürich. Foto: zvg. Gmür hat seine Aufgabe als Direktor des Amts für Städtebau im 2009 übernommen. Im Auftrag des Stadtrats hat er die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO) sowie die Gesamtüberarbeitung des regionalen Richtplans verantwortet. Dies sind entscheidende planerische Instrumente, um die Qualitäten der wachsenden Stadt zu sichern und zu stärken, so der Stadtrat. Zudem trug Gmür für zahlreiche grosse Gebietsentwicklungen wie die Europaallee, die Greencity in Wollishofen oder das Zollfreilager in Albisrieden die Ver- antwortung. Auch bei der laufenden Planungen der Swiss Re und der Zurich Versicherung am Mythenquai war er federführend. Prämierte Bauten Vor seiner Tätigkeit bei der Stadt Zürich hat er verschiedene wichtige und prämierte Bauten erstellt, wie der Stadtrat mitteilt. Unter anderem das Schulhaus Scherr, die Wohnüberbauung Paul-Clairmont-Strasse, die Siedlung James in Albisrieden und das Hochhaus Hardturmpark in Zürich West. (pd./pm.) Stadtrat André Odermatt. Foto: zvg. Ende Juni in den Rat kommt. Warum ist der Richtplan wichtig? Es ist ein Gesamtwerk. Das eine macht ohne das andere keinen Sinn. Die BZO muss sich auf eine übergeordnete Planung stützen können, um für die Grundeigentümer verbindliche Regeln zu definieren. Aktuell diskutiert eine Kommission des Gemeinderats die Teilrevision der BZO. Das bringt einige Neuerungen. Die Richtplanung hingegen greift auf einer sozusagen «höheren» Ebene der Entwicklung vor. Die regionale Richtplanung wie auch die kommunale Richtplanung, an deren Ausarbeitung wir sind, werden den Weg weisen, wie die nächste BZO teilrevidiert werden könnte. Planung ist ein Geschäft, das in die Zukunft greift, greifen muss. Wie geht es weiter, wenn das Parlament die Debatte beendet hat? Wie schon angedeutet: Der regionale Richtplan wird vom Regierungsrat festgesetzt. Es kann also sein, dass er den einen oder anderen Vorschlag des Gemeinderats nicht im regionalen Richtplan haben will. Aber ich bin zuversichtlich, denn der Gemeinderat hat solide politische und fachliche Arbeit geleistet. (pm.) Krematorium Sihlfeld D Am Mittwoch, 20. April, um 18.30 Uhr findet eine öffentliche Führung zur Geschichte und Architektur des Krematoriums Sihlfeld D statt. Dieses wurde 1915 von der Stadt Zürich eröffnet. Seit 1992 sind die Verbrennungsöfen nicht mehr in Betrieb. Heute finden im gewaltigen Gebäude Abdankungen statt, ganz selten auch ein kultureller Anlass. Sonst bleiben die Türen des Krematoriums Sihlfeld D verschlossen. Die Teilnehmer erhalten einen Einblick in ein mysteriöses Reich der Toten. (pd.) Anmeldung: [email protected] oder Tel. 044 412 55 68. Zürich West AKTUELL Nr. 14 7. April 2016 9 In der Westschweiz ist Rugby schon beliebt Zum ersten Mal wird in Zürich ein Rugbyspiel auf diesem Niveau gezeigt: Die Nationalmannschaft spielt gegen Malta. Der Verband möchte den Nischensport auch in der Deutschschweiz bekannter machen. Pascal Wiederkehr Heute wäre es ein veritabler Fussballskandal, doch 1823 soll sie angeblich eine Sportart begründet haben. Die Rede ist von der Legende der Begründung des Rugbysports. William Webb Ellis soll während eines Fussballspiels in der englischen Stadt Rugby den Ball in die Hände genommen und ins Tor des Gegners getragen haben. Auch wenn Zweifel am Wahrheitsgehalt der weltbekannten Geschichte bestehen, heisst der Pokal der Rugby-Union-Weltmeisterschaft noch heute Webb Ellis Cup. Weniger bekannt ist die Schweizer Rugbynationalmannschaft. Doch auch sie könnte bald Geschichte schreiben – zumindest für hiesige Verhältnisse. Am kommenden Samstag spielt die Nati gegen Malta um den ersten Platz in ihrer Gruppe. «Wir versuchen seit einigen Jahren, so viel wie möglich abwechselnd in den verschiedenen Teilen der Schweiz zu spielen», sagt Veronika Mühlhofer, Präsidentin des schweizerischen Rugbyverbands Fédération Suisse de Rugby (FSR). Die Nationalmannschaft einmal nach Zürich zu bringen, sei schon lange ein Ziel gewesen. «Wir freuen uns sehr auf diese tolle Gelegenheit.» Bekanntheit steigern Ein Sieg gegen Malta ist Pflicht, wenn die Rugbycracks in die Division 1B des European Nations Cup (ENC) aufsteigen möchten. Der ENC ist der europäische Kontinentalverband für Rugbynationalmannschaften der zweiten und dritten Stärkeklasse. Die Schweiz spielt aktuell in der Division 2A des ENC. Zur höchsten Stärkeklasse des Verbands Rugby Europe gehören England, Frankreich, Irland, Italien, Schottland und Wales. Diese messen sich jährlich beim Turnier der sechs stärksten europäischen Nationen, dem Six Nations. Bis dahin ist Die Schweizer (in Rot) steigen bei einer Gasse (line-out) hoch, um den Ball vor den Spielern aus Malta zu erobern. Fotos: zvg. es für die Schweiz aber noch ein weiter Weg. Vorher will man nun den in der Westschweiz deutlich beliebteren Rugbysport in der Deutschschweiz bekannt machen. Zum ersten Mal findet deshalb ein Match der Division 2A in Zürich statt. Mühlhofer: «Kulturell ist Rugby in der Westschweiz viel mehr im Mainstream etabliert.» In Frankreich sei es eine der beliebtesten Sportarten und habe damit einen grossen Einfluss auf die Romandie. Aber auch in der Deutschschweiz werde Rugby immer beliebter. Es würden neue Klubs gegründet und neue Spieler kämen hinzu. Die FSR hat gemeinsam mit den Zürcher Stadtklubs Rugby Union Zürich und GC Zürich Rugby das Stadion Utogrund als Austragungsort gewählt. Allerdings wurden keine Spieler aus Zürich für die Nati aufgeboten. Mühlhofer: «Die Nationaltrainer wählen die Spieler nach Leistung, momentaner Form, sowie Verfügbarkeit aus.» Da der Grossteil der Spieler nicht professionell spiele, haben sie neben dem Rugby auch Be- Die Malteser können den Nati-Captain Cyril Lin nicht vom Ball trennen. «Wir wollen es den Teams in der oberen Klasse zeigen.» ruf und Familie. «Somit sind nicht immer alle Spieler verfügbar», erklärt Mühlhofer. Zusätzlich falle auch der eine oder andere verletzungsbedingt aus. Dies sei der Grund, weshalb keine Spieler aus Zürcher Teams aufgeboten sind. Mit oder ohne Zürcher, Nati-Captain Cy- Unterschiede Rugby und American Football Rugby und American Football haben gemeinsame Wurzeln, aber auch deutliche Unterschiede: Beim American Football tragen die Spieler Helme, Schulterschoner und weiteren Schutz, während sich Rugbyspieler nur mit Zahnschutz und manchmal Kappen schützen. Wird im American Football der Ballträger zu Boden gebracht – also getackelt –, dann ist das Spiel unterbrochen. Beim Rugby geht das Spiel weiter. Im Rugby darf der Ball von Hand nur nach hinten gespielt werden, im American Football ist pro Spielzug ein Vorwärtspass erlaubt. (pw.) ril Lin will nun mit seiner Mannschaft eine Etappe nach der anderen erklimmen. «Wir wollen es den Teams in der oberen Klasse zeigen, damit in der Schweiz mehr über Rugby geredet wird», sagt Lin, der beim Rugby Club Nyon spielt. Die Nationalmannschaft sei ein gutes Mittel, um auf den Sport aufmerksam zu machen. Rugby könne man in jedem Alter lernen. Lin: «Die Trainings sind anders als ein Match.» Es gebe eine technische Herangehensweise und sei nicht so hart wie ein Spiel. «Mein Rat ist einfach: Komm und probiere es aus.» Samstag, 9. April, 15 Uhr. Schweiz gegen Malta. Stadion Utogrund, Dennlerstrasse 43a. Ticketvorverkauf: shop.suisserugby. com sowie an der Stadionkasse. Amtshaus Helvetiaplatz: Renovation und ein Café Das Amtshaus Helvetiaplatz wird für 51 Millionen Franken instand gesetzt und auf die Nutzung durch ein Sozialzentrum angepasst. Der Stadtrat beantragt zudem 3,9 Millionen Franken, unter anderem für eine Café-Bar im Erdgeschoss. Als Abschluss einer umfangreichen Instandsetzungsserie von Verwaltungsbauten wird das Amtshaus Helvetiaplatz von 2016 bis 2019 umfassend saniert, schreibt der Stadtrat in einer Medienmitteilung. Das Projekt beinhaltet unter anderem die Instandsetzung der Gebäudehülle und den Ersatz der Gebäudetechnik. Dank Dämmung und ökologischer Materialwahl kann beim 1963 erstellten Bau der Minergie-Eco-Standard erreicht werden. Auch die inneren Oberflächen werden vollständig erneuert: Die Büroräume in den fünf Obergeschossen Das Dach des 1963 erstellten Amtshauses erhält eine Photovoltaikanlage. bieten künftig eine grosse Nutzungsflexibilität, weil die Wände aus einem Leichtbausystem bestehen. Das Dach des Amtshauses wird mit einer Photovoltaikanlage versehen. Der Stadtrat wurde im März 2013 per Gemeinderatspostulat gebeten, Massnahmen zur Aufwertung des Helvetiaplatzes zu prüfen. Im Rahmen der Instandsetzung soll deshalb das Angebot von öffentlichen Nutzungen um eine Café-Bar im Erdgeschoss des Amtshauses erweitert werden. Der ganzjährige Gastro- nomiebetrieb weist rund 30 Innenund 50 Aussensitzplätze auf und orientiert sich Richtung Helvetiaplatz. Parkhaus wird teilweise öffentlich Weitere Umbauten im Erdgeschoss werden aufgrund der künftigen Nutzung durch das Sozialzentrum für die Bewohnerinnen und Bewohner der Sozialregion Limmattal notwendig: Für die gegenüber heute erhöhte Kundenfrequenz wird der Empfang erweitert. Ausserdem ist vorgesehen, die bisher als Solitärbau auf dem Foto: zvg. Helvetiaplatz gelegene Züri-WC-Anlage ins Erdgeschoss des Amtshauses zu integrieren. Bestandteil des Projekts ist auch die Instandsetzung der Unterniveaugarage: Das erste Untergeschoss wird für die öffentliche Nutzung umgebaut. Damit wird der Gemeindebeschluss vom 28. September 2008 erfüllt, wonach öffentliche oberirdische Parkplätze ins Parkhaus Helvetiaplatz verlagert werden sollen. Die Baukosten belaufen sich einschliesslich Reserven auf total 56,75 Millionen Franken. 50,93 Millionen Franken für die Instandsetzungsarbeiten im Amtshaus und in der Parkgarage fallen als gebundene Ausgaben in die Bewilligungskompetenz des Stadtrats. Darüber hinaus werden dem Gemeinderat 3,9 Millionen Franken neue Ausgaben beantragt, unter anderem für die Umbauten im Erdgeschoss und für Anpassungen beim Tiefgaragenzugang. Die restlichen 1,92 Millionen Franken für die Umnutzung der Tiefgarage als teilweise öffentliches Parkhaus sind mit dem Gemeindebeschluss von 2008 bereits bewilligt. Bauarbeiten bis 2019 Der Baubeginn ist auf das dritte Quartal 2016, die Fertigstellung des Amtshauses auf Anfang 2019 geplant. Die Arbeiten für die Café-Bar und die Instandsetzung der Tiefgarage werden Mitte 2019 abgeschlossen. Die Öffentlichmachung der Tiefgarage erfolgt anschliessend, zusammen mit dem Strassenprojekt in der Umgebung des Helvetiaplatzes. (zw.) 10 Zürich West Nr. 14 7. April 2016 Zürich West AKTUELL St. Galler Fussballfans randalierten Fans des FC St. Gallen beschädigten vor dem Spiel gegen den FC Zürich mehrere Extrabusse und bewarfen das VBZ-Personal und Funktionäre der Polizei mit Farbe. Es entstand Sachschaden in der Höhe von mehreren tausend Franken. Knapp die Hälfte der 900 auswärtigen Fans waren mit dem Extrazug nach Altstetten gereist. Bevor sie dort die Busse bestiegen, bewarfen sie das VBZ-Personal und Funktionäre der Polizei mit farbgefüllten Ballonen. Der Innenbereich der Busse wurde ebenfalls mit Farbe verschmiert und beschädigt. Auch nach dem Spiel kam es auf der Fahrt zurück zum Bahnhof in den Extrabussen zu Beschädigungen, schreibt die Stadtpolizei. (zw.) Foto: zvg. Falsche Namen Im Artikel über die L+A Steuerberatung & Treuhand AG wurden in der Bildlegende die Namen falsch zugeordnet. Korrekt sind auf dem Foto Urs Appenzeller (links), Richard J . Fischer (Mitte) und Daniel Weber (rechts) zu sehen. Die Redaktion entschuldigt sich für die Verwechslung. (zw.) ANZEIGEN Nr. 14 7. April 2016 11 «Geht langsam weg, es handelt sich um einen Normalfall» Im Finale des 4. «Zürich Impro-Festivals» übertrafen sich die vier TheatersportFormationen gegenseitig mit absurden Szenen und strapazierten die Lachmuskeln der Gäste im Club Kanzlei beim Helvetiaplatz. Der Sieg geht an «Die Mauerbrecher» aus Deutschland. Fabian Moor Das Lokal ist zum Bersten voll. Bereits drei Tage im Voraus sind die Tickets für den Finalabend des 4. «Zürich Impro-Festivals» weg. Zwischen der Menschenmasse ragen drei Kameras empor, die den Anlass live ins Internet übertragen, wo das Geschehen von etwa 200 weiteren Personen verfolgt wird. Pünktlich um 19 Uhr joggt der als Fussball-Schiedsrichter gekleidete Moderator auf die Bühne und klärt das Publikum darüber auf, was es im Verlauf des Abends zu erwarten hat. Mit viel Witz überbrückt er einige Minuten, die die Regie braucht, bis der Live-Stream bereit ist. «Wenn Du einen Flügel hättest, würde ich nun räkelnd darauf herumturnen», witzelt er den Musiker Christian Riesen an, der den Event mit seinen beiden Synthesizern musikalisch untermalt. Von zu Hause aus dabei Die Sendung beginnt, und unter tosendem Applaus joggt der Moderator erneut auf die Bühne und erklärt den Menschen vor den Bildschirmen, wie Traten im Final gegeneinander an: Die deutschen «Mauerbrecher» (orange) gegen die Zürcher «Metzger». das Konzept eines solchen Abends funktioniert. In jedem Spiel wird das Publikum mit einbezogen und liefert Inputs, wie zum Beispiel Berufe, Charaktereigenschaften oder Orte, an denen die Szenen zu spielen haben. Mittels Chatfunktion können sogar die Zuschauer von zu Hause aus mitwirken. Sobald die Grundlagen definiert sind, sind die beiden Teams dafür verantwortlich, den Leuten eine möglichst unterhaltsame Szene zu improvisieren. Obwohl das Ganze als Wettbewerb getarnt daherkommt, ist es vielmehr ein Miteinander als ein Gegeneinander. So spielt «Roseway» aus Kloten mit der letztjährigen Titelverteidigerformation «imKubik» um Platz drei. Das Publikum wird Zeuge einer Szene, in der ein Sumoringer – gespielt von der zierlichen Nadia von «Roseway» – von seinem Coach auf einen wichtigen Kampf vorbereitet wird. «Metzger» gegen «Mauerbrecher» Auch wenn der kleine Final insgesamt mehr Unterhaltung bietet, ist das Highlight zweifelsohne in der Endrunde zu finden. «Die Metzger» aus Zürich und ihre deutschen Kontrahenten «Die Mauerbrecher» haben sich in den Vorrunden für den grossen Final qualifiziert und tragen nun den Titelkampf untereinander aus. Im «Gegenteilspiel» geht es darum, genau das Gegenteil dessen zu sagen, was man macht. So wird das Publikum mit absurden Sätzen im Stile von «Lasst mich alleine, ich werde geboren» oder «Geht langsam weg, es handelt sich um einen Normalfall!» konfrontiert. Im Verlauf der im- Foto: fm. provisierten Geschichte verletzt sich ein Charakter schwer und wird unter der Anweisung «Stellen Sie sich hin, sonst überleben Sie mir noch!» auf den Boden gelegt. Das Publikum goutiert die Szenen mit exzessivem Gelächter und dem lautesten Applaus des Abends. Schliesslich holen sich die «Mauerbrecher» den wohlverdienten Sieg. Das «Zürich Impro-Festival» wird jedes Jahr von den «Metzgern» organisiert. OK-Kopf Santiago Perez zieht eine sehr positive Bilanz: «Die Anfrage wird mit jedem Jahr noch grösser und die Live-Übertragung noch professioneller», freut er sich. Er wisse von Leuten, die alle Abende des Festivals entweder live oder über den Bildschirm mitverfolgten. www.zurichimprofestival.ch 12 Stadt Zürich Nr. 14 7. April 2016 AU TO M O B I L Edler Evoque zeigt sich «nach oben offen» Den Range Rover Evoque gibt es ab Juni auch als Cabrio. Die offene Variante des SUV fällt aus dem Rahmen und soll so einer betuchten Klientel gefallen. Tempo 48 auch bei Fahrt inszeniert werden. Was uns wirklich erstaunt, sind die Fahreigenschaften. Die Karosserie wurde untenrum so gut verstärkt, dass die Verwindungssteifigkeit den geschlossenen Evoque sogar übertrifft. Zum Beweis haben die Briten in den französischen Bergen einen Hindernisparcours aufgebaut. Da hängt dann mal dieses, mal jenes Rad in der Luft, wir fahren schräg der Böschung entlang und bewältigen 45 Grad Steigung. Alles kein Problem für das Cabrio-SUV, die Karosserie bleibt wie gefroren. Marc Leutenegger Sie haben es getan, diese Verrückten bei Land Rover! Vor vier Jahren noch eine Studie am Genfer Salon, kommt der Range Rover Evoque Convertible diesen Juni tatsächlich auf den Markt. Ein kompaktes SUV mit Cabriodach, das ist ein Novum, an dem sich die Geister scheiden dürften. Und wie immer, wenn ein neues Segment geboren wird, schwingt viel Werweissen mit: Funktioniert das am Markt? Es wird sich zeigen. Ein Cabrio mit Allradantrieb 400 Evoque Cabrio? Bei Land Rover jedenfalls ist man guter, ja beinahe euphorischer Dinge. 400 Stück will der Schweizer Importeur in einem halben Verkaufsjahr absetzen, ein ambitiöses Ziel. Aber eben: Als der geschlossene Evoque vor fünf Jahren debütierte, übertraf er die kühnsten Verkaufserwartungen. Die Briten hatten den Nerv der Zeit getroffen. Warum soll das nicht erneut gelingen? Die Bestelleingänge nähren bereits die Hoffnung, dass der Testballon, der dieses Auto fraglos ist, weit fliegen wird. Die Produktion der beiden ersten Monate sei bereits verkauft, meldet Land Rover, ohne dass auch nur ein Kunde das Auto bewegt hätte. Was aber taugt dieses Konzept, zu dem sich bisher noch kein anderer Hersteller durchgerungen hat? Mit dieser Frage im Gepäck reisen wir nach Courchevel, quasi ins Gstaad der französischen Alpen. Hierhin hat der Hersteller zu Testfahrten eingeladen. Es ist ein treffendes Setting: Villen und Hotels im Chaletstil gruppieren sich zu mondänen Retortensiedlungen. Und je höher man steigt, desto kleiner wird die Vielfalt der Automarken. Ganz oben, unterhalb des Kleinflughafens, wo die Privatjets und Helikopter der Bestbetuchten landen, gibt es eigentlich nur noch vier Marken, drei deutsche und eine englische: Land Rover. Die SUV mit Cabriodach stehen am Morgen aufge- Mutig zeigt sich der «Baby-Range» nun auch noch oben ohne: Range Rover Evoque Convertible. reiht und orange glänzend vor dem Fünfsternhaus «L’Apogée», wo man das Hotelpersonal in der aufgehenden Sonne beim Wachsen der Gästeski beobachten kann. Und dem offenen Evoque gelingt in dieser dünnen Luxusluft das Kunststück, die verwöhnten Blicke anzuziehen. «Cabrio und Offroader, das geht jetzt zusammen?» – Man sieht den kaufkräftigen Touristen an, was sie denken. Dabei richtet sich der offene Evoque nicht ausschliesslich an die Upperclass, die noch ein schneetaugliches Spassmobil als Dritt- oder Viertauto sucht. Er hat für den Massenmarkt auch praktische Qualitäten. Abstriche machen muss man nur beim Platz, und auch hier geringfügiger als erwartet. So sitzt ein 1,80 grosser Erwachsener hinten recht manierlich, mit ausreichender Beinund Kopffreiheit auch bei geschlossenem Dach. Nur wer mit dem robusten Cabrio verreisen will, fährt besser nur zu zweit los. Der Kofferraum, verengt durch den Verdeckkasten, schluckt gerade einmal 251 Liter. Das reicht für je zwei Trolleys und Handtaschen. Müssen noch ein Schminkkoffer und eine Zigarrenkiste mit, bleiben nur die zwei Rücksitze. An die Ski hat Land Rover übrigens gedacht. Dafür gibt es eine Durchlade. Ledersitze sind Serie Wir fahren demonstrativ offen durch den mondänen Wintersportort und präsentieren das hübsch hergerichtete Interieur. Ledersitze sind in beiden Ausstattungslinien Serie wie vieles andere auch, den Rest konfiguriert Fotos: zvg. man sich nach Lust und Laune zusammen, bis hin zu eloxierten Schaltwippen, Union-Jack-Teppichmatten und Spiegelkappen in Carbon-Finish. Ein Hingucker ist das neue Infotainmentsystem mit 10,2 Zoll grossem Mitteldisplay im ultrabreiten 21:9Format. Es integriert die Funktionen von Klimaanlage, Radio und Navigation und bietet einen internen Datenspeicher, Internetzugang und diverse Apps. Clever: Kurz vor dem Eintreffen zeigt das Navi ein Bild des Zielorts an, zum Abgleich. Der Bildschirm ist in ein perfekt verarbeitetes Interieur eingebettet, in dem einzig die Mittelkonsole etwas abfällt. Egal. Die sieht man von aussen nicht, auch bei offenem Verdeck. Das Faltschauspiel dauert beim Öffnen 18, beim Schliessen 21 Sekunden und kann bis Auch im tiefen Schnee ist das Cabrio ganz Land Rover. Der Allradantrieb, permanent oder variabel lieferbar, pflügt sich beharrlich durch die weisse Unterlage. Wie sehr die Elektronik den Übermut des Fahrers drosselt, lässt sich per Knopfdruck wählen. Wer will, fixiert im Gelände eine konstante Geschwindigkeit zwischen 1 und 30 km/h und verlegt sich nur aufs Lenken – für die meisten Kunden wohl reine Spielerei, wie etwa auch der Sensor zum Messen der Watttiefe. Eher praxisrelevant sind die Kurvenkompetenzen. Wir testen sie auf dem Rückweg zum Flughafen im Gebiet Savoyen, auf trockener Strasse. Die knapp zwei Tonnen Gewicht schieben doch etwas nach, vermerken wir. Aber der Cabriobrummer fängt sich immer wieder ein, auch dank Torque Vectoring, also Bremseingriffen an den kurveninneren Rädern. Preise nach oben offen Der Vier-Zylinder-Turbodiesel mit 180 PS und 430 Nm Drehmoment im Testfahrzeug und die Neungangautomatik von ZF sind eine gute, aber nicht allzu spritzige Kombination. Wer richtig flott fahren will, muss den Diesel manuell auf Touren halten. Das Motorenangebot ist dasselbe wie beim geschlossenen Evoque. Es gibt den Convertible mit je einem Diesel mit 150 oder 180 PS sowie mit einem Zweiliterbenziner mit 240 PS, in einem Preisspektrum von 57 900 bis 68 600 Franken. Aber das sind nur die Ab-Preise. Wer wie das Publikum in Courchevel einen laxen Umgang mit Geld pflegt, für den ist wie das Dach auch die Preisskala nach oben offen. Renault legt mit dem neuen Kadjar endlich nach Lange haben die Franzosen den Crossover-Markt ihrem Partner Nissan überlassen. Da jeder fünfte Autokauf in diesem Segment getätigt wird, hat Renault mit zwei Modellen nachgelegt. Peter Lattmann Der mit einer Länge von nur 4,12 Metern auch für den urbanen Verkehr bestens geeignete Captur war vor drei Jahren Renaults erster Schritt in das vorher mit dem aus koreanischer Produktion stammenden Koleos nur halbherzig bearbeitete Feld der Crossover. Eine ebenso intelligente Mischung aus SUV, Kombi und Limousine ist der 33 Zentimeter längere und 6 Zentimeter breitere, aber immer noch kompakte Kadjar, der vor einem Jahr am Genfer Salon debütierte und trotz seinen athletischen Formen wie der europäische Bruder des weltweit erfolgreichen Nissan Qashqai daher- kommt. Die technische Basis ist auch dieselbe. Trotzdem wird Europa nicht das einzige Betätigungsfeld des im spanischen Renault-Werk Palencia gefertigten Kadjar bleiben. Der neue Crossover soll den Franzosen die Türen zum chinesischen Markt öffnen. Zu diesem Zweck wird in Kooperation mit dem Joint-Venture-Partner Dongfeng in Wuhan ein neues Werk mit einer Kapazität von 150 000 Fahrzeugen aus dem Boden gestampft und schon in diesem Jahr in Betrieb genommen. Fleissig schalten Der Allradantrieb wird derzeit einzig mit einem 1,6-Turbodieselmotor, einem etwas hakeligen 6-Gang-Schaltgetriebe zu fairen Preisen ab 33 200 Franken angeboten. Das 4-ZylinderTriebwerk mit 130 PS als Höchstes aller Gefühle tut sich auf anspruchsvollem Terrain etwas schwer mit dem wenig mehr als 1,6 Tonnen schweren Fünfplätzer. Ohne fleissige Gangwechsel geht es nicht richtig vorwärts. Auch wer fleissig schaltet, braucht für den Sprint auf 100 Stun- denkilometer fast 12 Sekunden. Dafür gibt sich der Motor mit weniger als 7 Liter Kraftstoff für 100 Kilometer zufrieden und «dieselt» deutlich weniger als viele seiner Artgenossen. Günstigere Alternativen sind ein gleich starker 1,2-Liter-Vierzylinderbenziner sowie ein Turbodiesel mit 110 PS, der auch mit Doppelkupplungsgetriebe erhältlich ist. Gut gefedert, gutes Fahrwerk Völlig problemlos ist das Fahrverhalten. Der Kadjar ist gut gefedert und reagiert spontan auf jede Lenkradbewegung. Dank der Bodenfreiheit von 19 Zentimetern und möglichen Böschungswinkeln von 18 Grad vorne und 25 Grad hinten steht auch Abstechern abseits der befestigten Strassen nichts im Weg. Dadurch erweitert sich der Kreis der möglichen Abnehmer. Familien fühlen sich im Franzosen ebenso gut aufgehoben wie Geschäftsreisende, Extremsportler oder Berufsleute mit anspruchsvolleren Outdoor-Beschäftigungen. Das komfortable Interieur des Kadjar hebt sich dank einer geschick- Bruder des Nissan Qashqai: Der Renault Kadjar. ten Materialwahl wohltuend vom japanischen Allianzbruder Qashqai ab und rechtfertigt den Mehrpreis. Auf den bequemen Vordersitzen geniessen Lenker und Beifahrer eine gute Übersicht. Im Gegensatz zu anderen Modellen haben die Renault-Ingenieure bei der Bedienung auf unnötige Extravaganzen verzichtet. Das Zündschloss könnte allerdings günstiger platziert sein. Vergleichsweise feudal sind die Sitze im Fond, und ebenso Foto: zvg. grosszügig gestaltet ist der Gepäckraum, der durch das Umklappen der Rücksitzlehnen von 472 auf 1480 Liter erweitert werden kann. Dass sich dies auch per Hebelzug aus dem Kofferraum bewerkstelligen lässt, ist nicht selbstverständlich. Das Beladen wird durch die tiefe Ladekante erleichtert. Für den Transport sehr langer Gegenstände kann mit einem einfachen Handgriff die Sitzlehne des Beifahrers umgelegt werden. Stadt Zürich Nr. 14 7. April 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Den Viertklässlern aus der Primarschule Hardau merkte man die Vorfreude kurz vor ihrem grossen Auftritt an. Sie verstärkten den Chor beim «Einzug in Jerusalem». Einzug in Jerusalem: Glenn Carter spielt die Rolle in «Jesus Christ SuperFoto: zvg. star» schon seit mehr als 20 Jahren. Kult-Musical aus den 70ern begeistert Jung und Alt Für einige der Viertklässler aus dem Schulhaus Hardau war es ein ganz besonderer Tag. Im zweiten Szenenbild des Kult-Musicals von 1971, «Jesus Christ Superstar», hatten die Schülerinnen und Schüler einen Bühnenauftritt. Sie verstärkten den Chor beim «Einzug in Jerusalem». Die Kids waren entsprechend voller Vorfreude auf das einmalige Erlebnis. Der Broadway-Dauerbrenner gastierte in der Osteroktav im Theater11 in Oerlikon. «Christus ist mein Lebensinhalt», sagt Martina Schuler, deren ganz persönlicher Superstar Jesus auch im richtigen Leben ist. Die Personalberaterin besuchte das Kult-Musical gemeinsam mit Freundin Ana Simona Reich. Sie ist Buddhistin und meint: «Im Grunde genommen sind Jesus und Buddha wie Brüder und es geht in allen Weltreligionen um ein und dasselbe.» Als Premiere erlebte Delia Bazzigher das Musical Delia Bazzigher (l.) wur- Von musikalischer Strahlkraft und künstlerischer Leisde von Freundin Mirella tung beeindruckt (von links): Amy Matcalfe, Annika Steiner eingeladen. Widner, Maddalena Beucler von Alexion Pharma. Ein generationenverbindendes Musical: Therese und Melanie Küng. von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice in der fulminanten Neuinszenierung. Sie wurde von ihrer Freundin Mirella Steiner eingeladen, die bereits den Film gesehen hat. Ebenfalls den Film mit ihren Kindern angeschaut hat Sängerin und Moderatorin Sandra Studer. Tochter Lili mag Musik für ihr Leben gerne, aber zu ihrem Beruf möchte sie die holde Kunst dann doch nicht machen. Bibelfest sei sie allerdings nicht so, es gehe ihr auch vor allem um die Rockballaden. Für Therese Küng ist das Musical in der Filmfassung eine Jugenderinnerung. Positiv überrascht war im Theater11 Constanze Schneider, die sonst Opern bevorzugt, aber ihrem Freund zu dessen 50. Geburtstag die Tickets schenkte. Die Musicalbesucher waren durchwegs begeistert von den stimmgewaltigen Soularien, den ge- fühlvollen Balladen und den donnernden Rocknummern. Und darin waren sich alle einig: Besser als Glenn Carter, der Jesus seit mehr als 20 Jahren auf der Bühne verkörpert, kann man die Rolle in einem irdischen Auftritt gar nicht spielen. Halleluja, was für eine Show! Moderatorin und Musicalsängerin Sandra Studer mit Tochter Lili. Das Musical war eine Premiere für Ursula und René Vuarnoz. Musical zum 50. Geburtstag: Constanze Schneider und John Poole. Christin und Buddhistin: Martina Schuler und Ana Simona Reich. ANZEIGEN GROMOD Damenmode Grösse 40 – 66 Telefon 043 399 94 71 • Fax 043 399 94 72 8041 Zürich, Leimbachstrasse 56 (beim Bahnhof Leimbach), P vorhanden Öffnungszeiten: Di – Fr 10.00 –13.00 Uhr, 14.00 –18.30 Uhr Do: Abendverkauf bis 20.00 Uhr Samstag, 10.00 –16.00 Uhr, Montag geschlossen 14 Zürich West Nr. 14 7. April 2016 DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Jetzt kommen selbst Affen ins Schleudern Was macht ein alternder Affenkönig, der sich nicht entscheiden kann, wer die Nachfolge antreten soll? Richtig: Er veranstaltet ein Kokosnuss-Wettschiessen. Das jedenfalls ist die Ausgangslage im Geschicklichkeitsspiel «Crazy Coconuts». In der Mitte des Tisches stehen zu Beginn farbige Becher. Jeder Spieler erhält ein Spielbrettchen und einen Affen. Auf Ersterem sammelt jeder im Lauf der Runde die ergatterten Becher. Denn wer zuerst sechs davon als Pyramide vor sich aufbauen kann, gewinnt. Reihum ist jeder Spieler dran und versucht, mit seinem Affen-Katapult kleine Gummi-Kokosnüsse in einen der Becher zu spicken. Landet (und bleibt) die Kokosnuss in einem Gefäss, darf man es sich auf sein eigenes Spielbrett stellen. Ist der Becher zudem rot, kommt man gleich noch einmal an die Reihe. Verfehlt man die Ziele, ist der nächste Spieler am Zug. Im Lauf der Partie werden die Spieler nicht nur auf die Becher in der Mitte, sondern auf solche auf den gegnerischen Spielfeldern zielen – so kann schnell ein klarer Vorsprung dahinschmelzen. Wer es dennoch schafft, sechs Becher zu sichern, ist der neue Affenkönig – und gewinnt. Erfahrenere Kokosnuss-Werfer können die «magischen Karten» ins Spiel bringen. Zu Beginn der Partie erhalten alle je zwei Karten. Diese können Sie ausspielen, wenn ein Gegner am Zug ist – und ihm das Leben erschweren. So muss er zum Beispiel seinen nächsten Wurf blind ausführen oder aus grösserer Distanz auf die Becher zielen. Oder alle Mitspieler dürfen während des Schusses blasen und die Kokosnuss mit Luftstössen versuchen von der Bahn zu bringen. Dr. Gamble meint: «Crazy Coconuts» ist ein witziger Geschicklichkeitsspass für die ganze Familie. Wie bei solchen Spielen üblich, spielt Glück eine grössere Rolle. Doch bei der kurzen Spieldauer, dem schrägen Thema und den niedlichen Affenkatapulten wird niemand die Partie zu ernst nehmen, als dass dies stören würde. Jeder freut sich über einen erfolgreichen Schuss und reibt sich die Hände, wenn man dem Gegenüber mal wieder einen Becher abluchsen konnte. Die Karten erhöhen den Ärgerfaktor, belassen ihn aber locker im Bereich des Erträglichen. Spieltiefe sucht man vergebens, aber die erwartet man hier nicht. Spass macht es auch so, vor allem – aber nicht nur – mit Kindern. Und selten bleibt es bei nur einer Partie ... Dr. Gambles Urteil: «Crazy Coconuts» von Walter Schneider, Pegasus Spiele, 2–4 Spieler, ab 5 Jahre. Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 7. April Montag, 11. April 18.00 Vernissage: Schmerz künstlerisch in Szene gesetzt. Ausstellung: 7. April 18–21.30 Uhr, 8. April 9–18 Uhr. Performances: 7. April 18.15–21.30 Uhr, 8. April 15.15–17.15 Uhr. Tagung: 8. April 9–18 Uhr. Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96. 19.00 25 Jahre Museum Baviera: Führung. Galerie Baviera, Zwinglistrasse 10. 15.00–16.00 Forum Pop-Musik: Vortrag mit Dr. phil. Dieter Ringli, Musikethnologe und Dozent Pop- & Schulmusik der Zürcher Hochschule der Künste über das Thema, wie die Popkultur die Welt verändert hat. Spirgarten, Lindenplatz 5. Freitag, 8. April 6.00–11.00 Wochen-Markt: Helvetiaplatz. 14.30 Offenes Singen mit Klavierbegleitung: Mit Miguel Bächtold am Klavier. Pflegezentrum Bachwiesen (Saal), Flurstrasse 130. 15.00 Konzert: Ein Kammermusikensemble des Tonhalle-Orchesters Zürich bringt einen kleinen musikalischen Frühlingsgruss. Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51. 15.00 Orchester: Das Tonhallen-Orchester Zürich erfreut uns mit einem Kammermusikkonzert. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 16.00–20.00 Sommer-Quartier-Kinderbörse: Börse rund ums Kind mit Kinderkleider, Kinderschuhen, Spielsachen und Kleinkinderartikeln. Vereinswohnung, Tiergarten 18. 18.15 Bericht aus Bundesbern: Mit Natalie Rickli und Gregor Rutz. Hotel Mercure Stoller, Badenerstrasse 357. Samstag, 9. April 6.00–12.00 Wochen-Markt: Lindenplatz. 9.00–11.00 Sommer-Quartier-Kinderbörse: Freitag. Siehe Sonntag, 10. April 14.30 «Voll im Stress»: Die Seniorenbühne Luzern spielt für Sie dieses Lustspiel in 2 Akten von Hanna Frey. Alterszentrum Grünau, Bändlistr. 10. Dienstag, 12. April 6.00–11.00 Wochen-Markt: Helvetiaplatz. 13.00 Präsentation von Nachtwäsche: Die Firma Heim Service heisst Sie herzlich willkommen zur Präsentation von Nachtwäsche und Dessous. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 13.30–15.30 Internet- und Computercorner: Freiwillige Mitarbeitende führen in die Welt des Computers und des Internets ein und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Kostenloses Angebot steht allen interessierten Seniorinnen und Senioren offen. Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51. 18.00 «Kokain-Stadt Zürich: Mythos oder Wirklichkeit?»: 18.05 Uhr: Auftritt Lara Stoll; 18.15 Uhr: Podium; 18.55 Uhr: Start Film «Snow White». Kino Riff Raff, Neugasse 57. Mittwoch, 13. April 6.00–11.00 Wochen-Markt: Lindenplatz. 14.00–18.00 «Schulsport live»: 16 verschiedene sportliche Attraktionen laden zu Spass und Bewegung ein. Saalsporthalle, Giesshübelstrasse 41. 14.30–16.00 Tanz-Café: Einen gemütlichen Nachmittag geniessen und sich vom beliebten Trio Esch-Ba-Klänge zum Tanz verführen lassen. Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51. 14.30 Geschichten: Geschichtenerzählerin Annabeth Schallenberg liest Stücke vom Schweizer Schriftsteller Ernst Balzli mit musikalischer Unterstützung. Alterszentrum Limmat, Limmatstr. 186. 15.30 Theater: Bar ab 15 Uhr. Öffentliche Vorpremiere «Odysseus bei König Alkinoos». Eintritt frei, Kollekte. Reservation erwünscht: 044 457 10 65 oder [email protected]. Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23. 19.00–20.00 Beratungsabend Wehrpflicht: Für alle Dienstpflichtigen und Interessierten. Fragen zu Wehrpflicht, Militär, Zivildienst, Erwerbsersatz werden beantwortet. Einfach kommen, zuhören und Fragen stellen. Keine Voranmeldung nötig. Mitbringen: Unkostenbeitrag, relevante Unterlagen (Marschbefehl, Aufgebot etc.). Informationen unter www.civiva.ch/beratung. Civica, Gartenhofstr. 7. Donnerstag, 14. April 2. Japanisches Filmfestival: www.ginmaku-festival.com. Houdini, Badenerstrasse 173. 13.30 Preisjassen: Gejasst wird Schieber mit zugelosten Partnern. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 14.00 Hausführung mit Café und Gespräch: Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69. 14.30 Dia-Vortrag «Unsere Berge»: Josef Stierli nimmt auf diese interessante Reise mit. Alterszentrum Grünau, Bändlistrasse 10. 14.30 Dia-Vortrag: Die 4 Jahreszeiten in den Bergen als Wanderer erleben. Jörg F. Schuler. Alterszentrum Laubegg, Hegianwandweg 16. 14.30–16.00 Schlagernachmittag: Musik, Stimmung und Unterhaltung mit der Sängerin Yvonne. Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69. 17.00–20.00 «Fiirabig-Gärtnere»: Öffentliches Gärtnern im Bildungsgarten der Stadtgärtnerei Zürich. Leitung: Dominique Meister & Ursi Dürst, Grün Stadt Zürich. Stadtgärtnerei, Zentrum für Pflanzen und Bildung, Sackzelg 25. 19.30–23.59 Rakete-Bar: GZ Bachwiesen, Bachwiesenstrasse 40. Freitag, 15. April 2. Japanisches Filmfestival: www.ginmaku-festival.com. Houdini, Badenerstrasse 173. An der ZHdK Schmerz künstlerisch in Szene gesetzt Was darf man über den Schmerz eines anderen künstlerisch aussagen? Am Showroom Z+ vom 7. und 8. April loten Künstlerinnen und Künstler an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) das Spannungsfeld von Schmerzerfahrung und Einfühlungsvermögen anhand einer Ausstellung, Performances und Workshops aus. Am 8. April diskutieren unter anderem die amerikanische Literaturwissenschafterin Elaine Scarry und die bulgarische Performance-Künstlerin Boryana Rossa über Themen wie Strafe, Ausgrenzung, Feminismus, Sadismus, Migration und Folter. Schmerz kennt jeder, Schmerz gehört allen. Wie aber kann man ihn inszenieren, ohne übergriffig und vereinnahmend zu sein? Mit welcher künstlerischen und politischen Absicht bringt man ihn zur Darstellung? Der Showroom Z+ geht diesen Fragen während zweier Tage nach. In einer internationalen Tagung sowie mit künstlerischen Arbeiten von Angehö- rigen der ZHdK aus den Bereichen Theater, Musik, visuelle Kunst und Design wird das Thema «Schmerz des Anderen» beleuchtet. Die Harvard-Professorin Elaine Scarry, die erstmals in der Schweiz zu Gast ist, eröffnet die Tagung am Freitag, 8. April, mit der Vorlesung «Final Pain: The Problem of Nuclear Weapons», leitet nachmittags den Workshop «The Language of Physical Pain» und wird am abschliessenden Podium «Staffellauf Schmerz» teil- nehmen. Ihre Beiträge verhandeln die (Nicht-)Kommunizierbarkeit von physischem Schmerz im Feld von Folter, Krieg und nuklearer Bedrohung. Die Tagung findet in deutscher und englischer Sprache statt. (pd.) Vernissage: Donnerstag, 7. April, 18 Uhr. Ausstellung: 7. April, 18 bis 21.30 Uhr, 8. April, 9 bis 18 Uhr. Performances: 7. April, 18.15 bis 21.30 Uhr, 8. April, 15.15 bis 17.15 Uhr. Tagung: 8. April, 9 bis 18 Uhr. Zürcher Hochschule der Künste, Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96. Eintritt frei. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 21’906 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Thomas Hoffmann (ho.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.)3 Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.), Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33 E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected] www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich West Veranstaltungen & Freizeit Beim Abendessen den Mörder ermitteln Ein Mord in einem Polizeirevier? Ist das überhaupt möglich? Die Antworten darauf findet man im neuen Dinner-Krimi «Tatort Polizeirevier». Bei einem Menü im Hotel Uto Kulm auf dem Üetliberg werden die Gäste aufgefordert, den Mörder aus den Reihen der Polizei zu ermitteln. Da freut man sich auf ein fröhliches und ausgelassenes Abschiedsessen zur Pensionierung, und genau dann muss sich der scheidende Kommissar Bärtschi mit dem Mord an seinem Nachfolger auseinandersetzen. Und das vor den Augen der Creme de la Creme der Kommissarenbranche. Auch bei diesem Dinner-Krimi bekommen alle Gäste für die Dauer des Abends eine neue Identität und sind bald damit beschäftigt, den Mörder zu suchen, um ihre Unschuld zu beweisen, denn schliesslich will niemand sein restliches Leben auf der anderen Seite der Gitterstäbe verbringen. «Tatort Polizeirevier» verspricht einen turbulenten Abend mit Hoch- und Tiefgang. Etwa 17 Mal im Jahr erklimmen die Schauspielerinnen und Schauspieler von Dinner-Krimi mit ihren Koffern voller Kostüme und Requisiten den Zürcher Hausberg. Ihr Ziel ist das Hotel Uto Kulm auf dem Üetliberg. Zu sehen ist «Tatort Polizeirevier» an folgenden Sonntagen jeweils ab 17 Uhr: 17. April, 22. Mai, 5. und 26. Juni. (pd.) www.dinnerkrimi.ch, www.utokulm.ch «Tatort Polizeirevier» verspricht einen turbulenten Abend. ANZEIGEN GEM.ZENTREN GZ Grünau Grünauring 18, 8064 Zürich Telefon 044 431 86 00 www.gz-zh.ch/5 Offenes Nähatelier: Do, 7. April, 15 Uhr. Sprach-Café: Fr, 8. April, 10.15 bis 11.30 Uhr. Malwerkstatt für Kinder: Fr, 8. April, 14.30 bis 17 Uhr. Werken für Schulkinder: Mi, 13. April, 15 Uhr. GZ Loogarten Salzweg 1, 8048 Zürich Telefon 044 4379020 www.gz-zh.ch/loogarten Eigene Ideen verwirklichen: Do, 7. April, 15.30 bis 18 Uhr, ab 6 Jahren. Tanzbar Voilà: Sa, 9. April, ab 20 Uhr, «Oldies but Goldies». Elternbildung: Di, 12. April, 19 bis 21 Uhr. E-Books und Apps im Kinderzimmer. GZ Bachwiesen Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich Telefon 044 4368636 [email protected] www.gz-zh.ch/3 Fabylon: So, 10. April, 15.30 Uhr. Auf Koreanisch und Schweizerdeutsch. Rakete Bar: Do, 14. April, 19.30-24 Uhr. Türkisches Essen: jeweils mittwochs 12 bis 13 Uhr. Bitte bis Di um 14 Uhr anmelden in der Cafeteria. GZ Heuried Döltschiweg 130, 8055 Zürich Telefon 043 2686080 www.gz-zh.ch/6 Rollender Donnerstag: 7./14. April, jeweils 9 bis 11 Uhr, bis 4 Jahre. Malatelier: Do, 7./14. April, je 15.30 bis 18 Uhr, für alle. Tanzaufführung: Fr, 8. April, 20 Uhr. Flohmarkt für Kindersachen: So, 10. April, 13 bis 17 Uhr. Foto: zvg. Nr. 14 7. April 2016 15 16 Zürich West Nr. 14 7. April 2016 AKTUELL Sieger des Fotowettbewerbs sind erkoren Die drei Gewinner des Fotowettbewerbs «Mir im Chreis Nüün» sind bekannt. Wer welchen Platz erzielte, bleibt ein Geheimnis, das erst am 13. April um 19 Uhr anlässlich der öffentlichen Preisübergabe gelüftet wird. Die Jury wählte unter den Einsendungen die drei besten Fotos aus. Die Gewinnerinnen und Gewinner heissen Eveline Frey zusammen mit Peter Höber (Jahrgänge 1979 und 1976), Heinz Schluep (1942) sowie Lukas Zindel (1985). Während rund zweier Monate waren die Bewohnerinnen und Bewohner des Kreises 9 eingeladen, unter dem Motto «Mir im Chreis Nüün» Fotos, die das Zusammenleben im Quartier zum Thema haben, einzusenden. Der von den vier Quartiervereinen des Kreis 9 – Albisrieden, Altstetten, Grünau und Triemli – in Zusammenarbeit mit der Quartierkoordination der Stadt Zürich durchgeführte Wettbewerb findet nun am 13. April mit der Preisübergabe an die Gewinner seinen krönenden Abschluss. Zu gewinnen gibt es SBBund Warengutscheine, gesponsert von der Zürcher Freilager AG. die Organisatoren des Wettbewerbs, dass auch einige Bewohner des AOZ Juch am Wettbewerb teilgenommen haben. Ein Beitrag schaffte es sogar unter die zehn Besten. In der PBZ Altstetten ausgestellt Das Foto von Lukas Zindel überzeugte durch die aussergewöhnliche Perspektive und die Lichtstimmung. Jury durch die aussergewöhnliche Perspektive und schöne Lichtstimmung. Es wurden viele Fotos einge- sandt, welche es ebenfalls verdient gehabt hätten, einen der Hauptpreise abzuräumen. Als kleines Trostpflas- ter für die sieben Nächstplatzierten schenken die Quartiervereine ein «I like Chreis 9»-T-Shirt. Gefreut hat es Die öffentliche Preisübergabe findet am Mittwoch, 13. April, um 19 Uhr im Rahmen eines kleinen Apéros in der PBZ-Bibliothek Altstetten statt. Dabei werden die Preise an die Bestplatzierten sowie die T-Shirts für Anwesende der weiteren Top-Ten-Ränge übergeben. Interessierte sind ausserdem eingeladen, die Kunstwerke vor Ort zu bewundern. Die besten drei Bilder werden grossformatig, die weiteren Ränge etwas kleiner in der PBZ-Bibliothek am Lindenplatz ausgestellt. Die Abzüge sind von Foto Welti gesponsert und in gewohnt guter Qualität produziert. Besichtigt werden können die Bilder bis zum 20. April zu den üblichen Öffnungszeiten der PBZ-Bibliothek Altstetten. Das Fazit des Organisationsteams fällt positiv aus. Es sind viele gute Aufnahmen entstanden, welche von den Quartiervereinen für Eigenwerbung genutzt werden können. (e.) Trostpflaster für Nächstplatzierte Nach Meinung der fachkundigen Jury haben die Einsender der drei Gewinnerfotos das Thema des Wettbewerbs am besten umgesetzt. Eveline Frey und Peter Höber nannten ihren Beitrag «Annic uf Spazierfahrt». Sie inszenierten den Kinderwagen ihrer Tochter an verschiedenen Orten im Kreis 9 und erstellten eine witzige Collage. Heinz Schlueps Foto zeigt, dass mit nur einem Bild eine Geschichte erzählt werden kann. Das Bild von Lukas Zindel überzeugte die «Annic uf Spazierfahrt» von Eveline Frey und Peter Höber. Drogenhändler verhaftet Am Freitag wurden Detektive der Betäubungsmittelfahndung an der Hardstrasse im Kreis 4 auf eine Frau aufmerksam, die sich verdächtig verhielt. Die Kontrolle brachte bei der Verdächtigen eine geringe Menge Kokain zum Vorschein, schreibt die Polizei. Am nahen Wohnort der 39-jährigen Schweizerin führten die Fahnder eine Hausdurchsuchung durch. Dort trafen sie auf zwei Personen, einen 31-Jährigen und einen 40-Jährigen, beide aus der Dominikanischen Republik. Dank der Mithilfe eines Diensthundes konnten die Detektive in der Wohnung 850 Gramm Kokain, Streckmittel und diverse Utensilien für den Handel mit Betäubungsmittel sicherstellen. Die drei Personen wurden festgenommen. (zw.) ANZEIGEN IMMOBILIEN Das Foto von Heinz Schluep erzählt eine ganze Geschichte. Fotos: zvg. Maya Kägi Götz Co-Präsidentin der SP 5 Die Sozialdemokratische Partei Zürich 5 – Industriequartier hat an ihrer Generalversammlung das Co-Präsidium neu bestellt. Der langjährige Co-Präsident Felix Inderbitzin (36) wird durch die neue Co-Präsidentin Maya Kägi Götz (44) abgelöst. Der bisherige Co-Präsident Tobias Langenegger (30) wird die SP 5 noch ein Jahr lang zusammen mit Maya Kägi Götz präsidieren. Nach einem Übergangsjahr wird dann 2017 auch er seinen Platz im Co-Präsidium für eine Nachfolge räumen und wie Felix Inderbitzin zurück in den Vorstand wechseln. Maya Kägi Götz und Tobias Langenegger wohnen beide seit Jahren im Kreis 5. Die Literaturwissenschafterin und Kulturmanagerin Maya Kägi Maya Kägi Götz. Foto: zvg. Götz arbeitet seit 2014 als Verwaltungsleiterin in einem Museum für Schweizer Gegenwartskunst. Daneben betätigt sie sich als Lektorin und Schreibberaterin und steht dabei Radweg in Neufrankengasse Der Bau der Rampe Ost der Kohlendreieckbrücke (Projekt Durchmesserlinie) ist abgeschlossen. Nun kann im Abschnitt Neufrankengasse 29 bis Schöneggplatz die schmale, unübersichtliche Neufrankengasse verbreitert werden. Dabei wird ein 3,5 bis 4 Meter breiter Fuss- und Radweg erstellt, schreibt das Tiefbauamt der Stadt Zürich in einer Mitteilung. Dadurch steigert sich vor allem die Sicherheit derjenigen Velofahrenden, die in Gegenrichtung zur Einbahnstrasse unterwegs sind, denn sie erhalten im unübersichtlichen Kurvenbereich einen von der Fahrbahn abgesetzten Radweg. Radweg und Fuss- gängerbereich werden durch schräg gestellte Bordsteine abgegrenzt, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 11. April, und dauern bis Anfang Mai. Der Gesamtkredit beträgt 355 000 Franken. Während der gesamten Bauzeit bleibt die Neufrankengasse, Abschnitt Neufrankengasse 29 bis Feldstrasse, gesperrt. Der Verkehr wird über die Schienengasse, Schöneggstrasse und Feldstrasse umgeleitet. Die Zufahrten zu den Liegenschaften Neufrankengasse 25 bis 30 sind jederzeit möglich, es wird eine Sackgasse ausgeschildert. (zw.) auch fremdsprachigen Anwohnerinnen aus der Nachbarschaft stets mit Rat und Tat zur Seite. Tobias Langenegger, der 2015 für den in den Nationalrat gewählten Angelo Barrile in den Kantonsrat nachgerutscht ist, arbeitet als Ökonom, Projektleiter und Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Beide kämpfen für faire Mieten, eine starke Kulturszene sowie eine gerechte Steuerpolitik – für alle statt für wenige. Weiter setzen sie sich für die Eindämmung des motorisierten Individualverkehrs sowie die Erhaltung der guten Lebensqualität für die angestammte und die neu zugezogene Bevölkerung im Kreis 5 ein. (e.) www.sp5.ch Zwei Verletzte nach Streit im 2er-Tram Ein 2er-Tram fuhr am Dienstag letzter Woche um 16 Uhr vom Stauffacher her in Richtung Farbhof. Bei der Haltestelle Albisriederplatz stiegen drei junge Männer ein. Zwischen zwei von ihnen kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Dabei fiel einer der jungen Männer beim Verlassen des Trams an der Haltestelle Kappeli oder Grimselstrasse aus dem stillstehenden Tram und blieb auf dem Trottoir liegen. Er und sein Widersacher mussten ihre Verletzungen im Spital behandeln lassen. Die Stadtpolizei bitte um Hinweise unter Telefon 0 444 117 117. (zw.)
© Copyright 2024 ExpyDoc