Flyer

Ausstellungsorte
Landesbibliothek Oldenburg · Pferdemarkt 15 · 26121 Oldenburg
9. September -12. November 2016
Mo - Fr 10 -19 Uhr · Sa 9 -12 Uhr
Eröffnung: Donnerstag, 8. September 2016, 19 Uhr
mit Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm (Universität Oldenburg)
und Ausstellungskuratorin Etta Bengen
KulturAmbulanz · Krankenhaus-Museum Bremen
Züricher Straße 40 · 28325 Bremen
20. November 2016 - 5. Februar 2017
Mi - So 11-18 Uhr, Gruppenführungen nach Vereinbarung
Sylter Heimatmuseum · Am Kliff 19 · 25980 Sylt/Keitum
in Planung
Wanderausstellung zum 125. Geburtstag
Peter Suhrkamp – Lebenswege & Lebenswirklichkeit
www.familienkunde-oldenburg.de
Projektträger
Mit freundlicher Unterstützung von
oldenburgische
landschaft
Suhrkamp
Lebenswege 1891-1959
Eisenhütte · Stahlwerkstr.17b · 26689 Augustfehn
4. Juni - 24. August 2016
Täglich ab 9 Uhr
125 Jahre Peter Suhrkamp
Rathaus Hatten · Hauptstraße 21 · 26209 Kirchhatten
3. April -15. Mai 2016
Mo - Mi 8 -16 Uhr · Do 8 -17 Uhr · Fr 8 -12 Uhr
Peter Suhrkamp
Wanderausstellung zum 125. Geburtstag
„Ich habe aber den alten Suhrkamp erlebt, und das war
ein äußerst eindrucksvoller Mann. Ganz mager, er hatte
eine KZ-Einbuchtung mühsam überlebt, sehr deutsch, sehr
protestantisch; der war so was von norddeutsch, das ging einem
ein bisschen auf die Nerven, aber ganz ernsthaft, gescheit,
freundlich.“ (Der Verleger Klaus Wagenbach über Peter Suhrkamp)
„Vor vierzig oder fünfzig
Jahren, als Knabe, war ich
in meinem Bewußtsein
nicht einmal Deutscher,
sondern ein Oldenburger.“
(Peter Suhrkamp, 1951)
* 28. März 1891 – Geburtshaus in
Kirchhatten
Die Wanderausstellung wird an den Orten gezeigt, die für Peter
Suhrkamp einen besonderen Lebensabschnitt darstellten. Der
erste Ausstellungsort Kirchhatten ist sein Geburtsort. Hier
wurde er getauft, hier ging er zur Schule und hier wurde er auch
konfirmiert.
Als ältester Bauernsohn war es eigentlich selbstverständlich, dass
er in die Fußstapfen seiner Vaters trat, doch Suhrkamp wollte
nicht. Er wurde zunächst Volksschullehrer, war Offizier im
Ersten Weltkrieg, Reformpädagoge, Dramaturg und Spielleiter,
Redakteur, Schriftsteller und Verleger. Im Nationalsozialismus
wurde er 1944 in das KZ Sachsenhausen inhaftiert. Von den
dort erlittenen Folterungen erholte er sich nie. Nach dem
Zweiten Weltkrieg gründete er den Suhrkamp-Verlag, einen der
renommiertesten Verlage der Gegenwart. Am 31. März 1959
starb Suhrkamp.
Diesem facettenreichen Leben spürt die Wanderausstellung
nach. Sie stellt unter anderem die Frage:
Wer war Peter Suhrkamp?
Besonderes Augenmerk wird der Roman „Munderloh“, den
Suhrkamp 1957 herausbrachte, erfahren. Suhrkamp berichtet
darin von seinem Leben als junger Dorflehrer.
1911-1914 Volksschullehrer in
Augustfehn, Idafehn, Bremerhaven
1915 -1918 Soldat im
Ersten Weltkrieg
1918 -1919 Patient im St.-Jürgen-Asyl 1919 -1929 Reformpädagoge
in Bremen-Ellen
1933 -1959 Verleger S. Fischer Verlag
und Suhrkamp Verlag
„Und wenn ich Ihnen
ehrlich über mich Auskunft
geben soll muss ich sagen:
ich weiß heute noch nicht,
ob ich ein wirklicher und
richtiger Verleger bin.“
(Peter Suhrkamp kurz vor
seinem Tod)
Abb.: Suhrkamp-Verlags-Archiv, Archiv der Deutschen Jugendbewegung, KulturAmbulanz Bremen, privat