Colloquium am IKJ: Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe Ombudschaftliche Beratung in der Kinder- und Jugendhilfe: Die Arbeit des Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe (BRJ) und Überlegungen zu einer Verankerungen ombudschaftlicher Beratung im deutschen Kinder- und Jugendhilfegesetz Rechte haben, bedeutet nicht stets diese Rechte auch zu bekommen. In Deutschland gibt es seit 2002 ombudschaftliche Initiativen in der Kinder und Jugendhilfe. Der Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V. (BRJ) war der erste Verein, der es sich zur Aufgabe machte, junge Menschen und ihre Familien bei der Durchsetzung ihres ungedeckten Jugendhilfebedarfs sowie bei Konflikten mit Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe zu beraten und zu unterstützen. Ombudstellen dienen als Ansprechpartner sowohl für Anliegen im Prozess der Hilfeplanung und Leistungsgewährung als auch bei laufenden Hilfen (Leistungen). Anders als interne Beschwerdestellen und -verfahren handelt es sich um unabhängige Anlaufstellen, die von den Interessen freier und öffentlicher Träger frei sind. Derzeit wird in Deutschland darüber diskutiert, ob und wie eine gesetzliche Verankerung von Ombudstellen im nationalen Kinder- und Jugendhilfegesetz erfolgen kann. In diesem Beitrag zum Colloquium wird die Arbeit des BRJ als ein Beispiel ombudschaftlicher Arbeit vorgestellt und auf die Reformüberlegungen in Deutschland eingegangen. Es soll diskutiert werden, welche Bedeutung die Unabhängigkeit der Ombudstellen als Gelingensfaktor ihrer Arbeit hat und wie diese abgesichert werden kann. Im Anschluss an das Referat besteht auch die Gelegenheit, zu diskutieren, was dies für Entwicklungen in der Schweiz bedeuten kann. Termin Dienstag, 12. April 2016, 17.00 - 18.30 Uhr Ort HSA Basel, Dornacherstrasse 210, 5. OG, Seminarraum 5.2 Referentin Angela Smessaert ist Juristin und wissenschaftliche Referentin bei der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendhilfe (AGJ). Sie ist Vorstandsvorsitzende des Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe (BRJ). Alle Mitarbeitenden sowie Studierende der Hochschule für Soziale Arbeit und weitere Interessierte sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kontakt: Prof. Dr. Stefan Schnurr, Institut Kinder- und Jugendhilfe, HSA FHNW, [email protected] Hochschule für Soziale Arbeit, www.fhnw.ch/sozialearbeit
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