NFZ ``Noch eine Hürde bis zum Endspiel`

FINALE
FINALE
Mittwoch, 30.3.2016
Ligaerhalt geschafft
LAUSANNE/FRICKTAL. Einen sehr
guten achten Platz erkämpften die
sieben Fricktaler Schwimmerinnen
an den Schweizer Vereinsmeisterschaften im Schwimmen der
Nationalliga B in Lausanne. Da Verletzungen und vorallem Krankheiten einen Grossteil der Mannschaft in der direkten Vorbereitung
zurück geworfen hatten, ist dieser erreichte achte Platz umso höher
zu bewerten. Nach der Qualifikation für die Schweizerische Vereinsmeisterschaft Nationalliga B im vergangenen Jahr trat die Mannschaft
des SC Fricktal erstmalig an und
sicherte sich souverän den Ligaverbleib.
Einen neuen Clubrekord für die
25-Meter-Bahn stellte Sylvia Kempter
(Möhlin) in 1:04,49 über 100 Meter
Schmetterling (Platz 3) auf. Zudem
glänzte sie bei ihren fünf Starts mit
weiteren neuen Bestzeiten. Ebenfalls in neuer Bestzeit von 5:29,43
über 400 Meter Lagen schlug Sonja
Meyer (Sisseln) an. Zudem steuerte
sie wichtige Punkte über die 200
Meter Lagen sowie die Freistilstrecken bei. Vanessa Rebmann
(Ueken) startete über die Rückenund Freistildistanzen. Platz 2 holte
sie über 200 Meter (2:20,97), Platz 4
über 100 Meter Rücken und 100
Meter sowie 400 Meter Freistil.
Bigna Schall (Wölflinswil) punktete
über die drei Schmetterlingsstrecken, wobei sie über 50 Meter in
31,70 (Platz 12) ihrer Bestzeit am
nächsten kam.
Elena Wiedmer (Zuzgen) glänzte
mit neuer Bestzeit über 200 Meter
Lagen in 2:31,38 (Platz 8), nur ganz
knapp über ihren Bestzeiten blieb sie
über 100 Meter Freistil (1:00,07, Platz
6) und 100 Meter Rücken (1:06,06,
Platz 3). Platz 5 sicherte sich die
17-Jährige über 50 Meter Rücken
sowie Platz 7 über 200 Meter Rücken. Über die Bruststrecken startete Annick Willemsen (Kaisten). Mit
Platz 10 in 36,27 über 50 Meter Brust
sowie in 2:57,07 über 200 Meter Brust
erreichte sie ihre besten Ergebnisse
in dieser Schwimmart. Platz 8 holte
die 19-Jährige in 1:10,67 über 100
Meter Lagen. Die längeren Freistildistanzen waren fest in der Hand
von Eliane Willemsen (Kaisten). Mit
neuer Bestzeit von 2:10,62 schlug sie
als Vierte über 200 Meter Freistil
an, ebenfalls Platz 4 sicherte sie sich
über 400 (4:37,41) sowie 800 Meter
(9:35,94). (mgt)
Möhlin ohne Chance. Vor 400 Zuschauern gewinnt der FC Wallbach das Derby gegen den FC Möhlin-Riburg/Acli deutlich.
Foto: Manuel Bertschi
Noch eine Hürde bis zum Endspiel
Der FC Wallbach gewinnt in Möhlin vor 400 Zuschauern
Der FC Wallbach steht nach
dem 6:1 (3:0) gegen Möhlin
im Halbfinal des Basler Cups.
Den Spielern des FC Wallbach
wurde nach dem Auswärtssieg zuhause ein frenetischer
Empfang geboten.
Manuel Bertschi
MÖHLIN. Für einige war es das Spiel
des Jahres. Der FC Möhlin-Riburg/
Acli gegen den FC Wallbach, die Rivalen aus der 3. Liga, trafen am Gründonnerstag im Viertelfinal des Basler
Cups aufeinander. Als die Spieler um
exakt 20 Uhr den Möhliner Rasen betraten, reihten sich rund 400 Zuschauer an der Seitenlinie, feuerten ihre
Mannschaften an und hoben Transparente in die Höhe. Das Fricktaler
Fussballereignis des Jahres war angerichtet.
Auf dem Feld dann aber gaben nur
noch die Wallbacher den Ton an. Von
Minute zu Minute steigerten sie den
Ballbesitz, Möhlin kam kaum zum At-
men. Logische Folge war das 1:0 durch
Fabian Böni (18.), einem ehemaligen
Möhlin-Stürmer, der eine Lücke durch
die blauweisse Abwehr fand. Mit diesem Tor war der Bann für die Wallbacher bereits früh gebrochen, es
folgten zwei weitere Tore bis zum Pausenpfiff und somit die Vorentscheidung
eines Spiels, das mehr Reibungen,
mehr Kampf und mehr Spektakel
versprochen hatte. Und Möhlin? Von
der Heimmannschaft war abgesehen
von einem aberkannten Abseitstor,
einer frühen gelb-roten Karte und
dem unauffälligen Heimspieldebut
des ehemaligen FCB-Spielers Scott
Chipperfield nichts zu sehen. «Wallbach war an diesem Abend eindeutig
die bessere Mannschaft», gab MöhlinTrainer Giuseppe Oliva hinterher zu
Protokoll.
Ein Aufbäumen in Hälfte zwei der
Möhliner, die in Unterzahl agierten,
wurde nach dem frühen 4:0 jäh unterbunden (50.), danach schalteten die
Rotweissen auf Stand-by, ohne dabei
aber die Konzentration zu verlieren.
Am Ende hiess es 1:6 aus Sicht der
GESEHEN
Möhliner, die das Hinrundenspiel in
der 3. Liga gegen dieselbe Mannschaft
noch mit 4:0 gewinnen konnten. Entsprechend enttäuscht trottete das
Heimteam nach dem Cup-Aus in die
Kabine, während die Gäste aus
Wallbach tanzten, sangen und feierten, im Wissen darum, ihrem ärgsten
Konkurrenten einen Denkzettel verpasst zu haben.
aber offensichtlich nicht fördernd
wirkte. Eine nächste Chance, diesen
Eindruck zu korrigieren, erhält das
Team von Giuseppe Oliva allerdings
schon bald: Am 7. Mai treffen die
beiden Rivalen in der Meisterschaft
aufeinander.
Für den FCW hingegen geht es
zuvor darum, sich ins Endspiel des
Basler Cups zu spielen. Im Halbfinal
werden sie mit Sicherheit auf einen
Zweitligisten treffen. Wer genau ihr
Gegner sein wird, ist allerdings noch
nicht bekannt. Dass auch die Möhliner
den Basler Cup nicht ganz hinter sich
lassen müssen, verdanken sie ihren
A-Junioren. Diese treffen ebenfalls
im Halbfinal in ihrer Altersklasse am
21. April auswärts auf den FC Pratteln.
Dies sind schöne Aussichten für den
Fricktaler Fussball, doch ein schwacher Trost für das Fanionteam des
FCM nach dem bitteren Ausscheiden
gegen die Wallbacher. Nach einer
Partie, die eigentlich das Spiel des
Jahres hätte werden sollen.
Konkurrenten und Freunde
Das sportliche Messen dieser beiden Mannschaften auf dem Fussballrasen war und ist deshalb von Brisanz, weil sich die Spieler gegenseitig bestens kennen und teilweise
eng befreundet sind. So haben zu
Beginn der Saison 2015/2016 vier
Möhliner Akteure die Seiten gewechselt, was der Partie zusätzlichen
Pfeffer verlieh. Und da die Wallbacher Zuschauer für gewöhnlich
während Derbys zur Höchstform
auflaufen, ist auch der Rahmen ein
passender gewesen. Vielleicht trug
all dies zur Übermotivation der
Möhliner bei, die letztlich bremsend
www.fcwallbach.ch
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