Segler sollen zukünftig 20.000€ zahlen

Dienstag,
5. April 2016
UNIVERSITÄTS- UND HANSESTADT GREIFSWALD
Segler sollen künftig 20 000 Euro zahlen
Ausstellung über
Welterbe Palmyra
im Landratsamt
Universität und Stadt reden aber noch über Konditionen für Verpachtung / Sportvereine sind pessimistisch
Greifswald. Der Greifswalder Paul
Kroll hat 1997 Syrien bereist und dabei auch die gerade wiedereroberte Welterbestätte Palmyra besucht.
Am 13. April wird nun um
17 Uhr eine Ausstellung mit etwa
30 seiner Fotos im Landratsamt in
der Feldstraße eröffnet. „Palmyra
wird der Schwerpunkt sein“, kündigt Kroll an, der zur Vorbereitung
die derzeit laufende Kölner Ausstellung mit Zeichnungen eines französischen Architekten aus dem Palmyra des Jahres 1786 besucht hat.
„Ich sehe unsere Fotoschau als deren Ergänzung an.“
Die Ausstellung sei zugleich eine Würdigung der Wiederkehr des
200. Jahrestages des Erscheinens
von Johann Wolfgang von Goethes
Gedichtsammlung West-östlicher
Divan. Die Eröffnung der Ausstellung mit Bildern aus der Zeit vor
den Zerstörungen des sogenannten Islamischen Staates plant Kroll
als Teil eines syrischen Abends,
der vom Integrationsverein mitgestaltet werde.
Von Eckhard Oberdörfer
Greifswald. Es sind stürmische Zeiten für Wassersportler. Den Kanuten der Hochschulsportgemeinschaft (HSG) Greifswald wurde
zum 31. März mit der Kündigung ihres Vertrages für ihr Bootshaus gedroht (die OZ berichtete). Die von
der Uni geforderten knapp 10 000
Euro statt der bisherigen symbolischer 250 Euro sind aus ihrer Sicht
nicht finanzierbar. Bisher sei aber
noch keine Kündigung erfolgt, informierte Unisprecher Jan Meßerschmidt auf OZ-Nachfrage knapp.
„Von uns will die Uni sogar fast
20 000 Euro“, sagt Christian Zschiesche, Vorsitzender des Akademischen Seglervereins (ASV). „Das
sind zwei Drittel unseres Jahresetats. Wir wären in einem Jahr pleite.“ In dem Gebäude in Wieck werden neben 90 Kanus auch die Boote (Optis und Jollen) der gemeinsamen Jugendabteilung der drei
Greifswalder Segelvereine aufbewahrt. „Wir haben etwa 170 Mitglieder“, informiert Zschiesche.
„Davon sind etwa 70 Studenten.“
Die drei Vereine, der ASV, der Wiecker und der Greifswalder Yachtclub, würden insgesamt um die 60
Kinder ausbilden.
Die von 1994 stammendeVereinbarung des ASV mit der Hochschule läuft noch bis zum 31. Dezember
2018. „Es gab immer wieder Gespräche über die Zukunft, die aber
nicht zu Ende geführt wurden“, so
Zschiesche. Jetzt mache die Uni
nun ernst mit ihrer Forderung nach
einer aus ihrer Sicht wirtschaftlichen Pacht. Zschiesche erinnert daran, dass die Hochschule ihrerseits
kostenlos Liegeplätze des Vereins
für ihre Boote wie die „Rubenow“
nutzte und nutzt. „Wir haben uns
gegenseitig keine Rechnungen gestellt“, sagt er. 2009 habe es schon
die Idee gegeben, Liegeplatzpacht
und Betriebskosten zu verrechnen.
„Wir machen seit über 100 Jahren
die Studentenausbildung für die
Universität“, betont Zschiesche.
Und dass zu sehr guten Konditionen mit drei Booten.
Die Ursachen der heutigen Probleme liegen zu einem guten Teil
in der Vergangenheit. Von 1949 bis
1990 war die HSG „Wissenschaft“,
zu der Segler und Kanuten gehörten, eine Betriebssportgemeinschaft (BSG) der Uni. Heute sind
die Sportler in eingetragenen Vereinen organisiert. Möglicherweise
hätte der ASV als Nutzer nach 1990
11
Start der Optis beim Boddenpokal. Die drei Greifswalder Seglervereine engagieren sich gemeinsam für den Nachwuchs.
das zuvor im VolkseiDie Idee: mit Hilfe des
gentum
befindliche
Landessportbundes eiGrundstück des Bootsgene Bootshallen errichhauses per Eigentumsten, und zwar vorzugsübertragung bekomweise vor dem Deich
men können. Aber die
oder auf dem Grunddamaligen Vorstände
stück mit dem Surfcondes ASV waren in der
tainer der Uni, dessen
Mehrzahl Unimitarbei- D) D) Wir können
Grundstück in Stadtter. Ihre Weiterbeschäfbesitz ist.
unsere Kindertigung war unsicher, erNoch hofft Zschieinnert Zschiesche, sie und Jugendarbeit sche aber, dass in Gewollten keinen Streit. nicht einfach
sprächen von OberbürSo wurde die Grund- umsetzen.“
germeister Stefan Fassstücksübertragung
binder (Grüne) mit dem
vom ASV nicht weiter Christian Zschiesche,
Rektorat eine Lösung
verfolgt. „Wir prüfen, ASV-Vorsitzender
gefunden werde. Uniob das jetzt noch mögsprecher
Meßerlich wäre“, sagt Zschiesche. Unter- schmidt bemüht sich um gutes Wetstützt werden die Segler und Kanu- ter: „Beide Seiten haben vereinten vom Stadtsportbund und des- bart, dass das Problem auf gutsen Vorsitzenden Bernt Petschae- nachbarschaftlicher Basis gelöst
lis. In einer nach einem Treffen ver- werden soll. Wir sind optimistisch,
abschiedeten Erklärung heißt es, das wir dass auch erreichen.“
dass man sich alle Optionen offenFür die Kanuten hat die CDU in
halte. Vereine und Stadtsportbund der Bürgerschaft folgende Lösung
„waren sich letztlich aber einig, vorgeschlagen: Ein Drittel der
dass man perspektivisch nicht Pacht gibt Greifswald, ein Drittel
mehr mit der Uni rechnen könne der Verein und ein Drittel erlässt
und eigene Wege zur Erhaltung die Uni. Außerdem wurden 5000
der Jugendarbeit gehen müsse.“ Euro für die Sportler bewilligt.
Foto: Christian Radicke
Das Bootshaus am Strandweg.
Foto: Peter Binder
Der Akademische Seglerverein
1908
genehmigt der Rektor
die Gründung des Akademischen Seglervereins. Erster Vorsitzender war der Student Hermann
Drahn. 1914 bis 1919 ruhte die Vereinstätigkeit. Laut Christian Zschiesche verfügte der ASV über ein Vereinszimmer in der Gaststätte „Zur Fähre“ (dieses Gebäude steht nicht mehr).
Schon 1908 wurde eine Regatta der Fischerboote organisiert, an dem sich
fast alle Wiecker beteiligten.
1956
schenkte das DDR-Verteidigungsministerium
den Seglern die Fläche, auf der das
Bootshaus steht. Wie Segler Töns Föste berichtet, wurde erst in den 1960er
Jahren auf Nachfrage bei einem hohen
NVA-Offizier gebaut. Segler und Kanuten leisteten bis zur Einweihung 1969
tausende Arbeitsstunden.
1990
wurde der ASV als Verein wiedergegründet.
Schlagertour
macht in
Greifswald Station
Greifswald. Schlagerfreunde kommen in diesem Monat voll auf ihre
Kosten: Am 22. April macht die
„Hier spielt die Musik“-Schlagertour auch in der Hansestadt Station. Kristina Bach, Norman Langen,
Hans-Jürgen Beyer und Tim Becker wollen mit in einem dreistündigen Programm das Publikum begeistern. Um 18.30 Uhr öffnen die
Türen in der Stadthalle für die Besucher. 19.30 Uhr betritt Tim Becker
als humoristischer Moderator die
Showbühne. In der Pause haben
die Zuschauer die Chance, Autogramme, Fotos und weitere Artikel
der Stars zu erhalten. Außerdem
werden zu jeder Veranstaltung von
den Veranstaltern noch Karten für
weitere tolle Events in Vorpommern, so für die Boddenklänge in
Greifswald, die Sundkonzerte in
Stralsund oder die Peenekonzerte
in Wolgast verlost.
e Tickets für „Hier spielt die Musik“
gibt es im OZ Service-Center in der
Bachstraße 32, an der Theaterkasse
Greifswald, in der Stadtinformation, im
Media Markt Greifswald oder in der Geschäftsstelle der WVG. Ticket- und Infohotline: J 03834/50 72 85
Beratungsstelle informiert zum Wohnen im Alter
Zum Tag der offenen Tür sind auch Vertreter des Pflegestützpunktes in der Makarenkostraße anwesend
Greifswald. Fünf Jahre Pflegestützpunkte in MV und zwei Jahre kommunale Beratungsstelle „Besser Leben und Wohnen im Alter durch
Technik“. Aus diesem Anlass laden am Freitag die Mitarbeiter der
Beratungsstelle und des Pflegestützpunktes Greifswald alle Interessierten in die Makarenkostraße
38 ein. Von 9 bis 13 Uhr können
sich Bürger über die Arbeit der Berater informieren.
Es geht vor allem um das Thema
„Wohnen im Alter“. Gäste haben
die Möglichkeit, sich über altersgerechte Wohnformen direkt vor Ort
zu informieren und sich anzuschauen, welche Annehmlichkeiten
Technik im Wohnbereich zu bieten
hat. Darüber hinaus geht es um Fragen der Barrierefreiheit, um häufige Gefahrenquellen in den eigenen vier Wänden und wie man damit umgeht. Auch zu den Themen
der Finanzierung von Umbauten
werden Experten vor Ort sein.
Die kommunale Beratungsstelle
des Landkreises ist bundesweit eine von 22 Beratungsstellen. Bereits
über 1000 Bürger konnten zu technischen Alltagshilfsmitteln für ein
selbstbestimmtes Leben im Alter
beraten werden.
Vor Ort sind am Freitag auch die
Sozial- und Pflegeberater vom Pflegestützpunkt in Greifswald, einem
von 14 Pflegestützpunkten im
Land. Die Mitarbeiter informieren
über bundes- und landesrechtliche
Sozialleistungen und über Rechtsansprüche von Pflegepersonen. Sie
ermitteln den individuellen Hilfebedarf, begleiten Ratsuchende und
Angehörige, helfen bei Anträgen
und koordinieren Angebote.
Kristina Bach ist im Frühling mit
auf Tour. Am 22. April singt sie in
der Stadthalle.
Foto: Agentur
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Wohnungs-Notdienste
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Mein lieber Schatz, lieber Papa,
Schwiegerpapa und Opa Peter!
60 wird man nicht alle Tage.
Wir wünschen dir Gesundheit und viel Glück.
Schau weiter nach vorne,
geniesse das Leben,
wie es ist, und vergiss niemals,
dass du etwas ganz Besonderes bist.
Alles Liebe zum Geburtstag
Deine Heidi und all deine Lieben!