Thüringer Hospiz- und Palliativakademie PROGRAMM

und
Thüringer HospizPalliativakademie
PROGRAMM
THÜRINGER HOSPIZ- UND
PALLIATIVVERBAND E.V.
und
Thüringer HospizPalliativakademie
PROGRAMM
THÜRINGER HOSPIZ- UND
PALLIATIVVERBAND E.V.
Thüringer Hospiz- und Palliativakademie
Marcus Sternberg
Augustinerstraße 10, 99084 Erfurt
Tel.: 0361 78927613 und 0172 7831246
Fax: 0361 78927614
E-mail: [email protected]
Geschäftsstelle
Ilka Jope
Augustinerstraße 10, 99084 Erfurt
Tel.: 0361 78927612 und 0174 7260794
Fax: 0361 78927614
E-mail: [email protected]
Internet: www.hospiz-thueringen.de
Herausgeber:
Thüringer Hospiz- und Palliativakademie
Redaktion: Marcus Sternberg
Redaktionsschluss: Juni 2015
Gestaltung, Layout & DTP:
studio eljott · Lothar Jähnichen, Dornburg/Saale
Auflage: 6.000 Stück
Wir danken dem Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
und der Thüringer Ehrenamtsstiftung für die freundliche Unterstützung!
Liebe Leserin, lieber Leser,
wir freuen uns, Ihnen nun zum 16. Mal unser Bildungsprogramm vorlegen zu können, das Sie auch unter www.hospiz-thueringen.de
im Internet finden.
2016 sind es 20 Jahre her, dass sich der Thüringer Hospiz- und Palliativverband als Landesarbeitsgemeinschaft gegründet hat! Auch wenn
Thüringen als Flächenland für die Hospiz- und Palliativversorgung mit
besonderen Herausforderungen verbunden ist, hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine beeindruckende Vielfalt in der Versorgung
schwerkranker und sterbender Menschen und ihrer An- und Zugehörigen entwickelt, die mit dem bevorstehenden bundesweiten Hospizund Palliativgesetz konsolidiert und gewürdigt wird!
Mit 20 Jahren wird ein Mensch erwachsen, indem er Glaubenssätze aus
Kindheit und Jugend kritisch hinterfragt, gute Erfahrungen und Verhaltensweisen aus Elternhaus und Schule in das eigene Leben integriert
und sich von weniger guten trennt, sie verwirft und neue entwickelt.
Auch die Hospizbewegung und Palliativversorgung ist den Kinderschuhen entwachsen, setzt sich selbstkritisch mit Stereotypen und Idealen
auseinander, die möglicherweise weniger den Bedürfnissen schwerstkranker und sterbender Menschen und deren Zugehörigen, als vielmehr
den eigenen entsprechen. „Ob ehren- oder hauptamtlich tätig: wegweisend kann die biblische Frage sein: „Was willst du, dass ich dir tun soll?“
20 Jahre Thüringer Hospiz- und Palliativverband e. V. fallen mit dem
9. Thüringer Hospiz- und Palliativtag am 3. September 2016 zusammen. Wir haben uns für ein Thema entschieden, dass die oben zitierte
Frage in den Mittelpunkt unseres Handelns stellt: „Patientenverfügung
und Vorsorgevollmacht – mit Sicherheit in den Tod!?“ Auch diese –
gewiss doppelsinnige – Frage stellt sich zunächst allen in der Hospizund Palliativversorgung Tätigen! Es bleibt der Kern unseres Handelns,
das neben Wissen, Fähig- und Fertigkeiten zentral auf authentischen
Beziehungen beruht: Voraussetzung ist die Auseinandersetzung und
Begegnung mit mir selbst.
Mit dem vorliegenden Programm wollen wir Sie auch in diesem Jahr
in Ihrer wertvollen Arbeit unterstützen und wenden uns besonders an
ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen
Bereichen der Hospiz- und Palliativversorgung, Kliniken, Alten- und
Pflegeheimen, Pflegediensten, Sozialstationen und Beratungsstellen in
der Hoffnung, dass unsere Angebote Sie auch 2016 ansprechen und
Sie sich herzlich einladen lassen, in der Begegnung mit anderen und
dem Augustinerkloster, einem wunderbaren Ort, Ihrem Bildungsbedarf
Raum zu geben.
Inhalt
Kurs Thema
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Seite
Palliative Care für Pflegepersonal – Praxis- und Reflexionstag
Palliative Care für Pflegepersonal – 2014 - 2016 Teile III und IV
Palliative Care für Pflegepersonal – 2016 - 2018 Teil I ...............
Pflegefachkraft in der Palliativversorgung (Anschlussqualifizierung) 2015 - 2016 .....................................................................................
Pflegefachkraft in der Palliativversorgung (Anschlussqualifizierung) 2016 - 2017 .....................................................................................
„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen?“
– Ernährung am Lebensende .....................................................................
Hospizarbeit und Palliative Care bei Gehörlosen – Bewusstseinsbildung für Hörende ..............................................................................
Palliative Care in Altenpflegeeinrichtungen ......................................
Papier ist geduldig? Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht ...............................................................................................................
Wahrheit und Wahrhaftigkeit im Umgang mit (meinem)
Sterben ....................................................................................................................
Demenz in meiner Familie – was nun? .................................................
„Aromapflege in Hospizarbeit und Palliative Care“ – Basisund Aufbauseminar ..........................................................................................
Selbstsorge mit Ayurveda für Pflegende ..............................................
Basale Stimulation® für Pflegende in Hospiz und Palliative
Care (Weimar) .....................................................................................................
Lagerung und Bewegung für Menschen in der letzten
Lebensphase (Weimar) ...................................................................................
Moderatorenausbildung 2015 -2017 ....................................................
„Die Kunst des Lehrens“ – Multiplikatorenseminar ......................
Fortbildung zur Trauerbegleitung ..............................................................
Wenn Kinder trauern .......................................................................................
Mit Jugendlichen über Sterben und Tod sprechen .........................
Umgang mit Trauer und Tod in Kindergarten und Schule –
Für pädagogische Fachkräfte .....................................................................
Mit Kindern in Kindereinrichtungen und Schulen über Abschied, Tod und Trauer sprechen ...............................................................
Der Clown in uns – Begegnung an Grenzen .....................................
Die kostbare Zeit zwischen Tod und Bestattung ..............................
„Kommt ein Vogel geflogen…“ Vom Abschied nehmen ...........
Burn out – Vom achtsamen Umgang mit sich selbst ....................
Ein Tag nur für mich! .......................................................................................
Atemarbeit ............................................................................................................
„Wohl an denn Herz, nimm Abschied und gesunde…“ ............
Liebe – Trauer – Einsamkeit ........................................................................
Bewegung im System – Familienaufstellung .....................................
Supervision für KoordinatorInnen ............................................................
Supervision für Pflegende in Hospiz und Palliative Care .............
9. Thüringer Hospiz- und Palliativtag am 03.09.2016
„Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht – mit Sicherheit in den Tod!?“
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Kurs 1
Palliative Care für Pflegepersonal
– Praxis und Reflektionstag
Thema: Ethische Fallbesprechungen
Immer wieder stoßen wir im Pflege- und Versorgungsalltag auf Konflikte und scheinbare Widersprüche. Oftmals ist dabei unser ethisches
Gefühl angesprochen und wir suchen nach Selbstverständnis und Akzeptanz der Situationen. Doch das gelingt im laufenden Arbeitsprozess
selten oder gar nicht. Zurück bleibt Ungelöstes, Fragliches, manchmal
Unzufriedenheit oder ein schlechtes Gefühl.
Die strukturierte, ethische Fallbesprechung nimmt außerhalb der Arbeitssituation derart problembelastete Situationen bzw. Erinnerungen
auf und unterstützt die Suche nach einem lösungsorientierten Weg auf
der Grundlage einer erprobten Form der Fallbearbeitung.
Der Praxis- und Reflexionstag gibt Gelegenheit, Anspruch und Erfahrung in der konstruktiven Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen zu suchen sowie interessante Entwicklungen in der Hospiz- und
Palliativversorgung mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen zu reflektieren.
Das Angebot des Praxis- und Reflexionstages richtet sich an Pflegekräfte, die mit Palliative Care einen guten Weg in der Versorgung
schwerstkranker und sterbender Menschen gefunden haben und diesen gestärkt fortsetzen wollen.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Anmeldung
Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildungen
Palliative Care für Pflegepersonal sowie zur Pflegefachkraft in der Palliativversorgung
Ilka Jope, Marcus Sternberg
05.03.2016; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 16:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
bis 01.02.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
Hinweis zu mehrtägigen Kursen
Die Weiterbildungen finden in der Thüringer Hospiz- und Palliativakademie im Augustinerkloster zu Erfurt statt. Das Kloster ist
ein einmaliges Baudenkmal mittelalterlicher Ordensbaukunst.
Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt
Erfurts mit ihrer berühmten Krämerbrücke. Die ruhige und friedliche Atmosphäre in einfach und hell möblierten Zimmern bietet Raum zum Abschalten nach einem erfüllten Tag. Das gemeinsame Arbeiten in dieser Umgebung trägt zum körperlich-seelischen Wohlbefinden bei und bildet gleichsam die
Grundlage für eine Haltung der Achtsamkeit und Wertschätzung sich selbst und schwerkranken Menschen gegenüber.
Wesentliche Lerneffekte werden erreicht in einer Ausbildungsgruppe über mehrere Tage, weshalb wir die Übernachtung im
Augustinerkloster empfehlen.
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Kurs 2
Palliative Care für Pflegepersonal 2014 - 2016
Teile III und IV
Palliativmedizin ist die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten
mit einer nicht heilbaren, fortgeschrittenen und weiter fortschreitenden
Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung. Das Hauptziel von Behandlung und Pflege ist die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen sowie die Verbesserung der Lebensqualität unter
Berücksichtigung der physischen, psychischen, sozialen und spirituellen
Bedürfnisse der Patienten. Dazu bedarf es einer an den Symptomen orientierten, kreativen und individuellen Pflege durch Menschen, die einer
auch persönlichen Auseinandersetzung mit Krankheit, Leid, Abschied,
Sterben, Tod und Trauer zugewandt sind.
Themenfelder und Inhalte:
• Grundkenntnisse der Schmerztherapie und Symptomkontrolle
insbesondere bei Tumorerkrankungen
• Möglichkeiten der Grund- und Behandlungspflege
• Aspekte der Krankheitsbewältigung
• Kommunikation und Gesprächsführung
• Kooperation und Vernetzung
• Umgang mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer
• Hospizarbeit
• Unterstützung der Angehörigen
Dieser Kurs orientiert sich am Curriculum Palliative Care
(Bonn: Kern, Müller, Aurnhammer) und entspricht den Anforderungen nach § 39 a SGB V. Er erstreckt sich in 4 Kurswochen
über einen Zeitraum von 1,5 Jahren. Dieser Kurs findet in einer bereits geschlossenen Gruppe statt!
Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden
Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Palliative Care
2014 - 2016“ an das Augustinerkloster unter Telefon:
0361 576600.
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Geschlossener Kurs
Gabriele Anger, Dr. Thomas Günther, Bernhard Liebe,
Marcus Sternberg
Teil III: 09.11.2015 - 13.11.2015
Teil IV: 06.06.2016 - 10.06.2016
Beginn jeweils Montag: 10:00 Uhr,
Ende jeweils Freitag: 15:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
je Kursteil 400,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl.
Übernachtung und Verpflegung
(Rechnungslegung pro Modul)
Für die Teilnahme erhalten Sie 20 Fortbildungspunkte für die
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Kurs 3
Palliative Care für Pflegepersonal 2016 - 2018
Teil I
Palliativmedizin ist die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten
mit einer nicht heilbaren, fortgeschrittenen und weiter fortschreitenden
Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung. Das Hauptziel von Behandlung und Pflege ist die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen sowie die Verbesserung der Lebensqualität unter
Berücksichtigung der physischen, psychischen, sozialen und spirituellen
Bedürfnisse der Patienten. Dazu bedarf es einer an den Symptomen orientierten, kreativen und individuellen Pflege durch Menschen, die einer
auch persönlichen Auseinandersetzung mit Krankheit, Leid, Abschied,
Sterben, Tod und Trauer zugewandt sind.
Themenfelder und Inhalte:
• Grundkenntnisse der Schmerztherapie und Symptomkontrolle
insbesondere bei Tumorerkrankungen
• Möglichkeiten der Grund- und Behandlungspflege
• Aspekte der Krankheitsbewältigung
• Kommunikation und Gesprächsführung
• Kooperation und Vernetzung
• Umgang mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer
• Hospizarbeit
• Unterstützung der Angehörigen
Dieser Kurs orientiert sich am Curriculum Palliative Care
(Bonn: Kern, Müller, Aurnhammer) und entspricht den Anforderungen nach § 39 a SGB V. Er erstreckt sich in 4 Kurswochen
über einen Zeitraum von 1,5 Jahren.
Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden
Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Palliative Care
2016 - 2018“ an das Augustinerkloster unter Telefon:
0361 576600.
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Anmeldung
Examiniertes Pflegepersonal mit Erfahrungen in der
Arbeit mit schwerstkranken und sterbenden Menschen
Gabriele Anger, Dr. Thomas Günther, Bernhard Liebe,
Marcus Sternberg
Teil I: 24.10.2016 - 28.10.2016
Teil II: 27.03.2017 - 31.03.2017
Teil III: 06.11.2017 - 10.11.2017
Teil IV: 26.02.2018 - 02.03.2018
Beginn jeweils Montag: 10:00 Uhr,
Ende jeweils Freitag: 15:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
je Kursteil 400,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl.
Übernachtung und Verpflegung
(Rechnungslegung pro Modul)
bis 01.09. 2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 20 Fortbildungspunkte für die
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Kurs 4
„Pflegefachkraft in der Palliativversorgung“
Anschlussqualifizierung 2015 - 2016
Die Weiterbildung soll im Sinne des interdisziplinären Betreuungskonzeptes „Palliative Care“ dazu befähigen, Patienten im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren, progredienten Erkrankung mit einer
begrenzten Lebenserwartung zu pflegen, ihre Lebensqualität in der
letzten Lebensphase gezielt zu verbessern beziehungsweise möglichst
langfristig zu erhalten und qualifizierte palliativpflegerische Beratung
zu geben. Dies erfordert neben pflegewissenschaftlichen, medizinischen und bezugswissenschaftlichen Kenntnissen insbesondere die
Befähigung zur
1. fachlich qualifizierten, individuellen, optimalen und kreativen Pflege unter Berücksichtigung physischer, psychischer, sozialer und spirituell-religiöser Bedürfnisse,
2. sensiblen Einbindung der Familie beziehungsweise der
pflegenden Angehörigen oder anderer informeller Hilfestrukturen,
3. Einführung von Palliativpflegekonzepten,
4. Übernahme von Führungsaufgaben im Palliative CareBereich
und
5. Zusammenarbeit im multiprofessionellen Betreuungsteam.
Die Weiterbildung kann nur zusammenhängend belegt werden, dauert ein Jahr und umfasst 96 Unterrichtsstunden bei vorhandenem
Abschluss der Weiterbildung Palliative Care für Pflegepersonal (160
Unterrichtsstunden nach dem Bonner Curriculum: Kern, Müller, Aurnhammer). Hinzu kommt ein vierwöchiges Praktikum auf einer Palliativstation oder in einem stationären Hospiz. Die Teilnehmenden erhalten
nach erfolgreichem Abschluss aufgrund des Thüringer Gesetzes über
die Weiterbildung in den Fachberufen des Gesundheits- und Sozialwesens die staatliche Anerkennung als „Pflegefachkraft in der Palliativversorgung“.
Voraussetzungen zur Teilnahme
Staatliche Anerkennung als
1. Altenpflegerin oder Altenpfleger
2. Krankenschwester oder Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und
Krankenpflegerin oder Gesundheits- und Krankenpfleger
3. Kinderkrankenschwester oder Kinderkrankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger
Nachweis einer mindestens 2-jährigen Berufserfahrung in einem der
genannten Berufe.
Weiterbildungsstätte
Die Weiterbildung findet in der Thüringer Hospiz- und Palliativakademie im Augustinerkloster zu Erfurt statt. Das Kloster ist ein einmaliges
Baudenkmal mittelalterlicher Ordensbaukunst. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt Erfurts mit ihrer berühmten
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Krämerbrücke. Die ruhige und friedliche Atmosphäre in einfach und hell
möblierten Zimmern bietet Raum zum Abschalten nach einem erfüllten
Tag. Das gemeinsame Arbeiten in dieser Umgebung trägt zum körperlich-seelischen Wohlbefinden bei und bildet gleichsam die Grundlage
für eine Haltung der Achtsamkeit und Wertschätzung sich selbst und
schwerkranken Menschen gegenüber. Wesentliche Lerneffekte werden
erreicht in einer Ausbildungsgruppe über mehrere Tage, weshalb wir
die Übernachtung im Augustinerkloster empfehlen.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte rechtzeitig unter dem
Kennwort „Pflegefachkraft in der Palliativversorgung 2015
- 2016“ an das Augustinerkloster unter Tel.: 0361 576600.
Kursleitungsteam
Die Fachweiterbildung wird von einem erfahrenen Kursteam geleitet.
Zu ihm gehören u. a.:
Ilka Jope, Marcus Sternberg, Bernhard Liebe, Prof. Dr. Jens Büntzel,
Gertrud Boskamp, Frieder Lückhoff, Sylvia Niebl, Dr. Joachim Zeeh,
Kursgebühr
Anschlussqualifizierung: 1.200,00 Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl.
Übernachtung und Verpflegung (Rechnungslegung pro Modul)
Kurstermine Anschlussqualifizierung 2015 - 2016
Modul I:
Modul II:
Modul III:
Modul IV:
16.09.2015 - 18.09.2015
02.12.2015 - 04.12.2015
17.02.2016 - 19.02.2016
22.06.2016 - 24.06.2016
Anmeldung bis 01.08.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 20 Fortbildungspunkte für die
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Kurs 5
„Pflegefachkraft in der Palliativversorgung“
Anschlussqualifizierung 2016 - 2017
Die Weiterbildung soll im Sinne des interdisziplinären Betreuungskonzeptes „Palliative Care“ dazu befähigen, Patienten im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren, progredienten Erkrankung mit einer
begrenzten Lebenserwartung zu pflegen, ihre Lebensqualität in der
letzten Lebensphase gezielt zu verbessern beziehungsweise möglichst
langfristig zu erhalten und qualifizierte palliativpflegerische Beratung
zu geben. Dies erfordert neben pflegewissenschaftlichen, medizinischen und bezugswissenschaftlichen Kenntnissen insbesondere die
Befähigung zur
1. fachlich qualifizierten, individuellen, optimalen und kreativen Pflege unter Berücksichtigung physischer, psychischer, sozialer und spirituell-religiöser Bedürfnisse,
2. sensiblen Einbindung der Familie beziehungsweise der
pflegenden Angehörigen oder anderer informeller Hilfestrukturen,
3. Einführung von Palliativpflegekonzepten,
4. Übernahme von Führungsaufgaben im Palliative CareBereich und
5. Zusammenarbeit im multiprofessionellen Betreuungsteam.
Die Weiterbildung kann nur zusammenhängend belegt werden, dauert ein Jahr und umfasst 96 Unterrichtsstunden bei vorhandenem
Abschluss der Weiterbildung Palliative Care für Pflegepersonal (160
Unterrichtsstunden nach dem Bonner Curriculum: Kern, Müller, Aurnhammer). Hinzu kommt ein vierwöchiges Praktikum auf einer Palliativstation oder in einem stationären Hospiz. Die Teilnehmenden erhalten
nach erfolgreichem Abschluss aufgrund des Thüringer Gesetzes über
die Weiterbildung in den Fachberufen des Gesundheits- und Sozialwesens die staatliche Anerkennung als „Pflegefachkraft in der Palliativversorgung“.
Voraussetzungen zur Teilnahme: siehe Kurs 4
Weiterbildungsstätte: siehe Kurs 4
Kursleitungsteam: siehe Kurs 4
Kursgebühr: siehe Kurs 4
Kurstermine Anschlussqualifizierung 2016 - 2017
Modul I: 21.09.2016 - 23.09.2016
Modul II: 30.11.2016 - 02.12.2016
Modul III: 15.02.2017 - 17.02.2017
Modul IV: 21.06.2017 - 23.06.2017
Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden
Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Pflegefachkraft in der Palliativversorgung 2016 - 2017“ an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361 576600.
Anmeldung bis 01.08.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 20 Fortbildungspunkte für die
8
Kurs 6
„Essen und Triken hält Leib und Seele zusammen?“
Ernährung am Lebensende
Die Ernährung des Nächsten ist eine der intensivsten Formen zwischenmenschlicher Zuwendung und ein Akt der Lebenserhaltung. Beim
Sterben jedoch trennen sich Leib und Seele. Im Kontext medizinischer
Versorgung kann dessen ungeachtet aus Ernährung schnell Intensivtherapie werden.
Was können Palliativmedizin und Palliative Care dafür tun, dass am
Lebensende die Grundsätze der Selbstbestimmung des Betroffenen
gewahrt bleiben?
An Hand von Fallbeispielen aus der Praxis eines SAPV-Teams und einer
Palliativstation wird ein Versuch der Annäherung an Antworten auf die
Frage gemeinsam unternommen.
Die TeilnehmerInnen sind gebeten, eigene Fallbeispiele aus
ihrem beruflichen Umfeld einzubringen, um in eine lebendige
Diskussion zu kommen.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Anmeldung
Ärztinnen und Ärzte, Kranken- und Altenpflegepersonal
mit Erfahrungen in der Arbeit mit schwerstkranken und
sterbenden Menschen
Ilka Jope, Prof. Dr. Jens Büntzel
23.01.2016
Beginn: 09.30 Uhr, Ende: 15.30 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
bis 01.12.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
9
Kurs 7
Hospizarbeit und Palliative Care bei Gehörlosen –
Bewusstseinsbildung für Hörende
„Die andere Mitte“ (*)
Innerhalb der Hospiz- und Palliativarbeit erfolgt eine immer feinere Differenzierung des Versorgungsangebotes für Menschen in besonderen
Lebenssituationen: Es ist ein Bewusstsein entstanden für die besonderen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, es gibt ein Bemühen,
Menschen, die an Demenz erkrankt sind, palliativ gut zu betreuen und
auch für Hochbetagte entwickelt sich derzeit vielerorts ein Angebot: die
Palliative Geriatrie!
Menschen, die gehörlos sind, haben ebenfalls besondere Bedürfnisse!
Das Nicht-Hören-Können fordert sie Zeit ihres Lebens in zwei Welten zu
leben, einer hörenden und einer nicht-hörenden. Dabei erleben sie ihre
Gehörlosigkeit nicht als Defizit sondern als ein wesentliches Merkmal
ihrer Identität. Sie bedienen sich in ihrer Welt des natürlichen Sprachsystems der Gebärdensprache und pflegen eine eigene Kultur und Gemeinschaft, die historisch gewachsen ist!
Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, sich die Eigen- und Besonderheiten von Gehörlosen genauer anzuschauen. Was braucht ein tauber Patient oder auch Angehöriger, möchte man ihn in einer palliativen
und/oder hospizlichen Lebenssituation so begleiten, dass nicht nur
seine rein menschlichen Bedürfnisse wahrgenommen werden, sondern
dies zusätzlich vor dem Hintergrund des Charakters der Gehörlosigkeit
geschieht?
In diesem Seminar werden Sie eingeladen der Frage nachzugehen, wie
sich die besonderen Bedürfnisse von Gehörlosen in der alltäglichen Arbeit von Hospiz und Palliative Care würdevoll berücksichtigen lassen,
ohne dabei gebärdenkompetent zu sein oder eine Fachausbildung für
den speziellen Umgang mit Gehörlosen absolviert haben zu müssen!
* (Der Begriff ist von Carol Padden und Tom Humphries, zwei amerikanischen Gehörlosen, die 1991 durch ihr Buch „Gehörlose - Eine
Kultur bringt sich zur Sprache“ einen wesentlichen Anteil an dem
Verständnis von Gehörlosigkeit = Identität beigetragen haben.)
Dieser Kurs erstreckt sich über drei Tage! Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Palliative Care bei Gehörlosen“
an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361 576600.
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus ambulanten (Kinder-)
Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege und Begleitung aus stationären Hospizen, Palliativstationen,
Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten
und Sozialstationen, TrauerbegleiterInnen
Anuschka Maria Ruszynski
09.12.2016 - 11.12.2016; Freitag: 17:00 - 21:00 Uhr;
Samstag: 09:00 - 17:00 Uhr; Sonntag: 09:00 - 13:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
180,- Euro zzgl. Übernachtung und Verpflegung
bis 01.11.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 10 Fortbildungspunkte für die
10
Kurs 8
Palliative Care in Altenpflegeeinrichtungen
Palliative Care und hospizliche Begleitung in die Altenpflegeeinrichtung integrieren – wie geht das dauerhaft und tragend?
Pflegeeinrichtungen sind mehr denn je gefordert, Palliative Care und
das Angebot der hospizlichen Begleitung in die Versorgung einzubeziehen. Der Bedarf an Aufklärung über die Möglichkeiten der Behandlung
und Begleitung am Lebensende nimmt zu, ebenso die Forderung nach
Umsetzung in der Altenpflegeeinrichtung seitens der MitarbeiterInnen,
der Betroffenen und deren An- und Zugehörigen.
Die Konzepte Palliative Care und Hospizbegleitung bieten Antworten
und Wege auf die Fragen nach würdiger Sterbebegleitung.
Das Seminar zeigt Perspektiven und Wege auf, wie Palliative Care- und
Hospizkonzepte strukturiert in die Pflegeeinrichtung integriert und dort
weiterentwickelt werden können.
Seminarinhalte:
• Vorstellung der Hospiz- und Palliative Care Konzepte
• Projektentwicklung und Konzeptarbeit
• Bedarfe der betroffenen Menschen und deren An- und Zugehörigen
erkennen und verstehen.
• Ethik in der Altenhilfe und ethische Entscheidungsfindung am
Lebensende
• Medizinische Aspekte in der palliativen Geriatrie unter besonderer
Berücksichtigung dementiell erkrankter Personen
• Haltungen in Hospizarbeit und Palliative Care
• Strategien zur langfristige Umsetzung und Weiterentwicklung von
Projektergebnissen
Dieser Kurs erstreckt sich über drei Tage!
Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden Sie
sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Palliative Care integrieren“ an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361 576600.
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Fach- und Leitungskräfte der stationären Pflege und
Versorgung, SozialarbeiterInnen, Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, offen für Interessierte
Ilka Jope, CA Dr. Joachim Zeeh
26.09.2016: 10:00 Uhr - 18:00 Uhr
27.09.2016: 09:00 Uhr - 17:00 Uhr
28.09.2016: 09:00 Uhr - 16:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
260,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.08.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte für die
11
Kurs 9
Papier ist geduldig?
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
„Können wir das nicht schnell ausfüllen und dann wieder weglegen? Das ist mir irgendwie unangenehm.“ –
Aus den Augen, aus dem Sinn und nicht viel darüber reden.
Nach dieser Methode werden immer wieder Patientenverfügungen
und Vorsorgevollmachten ausgefüllt. Die vielfachen Auswirkungen und
Möglichkeiten, die die Verfassung dieser Dokumente sowohl für den
Verfasser als auch für dessen Angehörige und Behandelnde beinhalten,
sind häufig nicht bewusst.
Es ist nicht allein das formal korrekte Ausfüllen eines Vordrucks, das
die Qualität des Inhalts bestimmt, sondern die Auseinandersetzung mit
den möglichen Lebenssituationen und Emotionen.
Die Gestaltung lebensendlicher Situationen ist höchst individuell und
braucht einen gezielten Blick auf die Betroffenen und den Gesamtkontext.
Den eigenen Willen zu dokumentieren und letztendlich die Hoffnung
auf die entsprechende Umsetzung, stellt Anforderungen an die Menschen, die Verfügungen erstellen und fordert die Menschen, die dann
für die Patientenrechte eintreten sollen.
Der Mensch und seine Lebenssituation steht im Mittelpunkt
– nicht das Papier.
Ziel:
• Sensibilisierung für den Umgang mit Vorsorgeunterlagen und Erkennen der emotionalen und persönlichen Komponenten beim Erstellen
und Umsetzen solcher Verfügungen.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege u. Begleitung aus stationären Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, Interessierte
Dirk Münch
21.06.2016
Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
bis 01.06.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
12
Kurs 10
Wahrheit und Wahrhaftigkeit im Umgang mit
(meinem) Sterben
Menschen beschäftigen sich auf sehr unterschiedliche Weise mit der
eigenen Endlichkeit. Ein wahrhaftiger Umgang miteinander ist eine
unerlässliche Voraussetzung für ein vertrauensvolles Miteinander von
Patienten und Ärzten - aber was genau und wieviel will ich eigentlich
wissen, wenn es um mein eigenes Sterben geht? Die Einwilligung in
eine Behandlung oder auch die Ablehnung setzen eine adäquate Information voraus. In einer vielfach kundenorientierten Medizin ist die umfassende Patienteninformation entscheidend. In dem Seminar wollen
wir uns mit der Wahrnehmung des Sterbens und der Doppeldeutigkeit
von Wissen beschäftigen und gemeinsam nach Wegen suchen, über
uns selbst und mit sterbenskranken Menschen und den ihnen Nahestehenden authentisch zu kommunizieren.
Ziel:
• Sensibilisierung für die Kommunikation über Endlichkeit,
Sterben und Tod
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Medizin, Pflege und Begleitung aus
stationären Hospizen, Palliativstationen, Alten- und
Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen für Interessierte
Dr. med. Birgitt van Oorschot
08.07.2016
Beginn: 10:00 Uhr, Ende: 16:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
bis 01.06.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
13
Kurs 11
Demenz in meiner Familie – was nun?
Wenn ein Mensch an Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz
erkrankt, betrifft das auch die Familie. Im Verlauf der Krankheit gehen
vor allem pflegende Angehörige durch ein Wechselbad von Gefühlen.
Schmerz und Mitleid gehören ebenso dazu wie Hilflosigkeit, Ärger, Wut,
Trauer und Verzweiflung.
Pflegende Angehörige verwenden einen großen Teil ihrer Zeit und Kraft
darauf, sich um die demenzkranke Ehefrau, den Vater oder die Schwiegermutter zu kümmern. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig Unterstützung zu holen und sich gut über Alzheimer und andere Formen
der Demenz zu informieren. Die Betreuung in Pflegeeinrichtungen ist
allumfassend, aber sie kann keine liebevolle Familie ersetzen. Auch mit
der Krankheit können sie schöne Stunden miteinander erleben. Wichtig
ist Verständnis für die Betroffenen und die Schaffung einer ablesbaren
Umwelt für Menschen mit Demenz.
Themenschwerpunkte:
• Was ist Demenz? – Definition Demenz
• Formen der Demenz
• Verlauf der Erkrankung
• Erkennen demenzieller Erkrankungen
• Symptome des Krankheitsbildes Demenz
• Verhaltensauffälligkeiten
• Ressourcen von Menschen mit Demenz
• Verständnis und Umgang mit schwierigen Situationen
• Bedeutung der Biografie – Die Jugend unserer Eltern
• Hilfe für Angehörige
• Kommunikation mit Menschen mit Demenz
• Möglichkeiten der Entlastung im Alltag
Arbeitsformen:
• Referat
• Übungen zur Wahrnehmung
• Gruppenarbeit – Bearbeitung von Beispielen
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, pflegende Angehörige (!), Mitarbeitende in der Pflege und
Begleitung aus stationären Hospizen, Palliativstationen,
Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten
und Sozialstationen
Sylvia Aschenberner
22.10.2016; Beginn: 09:00 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.09.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
14
Kurs 12
„Aromapflege in Hospizarbeit und Palliative Care“
– Basis und Aufbauseminar
Die große Stärke der Aromapflege im Rahmen der Betreuung und
Pflege der Menschen in der Hospiz- und Palliativarbeit liegt in ihrer
Fähigkeit, die Kommunikation auf einer emotionalen und spirituellen
Ebene zu erleichtern und das Gefühl von Wohlbefinden, Frieden und
Entspannung zu vermitteln.
Die Anwendung ätherischer Öle erweitert ein ganzheitliches Pflegeund Betreuungskonzept, in dem individuelle Bedürfnisse der Menschen
im Vordergrund stehen.
Dieses Seminar bietet Ihnen einen Einstieg im professionellen Umgang
mit ätherischen Ölen mit vielen praktischen Übungen.
Themenfelder:
• Aromapflege als Bestandteil der ganzheitlichen Betreuung und Pflege
• Erläuterung der wichtigsten ätherischen Öle
• Eigenschaften und Wirkungen der fetten Öle, Mazerate und Hydrolate
• Allgemeine pflegerische Anwendungsmöglichkeiten am Patient
• Spezielle Möglichkeiten der Aromapflege und Auswahl ätherischer
Öle bei der Betreuung schwerkranker Menschen und in der Sterbebegleitung
• Rechtliche Aspekte für mittleres medizinisches Personal
• Riech- und Geschmacksübungen
• Erlernen einer Handmassage
• Herstellung einer Ölmischung für die Praxis
• Praktische Anwendung einer Lavendelölkompresse/ Auflage
Mitzubringen sind: warme Socken, Kissen, Decke, Wärmflasche oder Kirschkernkissen, 1 Duschtuch, 2 kleine Handtücher
Dieser Kurs erstreckt sich über drei Tage!
Bei Interesse an einer Übernachtung wenden Sie sich bitte
rechtzeitig unter dem Kennwort „Aromapflege“ an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361 576600.
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, stationären Hospizen und Palliativstationen, offen für alle
Interessierte
Sylvia Niebl
28.10.2016 - 30.10.2016
Freitag: 17:00 - 21:00 Uhr; Samstag: 09:00 - 18:00 Uhr;
Sonntag: 09:00 - 13:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
180,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.10.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte für die
15
Kurs 13
Selbstsorge mit Ayurveda für Pflegende
Dauerhaft kranke und teilweise sterbende Menschen zu pflegen und
zu betreuen ist eine große Herausforderung. Pflegende arbeiten oft
über ihre Grenzen hinaus und ihre Energiereserven sind verbraucht. Die
Folge sind körperliche und seelische Überlastung, Erschöpfung und beginnende Befindlichkeitsstörungen. Eine wichtige Voraussetzung guter
Pflege ist aber eine gute Selbstpflege.
Ayurveda, ein aus der Antike Indiens überliefertes Gesundheitssystem
betrachtet den Menschen als eine Einheit von Körper, Geist und Seele.
Es beinhaltet gesundheitsfördernde Anwendungen, welche zu mehr
Stabilität führen und die Lebensenergie und das Immunsystem stärken.
Erfahren Sie selbst die wohltuenden Wirkungen einiger Anwendungen
und erhalten Sie einen Einblick in dieses traditionelle Gesundheitskonzept, um es erfolgreich in Ihrem Alltag umsetzen zu können.
Inhalte:
• Einführung in die Philosophie des Ayurveda
• Allgemeine ayurvedische Gesundheitslehre und Hinweise für die
tägliche Praxis
• Grundlagen der ayurvedischen Konstitutionstypen
• Anwendung ayurvedischer Öle, Kräuter und Gewürze in der täglichen Ernährung
Praxisteil:
• Gemeinsames Zubereiten kleiner ayurvedischer Speisen zur Anregung der Verdauung (Agni)
• Durchführung einiger Yogaübungen (Asanas) für einen täglichen
Bewegungsausgleich
• Atemübungen (Pranayama) für die Zentrierung des Geistes
• Entspannungsübungen (Savasana)
• Gemeinsames rezitieren verschiedener Mantras zur seelischen Stärkung
• Kennenlernen einer ayurvedischen Ölmassage zur Regeneration
Mitzubringen sind: warme Socken, 1 Bettlaken, Kissen, Decke,
1 Duschtuch, 2 kleine Handtücher
Dieser Kurs erstreckt sich über zwei Tage!
Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden
Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Ayurveda“
an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361 576600.
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, stationären Hospizen und Palliativstationen, offen für alle
Interessierte
Sylvia Niebl
02.12.2016 - 03.12.2016
Freitag: 16:00 - 21:00 Uhr; Samstag: 09:00 - 17:00 Uhr Augustinerkloster Erfurt
150,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.11.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 10 Fortbildungspunkte für die
16
Kurs 14
Basale Stimulation® für Pflegende in Hospiz und
Palliative Care
Körperlichkeit begleitet und bewegt uns zeitlebens. Gerade an Beginn
und zum Ende kommt ihr eine besondere Bedeutung zu. Berührungsqualität und Beziehungsaufbau, die für den Menschen in der letzten
Lebensphase unterstützend, hilfreich und stimmig sind, werden zur
zentralen Aufgabe Pflegender.
Angebote über die Sinne begleiten Menschen in der Gestaltung eines
wertvollen Entwicklungsabschnitts, wenn Themen wie Vollenden, Verabschieden oder Loslassen eine zentrale Bedeutung bekommen.
Das Konzept Basale Stimulation bietet viele Anregungen und Handreichungen für Pflegende zu diesen Themen, die im Bereich Hospiz und
Palliativ Care arbeiten.
Am Fortbildungstag ist Raum, sein Wissen zum Konzept zu
vertiefen. Gezielte Anregungen werden in Eigenerfahrungen
und Partnerarbeit vermittelt. Möglichkeiten und Grenzen des
Konzeptes werden für die Pflege dargestellt.
Mitzubringen: Decke, bequeme Kleidung
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ambulanter und
stationärer Kranken- und Altenpflege, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Ehren- und Hauptamtliche aus
Hospizdiensten und Palliativstationen
Frieder Lückhoff
03.06.2016
Beginn: 09:00 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Lückhoff-Institut, Marienstraße 8, 99423 Weimar
80,- Euro
14
bis 01.05.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
17
Kurs 15
Lagerung und Bewegung von Menschen
in der letzten Lebensphase
Bewegung bedeutet Lebendigkeit, ermöglicht Entwicklung, eröffnet
neue Perspektiven. Position beziehen, Haltung aufbauen und zur Ruhe
kommen, schafft den Raum für den Rückblick, den Blick nach vorn,
sich in Beziehung zu bringen. Die Aspekte von Bewegung und Position bestimmen das Leben und den Lebensabschied. Wie gelingt es
Pflegenden angepasste, vom Klienten selbst bestimmte und bedürfnisorientierte Angebote im Liegen und Sitzen zu gestalten? Wie können
Mikrolagerungen und Mikrobewegungen entlastend und schmerzlindernd wirken? Wie kann die Lagerung genutzt werden, um in Begegnung zu kommen? Welche zusätzlichen Maßnahmen helfen die Lageveränderung sinngebend zu begleiten? Wie können Lagerungstücher
kreativ als Hilfsmittel unterstützend eingesetzt werden? Was kann die
Atemnot erleichtern? Diese Fragen (und natürlich die der TeilnehmerInnen) werden im Mittelpunkt des Fortbildungstages stehen. Neben
vielen Anregungen wird es Raum geben, aneinander verschiedene Lagerungs- und Bewegungsangebote zu üben.
Mitzubringen: bequeme Kleidung, Decke, Handtuch
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ambulanter und
stationärer Kranken- und Altenpflege, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Ehren- und Hauptamtliche aus
Hospizdiensten und Palliativstationen
Frieder Lückhoff
23.09.2016;
Beginn: 09:00 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Lückhoff-Institut, Marienstraße 8, 99423 Weimar
80,- Euro
14
bis 01.09.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
18
Kurs 16
Moderatorenausbildung 2015 - 2017
Hospizarbeit beruht auf dem Engagement vieler Ehrenamtlicher. Diese
werden in Vorbereitungskursen zur Begleitung schwerkranker, sterbender Menschen und ihrer An- und Zugehörigen befähigt und treffen sich
während ihrer Tätigkeit zur Reflexion und zum Erfahrungsaustausch in
Supervisions- bzw. Praxisbegleitgruppen.
Mit diesem Seminar soll das Konzept der Moderatorenausbildung der
Telefonseelsorge auch für die Hospizarbeit nutzbar gemacht werden.
Dabei geht es um die Idee, in der Hospizarbeit bewährte und geeignete
Frauen und Männer zur ehrenamtlichen Leitung von Praxisbegleitgruppen im Hospizdienst auszubilden. Zudem bietet diese Ausbildung eine
weitere Möglichkeit, auch Ehrenamtliche in besonderer Weise auch in
ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern.
Die Ausbildung ist prozessorientiert und hat die Einzelperson und ihre
künftige Leitungsrolle im Blick. Sie hat das TZI - Modell zur Grundlage,
da es für die Kürze der Ausbildung ein hilfreiches und überschaubares
Instrument bietet,
1. in der Gruppenleitung jederzeit das aktuelle Rollenverhalten und
Gruppengeschehen zu analysieren und zu reflektieren
2. das eigene Leiten auch für die Gruppenteilnehmer/innen transparent zu machen
3. den persönlichen Lernprozess in der Ausbildung, der Praxiserfahrung und der Lehrsupervision eigenverantwortlich zu durchschauen
und zu beeinflussen
4. die Unterscheidung zwischen Sach- und Personenkompetenz differenziert im Blick zu behalten
Die Dauer der Ausbildung erstreckt sich in 6 Kursabschnitten
á 4 Tage über einen Zeitraum von 2 Jahren. Zudem finden im
Rahmen dieses Kurses 8 - 10 Lehrsupervisionssitzungen statt.
Zielgruppe
Leitung
Termine
Orte
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
KoordinatorInnen ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienste, ehrenamtliche MitarbeiterInnen aus Hospizdiensten mit mindestens zweijähriger Praxis in der
Begleitung Schwerkranker und Sterbender
Joachim Bock, Theologe, Lehrsupervisor (DGSv)
Teil I: 03.11.2015 - 06.11.2015; Teil II: 22.02.2016 25.02.2016; Teil III: 30.05.2016 - 02.06.2016;
Teil IV: 29.08.2016 - 01.09.2016; Teil V: 05.12.2016 08.12.2016; Teil VI: 03.04.2017 - 06.04.2017
Teile I-IV: Haus Eichhof, Winterstein (www.haus-eichhof.de)
Teile V-VI: Augustinerkloster zu Erfurt
je Kursteil 300,- Euro inkl. Seminarunterlagen und
Pausengetränke zzgl. Übernachtung und Verpflegung
(Rechnungslegung pro Modul)
16
bis 01.10.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 25 Fortbildungspunkte für die
19
Kurs 17
„Die Kunst des Lehrens“ – Multiplikatorenseminar
Weiterbildung und Qualifizierung zur Kursleitung in der Hospizarbeit
Die Anleitung von Kursen für Hauptamtliche und Ehrenamtliche erfordert nicht nur fundiertes Fachwissen zu den Themen „Sterben, Tod
und Trauer“ sondern auch eine sichere didaktische Kompetenz für eine
angemessene und sensible Vermittlung der Inhalte. Die Fortbildung
stellt Methoden vor, mit denen eine lebendige Auseinandersetzung mit
diesen Themen fernab von Frontalvorträgen stattfindet. Die Methoden
geben Raum für Wissens- und Erfahrungsaustausch und (Selbst-) Reflektion und ermöglichen ein gemeinsames Lernen in der Gruppe.
Die Weiterbildung befähigt für die professionelle Anleitung von Gruppen und die konstruktive Steuerung von Gruppendynamiken. Durch die
Vorstellung und Anwendung vielgestaltiger Methoden gibt sie Anregungen für die kreative Bearbeitung der Themen: Abschied und Verlust,
Trauerarbeit, Sterbeprozesse, Kommunikation (verbal und non-verbal),
Biografiearbeit, Rituale, Potentiale und Grenzen der Begleitung, eigene
Ressourcen und Selbstsorge u. a.
Potentiale und Anwendungsmöglichkeiten folgender Methoden werden vorgestellt:
• Einzel- und Gruppenarbeit
• Methoden der Diskussionsgestaltung
• Dialogische Übungen
• Einsatz von Medien
• Collagen
• Rollenarbeit
• Praktische Übungen
• Selbstreflektion
• Achtsamkeitsübungen u. v. m.
Dieser Kurs erstreckt sich über drei Tage! Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Multiplikatorenseminar“ an das
Augustinerkloster unter Telefon: 0361 576600.
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und hauptamtliche KursleiterInnen und MultiplikatorInnen aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der
Pflege und Begleitung aus stationären Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen für Interessierte
Jasamin Boutorabi
07.03.2016 - 09.03.2016; Montag: 10:00 - 18:00,
Dienstag: 09:00 - 18:00, Mittwoch: 09:00 - 16:00 Uhr
Augustinerkloster zu Erfurt
300,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
16
bis 01.12.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte für die
20
Kurs 18
Fortbildung zur Trauerbegleitung
Die Begegnung mit Trauer nimmt in der Arbeit von Hospiz- und Palliativdiensten einen großen Raum ein. Trauer hat ihren Platz aber nicht
nur am Ende eines Lebens. Zu jeder Zeit und in jedem Alter müssen wir
uns damit auseinandersetzen, wichtige und nahe Menschen loszulassen und uns immer wieder zu verabschieden: von der Kindheit, vom
Elternhaus, von einer Wohnung oder vom Beruf, aber auch von Idealen,
Wünschen und Träumen. Diese Abschiede prägen unser Leben. Trauernde zu begleiten verlangt, den eigenen lebensgeschichtlichen Trauererlebnissen nachzuspüren und sie anzunehmen. In Verbindung mit
dieser persönlichen Auseinandersetzung soll neben der Vermittlung von
Wissen über Trauerprozesse eine Haltung des Begleitenden gefördert
werden, die Trauernden ein Klima von Unterstützung und Akzeptanz
gewährt.
Themen:
• Wahrnehmung und Haltung
• Motivation zur Trauerbegleiterin/Trauerbegleiter
• Auseinandersetzung mit der eigenen Trauergeschichte
• Individualität/Normalität der verschiedenen Trauerwege
• Trauermodelle/Traueraufgaben
• Systemische Aspekte der Trauer/Genogrammarbeit
• Einführung und Übung der Gesprächsführung
• Strukturelle Rahmenbedingungen der Trauerbegleitung
• Trauergruppen / Trauerkreise
• Riten/Rituale in der Trauerbegleitung
• Ressourcen im Trauerprozess
• Umgang mit Schuld im Trauerprozess
• Spiritualität in der Trauerbegleitung
• Faktoren erschwerter Trauer
• Ziel der Trauerbegleitung/Zielvereinbarung
• Beginn und Abschluss einer Trauerbegleitung
• Selbstschutz/Selbstfürsorge in der Trauerbegleitung
Dieser Kurs erstreckt sich über 2 x 3 und 3 x 2 Tage innerhalb eines Jahres! Er umfasst 100 Unterrichtsstunden inkl. 20
Stunden eigenverantwortliche Kleingruppenarbeit zwischen
den Kursblöcken.
Diese Befähigung und Fortbildung zur Trauerbegleitung ist durch den
Bundesverband Trauerbegleitung e. V. anerkannt!
Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden
Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Fortbildung
zur Trauerbegleitung“ an das Augustinerkloster unter Telefon:
0361 576600.
Zielgruppe
Leitung
Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Hospiz- und Palliativeinrichtungen, Beratungsstellen, offen für alle Interessierte
Gertrud Boskamp; Marcus Sternberg
21
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
29.01. - 31.01.; 18.03. - 19.03.; 17.06. - 18.06.;
26.08. - 27.08.; 04.11. - 06.11.2016
Freitag: 16.00 - 21.00, Samstag: 09.00 - 17.00,
Sonntag: 09.00 -13.00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
900,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
20
bis 01.12.2015
Für die Teilnahme erhalten Sie 20 Fortbildungspunkte für die
Kurs 19
Wenn Kinder trauern
Die Begegnung mit Trauer nimmt in der Arbeit von Hospiz- und Palliativdiensten einen großen Raum ein. Trauer hat ihren Platz aber nicht
nur am Ende des Lebens. Zu jeder Zeit und in jedem Alter müssen wir
uns damit auseinandersetzen, wichtige und nahe Menschen loszulassen und uns immer wieder zu verabschieden.
Der Förderverein Hospiz Jena e. V. bietet neben mehreren Angeboten
für Erwachsene u. a. eine Gruppe für Kinder im Alter von 5-13 Jahren
an, um sie in ihrer Trauer zu begleiten. Dabei ist die Stimmung facettenreich wie ein Regenbogen, denn Kinder trauern anders als Erwachsene.
Sie springen in die „Pfütze der Traurigkeit“ und hüpfen sogleich wieder
heraus. In diesen zwei Tagen bieten wir eine Einführung in die Arbeit
mit trauernden Kindern und Jugendlichen an.
Themen:
• Wahrnehmung und Haltung
• Auseinandersetzung mit der eigenen Trauergeschichte im Kindesund Jugendalter
• Trauermodelle/Traueraufgaben bei Kindern
• Todesverständnis von Kindern
• Konzepte und kreative Ideen in der Kinder- und Jugendtrauerbegleitung
Dieser Kurs erstreckt sich über zwei Tage! Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Kindertrauer“ an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361 576600.
Zielgruppe
Leitung
Termine
22
Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Hospiz- und Palliativeinrichtungen, Beratungsstellen, offen für alle Interessierte
Kerstin Löschner; Kathrin Weiland
23.09. - 24.09.2016
Freitag: 16:00 - 21:00 Uhr, Samstag: 09:00 - 17:00 Uhr
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Augustinerkloster Erfurt
150,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
20
bis 01.09.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 10 Fortbildungspunkte für die
Kurs 20
Mit Jugendlichen über Sterben und Tod sprechen
Die Mitarbeiterinnen des Förderverein Hospiz Jena e. V. unterrichteten
in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich Schulklassen in der Oberstufe in Sozialkunde, Ethik und Religion. Themen waren unter anderem
Sterben, Tod, Trauer, aktive Sterbehilfe, Patientenverfügung, Geschichte
und Anliegen der Hospizarbeit, Arbeit und Angebote der Hospize.
Es entstanden kreative Unterrichtskonzepte, die im Rahmen dieses Seminars anderen Hospizgruppen und Pädagoginnen und Pädagogen zur
Verfügung gestellt werden sollen.
Im Vordergrund stehen Methoden und Inhalte für den Unterricht, sowie das Einbringen von praktischen Erfahrungen verschiedener Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ebenso geht es
um die Vermittelung von Theorie zum Thema „Jugend und Tod“.
Inhalte und Themenfelder:
• Vorstellung des Jenaer Unterrichtskonzeptes
• Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls
Schulunterricht anbieten
• Ausprobieren von Methoden
• Diskussion über Ergebnisse und Wirkung des Unterrichts
• Vorstellung von Arbeitsmaterial als theoretische und methodische
Grundlage
• Betrachtungen zum Thema „Jugend und Tod“
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Hospizdiensten, Lehrkräfte, in der Sozialpädagogik Tätige, Interessierte
Kerstin Löschner, Kerstin Nobis
20.05.2016
Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.04.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
23
Kurs 21
„Wie sag ich‘s meinem Kinde?“ – Umgang mit
Trauer und Tod in Kindergarten und Schule
Weiterbildung für pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der kleine Puppenkoffer in der Mitte ist schon alles Mögliche gewesen: Reiseschrank für Barbiekleider, Spielzeugtransporter, Bücherkiste
und… ein Sarg für den Lieblingsteddy.
Aus einer großen Anzahl unterschiedlichster Materialien (Bilder, Bücher,
Texte, Symbole, Filme) wird den Teilnehmenden das Handwerkszeug für
die thematische Arbeit in Kindergärten und Schulklassen zur Verfügung
gestellt.
Von vielen praktischen Beispielen flankiert, erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Ergebnisse der Entwicklungspsychologie zum
Thema „Todesvorstellungen von Kindern“. Dies alles soll Erzieherinnen
und Erziehern, Lehrerinnen und Lehrern ermöglichen, Beschäftigungseinheiten und Stundenentwürfe zur Thematik vorzubereiten.
Was aber, wenn das Thema „Trauer“ ganz akut, ganz aktuell in Kindergarten oder Schule auftritt? Wie trauern eigentlich Kinder? Wie gehen
Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen mit ihren Diagnosen um
und wie kommuniziere ich eine solche Diagnose in einer Kindergruppe
oder Schulklasse?
Wir begeben uns miteinander auf den Weg – von den Bedenken vor
dem Thema, vor den eigenen Ängsten – hin zur Rollenfindung als
Trauerbegleiter von Kindern. Als Orientierung dient uns zum einem das
theoretische Wissen um Trauerabläufe im Kindesalter, die im Seminar
vermittelt werden. Zum anderen suchen wir nach „den richtigen Worten, nach einer Sprache für das, was uns oft sprachlos macht. Ganz
konkret: Wie hört es sich für die Gruppe an, wenn ich sage: „Lea wird
nicht mehr lange in unsere Klasse gehen. Der Arzt meint, …“ Und auch
Aspekte der Krisenintervention für Kindergärten und Schulen werden
informativ vermittelt.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Erzieherinnen und Erzieher aus Kindertagesstätten,
Vorschulen, Hort; pädagogische Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aus schulischen Bildungseinrichtungen
Dr. Friederike Spengler
11.03.2016; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.02.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
24
Kurs 22
Mit Kindern in Kindereinrichtungen und
Schulen über Abschied, Tod und Trauer sprechen
„Oma muss doch eine Leiter mit ins Grab bekommen, damit
sie später in den Himmel klettern kann!“ (David, 5 Jahre)
Weiterbildung für Ehren- und Hauptamtliche in der Hospizund Palliativversorgung
Sie sind im Hospiz- und Palliativwesen tätig und angefragt, im örtlichen
Kindergarten etwas zum Thema „Abschied“ zu berichten oder mit einer
Schulklasse thematisch zu arbeiten? Sie möchten die Verbindung zwischen Ihrer Einrichtung oder Ihrem Aufgabenbereich und den Bildungsträgern Ihres Umkreises intensivieren? Sie haben den Eindruck, dass
viel zu oft Kinder und Jugendliche in Abschieds- und Trauerprozessen
außen vorbleiben? Dann sind Sie zu diesem Weiterbildungstag genau
richtig!
Hier erfahren Sie etwas von den Besonderheiten kindlicher Trauerprozesse. Sie setzen sich mit der Vorstellungswelt von Kindern und Jugendlichen auseinander und arbeiten ganz konkret zu Zitaten von Schülerinnen und Schülern. Den Teilnehmenden werden zahlreiche Kinderbücher
zum Thema „Sterben – Tod – Trauer“ vorgestellt, die sich sehr zur Arbeit mit Gruppen oder mit einzelnen Kindern eignen. Märchen und Geschichten, die den kulturellen Umgang mit dem Thema transportieren,
kommen zu Wort. In kleinen Gruppen analysieren wir Illustrationen und
Texte in Kinderbüchern auf ihre Bilder und Sprache.
Abschließend tut dann – ein „Blick über den Tellerrand“ gut – zumal
immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund ihre Trauer unter uns
leben werden: Wie geht man also anderswo auf der Welt mit dem Thema „Tod“ um und welche religiösen Antworten erhalten Kinder möglicherweise in anderen Teilen unserer Erde?
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten und stationären Hospizen, offen für Interessierte
Dr. Friederike Spengler
23.04.2016
Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.04.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
25
Kurs 23
Der Clown in uns – Begegnung an Grenzen
Dieses Clowns - Seminar ist für Menschen gedacht, die ihren ganz eigenen Clown entdecken möchten. Manches nehmen wir einfach zu ernst,
zu wichtig und verbittern über scheinbar unlösbaren Problemen. Die
eigene komische Seite, der „Urclown“ in uns, kann uns dabei helfen,
die Leichtigkeit wieder zu finden. Gleichzeitig versuchen wir Momente zu entdecken, in denen sich die Leichtigkeit des Clowns auch auf
kranke und schwerstkranke Kinder und Erwachsene übertragen kann.
Vermittelt werden clowneske Techniken, Kennenlernen der verschiedenen Clownstypen, Komik in Bewegung und im Partnerspiel.
Dieses Seminar ist ein betont körperlicher und bewegungsintensiver
Workshop. Deshalb bitte entsprechende Kleidung und Getränke mitbringen. Hüte sind gern gesehene Requisiten.
Dieser Kurs erstreckt sich über drei Tage! Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Der Clown in uns“ an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361 576600.
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hospiz- und Besuchsdiensten; an ehrenamtlicher Kinderhospizarbeit Interessierte
Dorothea Kromphardt
27.05. - 29.05.2016; Freitag: 17:00 - 21:00 Uhr;
Samstag: 09:30 - 18:00 Uhr; Sonntag: 09:30 - 13:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
180,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.04.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte für die
Kurs 24
Die kostbare Zeit zwischen Tod und Bestattung
Ihre Bedeutung, lebendige Gestaltung und Rituale
In dieser besonderen und unwiederbringlichen Zeit werden Weichen
mitgestellt für die Trauer und das Weiterleben der Angehörigen. Der
verstorbene Mensch kann - wie zuvor in seiner Sterbezeit - weiterhin
Begleitung und Achtsamkeit erfahren über den Todeszeitpunkt hinaus.
Die vielfältigen Schritte und Handlungen dieser Zeit (wie z. B. Totenfürsorge, Aufbahrung, Überführung usw.) können in ihrer Symbolik
und als ein lebendiger „Ritueller Fluss“ erlebt werden. So können wir
Menschen Zugang finden zu schöpferischen und heilsamen Kräften, zu
Verbundenheit und Gemeinschaft.
26
Im Seminar werden Möglichkeiten aufgezeigt, mit dem verstorbenen
Menschen zu sein, Raum zu geben für die Trauer und das Begreifen des
Todes, für die Beziehungen, für Erinnerung und Abschiedsschritte und
für Verbundenheit über den Tod hinaus.
Fach- und Erfahrungswissen wird verknüpft mit Austausch zur Gestaltung dieser Zeit als Teil Ihres Arbeitsbereiches sowie mit Ihren eigenen Erfahrungen. Meditative und kreative Elemente umrahmen die Fortbildung.
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege und Begleitung aus stationären
Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen,
ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen
für Interessierte
Petra Hugo
01.07.2016 - 03.07.2016; Freitag: 17:00 - 21:00 Uhr;
Samstag: 09:00 - 18:00 Uhr; Sonntag: 09:00 - 13:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
180,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.05.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte für die
Kurs 25
„Kommt ein Vogel geflogen ...“
Vom Abschied nehmen
„Die Mutter und Großmutter liegt friedlich und mit ganz entspannten
Gesichtszügen im Bett. In der vergangenen Nacht ist sie gestorben.
Nach Monaten schwerer Erkrankung und liebevoller Pflege durch die
Familie und mit Unterstützung durch ambulante Hospiz- und Palliativversorgung, konnte sie bis zuletzt dort leben und sterben, wo sie
glücklich war: zu Hause und umgeben von ihr wichtigen Menschen. Am
Nachmittag kommt die Bestatterin ins Haus, begrüßt leise die Verstorbene und anwesenden Zugehörigen. Dann möchte sie ein Lied singen
und lädt ein, in das bekannte Kinderlied einzustimmen:
„Kommt ein Vogel geflogen,
Setzt sich nieder auf mein’ Fuß,
Hat ein Zettel im Schnabel,
Von der Mutter einen Gruß.
Lieber Vogel, fliege weiter!
Nimm ein’ Gruß mit und ein’ Kuss.
Denn ich kann dich nicht begleiten,
Weil ich hier bleiben muss.“
Unter Tränen singen alle mit und in mir ist dieser Gedanke: so heilsam
kann Abschied sein!“ (Enkeltochter der verstorbenen Großmutter)
Dieses Tagesseminar soll der Besinnung dienen. Ich möchte dem Einklang von Denken, Fühlen, Handeln und Spiritualität Raum geben. Zielgruppe sind alle Menschen, die von einem Tod betroffen sind (eigenes
Sterben, Tod von Zugehörigen – je nach Beziehung, Eltern, Kinder, Lebenspartner, Freunde ... ).
27
• Denken – still sein, nachdenken, Erlebtes besprechen. Ordnen.
• Fühlen – Gefühle zulassen, auch heftige Gefühle aushalten, Eindruck braucht Ausdruck, (weinen, klagen, singen, malen, bewegen)
• Handeln - Umgang mit dem toten Körper, (waschen, kleiden, betten, schmücken, anschauen, liebkosen) nichts tun können
• spirituelle Dimension erreichen, religio (lateinisch: Rückverbindung),
beten, auch in freien Worten, Rituale heilend vollziehen
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege und Begleitung aus stationären
Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen,
ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen
für alle Sterblichen
Gabriele Steinborn
17.11.2016; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.10.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
Kurs 26
Burn out – Vom achtsamen Umgang mit sich selbst
Die wichtige und verantwortungsvolle Arbeit für pflegebedürftige,
schwer erkrankte und sterbende Menschen und deren Angehörige ist
von großem Wert und kann für den einzelnen sehr erfüllend sein. Sie
bringt aber auch starke Belastungen für Körper, Geist und Seele mit
sich. Zudem fordern private und familiäre Verpflichtungen viel Kraft,
was schnell zur Überlastung und Anspannung führen kann.
Hohe Arbeitsbelastung, gepaart mit großer Motivation und starkem
persönlichen Engagement, birgt die Gefahr, sich selbst zu verlieren und
auszubrennen. Alarmzeichen können individuell ganz verschieden sein
und treten schon früh auf, werden in der Alltagsdynamik aber oft übergangen. Wir benötigen Wege aus der Falle fortwährender Anspannung,
damit diese uns nicht bis in die Freizeit hinein gefangen hält, die Kräfte
schwinden lässt und uns über kurz oder lang krank und unglücklich
macht. Im Seminar lernen die Teilnehmenden, persönliche Alarmsignale
zu erkennen und zu verstehen. Möglichkeiten für frühzeitiges, konsequentes Handeln werden entwickelt, um somit der Gefahr des schrittweise sich entwickelnden Burn Out entgehen zu können.
Seminarinhalte:
• Bewusstmachen von stressauslösenden und belastenden Faktoren
im Alltag
• verhängnisvolle Wege ins ausgebrannt Sein – repräsentative Formen
• Erkennen von Anzeichen und Alarmsignalen
• Erarbeiten wirksamer Strategien zum Umgang mit belastenden
Arbeitsaufgaben
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• Möglichkeiten zum Umgang mit zermürbenden äußeren und
inneren Konflikten
• Erarbeitung von Wegen zum Auftanken, Regenerieren und Sammeln neuer Kräfte
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege und Begleitung aus stationären
Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen,
ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen
für Interessierte
Frank Truckenbrodt
04.06.2016; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.05.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
Kurs 27
Einen Tag nur für mich!
Heute mache ich mir das Geschenk der liebevollen Aufmerksamkeit mir selbst gegenüber.
Einfache Körper- und Wahrnehmungsübungen werden mich dabei begleiten. Ich kann loslassen und entspannen. Und ich werde ein Gespür
für Wohlspannung entfalten.
Auf Klänge will ich mich einlassen – spüren, wie ihre Schwingung sich
in meinem Körper entspannend und ordnend ausbreitet.
Vielleicht wird mein Innerstes berührt – vielleicht er-innere
ich mich an das einfache Sein? Dann nehme ich es mit…
stillwerden – Immer wieder Atmen – vollkommen gegenwärtig
loslassen – einlassen – lauschen – spüren – SEIN
Die Teilnehmenden benötigen bequeme Kleidung, eine Decke
zum Drauflegen, evtl. ein Kissen.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hospiz- und Besuchsdiensten; an ehrenamtlicher Kinderhospizarbeit Interessierte
Kerstin Isolde Panknin, Stephan Baecke
12.11.2016; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster zu Erfurt
80,- Euro
16
bis 01.10.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
29
Kurs 28
Atemarbeit
Ausgleich durch „Ruhe und Bewegung“
Wie viel Zeit, wie viel Zuwendung schenken wir uns selbst? Der Erfahrbare Atem nach Prof. Ilse Middendorf lädt mit seiner sanften Arbeitsweise dazu ein – sich selbst achtsam zu begegnen. Wie leicht fällt es
uns, Pausen zuzulassen? Haben wir ein gutes Gespür für unser eigenes
Maß? Sanfte Bewegungen, Dehnungen, die Arbeit mit Druckpunkten,
mit Tönen, Partnerarbeiten, die bewusste Verbindung mit dem eigenen
Atem lassen ganz individuelle Körperempfindungen spürbar werden.
Die Herausforderung besteht im Lassen, im Annehmen, im Spüren. Haltung und Aufrichtung sind wiederkehrende Themen, zur Freude unseres
Rückens und unserer Gelenke, doch auch im übertragenen Sinne. Wohlspannung kann entstehen. Das Seminar ist eine Einladung sich eine
kurze Auszeit zum Ausgleich zu nehmen.
Bitte tragen Sie bequeme Kleidung und bringen Sie dicke Socken mit. Wir arbeiten in Strümpfen, ganz ohne Schuhe.
stark – in der Prävention
ausgleichend – bei Stress, Verspannungen, Rücken- und
Gelenkschmerzen,
stabilisierend – wenn das Abschalten schwer fällt, das innere
Gleichgewicht schwankt,
kräftigend und tröstlich – auch wenn nicht mehr alles heil ist,
denn er stärkt das Gesunde
– der eigene, bewusste, zugelassene Atem.
Das Wissen über die Möglichkeiten des Atems reicht mehr als 2000 Jahre zurück. Schon im Altertum wurden bei den Ägyptern, den Griechen
und den Östlichen Kulturen Atem- und Bewegungslehren entwickelt.
Der Erfahrbare Atem nach Prof. Ilse Middendorf basiert auf diesem
alten Wissen und ist zugleich auf die Gegebenheiten der modernen
westlichen Welt abgestimmt.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teinehmer
Anmeldung
ZielgruppeMitarbeiter aus dem Hospiz- und Palliativbereich, Pflegepersonal, Psychologen, Sozialarbeiter, Ärzte,
Seelsorger, Bestatter, Leiter von Krebs- Selbsthilfegruppen, Interessierte aller Berufsgruppen mit Erfahrungen
in der Trauerbegleitung
Barbara Ulitzsch
03.12.2016; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
20
bis 01.11.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
30
Kurs 29
„Wohl an denn Herz, nimm Abschied und gesunde ...“
Viele in der Hospiz- und Palliativversorgung tätige Ehren- und Hauptamtliche haben sich bewusst für dieses Arbeitsfeld entschieden und
verstehen die Auseinandersetzung mit Abschied, Sterben, Tod und
Trauer als Bereicherung für das (eigene) Leben. Die Grenzen des Lebens lassen es in seiner Einmaligkeit und Kostbarkeit hervortreten und
führen vor Augen, dass es dieses Leben bewusst zu leben und zu gestalten gilt! Das trifft nicht weniger für das Ende unseres Lebens und
den Umgang mit uns, wenn wir verstorben sind! Auch wenn uns diese
Vorstellung davon nur begrenzt möglich ist, sind wir aufgerufen, uns
bestenfalls in gesunden Tagen mit Fragen auseinanderzusetzen, denen
wir eher auszuweichen gewohnt sind:
• Wie wünsche ich mir zu sterben?
• Was möchte ich in meinem Sterben nicht erleben?
• Welche Art und Weise von Todesanzeige käme mir nahe?
• Wie könnte eine Trauerrede aussehen, die mich authentisch abbildet?
• Welche Gedanken und Wünsche möchte ich meinen Angehörigen
zurücklassen?
Wir laden ein zu einem Wochenende persönlicher Klärung. Dabei stellen wir uns besonders dem Erleben der eigenen Sterblichkeit, dem Abschiednehmen, dem Trauern, dem Versöhnen und Neubeginn. Elemente
des Wochenendes werden sein: Wahrnehmungsübungen, Schreiben,
Schweigen und gemeinsamer Austausch, Feier des Lebens, Feier des
1. Advents.
Das Wochenende zur Besinnung in den Advent findet in der Thüringer Hospiz- und Palliativakademie im Augustinerkloster zu Erfurt statt.
Das Kloster ist ein einmaliges Baudenkmal mittelalterlicher Ordensbaukunst. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt Erfurts mit berühmter Krämerbrücke. Die ruhige und friedliche
Atmosphäre in einfach und hell möblierten Zimmern bietet Raum zum
Abschalten nach einem erfüllten Tag. Das gemeinsame Arbeiten in dieser Umgebung trägt zum körperlich-seelischen Wohlbefinden bei und
bildet gleichsam die Grundlage für eine Haltung der Achtsamkeit und
Wertschätzung sich selbst und anderen Menschen gegenüber. Wesentliche Lerneffekte werden erreicht in einer Gruppe über mehrere Tage,
weshalb wir die Übernachtung im Augustinerkloster empfehlen.
Dieser Kurs erstreckt sich über drei Tage! Bei Interesse an einer empfohlenen Übernachtung wenden Sie sich bitte rechtzeitig unter dem Kennwort „Wohl an denn Herz“ an das Augustinerkloster unter Telefon: 0361 576600.
Zielgruppe
Leitung
Termine
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospizdiensten, Mitarbeitende in der Pflege und Begleitung aus stationären
Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen,
ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen
für Interessierte
Gertrud Boskamp, Marcus Sternberg
25.11.2016 - 27.11.2016; Freitag: 17:00 - 21:00 Uhr
31
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Samstag: 09:00 - 18:00 Uhr, gemeinsame Abendgestaltung; Sonntag: 09.00 - 13.00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
180,- Euro inkl. Seminarunterlagen zzgl. Übernachtung
und Verpflegung
15
bis 01.10.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 12 Fortbildungspunkte für die
Kurs 30
Liebe – Trauer – Einsamkeit
Diese drei elementaren Daseinsweisen des menschlichen Seins
stehen in unmittelbarem Zusammenhang.
Betrachten wir sie in einem „Nacheinander“, scheint der kausale Zusammenhang schlüssig. Aber es könnte noch viel tiefgreifender und
vielschichtiger sein. Eines bedingt das andere und umgekehrt. Inwiefern kann es für das Leben eines Menschen in seinem Alltag, in dem
sich diese drei Phänomene mal mehr und mal weniger finden, bereichernd sein, sich über deren Wechselwirkungen, Überschneidungen
und Grenzen Gedanken zu machen? Was hat es für Auswirkungen auf
den Umgang mit den Mitmenschen, wenn wir uns den Zusammenhang
von Liebe, Trauer und Einsamkeit bewusst machen?
In einem konstruktiven Austausch wollen wir uns unter Zuhilfenahme
von philosophischen Überlegungen einiger Denker der vergangenen
Jahrhunderte dieser Thematik widmen. In der Auseinandersetzung mit
Texten zu den einzelnen Phänomenen wie auch über deren Zusammenhang können wir unser eigenes Denken überprüfen, evtl. bereichern
oder sogar verändern.
Die Veranstaltung eignet sich für Menschen, die in ihrem Alltag mit
Sterbenden und Trauernden konfrontiert werden ebenso, wie für Begleiter von Menschen in Krisensituationen oder sonstigen an dieser
Thematik Interessierte.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Mitarbeiter aus dem Hospiz- und Palliativbereich, Pflegepersonal, Psychologen, Sozialarbeiter, Ärzte, Seelsorger, Bestatter, Leiter von Krebs-Selbsthilfegruppen,
Interessierte aller Berufsgruppen mit Erfahrungen in der
Trauerbegleitung
Dietlinde Schmalfuß-Plicht
09.12.2016; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
15
bis 01.11.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
32
Kurs 31
Bewegung im System – Familienaufstellung
Das systemische Stellen ist eine Methode, mit der wir in sehr kurzer Zeit
Beziehungsstrukturen und ihre Wirkkräfte erkennen können. Es entsteht
ein „wissendes Feld“, indem Stellvertreter Informationen wahrnehmen,
die zur Klärung und neuen Sichtweisen beitragen. Die dort erkannten
Bilder und gemachten Erfahrungen ermöglichen uns, scheinbar unlösbare Fragen in einem neuen Licht zu sehen, sich eingebunden zu fühlen
in ein größeres Ganzes, was uns Halt und eine gute Verankerung gibt.
Auf dieser Basis kann eine Klarheit gewonnen werden, die eine Ausrichtung auf neue Ziele und Handlungsschritte ermöglicht.
Zentrales Arbeitsmittel in Aufstellungen ist die „stellvertretende Wahrnehmung“, eine grundlegende menschliche Fähigkeit, die Erfahrungen
anderer Menschen im eigenen Inneren nachzuvollziehen und körperlich
und gefühlshaft zu „wissen“, ohne zuvor über diese fremden Erfahrungen informiert zu sein. Auf diese Weise lassen sich Einsichten und
Lösungen gewinnen, die bisher unzugänglich gewesen sind.
Es besteht die Möglichkeit, Erfahrungen aus der Arbeit als Familienhelferin einzubringen und Systeme, Arbeitsfelder, oder auch die Herkunftsoder Gegenwartsfamilie aufzustellen.
Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur aktiven und eigenverantwortlichen Beteiligung an Aufstellungsprozessen und der Auseinandersetzung mit sich selbst!
Bitte teilen Sie bei Ihrer Anmeldung mit, ob Sie für sich selbst aufstellen
möchten!
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus (Kinder-)Hospizdiensten,
Mitarbeitende in der Pflege und Begleitung aus stationären Hospizen, Palliativstationen, Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und Sozialstationen, offen für Interessierte
Gertrud Boskamp
29.10.2016
Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 17:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
120,- Euro für aufstellende Teilnehmende
15
bis 01.10.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
33
Kurs 32
Supervision für KoordinatorInnen
Der Alltag einer Koordinatorin / eines Koordinators hat viele Facetten:
Erstgespräche in Familien, Leitungsaufgaben, Vertretung der Einrichtung nach außen, Gespräche mit Ehrenamtlichen, Vorgesetzten oder
Kooperationspartnern. Koordinatoren/innen befinden sich an einer
sensiblen, vielleicht an der sensibelsten Schnittstelle in einem ambulanten Hospizdienst. Die vielfachen und komplexen Anforderungen an
sie erfordern die Fähigkeit, die eigene Rolle immer wieder zu klären,
Beziehungen zu gestalten, Spannungen und Konflikte wahrzunehmen
und sie an- und auszusprechen. In besonderem Maße verlangt die Rolle der Koordinatorin / des Koordinators, Grenzen zu setzen und mit
dem eigenen Kräftehaushalt verantwortlich umzugehen, da es gerade zu ihrer Aufgabe gehört, diese Fähigkeiten auch in den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu fördern und zu stärken.
Supervision für Koordinatoren/innen bietet die Möglichkeit, auf erlebte
Situationen in der Praxis zu schauen und dabei die Vielschichtigkeit
sozialer Situationen in Bezug auf Personen, Beziehungen und Institutionen in den Blick zu nehmen. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen,
authentischere Lösungen zu suchen und die eigene Rolle zu stärken.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Anmeldung
Koordinatorinnen und Koordinatoren in der Hospizarbeit
Joachim Bock
auf Anfrage
Erfurt
auf Anfrage
an [email protected] oder 0361 / 601 06 49
Für die Teilnahme erhalten Sie 10 Fortbildungspunkte für die
34
Kurs 33
Supervision für Pflegende in Hospiz und
Palliativ Care
Als Pflegekraft haben Sie sich mit Ihrer Tätigkeit im Hospiz- oder Palliativbereich für ein besonderes Arbeitsfeld entschieden. Wie einige Ihrer
Kolleginnen und Kollegen werden Sie sich vielleicht in Palliative Care
weitergebildet haben und arbeiten mit großem Engagement auf einer
Palliativstation, in einem stationären Hospiz, einer anderen pflegenden
Einrichtung oder auch im ambulanten Bereich mit schwerkranken und
sterbenden Menschen. Vielleicht können Sie auf Supervision vor Ort zurückgreifen, vielleicht aber wollen Sie für diese professionelle Reflexion
Ihrer Arbeit auch einmal den Austausch mit KollegInnen aus anderen
Einrichtungen für sich nutzen?
In der Supervision geht es im wahrsten Sinne des Wortes um „ÜberSicht“, d. h. aus der unmittelbar erlebten Situation herauszutreten und
mit dem Blick von oben Klarheit zu gewinnen und neue (Lösungs-)
Wege zu erkennen. Die Begegnung mit sterbenden Menschen und ihren Angehörigen berührt immer auch mein eigenes Leben und erfordert
dennoch die Fähigkeit zu dem, was manchmal mit „distanzierter Nähe“
beschrieben wird: „Eine der wichtigsten Kompetenzen in der Sterbebegleitung ist vielmehr die Distanzierung beziehungsweise der flexible,
der jeweiligen Situation angemessene Wechsel zwischen Annäherung
und Distanzierung“ schreibt Gerstenkorn in seinem Buch „Hospizarbeit in Deutschland. Lebenswissen im Angesicht des Todes.“ In diesem
Prozess der (inneren) Ortsbestimmung und persönlichen Haltung kann
Supervision entlastend und hilfreich sein.
Hospizarbeit und Palliative Care ergänzen zweifellos die Versorgung
schwerkranker und sterbender Menschen am Lebensende oft auf
wunderbare Weise. Dennoch kann keineswegs immer ein „friedliches
Sterben“ garantiert werden und scheitern Behandelnde und Pflegende
nicht selten an ihren hohen Wertmaßstäben und Idealen. Supervision
kann hier zu einem Perspektivwechsel beitragen, der die Individualität
des Sterbenden in den Vordergrund stellt: Menschen sterben so, wie
sie gelebt haben.
Zielgruppe
Leitung
Termin
Ort
Gebühr
Anmeldung
Pflegende aus ambulanten und stationären Einrichtungen in der Hospiz- und Palliativversorgung
Marcus Sternberg
14.03.2016
Beginn: 10:00 Uhr, Ende: 16:00 Uhr
Augustinerkloster Erfurt
80,- Euro
bis 01.02.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
35
Kurs 34
9. Thüringer Hospiz- und Palliativtag 2016
„Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
– mit Sicherheit in den Tod!?“
Zum 9. Thüringer Hospiz- und Palliativtag laden wir sehr herzlich ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Hospizinitiativen, ambulanten Hospizdiensten, Hospizund Palliativ-Beratungsdiensten, stationären Hospizen und
Palliativstationen sowie stationären Einrichtungen am Samstag, den 03. September 2016 in die Augustinerkirche Erfurt ein!
Darf man einen Menschen sterben lassen, wenn man sein Leben mit
medizinischen Maßnahmen noch lange aufrecht erhalten kann? Diese
und andere Fragestellungen am Lebensende sind seit dem Jahr 2003
zum ständigen Thema der öffentlichen Diskussion, der Rechtsprechung,
der Gesetzgebung und schließlich der Positionierung der Ärzteschaft
geworden. Obwohl die Vielfalt der neuen Festlegungen in Rechtsprechung, Gesetz und ärztlichen Berufsordnungen verwirrend erscheinen
mag, so ist doch nichts anderes geschehen, als eine seit Jahren entwickelte Rechtslage "in Paragraphen zu gießen". Das geschah durch das
Patientenverfügungsgesetz 2009 und durch das Patientenrechtegesetz 2013. Strafrechtlich hat die Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs vom 25.06.2010 („Fall Putz“) zur lange ersehnten Rechtsklarheit geführt: Das Abschalten etwa einer Beatmungsmaschine, damit
der Patient sterben kann, ist keine verbotene aktive Sterbehilfe, wenn
dies die medizinische Indikation oder Wille des Patienten gebietet.
In der Praxis sind diese Erkenntnisse allerdings in weiten Bereichen der
Ärzte, Juristen und Patienten kaum angekommen. Und selbst wenn die
Erkenntnisse angekommen sind, so ist die Umsetzung immer noch für
viele Berufstätige rund um das Krankenbett sterbender Menschen psychisch kaum zu bewältigen. So kommt es immer wieder zu gravierenden
Menschenrechtsverletzungen und daraus resultierenden Streitigkeiten.
Wolfgang Putz ist Rechtsanwalt und Partner der Medizinrechtlichen
Sozietät Putz & Steldinger sowie Lehrbeauftragter für Medizinrecht und
Medizinethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er hat
die Rechtsprechung und die Gesetzgebung mit wesentlichen Impulsen
und Pilotprozessen mitbeeinflusst, zuletzt in seinem eigenen Verfahren,
das er mit der wegweisenden Grundsatzentscheidung beim Bundesgerichtshof im Juni 2010 gewonnen hat. Wie kein anderer versteht
er nicht nur die rechtliche, ethische und psychologische Seite solcher
schwierigen Entscheidungen am Lebensende. Er vermag auch in seinen
Vorträgen dieses Wissen klar und verständlich weiterzugeben.
Zielgruppe
Referent
Termin
Ort
Gebühr
Teilnehmer
Anmeldung
Ehren- und Hauptamtliche aus Hospiz- und Palliativarbeit
Wolfgang Putz
03.09.2016; Beginn: 09:30 Uhr, Ende: 16:30 Uhr
Augustinerkirche Erfurt
50,- Euro inkl. Verpflegung
200
bis 01.08.2016
Für die Teilnahme erhalten Sie 8 Fortbildungspunkte für die
36
Bitte senden Sie Ihre Anmeldung an folgende Adresse:
Verbindliche Anmeldung
(pro Person ein Anmeldeformular)
Thüringer Hospiz- und
Palliativakademie im THPV e. V.
Augustinerkloster zu Erfurt
Augustinerstraße 10
99084 Erfurt
Rechnung an
Straße
PLZ / Ort
Land
Telefon
E-Mail
Träger
Straße
PLZ / Ort
Land
Telefon
E-Mail
Beruf
Datum, Unterschrift
Die Teilnahmebedingungen sind mir bekannt, ich erkenne sie an.
Mit meiner Unterschrift erkläre ich mich einverstanden, dass meine Adresse
bei der Thüringer Hospiz- und Palliativakademie im THPV e. V. gespeichert
wird, damit mir die nächsten Programme zugeschickt werden können.
Kursnummer/Titel
Privatadresse
*) Angaben Arbeitgeber nur bei Übernahme der Teilnahmegebühren durch
den Arbeitgeber erforderlich.
Abteilung
Name
Arbeitgeber
Kursnummer/Titel
Firma
Vorname
Kursnummer/Titel
VERBINDLICHE ANMELDUNG
ANGABEN ARBEITGEBER*
PERSÖNLICHE ANGABEN
Organisatorisches • Teilnahmebedingungen
Anmeldung:
Bitte benutzen Sie für Ihre Anmeldung den Vordruck
am Ende unseres Weiterbildungsprogramms bzw.
unter www.hospiz-thueringen.de.
Senden Sie diesen vollständig ausgefüllt bis zum
angegebenen Anmeldeschluss an:
Thüringer Hospiz- und Palliativakademie im
THPV e. V.; Augustinerkloster zu Erfurt
Augustinerstraße 10, 99084 Erfurt
Tel.: 0361 78927613
Fax: 0361 78927614
E-Mail: [email protected]
www.hospiz-thueringen.de
Nach Ablauf der Anmeldefrist erhalten Sie eine Anmeldebestätigung mit organisatorischen Hinweisen.
Bei Überbelegung berücksichtigen wir die Anmeldungen nach Reihenfolge des Einganges; im Fall einer zu
geringen Teilnehmerzahl behalten wir uns vor, den
Kurs bis 2 Wochen vor Beginn abzusagen.
Seminargebühr:
Die Seminargebühren enthalten die Kosten für die
Seminarteilnahme sowie Seminarunterlagen. Darüber hinaus werden Ihnen bei mehrtägigen Seminaren Versorgungskosten (Mittagessen und Pausengetränke) in Höhe von 15,- Euro pro Tag in Rechnung
gestellt. Mehrteilige Seminare können nur zusammenhängend belegt und gebucht werden. Die Unterbringung bei mehrtägigen Seminaren regeln die Teilnehmer selbst. Die dafür entstehenden Kosten werden Ihnen vor Ort vom Tagungshaus in Rechnung gestellt. Nach Anmeldeschluss erhalten Sie von uns eine Rechnung über die Seminargebühr und ggf. Versorgung, die innerhalb von 14 Tagen zu überweisen ist.
Rücktritt:
Die Stornierung der Anmeldung ist bis zum Ablauf
der Anmeldefrist kostenlos möglich. Die Absage
bedarf der Schriftform. Bei späterer Absage wird der
Rechnungsbetrag als Ausfallgebühr in voller Höhe
fällig, wenn kein Ersatzteilnehmer benannt bzw. der
Platz nicht durch einen Nachrücker aus einer evtl.
vorhandenen Warteliste der Thüringer Hospiz- und
Palliativakademie besetzt werden kann.
Teilnahmebe- Sie erhalten nach Abschluss eine Bescheinigung, in
scheinigung: der die zentralen Inhalte aufgeführt sind.
Haftung:
Wir haften nicht für Schäden, die Ihnen auf dem
Weg und während des Aufenthaltes durch Unfälle,
Beschädigungen oder Diebstahl mitgebrachter
Gegenstände und Kraftfahrzeuge entstehen.
Verzeichnis der Referentinnen und Referenten
Anger, Gabriele
exam. Krankenschwester, Trainerin Palliative Care, Berlin
Aschenberner, Sylvia
exam. Krankenschwester, Dipl. Pflegewirtin (FH), Autorisierte Trainerin IVA,
Döbritz
Baecke, Stephan
Arbeit mit Monochord, Klangschalen und Tönen, Tiefengruben
Bock, Joachim
Lehrsupervisor (DGSv), Coach, Erfurt
Boskamp, Gertrud
Dipl. Sozialpädagogin, Trauerbegleiterin (TID), Systemische Familientherapeutin,
Supervisorin (DGSv), Weimar
Boutorabi, Jasamin
Dipl.-Ing., PERDITA Bildungsnetzwerk für Trauerbegleitung und Sterbebegleitung, Bremen
Büntzel, Jens, Prof. Dr. med. habil.
HNO-Arzt und Palliativmediziner, Nordhausen
Günther, Thomas, Dr. med.
Chefarzt für Anästhesie und Intensivtherapie, Palliativmediziner, Schmalkalden
Hugo, Petra
Dipl. Sozialpädagogin, Soziotherapeutin, Fortbildung zu Trauerbegleitung,
Bestattungskultur und Ritualen, Beetzendorf
Jope, Ilka
MAS Palliative Care, Thüringer Hospiz- und Palliativverband e. V., Erfurt
Kromphardt, Dorothea
Schauspielerin und Clownin, gelernte Physiotherapeutin, Klinikclown, Weimar
Liebe, Bernhard
Dipl. Theologe, Pfarrer im Ruhestand, Gotha
Löschner, Kerstin
Krankenschwester Palliative Care, Koordinatorin AHPB Förderverein Hospiz
Jena e. V., Jena
Lückhoff, Frieder
Krankenpfleger, Kursleiter Basale Stimulation® in der Pflege, Bachelor Science
in Nursing, Weimar
Münch, Dirk
Gesundheits- und Krankenpfleger, Diakon, MAS Palliative Care, Geschäftsführer
SAPV-Team, Nürnberg
Niebl, Sylvia
Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivtherapie, Aromakologin bei
„FORUM ESSENZIA“ München, Jena
Nobis, Kerstin
Dipl. Sozialpädagogin, Koordinatorin Förderverein Hospiz Jena e. V., Systemische
Beraterin, Trauerbegleiterin, Jena
Panknin, Kerstin Isolde
Yogalehrerin M.Y.I., Tiefengruben
Putz, Wolfgang
Rechtsanwalt Medizinrecht, Lehrbeauftragter an der LMU, München
Ruszynki, Anuschka Maria
BA Deaf Studies, Sozialpädagogin, MSc Palliative Care (i.A.), Berlin
Schmalfuß-Plicht, Dietlinde
M.A. Philosophie und Literaturwissenschaft, Philosophische Praxis, Erfurt
Spengler, Friederike, Dr.
Dipl. Theologin, Pfarrerin, Referentin im Landeskirchenamt Erfurt, Bad Berka
Steinborn, Gabriele
Keramikmeisterin, Bestatterin, Weimar
Sternberg, Marcus
Dipl. Supervisor (DGSv), Dipl. Sozialpädagoge, Trauerbegleiter (TID),
Thüringer Hospiz- und Palliativakademie Erfurt
Truckenbrodt, Frank
Trainer für Kommunikation und Konfliktbewältigung, Psychologischer Berater,
Musiktherapeut, Erfurt
Ulitzsch, Barbara
Atempädagogin nach Prof. Ilse Middendorf, Oberhof
van Oorschot, Birgitt, Dr. med.
Leitende Ärztin Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin Universitätsklinikum
Würzburg
Weiland, Kathrin
Dipl. Psychologin, Koordinatorin AHPB Förderverein Hospiz Jena e. V., Jena
Zeeh, Joachim, CA Dr. med.
Internist, Geriater und Palliativmediziner, Meiningen
Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Sie auch im Sterben zu achten und zu schützen,
ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Artikel 1, Verfassung des Freistaats Thüringen
2017 erwartet Sie u. a. ...
• Chris Paul: „Keine Angst vor fremden Tränen“
Buchlesung und Tagesseminar am 04. und 05.05.2017
• Fachtagung „Trauer“
Vorträge zu Trauer und Wirksamkeit von Trauerbegleitung u. a. von
Prof. Dr. Michael Wissert, Chris Paul u. a. am 06.05.2017
• Koordinatorenseminar nach § 39a SGB V
Teil I: 22.05. bis 24.05.2017; Teil II: 04.09. bis 06.09.2017
• Sylvia Brathuhn und Sabine Zwierlein-Rockenfeller:
„Ausdruck und Worte finden in sprachlosen Zeiten des Wortwinters“
3-Tages-Seminar vom 30.08. bis 01.09.2017
• Sylvia Brathuhn: „Herzenswörter“
Tagesseminar am 02.09.2017
• Roland Kachler: „Wie aus Trauer Liebe wird“
Ein neuer Ansatz in der Trauerbegleitung
Vortrag und Tagesseminar am 20. und 21.10.2017