AmAlie Aktuell - Amalie Sieveking Haus Wohn

Amalie aktuell
Aktuelles aus dem Amalie Sieveking Haus in Wolfenbüttel April – Mai 2016
Die Alten mit den jungen Seelen
Frühling – Eduard
Mörike hat dieses Frühlingsgedicht geschrieben. Es gibt das Ahnen
wieder, das Ahnen des
kommenden Schönen.
Schließen wir die Augen und versuchen,
den Duft des Frühlings
zu riechen, auch wenn
er noch nicht ganz da
ist. Frühling ist wie beschwingte Musik. Können wir die leisen schönen Töne vernehmen?
Traumhaft nehmen wir
das Neue, das Kommende in uns auf.
Gelingt uns das? Oder
verharren wir im Gegenwärtigen,
gewissermaßen im Winter
unseres Lebens. Sind
in unseren Seelen nur
spürbar Alter und Gebrechlichkeit oder gibt
Er ist‘s
Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist‘s!
Dich hab ich vernommen!
Eduard Mörike
Foto: Andreas Hermsdorf | pixelio.de
es in alten Körpern junge Seelen, die sich freuen können, die Schönes
ahnen können, die Neues in sich aufnehmen
können? Ja, es gibt sie,
die Alten mit den jungen Seelen, und wir
wollen
dazugehören,
mit Gottes Hilfe. Paul
Gerhardt hat diese als
Bitte an Gott in seinem
bekannten Lied „Geh
aus, mein Herz, und
suche Freud“ so ausgedrückt. Frühling in der
Seele wünscht Ihnen
Pastor Axel Lang
Kinder lassen „die Wände wackeln“
„Jung und Alt gesellt
sich gern“ – dieses Zitat trifft auch auf unser
Haus zu. Schon seit vielen Jahren besuchen uns
die Kinder der Kindertagesstätte „Kerschensteinerweg“.
Auch dieses Mal wurde
die kleine Rasselbande
von vielen Bewohnern
erwartet. Die Kinder
hatten gemeinsam mit
ihren Erzieherinnen ein
buntes Programm vor-
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bereitet. So sangen sie
von der „Tante aus Marokko“ und das „Lied
über mich“. Als dann
über die Lautsprecher
der „Gangnam Style“ ertönte, tanzten die
Kinder mit vollem Körpereinsatz bis die „Wände“ wackelten. Hierfür
ernteten sie reichlich
Applaus. Wir freuen
uns jetzt schon auf den
nächsten Besuch.
Heike Schmidtke
April – Mai 2016 ■ AMALIE AKTUELL ■
Fasching
Pünktlich zur Fastnacht, feierten die Bewohner eine Faschingsfeier.
Ein großer Teil der Anwesenden hatte sich mit
Kostümen, Masken und
Faschingshüten gut vorbereitet und zurecht gemacht. Viele Faschingshüte wurden von den
Bewohnern im Projekt
selbst hergestellt.
Ein Programm aus witzigen Sketchen und Geschichten beanspruch-
ten die Lachmuskeln
ordentlich. Gemeinsam
Singen ist immer eine
große Freude bei allen.
Die musikalische Begleitung auf der Dreh-
orgel durch Margarete
Mädge heizte die gute
Stimmung so richtig an.
Vortrag zum Pflegestärkungsgesetz
Bewohner und Angehörige waren am 1. März
zu einer Veranstaltung
eingeladen. Das Thema: Pflegestärkungsgesetz II und Planungen
für 2016/2017 in der
Amalie. Referenten zu
den Themen waren Geschäftsführer Rüdiger
Krafft, Heimleiter Michael Knobel, Leiterin
des Sozialen Dienstes,
Martina Pleßmann sowie die Vorsitzende der
Bewohnervertretung,
Birgit Christoph. Diese
Veranstaltung fand großen Anklang.
Was sich ab 2017 ändert
Zum 1. Januar 2016 ist
das neue Pflegestärkungsgesetz II in Kraft
getreten. Die Änderungen, die das neue Gesetz
mit sich bringt, werden
aber erst zu Beginn des
Jahres 2017 wirksam.
Es soll die Situation von
pflegebedürftigen Menschen und Pflegekräften
verbessern und die besonderen Bedürfnisse
von Menschen mit Demenz berücksichtigen.
Im Zentrum steht dabei
ein neues Verständnis
der Pflegebedürftigkeit.
Stärker als bislang sollen Hilfen zum Erhalt
der Selbständigkeit und
der verbliebenen Fähigkeiten bereitgestellt werden. Ziel ist aber auch,
die individuelle Pflegebedürftigkeit von Menschen besser zu erfassen.
Damit dies möglich
wird, gibt es ab 2017 ein
neues System der Begutachtung und damit verbunden die Einteilung
in die verschiedenen
Pflegestufen.
Das Gutachten zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit wird auch in
■ AMALIE AKTUELL ■ April – Mai 2016
Zukunft durch den Medizinischen Dienst der
Krankenversicherung
(MDK) erstellt.
Fünf Pflegegrade und
sechs Einstufungs­
bereiche
Künftig wird die Einteilung der Pflegestufen
neu geregelt. Ab 2017
soll es fünf Pflegegrade
geben und nicht mehr
wie bislang drei.
Das neue System der
Begutachtung soll den
Grad der Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Person in verschiedenen Bereichen
feststellen. Daraus ergibt sich dann die Einstufung in einen Pflegegrad. Die sechs Bereiche
sind:
1. Mobilität,
2. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten,
3.  Verha ltensweis en
und psychische Problemlagen,
4. Selbstversorgung,
5. Bewältigung von und
selbstständiger Umgang
mit krankheits- oder
therapiebedingten Anforderungen und Belastungen sowie
6. Gestaltung des Alltagslebens und sozialer
Kontakte.
Leistungen ab 2017
Die Unterstützung soll
künftig eher geleistet
werden. Das bedeutet, dass in Pflegegrad I
Menschen
eingestuft
werden, die noch keinen erheblichen Unterstützungsbedarf haben,
aber z.B. eine Pflegeberatung, eine Anpassung
des Wohnumfeldes (z.B.
altersgerechte Dusche)
oder Leistungen der
allgemeinen Betreuung
benötigen.
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Eine Schiffsreise durchs Mittelmeer
Ein Videovortrag einer
Reise des Ehepaares Ilsedore und Gerhard Winter nahm die Bewohner
mit auf eine Schiffstour
durch das östliche Mittelmeer.
Von der beeindruckenden Kulisse von Istanbul
(1), die geprägt ist von
der Hagia Sophia und
der blauen Moschee,
begann ihre Reise. Das
erste Zwischenziel waren die Ausgrabungen
von Troja, der Stadt, die
durch Heinrich Schliemann wiederentdeckt
wurde.
Wieder auf dem Schiff
zeigte sich das Mittelmeer nicht von seiner
freundlichsten Seite und
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so konnte es passieren,
dass am Abend viele
Plätze an den Tischen
leer blieben. Der griechische Teil der Reise
umfasste die Meteora
Klöster (2), die zu den
wichtigsten Sehenswürdigkeiten Griechenlands
gehören und auf einsamen Bergspitzen gebaut
sind, die Insel Mykonos, geprägt durch ihre
Windmühlen (4), die
heilige Insel Delos und
die größte Insel Griechenlands, Kreta.
Ein weiterer Höhepunkt
der Reise war der Besuch
von Malta mit der beeindruckenden Hauptstadt La Valetta. Durch
die Straße von Messina,
der Meerenge zwischen
Italien und Sizilien ging
die Fahrt weiter zu den
Liparischen
Inseln,
wo noch tätige Vulkane tolle Bilder liefern
und besonders Nachts
gut zu beobachten, der
Stromboli immer noch
Feuer speit. In der Bucht
von Sorrent gingen die
Schiffsreisenden
vor
Anker. Eine wunderschöne Landschaft wartete dort auf sie, die von
Goethe als „das Land,
wo die Zitronen blühen“
beschrieben wurde. Von
Sorrent machte das Ehepaar Winter den Ausflug
nach Pompeji. Durch
einen Vulkanausbruch
des Vesuvs im Jahre 79
wurde die Stadt in kurzer Zeit unter glühender Asche verschüttet.
Kaum jemand konnte
sich retten und viele
Dinge wurden noch im
Originalzustand wieder
ausgegraben. Dadurch
kann man sich jetzt ein
gutes Bild über den Zustand der damaligen
Stadt und den dort lebenden Menschen machen. Den Abschluss des
Vortrages bildeten die
Bilder einer Stadtbesichtigung von Rom, wobei
der berühmte TreviBrunnen, das Kolosseum und der Petersdom
die wichtigsten Sehenswürdigkeiten waren.
Ilsedore und Gerhard Winter
April – Mai 2016 ■ AMALIE AKTUELL ■
Foto: Petra Dirscherl | pixelio.de
Vorgemerkt
Blumenmarkt
Am Dienstag, 3. Mai,
von 16 Uhr an findet
unser Blumenmarkt
im Foyer des Hauses
statt. Dort können
Bewohner, Gäste und
Angehörige
sowie
Mitarbeiter
Topfpflanzen für Balkone,
Terrassen und den
heimischen Garten
einkaufen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Frühlings Ankunft
Aufzuschau‘n zum Sonnenschein;
Ist es doch, als ob sie fragen:
„Sollt‘ es denn schon Frühling sein?“
Seht, wie sich die Lerchen schwingen
In das blaue Himmelszelt!
Wie sie schwirren, wie sie singen
Über uns herab ins Feld!
Alles Leid entflieht auf Erden
Vor des Frühlings Freud‘ und Lust –
Nun, so soll‘s auch Frühling werden,
Frühling auch in unsrer Brust!
Foto: Peter von Bechen | pixelio.de
Grüner Schimmer spielet wieder
Drüben über Wies‘ und Feld.
Frohe Hoffnung senkt sich nieder
Auf die stumme trübe Welt.
Ja, nach langen Winterleiden
Kehrt der Frühling uns zurück,
Will die Welt in Freude kleiden,
Will uns bringen neues Glück.
Seht, ein Schmetterling als Bote
Zieht einher in Frühlingstracht,
Meldet uns, dass alles Tote
Nun zum Leben auferwacht.
Nur die Veilchen schüchtern wagen
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Termine
Mo, 4. April, 16 Uhr
Mi, 27. April, 16.30
Mi, 25. Mai
Di, 31. Mai, 16.30 Uhr
Kino
Herrenrunde
Vortrag Michael Knobel
Regenbogenchor
Di, 5. April, 10.30 Uhr
Fr, 29. April, 16 Uhr
Do, 26. Mai, 16 Uhr
Mi, 1. Juni, 10 Uhr
Ev. Gottesdienst
Kath. Gottesdienst
Lesung mit Musik,
Kindergarten
Mi, 6. April, 10 Uhr
Di, 3. Mai, 10.30 Uhr
Fr, 27. Mai, 16 Uhr
Do, 2. Juni, 16.30 Uhr
Kindergarten
Ev. Gottesdienst
Kath. Gottesdienst
Chorkonzert
Do, 7. April, 11 Uhr
Di, 3. Mai, 16 Uhr
Bibelkreis
Blumenmarkt
Di, 12. April, 16Uhr
Do, 5. Mai, 11 Uhr
Diavortrag mit Wolfgang Wesche „Geld“
Bibelkreis
Mi, 11. Mai - Fr, 13. Mai
Ev. Gottesdienst
Projekte über Altenpflegeschule mit Grillfest
Di, 19. April, 16.30 Uhr
Di, 17. Mai, 10.30 Uhr
Regenbogenchor
Ev. Gottesdienst
Do, 21. April, 11 Uhr
Mi, 18. Mai
Bibelkreis
Bewohnerversammlung
über Bewohnervertretung
Di, 19. April, 10.30 Uhr
Di, 26. April, 16 Uhr
Treff der
Theaterwerkstatt
Do, 19. Mai, 11 Uhr,
Bibelkreis
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Diakonie gGmbH
Schulwall 2
38300 Wolfenbüttel
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Senioren-Wohnen der
Diakonie am Seeliger Park
Schulwall 2
38300 Wolfenbüttel
Redaktion
Michael Knobel (v.i.S.d.P.)
Dörte Herfarth
Martina Pleßmann
Ramona Sudau
Andreas Warmbein
Auflage: 300 Stück
Nächste Ausgabe:
1. Juni 2016
Gestaltung und Konzept:
WARMBEIN kommunikation
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