schaffhauser 2016 I Nummer 1 Einzelverkaufspreis CHF 16.– 01 9 772235 488007 magazin MIT AL JOURN d «Stil uns» Trend Im Spital i nhalt sver zeichnis April 2016 im spital 5 9 13 17 20 24 28 35 38 eine geburt ist nichts selbstverständliches schicksale, wehwehchen und sprachprobleme hier bin ich richtig liveübertragung aus dem unterleib ich habe keine agenda im hinterkopf die welt ist ein irrenhaus und hier ist die zentrale bis aufs blut die küche rückt ins zentrum post mortem journal STIL UND TRENDS 44 46 47 54 siebensachen hereinspaziert hochzeit kulturvorschau kultur 57 menschenfreund mit faustischem touch chronik 60 wer wo was kalenderblatt 64 lob des lesens schaffhauser magaz in 3 im sp ital Wenn Chirurgen ihre Präzisionsarbeit nur am Bildschirm sehen: Bei minimalinvasiven Operationen wird mit kleinen Schnitten möglichst viel bewirkt. Liveübertragung AUS DEM UNTERLEIB text Daniel Jung bild Selwyn Hofmann I m Operationssaal liegt heute Morgen seit 7.45 Uhr eine 65-jährige Frau. Sie wurde mit Messgeräten verbunden, die unter anderem Herzschlag, Blutdruck und Sauerstofsättigung im Blut messen, und vom Anästhesiearzt in Vollnarkose versetzt. Die Frau wird künstlich beatmet, weil die Narkose auch ihre unbewusste Muskulatur entspannt. Intravenös werden der Frau stetig neue Anästhetika zugeführt. Damit kann die Narkose präzise gesteuert werden. Überwacht werden auch die Hirnströme der Frau – so würde ein beginnendes Erwachen sofort bemerkt. Grund für die anstehende Operation ist ein Problem im Unterleib. Die Frau leidet an einer Scheidensenkung: Wegen einer Schädigung des Halteapparats und geschwächter Beckenbodenmuskulatur hat sich ihre Vagina gesenkt. Folgen sind ein unangenehmes Gefühl und unkontrollierter Harnabgang. Erschwerend kommt hinzu, dass die Patientin bereits mehrere Operationen hinter sich hat, die das Problem hätten beheben sollen. Ihr Arzt, der Winterthurer Gynäkologe Dr. med. Jürg Diener, hat sie deshalb an Dr. med. Markus Eberhard, Chefarzt an der Frauenklinik der Spitäler Schafhausen, überwiesen. Eberhard hat mit ähnlichen Operationen bereits viel Erfahrung. Im Operationssaal arbeiten Eberhard und Diener heute als Team zusammen. Die beiden erfahrenen Ärzte kennen sich, operieren aber nicht oft gemeinsam. Bevor sie mit dem Eingrif beginnen, werden vom etwa zehnköpigen Team im OP noch diverse Vorbereitungen getrofen. Vor und nach der Operation werden Kompressen, Tupfer und alle Instrumente durchgezählt, um sicherzustellen, dass nichts im Bauch der Frau vergessen geht. Während der Operation ist es die Aufgabe der zweiten Technischen OP-Assistenz, den Einsatz aller Materialien am Computer zu protokollieren. Ein wichtiger Punkt ist das sogenannte Time-out. Dabei fragt der Anästhesiepleger anhand einer Checkliste beim Leitenden Chirurgen grundsätzliche Punkte ab. Wie bei den Startvorbereitungen im Flugzeug werden so schlimme Fehler ausgeschlossen: Es wird sichergestellt, dass die richtige Person den richtigen Eingrif erhält. Zudem wird nochmals überprüft, ob die Frau unter Allergien leidet und ob sie ihr Einverständnis zum Eingrif gegeben hat. Operiert wird in einem der zwei vollintegrierten Operationssäle im Kantonsspital Schafhausen, die 2008 eingerichtet wurden. «Vollintegriert» heisst der Saal, weil praktisch alle Instal- schaffhauser magaz in 17 i m sp i tal lationen über einen Touch-Screen-Bildschirm gesteuert werden. «Unsere beiden Operationssäle waren die ersten dieser Art in der Schweiz», sagt Eberhard. Inzwischen wurde der Operationssaal-Typ «OR1» der Firma Karl Storz in der Schweiz rund 90 Mal eingerichtet. Durch die zentrale Steuerung werden die Abläufe ergonomischer. «Die Technik funktioniert sehr stabil», sagt Eberhard. Vom Monitor aus wird auch die Lichtfarbe im Raum reguliert. So kann ein Optimum zwischen der Sichtbarkeit der Monitore und der Helligkeit im Raum eingestellt werden. «Ist es im Raum zu dunkel, wird man schneller müde», sagt Eberhard. Für den Eingrif wird das Licht nur leicht gedimmt. Um 8.42 Uhr beginnt die eigentliche Operation. Sie erfolgt minimalinvasiv, also über mehrere kleine Einschnitte im Bauchbereich. Im Vergleich zu älteren Techniken, bei denen 18 längere Schnitte durch Haut und Gewebe nötig waren, bietet diese «Schlüssellochchirurgie» klare Vorteile: Die Operation bringt eine geringere Belastung für den Körper, weniger Schmerzen und eine kürzere Erholungszeit. Gleich zu Beginn des Eingrifs wird die Bauchhöhle der Frau mit Kohlendioxid aufgeblasen. Durch dieses Aufblähen entsteht ein Luftraum, der für die Arbeiten genutzt wird und eine bessere Orientierung erlaubt. «Jetzt schauen wir mal, wie es im Bauch aussieht», sagt Eberhard, bevor er beim Bauchnabel einen kleinen Schnitt ansetzt. Dort führt er die endoskopische Kamera ein. Sie schickt ihre Bilder an die im OP verteilten Monitore. Im Bauch dominieren die Farben Gelb und Rot. Erschwert wird die Orientierung im Unterleib durch die enorme Beweglichkeit aller Organe. schaffhauser magaz in sieb ens achen schwerelos Zwölf «Cloud»-Elemen- te aus Zero-Gravity-Schaum sorgen für überlegene Dämpfung bei ultimativer Leichtigkeit. Der «Cloudlyer» aus der neuen Kollektion der Schweizer Sports Company «On» dämpft intelligent, wo und wann Sie es brauchen, und aktiviert so die natürliche (under-)statement élégance Was wäre Stabilität des Körpers. Jetzt müssen sich Der Stuhl Luxembourg der Frühlingsmode nur ohne zarte Pastelltöne? Hobbyläufer nicht mehr warm anziehen und französischen Traditionsirma Fermob ist Oder doch zumindest ein dezentes Acces- können aus ihrem Winterschlaf erwachen. der elegante Hingucker in jedem Garten. soire aus zartem Flieder, Rosé, Apricot und Zeitloses Design in vielen frischen Farben. Baby-Blau. 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Die Möglichkeiten bei der Wahl des Brautkleides sind schier unbegrenzt. Besonders im Trend sind aktuell weichliessende Chiffonstoffe, klassiche Spitzen und die Farbe Ivory, worunter Stoffe zu verstehen sind, welche sich farblich zwischen Champagner und hellem Creme einpendeln. Monika Maurer und das Team von Magnolia Brautmode in Schaffhausen bieten eine riesige Auswahl und helfen mit Begeisterung, das passende Kleid zu inden. www.magnolia-sh.ch 3 Männer suchen nach einem Anzug, der perfekt sitzt, festlich ist und vor allem das gewisse Etwas hat. Für bequeme Herren mit einem Flair für Mode bietet sich zum Beispiel folgendes Gesamtpaket von Dux Mode in Schaffhausen an: Hochzeitsanzug der Marke Lubiam, bestehend aus Blazer, Hose, Gilet, Focalé und Ziertuch. www.duxmode.com 1 2 EXPER TENTI 3 PP Die Wahl des passenden Brautkleides Monika Maurer, Geschäftsführerin Magnolia Brautmode, Schaffhausen • Die Braut soll sich nicht allzu sehr festlegen auf Brautkleider, die sie in Modezeitschriften oder im Fernsehen gesehen hat. • Die Braut soll offen sein für Neues und sich in einem Fachgeschäft von aktuellen Trends und der fachkundigen Beratung inspirieren lassen. • Nichts geht über das Anprobieren: Geduld und Spass gehören dazu. • Die Braut muss bedenken, dass sie im Brautkleid gehen oder schreiten muss, dass sie darin tanzen können sollte und dass die meisten dieser Kleider von hinten gesehen werden, wenn die Braut vor aller Augen vorne am Altar oder im Zivilstandsamt am Schreibtisch steht. • Zum Aussuchen des Brautkleides und zur Anprobe nicht mehr als drei Leute, die es gut mit der Braut meinen, mitnehmen. 48 stil und trends
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