Sekundarstufe II Berufsbildung www.phzh.ch/sek2 Liebe Ehemalige

Sekundarstufe II
Berufsbildung
www.phzh.ch/sek2
news frühjahr 2016
Liebe Ehemalige, liebe Kolleginnen und Kollegen
«Durch die zunehmenden Anforderungen der einzelnen Berufe ist die Wirtschaft
mehr denn je auf fähigen, motivierten und interessierten Nachwuchs angewiesen»,
lesen wir in einer Studie von Economiesuisse aus dem Jahr 2011.
«Die Wirtschaft», so sagt man uns auch, rechnet heute mit Mitarbeitenden,
die innovativ sind, kreativ, die jenseits aller Routinen Probleme lösen können und
bereit sind zu lebenslangem Lernen, die also in ihrer Ausbildung nicht nur solides Fachwissen, sondern vor allem auch überfachliche Qualifikationen erworben
haben: Sozialkompetenz, Methodenkompetenz, Inkompetenzkompensationskompetenz (also Lern- und Problemlösefähigkeit) und was der schönen Kompetenzen
mehr sind.
Man kann hinter solche Postulate durchaus ein Fragezeichen setzen (zumindest
solange «die Wirtschaft» nicht nach demokratischen Regeln funktioniert, solange
wir also für das gute Ergebnis verantwortlich sind, über die Ziele aber nur begrenzt
mitbestimmen können). Dass aber die Schule Menschen als selbstbewusste Subjekte ins Leben entlassen soll, die zu eigenständigem Denken und Handeln fähig
sind, dagegen ist sicherlich nicht viel einzuwenden.
Die Frage bleibt: Wie kommen wir dahin?
Kann eine Schule, die ihre Lernenden entmündigt, indem sie ihnen kollektiv Stoff,
Methode und Lerntempo vorschreibt, das schaffen? Kann eine Schule, die zwanzig
Menschen mit vollkommen unterschiedlichen Voraussetzungen dasselbe Menü verabreicht, überhaupt funktionieren? In solchen Fragen — und in der «konstruktivistischen» Binsenwahrheit, dass kein Mensch für einen andern lernen kann — mag
der Antrieb liegen, der auch Pädagog/innen, Schulen, Bildungspolitiker/innen veranlasst hat, sich unter verschiedenen Labels mit Konzepten des selbstgesteuerten
oder selbstorganisierten Lernens (SOL) zu beschäftigen und entsprechende Projekte
und Versuche durchzuführen.
Gerne weisen wir wieder einmal auf den gut eingeführten Newsletter von Manfred Pfiffner mit TV-Tipps für ABU-Lehrpersonen hin, der seit 2014 über die
Kanäle der PH Zürich vertrieben wird.
Abonnieren können Sie die monatlichen ABU-TV-News hier …
SOL ist keine Erfindung unserer Zeit. Dass es heute Konjunktur hat, mag tatsächlich
mit sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen mehr zu tun haben als mit neuen
Einsichten der Lernpsychologie und der «Hirnforschung».
Bei vielen Beteiligten bleibt ein Schuss Skepsis: Muss man junge Leute nicht wenigstens ein bisschen zum Lernen zwingen, ein bisschen disziplinieren, ein bisschen
external motivieren? Ist SOL nicht nur für besonders begabte, besonders motivierte
Lernende geeignet? Ist es in einer ganz normalen Schule umsetzbar, auch in der
Berufsbildung? Ist es schwächeren Lernenden zuzumuten — oder solchen, deren
Muttersprache nicht die Schulsprache ist? Ist SOL nicht einfach eine pädagogische
Mode, ein Trend, der bald wieder versanden wird wie schon so viele Trends? Gibt
es überhaupt schon Schulen, die das Konzept überzeugend und in grösserem Massstab umsetzen?
Eine Delegation der PH Zürich hatte kürzlich die Gelegenheit, sich in Hamburg in
einer Berufsschule umzuhören und umzusehen, die das «selbstorganisierte Lernen»
ziemlich konsequent umsetzt. Der Augenschein war eindrucksvoll, wir können uns
gut vorstellen, dass solchen Konzepten tatsächlich die Zukunft der (Berufs-)Bildung
gehört.
Einen Bericht zu diesem Besuch finden Sie in der Rubrik interna .
Wenn aber die Schulen mehr und mehr auf selbstverantwortliches Lernen umstellen, was verlangt das von den Lehrpersonen? Und wie muss ein Studium aussehen,
das Lehrpersonen auf die neuen Aufgaben (Lernen begleiten und coachen statt
Stoff «eintrichtern») vorbereitet? Ein Studium zudem, das den Studierenden mindestens ebenso viel Eigenverantwortung zumuten will die Hamburger Berufsschule
ihren Lernenden?
Ab Herbst stellen wir einen Teil unserer Studiengänge für BK- und ABU-Lehrpersonen gezielt auf diese neuen Anforderungen um. «4K» heisst das Motto, K
wie Kreativität, kritisches Denken, Kommunikation und Kollaboration. Oder auch
wie Kompetenzorientierung, Kombination (der Studiengänge Berufskunde und Allgemeinbildung), Kooperation und Kollegialität. Und das ist alles durchaus ernst
gemeint. Mehr Infos dazu in unserer Rubrik interna . Wir werden über die Erfahrungen mit dem neuen Studienmodell in den nächsten Ausgaben unserer news
ausführlich berichten.
Und was enthält die aktuelle Ausgabe noch? Unter anderem zwei Musterbeispiele
guter Didaktisierungen in der Rubrik impulse . Wie immer weitere interna aus der
Abteilung Berufsbildung/Sekundarstufe II an der PH Zürich. Wie immer auch Hinweise auf bevorstehende Veranstaltungen und allerlei Lektüretipps — wobei auch
da selbstständiges Lernen an der einen oder anderen Stelle angesprochen wird.
Und wie immer freuen wir uns auf Ihr kritisches Feedback und Ihre Anregungen.
Für die Teams der Abteilung Sekundarstufe II/Berufsbildung und die Redaktion
dieser news: [email protected]
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interna PH-Delegation zu Besuch an der W4 in Hamburg-Wilhelmsburg
Lässt sich «selbstorganisiertes Lernen» (SOL) in einer ganz normalen Berufsschule
in grösserem Massstab umsetzen? Mit welchen Konzepten und welchem Erfolg?
Eine sechsköpfige Delegation der PH Zürich wollte sich kürzlich an einer Berufsschule für Gesundheitsberufe in Hamburg-Wilhelmsburg ein Bild machen. Dabei
erhofften wir uns aus dem Augenschein, aber vor allem aus Gesprächen mit Schulleitung, Lehrpersonen und auch mit Lernenden Impulse für eine Umsetzung von
SOL in unseren eigenen Studiengängen.
Im Selbstlernzentrum der W4 Hamburg-Wilhelmsburg: Angehende ZAF (Zahnmedizinische Fach­
angestellte) beim Lernnachweis mit ihrer Mentorin.
Einen Bericht zu diesem Besuch finden Sie hier …
Weitere Bilder aus der W4 in Hamburg-Wilhelmsburg …
«4K» – Ein neues Studienmodell für ABU- und BK-Studierende
Bei Lehrpersonen ist es nicht anders als bei (Berufs-)Lernenden: Kompetenzentwicklung ist ein höchst individueller Prozess. Unsere Studierenden verfügen über
die unterschiedlichsten Lernvoraussetzungen, in Bezug zum Beispiel auf ihre formell erworbene Qualifikationen, aber auch auf ihre beruflichen Vorerfahrungen.
Ab Herbst bieten wir für einen Teil unserer BK- und ABU-Studierenden ein neues
Studienmodell an, das auf diese Sachlage antworten soll. «4K» heisst das Motto — K für Kompetenzorientierung, Kombination (der Studiengänge Berufskunde
und Allgemeinbildung), Kooperation und Kollegialität. Oder auch für Kreativität,
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kritisches Denken, Kommunikation und Kollaboration. Aktuelle Herausforderungen
und individuelle Fragestellungen dienen als Ausgangspunkt der Lernprozesse. Es
wird eine Lernumgebung angeboten, in der die Studierenden, ausgehend von einer
Selbsteinschätzung, ihre Kompetenzprofile weiterentwickeln, an eigenen Herausforderungen arbeiten und ihre Lösungsideen in der Unterrichtspraxis umsetzen. In
der Lerngruppe werden die Erfahrungen ausgetauscht, mit theoretischen Modellen
vernetzt und reflektiert. Im E-Portfolio dokumentieren die Studierenden ihre Lernund Entwicklungsprozesse. Das E-Portfolio ermöglicht zugleich auch Lernen und
gegenseitige Unterstützung, unabhängig von Ort und Zeit.
Zum Flyer mit weiteren Infos und Muster-Semesterplänen …
Forschung & Entwicklung
Keine zwei Jahre sind vergangen, seit an der PH Zürich drei Professuren eingerichtet wurden. Ihre Aufgaben sind: Forschung, Entwicklung, Beratung, immer orientiert an der Praxis und Wirklichkeit der beruflichen Bildung in der Schweiz. Die
Zwischenbilanz kann sich sehen lassen. — Was in der kurzen Zeit geleistet wurde,
angedacht oder schon in die Wege geleitet ist, sehen Sie hier …
Frisches Blut in der Abteilung Sekundarstufe II
Für die Leitung des Sekretariatsteams Sek II/Berufsbildung
und die Administration unserer Studiengänge ABU und BM
ist seit Anfang Februar 2016 Catherine Gruber zuständig.
Die gebürtige Glarnerin ist gelernte Hotelfachassistentin
(heutige Berufsbezeichnung: Hotelfachfrau EFZ) mit Hotelfachschul-Abschluss.
Vor der Geburt ihrer beiden Kinder war sie jahrelang
Direktionssekretärin und Teamleaderin des Schulsekretariats an der Hotelfachschule Belvoirpark Zürich (höhere
Fachschule). Nach einer dreijährigen Familienphase arbeitete sie fast ein Jahrzehnt
bei Radix, einer nationalen Stiftung für Gesundheitsförderung und Suchtprävention, als Sekretärin des Geschäftsführers, des Stiftungsrates und des Patronatskomitees. Zuletzt führte sie das Empfangsteam des See-Spitals Horgen und Kilchberg.
Mit ihrem Know-how in Abteilungsleitung und Administration, ihrem reichen Erfahrungshintergrund aus der Berufs(bildungs)welt, ihrer flexiblen und ausgeprägt
kundenorientierten Arbeitsweise ist sie die ideale Besetzung für die Betreuung un
serer Studiengänge ABU und BM und für die Teamleitung der Geschäftsstelle Sekundarstufe II/Berufsbildung.
Diplomfeier
Am 2. März fand die diesjährige Winter-Abschlussfeier (ja eigentlich schon eine
Frühlingsfeier) statt. Aus der Hand der Studienleiter/innen und des Prüfungsleiters
Erich Stutz durften 69 erfolgreiche Absolvent/innen unserer Studiengänge «Allgemeinbildender Unterricht» (ABU, 23) «Unterricht in der Berufsmaturität» (BM, 29),
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Unterricht in Wirtschaft und Gesellschaft (W&G, 3) und «Unterricht an höheren
Fachschulen im Nebenberuf» (HF im Nebenberuf, 14) ihre Diplome entgegennehmen. Überreicht werden konnten auch vier Joint-Master-Diplome, zwei für Fachdidaktik «Schulsprache Deutsch» und zwei für Fachdidaktik Naturwissenschaften.
Wie gewohnt, wurden die Diplomandinnen und Diplomanden von Prof. Dr.
Philipp Gonon begrüsst, dem Inhaber des Lehrstuhls für Berufsbildung an der
Universität Zürich. Seine Rede galt diesmal dem Thema Vielfalt und Durchlässigkeit
der Schweizer Berufsbildung — aber auch den besonderen Anforderungen, die der
stete Wandel der Arbeitswelt an Unterrichtende stellt. Sie brauchten nicht nur Gestaltungswillen, sondern auch Freiräume und ungebrochene Lernfähigkeit, um sich
und ihre Lernenden ständig à jour zu halten.
Im Anschluss sprach Dr. Daniela Plüss mit zwei erfolgreichen Absolventinnen —
Christa Augsburger (HF im Nebenberuf) und Vera Schmieder (BM) — über ihre Erfahrungen im Studium, ihre nächsten Herausforderungen und Zukunftspläne. Beide
Frauen stehen längst mitten im Leben — wie viele unserer Studierenden: Christa
Augsburger ist Dozentin an der Luzerner Hotelfachschule und gleichzeitig deren
Direktorin. Vera Schmieder hat nach dem Studium der Gesellschafts- und Sozialwissenschaften einen Master in Kulturwissenschaften erworben und war u. a. schon
als Redaktorin und in der Forschung und Lehre zu digitalen Medien tätig. Nun kann
sie ihren breiten Hintergrund auch im BM-Unterricht einbringen, und zwar gleich in
zwei Fächern: Sozialwissenschaften und Geschichte und Politik.
Dr. Daniela Plüss im Gespräch mit Vera Schmieder (links) und Christa Augsburger (rechts).
Die Namen der Diplomierten finden sich hier ...
Zur Begrüssungsrede von Prof. Dr. Philipp Gonon …
Weitere Fotoimpressionen sind hier zu finden …
Jahrestagung für unsere Praktikumslehrpersonen
Die diesjährige Jahrestagung für Praktikumslehrpersonen findet am 8. September
statt. Das Thema «Klassenführung» wird auf zwei Ebenen behandelt: Wie führt
eine Lehrperson eine Klasse? Aber auch: Wie berät eine Praktikumslehrperson eine
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angehende Lehrperson bei der Klassenführung? — In Teil II folgen lehrgangsspezifische Workshops und ein Info-Block. Die PLP-Tagung ist für weitere Interessierte
(Schulleitungen, Q-Verantwortliche, Mentor/innen usw.) geöffnet.
Anmeldungen hier …
Porträt eines BK-Studierenden
Vom Schreiner zum Leiter einer Ausbildungsstätte für junge Straftäter zum Studenten auf der Sekundarstufe II an der PH Zürich: Wie viele unserer Studierenden,
gerade im berufskundlichen Studiengang, sieht auch Markus Roffler auf einen schon
erfahrungsreichen Lebensweg zurück. Die PH-interne Zeitschrift «Akzente» hat ihn
kürzlich porträtiert.
Zum Text …
Christoph Städeli on the Road, Teil II
Christoph Städeli an einer Berufsschule in Kecskemét (Ungarn).
Im ersten Teil seines Sabbaticals im vergangenen Sommer hatte Christoph Städeli
Gelegenheit, die Berufsbildungssysteme in der Ukraine und in Rumänien kennenzulernen (vgl. news 2/2015). Im Herbst und Winter erhielt er nun auch Einblick in
die Berufsbildungs- und Lehrerbildungssysteme Deutschlands, Österreichs, Ungarns
und Polens. Er besuchte Berufsschulen und Hochschulen und konnte dabei zahlreiche interessante Gespräche führen und Kontakte für die weitere Zusammenarbeit
knüpfen.
Zum Sabbatical-Tagebuch von Christoph Städeli, Teil II …
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impulse William Goldings «Herr der Fliegen» und die Rechtsstaatlichkeit
Renato Döbeli und Reto Knobel haben in der Bereichsdidaktik «Sprache und Kommunikation II» einen hervorragenden Leistungsnachweis eingereicht. Die beiden haben William Goldings Roman «Herr der Fliegen» exemplarisch didaktisiert. Zugleich
demonstrieren sie exemplarisch, wie im allgemeinbildenden Unterricht Spracharbeit mit den gesellschaftlichen Aspekten Identität/Sozialisation, Ethik und Politik
verknüpft werden kann.
Das gewählte Werk wurde mehrfach verfilmt und bietet daher über die Lektüre
hinaus eine bunte Palette an Möglichkeiten für die Bearbeitung im Unterricht. In
ihrer Werkanalyse beleuchten Renato Döbeli und Reto Knobel unter anderem das
Thema «Rechtsstaatlichkeit».
Wer die Frage einer gerechten Gesellschaftsordnung noch genauer bearbeiten
will, kann sich im Buch «Philosophie im Film» von Jörg Peters, Martina Peters und
Bernd Wolf weitere Inspirationen zur Umsetzung im Unterricht holen. Dort wird
«Herr der Fliegen» als Aufhänger für das Rawls’sche Gedankenexperiment vom
«Schleier des Nichtwissens» benutzt und dazu ein interessantes Planspiel vorgeschlagen. Didaktisches Material und eine animierte Fassung dieses Gedankenexperimentes finden sich seit Januar 2016 auch bei SRF myschool unter dem Stichwort
«Filosofix». (Erika Langhans)
Renato Döbeli/Reto Knobel: Didaktisierung eines Ausschnitts aus William Goldings
«Herr der Fliegen»
«Schmutzige Hände» – Fallanalyse – Wirtschaft und Ethik
Sharon Lopata hat in der Bereichsdidaktik «Gesellschaft III» eine Fallanalyse aus der
Unternehmensethik didaktisiert und damit Pionierarbeit geleistet, denn bisher hat
sich noch niemand an diese Methode herangewagt.
Die Arbeit besticht in vielerlei Hinsicht: Die Fallanalyse dreht sich um das Thema «Schmutzige Hände/Korruption» und folgt einem methodischen Vorschlag von
Barbara Bleisch und Markus Huppenbauer (Ethische Entscheidungsfindung: Ein Handbuch für die Praxis, Zürich 2014). Dabei wird der Fall aber dem Leistungsniveau ABU
an Berufsfachschulen angepasst und verständlich dargestellt. Durch eine sorgfältige Vorentlastung werden die Lernenden an die ethische Entscheidungsfindung
herangeführt. Eine gut strukturierte Begleitung sichert die erfolgreiche Auseinandersetzung mit wirtschaftsethischen Überlegungen.
Die Einheit wurde im Unterricht ausprobiert und hat in der vorliegenden Form
funktioniert. Sie kann daher zum Einsatz im Unterricht empfohlen werden. Wer
will, kann sie auch als Vorlage für eine eigene Fallanalyse benutzen und Inhalte mit
einer neuen Entscheidungsfrage einfügen. (Erika Langhans)
Sharon Lopata: Eine Fallstudie zur Unternehmensethik
7
die Lernenden
e zu beachten.
tipps & links Claudio Caduff
Strukturiert Allgemeinbildung unterrichten
Der vierte Band der «Didaktischen Hausapothe-
Claudio Caduff
ken», der neuen Reihe der PH Zürich mit kurzen
hes Verständnis
dass die Lernenden
iel der Politischen
Handreichungen für kompetentes Unterrichtshand-
ten bereiten.
Didaktische Hausapotheke
Band 4
Strukturiert Allgemeinbildung
unterrichten
zen
werk auf Sekundarstufe II, ist dem Thema «Strukturieren» gewidmet, mit einer doppelten Stossrichtung: Struktur ist zunächst schon bei der Planung
n
von Unterricht zentral: Damit Unterricht wirksam
sein kann, müssen die Inhalte für die Lernenden
vorab geordnet und logisch arrangiert werden. Anderseits ist auch die Abfolge der Lernprozesse zu
beachten. Nur so kann in den Köpfen der Lernenden eine kohärente Fachlandkarte und wirkliches
Verständnis entstehen.
Diese Hausapotheke hilft Lehrpersonen, Inhalte und Unterricht so zu strukturieren,
dass die Lernenden intelligentes Wissen aufbauen können. Alle Schritte werden
durchgehend am Beispiel der politischen Bildung veranschaulicht. Der Transfer auf
andere Bereiche sollte keine Schwierigkeiten bereiten.
Mehr …
Die Reihe wird fortgesetzt.
Emil Wettstein, Markus Maurer, Helena Neuhaus
Berufsabschluss für Erwachsene in der Schweiz
Bestandesaufnahme und Blick nach vorn
Die PH-Veranstaltungsreihe zum Thema «Berufsbildung für Erwachsene» steht bereits im dritten Jahr. Das Thema mochte zu Beginn etwas exotisch erscheinen.
Inzwischen hat der Wind gedreht: Angesichts von Nachwuchsproblemen in etlichen
Branchen («Fachkräftemangel»), wachsenden Sozialhilfeausgaben und der nach wie
vor brennenden Integrationsproblematik sind neue Ansätze, wie sich die eigentlich
vorhandenen Potenziale und Möglichkeiten besser nutzen liessen, gefragt.
Das Buch präsentiert ein Inventar zum Thema «Berufsbildung für Erwachsene»
und entwickelt Vorschläge und umsetzbare Handlungsempfehlungen, wie die berufliche Grundbildung vermehrt auf Erwachsene ausgerichtet werden kann. Der
Fokus liegt zwar auf den Abschlüssen der formalen beruflichen Grundbildung (EFZ/
EBA), doch werden auch nichtformale Abschlüsse in die Analyse einbezogen.
Zur Veranschaulichung werden zahlreiche good practices aus der ganzen Schweiz
und Erfahrungen aus Deutschland, Österreich, Frankreich und Schweden vorgestellt.
Mehr …
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Die PH-interne Zeitschrift «Akzente» hat mit Prof. Dr. Markus Maurer zum Projekt
ein Interview geführt …
Eines der Projekte, die in dem Buch ausführlich vorgestellt werden, ist das Waadtländer Programm Forjad, dank dem in den vergangenen Jahren Hunderte von jungen SozialhilfebezügerInnen in eine Ausbildung vermittelt werden konnten. Das
Besondere an Forjad ist, dass es bei der Vermittlung nicht bleibt: Die Lernenden
werden während ihrer ganzen Lehrzeit begleitet und gecoacht. Aufgrund seines
erstaunlichen Erfolgs wurde das Programm unter dem Kürzel Formad nun auch auf
Erwachsene bis 40 Jahre ausgedehnt.
Formad und Forjad in der NZZ …
Mehr dazu auf der Website des Kantons Waadt …
Radio SRF zum Thema «Berufsbildung für Erwachsene»
Links: Maja Bleiber — Mit 60 von der Sozialarbeiterin zur Landwirtin. Rechts: Renato Ugolini —
Vom Metallbauschlosser zum Krankenpfleger. Bilder: SRF-Website.
Auch die SRF-Sendung «Espresso» hat dem Thema «Berufsbildung für Erwachsene»
unter dem Titel «Als Grufti i d Stifti» kürzlich eine hörenswerte Porträtreihe gewidmet.
Mehr …
Regula Julia Leemann, Moritz Rosenmund, Regina Scherrer, Ursula Streckeisen, Beatrix Zumsteg
Schule und Bildung aus soziologischer Perspektive
Ein Studienbuch für Lehrpersonen in Aus- und Weiterbildung
Fragestellungen zu Schule und Bildung werden bislang vorwiegend von der Pädagogik oder der Psychologie bearbeitet. Lehrpersonen und Bildungsverantwortliche
müssen Fragen aber auch in einen gesellschaftlichen Zusammenhang stellen können. Das Buch stellt spezifisch soziologische Zugänge vor, die den Blick auf Strukturen und Prozesse jenseits der individuellen Ebene richten. Im Vordergrund stehen
die Themen Bildung als Institution, Lehrberuf, Wert und Funktionen von Bildung,
Bildung und soziale Ungleichheit, Bildungsverlauf sowie Lebenslanges Lernen.
Mehr …
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Andreas Schubiger, Joe Gerig, Harald Graschi (Hrsg.)
Methodenwürfe RITA – 96 Lehr- und Lernmethoden
96 Ideen zur kreativen und gleichzeitig lernwirksamen Unterrichtsgestaltung. Die
Lehr-/Lernmethoden, basierend auf dem Lernprozessmodell RITA (Andreas Schubiger, «Lehren und Lernen»), sind auf verschiedenfarbigen Leporellos beschrieben.
Sie dienen zur Aktivierung der Ressourcen, zum Verarbeiten neuer Informationen,
zur Transferanbahnung und zum Auswerten des Lernprozesses. Ergänzend werden
auf der Website www.methodenwuerfel.ch Praxistipps, Unterlagen, Fotos, Videos
usw. zur Verfügung gestellt.
Mehr …
Die Grundlagen zu «Rita» finden sich hier:
Andreas Schubiger
Lehren und Lernen
Ressourcen aktivieren — Informationen verarbeiten — Transfer anbahnen — Auswerten
Mehr …
Claudio Caduff, Manfred Pfiffner
Selbständiges Lernen. Kompetenzen für Schule, Studium und Beruf
Die heutige Berufs- und Lebenswelt verlangt, dass wir immer wieder Neues lernen
und anwenden. «Selbständiges Lernen» leitet Lernende zum Erwerb grundlegender
Kompetenzen im methodischen, sozialen und individuellen Bereich an.
Herzstück des Werks bildet eine Reihe wichtiger Lernstrategien: Vor dem Lernen geht es um die Motivation, den Willen, die Selbstdisziplin und die Arbeitsorganisation. Beim Lernen selbst stehen zentrale Prozesse wie die Vorwissensaktivierung, Verarbeitung, Strukturierung und Memorierung im Vordergrund.
Das Buch zeigt, wie Lernende diese Strategien gezielt einsetzen können, um
ihre Lernprozesse erfolgreich und eigenverantwortlich zu steuern. Die einzelnen
Techniken werden Schritt für Schritt behandelt, eingeübt und angewendet — mit
dem Ziel, dass Lernende fähig sind, Wissen und Können selbstständig zu erwerben.
Ein eigenes Kapitel ist dem Thema Prüfungsvorbereitung gewidmet.
Das Lehrmittel eignet sich ideal für den Unterricht auf der Sekundarstufe II oder
für das Selbststudium.
Mehr …
François Vuille, Daniel Favrat, Suren Erkman
Energiewende? Antworten auf 100 brennende Fragen
Die Schweiz hat die Energiewende eingeläutet und zeigt sich besonders ambitioniert: Regierung und Parlament wollen neben einem schrittweisen Rückzug aus
der Atomenergie die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verringern und den
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Ausstoss von Treibhausgasen senken. Die Strategien zur Umsetzung dieser Energiewende werden kontrovers und teilweise hitzig diskutiert.
Dieses Buch bietet 100 kurze und verständliche Antworten auf 100 Fragen zur
Energiewende in der Schweiz und ist auch sehr gut zur Vorbereitung auf ABUSequenzen zum Thema Energie geeignet.
Mehr …
Daniel Hunziker
Hokuspokus Kompetenz?
Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen ist keine Zauberei
« Kompetenz » ist heute zum Bildungszauberwort schlechthin geworden — ein fauler
Zauber ist die Kompetenzorientierung dennoch nicht, im Gegenteil : Der Ansatz ist
wunderbar umsetzbar. Man muss bloss wissen, wovon die Rede ist. Und es bedarf
eines neuen Lern- und Lehrverständnisses und einer Fehler- und Beziehungskultur,
die Lernenden eine positive Persönlichkeits- und Sozialentwicklung ermöglicht.
Mehr …
Esther Lauper
Ganzheitliche Erwachsenenbildung in der Praxis
Nicht mehr taufrisch, aber immer noch aktuell: Das praxisorientierte Buch führt
von der Lektionsplanung bis zur Evaluation durch alle wichtigen Aspekte eines modernen, professionellen Unterrichts in der Erwachsenenbildung. Nicht nur angehende Dozentinnen und Dozenten, sondern auch «alte Häsinnen & Hasen» ziehen
Nutzen aus den zahlreichen Informationen, Umsetzungsideen, Planungshilfen, Instrumenten, Modellen, Beobachtungs- und Reflexionsaufgaben.
Esther Laupers OLEA-Modell basiert auf den Werten Ordnung, Liebe, Erkenntnis
und Autonomie. Es zieht sich durch die Kapitel und unterstützt immer wieder aufs
Neue ein ganzheitliches Lehrverständnis.
Mehr …
educa.ch
Auf dem Bildungsserver educa.ch werden regelmässig interessante Interviews mit
«Einsichten» zur Berufsbildung publiziert.
Zur Website von educa.ch …
Im Oktober 2015 zum Beispiel ein Gespräch mit unserem ABU-Fachdidaktik-Dozenten Alois Hundertpfund zum Thema «Digitale Kompetenz» anlässlich des Erscheinens der gleichnamigen Publikation, deren Mitautor er ist.
Zum Interview mit Alois Hundertpfund …
Und im Dezember ein Interview in Ton und Wort mit Ursula Wenger und Anita Schu11
ler (Absolventin des BK-Studiengangs an der PH Zürich), beide IKA-Lehrerinnen an
einer kaufmännischen Berufsschule, zum Thema «Selbstorganisiertes Lernen».
Beide haben mit ihren Lernenden SOL ausprobiert und berichten im Gespräch über
ihre Erfahrungen mit dieser Form von kompetenzbasiertem Lernen.
Zu Interview mit Ursula Wenger und Anita Schuler …
Dyslexie: Buchknacker
Bei der Online-Bibliothek «Buchknacker» können sich junge Menschen mit einer Dyslexie hilfreiche Entlastung holen — zum Beispiel für den Deutsch-Unterricht in der
Berufsfachschule, Mittelschule oder bei der Vorbereitung der Matura.
Mehr Infos …
opendata.swiss
Bund, Kantone, Gemeinden und weitere Organisationen mit einem staatlichen Auftrag (z. B. die SBB) veröffentlichen ihre offenen Daten auf opendata.swiss. Das Portal
vereint so unterschiedlichste Datensätze wie beispielsweise die Gemeindegrenzen
der Schweiz, Bevölkerungsstatistiken, aktuelle Wetterdaten, historische Dokumente
oder ein Verzeichnis der Schweizer Literatur. Gemeinsam ist den Datensätzen, dass
sie alle kostenlos heruntergeladen und weiterverwendet werden können. Das Bundesarchiv nimmt laufend weitere Organisationen und Datensätze in das Portal auf.
Zu Opendata …
Stadler Rail erhält den «Grossen Preis der Berufsbildung»
Der «Grosse Preis der Berufsbildung», der nationale Anerkennungspreis der Hans Huber Stiftung, ging 2015 an den Schienenfahrzeug-Hersteller Stadler Rail. Hauptgrund
ist die vorbildliche Ausbildung junger Berufsleute, die schweizweit zum Erfolg des
Unternehmens beiträgt. Der Preis ist mit 20 000 Franken dotiert und wurde am 4. November 2015 in Luzern verliehen.
Mehr dazu …
Zur Website der Hans Huber Stiftung …
Ein Interview mit dem Berufs­
bildungsverantwortlichen von
Stadler Rail Bussnang, Roger Hehli,
findet sich in Christoph Gassmanns
Publikation «Gesichter und Geschichten».
Hier finden Sie einen Ausschnitt aus
dem Gespräch mit Roger Hehli …
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Längsschnittanalysen im Bildungsbereich
Die Sekundarstufe II stellt für die Lernenden eine wichtige Nahtstelle dar. Auf dieser Stufe getroffene Entscheidungen und die entsprechenden Bildungsverläufe sind
für ihre berufliche Integration, den Eintritt ins Erwerbsleben und die künftige Ausbildung von grundlegender Bedeutung.
Das Bundesamt für Statistik hat kürzlich die Ergebnisse einer umfassenden
Längsschnittanalyse für 315 000 Lernende auf Sekundarstufe II zwischen 2012 und
2013 publiziert, die u. a. wesentliche Unterschiede in den Bildungsverläufen zwischen allgemeinbildenden Schulen und der beruflichen Grundbildung zutage gebracht hat.
Mehr …
«Ich und meine Schweiz»
Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) befragte Jugendliche, die 2015 volljährig werden und — mehrheitlich — erstmals an eidgenössischen Wahlen teilnehmen können, um ihre Meinung zu einer breiten Palette
aktueller politischer Fragen. Die Ergebnisse zeichnen das Bild einer interessierten,
pragmatischen jungen Generation, die keineswegs homogen ist.
Mehr …
Job Caddie und Kabel
Job Caddie und Kabel sind zwei wichtige Anlaufstellen für Jugendliche im Übergang zwischen Schule und Berufswelt.
Bei Job Caddie bekommen Jugendliche und junge Erwachsene mit Schwierigkeiten in der Lehre oder beim Berufseinstieg kostenlose Einzueins-Unterstützung
www.jobcaddie.ch
Kabel heisst eine Beratungsstelle der Zürcher Kirchen, die sich ebenfalls hauptsächlich an Jugendliche richtet, aber auch Eltern, Ausbildungsbetriebe und Lehrpersonen berät.
www.lehrlinge.ch
#EDchatDE
Lehrerinnen und Lehrer, Bildungsinteressierte aus Deutschland und aller Welt treffen sich jeden Dienstag von 20 bis 21 Uhr auf Twitter und diskutieren über sechs bis
sieben Fragen, die die Moderatoren Torsten Larbig und André Spang zu einem von
der Twittercommunity per «Poll» gewählten Thema entwickeln und im 10-MinutenTakt twittern. Andreas Sägesser hat sich das kürzlich angeschaut: «Letzten Dienstag
habe mich am #EDchatDE auf Twitter beteiligt — schlicht und einfach, weil mich
das Thema ‹4K für die Bearbeitung der Herausforderungen im 21. Jahrhundert› interessierte. So wartete ich also ab 19.50 Uhr gemütlich auf dem Sofa sitzend, was
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passieren würde. Pünktlich um 20 Uhr wurde die Chatsession zum Thema gestartet,
mit der Aufforderung, sich kurz vorzustellen. Gleich wurde klar, dass sich hier viele
verschiedene Menschen hauptsächlich aus dem deutschsprachigen Europa an einer
spannenden Diskussion beteiligten. Die Moderation stellte eine erste Frage — und
die Gedanken und Anregungen prasselten nur so. Es wurden auch Ressourcen zu
den aufgeworfenen Fragen ausgetauscht. Ich war überrascht, wie selbstverständlich der offene Raum für fachlichen und inhaltlichen Diskurs genutzt wurde. Wie
im Flug war die Stunde um …
PS: mit dem #EDchatDE kann die Diskussion jederzeit noch einmal bearbeitet werden — es stehen da auch die Ressourcen zur Verfügung, die in der Chatsession publiziert wurden.
PPS: Meine Frau fragte mich, was ich denn da mache — ich hatte nämlich die erste
Viertelstunde des Spiels Atletico Madrid gegen Eindhoven glatt verpasst.»
https://edchatde.wordpress.com/info-impressum/
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agenda Weiterbildung für Berufsfachschulen und Berufsbildungsverantwortliche, PH Zürich
Alle aktuell laufenden und geplanten Lehrgänge, Kurse und Weiterbildungsveranstaltungen für Berufsbildungsverantwortliche finden Sie, nach Angeboten und Themen geordnet, auf unserer Website.
www.phzh.ch/wb-s2
Berufsbildung für Erwachsene
Die vorerst letzten Veranstaltungen dieser Reihe der PH Zürich sind folgenden Themen gewidmet:
Initiativen im Kanton Zürich
Dienstag, 17. Mai, 17.15 Uhr
PH Zürich, Lagerstrasse 2 / Raum LAA-M021
Mit Kaspar Senn, Berufsinspektor Nachholbildung, MBA; Brigitte Hanselmann, Produktverantwortliche Bildungsangebote, AWA; Marissa Rosenmund, Fachstelle
Qualitätsentwicklung, AJB.
Initiativen auf Bundesebene
Donnerstag, 30. Juni, 17.15 Uhr
PH Zürich, Lagerstrasse 2 / Raum LAA-L021
Mit Sabina Giger, stellvertretende Ressortleiterin Grundsatzfragen und Politik,
SBFI; Adrian Gerber, Chef Abteilung Integration, SEM; Olivier Nussbaum, Gruppenleiter Fachliche Vollzugsunterstützung RAV/LAM/KAST, SECO.
Thema gemäss Aktualität
Dienstag, 13. September
PH Zürich, Lagerstrasse 2 / Raum LAA-M021
Podium: Die Rolle von Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt
Donnerstag, 10. November, 17.15 Uhr
PH Zürich, Lagerstrasse 2 / Raum LAA-K020
Mit Josef Widmer, Stellvertretender Direktor, SBFI; Marc Kummer, Amtschef, MBA;
Christine Davatz-Höchner, Stellvertretende Direktorin, Schweizerischer Gewerbeverband (sgv).
Die Veranstaltungen dauern jeweils bis 19 Uhr, mit anschliessendem Apéro. Materialien zu den einzelnen Veranstaltungen der Reihe, vor allem die Präsentationen
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der Vortragenden und Zusammenfassungen ihrer Referate, finden Sie auf unserer
Website …
Weitere Infos zur Reihe …
Eine Publikation zum Thema von Emil Wettstein, Helena Neuhaus und Markus Maurer, den Initianten und Organisatoren der Reihe, erscheint in Kürze bei hep.
Mehr dazu in unserer Rubrik tipps .
Social Learning: Lernen gemeinsam statt einsam
Kongress 2016 der Swiss eLearning Conference
Dienstag und Mittwoch, 12. und 13. April 2016, jeweils 9 – 17.30 Uhr
Holiday Inn an der Messe Zürich, Wallisellenstrasse 48, 8050 Zürich
Wie sieht webbasiertes soziales Lernen aus? Wo sind die Vorteile, welche Schwierigkeiten gibt es bei der Einführung? Diese Fragestellungen werden an der diesjährigen Swiss eLearning Conference anhand von Keynotes, interaktiven Projektpräsentationen und innovativen Lösungsansätzen diskutiert.
Drei Experten geben in ihren Keynotes Einblick in erfolgreiche Projekte und
Strategien: Jane Hart, Gründerin des Centre for Learning and Performance Technologies, Pierre-Luc Marilley, Head of Workspace & Collaboration, Executive Board
Member Swisscom Enterprise Customers Swisscom, und Remo Steinmetz, Head
Client Executive Programmes Swiss Re.
Weitere Infos …
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Berufsbildung
Donnerstag, 14. April 2016, 9.45 – 16.45 Uhr
Bern, Kornhausforum
Das Forum «nachhaltig — zukunftsfähig — berufsbildend» bietet interessierten Akteuren aus der Berufsbildung eine Plattform für das Kennenlernen von BNE in der
Berufsbildung und für den gegenseitigen Austausch.
Weitere Infos …
«Menschenrechte und Berufsbildung» – Fachtagung
Samstag, 16. April 2016, ab 9.15 Uhr
Uni/PH-Gebäude, Luzern
Die dritte «Fachtagung Menschenrechtsbildung» wird vom Zentrum für Menschenrechtsbildung Luzern (ZMRB) der Pädagogischen Hochschule Luzern organisiert und
ist dem Thema «Menschrechte und Berufsbildung» gewidmet. Nebst berufs- und
inhaltsspezifischen Workshops diskutieren folgende Personen über Anregungen, Erfolgsfaktoren und Herausforderungen für die Integration von Menschenrechten in
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der Berufsbildung: Prof. Dr. Beate Rudolf, Leiterin Deutsches Institut für Menschenrechte; Bruno Weber-Gobet, Leiter Bildungspolitik Travail Suisse; Prof. Dr. Claudio
Caduff, PH Luzern und PH Zürich; Daniel Schmuki, Dozent ABU Eidgenössisches
Hochschulinstitut für Berufsbildung, sowie Katharina Graber, Bildungsverantwortliche/Dienstleistungen, ZIGG.
Mehr Infos …
Überfachliche Kompetenzen – Büchse der Pandora?
Fachtagung Höhere Berufsbildung in St. Gallen
Donnerstag, 12. Mai 2016, 9 – 15.30 Uhr
ZbW, Gaiserwaldstrasse 6, 9015 St. Gallen
Wie lassen sich Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenz diagnostizieren, weiterentwickeln und überprüfen? Diesen Fragen gehen die Teilnehmenden der dritten
Fachtagung «Höhere Berufsbildung» am ZbW St. Gallen in Referaten und Foren vertieft nach. — Mit Andreas Schubiger, Axel Koch und Annette Bauer-Klebl.
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2. Internationaler Berufsbildungskongress, Winterthur
Montag bis Mittwoch, 20. bis 22. Juni 2016
Winterthur
Die zweite Ausgabe des internationalen Berufsbildungskongresses steht unter dem
Motto «Dank Kompetenzen zu Wohlstand — Erfolgselemente teilen». Im Mittelpunkt des Programms steht der internationale Austausch erfolgreicher Grundsätze
aus unterschiedlichen Berufsbildungssystemen weltweit. Der Kongress bietet eine
Plattform, um über Erfahrungen zu berichten, daraus zu lernen und um der Frage
nachzugehen, welches die zentralen Elemente eines prosperierenden Berufsbildungssystems sind.
Referate u. a. von Dr. Masahiko Mori, Präsident der DMG Mori, Japan; Luiz Cassiano Rando Rosolen, CEO Indústrias Romi S. A., Brasilien; Dr. Ursula Renold, Leiterin Forschungsbereich Bildungssysteme, Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH
Zürich, Schweiz; Nick Hayek, Präsident Konzernleitung Swatch Group, Schweiz
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Workplace Basic Skills
Internationale Tagung zur arbeitsplatzorientierten Förderung der Grundkompetenzen
Donnerstag, 23. Juni, 9–16 Uhr
Berner GenerationenHaus, Bahnhofplatz 2, 3001 Bern
In den letzten Jahren wurden in mehreren europäischen Ländern erfolgreiche Modelle zur arbeitsplatzorientierten Förderung der Grundkompetenzen entwickelt,
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so auch in der Schweiz. Die internationale Tagung bietet die Gelegenheit, Förder-, Finanzierungs- und Kooperationsmodelle u. a. aus Norwegen, Frankreich und
Deutschland kennenzulernen. Im Zentrum steht die Frage, wie die Schweiz von den
Erfahrungen im Ausland profitieren kann.
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Generation Z – und das war’s dann?
Montag und Dienstag, 4. bis 5. Juli 2016
Campus Sursee, www.campus-sursee.ch
Z ist der letzte Buchstabe des Alphabets — aber ist die (Berufs-)Jugend, die der
Generation Z angehören mag, damit auch am Ende? Kaum! Aber was erwartet die
heutige Berufsjugend beim Einstieg ins Berufsleben? Die Digitalisierung der Arbeitswelt wird Tausende von Arbeitsplätzen kosten, so viel scheint klar.
Am 6. EHB-Sommercampus kommen Vertreter aus Wirtschaft und Politik, aber
auch Berufslernende zu Wort.
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Berufsbildungsprofis – miteinander/nebeneinander/gegeneinander?
Symposium «Berufsbildung-Ost» 2016
Freitag, 9. Dezember 2016
St. Gallen
Die berufliche Grundbildung der Schweiz beruht auf drei Säulen: der Bildung im
Betrieb, in überbetrieblichen Kursen und in der Berufsfachschule. Arbeiten die Berufsbildungsverantwortlichen der drei Lernorte miteinander, bloss nebeneinander
oder gar gegeneinander?
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