Landtag - aktuell - CDU Ortsverband Hanstedt

Landtag - aktuell
Nr. 155 April 2016
Niedersächsischer Landtag
Heiner Schönecke
Mitglied der CDU-Landtagsfraktion
Vorsitzender Haushaltsrechnungsausschuss
SO MACHEN WIR DAS.
FÜR NIEDERSACHSEN.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde!
Die Presseberichte über massive Kritik am Führungsstil
von Landwirtschaftsminister Meyer und an der
Personalpolitik im Landwirtschaftsministerium hat die
CDU-Landtagsfraktion zum Anlass genommen, eine
parlamentarische Anfrage an die Landesregierung zu
richten. Dass es überhaupt zu so breiter Kritik an den
Umgangsformen
und
Personalentscheidungen
von
Christian Meyer kommt, ist bereits ein Armutszeugnis
für den Minister. Wir wollen jetzt wissen, was es mit den
zahlreichen Vorwürfen von Mitarbeitern des Ministeriums
auf sich hat.
INHALTSVERZEICHNIS
In eigener Sache
Minister Meyer und sein Führungs-Filz - Teil 2
Hart aufgeschlagen und blauäugig
Niedersachsens Landwirte
In den letzten Wochen gab es zunehmend Irritationen schlittern in die Existenzkrise
über Nachrichten, die zur Personalpolitik der Regierung
von Ministerpräsident Weil bekannt geworden sind. Vor Gesundheitskarte: Kommunen
allem
im
Landwirtschaftsministerium
s i n d eher skeptisch
Stellenbesetzungen vorgenommen worden, die nicht den
Eindruck vermitteln, dass sie fachpolitisch motiviert Niedersächsische Polizisten wewaren oder die fachpolitische Kompetenz des Hauses gen Rot-Grün Schlusslicht bei
wirkungsvoll steigern sollten. Nach unserer Auffassung Bezahlung ungünstiger Dienstspielen Eignung, Befähigung und fachliche Leistung bei zeiten
den einzelnen Stellenbesetzungen zunehmend keine
Getränkebecher gehören zu den
Rolle mehr.
größten Umweltverschmutzern
Dazu berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung in
ihrer Ausgabe vom 16.03.2016 in dem Artikel „Heiner sinniert“
„Hauptsache,
Grün“
über
31
anonymisierte
Stellungnahmen von Mitarbeitern, in denen die Termine
Personalpolitik, der Umgang mit Mitarbeitern und der
Kommunikationsstil des grünen Ministers und seiner Hausspitze gerügt werden. Der Artikel
zitiert einige der Stellungnahmen wie folgt: „Stellenbesetzungen erfolgen nach Gutsherrenart.
Offensichtlich sind fachlich versierte und loyale Mitarbeiter des Hauses nicht mehr gewollt.“
Und: „Die Personalpolitik offenbart nahezu täglich, dass höherwertige Stellen ausschließlich
mit Personen besetzt werden, die mit dem grünen Parteibuch winken.“ Ein Mitarbeiter
schreibt: „Abstrampeln darf sich hier jeder, belohnt wird nur ein eng umrissener
Personenkreis. Hauptsache, Grün!“ Weiter heißt es in dem Artikel, dass die Hausspitze den
Personalrat bei einer Personalmaßnahme übergangen habe. Für Irritationen habe zudem die
Pflicht zur namentlichen Anmeldung zu einer Personalversammlung geführt, die infolge der
von den Mitarbeitern geäußerten Kritik einberufen worden war.
Sollte sich bewahrheiten, dass Mitarbeiter unter der Leitung von Minister Meyer nicht nach
Qualifikation, sondern nach grüner Partei-Konformität eingestellt und befördert wurden, wäre
das ein Skandal. Außerdem muss die Landesregierung endlich Stellung beziehen, warum der
Posten der Referatsleitung für Verbraucherschutz nach wie vor unbesetzt ist. Es steht der
Verdacht im Raum, dass Meyer bisher keinen Bewerber gefunden hat, der ihm politisch
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Nr. 155 April 2016
Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
genehm ist. Es kann nicht sein, dass das wichtige Thema Verbraucherschutz in Niedersachsen
vernachlässigt wird, nur weil dem Herrn Minister offenbar das Parteibuch seiner Mitarbeiter
wichtiger ist als deren Qualifikationen und fachliches Wissen.
Mit freundlichen Grüßen aus Hannover
Heiner Schönecke
In eigener Sache
Am 21. März 2016 durfte ich meinen 70. Geburtstag feiern. Die vielen lieben Glückwünsche,
persönlich, per Post, SMS, telefonisch, auf Facebook und in der Zeitung haben ich mich sehr
überrascht. Ich habe mich sehr gefreut und danke allen, die an mich gedacht haben. Frei
nach meinem Lebensmotto „Dienst ist nicht Last, sondern Freude“ (Friedrich von
Bodelschwingh, preußischer Theologe) freue ich mich auf das nächste Jahr. Viele Ideen und
Pläne habe ich schon.
Nochmals herzlichen Dank
Heiner Schönecke
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Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
Der Spruch am Anfang
„Angela Merkel ist für mich eine der außergewöhnlichsten Regierungschefs der Welt.“
Jim Yong Kim Präsident der Weltbank,
über die deutsche Bundeskanzlerin
Minister Meyer und sein Führungs-Filz - Teil 2
Dazu schreibt Peter Mlodoch vom Weser Kurier am 30-03-2016.
Niedersachsens grüner Agrarminister Christian Meyer verärgert mit seiner Personalpolitik und
seinem persönlichen Umgangsstil Personalrat und Mitarbeiter. Angeblich grüßt er seine
Mitarbeiter nicht, und ein grünes Parteibuch zähle mehr als Fachkompetenz, so lauten
Vorwürfe. Eine offenbar ungeliebte hausinterne Bewerberin hatte mit Aussicht auf Erfolg
gegen die Besetzung des Referatsleiterpostens für wirtschaftlichen Verbraucherschutz beim
Arbeitsgericht Hannover geklagt. Meyer will sie nach Angaben von Kritikern jetzt mit einem
Trick ausbremsen: Er lässt besagte Stelle abschaffen.
„Um eine schnelle Besetzung der freien Stelle zu erreichen und nicht möglicherweise
jahrelange Gerichtsprozesse abwarten zu müssen, wurde die Ausschreibung aufgrund einer
anstehenden Umorganisation der Abteilung 2 inzwischen aufgehoben“, bestätigte ein
Ministeriumssprecher Informationen unserer Zeitung: „Die Konkurrentenklage ist damit
hinfällig.“
Wie die Abteilung, die für Tierwohl und Verbraucherschutz zuständig ist, künftig aussehen
soll, ist laut Ministerium allerdings noch nicht entschieden. „Dies erfolgt im Dialog mit den
Beschäftigten.“
Die CDU spricht von Filz und hat die „Stellenbesetzungen nach Gutsherrenart“inzwischen zum
Gegenstand einer 25 Punkte umfassenden Parlamentsanfrage gemacht. Aber auch beim
Koalitionspartner SPD löst Meyers Agieren dem Vernehmen nach Kopfschütteln aus. Kritiker
warnen bei einer Referatsauflösung vor einer Schwächung des wirtschaftlichen
Verbraucherschutzes, der beispielsweise Telefonverträge, Kreditkonditionen oder Strompreise
betrifft.
Juristisch ist dies nach Auskunft eines Experten für öffentliches Dienstrecht zwar möglich, da
die Organisation eines Ministeriums in die Dispositionsfreiheit der Hausspitze falle. Bei einer
offensichtlichen Benachteiligung ohne nachvollziehbare Gründe stünden einem abgewiesenen
Bewerber möglicherweise Schadensersatzansprüche zu.
Auf den seit anderthalb Jahren vakanten Führungsposten wollte Meyer einen Mitarbei- ter des
niedersächsischen SPD-Bundestagsabgeordneten Wilhelm Priesmeier setzen, obwohl dieser
über keinerlei Verwaltungserfahrung verfügen soll. Die unterlegene Interessentin aus dem
Ministerium, die dort bereits seit längerem im Verbraucherschutz tä- tig ist, zog daraufhin vor
das Arbeitsgericht. In der Güteverhandlung ließ der Richter durchblicken, dass er der
Klägerin, die zuvor für die SPDFraktion gearbeitet hatte, große Chancen einräume.
Es ist nicht der einzige Ärger, den Meyer hat. Anfang März verschickte der Personalrat an die
rund 300 Mitarbeiter des Hauses per Mail 31 anonymisierte „Meckerzettel“, in denen die
Beschäftigten ihrem Unmut freien Lauf lassen. „Abstrampeln darf sich jeder, belohnt wird nur
ein eng umrissener Personenkreis. Hauptsache, Grün!“, heißt es dort etwa. Sein Sprecher zu
den Vorwürfen: Das Parteibuch spiele bei der Personalauswahl keine Rolle. „Ausschreibungen
und Besetzungen geschehen nach Recht und Gesetz.“
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Hart aufgeschlagen und blauäugig
Die Messer-Attacke einer 15-Jährigen mit offensichtlich islamistischem Hintergrund auf einen
Polizeibeamten im hannoverschen Hauptbahnhof droht, insbesondere die Grünen auf den
harten Boden der Tatsachen zurückzuholen. Allzu lange hatten sie die Beobachtung
islamischer Einrichtungen als mögliche Anlaufstellen für Islamisten als islamfeindliche
Überreaktion gebrandmarkt. Das galt insbesondere für die Politik von Innenminister a.D. Uwe
Schünemann, der die salafistische Gefahr schon sehr frühzeitig erkannt und in die
Innenministerkonferenz hineingetragen hatte. Es gehörte gleichsam zwangsläufig mit zu den
ersten Maßnahmen der rot-grünen Landesregierung nach ihrem Amtsantritt vor drei Jahren,
alles zurückzufahren oder ganz zu stoppen, was sich ihrer Meinung nach gegen friedliche
Muslime richten könnte, auch wenn damit den Islamisten das Handwerk erleichtert wurde.
Das betraf vor allem die Kontrollen von Moscheen, die nach heutigem Kenntnisstand ohnehin
nur sehr restriktiv und bei Vorliegen einschlägiger Erkenntnisse über verdächtige Personen
eingesetzt wurden, aber als vermeintlich islamfeindlicher Aktionismus gut geeignet waren,
gegen Schwarz-Gelb Front zu machen. Der Verzicht auf Moschee-Kontrollen hat es sogar
hinein bis in die rot-grünen Koalitionsvereinbarungen geschafft. Ebenso verpönt waren die
insgesamt sehr umstrittenen „Islamistenchecklisten“, die umgehend gestoppt wurden. Selbst
das ressortübergreifende Handlungskonzept gegen die islamistische Radikalisierung und
damit nahezu sämtliche Präventionsmaßnahmen u.a. auch beim Verfassungsschutz fanden
keine Gnade vor Rot-Grün. Es wurde ebenso eingestampft wie das Aussteigerprogramm des
Verfassungsschutzes, das sich sowohl an radikalisierte Jugendliche als auch an deren
Angehörige oder Freunde richtete. Es gibt also keinen Grund, sich für die vom
Sozialministerium vorangebrachte Einrichtung einer Beratungsstelle für diesen Personenkreis
auf die Schulter zu klopfen, deren Realisierung zudem ganze zwei Jahre gedauert hat, in
denen Prävention dieser Art praktisch nicht stattfinden konnte.
Heute haben wir in der Tat eine andere Lage. Der Salafismus ist nichts Exotisches mehr,
sondern er begegnet uns im Zuge der Aktivitäten der Terrororganisation „Islamischer
Staat“ (IS) auch in Niedersachsen auf Schritt und Tritt. Besagte Jugendliche aus Hannover
soll ihre Begeisterung für den IS u.a. auch aus einer örtlichen Moschee mitgenommen haben.
Und der prominenteste deutsche Salafist, Pierre Vogel, konnte offenbar unkontrolliert in einer
Braunschweiger Moschee ein- und ausgehen. Es bleibt abzuwarten, was Staatsanwaltschaft
und LKA hierzu noch zutage fördern werden. Gleichwohl lässt sich schon jetzt sagen, dass die
eine oder andere rot-grüne Maßnahme im Sinne einer islamfreundlichen Politik wohl zu
voreilig, um nicht zu sagen zu blauäugig war. Insbesondere der Irrglaube, dass eine Gefahr
von Islamisten erst dann ausgeht, wenn sie das 16. Lebensjahr überschritten haben, wie es
die Novelle zum Verfassungsschutzgesetz vorsieht, könnte nun möglicherweise auch bei so
manchem Innenpolitiker von SPD und sogar Grünen als solcher erkannt worden sein.
Niemand bestreitet ernsthaft, dass der Großteil der hierzulande lebenden Muslime
friedliebende Menschen sind, die ebenso erschreckt sind über die Terroranschläge des IS und
die unter ihren Augen stattfindende Radikalisierung von Kindern und Jugendlichen, besonders
wenn es die eigenen sind. Umso dringender ist es an der Zeit, dass es wieder zu einer
ressortübergreifenden Handlungsstrategie des Landes kommt. Mit einer Beratungsstelle allein
ist es nicht getan, wie der aktuelle Fall zeigt. Es ist immerhin ein Anfang, wenn Polizei und
Verfassungsschutz Broschüren in den Flüchtlingsheimen verteilen, die Hinweise zur
Erkennung von Islamisten enthalten, die durchaus Ähnlichkeit haben mit den einst
verteufelten Islamisten-Checklisten.
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Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
Niedersachsens Landwirte schlittern in die Existenzkrise
Die finanzielle Situation der Landwirte in Niedersachsen spitzt sich dramatisch zu. Die äußerst
unbefriedigenden Erzeugerpreise bringen die bäuerlichen Familien enorm unter Druck. Sie
müssen ihren Lebensunterhalt zurzeit weitgehend über Kredite finanzieren. Dagegen
profitieren die Verbraucher/innen von günstigen Ladenpreisen. Dieses Spannungsfeld hat der
Vizepräsident des niedersächsischen Landvolkverbandes, Albert Schulte to Brinke, eindringlich
geschildert. Die Landwirte lieferten auf Wunsch von Gesellschaft und Politik nachhaltig
erzeugte Produkte. Als Gegenleistung erwarteten die bäuerlichen Familien, dass der
Nachhaltigkeitsgedanke auch für sie zum Tragen kommt – an allererster Stelle durch
auskömmliche Preise. Milchvieh- und Schweinehalter würden bereits über einen zu langen
Zeitraum mit der „Tendenz nach unten“ kämpfen. Auch im Ackerbau laufe es nicht richtig
rund, betonte Schulte to Brinke. Mit 27,83 Cent je Kilogramm hätten Niedersachsens
Milchviehhalter im Schnitt des Jahres 2015 gut zehn Cent je Liter Milch weniger als im Jahr
2013 erhalten. Umgerechnet auf die gesamte landesweite Anlieferungsmenge von 6,17
Milliarden Kilogramm waren das allein im Jahr 2015 mehr als 600 Millionen Euro, die auf den
Höfen zur Deckung der laufenden Kosten wie der Entlohnung der Familienarbeitskräfte, für
Ersatzinvestitionen etc. fehlten. Viele Landwirte legten auf ihren Höfen zurzeit Geld drauf.
Einige könnten mit der Biogaserzeugung die Milchviehhaltung noch subventionieren. Zu viele
seien aber auf Kreditzusagen angewiesen, um die laufenden Kosten decken und die Höfe
durch die Krise bringen zu können. Das Landvolk fordert Preise, die allen Marktpartnern das
Überleben sichern, zumindest aber ein moderates Plus von zehn Cent für alle Milchprodukte
und für Fleisch. Die Politik sei in der Pflicht, die Molkereien gegenüber dem Handel zu stärken.
Dazu gehöre das Kartellrecht auf den Prüfstand, um die Rohstoffproduzenten zu schützen,
meinte Schulte to Brinke. Tatsächlich seien die Bedenken des Kartellamts gegen die Fusion
von Edeka und Tengelmann aber per Ministerentscheidung vom Tisch gewischt worden. Eine
Marktsteuerung lehnt das Landvolk nach den „enttäuschenden“ Erfahrungen mit der
Milchquote entschieden ab. Entlastungen werden im Verzicht auf kostentreibende Vorschriften
im Bau-, Natur-, Umwelt- und Steuerrecht gesehen. Zudem dürfe die EU nicht an den
Betriebsprämien
rühren.
Vielen
Bauernfamilien
könne
aktuell
wohl
nur
ein
Bürgschaftsprogramm aus der Notlage helfen, glaubt der Landvolkvizepräsident
Gesundheitskarte: Kommunen eher skeptisch
Nach dem Abschluss der Rahmenvereinbarung des Landes mit den gesetzlichen
Krankenkassen zur Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte für Asylsuchende, die
Gesundheitsministerin Cornelia Rundt unterschrieben hatte, haben sich der Niedersächsische
Städtetag (NST) und der Landkreistag (NLT) verärgert über den Alleingang der Ministerin
geäußert, der noch dazu auf Kosten der Kommunen gehe. Auf der Grundlage dieser
Vereinbarung, die den Spitzenverbänden zur Stellungnahme vorgelegt worden sei, habe sich
kein einziger Landkreis für den Abschluss einer solchen Vereinbarung ausgesprochen, sagte
NLT-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Hubert Meyer. Aus verschiedenen Gründen fürchten die
Landkreise ebenso wie die kreisfreien Städte erhebliche Kostensteigerungen zu ihren Lasten.
So werden die Krankenkassen nach Meyers Überzeugung nicht in der Lage sein, die gesetzlich
vorgesehenen eingeschränkten Leistungen wirksam zu kontrollieren. Außerdem sei der den
Kommunen aufgedrückte Verwaltungskostenanteil von acht Prozent aller Behandlungskosten,
der an die Krankenkassen abzuführen sei, völlig überhöht und nicht akzeptabel. Der NLTHauptgeschäftsführer verwies zudem darauf, dass der gesetzliche Anspruch der
Asylsuchenden auf ärztliche Behandlung mit oder ohne Gesundheitskarte völlig gleich sei,
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Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
denn keinem Asylbewerber werde die gesetzlich vorgesehene ärztliche Behandlung
verweigert. Im Übrigen laufe das bisherige Verfahren weitgehend reibungslos, betonte Meyer.
Sein Amtskollege vom Städtetag, Heiger Scholz, forderte die Landesregierung dazu auf, die
Kosten für die Gesundheitsversorgung der Asylsuchenden selbst zu übernehmen, wie das von
den Spitzenverbänden schon lange gefordert werde.
Der Spruch in der Mitte
„Die AFD ist ein brauner, böser Geist.“
Charlotte Knobloch, frühere Präsidentin des Zentralrates der Juden
Niedersächsische Polizisten wegen
Bezahlung ungünstiger Dienstzeiten
Rot-Grün
Schlusslicht
bei
Die CDU-Landtagsfraktion teilt die Kritik der Gewerkschaft der Polizei (GdP) an den
bundesweit geringsten Zuschlägen für Nacht- und Wochenendarbeit von Polizisten in
Niedersachsen. Der polizeipolitische Die CDU-Landtagsfraktion hatte in ihren aktuellen
Haushaltsbeschlüssen 2,1 Millionen Euro für den Ausgleich der Mehrbelastung der
niedersächsischen Polizei vorgesehen. SPD und Grüne haben diese Forderung abgelehnt.
Aus Sicht der CDU ist die Weigerung, die Zuschläge zu erhöhen, symptomatisch für die
Geringschätzung der Polizei durch SPD und Grüne Die Belastung der Polizei ist durch die
Flüchtlingskrise, steigende Kriminalität und eine erhöhte Terrorgefahr enorm gewachsen.
Doch SPD und Grüne nehmen auf diese Entwicklung keine Rücksicht. Die Polizei wird weder
personell entlastet noch für ungünstige Dienstzeiten besser bezahlt. Und obendrein wollen
SPD und Grüne das Polizeirecht so reformieren, dass die Befugnisse der Polizisten
eingeschränkt werden. Niedersachsens Polizisten werden von Rot-Grün Schritt für Schritt
demotiviert und ausgelaugt.
Getränkebecher gehören zu den größten Umweltverschmutzern
106.000 Tonnen Abfall fielen in Deutschland für „to-go-Getränkeverpackungen“ inklusive
Zubehör-Deckel, Strohhalm und Rührstab an. Damit hat der Becher die Plastiktüte als
Abfallverursacher Nummer 1 im Alltag überholt. Von den Tüten werden in Deutschland rund
95.000 Tonnen jährlich verbraucht.
Diese Abfall-Spitzenposition stellt für die Umwelt ein großes Problem dar. Das
Abfallaufkommen steht in keinem Verhältnis zur Nutzungsdauer der Becher. Diese beträgt
nämlich durchschnittlich gerade mal 15 Minuten.
Nach dem Genuss der Getränke landet die Mehrzahl der Becher dann meist im Restabfall nicht zuletzt deswegen -, weil der Kaffee oder Kakao unterwegs getrunken wird und im
öffentlichen Raum oft keine Sortierbehälter nach Abfallfraktionen zur Verfügung stehen. Dabei
sollten die Becher eigentlich über die gelben Wertstofftonnen entsorgt werden, wo sie als
Serviceverpackung korrekterweise hingehören.
Wird ein Becher über den Restabfall entsorgt, kann man dies fast noch begrüßen, denn leider
landet auch eine Vielzahl von ihnen einfach in der Landschaft und die Rohstoffe gehen dabei
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Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
vollständig verloren. Ein werkstoffliches Recycling findet beim Restabfall nicht statt und der
Becher landet schlussendlich in der Müllverbrennung.
Aber nicht nur das Müllvolumen an sich stellt eine Umweltbelastung dar. Auch sonst
verschlingt so ein Becher wertvolle Ressourcen. Für die Herstellung eines einzigen Bechers
benötigt man mehr Wasser als in ihn hinein passen, nämlich etwa 0,5 Liter.
Das Recycling der Pappbecher nach deren Gebrauch ist grundsätzlich schwierig, denn sie sind
so beschichtet, dass sie sich bei Kontakt mit Feuchtigkeit nicht schnell vollsaugen. Das für das
Recycling notwendige Auflösen in Papierfasern, klappt deshalb nicht vollständig und das
Bechermaterial kann so nur zum Teil recycelt werden.
Was kann man also tun, um den Becherberg nicht weiter anwachsen zu lassen?
Einfach einen Mehrwegbecher nutzen. Der kann viele Jahre benutzt werden und ersetzt
durchschnittlich 60 Einwegbecher pro Jahr. Er spart damit, trotz höherem Ressourceneinsatz
bei der Herstellung, unter dem Strich jede Menge Rohstoffe und Energie.
Bäckereien und Co. kommen dem Kundenwunsch nach Ausschank des Kaffees in den
mitgebrachten Becher durchaus nach, denn gesetzlich ist das nicht verboten. Allerdings
bestehen einige Unsicherheiten in punkto Hygiene. Ob und wie der mitgebrachte Becher
befüllt wird, entscheidet der Kaffee-Verkäufer. Verbraucher sollten unbedingt beachten: Der
Becher muss gespült und optisch sauber sein. Das lässt sich am besten bei einem Becher mit
heller Innenseite erkennen. Die Berührung mit dem Einlasskopf der Kaffeemaschine oder
einem Zapfhahn (z. B. in Selbst-bedienungsläden) muss vermieden werden.
Finden Sie keinen Abfüller für Ihren Coffee-to-go im mitgebrachten Becher, dann gibt es
immer noch die Möglichkeit, Abfall ganz "klassisch" zu vermeiden: Den Thermobecher einfach
zu Hause befüllen, spart nicht nur Abfall sondern auch Geld.
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Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
„Heiner sinniert“
VW und kein Ende, 285 Millionen Euro Dividende und 132 Millionen Euro VW-Vorab in 2014
(Direktzuweisungen zum Wissenschaftsetat) das sind wahrlich große Summen als direkte
Zuflüsse in den niedersächsischen Landeshaushalt. Werden diese für 2016 versiegen?
VW schließt eine Streichung der Dividende nicht mehr aus. Die direkten Auswirkungen auf die
Standortkommunen sind den Kämmerern über die Einbrüche bei der Gewerbesteuer bekannt.
Es ist schon verwunderlich, wenn der niedersächsische Ministerpräsident durch den
Pressesprecher erklären lässt: „Es gibt keine unmittelbaren Auswirkungen auf den
Landeshaushalt.“
VW verliert Marktanteile und muss trotzdem mit Milliarden Rückstellungen die drohenden
Prozessrisiken abfedern. Doch niemand kann vorhersagen, wie die Prozesse in den USA und
jetzt auch in Deutschland ausgehen. Vorsätzlicher Betrug an Hunderttausenden Kunden und
wer übernimmt die Verantwortung? Wer ist schuld an diesem Desaster?
Herr Winterkorn wurde mit Lob und Dank in den Ruhestand versetzt, noch im letzten Jahr
ausgestattet mit dem üppigsten Boni der deutschen Industriegeschichte. Aber auch der
Gesamtvorstand musste finanziell nicht darben. Wird jetzt zurückgezahlt?
So viel ist heute bereits klar, die weltweiten Betrügereien gingen über Jahre. Da fragt man zu
Recht, wie wurde denn hier Aufsicht geführt? Sind unsere beiden Aufsichtsratsmitglieder,
Ministerpräsident Stephan Weil und Wirtschaftsminister Olaf Lies immer richtig informiert
worden? Haben Sie in den entscheidenden Sitzungen die richtigen Fragen gestellt? Hat man
nach den spektakulären Rückzug von Ferdinand Piëch die richtigen Personalentscheidungen
getroffen?
Sind Matthias Möller, als Vorstandschef und Hans-Dieter Pötsch als Aufsichtsratsvorsitzender
nicht schon mit Altlasten in die neuen Ämter gewählt worden? Können Sie wirklich den
schlingernden Riesen wieder auf einen geraden Kurs bringen?
In der Presse wird vielfach von „Nibelungentreue“ gegenüber dem System VW geschrieben.
Es ist an der Zeit Ross und Reiter zu benennen um Konsequenzen zu ziehen. VW soll auch in
Zukunft Niedersachsens größter Arbeitgeber bleiben und weltweit die besten Autos
produzieren. Tausende von VW-Händlern in unseren Gemeinden und Kreisen sind darauf
angewiesen.
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Landtag - aktuell
Nr. 155 April 2016
Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
Hier finden Sie den Landtagsabgeordneten
im April 2016
(Änderungen vorbehalten, Stand 31.03.2016)
Mo 04. Apr.
Di 05. Apr.
Mi 06. Apr.
Fr 08. Apr.
Sa 09. Apr.
Mo 11. Apr.
Di 12. Apr.
Mi 13. Apr.
Do 14. Apr.
Fr 15. Apr.
Sa 16. Apr.
Mo 18. Apr.
Di 19. Apr.
Mi 20. Apr.
Do 21. Apr.
Fr. 22. Apr.
So 24. Apr.
Sa 30. Apr.
10:00 EWE AG - Oldenburg
11:00 CDU-Landtagsfraktion Vorstand - Landtag Hannover
13:00 CDU-Landtagsfraktion - Landtag Hannover
09:00 Ausschuss Haushalt und Finanzen - Landtag Hannover
17:00 Stiftung Zukunftswerkstatt Buchholz
14:00 EWE AG - Oldenburg
09:00 CDU Bezirksparteitag - Wolfsburg
20:00 De Steenbeeker - Buchholz
Uraufführung „SWANENSEE IN STÜTZSTRÜMP“
19:00 CDU-Kreistagsfraktion - Hotel Maack Maschen
11:00 CDU-Landtagsfraktion Vorstand - Landtag Hannover
14:00 Bingo-Stiftung
Plenum
19:30 Parlamentarischer Abend des Beamtenbundes
Plenum
19:30 Parlamentarischer Abend der evangelischen Kirche
Plenum
18:00 Vorstandssitzung des Fördervereins Kiekeberg
11:00 60 Jahre Realschule Buxtehude
18:00 Einweihung Firma Grundt Buchholz
14:00 Kreisausschuss Winsen
10:00 Zukunftswerkstatt Buchholz
Besuch von Michael Grosse-Brömer, MdB
19:00 EWE AG - Oldenburg
10:00 EWE AG - Oldenburg
11:00 Unternehmertag - Wirtschaftsrunde Buchholz
17:00 Preisverleihung - Vorwerkstiftung Tostedt
19:00 25 Jahre Partnergemeinde Nyergesújfalu und Neu Wulmstorf
09:00 EWE Verband - Oldenburg
Delegationsreise des Ausschusses für Haushalt und Finanzen in die USA
Weitere Termine erhalten Sie auf der Homepage www.heiner-schoenecke.de
Der Spruch am Ende
„Integration ist mehr als der Gang zum Sprachkurs oder Arbeitsamt.“
Manuela Schwesig, (SPD) Bundesfamilienministerin,
zur Flüchtlingskrise
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Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag
Möchten Sie Heiner Schönecke im Landtag in Hannover besuchen?
Bitte schreiben Sie uns oder rufen Sie an, damit wir einen Termin vereinbaren können:
Möchten Sie oder Ihre Freunde und Bekannte den „Landtag – aktuell“ per EMail beziehen, oder möchten Sie aus dem
Verteiler gelöscht werden, so genügt eine kurze Mitteilung an mein Wahlkreisbüro:
...
Wahlkreisbüro Heiner Schönecke
Fliegenmoor 24
21629 Neu Wulmstorf-Elstorf
Tel. 04168 / 91 31 31
Fax 04168 / 91 31 98
E-Mail: [email protected]
und hierüber hat der Landtagsabgeordnete heute gelacht:
Vor der Hochzeit:
Er: "Na endlich, ich habe schon so lange gewartet!"
Sie: "Möchtest du, dass ich gehe?"
Er: "Nein! Wie kommst du darauf? Schon die Vorstellung ist schrecklich für mich!"
Sie: "Liebst du mich?"
Er: "Natürlich zu jeder Tages- und Nachtzeit!"
Sie: "Hast du mich jemals betrogen?"
Er: "Nein! Niemals! Warum fragst du?"
Sie: "Willst du mich küssen?"
Er: "Ja, jedes Mal, wenn ich Gelegenheit dazu habe!"
Sie: "Würdest du mich jemals schlagen?"
Er: "Bist du wahnsinnig? Du weißt doch wie ich bin!"
Sie: "Kann ich dir voll vertrauen?"
Er: "Ja."
Sie: "Schatzi ..."
Nach 5 Jahren: Lies es von unten nach oben!
Quellen z.T.: „Rundblick“, NSGB, IWD, Ratsbrief, Rathaus und Umwelt)
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