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REGIONALSPORT
Sarganserländer | Freitag, 1. April 2016
SKI ALPIN
D
von Emil Bürer
ie Besetzung vom Sonntag in Wangs verspricht
ausgezeichnete Schwingerkost. Gemeldet sind
rund 100 Schwinger aus
allen St. Galler Unterverbänden sowie
den Gastkantonen Appenzell (10),
Graubünden (10) und Thurgau (6).
Nach einem langen Wintertraining
brennen die Aktiven förmlich darauf,
vom staubigen Schwingkeller an die
warme Frühlingssonne zu wechseln.
Wangs bedeutet eine erste wichtige
Standortbestimmung für die kommende Saison mit dem Eidgenössischen
Schwing-und Älplerfest Ende August
als Höhepunkt.
Hochkarätiges Teilnehmerfeld
Zu den Hauptanwärtern auf den Sieg
zählen die fünf gemeldeten Eidgenossen, angeführt von Unspunnensieger
Daniel Bösch, der seinen Sieg vom 2014
nur allzu gerne wiederholen möchte.
Von den Gastkantonen entsenden die
Bündner den zweifachen Eidgenossen
Beat Clopath, dazu Nachwuchshoffnung Armon Orlik (21) und Ursin Battaglia,Sieger am Verbandsfest 2011 in
Unterterzen. Die Thurgauer werden
angeführt von bewährten Kräften wie
Ernst Bühler und Tobias Krähenbühl.
Der Eidgenosse Michael Bless, der
zu Jahresbeginn den traditionellen
Berchtoldschwinget für sich entscheiden konnte, führt das Appenzeller
Team an. Zudem entsenden sie Mannen wie Andreas Fässler, Martin Hersche und Marcel Kuster. Dieses Trio ist
durchaus im Stande, dem einen oder
andern der Favoriten wichtige Punkte
abzuzwacken.
In der wie immer starken Toggenburger Mannschaft gilt die Beachtung
nebst Unspunnensieger Daniel Bösch
auch dem weiteren Eidgenossen Gerry
Süess. Sie werden unterstützt von bewährten Kräften wie Sandro und Dominik Bäbler, Martin Knechtle und Michael Rhyner, der vergangenes Jahr
mit seinem Sieg am NOS-Teilverbandsfest aufhorchen liess. Zu beachten sind
Fernando Schmed
gewinnt Super-G
In festen Griffen: Fredi Kohler (vorne) gegen den Bündner Eidgenossen Beat Clopath. Bild Emil Bürer
Jetzt wird wieder
in die Hände gespuckt
Nach 1999 – damals fand der Rheintal-Oberländische Frühjahrsschwinget in Wangs
statt – hat sich die örtliche Männerriege mit OK-Chef René Dumoulin entschlossen,
das Verbandsschwingfest am Sonntag erneut in Wangs zu organisieren.
dabei auch die Jungen wir Beat Wickli
(21) oder Sämi Schlegel (16).
Die Rapperswiler schicken mit dem
Eidgenossen Martin Glaus und den
jungen Tobias Riget und Dominik Oertig ebenfalls eine starke Mannschaft.
Einheimische auf dem Prüfstand
Die gastgebenden Rheintal-Oberländer
werden angeführt von den NOS-Kranzern Ruedi Eugster, Fredi Kohler und
dem jungen Edi Bernold (21). Mit dabei
natürlich auch die weiteren Rheintaler
Kranzer Reto Bleiker und die Jungen
wie Christian Bernold und Marco Good
(beide 20) sowie Reto Schlegel (19) vom
Schwingklub Mels und die beiden
Mittelrheintaler Beda Coray und Pascal
Huber Huber sowie Neukranzer Manuel Litscher vom SK Wartau.
Beachtung verdient auch der «eigene» Nachwuchs. Nicht-Kranzfeste bieten eine ideale Gelegenheit, wertvolle
Erfahrungen zu sammeln. Vielleicht
gelingt es dem einen oder anderen der
Jungen, für eine Überraschung zu sorgen und einem höher eingestuften
Gegner ein Bein zu stellen. Wie immer
zu Saisonbeginn: eine wichtige Standortbestimmung für alle – Spannung
pur für Schwinger wie für Zuschauer.
Reichhaltiger Gabentempel
Mit Muni «Bonifaz» (geb. 03.08.2014)
wartet ein sehr attraktiver Preis auf
den Sieger. Noch steht «Bonifaz» auf
dem Baltschanahof im Stall von Hans
Wachter-John. Die Verantwortlichen
des Gabenkomitees haben einen herrlichen Gabentempel bereitgestellt. Dies
zeigt einmal mehr, wie stark das
Schwingen in unserer Gegend verwurzelt ist und es widerspiegelt die grosse
Verbundenheit mit dem Brauchtum
des Schwingens.
Anschwingen um 10.30 Uhr
Das Anschwingen bei den Schulanlagen in Wangs ist auf 10.30 Uhr angesetzt. Eine leistungsfähige Festwirtschaft sorgt für das leibliche Wohl.
Schöner Erfolg für Fernando Schmed.
Im französischen Val Thores gewann
er am Mittwoch den FIS-Super-G. Der
SSW-Fahrer war im Ziel 0,05 Sekunden schneller als sein Swiss-Ski-Teamkollege Loic Meillard. Den Super-G im
Rahmen der Belgischen Meisterschaft
beendete der Sarganser als Vierter.
Dieses Rennen wurde von Justin Murisier gewonnen. Schmed verlor 0,53
Sekunden auf den Sieger. An der Französischen Abfahrts-Meisterschaft fuhr
Sven Hermann auf Rang 18. Der Fahrer des SC Flumserberg büsste 1,28 Sekunden auf Sieger Valentin Giraud
Moine ein. Das Rennen der Meisterschaft von Monaco gewann Nicolas
Raffort (Fra). Hermann verlor 1,41 Sekunden und wurde 13. In Les Menuires wurde am Donnerstag der
Super-G der Monegassischen Meisterschaft ausgetragen. Fernando Schmed
fuhr dabei auf den 7. Rang. Er büsste
0,61 Sekunden auf Sieger Valentin Giraud Moine (Fra) ein. Hermann belegte Rang 9. (mr)
SCHWINGEN
NOS in Wattwil – Start
zum Vorverkauf
Heute beginnt der offizielle Vorverkauf für das NOS in Wattwil (26. Juni).
Es gibt verschiedene Möglichkeiten,
um sich die begehrten Tickets zu sichern: Entweder geschieht dies online
über die Homepage www.nos2016.ch
oder die Bestellung erfolgt über NOSGeneralsekretärin Andrea Abderhalden-Hämmerli (andrea.abderhalden@
nos2016.ch). Aufgebaut werden die
Tribünen «Churfirsten» mit 1488 und
«Yburg» mit 1250 Sitzplätzen. Dazu
kommen 1440 Rasensitzplätze. Ergibt
total 4178 ungedeckte Sitzplätze.
«Wir hoffen auf 6000 Zuschauer»,
sagt OK-Präsident Jörg Abderhalden.
1993, beim ersten NOS in Wattwil,
waren es 7100 Besucher. (uhu)
Dario Thoma – vom Junior zum U23-Fahrer
Morgen beginnt mit dem Swiss-Cup-Rennen in Rivera nach langer Vorbereitungsphase die Mountainbikesaison so richtig.
Für den Walenstadter Dario Thoma gibt es einige Änderungen, stieg er doch von den Junioren in die Kategorie U23 auf.
von Christian Weder
Die Rennen werden gegenüber den Junioren nochmals etwas länger und
Thoma wird gegen Gegner fahren, die
bis zu vier Jahre älter sind. «Das wird
sicher nicht einfach, aber es geht ja allen gleich», so der Walenstadter. «Neu
wird auch sein, dass ich hoffentlich bei
den U23-Weltcuprennen starten darf.
Diese werden am gleichen Wochenende und auf den gleichen Strecken wie
die der Elite ausgetragen. Auf diese
freue ich mich ganz besonders», äusserte sich Thoma weiter.
Seine Saisonziele sind denn auch
klar. «Mich für diese Weltcuprennen zu
qualifizieren und den Anschluss in der
U23-Kategorie zu schaffen. Natürlich
würde ich sehr gerne am Heimweltcup
auf der Lenzerheide (10. Juli) starten.
Das wäre sicherlich super».
Radquerrennen als Vorbereitung
Wie immer in den letzten Jahren, ist
der Walenstadter auch diesen Winter
29
einige Radquers gefahren. Das erste
Mitte Dezember in Eschenbach. Das
zweite geplante Querrennen im luzernischen Pfaffnau musste er allerdings
wegen eines Sturzes in Eschenbach
und einer geprellten Hand auslassen.
Mit Bandagen ging es aber doch, irgendwie auf dem Velo zu trainieren.
«Die zwei weiteren Rennen in Meilen
und Dagmersellen verliefen ganz gut
und so konnte ich bei meiner ersten
U23-SM gleich auf den 7. Rang fahren».
Auf den Langlaufskis
Mitte Februar hatte Dario Thoma geplant, mit seinem Team (bsk graf mtb
team) ins Trainingslager nach Gran Canaria zu reisen. «Dies musste ich leider
einen Tag vor der Reise aufgrund einer
Entzündung absagen. Wegen dieser
konnte ich vier Wochen lang nicht auf
dem Velo trainieren. Das war eine
ziemlich lange Zeit, in der ich versuchte, mich so gut es ging auf den Langlaufskis und mit Joggen einigermassen
fit zu halten».
Leider sei in der Vorbereitung nicht
alles ganz rund gelaufen. Doch die letzten Wochen konnte er planmässig trainieren. «Das stimmt mich zuversichtlich für den grossen Saisonstart in Rivera. Dies ist zudem auch gleich schon
das erste Selektionsrennen für die EM
und die WM», spricht er sich Mut zu.
Gelungener Formtest in Arbon
Zur Vorbereitung auf das erste wichtige Rennen ist Thoma am Ostersamstag
den Bikecup Ostschweiz in Arbon gefahren. «Meine Rundenzeiten waren
ziemlich konstant. Das stimmt mich
zuversichtlich für Sonntag. Für das erste Rennen der Saison bin ich mit dem
Arboner Resultat (8. Platz) zufrieden».
Neben Dario Thoma möchte der Vilterser Nico Mantzanas (RSV Pizol), der
auch in diesem Jahr bei den Junioren
startet, weitere wichtige Erfahrungen
sammeln. Das gleiche gilt für das Nachwuchsteam «Suso Bike Walenstadt»,
das bereits in Arbon zu drei Podestplätzen kam.
Vor neuer Herausforderung: Der Walenstadter Dario Thoma möchte auch in der
U23-Kategorie für gute Resultate sorgen und sich für Titelkämpfe empfehlen.