Herzliche Gratulation z um 100.

29. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 7. April 2016
Nr. 14
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Rugby-Nati kämpft in Zürich um Aufstieg
Das letzte Heimspiel als
Grundstein für den Erfolg:
Die Schweizer Rugby-Nationalmannschaft spielt am
Samstag im Stadion
Utogrund gegen Malta.
Die Schweiz braucht nur noch zwei
Siege für den Aufstieg von der Division 2A in die stärkere europäische Division 1B. Für das letzte Heimspiel
am kommenden Samstag im Stadion
Utogrund haben die Nationaltrainer
Gil Coquard und Jerome Malinjoud
einige Spieler mit viel Erfahrung aus
den höheren Rugby-Ligen in Frankreich aufgeboten.
Mit einem Sieg gegen die Malteser
kann sich die Nati als Gruppenerster
etablieren und sich damit eine gute
Ausgangslage vor dem letzten Spiel
in Kroatien verschaffen. Zum ersten
Mal wird ein Rugbyspiel auf diesem
Niveau in Zürich zu sehen sein. (pw.)
Artikel auf Seite 9
Die Rugby-Cracks der Schweizer Nationalmannschaft werden in Zürich alles geben, um den ersten Platz in ihrer Gruppe zu erreichen.
Quartierverein will Barrieren zurück
Der Quartierverein Aussersihl-Hard kritisiert, dass der
Stadtrat auf die bedienten
Barrieren verzichten will.
Der Stadtrat will mit dem Verzicht
auf die Barrieren zur Durchsetzung
der (Nacht-)Fahrverbote jährlich eine
Million Franken sparen (Seite 3).
Weder Quartiervereine noch Anwohnende wurden über den Fortgang des
Versuchs orientiert, beanstandet der
Quartierverein Aussersihl-Hard. «Anwohnende beobachteten, dass die
Belastung durch den zusätzlichen
Verkehr stark zugenommen hat,
während die Verkehrssicherheit des
nicht motorisierten Verkehrs litt und
immer noch leidet», schreibt der Verein. «Die Nachtfahrverbote sind zwar
immer noch vorhanden, werden aber
nicht durchgesetzt.»
Der Bericht zum Versuch bestätige die Beobachtungen der Quartiervereine und der Anwohnenden. Die
Fragebogen ergäben, dass die Anwohnenden die neue Situation als
Verschlechterung sehen. Die meisten
wünschen sich die Barrieren zurück.
«Aufgrund dieser Fakten sollte man
eigentlich zu dem Schluss kommen,
dass die Barrieren so rasch wie möglich wieder in Betrieb genommen
werden sollten», findet der Quartierverein Aussersihl-Hard. «Entschieden wurde jedoch das Gegenteil.»
Ein Dialog zwischen den betroffenen Quartiervereinen und den Entscheidungsträgern habe nie stattgefunden, lautet ein weiterer Kritikpunkt. Dies befremde, weil eine entsprechende Vereinbarung zwischen
Stadt und Quartiervereinen bestehe:
Einschneidende Änderungen in den
Foto: zvg.
Quartierwache mit
kürzeren Öffnungszeiten
Quartieren sollen klar kommuniziert,
die Quartiervereine einbezogen werden.
«Eine Suche nach einem möglichen Kompromiss oder Alternativen
(wie die kostengünstigen versenkbaren Poller, die in fast jeder Stadt zu
finden sind und einwandfrei funktionieren) war so zu unserem Bedauern
nicht möglich», heisst es in der Mitteilung weiter. Der Quartierverein
Aussersihl-Hard will sich für die
Wiederinbetriebnahme der Barrieren
einsetzen, gegebenenfalls mit juristischen und politischen Mitteln. (ho.)
Die Quartierwache Altstetten ist ab
2. Mai neu von Montag bis Freitag
nur noch von 8.30 bis 11.30 Uhr und
von 13.30 bis 16.30 Uhr offen. Dank
den verkürzten Öffnungszeiten würden personelle Ressourcen frei, um
die Polizeipräsenz im Quartier zu erhöhen, begründet die Stadtpolizei die
Massnahme. Es handle sich folglich
nicht um einen Personalabbau, sondern um eine «zeitgerechte und bürgernahe Polizeiarbeit mit präventivem Charakter». Die Öffnungszeiten
aller acht Quartierwachen wurden individuell aufgrund vom Verhalten der
Bevölkerung angepasst. (pm.)
Der 100. Geburtstag
Das Finale
Die drei Sieger
Das Altersheim ist für ihn kein Thema. In seiner
2-Zimmer-Wohnung in Altstetten kümmert sich Eduard
«Edi» Fischer um den Garten, wäscht und bügelt selber. Soeben feierte er seinen 100. Geburtstag.
Seite 5
Im Finale des «Zürich Impro-Festivals» übertrafen sich die
vier Theatersportformationen mit absurden Szenen und strapazierten die Lachmuskeln der Gäste im Club Kanzlei. Der
Sieg geht an «Die Mauerbrecher».
Seite 11
Die drei Gewinner des Fotowettbewerbs «Mir im Chreis
Nüün» sind bekannt. Wer welchen Platz erzielte, bleibt ein
Geheimnis, das erst am 13. April um 19 Uhr anlässlich der
öffentlichen Preisübergabe gelüftet wird.
Letzte Seite
Herzliche Gratulation
z um 100.
Von links: Gordana Jockovic, Edith Haller, Eduard Fischer und Radenko Jockovic
Gordana und Radenko Jockovic, Wirtepaar
des Restaurants Emilia, in Albisrieden,
und ihr Team gratulieren ihrem Stammgast
Eduard Fischer zum 100. Geburtstag.
2
Stadt Zürich
Nr. 14
7. April 2016
AKTUELL
Wellnessvergnügen im Naturparadies
Publireportage
Auf 1300 Meter Höhe in
den Zentralschweizer Alpen
erleben Gäste des Seminarund Wellnesshotels Stoos
einen perfekten Mix aus
Erholung und Bewegung.
Nach einem erlebnisreichen Tag im
Naturparadies Stoos lässt es sich im
grosszügig angelegten Wellnessbereich hervorragend entspannen. Diverse Saunen, Dampfbäder, Erlebnisduschen, ein Kneippbecken und eine
abwechslungsreiche Wasserwelt laden im modernen Spa mit viel Naturstein, Edelstahl und Massivholz zum
Entspannen ein. Der Ruheraum mit
Panoramablick auf die Alpen präsentiert sich als Oase zum Träumen.
Verspannungen lösen
Exklusiv in der Zentralschweiz kann
man hier eine Haki-Behandlung erleben. Haki ist ein etabliertes, ganzheitliches und massgeschneidertes
Konzept für kopflastige, im Nacken
und Schulterbereich verspannte Menschen. Die Instruktionen der Masseure erlauben es, die einzelnen Schritte
später auch zu Hause anzuwenden.
Auf dem einmaligen Hochplateau
mit Rundblick auf Vierwaldstättersee,
Mittelland, Urner Alpen und Mythen
finden Hotelgäste einen unverwechselbaren Ort für Bewegung und Wohlbefinden. Nach einer der vielen möglichen Wanderungen lässt sich der
Abend hervorragend mit einem ausgiebigen Wellness-Programm geniessen. Und danach werden die Gäste im
Restaurant mit kulinarischen Gau-
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Rabenschwarze Krimis zum
Schmunzeln und Gruseln
Die besten Kurzkrimis der
bekannten Zürcher Autorin
Mitra Devi sind neu beim
Unionsverlag erschienen.
schach oder mit der Standseilbahn
von Schwyz/Schlattli aus gelangt man
in sieben Minuten auf den autofreien
Stoos – und in zwei weiteren Gehminuten zum Seminar- und Wellnesshotel Stoos. (pd./mai.)
Rabenschwarze Kurzkrimis zum Gruseln, Schmunzeln und Verschlingen.
Die Heldinnen und Helden sind voller
starker Gefühle und zahlen jede Niedertracht zurück. Mit psychologischer Raffinesse lässt Mitra Devi ihre
Protagonisten mit den Mordwaffen
spielen – gnadenlos, angenehm unheimlich und mit einem Schuss gefährlicher Nonchalance.
Da gibt es Berta, die den Tod ihres Gatten Hugo beklagt. Er ist an einem Pilzsüppchen gestorben, das er
angeblich auswärts gegessen hatte …
Oder Henry und Ida, langweilig
verheiratet und nichts als Rechnungen im Briefkasten. Da kommt Henry
eine Idee: Vorübergehend verschwinden und mit dem Versicherungsgeld
abtauchen. Ida findet das auch gut,
nur nicht das Wort «vorübergehend».
Mitra Devi, geboren 1963, aufgewachsen in Zürich, arbeitet als freie
Schriftstellerin, Künstlerin, Journalistin und Filmemacherin. 2001 erschienen ihre ersten Kurzgeschichten. Inzwischen hat sie zahlreiche
Bücher veröffentlicht, darunter die
Krimireihe rund um die Ermittlerin
Nora Tabani. 2012 erhielt sie den
Zürcher Krimipreis. (pd./mai.)
Seminar- und Wellnesshotel Stoos, Tel.
041 817 44 44, E-Mail [email protected]
www.hotel-stoos.ch.
Mitra Devi, «Kleiner Mord zwischendurch.
Stories.», Unionsverlag, 2016, 224 Seiten,
Leinen. ISBN 978-3-293-00504-4.
Erholung im und um das Seminar- und Wellnesshotel Stoos.
Foto: zvg.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost einen GeniesserGutschein für 2 Personen im Seminar- und Wellnesshotel Stoos (Wert:
700 Franken). Darin enthalten sind:
• Übernachtung im Doppelzimmer
Superior mit Balkon
• Reichhaltiges
Frühstücksbüffet
oder Langschläfer-Frühstück auf
dem Zimmer
• 5-Gang-Menü
• Champagner-Apéritif
menfreuden sowie erlesenen Weinen
verwöhnt. Das Küchenteam um Matthias Bruns zaubert aus regionalen
Produkten und nachhaltiger Fischerei
jeden Tag überzeugende Menüs.
• Late Check-out bis 13 Uhr
• Aromaöl-Massage (50 Min.)
• Freie Benützung Wellness & Spa.
Wer gewinnen will, schickt bis
11. April eine Mail mit Betreffzeile
«Stoos» und vollständigem Absender senden an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
Das Gute liegt nah
Von Zürich sind die Stoos-Bergbahnen in etwa 40 Autominuten erreichbar. Mit der Luftseilbahn von Mor-
Wettbewerb
Lokalinfo verlost drei Exemplare
von Mitra Devis «Kleiner Mord
zwischendurch». Einfach bis 11.
April eine Mail mit Betreffzeile
«Mitra Devi» und vollständiger
Adresse senden an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Mitra Devi»
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Zürich West
AKTUELL
IN KÜRZE
Referendum
Gegen den Beschluss des Gemeinderats der Stadt Zürich, die
Parkgebühren in der Zürcher Innenstadt, in Zürich-Oerlikon und
Zürich West drastisch zu erhöhen, ergreift das Komitee «Nein
zur Parkgebühren-Abzocke» das
Referendum. Bis spätestens am
29. April müssen 2000 Unterschriften gesammelt werden.
Facetten eines Universalgelehrten
Der Geburtstag von Conrad
Gessner, Gelehrter, Forscher
und Stadtarzt von Zürich,
jährt sich 2016 zum 500.
Mal. Seine Heimatstadt
feiert den Universalgelehrten mit einer ganzen Reihe
von Veranstaltungen und
Publikationen.
Elke Baumann
Flohmarkt
Der Flohmarkt am Bürkliplatz
fand bisher von 6 bis 16 Uhr
statt. Auf Wunsch der Vereinigung Zürcher Flohmarkt hat
Stadtrat Richard Wolff die Zeiten
versuchsweise für die Saison
2016 neu auf 7 bis 17 Uhr festgesetzt. Am Samstag, 7. Mai, beginnt die neue, 45. Flohmarktsaison.
Heimplatz
Die Bauarbeiten für die unterirdische Verbindung zwischen dem
bestehend
Kunsthausgebäude
und dem Erweiterungsbau beginnen im Mai. Die Verkehrsführung
über den Heimplatz wird dem jeweiligen Stand der Bauarbeiten
angepasst. Zudem müssen zwei
der drei Bäume auf dem Platz gefällt werden. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten werden
neue Bäume gepflanzt.
Badi-Abo-Aktion
Wer sein Saisonabonnement für
die Stadtzürcher «Badis» jetzt im
Onlineshop kauft, schwimmt einen ganzen Sommer lang günstiger. Das Sportabo Saison bietet
unbeschränkten Eintritt in die
sechs Hallen- und zwölf Freibäder sowie in die Schulschwimmanlagen mit öffentlichem Badebetrieb. Das Saisonabo ist gültig
vom 14. Mai bis 20. September.
Die Freibäder werden am Samstag, 14. Mai, geöffnet.
Mobile Payment
Die fünf Schweizer Banken Credit
Suisse, PostFinance, Raiffeisen,
UBS und ZKB, die Finanzinfrastrukturdienstleisterin SIX und
die Detailhändler Coop und Migros sowie die Swisscom haben
Sondierungsgespräche bezüglich
einer gemeinsamen Lösung für
digitale Zahlungsverkehrsleistungen in der Schweiz aufgenommen. Sie sollen klären, ob und inwiefern ein gemeinsames mobiles
Zahlungssystem in der Schweiz
verbreitet werden kann.
!Neben dem Landesmuseum Zürich
nehmen u.a. die Universität Zürich,
die Zentralbibliothek Zürich, Zoo und
das Zoologische Museum Zürich an
den Feierlichkeiten teil und beleuchten das vielfältige Schaffen Conrad
Gessners, nicht zu verwechseln mit
Salomon
Gessner
(1730–1788)
Schweizer Idyllendichter, Maler und
Grafiker.
Ein wissbegieriger Junge
Conrad Gessner wird am 16. März
1516 als Sohn eines armen, kinderreichen Kürschners in Zürich geboren. Zu der Zeit zählt die Limmatstadt
nur gerade 7000 Einwohner, hat aber
dank der Reformation und Huldrych
Zwingli bereits einen Bekanntheitsgrad, der weit über die Landesgrenzen hinausreicht. Kaplan Johannes
Frick, ein begeisterter Botaniker,
nimmt den aufgeweckten Knaben zu
sich und weckt in ihm die Liebe zur
Natur. Für den wissbegierigen jungen
Gessner wird bald Zwingli zu einer
prägenden Figur, der ihm ein Stipendium zum Studium der Theologie ermöglicht. Nach erfolgreichem Abschuss begibt sich Gessner 1533 auf
eine Bildungswanderschaft und studiert in der Schweiz, in Deutschland
In einem sechs Monate dauernden Verkehrsversuch wurde geprüft, ob die bedienten Barrieren
zur Durchsetzung der (Nacht-)
Fahrverbote
verhältnismässig
sind. Nach Auswertung der Ergebnisse hat die Stadt Zürich entschieden, künftig auf den Betrieb
von Barrieren zu verzichten und
somit Kosten von jährlich rund
einer Million Franken einzusparen. Betroffen sind die Gebiete
Langstrasse Ost/West, innerer
Kreis 5, Altstadt rechts der Limmat, Oetenbachgasse und Himmeribrücke.
Eine Zeit zum Sprechen bringen
und Frankreich Griechisch, Latein
und Hebräisch, später auch Medizin.
Die drückende Furcht vor Hunger
und Verarmung lassen Gessner unermüdlich arbeiten. Er ist als Professor
für Griechisch und Naturwissenschaften sowie als Stadtarzt von Zürich tätig. Er arbeitet als Lektor für Philosophie, Physik und Ethik. In rastloser
Arbeit schafft er Werk um Werk. Sein
Ruhm gründet sich auf seine «Bibliotheca universalis», die «Historia animalium» sowie die erst lange nach
seinem Tod erschienene «Historia
plantarum».
Gessner ist nicht nur mit Leib und
Seele Forscher, sondern auch ein genialer Zeichner. Er gilt als Begründer
der modernen beschreibenden Zoologie. Eine grosse Wirkung erzielt er
durch seine «Historia animalium».
Die Geschichte der Tierkunde ist vor
allem populär durch die gut tausend
Holzschnitte. Gessner gilt als Vater
der Bibliografie, ist Verfasser ver-
Die brillant inszenierte Ausstellung im
Landesmuseum macht Gessners grossen Wissensschatz deutlich. Sie führt
den Besucher ins 15./16. Jh. zu den
dazugehörenden Gegebenheiten. In
neun Räumen sind Objekte und Porträts von Personen dieser Zeit ausgestellt, Gemälde, kostbare Bücher, private Dokumente, Publikationen und
last but not least, Illustrationen mit
botanischen und zoologischen Motiven. Mylène Ruoss, Kuratorin des Museums, und ihrem Team ist eine
Schau gelungen, die Gessners Schaffen und Forschen den Raum bietet,
der ihm gebührt. Die gezeigten Arbeiten vereinen sich zu einem Bilderbogen, der sich wie ein Kaleidoskop
durch die Ausstellung zieht.
Kommentar rechte Spalte
Landesmuseum Zürich. Ausstellung bis
19. Juni. Zur Ausstellung ist ein Buch erschienen: «Facetten eines Universums.
Conrad Gessner 1516–2016». Mehr Infos:
www.nationalmuseum.ch/d/zuerich.
AUS DEM GEMEINDERAT
Ende gut – alles gut!
Albert Leiser
Vorgaben zu Fassadenfarbe und Balkongeländer; die Verpflichtung, in einem unbenützten Innenhof eine
Grünfläche zu installieren; Solaranlagen nicht nach der Sonne, sondern
nach dem ästhetischen Empfinden
ausrichten oder separate Toiletten für
Frauen und Männer in Kleinstbetrieben: Wer in Zürich bauen will,
braucht(e) gute Nerven. In der Vergangenheit geschah es nicht selten,
dass eine der zahlreichen im Baubewilligungsverfahren
involvierten
Amtsstellen bei der Behandlung des
Baugesuchs Auflagen machte, die von
den Bauherren als willkürlich, wenn
nicht sogar als schikanös angesehen
wurden. Manch ein Bauherr machte
darauf die Faust im Sack und
schluckte die Vorgaben, nur um endlich sein Bauvorhaben umsetzen zu
können.
Schutz von Eigentum und Freiheit
Bediente Barrieren
Aquarell «Feige», 1560: Conrad
Gessner war ein begnadeter Beobachter und Zeichner.
Bild: zvg.
schiedener Pionierarbeiten in den Bereichen Botanik, Paläontologie und
Pharmazie, ist Altphilologe, kümmert
sich als Stadtarzt von Zürich um
Kranke und Schwache und macht
sich als Naturforscher weit über die
Schweizer Landesgrenzen hinaus einen Namen. Während der Pestepidemie 1564/65 pflegt er seinen an der
Pest erkrankten Freund Heinrich Bullinger, infiziert sich und erliegt selbst
der Seuche. Conrad Gessner stirbt
49-jährig am 13. Dezember 1565. Ein
Denkmal im alten Botanischen Garten
und eine Skulptur am Eingang der
Zentralbibliothek erinnern an Zürichs
berühmten Sohn, dessen Porträt von
1976 bis 2000 die 50-Franken-Note
zierte.
Ordnung muss sein, auch beim Bauen. Daran besteht kein Zweifel.
Gleichzeitig sind Eigentum und Freiheit wichtige und kostbare Güter, die
es hochzuhalten und zu schützen gilt.
Nachdem immer wieder Klagen laut
wurden, haben sich der Hauseigentümerverband Zürich und der Gewerbeverband der Stadt Zürich zum
Handeln entschlossen und lancierten
die Volksinitiative «Ombudsstelle gegen Willkür in Bausachen». Die Unterschriftensammlung verlief sehr erfolgreich, und die Initianten konnten
am 27. September 2012 dem Stadtrat
über 4300 gültigen Unterschriften
übergeben. Die Initiative nahm darauf den «Weg durch die Instanzen»,
wurde diskutiert, verworfen, für gültig erklärt und abgelehnt.
Am 14. Januar 2016 bekundete
der Stadtrat im Rahmen einer Medienkonferenz schliesslich Verständnis
für die Anliegen der Verbände beziehungsweise der Bauherren und des
Gewerbes. Mit Genugtuung nahmen
die Initianten HEV Zürich und GVZ
zur Kenntnis, dass der Stadtrat mit
der Einrichtung eines «Roten Telefons» eine Anlaufstelle schaffen will,
an die sich Hauseigentümer und Bauherren wenden können, die Schwierigkeiten bei der Umsetzung von
städtischen Auflagen im Nachbewilligungs- und Bauvollzugsverfahren haben. Obwohl der Zürcher Stadtrat die
Volksinitiative «Ombudsstelle gegen
Willkür in Bausachen» vorerst abgelehnt hatte, wurde mit dem Abschluss des Projekts «Verbesserung
des Baubewilligungsverfahrens der
Stadt Zürich» (VBBV) die Einführung
einer Anlaufstelle für Bauherrschaften präsentiert, welche die Forderung der Initiative nach einer neutralen Ansprech- und Vermittlungsstelle
umsetzt.
Initiative gab Anstoss
Bei der Diskussion der Initiative
«Ombudsstelle gegen Willkür in Bausachen» in der vorberatenden Kommission hatte sich die Erkenntnis der
Initianten bestätigt, dass insbesondere bei der Umsetzung von Bauauflagen von verschiedenen zuständigen
Verwaltungseinheiten Verbesserungen nötig waren. Das Amt für Baubewilligung zeigte mit der Einrichtung
des «Roten Telefons» für Bauherren,
dass hier tatsächlich eine Verbesserung des Verfahrens möglich ist.
«HEV Zürich und GVZ
begrüssen das verbesserte
Bewilligungsverfahren»
Albert Leiser, Gemeinderat FDP
HEV Zürich und GVZ begrüssen
das verbesserte Bewilligungsverfahren und die «Helpline» für Bauherrschaften und stehen der Einrichtung
dieses «Roten Telefons» positiv gegenüber. Die Initianten sind damit
einverstanden, dass es sich vorerst
um eine Pilotphase handelt, damit
gemeinsam geprüft werden kann, ob
die erwarteten Verbesserungen auch
eintreten. Sie sind überzeugt, dass
Verbesserungen eintreten werden
und dass diese zusätzliche Stelle in
der Stadtverwaltung sehr gut investiertes Geld sei. Sie helfe, hohe unnötige Kosten für die Bauherrschaften
einzusparen, und ermögliche im
Endeffekt, dass Wohnraum schneller
und günstiger zur Verfügung gestellt
werden könne.
Albert Leiser, Direktor Hauseigentümerverband Zürich, vertritt die FDP 9 seit
1999 im Gemeinderat. Er amtete 2012/
2013 als Präsident des Gemeinderats
(höchster Stadtzürcher).
Nr. 14
7. April 2016
AUF
EIN WORT
Christian Ulrich
Deutschland sucht ihn – ich habe
ihn bereits gefunden! Er ist kein
Filmstar aus Hollywoods Traumwelt, kein Fussballer mit sechsstelligem
Monatseinkommen,
kein publicitygeiler US-Präsidentschafts-Kandidat, kein Sektenguru – nur ein Wissenschafter.
Und die Familie, in die er geboren wurde, war keine ideale
Plattform für den Sprung in die
High Society. Er war nämlich eines von acht Kindern, und seine
Eltern waren so arm, dass er mit
fünf Jahren zu seinem Grossonkel ziehen musste. Allerdings
Der Superstar
war dieser seinem Zögling gegenüber wohlwollend eingestellt,
denn der besuchte gute Schulen
in Zürich, lernte Hebräisch, Griechisch und Latein und heiratete
bereits mit 19. Da hatte sein Erzieher wohl auch in die Tasche
gegriffen.
Mit 20 begann unser junger
Mann sein Medizinstudium in
Basel, schloss es fünf Jahre
später mit dem Doktortitel ab.
Zwischendurch arbeitete er als
Griechischlehrer in Lausanne
und verfolgte seine medizinischen Studien in Frankreich
weiter. Wahrscheinlich war er zu
beschäftigt, um sich um Nachkommen kümmern zu können,
denn seine Ehe blieb kinderlos.
Trotzdem brauchte er Geld,
auch um seine Mutter und Verwandten zu unterstützen. Das
war wohl mit ein Grund, dass er
zu publizieren begann. Mit erst
29 Jahren gab er die «Bibliotheka universalis» heraus. Die
monumentale Arbeit umfasste
alle in Griechisch, Latein und
Hebräisch publizierten Werke
von der Antike bis in die Gegenwart. Das war so eine Art Wikipedia-Archiv. Die Autoren waren
mit Namen, Biografie und ihren
Werken aufgeführt. Ihre Werke
wurden sogar kommentiert. Unser Star twitterte also bereits.
Die Universalbibliothek machte ihn europaweit berühmt als
«Vater der Bibliografie». Damit
nicht genug: Mein Star war auch
ein Pionier der Pflanzenkunde,
hatte bis zu seinem Tod etwa
1000 verschiedene Arten gezeichnet und mit Kommentaren
versehen.
Wenn er kein Superstar ist,
wer dann? Conrad Gessner wurde am 16. März 1516 in Zürich
geboren und starb 1565 an der
Pest.
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3
4
Stadt Zürich
Nr. 14
7. April 2016
AKTUELL
Stadtnatur erleben, ist ein Abenteuer
Der Verbund Lebensraum
Zürich (VLZ) organisiert
vom 20. bis 22. Mai erstmals das Veranstaltungswochenende «Abenteuer
Übergabe der Unterschriftenbögen Stadtnatur». Eine Vielzahl
an Stadträtin Claudia Nielsen. zvg. von Veranstaltungen erwartet Interessierte.
WLAN mit Mass gefordert
Pia Meier
Die Interessengruppe für WLAN mit
Mass in Schulen, Kindergärten und
Krippen hat vergangene Woche ihre
Petition an Stadträtin Claudia Nielsen
übergeben. Die Petition fordert den
Stadtrat auf, abschaltbares WLAN in
Einrichtungen für Kinder einzuführen. Momentan sind die installierten
Router beziehungsweise Accesspoints
in Kindergärten und Primarschulen
nicht abschaltbar. «Es bestehen bisher keine Auflagen seitens der Behörden, Kinder vor der ansteigenden
Strahlenbelastung zu schützen. Dies,
obwohl das BAG empfiehlt, WLAN
nach Gebrauch zu deaktivieren, und
Forschungen zeigen, dass Kinder eine höhere Strahlenaufnahme haben», hält die Interessengruppe fest.
Die Petition umfasst 655 Unterschriften. Sie wird unter anderen unterstützt von Ärztinnen und Ärzten für
Umweltschutz.
Die Schulzimmer der Stadt Zürich
werden seit 2013 mit WLAN ausgerüstet. Im Kanton Neuenburg ist
WLAN in Kindergärten verboten. In
Schulklassen ist Kabelinternet vorgeschrieben. Ebenfalls ist in Israel und
Frankreich WLAN in Einrichtungen
für Kleinkinder verboten. (pd./pm.)
Am
Veranstaltungswochenende
«Abenteuer Stadtnatur» vom 20. bis
22. Mai organisieren insgesamt um
die 20 Veranstalter 50 verschiedene
Anlässe.
Das
Veranstaltungsprogramm ist im Internet unter
www. abenteuer-stadtnatur.ch aufgeschaltet. Zudem sind eine FacebookSeite sowie ein Newsletter geplant.
Auch Werbung bei den VBZ, Plakate
und Fahnen zwecks Markierung der
Veranstaltungsorte sind vorgesehen.
Und nicht zuletzt wird in den Lokalinfo-Zeitungen am 12. Mai eine Beilage die Leserinnen und Leser informieren. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren, und auf der
Website werden laufend aktuelle Informationen zugänglich gemacht.
Ziel des Wochenendes «Abenteuer
Stadtnatur» ist es, die Bevölkerung
für die vielfältigen Aspekte der Natur
in der Stadt Zürich zu sensibilisieren.
Der Anlass findet im Rahmen des internationalen Tags der Biodiversität
statt. Im Organisationskomitee sind
neben Ueli Nagel, Präsident VLZ,
Sandra Gloor, Stefan Heller, Gabriela
Kisker, Monica Sanesi und Ann-Catherine Nabholz, alle vom Vorstand
VLZ, Judith Falusi, Wildnispark Zü-
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ler, Alexander Jäger, Gabriele Kisker,
Mario Mariani, Monica Sanesi und
neu Res Guggisberg vom Amt für
Landschaft und Natur. Der VLZ hat
rund 25 Mitglieder. Unter ihnen sind:
Bioterra Zürich und Umgebung, Birdlife Zürich, Förderverein Sukkulentensammlung Zürich, Holzkorporation
Hürst, Verschönerungsverein Zürich,
Voliere Seebach und Zürcher Tierschutz, um nur einige zu erwähnen.
Neu wurde an der Generalversammlung vergangene Woche mit Riesbach
erstmals ein Quartierverein Mitglied.
Nach thematisch fokussierten Veranstaltungsreihen zu Stadtbäumen
(2014) sowie Gärten und Gärtnern in
der Stadt (2015) organisiert der VLZ
erstmals ein ganzes Veranstaltungswochenende unter dem Motto «Abenteuer Stadtnatur». Dies ist zugleich
der Beitrag der Stadt Zürich zum gesamtschweizerischen «Festival der
Natur/Fête de la Nature». Ziel ist es,
den Anlass auch in den kommenden
Jahren durchzuführen.
In gut zwei Monaten, am 11. Juni
2016, öffnet die europäische Kunstbiennale Manifesta 11 in Zürich ihre
Tore. Und zwar unter dem Titel
«What People Do for Money: Some
Joint Ventures»: Die Welt der Arbeit
und ihr Verhältnis zur Kunst ist Untersuchungsgegenstand des kuratorischen Konzepts unter dem deutschen
Künstler Christian Jankowski. Die beteiligten Kunstschaffenden gehen dabei Fragen nach wie: Was mache ich
für Geld? Was macht meine Arbeit
gleichzeitig aus mir?
Präsentiert wird die Manifesta 11
an verschiedensten Standorten – von
der schwimmenden Manifesta-Plattform «Pavillon of Reflections» über
Helmhaus und Cabaret Voltaire bis
hin zu den zahlreichen «Satelliten» an
den beteiligten Arbeitsstätten. Mit dabei ist auch die Zürcher Berufsfeuerwehr. Am Hauptsitz von Schutz & Rettung Zürich fand denn am letzten
Dienstag auch eine grosse Medienpräsentation statt. Gemäss den Verantwortlichen laufen die Vorbereitungen
für die internationale Kunstausstellung auf Hochtouren: Die 30 Neuproduktionen, die zwischen Künstlern
aus aller Welt und Zürcher Berufsleuten entstehen, konkretisieren sich.
So arbeitet etwa der katalanische
Künstler Carles Congost mit Schutz &
Rettung zusammen, und der französische Schriftsteller Michel Houellebecq nimmt für sein Joint-VentureKunstprojekt die Manifesta-Besucher
mit auf einen minutiösen Check-up
seines Körpers bei einem Zürcher Internisten. (mai.).
www.vlzh.ch, www.abenteuer-stadtnatur.ch.
www.manifesta.org
Der Lebensraum der Stadt Zürich verdient spezielle Aufmerksamkeit.
rich sowie Ursula Pfister, Grün Stadt
Zürich.
Lobby für grüne Räume
Der Lebensraum der Stadt Zürich
verdient spezielle Aufmerksamkeit.
Die anerkannt hohe Lebensqualität
ist stark von den noch vorhandenen
Grünräumen geprägt, die es zu erhalten und zu pflegen gilt, ist der Homepage des VLZ zu entnehmen. Damit
grüne Räume mehr Lobby haben und
entsprechende Anliegen besser vertreten werden können, wurde im
Jahr 2002 von Vereinen, Politikerinnen und Politikern, Firmen, Privatpersonen und Grün Stadt Zürich der
Verbund Lebensraum Zürich gegründet: eine Plattform für alle, die sich
für Grünräume einsetzen, sie besitzen oder nutzen oder pflegen. Über
11 000 Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Zürich tragen über die
23 Vereins- und 85 Gönnermitgliedschaften die Ideen und Aktivitäten
des VLZ mit. Im Vorstand sind: Ueli
Nagel, Ann-Catherine Nabholz, Christine Bräm, Sandra Gloor, Stefan Hel-
Manifesta 11 in Zürich
auf der Zielgeraden
Foto:zvg.
Zürich West
AKTUELL
Nr. 14
7. April 2016
5
«Numme nöd juffle», rät der 100-Jährige
Das Altersheim ist für ihn
kein Thema. In seiner
2-Zimmer-Wohnung in Altstetten kümmert sich Eduard
«Edi» Fischer um den
Garten, wäscht und bügelt
selber. Soeben feierte er
seinen 100. Geburtstag.
Thomas Hoffmann
Vif ist er und aufmerksam. Und er
hat viel zu erzählen. Im Restaurant
Emilia in Albisrieden schildert Edi
Fischer die Episoden mit einem
Schmunzeln und wachem Blick. Namen, Preise und Jahreszahlen – alles
hat er präsent.
1937 kam Fischer aus dem aargauischen Üetzwil nach Zürich, 1940
trat er in die Micafil in Altstetten ein
und blieb bis zur Pensionierung. Zuerst war er als Hilfsarbeiter in der
Lackiererei tätig, bald als Vorarbeiter,
dann als Meister. Seine Frau, die
1998 gestorben ist, führte an der
Zweierstrasse einen Zigarrenladen.
«Aber ich habe nicht geraucht», betont Edi Fischer, als Teenager habe
er nach zwei Jahren aufgehört.
Sonntags unternahm er oft Ausflüge in die Berge. Zuerst zu Fuss
nach Goldau oder Atzmännig, später
mit dem Töff, einer Zündapp. «Ich
sass vorne, meine Frau hinten.»
Nach zehn Jahren stieg Fischer aufs
Auto um, fuhr bis ins Alter von 91
Jahren. Dann legte er sich ein GA zu,
«damit ist man auch schnell in den
Bergen».
Jeden Tag ein Glas Rotwein zum
Znacht sei gut, bestätigt Edi Fischer
den gängigen Ratschlag, gesund alt
zu werden. Wichtiger ist ihm jedoch,
dass er sich alle halbe Stunde wieder
bewege und laufe, im Garten die Katzen füttere oder sich um die Blumen
kümmere. Und morgens müsse man
zeitig aufstehen, aber «numme nöd
juffle». Das sei ganz wichtig. «Wenn
ich auf den Bus gehe, eile ich keinen
einzigen Schritt, lieber nehme ich
den nächsten.»
Im Alter von 95 Jahren musste
Edi Fischer nochmals zügeln, da man
jenes Haus im Kreis 4 abriss. Nun
lebt er in einer 2-Zimmer-Wohnung
in Altstetten, macht fast alles selbst,
«ausser kochen». Darum kümmert
sich Edith Haller, die Tochter seiner
ebenfalls verstorbenen Partnerin. «Er
isst alles gern», weiss Haller, die mit
ihm Ausflüge unternimmt und sonntags im Restaurant Emilia speist.
«Hier wird man königlich bedient.»
Seit rund zehn Jahren, seit das Ehepaar Radenko und Gordana Jockovic
hier wirtet, feiert Edi Fischer seinen
Geburtstag im «Emilia». Zum 100.
wartet das Wirtepaar mit einem
grosszügigen Geschenk auf, das jedoch nicht verraten wird. Radenko
Jockovic freut sich, dass sein langjähriger Stammgast hier seinen 100.
Geburtstag feiert. «Das erleben nicht
viele Gastronomen.»
Eduard «Edi» Fischer mit Edith Haller im «Emilia» und in seiner Wohnung in Altstetten.
Der 100-Jährige wäscht und bügelt seine Kleider selbst.
Fotos: ho.
Blick hinter «144er»-Kulissen
Von Mexikos Strassen bis ins Toni-Areal
Nächsten Donnerstag kann
man vor den vier Spitälern
Triemli, Universitätsspital,
Waid und Zollikerberg einen
Rettungswagen von innen
bestaunen sowie Blutdruck
und Puls messen lassen.
Kurz nach 20 Uhr erscheinen
die ersten Leute, die Instrumente mit sich tragen, im
Club Mehrspur im Toni-Areal.
Es folgen viele weitere, denn
es findet einmal mehr die
OpenMic-Session statt.
Nächsten Donnerstag findet der alljährliche Aktionstag zur Bekanntmachung der Notrufnummer 144 statt.
Verschiedene Rettungsdienste in der
ganzen Schweiz beteiligen sich jeweils an dieser Aktion und werden
dabei unterstützt durch den Interverband für Rettungswesen (IVR).
Auch Schutz & Rettung wird die
Gelegenheit wieder nutzen, ihre Leistungen der Bevölkerung zu präsentieren und auf die Wichtigkeit der Notrufnummer 144 hinzuweisen. Vor
vier Spitälern (Triemli, USZ, Waid
und Zollikerberg) steht in der Zeit
zwischen 11 und 17 Uhr je ein Rettungswagen zur Besichtigung bereit.
Fabian Moor
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Am 14. April kann man mehr über
Schutz & Rettung erfahren. Foto: zvg.
Hier können sich interessierte Besuchende zudem kostenlos Blutdruck
und Puls messen lassen und im Gespräch mit den Profis des Rettungsdiensts Spannendes aus deren Berufsalltag erfahren. (pd.)
Donnerstag, 14. April, 11 bis 17 Uhr. Triemli, Universitätsspital, Waid, Zollikerberg.
«Wir bieten allen möglichen Darbietenden eine Plattform. Meistens beschränkt sich der Abend auf Musik,
doch wir würden uns auch sehr über
Stand-up Comedy, Zaubershows oder
andere Aufführungen freuen», sagt
Lena Minder, die das OpenMic initiierte. Lena, die an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) Jazzgesang
studierte und zudem im Mehrspur
hinter der Bar arbeitet, hatte vor etwas mehr als einem Jahr die Idee,
solch eine Plattform zu schaffen: «Zu
Beginn war es schwierig, Leute zu
mobilisieren, die regelmässig kommen.» Viele Kolleginnen und Kollegen aus dem Studium seien ihr zuliebe erschienen, um die Abende möglich zu machen. Mittlerweile läuft der
Event allerdings so gut, dass er seit
kurzem zweimal monatlich stattfindet und zum Stammtreff der lokalen
Musikszene geworden ist.
Zwölf Instrumente beherrschen
Fernando Diaz ist zum Beispiel fast
jedes Mal vor Ort, um sich der Musik
hinzugeben und seine eigene Musik
mit den Leuten zu teilen. «Ursprünglich komme ich aus Mexiko. Mit 13
bin ich von zu Hause weggelaufen
und hielt mich über Wasser, indem
ich auf der Strasse Musik machte. Als
ich eine kaputte Geige fand, nahm
ich sie mit und brachte mir das Geigenspielen bei», erzählt er, der heute
zwölf Instrumente perfekt beherrscht
und in wenigen Monaten sein Musikstudium mit dem Master abschlies-
OpenMic hat sich zum Treff der lokalen Musikszene entwickelt.
sen wird. Das Niveau der Performances ist sehr hoch. Dies liegt unter
anderem daran, dass der MehrspurClub direkt bei der ZHdK liegt und
deshalb vorwiegend Musikstudenten
darin verkehren. Dennoch möchte
Minder, dass das OpenMic eine Plattform für alle ist: «Es geht nicht darum, dass es immer perfekt klingt,
sondern dass die Künstler eine Auftrittsmöglichkeit erhalten und Bekanntschaften knüpfen können», sagt
sie.
Tatsächlich deckt der Abend ein
breites Spektrum an Musikstilen ab.
Von französischen Chansons über ruhige, tiefgründige Improvisationen,
bis hin zu melancholischen SingerSongwriter-Klängen ist alles zu finden. Einer dieser Singer-Songwriter
ist Philipp Saner, der ebenfalls als Berufsmusiker arbeitet. «Ich habe Jazzgitarre studiert und spiele neben
meiner Band Silent Neighbors in diversen weiteren Formationen. Seit
ich ein Kind bin, schreibe ich Songs.»
Das OpenMic sei eine tolle Möglichkeit, auch diese Seite auszuleben.
Doch nicht nur die Musik besticht
Foto: fm.
durch ihre Qualität. Das Publikum
lässt den Darbietenden keine Wünsche offen. Es wird zugehört, mitgeklatscht, mitgesungen und manchmal
sogar getanzt.
Papier, Stifte und Koffein
Im hinteren Teil der Bar sitzen einige
Leute ruhig da und zeichnen. «Wir
sind eine meetup.com-Gruppe, die
sich ‹Paper, Pencil & Coffeine› nennt.
Regelmässig treffen wir uns an Orten,
wie Museen oder Cafés, um einfach
zu zeichnen, was wir sehen und was
uns inspiriert», erklärt Dorothea Deli
aus Albisrieden, in deren Notizblock
bereits kleine Porträts der Musiker
prangen.
So hat sich das OpenMic bereits
als Treffpunkt spannender Menschen
und Musiker etabliert und ist jedem
Interessierten ans Herz zu legen. Wer
gerne in die lokale Musikszene eintauchen und sich von deren Klängen
einlullen lassen möchte, findet im
Mehrspur bestimmt das, wonach er
sucht.
www.mehrspur.ch
6
Stadt Zürich
Nr. 14
7. April 2016
AKTUELL
«Gwünn Din Traum» im Letzipark
Publireportage
PUBLIREPORTAGE
Das Einkaufszentrum Letzipark lädt zum Geschicklichkeitsspiel auf der Spielkonsole. Unter dem Motto
«Gwünn Din Traum» dreht
sich bis zum 16. April alles
um Geschicklichkeit und
Geschwindigkeit im
virtuellen Labyrinth.
Zum Start der «Gwünn Din Traum»Gewinnerwochen erlebten die Zuschauer im Letzipark eine angenehme Überraschung: Dominique Rinderknecht, Miss Schweiz 2013, moderierte charmant und souverän die
Eröffnung des zweiwöchigen Events
im Zürcher Einkaufszentrum und
plauderte ganz offen und selbstbewusst über ihre persönlichen Träume: «Ich verfolge konsequent meinen
Traum von der Moderatorin.»
Virtuelles Labyrinth
Bei «Gwünn Din Traum» mitzumachen, ist ganz einfach: Während der
14 Tage erhält die Kundschaft in al-
Es gibt viel zu gewinnen im Einkaufszentrum Letzipark.
len Geschäften im Letzipark eine spezielle «Gwünn Din Traum»-Gewinnkarte. Einmal täglich kann mit dieser
Karte an den speziellen Spielterminals in der Mall gespielt und somit
die Gewinnchancen auf einen der
Hauptpreise regelmässig weiter optimiert werden. Dabei gilt es, auf den
grossen Touch-Screen Monitoren wie
zu Pac-Man-Zeiten möglichst schnell
ein virtuelles Labyrinth zu durchqueren. Die aktuellen Bestenlisten der
drei verschiedenen Challenges sind
online auf www.gwuenn-din-traum.
ch jederzeit einsehbar. Dabei warten
Foto: zvg.
Tausende Sofortpreise und als wahre
Traumpreise ein Peugeot 308 GTI im
Wert von über 45 000 Franken, eine
Dubai-Reise für zwei Personen oder
Familienferien auf der Insel Mauritius sowie ein halbes Kilo Gold auf die
glücklichen Gewinner. Die Traumpreise werden dann am Ende der
Tour durch die elf Coop-Center im
Mittelland unter den schnellsten 20
Spielern des jeweiligen Labyrinths
und 20 gezogenen Wettbewerbstalons verlost. (pd.)
www.letzipark.ch
AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND
Publireportage
Professioneller Makler hilft Geld sparen
Wie umfangreich ein Immobilienverkauf tatsächlich ist, zeigt sich spätestens bei den zahlreichen konkreten
Tätigkeiten, die ein erfahrener Immobilienmakler im Rahmen eines
Verkaufsverfahrens übernimmt: so
etwa Festlegung des Preises gemäss
der aktuellen Marktsituation, Ausarbeitung der Verkaufsdokumentation,
Planung der Vermarktungsstrategie,
Besichtigungen mit Interessenten,
Führen von Verkaufsverhandlungen,
Koordination der abschliessenden
rechtlichen Schritte oder die Abrechnung der Grundstückgewinnsteuer.
Wer den Verkauf seiner Immobilie
selbst in die Hand nimmt, spart zwar
das Maklerhonorar, ist aber für den
gesamten Verkaufsprozess selbst ver-
antwortlich. Es zeigt sich immer wieder, dass sich der Beizug eines professionellen Maklers lohnt: Ein höherer Verkaufserlös und Einsparungen
bei der Grundstückgewinnsteuer
überwiegen die Maklerspesen oftmals
schon bei weitem.
Der Verkauf einer Immobilie ist
kein Alltagsgeschäft, und es geht um
hohe Geldbeträge. Wer will schon
wegen fehlender Erfahrung oder
Fehler im Verkaufsprozess Geld verlieren?
Roger Kuhn,
Leiter Verkauf/Bewertung,
Hauseigentümerverband Zürich
Roger Kuhn.
Foto: zvg.
Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr.
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Zürich West
Nr. 14
7. April 2016
Kokain-Stadt: Mythos
oder Wirklichkeit?»
Im Krematorium erklingt A-cappella-Jazz
Die Suchtpräventionsstelle der Stadt
Zürich lädt am Dienstag, 12. April,
ins Kino Riffraff. Die Veranstaltung
mit Slam-Poetin Lara Stoll, Podiumsdiskussion und Samirs Film «Snow
White» hat ein Thema: Kokain.
Der Zürcher Jazzchor Jazzcetera lädt ein zu einer
Reise in die Traumwelt
zwischen Leben und Tod im
alten Krematorium Sihlfeld.
Jazzcetera ist ein Laienchor mit
sehr hohem Anspruch. Das Repertoire
von «Viva la Vida» umfasst Jazzklassiker wie «What a wonderful World»,
aber auch moderne Balladen wie Billy
Joels «Lullabye» oder «Viva la Vida»
von Coldplay. Gesetzt sind die Stücke
in fünf bis zehn Stimmen. Sie werden
nicht einfach gesungen, sondern dargestellt, im Raum gestaltet, von Texten
und Lichteffekten umrahmt. Die Inszenierung ist experimentell, verspielt,
sinnlich, manchmal schrill, manchmal
leise. (e.)
Viel Kokain im Abwasser
Wer eine Probe aus der Kläranlage
nehme, kenne den Drogenkonsum einer Stadt. So kommentierte ein
ETH-Forscher 2014 eine Studie, die
Kokain-Spuren im Abwasser von europäischen Städten gemessen hatte.
Hinter Amsterdam und Antwerpen
belegte Zürich den dritten Platz. Zum
Abschluss ihres Jubiläumsjahres
fragt die Suchtpräventionsstelle der
Stadt Zürich deshalb: «Kokain-Stadt
Zürich: Mythos oder Wirklichkeit?»
Die Wirklichkeit diskutieren Lars
Stark, Suchtmediziner von der Arud,
Karin Luks von der Drogenberatungsplattform Eve & Rave und der
Nightlife-Kolumnist Alex Flach.
Was den Mythos angeht, gibt es
ein Wiedersehen mit Samirs Film
«Snow White». Ihre rasanten Gedanken zum Thema macht sich dazu die
Slam-Poetin Lara Stoll. (pd.)
Dienstag, 12. April, 18 Uhr. Kino Riffraff 1,
Neugasse 57, 8005 Zürich 18.05 Uhr: Auftritt Lara Stoll, 18.15 Uhr: Podium, 18.55
Uhr: Start «Snow White».
Das alte Krematorium Sihlfeld ist ein
eindrücklicher Bau, rund 100 Jahre
alt und seit je als religionsneutraler
Raum mit Ornamenten aus vielen
Kulturen gestaltet. Innen wie aussen
zeigen die Zeichen klar: Hier geht es
um den Übergang zwischen Leben
und Tod oder – wer weiss? – zwischen Diesseits und Jenseits.
In diesem komplexen, anspruchsvollen und Ruhe gebietenden Raum
wird der Zürcher A-cappella-Chor
Jazzcetera an sechs Abenden zum
Der Jazzchor Jazzcetera regt an sechs Abenden zum Nachdenken an. F: zvg.
Klingen kommen. «Viva la Vida»
heisst das Programm. Es erzählt
keine Story, gibt keine Antworten,
sondern regt an, über die Traumwelt
zwischen Leben und Tod nachzudenken – und mehr noch: über das Leben, die Zeit und die Möglichkeiten,
die uns umgeben.
A-cappella-Chor Jazzcetera, «Viva la Vida», musikalische Leitung: Rico Zela, Regie: Matthias Werder Aufführungen: 16.
und 17. April, 20., 21.und 29. Mai sowie
3. Juni; Beginn jeweils um 20.30 beim
Eingang ins Krematorium, Nähe Tramhaltestelle Krematorium Sihlfeld. Die Platzzahl ist beschränkt. www.jazzcetera.ch
Kinder und Erwachsene können «Schulsport live» erleben
Am Mittwoch, 13. April, präsentiert
sich der Schulsport der Stadt Zürich
der Öffentlichkeit. Kinder und Jugendliche dürfen in der Saalsporthalle Sportarten ausprobieren, Autogramme von Sportstars sammeln und
tolle Preise gewinnen. Für Eltern und
Interessierte gibt es Informationen
rund um den Schulsport der Stadt
Zürich. Alle Angebote sind öffentlich
und kostenlos.
Kinder und Jugendliche bis zur 3.
Sekundarstufe sind eingeladen, sich
in der Saalsporthalle sportlich zu bewegen. Von 14 bis 18 Uhr stehen 16
verschiedene sportliche Attraktionen
auf dem Programm und laden zu
Spass und Bewegung ein, schreibt
das Sportamt. Mit etwas Glück gewinnen Teilnehmende an der Verlosung tolle Preise. Eine Voranmeldung
ist nicht nötig, man kann einfach vorbeikommen und mitmachen – am
besten gemeinsam mit Freunden und
Geschwistern. Um 15.30 Uhr geben
verschiedene Sportstars Autogramme.
Krönender Abschluss ist die grosse Show der 400 Schülerinnen und
Schüler. Sie zeigen von 19 bis 20 Uhr,
was sie in ihren Lieblingssportarten
im Schulsportkurs gelernt haben. Zuschauerinnen und Zuschauer sind
willkommen. (zw.)
8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
10.00 Eucharistiefeier, Oberkirche
Dienstag, 12. April
19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
Donnerstag, 14. April
9.00 Gottesdienst AH Burstwiesen
14.00 Gottesdienst AH Schmiedhof
Défayes sowie dem ImPuls-Team,
anschliessend Imbiss
www.sportamt.ch.
KIRCHEN
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Sihlfeld
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Zürich-Hard
und Messiaen. Mayu Okishio
Orgel; Andreas Jawork, Liturgie
Freitag, 8. April
Suppen-Kino
18.00 Suppe: Gemeinschaftsraum,
Brahmsstrasse 88
19.30 : Film «Chicken Run»,
ab 6 Jahren, Eintritt frei
Saal Andreaskirche
Sonntag, 10. April
10.00 Andreaskirche:
Gottesdienst
Pfrn. Heidi Scholz
Erzählung: «Seewandel»
anschliessend Chilekafi und
Kirchgemeindeversammlung
11.15 Saal Andreaskirche
19.00 Saal bei der Thomaskirche
Im Gut
Sonntag, 10. April
9.30 in der Bullingerkirche:
Gottesdienst mit Pfr. Jean Marc
Monhart, «Kafi uf de Wäg»
Hinweis:
Die Kirchgemeindeversammlung vom
3. April wurde abgesagt und ist neu
auf Sonntag, 24. April, festgelegt. Beginn 10.30 im
Anschluss an den Gottesdienst
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Albisrieden
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Aussersihl
Donnerstag, 7. April
12.15 Mittags-Intermezzo
Sonntag, 10. April
10.00 Gottesdienst
mit Pfr. Patrick Schwarzenbach
17.00 Konzert Ars-Cantata-Chor
Montag, 11. April
19.00 Open Yoga
mit Nadine von Grünigen
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7
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Zürich Industriequartier
Sonntag, 10. April
10.00 Johanneskirche, Gottesdienst,
Pfr. Karl Flückiger,
Orgel: Tobias Willi, anschliessend
Beisammensein
17.00 Johanneskirche
Orgelkonzert mit Rudolf Meyer, Winterthur, Eintritt frei – Kollekte, anschliessend Apéro
Dienstag, 12. April
9.30 Alterszentrum Limmat,
Andacht
14.30 Alterszentrum Limmat,
Literaturclub
18.30 Orgel-Vesper mit Werken
von Kerll, Pasquini, Frescobaldi
Sonntag, 10. April
10.00 Neue Kirche: Gottesdienst Pfr.
G. Bosshard, Orgel: B. Just
Kollekte: Nachbarschaftshilfe
Kreis 9
10.00 Pflegezentrum Bachwiesen:
Pfr. M. Fischer, Mitwirkung Gospelchor, Orgel: Y.-J. Müdespacher
19.00 Alte Kirche: Abendfeier mit
Abendmahl, Pfr. G. Bosshard
Orgel: Y.-J. Müdespacher
Röm.-kath. Kirchgemeinde Herz
Jesu Wiedikon
Donnerstag, 7. April
9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
18.15 Gottesdienst AH Burstwiesen
18.30 Gottesdienst
AH Sieberstrasse
Freitag, 8. April
8.00 Eucharistiefeier
(24-Std.-Anbetung), Unterkirche
Samstag, 9. April
8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche
17.00 Eucharistiefeier, Oberkirche
Sonntag, 10. April
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Wiedikon
Sonntag, 10. April
9.30 Bühlkirche: Gottesdienst
Pfarrer Thomas Fischer
Anschliessend Chilekafi
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Altstetten
Sonntag, 10. April
10.00 Café Glättli, Glättlistrasse 40
Gottesdienst mit Taufe
Mitwirkung: Bewohnende und
Betreuende der Wohnstätten
Zwyssig, Predigt: Pfr. F. Schmid
Musik: S. Müller. Anschl. Apéro riche,
offeriert vom Café Glättli
17.00 Kirchgemeindesaal: ImPulsGottesdienst für Gross und Klein
Thema: «Jesus ist ...» – Wer ist er für
dich? Mit Kindern vom
kirchlichen Unterricht Club 2, den
Katechetinnen C. Achermann und M.
Evang.-ref. Kirchgemeinde
Im Gut, Thomaskirche
Donnerstag, 7. April
Treffpunkt: 13.10, Zürich HB, unter
der grossen Uhr
Kurzwanderung/Spaziergang
Stadtpark Uster – Kawamatasteg
Auskunft und Informationen:
Heidi Schwegler, 044 202 10 10
18.15 Seniorama Burstwiese
Gottesdienst, Pfr. Thomas Schüpbach
Sonntag, 10. April
9.30 Thomaskirche: Gottesdienst
Pfrn. Elsbeth Kaiser
Mittwoch, 13. April
17.30 bis 19.00, Thomaskirche
Turnaround Jugendgottesdienst
Thema: «The Leader»
Donnerstag, 14. April
Treffpunkt: 12.55, Zürich HB, unter
der grossen Uhr: Nachmittagswanderung Andelfingen–Husemersee–Ossingen
Auskunft und Informationen:
Lotti Baumann, 044 252 30 13
Freitag, 15. April
10.00 Alterszentrum Langgrüt
Gottesdienst, Pfr. Ruedi Wöhrle
8
Stadt Zürich
Nr. 14
AKTUELL
7. April 2016
Richtplan: «Eine Chance für eine noch bessere Stadt»
Der Gemeinderat debattierte an mehreren Sitzungen
über den regionalen
Richtplan der Stadt Zürich.
Dessen Überarbeitung soll
die Voraussetzungen für
eine Stadt mit um die
500 000 Einwohnern schaffen und gleichzeitig deren
Qualitäten erhalten.
Thematisiert wurden
auch Projekte wie Seilbähnli und Velostrassen.
«Planung greift in die Zukunft»
Die «Lokalinfo» sprach mit Stadtrat
André Odermatt, Vorsteher des
Hochbaudepartements. Dieses ist
federführend bei der Gesamtbearbeitung des regionalen Richtplans.
Dank dem überarbeiteten Richtplan sollen Engpässe und Umwege für Velofahrerinnen und Velofahrer verringert werden. Das Bild zeigt die aktuell schwierige Situation bei der Mühlebachstrasse.
Foto: ls.
Pia Meier
Der Stadtrat hat Ende Oktober 2014
die Gesamtüberarbeitung des regionalen Richtplans der Stadt Zürich
und die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung BZO zu Handen des Gemeinderats verabschiedet. In den
vergangenen Monaten wurde in der
Gemeinderatskommission
intensiv
über den Richtplan beraten. Das Resultat sind über 160 Änderungsanträge zur Vorlage des Stadtrats. Letzte
Woche debattierte der Gemeinderat
an mehreren Sitzungen über diese
Anträge und stimmte darüber ab. Bei
Redaktionsschluss war die Debatte
noch nicht ganz beendet. Ein Eintrag
im regionalen Richtplan bedeutet weder ein Bauprojekt noch einen Kreditbeschluss, sondern zeigt nur den
Wunsch beziehungsweise die Absicht
des Parlaments auf. Entscheiden,
was im Richtplan steht, wird
schliesslich der Regierungsrat.
Eine halbe Million Menschen
In den nächsten 15 Jahren wird Zürich um gut 80 000 Einwohnerinnen
und Einwohner wachsen. Bis 2030
sollen gemäss Bevölkerungsprogno-
sen in der Stadt Zürich eine halbe
Million Menschen leben. Diese Vorgabe des Kantons muss umgesetzt werden. Dies stellt die Stadt vor grosse
Herausforderungen: Wo sollen diese
Menschen wohnen, wo wird verdichtet, wie viel Grünraum braucht es,
wo arbeiten diese Menschen, wo gehen sie zur Schule und wie bewegen
sie sich in der Stadt? Der Richtplanentwurf soll eine solide Grundlage
sein, um die Bevölkerungsentwicklung verkraften zu können.
Bei den Debatten entsprachen die
Fronten im Gemeinderat den Erwartungen im Links-rechts-Schema. Die
Debatte verlief konsequent, aber fair,
wie einige Gemeinderäte auf Anfrage
betonten.
Velostrassen und Seilbähnli
Die Linken erreichten zum Beispiel,
dass Velostrassen im Richtplan eingetragen werden. Es handelt sich um
insgesamt vier Velostrassen in den folgenden Gebieten: Riesbach, Oberstrass, Aussersihl-Altstetten und Zürich Nord. Velostrassen sind hindernisfreie Schnellrouten mit Vortritt für
die Velofahrer. Die Bürgerlichen ihrer-
seits forderten, dass neue Ideen für
den öffentlichen Verkehr geprüft werden. So sollen verschiedene Seilbahnen, wie eine über den See, eine von
Altstetten über den Hönggerberg nach
Affoltern und eine vom Bahnhof Tiefenbrunnen über die Lengg zum Balgrist, im Richtplan eingetragen werden.
Die SVP hingegen setzt auf eine
U-Bahn, um das städtische Verkehrssystem zu entlasten. Auch über Tramlinien wurde im Rat debattiert. So soll
das geplante Eishockeystadion in Altstetten direkt mit dem Tram erschlossen werden. Weiter soll das Tram Affoltern kurzfristig realisiert werden.
Auch für das Rosengartentram wurde
der Realisierungshorizont auf kurzfristig festgelegt. Zudem nahm der Gemeinderat eine neue Tramlinie entlang der Rautistrasse in den Richtplan
auf. Auch für mehr Grün wurde plädiert, zum Beispiel an den Fassaden
von Gebäuden. Keine Chancen hingegen hatten im Rat Vorschläge wie Tunnels oder die Tieferlegung der Rämistrasse im Hochschulzentrum.
Der Planungshorizont des regionalen Richtplans umfasst rund 25
Jahre.
André Odermatt, vier Velostrassen,
vier Luftseilbähnli, mehr Grün, mehr
Tramlinien, günstiger Wohnraum: Ist
der Richtplan ein Wunschkonzert?
Der regionale Richtplan ist eine gut
durchdachte Grundlage für die
Stadtplanung. Der Gemeinderat hat
sich effizient und sachlich damit
auseinandergesetzt und seine Ergänzungen gemacht. Der Richtplan
ist ein strategisches Werkzeug, und
da gehört es dazu, etwas weiter in
die Zukunft zu denken und auch
Möglichkeiten für mutige Projekte
zu eröffnen. Ob man sich via Seilbahnen auf diesen Weg machen
soll, darüber kann man natürlich
streiten. Übrigens müssen die Änderungen des Gemeinderats noch
die Hürde Regierungsrat nehmen.
Wird die Stadt mit dem neuen Richtplan total umgekrempelt?
Stellen wir die richtige Reihenfolge
her: Es wird ein Wachstum prognostiziert. Mittels Richtplanung versuchen wir, dafür gute Voraussetzungen zu schaffen. Und bei dieser Gelegenheit nutzen wir die Chance, die
Stadt noch besser zu machen. Weil
die Stadt Zürich bekannterweise
schon heute über eine hohe Lebensqualität verfügt, bauen wir darauf
auf. Dazu gehören eben grundlegende Überlegungen der Energie-, Verkehrs-, Siedlungs- und Landschaftsplanung.
Viele Leute sagen der Richtplan sei
nicht so entscheidend wie die BZO, die
Patrick Gmür verlässt die Stadtverwaltung
Patrick Gmür, Direktor Amt
für Städtebau, hat auf
Ende September gekündigt.
Er hat den neuen regionalen Richtplan sowie die
BZO vorgelegt.
Patrick Gmür will wieder als selbstständiger Architekt und Stadtplaner
arbeiten. Er hat deshalb seine Stelle
bei der Stadtverwaltung auf Ende
September gekündigt. Diese wird nun
ausgeschrieben.
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Patrick Gmür, Direktor des Amts für
Städtebau der Stadt Zürich. Foto: zvg.
Gmür hat seine Aufgabe als Direktor des Amts für Städtebau im
2009 übernommen. Im Auftrag des
Stadtrats hat er die Teilrevision der
Bau- und Zonenordnung (BZO) sowie
die Gesamtüberarbeitung des regionalen Richtplans verantwortet. Dies
sind entscheidende planerische Instrumente, um die Qualitäten der
wachsenden Stadt zu sichern und zu
stärken, so der Stadtrat. Zudem trug
Gmür für zahlreiche grosse Gebietsentwicklungen wie die Europaallee,
die Greencity in Wollishofen oder das
Zollfreilager in Albisrieden die Ver-
antwortung. Auch bei der laufenden
Planungen der Swiss Re und der Zurich Versicherung am Mythenquai
war er federführend.
Prämierte Bauten
Vor seiner Tätigkeit bei der Stadt Zürich hat er verschiedene wichtige und
prämierte Bauten erstellt, wie der
Stadtrat mitteilt. Unter anderem das
Schulhaus Scherr, die Wohnüberbauung Paul-Clairmont-Strasse, die Siedlung James in Albisrieden und das
Hochhaus Hardturmpark in Zürich
West. (pd./pm.)
Stadtrat André Odermatt.
Foto: zvg.
Ende Juni in den Rat kommt. Warum
ist der Richtplan wichtig?
Es ist ein Gesamtwerk. Das eine
macht ohne das andere keinen
Sinn. Die BZO muss sich auf eine
übergeordnete Planung stützen
können, um für die Grundeigentümer verbindliche Regeln zu definieren. Aktuell diskutiert eine Kommission des Gemeinderats die Teilrevision der BZO. Das bringt einige
Neuerungen. Die Richtplanung hingegen greift auf einer sozusagen
«höheren» Ebene der Entwicklung
vor. Die regionale Richtplanung wie
auch die kommunale Richtplanung,
an deren Ausarbeitung wir sind,
werden den Weg weisen, wie die
nächste BZO teilrevidiert werden
könnte. Planung ist ein Geschäft,
das in die Zukunft greift, greifen
muss.
Wie geht es weiter, wenn das Parlament die Debatte beendet hat?
Wie schon angedeutet: Der regionale
Richtplan wird vom Regierungsrat
festgesetzt. Es kann also sein, dass er
den einen oder anderen Vorschlag
des Gemeinderats nicht im regionalen Richtplan haben will. Aber ich
bin zuversichtlich, denn der Gemeinderat hat solide politische und fachliche Arbeit geleistet. (pm.)
Krematorium Sihlfeld D
Am Mittwoch, 20. April, um 18.30
Uhr findet eine öffentliche Führung
zur Geschichte und Architektur des
Krematoriums Sihlfeld D statt. Dieses
wurde 1915 von der Stadt Zürich eröffnet. Seit 1992 sind die Verbrennungsöfen nicht mehr in Betrieb.
Heute finden im gewaltigen Gebäude
Abdankungen statt, ganz selten auch
ein kultureller Anlass. Sonst bleiben
die Türen des Krematoriums Sihlfeld
D verschlossen. Die Teilnehmer erhalten einen Einblick in ein mysteriöses Reich der Toten. (pd.)
Anmeldung:
[email protected]
oder Tel. 044 412 55 68.
Zürich West
AKTUELL
Nr. 14
7. April 2016
9
In der Westschweiz ist Rugby schon beliebt
Zum ersten Mal wird in
Zürich ein Rugbyspiel auf
diesem Niveau gezeigt: Die
Nationalmannschaft spielt
gegen Malta. Der Verband
möchte den Nischensport
auch in der Deutschschweiz
bekannter machen.
Pascal Wiederkehr
Heute wäre es ein veritabler Fussballskandal, doch 1823 soll sie angeblich eine Sportart begründet haben. Die Rede ist von der Legende
der Begründung des Rugbysports.
William Webb Ellis soll während eines Fussballspiels in der englischen
Stadt Rugby den Ball in die Hände
genommen und ins Tor des Gegners
getragen haben. Auch wenn Zweifel
am Wahrheitsgehalt der weltbekannten Geschichte bestehen, heisst der
Pokal der Rugby-Union-Weltmeisterschaft noch heute Webb Ellis Cup.
Weniger bekannt ist die Schweizer Rugbynationalmannschaft. Doch
auch sie könnte bald Geschichte
schreiben – zumindest für hiesige
Verhältnisse. Am kommenden Samstag spielt die Nati gegen Malta um
den ersten Platz in ihrer Gruppe.
«Wir versuchen seit einigen Jahren,
so viel wie möglich abwechselnd in
den
verschiedenen
Teilen
der
Schweiz zu spielen», sagt Veronika
Mühlhofer, Präsidentin des schweizerischen Rugbyverbands Fédération
Suisse de Rugby (FSR). Die Nationalmannschaft einmal nach Zürich zu
bringen, sei schon lange ein Ziel gewesen. «Wir freuen uns sehr auf diese tolle Gelegenheit.»
Bekanntheit steigern
Ein Sieg gegen Malta ist Pflicht, wenn
die Rugbycracks in die Division 1B
des European Nations Cup (ENC) aufsteigen möchten. Der ENC ist der europäische Kontinentalverband für
Rugbynationalmannschaften
der
zweiten und dritten Stärkeklasse. Die
Schweiz spielt aktuell in der Division
2A des ENC. Zur höchsten Stärkeklasse des Verbands Rugby Europe
gehören England, Frankreich, Irland,
Italien, Schottland und Wales. Diese
messen sich jährlich beim Turnier
der sechs stärksten europäischen Nationen, dem Six Nations. Bis dahin ist
Die Schweizer (in Rot) steigen bei einer Gasse (line-out) hoch, um den
Ball vor den Spielern aus Malta zu erobern.
Fotos: zvg.
es für die Schweiz aber noch ein weiter Weg. Vorher will man nun den in
der Westschweiz deutlich beliebteren
Rugbysport in der Deutschschweiz
bekannt machen. Zum ersten Mal findet deshalb ein Match der Division
2A in Zürich statt. Mühlhofer: «Kulturell ist Rugby in der Westschweiz viel
mehr im Mainstream etabliert.» In
Frankreich sei es eine der beliebtesten Sportarten und habe damit einen
grossen Einfluss auf die Romandie.
Aber auch in der Deutschschweiz
werde Rugby immer beliebter. Es
würden neue Klubs gegründet und
neue Spieler kämen hinzu. Die FSR
hat gemeinsam mit den Zürcher
Stadtklubs Rugby Union Zürich und
GC Zürich Rugby das Stadion Utogrund als Austragungsort gewählt.
Allerdings wurden keine Spieler aus
Zürich für die Nati aufgeboten.
Mühlhofer: «Die Nationaltrainer
wählen die Spieler nach Leistung,
momentaner Form, sowie Verfügbarkeit aus.» Da der Grossteil der
Spieler nicht professionell spiele, haben sie neben dem Rugby auch Be-
Die Malteser können den Nati-Captain Cyril Lin nicht vom Ball trennen.
«Wir wollen es den Teams in der oberen Klasse zeigen.»
ruf und Familie. «Somit sind nicht
immer alle Spieler verfügbar», erklärt Mühlhofer. Zusätzlich falle
auch der eine oder andere verletzungsbedingt aus. Dies sei der
Grund, weshalb keine Spieler aus
Zürcher Teams aufgeboten sind. Mit
oder ohne Zürcher, Nati-Captain Cy-
Unterschiede Rugby und American Football
Rugby und American Football haben
gemeinsame Wurzeln, aber auch
deutliche Unterschiede: Beim American Football tragen die Spieler
Helme, Schulterschoner und weiteren Schutz, während sich Rugbyspieler nur mit Zahnschutz und
manchmal Kappen schützen. Wird
im American Football der Ballträger
zu Boden gebracht – also getackelt –,
dann ist das Spiel unterbrochen.
Beim Rugby geht das Spiel weiter.
Im Rugby darf der Ball von Hand
nur nach hinten gespielt werden, im
American Football ist pro Spielzug
ein Vorwärtspass erlaubt. (pw.)
ril Lin will nun mit seiner Mannschaft eine Etappe nach der anderen
erklimmen. «Wir wollen es den
Teams in der oberen Klasse zeigen,
damit in der Schweiz mehr über
Rugby geredet wird», sagt Lin, der
beim Rugby Club Nyon spielt. Die
Nationalmannschaft sei ein gutes
Mittel, um auf den Sport aufmerksam zu machen. Rugby könne man
in jedem Alter lernen. Lin: «Die
Trainings sind anders als ein
Match.» Es gebe eine technische Herangehensweise und sei nicht so
hart wie ein Spiel. «Mein Rat ist einfach: Komm und probiere es aus.»
Samstag, 9. April, 15 Uhr. Schweiz gegen
Malta. Stadion Utogrund, Dennlerstrasse
43a. Ticketvorverkauf: shop.suisserugby.
com sowie an der Stadionkasse.
Amtshaus Helvetiaplatz: Renovation und ein Café
Das Amtshaus Helvetiaplatz
wird für 51 Millionen Franken instand gesetzt und
auf die Nutzung durch ein
Sozialzentrum angepasst.
Der Stadtrat beantragt
zudem 3,9 Millionen Franken, unter anderem für eine
Café-Bar im Erdgeschoss.
Als Abschluss einer umfangreichen
Instandsetzungsserie von Verwaltungsbauten wird das Amtshaus Helvetiaplatz von 2016 bis 2019 umfassend saniert, schreibt der Stadtrat in
einer Medienmitteilung. Das Projekt
beinhaltet unter anderem die Instandsetzung der Gebäudehülle und
den Ersatz der Gebäudetechnik.
Dank Dämmung und ökologischer
Materialwahl kann beim 1963 erstellten Bau der Minergie-Eco-Standard
erreicht werden.
Auch die inneren Oberflächen
werden vollständig erneuert: Die Büroräume in den fünf Obergeschossen
Das Dach des 1963 erstellten Amtshauses erhält eine Photovoltaikanlage.
bieten künftig eine grosse Nutzungsflexibilität, weil die Wände aus einem
Leichtbausystem bestehen. Das Dach
des Amtshauses wird mit einer Photovoltaikanlage versehen.
Der Stadtrat wurde im März 2013
per Gemeinderatspostulat gebeten,
Massnahmen zur Aufwertung des
Helvetiaplatzes zu prüfen. Im Rahmen der Instandsetzung soll deshalb
das Angebot von öffentlichen Nutzungen um eine Café-Bar im Erdgeschoss des Amtshauses erweitert
werden. Der ganzjährige Gastro-
nomiebetrieb weist rund 30 Innenund 50 Aussensitzplätze auf und orientiert sich Richtung Helvetiaplatz.
Parkhaus wird teilweise öffentlich
Weitere Umbauten im Erdgeschoss
werden aufgrund der künftigen Nutzung durch das Sozialzentrum für die
Bewohnerinnen und Bewohner der
Sozialregion Limmattal notwendig:
Für die gegenüber heute erhöhte
Kundenfrequenz wird der Empfang
erweitert. Ausserdem ist vorgesehen,
die bisher als Solitärbau auf dem
Foto: zvg.
Helvetiaplatz gelegene Züri-WC-Anlage ins Erdgeschoss des Amtshauses
zu integrieren.
Bestandteil des Projekts ist auch
die Instandsetzung der Unterniveaugarage: Das erste Untergeschoss wird
für die öffentliche Nutzung umgebaut. Damit wird der Gemeindebeschluss vom 28. September 2008 erfüllt, wonach öffentliche oberirdische
Parkplätze ins Parkhaus Helvetiaplatz verlagert werden sollen.
Die Baukosten belaufen sich einschliesslich Reserven auf total 56,75
Millionen Franken. 50,93 Millionen
Franken für die Instandsetzungsarbeiten im Amtshaus und in der Parkgarage fallen als gebundene Ausgaben in die Bewilligungskompetenz
des Stadtrats.
Darüber hinaus werden dem Gemeinderat 3,9 Millionen Franken
neue Ausgaben beantragt, unter anderem für die Umbauten im Erdgeschoss und für Anpassungen beim
Tiefgaragenzugang. Die restlichen
1,92 Millionen Franken für die Umnutzung der Tiefgarage als teilweise
öffentliches Parkhaus sind mit dem
Gemeindebeschluss von 2008 bereits
bewilligt.
Bauarbeiten bis 2019
Der Baubeginn ist auf das dritte
Quartal 2016, die Fertigstellung des
Amtshauses auf Anfang 2019 geplant. Die Arbeiten für die Café-Bar
und die Instandsetzung der Tiefgarage werden Mitte 2019 abgeschlossen.
Die Öffentlichmachung der Tiefgarage erfolgt anschliessend, zusammen
mit dem Strassenprojekt in der Umgebung des Helvetiaplatzes. (zw.)
10
Zürich West
Nr. 14
7. April 2016
Zürich West
AKTUELL
St. Galler Fussballfans
randalierten
Fans des FC St. Gallen beschädigten
vor dem Spiel gegen den FC Zürich
mehrere Extrabusse und bewarfen
das VBZ-Personal und Funktionäre
der Polizei mit Farbe. Es entstand
Sachschaden in der Höhe von mehreren tausend Franken. Knapp die
Hälfte der 900 auswärtigen Fans waren mit dem Extrazug nach Altstetten
gereist. Bevor sie dort die Busse bestiegen, bewarfen sie das VBZ-Personal und Funktionäre der Polizei mit
farbgefüllten Ballonen. Der Innenbereich der Busse wurde ebenfalls mit
Farbe verschmiert und beschädigt.
Auch nach dem Spiel kam es auf der
Fahrt zurück zum Bahnhof in den
Extrabussen zu Beschädigungen,
schreibt die Stadtpolizei. (zw.)
Foto: zvg.
Falsche Namen
Im Artikel über die L+A Steuerberatung & Treuhand AG wurden in
der Bildlegende die Namen falsch
zugeordnet. Korrekt sind auf dem
Foto Urs Appenzeller (links),
Richard J . Fischer (Mitte) und
Daniel Weber (rechts) zu sehen.
Die Redaktion entschuldigt sich für
die Verwechslung. (zw.)
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Nr. 14
7. April 2016
11
«Geht langsam weg, es handelt sich um einen Normalfall»
Im Finale des 4. «Zürich
Impro-Festivals» übertrafen
sich die vier TheatersportFormationen gegenseitig mit
absurden Szenen und strapazierten die Lachmuskeln der
Gäste im Club Kanzlei beim
Helvetiaplatz. Der Sieg geht
an «Die Mauerbrecher» aus
Deutschland.
Fabian Moor
Das Lokal ist zum Bersten voll. Bereits drei Tage im Voraus sind die Tickets für den Finalabend des 4. «Zürich Impro-Festivals» weg. Zwischen
der Menschenmasse ragen drei Kameras empor, die den Anlass live ins
Internet übertragen, wo das Geschehen von etwa 200 weiteren Personen
verfolgt wird. Pünktlich um 19 Uhr
joggt der als Fussball-Schiedsrichter
gekleidete Moderator auf die Bühne
und klärt das Publikum darüber auf,
was es im Verlauf des Abends zu erwarten hat. Mit viel Witz überbrückt
er einige Minuten, die die Regie
braucht, bis der Live-Stream bereit
ist. «Wenn Du einen Flügel hättest,
würde ich nun räkelnd darauf herumturnen», witzelt er den Musiker
Christian Riesen an, der den Event
mit seinen beiden Synthesizern musikalisch untermalt.
Von zu Hause aus dabei
Die Sendung beginnt, und unter tosendem Applaus joggt der Moderator
erneut auf die Bühne und erklärt den
Menschen vor den Bildschirmen, wie
Traten im Final gegeneinander an: Die deutschen «Mauerbrecher» (orange) gegen die Zürcher «Metzger».
das Konzept eines solchen Abends
funktioniert. In jedem Spiel wird das
Publikum mit einbezogen und liefert
Inputs, wie zum Beispiel Berufe, Charaktereigenschaften oder Orte, an denen die Szenen zu spielen haben.
Mittels Chatfunktion können sogar
die Zuschauer von zu Hause aus mitwirken. Sobald die Grundlagen definiert sind, sind die beiden Teams dafür verantwortlich, den Leuten eine
möglichst unterhaltsame Szene zu
improvisieren.
Obwohl das Ganze als Wettbewerb getarnt daherkommt, ist es vielmehr ein Miteinander als ein Gegeneinander. So spielt «Roseway» aus
Kloten mit der letztjährigen Titelverteidigerformation «imKubik» um
Platz drei. Das Publikum wird Zeuge
einer Szene, in der ein Sumoringer –
gespielt von der zierlichen Nadia von
«Roseway» – von seinem Coach auf
einen wichtigen Kampf vorbereitet
wird.
«Metzger» gegen «Mauerbrecher»
Auch wenn der kleine Final insgesamt mehr Unterhaltung bietet, ist
das Highlight zweifelsohne in der
Endrunde zu finden. «Die Metzger»
aus Zürich und ihre deutschen Kontrahenten «Die Mauerbrecher» haben
sich in den Vorrunden für den grossen Final qualifiziert und tragen nun
den Titelkampf untereinander aus.
Im «Gegenteilspiel» geht es darum,
genau das Gegenteil dessen zu sagen,
was man macht. So wird das Publikum mit absurden Sätzen im Stile
von «Lasst mich alleine, ich werde
geboren» oder «Geht langsam weg,
es handelt sich um einen Normalfall!» konfrontiert. Im Verlauf der im-
Foto: fm.
provisierten Geschichte verletzt sich
ein Charakter schwer und wird unter
der Anweisung «Stellen Sie sich hin,
sonst überleben Sie mir noch!» auf
den Boden gelegt. Das Publikum goutiert die Szenen mit exzessivem Gelächter und dem lautesten Applaus
des Abends. Schliesslich holen sich
die «Mauerbrecher» den wohlverdienten Sieg.
Das «Zürich Impro-Festival» wird
jedes Jahr von den «Metzgern» organisiert. OK-Kopf Santiago Perez zieht
eine sehr positive Bilanz: «Die Anfrage wird mit jedem Jahr noch grösser
und die Live-Übertragung noch professioneller», freut er sich. Er wisse
von Leuten, die alle Abende des Festivals entweder live oder über den
Bildschirm mitverfolgten.
www.zurichimprofestival.ch
12
Stadt Zürich
Nr. 14
7. April 2016
AU TO M O B I L
Edler Evoque zeigt sich «nach oben offen»
Den Range Rover Evoque
gibt es ab Juni auch als
Cabrio. Die offene Variante
des SUV fällt aus dem Rahmen und soll so einer betuchten Klientel gefallen.
Tempo 48 auch bei Fahrt inszeniert
werden. Was uns wirklich erstaunt,
sind die Fahreigenschaften. Die Karosserie wurde untenrum so gut verstärkt, dass die Verwindungssteifigkeit den geschlossenen Evoque sogar
übertrifft. Zum Beweis haben die Briten in den französischen Bergen einen Hindernisparcours aufgebaut. Da
hängt dann mal dieses, mal jenes
Rad in der Luft, wir fahren schräg
der Böschung entlang und bewältigen
45 Grad Steigung. Alles kein Problem
für das Cabrio-SUV, die Karosserie
bleibt wie gefroren.
Marc Leutenegger
Sie haben es getan, diese Verrückten
bei Land Rover! Vor vier Jahren noch
eine Studie am Genfer Salon, kommt
der Range Rover Evoque Convertible
diesen Juni tatsächlich auf den
Markt. Ein kompaktes SUV mit Cabriodach, das ist ein Novum, an dem
sich die Geister scheiden dürften.
Und wie immer, wenn ein neues Segment geboren wird, schwingt viel
Werweissen mit: Funktioniert das am
Markt? Es wird sich zeigen.
Ein Cabrio mit Allradantrieb
400 Evoque Cabrio?
Bei Land Rover jedenfalls ist man guter, ja beinahe euphorischer Dinge.
400 Stück will der Schweizer Importeur in einem halben Verkaufsjahr
absetzen, ein ambitiöses Ziel. Aber
eben: Als der geschlossene Evoque
vor fünf Jahren debütierte, übertraf
er die kühnsten Verkaufserwartungen. Die Briten hatten den Nerv der
Zeit getroffen. Warum soll das nicht
erneut gelingen? Die Bestelleingänge
nähren bereits die Hoffnung, dass
der Testballon, der dieses Auto fraglos ist, weit fliegen wird. Die Produktion der beiden ersten Monate sei bereits verkauft, meldet Land Rover,
ohne dass auch nur ein Kunde das
Auto bewegt hätte.
Was aber taugt dieses Konzept, zu
dem sich bisher noch kein anderer
Hersteller durchgerungen hat? Mit
dieser Frage im Gepäck reisen wir
nach Courchevel, quasi ins Gstaad
der französischen Alpen. Hierhin hat
der Hersteller zu Testfahrten eingeladen. Es ist ein treffendes Setting: Villen und Hotels im Chaletstil gruppieren sich zu mondänen Retortensiedlungen. Und je höher man steigt, desto kleiner wird die Vielfalt der Automarken. Ganz oben, unterhalb des
Kleinflughafens, wo die Privatjets
und Helikopter der Bestbetuchten
landen, gibt es eigentlich nur noch
vier Marken, drei deutsche und eine
englische: Land Rover. Die SUV mit
Cabriodach stehen am Morgen aufge-
Mutig zeigt sich der «Baby-Range» nun auch noch oben ohne: Range Rover Evoque Convertible.
reiht und orange glänzend vor dem
Fünfsternhaus «L’Apogée», wo man
das Hotelpersonal in der aufgehenden Sonne beim Wachsen der Gästeski beobachten kann. Und dem offenen Evoque gelingt in dieser dünnen
Luxusluft das Kunststück, die verwöhnten Blicke anzuziehen. «Cabrio
und Offroader, das geht jetzt zusammen?» – Man sieht den kaufkräftigen
Touristen an, was sie denken.
Dabei richtet sich der offene Evoque nicht ausschliesslich an die Upperclass, die noch ein schneetaugliches Spassmobil als Dritt- oder
Viertauto sucht. Er hat für den Massenmarkt auch praktische Qualitäten.
Abstriche machen muss man nur
beim Platz, und auch hier geringfügiger als erwartet. So sitzt ein 1,80
grosser Erwachsener hinten recht
manierlich, mit ausreichender Beinund Kopffreiheit auch bei geschlossenem Dach. Nur wer mit dem robusten Cabrio verreisen will, fährt besser
nur zu zweit los. Der Kofferraum,
verengt durch den Verdeckkasten,
schluckt gerade einmal 251 Liter. Das
reicht für je zwei Trolleys und Handtaschen. Müssen noch ein Schminkkoffer und eine Zigarrenkiste mit,
bleiben nur die zwei Rücksitze. An
die Ski hat Land Rover übrigens gedacht. Dafür gibt es eine Durchlade.
Ledersitze sind Serie
Wir fahren demonstrativ offen durch
den mondänen Wintersportort und
präsentieren das hübsch hergerichtete Interieur. Ledersitze sind in beiden
Ausstattungslinien Serie wie vieles
andere auch, den Rest konfiguriert
Fotos: zvg.
man sich nach Lust und Laune zusammen, bis hin zu eloxierten Schaltwippen, Union-Jack-Teppichmatten
und Spiegelkappen in Carbon-Finish.
Ein Hingucker ist das neue Infotainmentsystem mit 10,2 Zoll grossem
Mitteldisplay im ultrabreiten 21:9Format. Es integriert die Funktionen
von Klimaanlage, Radio und Navigation und bietet einen internen Datenspeicher, Internetzugang und diverse
Apps. Clever: Kurz vor dem Eintreffen zeigt das Navi ein Bild des Zielorts an, zum Abgleich. Der Bildschirm ist in ein perfekt verarbeitetes
Interieur eingebettet, in dem einzig
die Mittelkonsole etwas abfällt. Egal.
Die sieht man von aussen nicht, auch
bei offenem Verdeck. Das Faltschauspiel dauert beim Öffnen 18, beim
Schliessen 21 Sekunden und kann bis
Auch im tiefen Schnee ist das Cabrio
ganz Land Rover. Der Allradantrieb,
permanent oder variabel lieferbar,
pflügt sich beharrlich durch die weisse Unterlage. Wie sehr die Elektronik
den Übermut des Fahrers drosselt,
lässt sich per Knopfdruck wählen.
Wer will, fixiert im Gelände eine konstante Geschwindigkeit zwischen 1
und 30 km/h und verlegt sich nur
aufs Lenken – für die meisten Kunden wohl reine Spielerei, wie etwa
auch der Sensor zum Messen der
Watttiefe. Eher praxisrelevant sind
die Kurvenkompetenzen. Wir testen
sie auf dem Rückweg zum Flughafen
im Gebiet Savoyen, auf trockener
Strasse. Die knapp zwei Tonnen Gewicht schieben doch etwas nach, vermerken wir. Aber der Cabriobrummer fängt sich immer wieder ein,
auch dank Torque Vectoring, also
Bremseingriffen an den kurveninneren Rädern.
Preise nach oben offen
Der Vier-Zylinder-Turbodiesel mit
180 PS und 430 Nm Drehmoment im
Testfahrzeug und die Neungangautomatik von ZF sind eine gute, aber
nicht allzu spritzige Kombination.
Wer richtig flott fahren will, muss
den Diesel manuell auf Touren halten. Das Motorenangebot ist dasselbe
wie beim geschlossenen Evoque. Es
gibt den Convertible mit je einem
Diesel mit 150 oder 180 PS sowie mit
einem Zweiliterbenziner mit 240 PS,
in einem Preisspektrum von 57 900
bis 68 600 Franken. Aber das sind
nur die Ab-Preise. Wer wie das Publikum in Courchevel einen laxen Umgang mit Geld pflegt, für den ist wie
das Dach auch die Preisskala nach
oben offen.
Renault legt mit dem neuen Kadjar endlich nach
Lange haben die Franzosen
den Crossover-Markt ihrem
Partner Nissan überlassen.
Da jeder fünfte Autokauf
in diesem Segment getätigt
wird, hat Renault mit zwei
Modellen nachgelegt.
Peter Lattmann
Der mit einer Länge von nur 4,12
Metern auch für den urbanen Verkehr bestens geeignete Captur war
vor drei Jahren Renaults erster
Schritt in das vorher mit dem aus koreanischer Produktion stammenden
Koleos nur halbherzig bearbeitete
Feld der Crossover.
Eine ebenso intelligente Mischung
aus SUV, Kombi und Limousine ist
der 33 Zentimeter längere und 6 Zentimeter breitere, aber immer noch
kompakte Kadjar, der vor einem Jahr
am Genfer Salon debütierte und trotz
seinen athletischen Formen wie der
europäische Bruder des weltweit erfolgreichen Nissan Qashqai daher-
kommt. Die technische Basis ist auch
dieselbe. Trotzdem wird Europa
nicht das einzige Betätigungsfeld des
im spanischen Renault-Werk Palencia
gefertigten Kadjar bleiben.
Der neue Crossover soll den Franzosen die Türen zum chinesischen
Markt öffnen. Zu diesem Zweck wird
in Kooperation mit dem Joint-Venture-Partner Dongfeng in Wuhan ein
neues Werk mit einer Kapazität von
150 000 Fahrzeugen aus dem Boden
gestampft und schon in diesem Jahr
in Betrieb genommen.
Fleissig schalten
Der Allradantrieb wird derzeit einzig
mit einem 1,6-Turbodieselmotor, einem etwas hakeligen 6-Gang-Schaltgetriebe zu fairen Preisen ab 33 200
Franken angeboten. Das 4-ZylinderTriebwerk mit 130 PS als Höchstes
aller Gefühle tut sich auf anspruchsvollem Terrain etwas schwer mit dem
wenig mehr als 1,6 Tonnen schweren
Fünfplätzer. Ohne fleissige Gangwechsel geht es nicht richtig vorwärts. Auch wer fleissig schaltet,
braucht für den Sprint auf 100 Stun-
denkilometer fast 12 Sekunden. Dafür gibt sich der Motor mit weniger
als 7 Liter Kraftstoff für 100 Kilometer zufrieden und «dieselt» deutlich
weniger als viele seiner Artgenossen.
Günstigere Alternativen sind ein
gleich starker 1,2-Liter-Vierzylinderbenziner sowie ein Turbodiesel mit
110 PS, der auch mit Doppelkupplungsgetriebe erhältlich ist.
Gut gefedert, gutes Fahrwerk
Völlig problemlos ist das Fahrverhalten. Der Kadjar ist gut gefedert und
reagiert spontan auf jede Lenkradbewegung. Dank der Bodenfreiheit
von 19 Zentimetern und möglichen
Böschungswinkeln von 18 Grad vorne und 25 Grad hinten steht auch
Abstechern abseits der befestigten
Strassen nichts im Weg. Dadurch erweitert sich der Kreis der möglichen
Abnehmer. Familien fühlen sich im
Franzosen ebenso gut aufgehoben
wie Geschäftsreisende, Extremsportler oder Berufsleute mit anspruchsvolleren Outdoor-Beschäftigungen.
Das komfortable Interieur des
Kadjar hebt sich dank einer geschick-
Bruder des Nissan Qashqai: Der Renault Kadjar.
ten Materialwahl wohltuend vom japanischen Allianzbruder Qashqai ab
und rechtfertigt den Mehrpreis. Auf
den bequemen Vordersitzen geniessen Lenker und Beifahrer eine gute
Übersicht. Im Gegensatz zu anderen
Modellen haben die Renault-Ingenieure bei der Bedienung auf unnötige
Extravaganzen verzichtet. Das Zündschloss könnte allerdings günstiger
platziert sein. Vergleichsweise feudal
sind die Sitze im Fond, und ebenso
Foto: zvg.
grosszügig gestaltet ist der Gepäckraum, der durch das Umklappen der
Rücksitzlehnen von 472 auf 1480 Liter erweitert werden kann. Dass sich
dies auch per Hebelzug aus dem Kofferraum bewerkstelligen lässt, ist
nicht selbstverständlich. Das Beladen
wird durch die tiefe Ladekante erleichtert. Für den Transport sehr langer Gegenstände kann mit einem einfachen Handgriff die Sitzlehne des
Beifahrers umgelegt werden.
Stadt Zürich
Nr. 14
7. April 2016
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Den Viertklässlern aus der Primarschule Hardau merkte man die Vorfreude kurz vor ihrem grossen Auftritt an.
Sie verstärkten den Chor beim «Einzug in Jerusalem».
Einzug in Jerusalem: Glenn Carter spielt die Rolle in «Jesus Christ SuperFoto: zvg.
star» schon seit mehr als 20 Jahren.
Kult-Musical aus den 70ern
begeistert Jung und Alt
Für einige der Viertklässler aus dem
Schulhaus Hardau war es ein ganz
besonderer Tag. Im zweiten Szenenbild des Kult-Musicals von 1971,
«Jesus Christ Superstar», hatten die
Schülerinnen und Schüler einen
Bühnenauftritt. Sie verstärkten den
Chor beim «Einzug in Jerusalem».
Die Kids waren entsprechend voller
Vorfreude auf das einmalige Erlebnis. Der Broadway-Dauerbrenner
gastierte in der Osteroktav im Theater11 in Oerlikon.
«Christus ist mein Lebensinhalt»,
sagt Martina Schuler, deren ganz
persönlicher Superstar Jesus auch
im richtigen Leben ist. Die Personalberaterin besuchte das Kult-Musical
gemeinsam mit Freundin Ana Simona Reich. Sie ist Buddhistin und
meint: «Im Grunde genommen sind
Jesus und Buddha wie Brüder und
es geht in allen Weltreligionen um
ein und dasselbe.» Als Premiere erlebte Delia Bazzigher das Musical
Delia Bazzigher (l.) wur- Von musikalischer Strahlkraft und künstlerischer Leisde von Freundin Mirella tung beeindruckt (von links): Amy Matcalfe, Annika
Steiner eingeladen.
Widner, Maddalena Beucler von Alexion Pharma.
Ein generationenverbindendes Musical: Therese
und Melanie Küng.
von Andrew Lloyd Webber und Tim
Rice in der fulminanten Neuinszenierung. Sie wurde von ihrer Freundin Mirella Steiner eingeladen, die
bereits den Film gesehen hat.
Ebenfalls den Film mit ihren
Kindern angeschaut hat Sängerin
und Moderatorin Sandra Studer.
Tochter Lili mag Musik für ihr Leben gerne, aber zu ihrem Beruf
möchte sie die holde Kunst dann
doch nicht machen. Bibelfest sei sie
allerdings nicht so, es gehe ihr auch
vor allem um die Rockballaden. Für
Therese Küng ist das Musical in der
Filmfassung eine Jugenderinnerung.
Positiv überrascht war im Theater11
Constanze Schneider, die sonst
Opern
bevorzugt,
aber
ihrem
Freund zu dessen 50. Geburtstag die
Tickets schenkte.
Die
Musicalbesucher
waren
durchwegs begeistert von den
stimmgewaltigen Soularien, den ge-
fühlvollen Balladen und den donnernden Rocknummern. Und darin
waren sich alle einig: Besser als
Glenn Carter, der Jesus seit mehr
als 20 Jahren auf der Bühne verkörpert, kann man die Rolle in einem
irdischen Auftritt gar nicht spielen.
Halleluja, was für eine Show!
Moderatorin und Musicalsängerin
Sandra Studer mit Tochter Lili.
Das Musical war eine Premiere für
Ursula und René Vuarnoz.
Musical zum 50. Geburtstag: Constanze Schneider und John Poole.
Christin und Buddhistin: Martina
Schuler und Ana Simona Reich.
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14
Zürich West
Nr. 14
7. April 2016
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Jetzt kommen
selbst Affen
ins Schleudern
Was macht ein alternder Affenkönig,
der sich nicht entscheiden kann, wer
die Nachfolge antreten soll? Richtig:
Er veranstaltet ein Kokosnuss-Wettschiessen. Das jedenfalls ist die Ausgangslage im Geschicklichkeitsspiel
«Crazy Coconuts».
In der Mitte des Tisches stehen zu
Beginn farbige Becher. Jeder Spieler
erhält ein Spielbrettchen und einen
Affen. Auf Ersterem sammelt jeder
im Lauf der Runde die ergatterten
Becher. Denn wer zuerst sechs davon
als Pyramide vor sich aufbauen kann,
gewinnt.
Reihum ist jeder Spieler dran und
versucht, mit seinem Affen-Katapult
kleine Gummi-Kokosnüsse in einen
der Becher zu spicken. Landet (und
bleibt) die Kokosnuss in einem
Gefäss, darf man
es sich auf sein
eigenes
Spielbrett stellen. Ist
der Becher zudem rot, kommt
man gleich noch einmal an die Reihe.
Verfehlt man die Ziele, ist der nächste Spieler am Zug.
Im Lauf der Partie werden die
Spieler nicht nur auf die Becher in
der Mitte, sondern auf solche auf den
gegnerischen Spielfeldern zielen – so
kann schnell ein klarer Vorsprung
dahinschmelzen. Wer es dennoch
schafft, sechs Becher zu sichern, ist
der neue Affenkönig – und gewinnt.
Erfahrenere
Kokosnuss-Werfer
können die «magischen Karten» ins
Spiel bringen. Zu Beginn der Partie
erhalten alle je zwei Karten. Diese
können Sie ausspielen, wenn ein
Gegner am Zug ist – und ihm das Leben erschweren. So muss er zum
Beispiel seinen nächsten Wurf blind
ausführen oder aus grösserer Distanz
auf die Becher zielen. Oder alle Mitspieler dürfen während des Schusses
blasen und die Kokosnuss mit Luftstössen versuchen von der Bahn zu
bringen.
Dr. Gamble meint: «Crazy Coconuts» ist ein witziger Geschicklichkeitsspass für die ganze Familie. Wie
bei solchen Spielen üblich, spielt
Glück eine grössere Rolle. Doch bei
der kurzen Spieldauer, dem schrägen
Thema und den niedlichen Affenkatapulten wird niemand die Partie zu
ernst nehmen, als dass dies stören
würde. Jeder freut sich über einen
erfolgreichen Schuss und reibt sich
die Hände, wenn man dem Gegenüber mal wieder einen Becher abluchsen konnte. Die Karten erhöhen
den Ärgerfaktor, belassen ihn aber
locker im Bereich des Erträglichen.
Spieltiefe sucht man vergebens, aber
die erwartet man hier nicht. Spass
macht es auch so, vor allem – aber
nicht nur – mit Kindern. Und selten
bleibt es bei nur einer Partie ...
Dr. Gambles Urteil:
«Crazy Coconuts» von Walter Schneider,
Pegasus Spiele, 2–4 Spieler, ab 5 Jahre.
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 7. April
Montag, 11. April
18.00 Vernissage: Schmerz künstlerisch in Szene
gesetzt. Ausstellung: 7. April 18–21.30 Uhr, 8.
April 9–18 Uhr. Performances: 7. April
18.15–21.30 Uhr, 8. April 15.15–17.15 Uhr. Tagung: 8. April 9–18 Uhr. Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96.
19.00 25 Jahre Museum Baviera: Führung. Galerie
Baviera, Zwinglistrasse 10.
15.00–16.00 Forum Pop-Musik: Vortrag mit Dr. phil.
Dieter Ringli, Musikethnologe und Dozent Pop- &
Schulmusik der Zürcher Hochschule der Künste
über das Thema, wie die Popkultur die Welt verändert hat. Spirgarten, Lindenplatz 5.
Freitag, 8. April
6.00–11.00 Wochen-Markt: Helvetiaplatz.
14.30 Offenes Singen mit Klavierbegleitung: Mit Miguel Bächtold am Klavier. Pflegezentrum Bachwiesen (Saal), Flurstrasse 130.
15.00 Konzert: Ein Kammermusikensemble des
Tonhalle-Orchesters Zürich bringt einen kleinen
musikalischen Frühlingsgruss. Alterszentrum
Langgrüt, Langgrütstrasse 51.
15.00 Orchester: Das Tonhallen-Orchester Zürich
erfreut uns mit einem Kammermusikkonzert. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186.
16.00–20.00 Sommer-Quartier-Kinderbörse: Börse
rund ums Kind mit Kinderkleider, Kinderschuhen, Spielsachen und Kleinkinderartikeln. Vereinswohnung, Tiergarten 18.
18.15 Bericht aus Bundesbern: Mit Natalie Rickli
und Gregor Rutz. Hotel Mercure Stoller, Badenerstrasse 357.
Samstag, 9. April
6.00–12.00 Wochen-Markt: Lindenplatz.
9.00–11.00 Sommer-Quartier-Kinderbörse:
Freitag.
Siehe
Sonntag, 10. April
14.30 «Voll im Stress»: Die Seniorenbühne Luzern
spielt für Sie dieses Lustspiel in 2 Akten von Hanna Frey. Alterszentrum Grünau, Bändlistr. 10.
Dienstag, 12. April
6.00–11.00 Wochen-Markt: Helvetiaplatz.
13.00 Präsentation von Nachtwäsche: Die Firma
Heim Service heisst Sie herzlich willkommen zur
Präsentation von Nachtwäsche und Dessous. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186.
13.30–15.30 Internet- und Computercorner: Freiwillige Mitarbeitende führen in die Welt des Computers und des Internets ein und stehen mit Rat und
Tat zur Seite. Kostenloses Angebot steht allen interessierten Seniorinnen und Senioren offen. Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51.
18.00 «Kokain-Stadt Zürich: Mythos oder Wirklichkeit?»: 18.05 Uhr: Auftritt Lara Stoll; 18.15 Uhr:
Podium; 18.55 Uhr: Start Film «Snow White». Kino Riff Raff, Neugasse 57.
Mittwoch, 13. April
6.00–11.00 Wochen-Markt: Lindenplatz.
14.00–18.00 «Schulsport live»: 16 verschiedene
sportliche Attraktionen laden zu Spass und Bewegung ein. Saalsporthalle, Giesshübelstrasse 41.
14.30–16.00 Tanz-Café: Einen gemütlichen Nachmittag geniessen und sich vom beliebten Trio
Esch-Ba-Klänge zum Tanz verführen lassen. Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51.
14.30 Geschichten: Geschichtenerzählerin Annabeth
Schallenberg liest Stücke vom Schweizer Schriftsteller Ernst Balzli mit musikalischer Unterstützung. Alterszentrum Limmat, Limmatstr. 186.
15.30 Theater: Bar ab 15 Uhr. Öffentliche Vorpremiere «Odysseus bei König Alkinoos». Eintritt
frei, Kollekte. Reservation erwünscht: 044 457 10
65 oder [email protected]. Kulturmarkt,
Aemtlerstrasse 23.
19.00–20.00 Beratungsabend Wehrpflicht: Für alle
Dienstpflichtigen und Interessierten. Fragen zu
Wehrpflicht, Militär, Zivildienst, Erwerbsersatz
werden beantwortet. Einfach kommen, zuhören
und Fragen stellen. Keine Voranmeldung nötig.
Mitbringen: Unkostenbeitrag, relevante Unterlagen (Marschbefehl, Aufgebot etc.). Informationen
unter www.civiva.ch/beratung. Civica, Gartenhofstr. 7.
Donnerstag, 14. April
2. Japanisches Filmfestival: www.ginmaku-festival.com. Houdini, Badenerstrasse 173.
13.30 Preisjassen: Gejasst wird Schieber mit zugelosten Partnern. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186.
14.00 Hausführung mit Café und Gespräch: Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69.
14.30 Dia-Vortrag «Unsere Berge»: Josef Stierli
nimmt auf diese interessante Reise mit. Alterszentrum Grünau, Bändlistrasse 10.
14.30 Dia-Vortrag: Die 4 Jahreszeiten in den Bergen als Wanderer erleben. Jörg F. Schuler. Alterszentrum Laubegg, Hegianwandweg 16.
14.30–16.00 Schlagernachmittag: Musik, Stimmung
und Unterhaltung mit der Sängerin Yvonne. Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse
69.
17.00–20.00 «Fiirabig-Gärtnere»: Öffentliches Gärtnern im Bildungsgarten der Stadtgärtnerei Zürich. Leitung: Dominique Meister & Ursi Dürst,
Grün Stadt Zürich. Stadtgärtnerei, Zentrum für
Pflanzen und Bildung, Sackzelg 25.
19.30–23.59 Rakete-Bar: GZ Bachwiesen, Bachwiesenstrasse 40.
Freitag, 15. April
2. Japanisches Filmfestival: www.ginmaku-festival.com. Houdini, Badenerstrasse 173.
An der ZHdK Schmerz künstlerisch in Szene gesetzt
Was darf man über den Schmerz eines anderen künstlerisch aussagen?
Am Showroom Z+ vom 7. und 8. April loten Künstlerinnen und Künstler
an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) das Spannungsfeld von
Schmerzerfahrung und Einfühlungsvermögen anhand einer Ausstellung,
Performances und Workshops aus.
Am 8. April diskutieren unter anderem die amerikanische Literaturwissenschafterin Elaine Scarry und die
bulgarische Performance-Künstlerin
Boryana Rossa über Themen wie
Strafe, Ausgrenzung, Feminismus,
Sadismus, Migration und Folter.
Schmerz kennt jeder, Schmerz gehört allen. Wie aber kann man ihn
inszenieren, ohne übergriffig und
vereinnahmend zu sein? Mit welcher
künstlerischen und politischen Absicht bringt man ihn zur Darstellung?
Der Showroom Z+ geht diesen Fragen während zweier Tage nach. In einer internationalen Tagung sowie mit
künstlerischen Arbeiten von Angehö-
rigen der ZHdK aus den Bereichen
Theater, Musik, visuelle Kunst und
Design wird das Thema «Schmerz
des Anderen» beleuchtet.
Die Harvard-Professorin Elaine
Scarry, die erstmals in der Schweiz
zu Gast ist, eröffnet die Tagung am
Freitag, 8. April, mit der Vorlesung
«Final Pain: The Problem of Nuclear
Weapons», leitet nachmittags den
Workshop «The Language of Physical
Pain» und wird am abschliessenden
Podium «Staffellauf Schmerz» teil-
nehmen. Ihre Beiträge verhandeln
die (Nicht-)Kommunizierbarkeit von
physischem Schmerz im Feld von
Folter, Krieg und nuklearer Bedrohung. Die Tagung findet in deutscher
und englischer Sprache statt. (pd.)
Vernissage: Donnerstag, 7. April, 18 Uhr.
Ausstellung: 7. April, 18 bis 21.30 Uhr, 8.
April, 9 bis 18 Uhr. Performances: 7. April, 18.15 bis 21.30 Uhr, 8. April, 15.15 bis
17.15 Uhr. Tagung: 8. April, 9 bis 18 Uhr.
Zürcher Hochschule der Künste, Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96. Eintritt frei.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 21’906 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Thomas Hoffmann (ho.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.)3
Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.),
Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33
E-Mail: [email protected]
Produktion:
AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
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Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected]
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich West
Veranstaltungen & Freizeit
Beim Abendessen den Mörder ermitteln
Ein Mord in einem Polizeirevier? Ist
das überhaupt möglich? Die Antworten darauf findet man im neuen Dinner-Krimi «Tatort Polizeirevier». Bei
einem Menü im Hotel Uto Kulm auf
dem Üetliberg werden die Gäste aufgefordert, den Mörder aus den Reihen der Polizei zu ermitteln.
Da freut man sich auf ein fröhliches und ausgelassenes Abschiedsessen zur Pensionierung, und genau
dann muss sich der scheidende Kommissar Bärtschi mit dem Mord an
seinem Nachfolger auseinandersetzen. Und das vor den Augen der Creme de la Creme der Kommissarenbranche.
Auch bei diesem Dinner-Krimi bekommen alle Gäste für die Dauer des
Abends eine neue Identität und sind
bald damit beschäftigt, den Mörder
zu suchen, um ihre Unschuld zu beweisen, denn schliesslich will niemand sein restliches Leben auf der
anderen Seite der Gitterstäbe verbringen. «Tatort Polizeirevier» verspricht einen turbulenten Abend mit
Hoch- und Tiefgang.
Etwa 17 Mal im Jahr erklimmen
die Schauspielerinnen und Schauspieler von Dinner-Krimi mit ihren
Koffern voller Kostüme und Requisiten den Zürcher Hausberg. Ihr Ziel
ist das Hotel Uto Kulm auf dem Üetliberg. Zu sehen ist «Tatort Polizeirevier» an folgenden Sonntagen jeweils
ab 17 Uhr: 17. April, 22. Mai, 5. und
26. Juni. (pd.)
www.dinnerkrimi.ch, www.utokulm.ch
«Tatort Polizeirevier» verspricht einen turbulenten Abend.
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GEM.ZENTREN
GZ Grünau
Grünauring 18, 8064 Zürich
Telefon 044 431 86 00
www.gz-zh.ch/5
Offenes Nähatelier: Do, 7. April, 15 Uhr.
Sprach-Café: Fr, 8. April, 10.15 bis
11.30 Uhr.
Malwerkstatt für Kinder: Fr, 8. April,
14.30 bis 17 Uhr.
Werken für Schulkinder: Mi, 13. April,
15 Uhr.
GZ Loogarten
Salzweg 1, 8048 Zürich
Telefon 044 4379020
www.gz-zh.ch/loogarten
Eigene Ideen verwirklichen: Do, 7. April, 15.30 bis 18 Uhr, ab 6 Jahren.
Tanzbar Voilà: Sa, 9. April, ab 20 Uhr,
«Oldies but Goldies».
Elternbildung: Di, 12. April, 19 bis 21
Uhr. E-Books und Apps im Kinderzimmer.
GZ Bachwiesen
Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich
Telefon 044 4368636
[email protected]
www.gz-zh.ch/3
Fabylon: So, 10. April, 15.30 Uhr. Auf
Koreanisch und Schweizerdeutsch.
Rakete Bar: Do, 14. April, 19.30-24 Uhr.
Türkisches Essen: jeweils mittwochs 12
bis 13 Uhr. Bitte bis Di um 14 Uhr
anmelden in der Cafeteria.
GZ Heuried
Döltschiweg 130, 8055 Zürich
Telefon 043 2686080
www.gz-zh.ch/6
Rollender Donnerstag: 7./14. April, jeweils 9 bis 11 Uhr, bis 4 Jahre.
Malatelier: Do, 7./14. April, je 15.30
bis 18 Uhr, für alle.
Tanzaufführung: Fr, 8. April, 20 Uhr.
Flohmarkt für Kindersachen: So, 10.
April, 13 bis 17 Uhr.
Foto: zvg.
Nr. 14
7. April 2016
15
16
Zürich West
Nr. 14
7. April 2016
AKTUELL
Sieger des Fotowettbewerbs sind erkoren
Die drei Gewinner des Fotowettbewerbs «Mir im Chreis
Nüün» sind bekannt. Wer
welchen Platz erzielte, bleibt
ein Geheimnis, das erst am
13. April um 19 Uhr anlässlich der öffentlichen Preisübergabe gelüftet wird.
Die Jury wählte unter den Einsendungen die drei besten Fotos aus. Die
Gewinnerinnen und Gewinner heissen Eveline Frey zusammen mit
Peter Höber (Jahrgänge 1979 und
1976), Heinz Schluep (1942) sowie
Lukas Zindel (1985).
Während rund zweier Monate
waren die Bewohnerinnen und Bewohner des Kreises 9 eingeladen, unter dem Motto «Mir im Chreis Nüün»
Fotos, die das Zusammenleben im
Quartier zum Thema haben, einzusenden. Der von den vier Quartiervereinen des Kreis 9 – Albisrieden,
Altstetten, Grünau und Triemli – in
Zusammenarbeit mit der Quartierkoordination der Stadt Zürich durchgeführte Wettbewerb findet nun am 13.
April mit der Preisübergabe an die
Gewinner seinen krönenden Abschluss. Zu gewinnen gibt es SBBund Warengutscheine, gesponsert
von der Zürcher Freilager AG.
die Organisatoren des Wettbewerbs,
dass auch einige Bewohner des AOZ
Juch am Wettbewerb teilgenommen
haben. Ein Beitrag schaffte es sogar
unter die zehn Besten.
In der PBZ Altstetten ausgestellt
Das Foto von Lukas Zindel überzeugte durch die aussergewöhnliche Perspektive und die Lichtstimmung.
Jury durch die aussergewöhnliche
Perspektive und schöne Lichtstimmung. Es wurden viele Fotos einge-
sandt, welche es ebenfalls verdient
gehabt hätten, einen der Hauptpreise
abzuräumen. Als kleines Trostpflas-
ter für die sieben Nächstplatzierten
schenken die Quartiervereine ein «I
like Chreis 9»-T-Shirt. Gefreut hat es
Die öffentliche Preisübergabe findet
am Mittwoch, 13. April, um 19 Uhr
im Rahmen eines kleinen Apéros in
der PBZ-Bibliothek Altstetten statt.
Dabei werden die Preise an die Bestplatzierten sowie die T-Shirts für Anwesende der weiteren Top-Ten-Ränge übergeben. Interessierte sind ausserdem eingeladen, die Kunstwerke
vor Ort zu bewundern. Die besten
drei Bilder werden grossformatig, die
weiteren Ränge etwas kleiner in der
PBZ-Bibliothek am Lindenplatz ausgestellt. Die Abzüge sind von Foto
Welti gesponsert und in gewohnt guter Qualität produziert. Besichtigt
werden können die Bilder bis zum
20. April zu den üblichen Öffnungszeiten der PBZ-Bibliothek Altstetten.
Das Fazit des Organisationsteams
fällt positiv aus. Es sind viele gute
Aufnahmen entstanden, welche von
den Quartiervereinen für Eigenwerbung genutzt werden können. (e.)
Trostpflaster für Nächstplatzierte
Nach Meinung der fachkundigen Jury
haben die Einsender der drei Gewinnerfotos das Thema des Wettbewerbs
am besten umgesetzt. Eveline Frey
und Peter Höber nannten ihren Beitrag «Annic uf Spazierfahrt». Sie inszenierten den Kinderwagen ihrer
Tochter an verschiedenen Orten im
Kreis 9 und erstellten eine witzige
Collage. Heinz Schlueps Foto zeigt,
dass mit nur einem Bild eine Geschichte erzählt werden kann. Das
Bild von Lukas Zindel überzeugte die
«Annic uf Spazierfahrt» von Eveline Frey und Peter Höber.
Drogenhändler verhaftet
Am Freitag wurden Detektive der Betäubungsmittelfahndung
an
der
Hardstrasse im Kreis 4 auf eine Frau
aufmerksam, die sich verdächtig verhielt. Die Kontrolle brachte bei der
Verdächtigen eine geringe Menge Kokain zum Vorschein, schreibt die Polizei. Am nahen Wohnort der 39-jährigen Schweizerin führten die Fahnder eine Hausdurchsuchung durch.
Dort trafen sie auf zwei Personen, einen 31-Jährigen und einen 40-Jährigen, beide aus der Dominikanischen
Republik. Dank der Mithilfe eines
Diensthundes konnten die Detektive
in der Wohnung 850 Gramm Kokain,
Streckmittel und diverse Utensilien
für den Handel mit Betäubungsmittel
sicherstellen. Die drei Personen wurden festgenommen. (zw.)
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IMMOBILIEN
Das Foto von Heinz Schluep erzählt eine ganze Geschichte.
Fotos: zvg.
Maya Kägi Götz Co-Präsidentin der SP 5
Die Sozialdemokratische Partei Zürich 5 – Industriequartier hat an ihrer Generalversammlung das Co-Präsidium neu bestellt. Der langjährige
Co-Präsident Felix Inderbitzin (36)
wird durch die neue Co-Präsidentin
Maya Kägi Götz (44) abgelöst.
Der bisherige Co-Präsident Tobias
Langenegger (30) wird die SP 5 noch
ein Jahr lang zusammen mit Maya
Kägi Götz präsidieren. Nach einem
Übergangsjahr wird dann 2017 auch
er seinen Platz im Co-Präsidium für
eine Nachfolge räumen und wie Felix
Inderbitzin zurück in den Vorstand
wechseln.
Maya Kägi Götz und Tobias Langenegger wohnen beide seit Jahren im
Kreis 5. Die Literaturwissenschafterin und Kulturmanagerin Maya Kägi
Maya Kägi Götz.
Foto: zvg.
Götz arbeitet seit 2014 als Verwaltungsleiterin in einem Museum für
Schweizer Gegenwartskunst. Daneben betätigt sie sich als Lektorin und
Schreibberaterin und steht dabei
Radweg in Neufrankengasse
Der Bau der Rampe Ost der Kohlendreieckbrücke (Projekt Durchmesserlinie) ist abgeschlossen. Nun kann im
Abschnitt Neufrankengasse 29 bis
Schöneggplatz die schmale, unübersichtliche Neufrankengasse verbreitert werden. Dabei wird ein 3,5 bis 4
Meter breiter Fuss- und Radweg erstellt, schreibt das Tiefbauamt der
Stadt Zürich in einer Mitteilung. Dadurch steigert sich vor allem die Sicherheit derjenigen Velofahrenden,
die in Gegenrichtung zur Einbahnstrasse unterwegs sind, denn sie erhalten im unübersichtlichen Kurvenbereich einen von der Fahrbahn abgesetzten Radweg. Radweg und Fuss-
gängerbereich werden durch schräg
gestellte
Bordsteine
abgegrenzt,
heisst es in der Mitteilung weiter. Die
Bauarbeiten beginnen am Montag,
11. April, und dauern bis Anfang
Mai. Der Gesamtkredit beträgt
355 000 Franken.
Während der gesamten Bauzeit
bleibt die Neufrankengasse, Abschnitt Neufrankengasse 29 bis Feldstrasse, gesperrt. Der Verkehr wird
über die Schienengasse, Schöneggstrasse und Feldstrasse umgeleitet.
Die Zufahrten zu den Liegenschaften
Neufrankengasse 25 bis 30 sind jederzeit möglich, es wird eine Sackgasse ausgeschildert. (zw.)
auch fremdsprachigen Anwohnerinnen aus der Nachbarschaft stets mit
Rat und Tat zur Seite.
Tobias Langenegger, der 2015 für
den in den Nationalrat gewählten Angelo Barrile in den Kantonsrat nachgerutscht ist, arbeitet als Ökonom,
Projektleiter und Wissenschaftlicher
Mitarbeiter.
Beide kämpfen für faire Mieten,
eine starke Kulturszene sowie eine
gerechte Steuerpolitik – für alle statt
für wenige. Weiter setzen sie sich für
die Eindämmung des motorisierten
Individualverkehrs sowie die Erhaltung der guten Lebensqualität für die
angestammte und die neu zugezogene Bevölkerung im Kreis 5 ein. (e.)
www.sp5.ch
Zwei Verletzte nach
Streit im 2er-Tram
Ein 2er-Tram fuhr am Dienstag letzter Woche um 16 Uhr vom Stauffacher her in Richtung Farbhof. Bei der
Haltestelle Albisriederplatz stiegen
drei junge Männer ein. Zwischen
zwei von ihnen kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Dabei fiel
einer der jungen Männer beim Verlassen des Trams an der Haltestelle
Kappeli oder Grimselstrasse aus dem
stillstehenden Tram und blieb auf
dem Trottoir liegen. Er und sein Widersacher mussten ihre Verletzungen
im Spital behandeln lassen. Die
Stadtpolizei bitte um Hinweise unter
Telefon 0 444 117 117. (zw.)