Im Spital - Werbewoche

schaffhauser
2016 I Nummer 1
Einzelverkaufspreis CHF 16.–
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magazin
MIT
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JOURN
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«Stil uns»
Trend
Im Spital
i nhalt sver zeichnis
April 2016
im spital
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eine geburt ist
nichts selbstverständliches
schicksale, wehwehchen und
sprachprobleme
hier bin ich richtig
liveübertragung aus dem unterleib
ich habe keine agenda im hinterkopf
die welt ist ein irrenhaus
und hier ist die zentrale
bis aufs blut
die küche rückt ins zentrum
post mortem
journal
STIL UND TRENDS
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siebensachen
hereinspaziert
hochzeit
kulturvorschau
kultur
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menschenfreund
mit faustischem touch
chronik
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wer wo was
kalenderblatt
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lob des lesens
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im sp ital
Wenn Chirurgen ihre Präzisionsarbeit nur am Bildschirm sehen:
Bei minimalinvasiven Operationen wird mit kleinen Schnitten möglichst viel bewirkt.
Liveübertragung
AUS DEM
UNTERLEIB
text Daniel Jung
bild Selwyn Hofmann
I
m Operationssaal liegt heute Morgen seit 7.45 Uhr eine
65-jährige Frau. Sie wurde mit Messgeräten verbunden,
die unter anderem Herzschlag, Blutdruck und Sauerstofsättigung im Blut messen, und vom Anästhesiearzt in
Vollnarkose versetzt. Die Frau wird künstlich beatmet, weil die
Narkose auch ihre unbewusste Muskulatur entspannt. Intravenös werden der Frau stetig neue Anästhetika zugeführt.
Damit kann die Narkose präzise gesteuert werden. Überwacht
werden auch die Hirnströme der Frau – so würde ein beginnendes Erwachen sofort bemerkt.
Grund für die anstehende Operation ist ein Problem im Unterleib. Die Frau leidet an einer Scheidensenkung: Wegen einer
Schädigung des Halteapparats und geschwächter Beckenbodenmuskulatur hat sich ihre Vagina gesenkt. Folgen sind ein
unangenehmes Gefühl und unkontrollierter Harnabgang.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Patientin bereits mehrere
Operationen hinter sich hat, die das Problem hätten beheben
sollen. Ihr Arzt, der Winterthurer Gynäkologe Dr. med. Jürg
Diener, hat sie deshalb an Dr. med. Markus Eberhard, Chefarzt
an der Frauenklinik der Spitäler Schafhausen, überwiesen.
Eberhard hat mit ähnlichen Operationen bereits viel Erfahrung.
Im Operationssaal arbeiten Eberhard und Diener heute als
Team zusammen. Die beiden erfahrenen Ärzte kennen sich,
operieren aber nicht oft gemeinsam. Bevor sie mit dem Eingrif
beginnen, werden vom etwa zehnköpigen Team im OP noch
diverse Vorbereitungen getrofen. Vor und nach der Operation
werden Kompressen, Tupfer und alle Instrumente durchgezählt, um sicherzustellen, dass nichts im Bauch der Frau vergessen geht. Während der Operation ist es die Aufgabe der
zweiten Technischen OP-Assistenz, den Einsatz aller Materialien am Computer zu protokollieren.
Ein wichtiger Punkt ist das sogenannte Time-out. Dabei fragt
der Anästhesiepleger anhand einer Checkliste beim Leitenden
Chirurgen grundsätzliche Punkte ab. Wie bei den Startvorbereitungen im Flugzeug werden so schlimme Fehler ausgeschlossen: Es wird sichergestellt, dass die richtige Person den
richtigen Eingrif erhält. Zudem wird nochmals überprüft, ob
die Frau unter Allergien leidet und ob sie ihr Einverständnis
zum Eingrif gegeben hat.
Operiert wird in einem der zwei vollintegrierten Operationssäle im Kantonsspital Schafhausen, die 2008 eingerichtet wurden. «Vollintegriert» heisst der Saal, weil praktisch alle Instal-
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i m sp i tal
lationen über einen Touch-Screen-Bildschirm gesteuert werden.
«Unsere beiden Operationssäle waren die ersten dieser Art in
der Schweiz», sagt Eberhard. Inzwischen wurde der Operationssaal-Typ «OR1» der Firma Karl Storz in der Schweiz rund
90 Mal eingerichtet. Durch die zentrale Steuerung werden die
Abläufe ergonomischer. «Die Technik funktioniert sehr stabil»,
sagt Eberhard. Vom Monitor aus wird auch die Lichtfarbe im
Raum reguliert. So kann ein Optimum zwischen der Sichtbarkeit
der Monitore und der Helligkeit im Raum eingestellt werden. «Ist
es im Raum zu dunkel, wird man schneller müde», sagt Eberhard. Für den Eingrif wird das Licht nur leicht gedimmt.
Um 8.42 Uhr beginnt die eigentliche Operation. Sie erfolgt
minimalinvasiv, also über mehrere kleine Einschnitte im
Bauchbereich. Im Vergleich zu älteren Techniken, bei denen
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längere Schnitte durch Haut und Gewebe nötig waren, bietet
diese «Schlüssellochchirurgie» klare Vorteile: Die Operation
bringt eine geringere Belastung für den Körper, weniger
Schmerzen und eine kürzere Erholungszeit.
Gleich zu Beginn des Eingrifs wird die Bauchhöhle der Frau
mit Kohlendioxid aufgeblasen. Durch dieses Aufblähen entsteht ein Luftraum, der für die Arbeiten genutzt wird und eine
bessere Orientierung erlaubt.
«Jetzt schauen wir mal, wie es im Bauch aussieht», sagt Eberhard, bevor er beim Bauchnabel einen kleinen Schnitt ansetzt.
Dort führt er die endoskopische Kamera ein. Sie schickt ihre
Bilder an die im OP verteilten Monitore. Im Bauch dominieren
die Farben Gelb und Rot. Erschwert wird die Orientierung im
Unterleib durch die enorme Beweglichkeit aller Organe.
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Was wäre
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feine tradition
«Für all diejenigen, die
stellter, traditionell italienischer Aceto Bal-
nicht gerne nass werden, ist es vermutlich
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Regional herge-
ein trockenes Wasser.» Der französische
alles neu ... machen die Plattenspie-
samico aus Blauburgunder-Trauben, als
Parfümeur Serge Lutens beschreibt seine
ler und das breite Angebot an alten und
Gegenstück der Condimento aus der Sorte
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der Farbe Blond. Teilweise kryptische Sätze
einer Schallplatte Ihrer verstaubten Samm-
Der dunkle Balsamico ist nach aufsteigen-
hin oder her, der Duft ist deinitiv eine Nase
lung aus Teenie-Zeiten, oder durchstöbern
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stil und trends
hochzeit
Trauen Sie sich!
Mit dem Frühling beginnt auch die Zeit der grossen Hochzeitsfeste.
Das Heiraten an sich ist ein zeitloses Thema, und dennoch
unterliegen auch Hochzeiten dem Zeitgeist. Aktuelle Tipps und Trends
für den schönsten Tag im Leben – gefeiert in unserer Region.
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Die Ringe
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Ob klassisch oder ausgefallen, Trauringe sollten etwas ganz Persönliches sein. Umso besser, wenn sie aus der Region kommen.
1 Anfertigungen auf Kundenwunsch gibt es bei Jörg Bertsche und Veronika Reschek. Mit ihrem Team fertigen sie im Goldschmiede-Atelier Bertsche & Reschek in Schaffhausen Ringe aus hochwertigen Materialien. www.goldschmiede-sh.ch
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seinen individuellen Ringkreationen Gefühlen eine Form. www.goldschmiede-lanter.ch
stil und trends
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hochzei t
Braut und Bräutigam
1+2 Ein Traum aus pompösem Tüll oder lieber schlicht geschnitten? Hochgeschlossen oder Haut zeigen? Dezente Farbtöne
oder spielerisch geblümt? Die Möglichkeiten bei der Wahl des Brautkleides sind schier unbegrenzt. Besonders im Trend sind
aktuell weichliessende Chiffonstoffe, klassiche Spitzen und die Farbe Ivory, worunter Stoffe zu verstehen sind, welche sich
farblich zwischen Champagner und hellem Creme einpendeln. Monika Maurer und das Team von Magnolia Brautmode in
Schaffhausen bieten eine riesige Auswahl und helfen mit Begeisterung, das passende Kleid zu inden. www.magnolia-sh.ch
3 Männer suchen nach einem Anzug, der perfekt sitzt, festlich ist und vor allem das gewisse Etwas hat. Für bequeme Herren
mit einem Flair für Mode bietet sich zum Beispiel folgendes Gesamtpaket von Dux Mode in Schaffhausen an: Hochzeitsanzug
der Marke Lubiam, bestehend aus Blazer, Hose, Gilet, Focalé und Ziertuch. www.duxmode.com
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EXPER
TENTI
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PP
Die Wahl des passenden Brautkleides
Monika Maurer, Geschäftsführerin Magnolia Brautmode, Schaffhausen
• Die Braut soll sich nicht allzu sehr festlegen auf Brautkleider, die sie in
Modezeitschriften oder im Fernsehen gesehen hat.
• Die Braut soll offen sein für Neues und sich in einem Fachgeschäft
von aktuellen Trends und der fachkundigen Beratung inspirieren lassen.
• Nichts geht über das Anprobieren: Geduld und Spass gehören dazu.
• Die Braut muss bedenken, dass sie im Brautkleid gehen oder schreiten muss,
dass sie darin tanzen können sollte und dass die meisten dieser Kleider
von hinten gesehen werden, wenn die Braut vor aller Augen vorne am Altar
oder im Zivilstandsamt am Schreibtisch steht.
• Zum Aussuchen des Brautkleides und zur Anprobe nicht mehr als drei Leute,
die es gut mit der Braut meinen, mitnehmen.
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