Donnerstag, 12. Mai 2016 Ab 13:30 Uhr Anreise und Mittagsimbiss 14:00 – 14:15 Uhr Begrüßung 14:15 – 15:30 Uhr „No news are good news!?“ Die Balance zwischen Nachrichten und Hintergrund in europäischen Nachrichtenradios Für viele Hörer sind Nachrichtenradios Taktgeber in ihrem Alltag. Ob beim Aufstehen, beim Autofahren, während der Hausarbeit. Doch immer mehr Hörer informieren sich über Nachrichten auch mittels anderer Kanäle – wie z.B. das Internet. Neue Fragen entstehen: Welche Rolle spielen heute noch klassische (Hörfunk-)Nachrichten? Was muss ein Nachrichtenradio im Programm zusätzlich noch bieten? Welche Geschichten muss ein All-News-Format erzählen – und vor allem: wie? 15:30 – 16:00 Uhr Kaffeepause 16:00 – 17:00 Uhr „The audience is the news!?“ Formen der Hörer(ein-)bindung bei Nachrichtenradios in Europa Radiojournalisten recherchieren immer häufiger in sozialen Netzwerken. Gleichzeitig wenden sich immer mehr Hörer an „ihr“ Nachrichtenradio. Das Internet macht die Kontaktaufnahme leicht. Doch: welche Erwartungen haben die Hörer dann an ein modernes Nachrichtenradio? Wie kann das Publikum im Programm eingebunden werden? Welche Chancen und Risiken ergeben sich mit der fortschreitenden Digitalisierung? Kann/Soll ein Nachrichtenradio auch ein „soziales Medium“ sein? 17:00 – 18:00 Uhr Schneller, umfassender qualitativ hochwertiger? Politischer Journalismus in der europäischen Radiolandschaft Abschlussdiskussion mit dem Fachpublikum Ab 18:00 Uhr Abendprogramm Freitag, 13. Mai 2016 auch welche Rolle Ereignisse im jeweiligen Sendegebiet für den europäischen Kontext spielen. Wie sehen Hörfunk-Korrespondenten aus Brüssel und Hörfunk-Korrespondenten aus EU-Mitgliedstaaten in Berlin ihre Aufgaben? Welchen Stellenwert hat Europapolitik und regionale Politik in ihren Hörfunksendern? 09:30 – 09:45 Uhr Begrüßung 09:45 –10:15 Uhr Die Zukunft der europäischen Demokratie Keynote 10:15 – 11:15 Uhr„The news we can trust…“ Krisen in Europa und die politische Rolle von Nachrichtenradios Die Flüchtlingskrise in Europa beherrscht seit Sommer 2015 die öffentliche Diskussion. Die anhaltend hohe Anzahl von Menschen, die aus Syrien und anderen Krisengebieten nach Europa flüchten, stellt die EU vor immense Probleme und eine Einigung der EUMitgliedstaaten ist nicht in Sicht. Seither sind die Krisen, die die Nachrichten über die EU nach dem Ausbruch der Finanzkrise 2009 bestimmten, in den Hintergrund gerückt. Besondere Nachrichtenlagen stellen eine große Herausforderung für die Macher dar. Die Berichterstattung wird in diesen Situationen von Hörern immer häufiger in Frage gestellt. Wie gehen Nachrichtenradios mit sensiblen Nachrichtenlagen um? Wird Berichterstattung aus dem eigenen nationalen Blickwinkel den Mitgliedsländern oder europäischen Interessenlagen gerecht? Wie gehen Nachrichtenradios mit Phänomenen wie dem Griechenland-Bashing um? Was müssen sie tun, um ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren? 11:15 – 11:30 Uhr Kaffeepause 11:30 – 13:00 Uhr „When Europe is the news…“ Europapolitik in der Berichterstattung von Hörfunkkorrespondenten Im Zuge der Eurokrise rückte die Europapolitik ins Zentrum der politischen Berichterstattung. Krisensitzungen, Euro-Rettungsmaßnahmen und EU-Gipfel haben die Schlagzeilen erobert. Nachrichtenradios berichten über regionale Themen und bilden gleichzeitig übergeordnete Bezugspunkte ab. Sie vermitteln den Hörern, was Entscheidungen in Brüssel für die eigene Region bedeuten, aber 13:00 – 14:30 Uhr Mittagessen 14:30 – 16:00 Uhr „News for the public - for the European public?!“ Wo bleibt die europäische politische Öffentlichkeit? Die europäische Demokratie lässt sich am Maß demokratischer Selbstbestimmung messen, das sie ihren Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht. Dazu gehören Mitbestimmungs- und Kontrollrechte des Europäischen Parlaments und der nationalen Parlamente, die Herausbildung europäischer Parteien sowie transnationale Listen für die Europawahlen und direkte Beteiligungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger. Damit ein Wettstreit um politische Alternativen stattfindet, der zugleich Voraussetzung und Motor einer lebendigen Demokratie ist, braucht es eine gesamteuropäische politische Öffentlichkeit. In Deutschland sind Europaabgeordnete zwar beliebte Interviewpartner in Nachrichtenradios. Aber Perspektiven aus anderen europäischen Staaten finden nicht so oft in die nationalen oder regionalen Programme. Warum ist das so? Wie lässt sich der Weg zu einer europäischen Öffentlichkeit ebnen? Wo sind transnationale Diskussionsprozesse möglich und auch dringend erforderlich? 16:00 Uhr Abschluss Die Europäische Akademie Berlin (EAB) wurde 1963 als eine politisch und konfessionell unabhängige Stätte internationaler Begegnung und Verständigung, europäischer Studien- und Informationsarbeit und politischer Erwachsenenbildung errichtet. Im Mittelpunkt der politischen Bildungsarbeit des Hauses stehen die Aufgaben und Probleme der europäischen Kooperation und Integration sowie Fragen der internationalen Politik und der modernen Gesellschaft. Die didaktisch-methodische Behandlung der europäischen Integrationspolitik in Schule und Erwachsenenbildung bildet einen Schwerpunkt im Rahmen der Arbeit des Instituts für europäische Lehrerbildung der Akademie. Die Europäische Akademie Berlin e. V. ist Mitglied des European Network for Education and Training (EUNET), der Europäischen Bewegung Deutschland (EBD) sowie des Arbeitskreises für Europäische Integration (AEI). Die Europäische Akademie Berlin ist ein modernes Tagungshotel (3-Sterne) mit 32 Gästezimmern. Für die Tagungsarbeit stehen mehrere Konferenzräume, Simultandolmetschanlagen, moderne Medien- und Präsentationstechnik zur Verfügung; unser Haus ist mit WLAN ausgestattet. VORSTAND: Dr. Peter-Jörg Klein (Vorsitzender) Petra Merkel (stellv. Vorsitzende) Prof. Dr. Eckart D. Stratenschulte (stellv. Vorsitzender, geschäftsführendes Vorstandsmitglied) AKADEMIELEITER: Prof. Dr. Eckart D. Stratenschulte STUDIENLEITERINNEN: Dr. Mechthild Baumann Dr. Elisabeth Botsch Dr. Andrea Despot (stellv. Akademieleiterin) Dr. Weronika Priesmeyer-Tkocz INSTITUT FÜR EUROPÄISCHE LEHRERBILDUNG: Koordination Ilona Rathert PROJEKTMANAGEMENT UND ASSISTENZ: Ute Böhr, Verena Dortschy, Ina Hoppe, Carolin Krauss, Sina Lebert, Ilona Rathert, Claudia Rehrs, Ruth Nießen VERWALTUNG/FINANZMANAGEMENT: Margarete Neckerauer (Finanzreferentin) Cathleen Lessnau, Aleksandra Przewoska, Victoria Szeib VERWALTUNG/HAUSMANAGEMENT: Tina Lißner, Stefanie Grothe, Petra Günzer, Beate Blasum HAUSTECHNIK UND HAUSSERVICE: Gerhard Liepe, Eva Blasczyk Radio in Europa - Europa im Radio Internationale Fachtagung des Inforadio rbb und der Europäischen Akademie Berlin Donnerstag, 12. und Freitag, 13. Mai 2016 Sprachen: Deutsch und Englisch Europäische Akademie Berlin Bismarckallee 46/48 14193 Berlin www.eab-berlin.eu Bus M19: Station Taubertstraße Bus 186: Station Hagenplatz S-Bahn Linie 7: Station Grunewald Mit der Unterstützung des Programms Europa für Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union
© Copyright 2024 ExpyDoc