IWG Pusdorf - Weser Kurier

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Stadtteil-Kurier
DONNERSTAG
31. MÄRZ 2016
Gesang, so klar wie ein Gebirgsbach
Alte Neustadt. Ein mit Schnitzereien verziertes Klavier steht in der Wohnung von
Emilia Boev im Viertel. An den Wänden
hängen die Gemälde ihres Mannes, der bis
zur Insolvenz des Waldau Theaters dort als
Bühnenbildner tätig war. Charly beschnuppert den Gast. Der Rehpinscher hat im
Laufe seines 13-jährigen Lebens schon viel
Musik gehört, denn wenn sein Frauchen
Emilia Boev probt, ist er fast immer dabei.
Die aus Varna stammende Musikpädagogin leitet in Bremen vier Chöre: die Chorvereinigung Hemelingen, den Volkschor
Woltmershausen, Frauensingkreis Neustadt und Frauenchor „De Colores“.
Letztgenannter ist auch Mitveranstalter
von zwei besonderen Konzerten, die der
international bekannte Frauenchor „Tcvetnica“ aus Varna an diesem Wochenende in
der Cappella della Musica und im Kultur-
bahnhof Vegesack gibt. Der bulgarische
Frauenchor unter Leitung von Atanas Iliev,
einer Koryphäe des Kehlkopfgesangs, gastierte 2011 in der Reihe „Vokal lokal“ erstmals in Bremen und zelebrierte mit „De Colores“ die Spezialität von „Tcvetnitca“, den
Kehlkopfgesang. Die Sympathie für diese
traditionelle Art des Singens war damals so
groß, dass das Konzert im Nu ausverkauft
war. Eine große Fangemeinde dieser Gesangstechnik, die sich durch Klarheit und
Schönheit, auszeichne, gäbe es auch in den
USA, erzählt Emilia Boev.
2011 waren die Bulgarinnen an der Uni
Bremen bei Universitätsmusikdirektorin
Susanne Gläß zu Gast und gaben einen
Workshop. Das wird auch diesmal so sein:
am Sonntag, 3. April, gibt Chorleiter Atanas Iliev mit seinem Frauenchor einen
Workshop in Kehlkopfgesang. Seine Tochter Emilia Boev übersetzt. „Man muss diese
Art des Singens praktizieren, nur so kann
Emilia Boev, die aus Varna stammt, leitet mehrere Chöre in Bremen. FOTO: WALTER GERBRACHT
man es lernen“, sagt sie. Ihr Schlüsselerlebnis in puncto Kehlkopfgesang hatte die heutige Musikpädagogin mit 18 Jahren: „Vorher habe ich viel Klassik gehört und mit
meinen Großeltern auch mal Schlager.
Aber als ich das erste Mal Kehlkopfgesang
hörte, war das ein Erlebnis, das ich nie vergessen habe.“ Emilia Boev, die auch Klavierstunden gibt, schwärmt von „der reichen Welt des Kehlkopfgesangs, in dem
auch Dissonanzen sowie moderne Harmonien und Polyphonien eine große Rolle spielen“. Es seien traditionelle Gesänge vom
Land, die durch zeitgenössische Komponisten bearbeitet werden. „So entstehen völlig eigenständige Musikstücke.“
Dabei habe der Kehlkopfgesang nichts
mit dem Falsett, dem Singen mit der Kopfstimme, zu tun. „Bei dieser natürlichen Art
und Weise zu singen, wird das Kopfregister
geschlossen und nur mit den unteren Registern des Brustraumes gesungen“, erläutert
Emilia Boev. Entsprechend groß sei das
Stimmvolumen, das ertöne.
Die bulgarischen Lieder seien voller Symbolik, die natürlich in den Liebesliedern
eine große Rolle spiele, sagt Emilia Boev.
Zu hören sind aber auch griechisch-orthodoxe Gesänge und Kompositionen von Atanas Iliev. „Wenn der Chor singt, erzeugt er
Bilder von reißenden Gebirgsbächen, blühenden Wiesen und von Bergen“, so Boev.
Der bulgarische Frauenchor „Tcvetnica“ singt
am Sonnabend, 2. April, um 19 Uhr in der Cappella della Musica, Osterdeich 70a, und am
Montag, 4. April, um 19 Uhr im Kulturbahnhof
Vegesack, Hermann-Fortmann-Straße 32. Karten kosten zwölf Euro. Am Sonntag, 3. April,
gibt Chorleiter Atanas Iliev von 13 bis 17 Uhr
einen Workshop in Kehlkopfgesang in der St.Pauli-Gemeinde, Große Krankenstraße 11. Die
Teilnahme am Workshop kostet 30 Euro. Anmeldungen per E-Mail an [email protected].
IWG Pusdorf lädt ein:
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG
In den Beruf hineingewachsen
Bernhard Schaardt hat vor 50 Jahren seine Lehre als Dachdecker begonnen
Malerarbeiten aller Art!
Gute Handwerker sind schwer
zu finden. Wie gut, wenn man
in seiner Nachbarschaft beziehungsweise in seinem Stadtteil
jemanden hat, der sein Gewerk
von der Pike auf gelernt und
sich im Lauf der Jahrzehnte
einen guten Ruf gemacht hat.
Dazu
gehört
Bernhard
Schaardt, Mitglied in der Interessengemeinschaft Woltmershausen-Rablinghausen (IWG).
Am 1. April 1966 begann der
Sohn eines Dachdeckers seine
Lehre bei der Dachdeckergenossenschaft, die damals in der
Neustadt angesiedelt war. „Ich
bin in den Beruf quasi hineingewachsen“, erinnert sich der in
Findorff geborene und in Woltmershausen
aufgewachsene
Unternehmer, der früher mit
dem Fahrrad oder der Straßenbahnlinie 7 zwischen Ausbildungsplatz und Wohnort pendelte.
Nach seiner Bundeswehrzeit
und der jahrelangen Tätigkeit
als Geselle erwarb er 1982 seinen Meister. Im selben Jahr eröffnete er in Elsfleth sein eigenes Geschäft. 1996 fand er in
der Ladestraße in Woltmershausen eine geeignete Halle und
siedelte mit seinen inzwischen
sechs Mitarbeitern nach Bremen um. Drei Jahre später zog
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Firmenchef Bernhard Schaardt ist in den Dachdeckerberuf hineingewachsen.
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einst eine Tankstelle und anschließend ein Getränkemarktansässig waren. Von dort aus
bedient er noch heute seine
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auch Tochter Nina, die Betriebswirtin im Handwerk gelernt
hat, inseiner Firma als Bürokauffrau angestellt.
Seit einem Jahr hat Schaardt
eine Filiale im Buntentorsteinweg 121 / Yorckstraße 4. Dort
arbeitet er mit anderen Firmen
aus den Bereichen Finanzierung, Hausverwaltung und
Makler unter einem Dach zusammen. Schaardt kooperiert
mit vielen anderen Handwerkern wie Malern, Maurern und
Tischlern. So bietet er seinen
Kunden alle Arbeiten aus einer
Hand an. Als Mitglied im Landesinnungsverband sowie bei
dem Qualitätsnetzwerk Bremer Energie-Experten und
dem Verein bauraum Bremen
ist das Team von Schaardt stets
auf dem Laufenden, was neue
Entwicklungen in der Branche
betrifft.
Diesbezüglich hat sich seit
den Lehrjahren des Dachdeckermeisters einiges getan.
„Früher war das Dach eher dafür gedacht, Regenwasser abzu-
JT·FOTO: JT
halten. Heute werden Dächer
immer öfter als Wohnraum ausgebaut“, sagt der Firmenchef,
der im Lauf der Jahrzehnte und
mit dem Wandel des Berufs immer mehr klassische Zimmererarbeiten übernommen hat. Er
selbst ist unter anderem auf
energetische Sanierung und
Wärmedämmung spezialisiert,
seitdem er 2006 bei der Klimaschutzagentur
Energie-Konsens eine Weiterbildung als
Modernisierungsbaumanager
absolviert hat.
Weitere Infos und die gesamten
Leistungen des Familienbetriebs, der überwiegend im
Privatkundenbereich tätig ist,
sind im Internet unter der
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zu finden. Anfang Mai möchte
Schaardt zusammen mit der
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