Sonntag, 17. April 2016 Weglänge: Teffpunkt: Wanderführer: Anmeldung: Schlösserwanderung mittelschwer Tour ca. 14 km 4,5 Std. anspruchsvolle Tour ca. 12 km 4,5 Std. (stetiges Auf u. Ab) 8.40 Uhr Bahnhof Hemsbach Zustieg Laudenbach 8.52 Uhr Zustieg Weinheim 8.46 Uhr Fokko Schild u. Claus Wiedmayer erforderlich bis Freitag, 15. April unter Telefon 06201/72366 oder 06201/72486 Der OWK-Hemsbach lädt am Sonntag, den 17. April zu einer Schlösserwanderung an der Bergstraße ein. Mit der Bahn fahren wir bis Bensheim-Auerbach, von wo aus wir unsere Wanderung hinauf zum „Auerbacher Schloss“ beginnen. Nach diesem Anstieg haben wir uns unserer Frühstücksrast sicherlich verdient. Wir nehmen uns ausreichend Zeit um die interessante Burg zu besichtigen. Eine Turmbesteigung ist sicherlich ein lohnendes Unterfangen, das mit einer grandiosen Aussicht auf die Rheinebene und den Odenwald belohnt wird. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert von der Grafschaft Katzenelnbogen angelegt. Vermutlich ab 1222 erfolgte die Erbauung des Auerbacher Schlosses auf dem Auerberg (Urberg) durch den Grafen Diether IV. von Katzenelnbogen. Der Plan für die Errichtung einer uneinnehmbaren Burganlage – einer Hochburg – für die katzenelnbogischen Besitztümer südlich des Mains und zur Sicherung des Wegezolls auf der wichtigen Nord- Südverbindung entlang der Bergstraße. Gestärkt und ausgeruht setzen wir unseren Weg fort. Hier trennen sich die Wanderer in zwei Gruppen auf. Die Gruppe der mittelschweren Tour wandert weiter über den Parkplatz „Not-Gottes“ auf gut begehbarem Forstweg (Comoder Weg) immer leicht abwärts, durch dichten Wald, der sich hin und wieder zu weiten Aussichten auf die Rheinebene öffnet. Bald wird das „Schloss Alsbach“ erreicht. Hier besteht die Möglichkeit in einer kleinen Burgschenke einzukehren oder im Freien den Rucksack etwas zu erleichtern. Das Alsbacher Schloss an der Bergstraße, ist eher eine Trutzburg und hieß früher Burg Bickenbach. Burg Bickenbach wurde etwa um 1235 von den Herren von Bickenbach auf der 257 m hohen Anhöhe über dem Dorf Alsbach, das schon 773 im Lorscher Codex erstmals erwähnt wurde, erbaut. Seit dem 14. Jahrhundert war die Burg eine Ganerbenburg im gemeinsamen Besitz von sechs Eigentümern. Nach Raubüberfällen eines der Ganerben, Hartmann (auch Hamman) Ulner von Dieburg, auf Kaufleute der Stadt Frankfurt am Main berannte die Stadt im Jahre 1463 die Burg und brannte sie nieder. Die Anlage wurde jedoch bald wieder errichtet. Im Laufe des 17. Jahrhunderts, vor allem jedoch im 18. Jahrhundert verfiel die Burg zusehends, so dass die Anlage heute lediglich als Ruine erhalten ist. Nach einer Mittagsrast geht es nun auf Waldwegen nur noch abwärts bis hinab nach Zwingenberg, der ältesten Stadt an der Bergstraße, von wo aus wir unsere Heimfahrt antreten. Die Gruppe der anspruchsvollen Tour wandert ebenfalls über den Parkplatz „Not-Gottes“, dann aber zur Kapelle und weiter hinab zum Blütenweg. Dieser führt in stetem Auf und Ab durch die Weinberge an der Bergstraße entlang. Sicherlich erfordert dies etwas Kondition wird aber durch einen herrlichen Ausblick auf die Bergstraße belohnt. Bald trifft die Gruppe ebenfalls auf den Comoder Weg der zum Alsbacher Schloss führt, um dort zur Mittagsrast auch wieder auf die andere Wandergruppe zu stoßen. Gutes Schuhwerk, Rucksackverpflegung und Wanderstöcke werden empfohlen. Gäste sind herzlich willkommen
© Copyright 2024 ExpyDoc