Sekt bleibt noch im Kühlschrank Herrschings Damen nach Sieg in Gundelfingen so gut wie gerettet Herrsching – Kurt Siglstetter traut dem Frieden noch nicht. „Den Sekt können wir noch ein bisschen kalt stellen“, weigert sich der Trainer der Herrschinger Handballerinnen, den Klassenerhalt in der Landesliga Süd vorzeitig zu begießen. Rein theoretisch ist der Abstieg für den Tabellensechsten immer noch möglich, aber dazu müsste in den ausstehenden fünf Saisonspielen die gesamte Liga verrückt spielen. Dass sich die Welt aber trotz mancher Befürchtungen weiterhin völlig normal dreht, konnte Siglstetter beim jüngsten Auftritt in Gundelfingen studieren. Sei- ne Mannschaft besiegte die aufmüpfigen Schwaben knapp mit 29:28 (14:14) und baute mit diesem Erfolg den Vorsprung auf den fünften Abstiegsplatz, den die Schwaben inne haben, auf komfortable neun Punkte aus. „Ich bin wahnsinnig stolz auf Kurti und die Mannschaft“, verteilte Uli Sigl schon einmal Glückwünsche an das Team. Anders als Siglstetter ist der Abteilungsleiter vom Klassenerhalt felsenfest überzeugt. Was Sigl so sicher macht, ist die Leistung des ganzen Ensembles, das nur mit sieben Feldspielerinnen die Reise nach Gundelfingen antrat und dort bedingungslos kämpfte. Selbst 30 Sekunden vor Schluss gaben sich die Oberbayerinnen beim Stand von 28:28 nicht mit dem Unentschieden zufrieden, sondern spielten weiter auf Sieg, der ihnen dann auch glückte. Nur noch zehn Sekunden waren auf der Uhr, als Saskia Mantel den entscheidenden Treffer setzte. Es war der Schlusspunkt unter einer starken Leistung in einem überaus spannenden Spiel, das keine der beiden Parteien vorschnell verloren geben wollte. „Es war ein hartes Spiel“, räumte Siglshch tetter ein. Torschützen: V. Gangnus 7, Drexler 6, Mantel 6/4, Eglseder 4, Niemietz 3/1, Hochrein 2, Haller 1
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