AzubiPages Preisträger Florian Rieks. Die - Beilage für Auszubildende der GMH Gruppe 1/2016 Preisträgerin Jessica Tege. Florian Rieks ist 22 Jahre alt. Von 2013 bis 2015 hat er bei der Schmiedag eine Ausbildung zum Maschinen-/Anlagenführer absolviert – und mit der Bestnote abgeschlossen: einer „1“. Seit 2015 macht er eine Anschluss-Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker mit den Schwerpunkten in der Mechanischen Fertigung und in der Instandhaltung: „Wenn ich diese Ausbildung gut abschließe, habe ich Pläne für die Weiterbildung zum Techniker.“ Sie wurde von August 2011 bis Januar 2015 bei den Schmiedewerken Gröditz zur Werkstoffprüferin (Schwerpunkt Metalltechnik) ausgebildet. Seit Januar arbeitet sie in der „Zerstörungsfreien Werkstoffprüfung“ im Dreischichtsystem. Ihre Abschlussnote: 1 (92 Prozent). Wegen ihres sehr guten Berufsabschlusses erhielt sie sogar ein IHK-Weiterbildungs stipendium. Über den Azubi-Award war sie ein bisschen überrascht, weil ihre Abschlussprüfung schon so lange zurücklag: „Nachdem ich aber erfahren habe, warum ich den Azubi-Award erhalte, habe ich mich natürlich sehr darüber gefreut.“ jb Wie war deine Reaktion, als du erfahren hast, dass du den Azubi-Award 2015 erhältst? Florian: „Ich war sehr überrascht und habe mich gefreut, dass ich den Azubi-Award 2015 erhalte. Auf München freue ich mich auch schon sehr.“ Werksfoto Foto: jb „Sehr gut“ darf nach München GMH Gruppe · Die Preisträger des Azubi-Awards J edes Jahr vergibt die GMH Gruppe Azubi-Awards. Mit dem Preis sollen die besten Auszubildenden aus allen GMH -Unternehmen ausgezeichnet werden. In diesem Jahr wurde der Preis schon zum 10. Mal vergeben. Wer zu den Gewinnern zählt, ist seit dem Vorjahr neu geregelt: Es werden alle Auszubildenden mit dem AzubiAward ausgezeichnet, die ihre Prüfung mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen haben (davor hatte man alle Auszubildenden in die Wertung aufgenommen, die in der Abschlussprüfung 86 oder mehr Punkte erzielt hatten). Für den Award erhalten die Preisträger übrigens mehr als nur eine Urkunde und einen Händedruck. Gewinnerin oder auch Gewinner dürfen sich über einen Gutschein freuen. Er beinhaltet ein Wochenende mit Partner/in in München und einen Besuch im „Deutschen Museum“. pkm 2x2x2 Bochumer Verein · So sieht die Formel einer guten Ausbildung aus: zweimal sehr gut, zweimal Azubi-Award und zweimal Besten-Ehrung. J ulian Gottschalk (Werkstoffprüfer) und Jonas Podeswa (Elektroniker für Betriebstechnik) haben viele Gemeinsamkeiten, was ihren Werdegang beim Bochumer Verein betrifft. Beide schlossen 2015 ihre Ausbildung als Werkstoffprüfer bzw. Elektroniker für Betriebstechnik ab. Und beide absolvierten ihre Ausbildung mit der Gesamtnote „sehr gut“ (wobei Jonas mit 94 Punkten noch ein Pünktchen „besser“ war als Julian). Doch das war noch nicht alles: Aufgrund dieser herausragenden Ergebnisse konnte B V V -Geschäftsführer Michael Thamm den beiden neuen Facharbeitern den Azubi-Award der GMH Holding überreichen. Sie freuen sich nun auf ein Wochenende in München samt Begleitung – wie immer auch mit freiem Eintritt ins Deutsche Museum. Bereits im Oktober 2015 hatte die IHK im Mittleren Ruhrgebiet bei der Besten-Ehrung die Leistung der 107 „Einser“ aus dem Kammerbezirk gewürdigt. Hier durften die beiden „Einser“ der BVV natürlich ebenfalls nicht fehlen. Die BVV ist stolz darauf, dass wieder einmal Azubis aus Bochum zu den Preisträgern des AzubiAwards zählen. Eine bessere Bestätigung für die gute Qualität der Ausbildung in Bochum kann es gar nicht geben. Sebastian Arend Foto: em Ihr Lieblingsort ist die Drehbank Hanna Krämer absolviert derzeit beim Bochumer Verein eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker. An den Arbeitsrhythmus musste sie sich erst gewöhnen: „Es ist eine Umstellung. Allein schon die Berufsschulausbildung, die 21 Monate dauerte, bis hin zur praktischen Ausbildung in der BVV . Zurzeit arbeite ich nur in der Frühschicht. Der Tag beginnt recht früh um 3:15 Uhr, wobei ich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin. Abends kann es auch nicht allzu lange gehen, wenn man am nächsten Morgen wieder für den Job fit sein will. Hinzu kommt, dass man ja auch sein ganzes Privatleben – von der Wohn-Gemeinschaft bis hin zu den Freunden – entsprechend einstellen muss. Aber ich denke, es ist mir ganz gut gelungen.“ Die stellvertretende Jugend-Auszubildendenvertreterin vermisst aber den Kontakt zu anderen Azubis: „Hier in der BVV sind wir über WhatsApp alle miteinander gut vernetzt. Aber zu anderen Azubis in der GMH Gruppe gibt es keinen Kontakt – mal abgesehen von den jährlichen Fußballturnieren der GMH Bahntechnik. Es ist sicher eine Anregung wert, so etwas einmal zu organisieren.“ Foto: em R siehe auch Seite 4 Alles klar? Und? Hat Euch der Ehrgeiz gepackt? Wollt Ihr nicht auch mal wissen, was für ein Gefühl das ist, wenn man ganz vorne mit dabei ist? Wenn man zu den Besten zählt? So wie beim Azubi-Award? Oder bei den Abschlussprüfungen? Euer Leo azubi-Pages GMHütte Foto: Susanne Schubert Nachwuchskräfte. In der ersten Februarwoche waren die 8. Klassen der Realschule Georgsmarienhütte zu Gast bei der GMHütte. Sie wollten das Stahlwerk und die Berufe, in denen dort ausgebildet wird, kennenlernen und sich mit dem Thema Technik vertraut machen. So lernten die Schüler die einzelnen Bereiche der Ausbildungswerkstatt kennen, darunter Elektrotechnik, Schweißtechnik und Zerspanungstechnik. Besonders begeistert waren sie über den Stiftehalter mit beleuchtetem GMH-Logo, den sie selbst anfertigen und im Anschluss mit nach Hause nehmen durften. In der Zerspanungstechnik konnten die Schüler mitverfolgen, wie ein Teil dieses Halters gefertigt wird. Um sie mit einzubeziehen, durften die Jungs und Mädels ihren Vornamen in das Programm eingeben und es anschließend starten. Fasziniert von der Fräsmaschine schauten sie zu, wie ihr ganz persönlicher Stiftehalter automatisch gefräst wurde. Während der Bearbeitung wurde ihnen erklärt, wie die Maschine funktioniert. Nachdem das Werkstück fertig war, hielt jeder sein persönlich gefrästes Schreibgerät mit der eigenen Namenskennung in Händen. Pascal Hüpel Einblicke in die Ausbildung. Unter dem Motto „Ausbildung hautnah“ geben die Auszubildenden der GMHütte am Samstag, den 11. Juni, einen Einblick in ihre Ausbildungsberufe. Von 10 bis 15 Uhr öffnet die Ausbildungswerkstatt des Stahlwerks an der Malberger Straße ihre Tore und Türen. Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler, die sich über die Ausbildung beim Stahlwerk und die verschiedenen Berufe informieren möchten. Aber auch die Eltern sind selbstverständlich herzlich willkommen, wenn sie mehr erfahren möchten über mögliche Berufsperspektiven ihrer Kinder. mw Hier geht was – gemeinsam! Der Blick geht nach vorne Oben links: Schuldirektor Ulrich Schimke neben BGG-Geschäftsführer Christian Bloom bei der Vertragsverlängerung. Foto: Kerstin Hüls GMHütte · Kooperation mit Gymnasium Oesede verlängert. B ereits 2013 hatte die GMH ütte eine Kooperation mit dem Gymnasium Oesede vereinbart. Nach drei Jahren und einer Reihe von gemeinsamen Projekten war es jetzt Zeit für einen Rückblick – aber vor allem auch für einen Ausblick und die Erneuerung der Kooperationsvereinbarung für die nächsten drei Jahre. Was bot sich da besser an als der Tag der offenen Tür, der Ende Februar stattfand. Zugleich war das die erste Gelegenheit, den fertiggestellten e-Goggo samt Anhänger einzusetzen. Was hat der e-Goggo mit der Kooperation zu tun? Ganz einfach: Schüler des Gymnasiums hatten im letzten Jahr als Projektarbeit Nutzungskonzepte für den e-Goggo-Anhänger erarbeitet. Das favorisierte Konzept war, ihn als Messetrailer mit Präsentationsmöglichkeit einzusetzen. Jetzt konnten sie erstmals den Anhänger mit e-Goggo in dieser Funktion bewundern. Von der GMH ütte mit dabei waren auch Schon mal eine Waschmaschine alleine in den vierten Stock getragen? Das ist dann alles – außer einfach! Natürlich geht so was auch anders, nämlich zu zweit oder zu dritt! Aber keine Sorge, bei Mannstaedt machen wir keine Waschmaschinen. Dennoch: Auch bei unseren Spezialprofilen ist gemeinsames Arbeiten superwichtig. Diese Erfahrung dürfen unsere Auszubildenden immer wieder machen. die Azubis, die bis kurz vor dem Termin noch die letzten Verbesserungen vorgenommen hatten (unter anderem Abdeckungsbleche im Motorraum, Tests am e-Goggo). Ergänzt wurde die Gruppe um die Schulleitung und die Schüler der Legoroboter AG des Gymnasiums. Sie wird nicht nur von der GMH ütte unterstützt, sondern nimmt auch am jährlich stattfindenden RoboTec-Wettbewerb teil, den die GMH ütte zusammen mit KME und den Stadtwerken Osnabrück ausrichtet. Die Kooperationspartner können sich also auf viele gemeinsame Projekte freuen. Sie alle werden den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Arbeits- und Wirtschaftswelt ermöglichen – und dem Stahlwerk die Gelegenheit geben, die eine oder andere potenzielle Nachwuchskraft kennenzulernen. Christian Bloom Azubi Pages · 1/2016............. 2 Nehmen wir mal eine unsere Präzisionsmaschinen. Auch hier geht was – gemeinsam! Am besten ist, Sie machen Ihre Ausbildung mit ihren Azubi-KollegInnen zu einem gemeinsamen Hobby. Das macht noch mehr Spaß! Fußball spielt man ja auch nicht alleine! Glück auf! Ute Pellenz Quelle: Mannstaedt; Grafik: elemente designagentur azubi-Pages ! h c s n u w k c lü G – t f f a h c s ... und ge Schmiedewerke Gröditz Foto: Andreas Ritter 22 Jugendliche hatten am 3. September 2012 ihre Ausbildung bei den Schmiedewerken in Gröditz aufgenommen. Bereits im Sommer 2015 bestanden zwei von ihnen ihre Prüfung: eine Industriekauffrau und eine BA-Studentin (Technischer Vertrieb). Seitdem arbeiten die beiden im Bereich Supply Chain Management. Jetzt im Januar schlossen nach dreieinhalbjähriger Ausbildung weitere 18 Azubis ihre Ausbildung ab, und zwar in den Fachrichtungen Verfahrensmechaniker (Eisen- und Stahlmetallurgie bzw. Umformtechnik), Zerspanungsmechaniker, Werkstoffprüfer, Gießereimechaniker und Konstruktionsmechaniker. Seit Februar verstärken 14 dieser jungen Facharbeiter die Teams im Stahlwerk, in der Schmiede, im Ringwalzwerk und in der Mechanischen Bearbeitung. Obere Reihe von links nach rechts: Lucas Busch, Oliver Gräff, Phillip George, Marc Kleeberg, Steven Grondkowski, Stefan Koppenhagen und Stefan Petschke. Mittlere Reihe von links nach rechts: German Seibold, Frank Apelt, Yvonne Flemming, Jennifer Reibeholz, Vanessa Breunig, Patrick Voigtländer und Andreas Donat (Ausbilder). Untere Reihe von links nach rechts: Markus Schurik, Torsten Gutmann, Alexander Sibilitz, Marc Gürntke und Nico Scheibe. Victoria Apitz Foto: Teutloff Junge, wie die Zeit vergeht BVV Werk Ilsenburg · Freisprechung 2016 „Ich weiß nicht, woran es liegt. Aber Tatsache ist, dass wir immer wieder feststellen, dass die dreieinhalbjährige Ausbildungszeit wie im Fluge vergangen ist – nicht nur für uns, sondern auch für unsere Auszubildenden.“ Diese Bilanz zog auch Sabine Dannhauer (Personal und Soziales) nach der internen Freisprechung Anfang Februar. Hier ihr Bericht: Mannstaedt Foto: mha Zugegeben: Feierliche Freisprechung in Rathaus (von links nach rechts): Gunar Erik Schreier (Ausbildungsleiter), Lars Mex, Yves Müller, Sabine Dannhauer (Mitarbeiterin Personal) und Bernhard Duve (Teutloff) Fortuna spielt bei den Abschlussprüfungen auch ein ganz klein wenig mit. Wohl dem, der zufällig genau die Prüfungsfragen erwischt, die ihm gut liegen. Doch unterm Strich hängt der Erfolg der Abschlussprüfung von anderen Faktoren ab – beispielsweise Fachwissen und Fleiß. Darin war man sich bei der traditionellen Gratulationsrunde zur bestandenen Ausbildung bei Geschäftsführer Dieter Wilden einig. Gemeinsam mit ihm warfen die fünf Auszubildenden noch einmal einen Blick zurück auf die Ausbildung. Dabei zeigte sich: Ein Garant für ihre guten Leistungen war, dass der gesamte Betrieb im Sinne der Ausbildung zusammenwirkt. Dass man immer einen Ansprechpartner hatte, war den frischgebackenen Facharbeitern darüber hinaus besonders positiv aufgefallen. Aber auch Eigeninitiative dürfe nicht fehlen – und das kontinuierlich! Nach dem Blick zurück richten sie jetzt ihren Blick nach vorn. Die ehemaligen Azubis freuen sich sehr darauf, ihr Fachwissen tatkräftig bei Mannstaedt weiter umzusetzen. Auf den ersten Stufen des Erfolges (von links nach rechts): Gillien Müller, Josef Penera, Petros Sidiropoulos, Haris Delkic und Marco Nöthlich mit Dieter Wilden (Geschäftsführer, links) und Ute Pellenz (Leiterin Ausbildung, rechts). Ute Pellenz Die offizielle und traditionelle Feierstunde zur Freisprechung der gewerblichen Auszubildenden fand im Wernigeröder Rathaus statt. Der Rathausaal war erst vor Kurzem renoviert und mit neuem Mobiliar ausgestattet worden. So erstrahlte er in neuem Glanz und gab der Feierstunde einen würdigen Rahmen. Organisiert hatte die diesjährige Freisprechung das Teutloff Bildungszentrum Wernigerode. Der namhafte Bildungsträger ist von Anbeginn auch Partner der Ilsenburger. Dies gilt nicht nur für die Erstausbildung, sondern auch für die berufsbegleitende Fortbildung. Im Gegenzug hat BVV /Ilsenburg mehrfach Praktikumsplätze zur Verfügung gestellt. An der diesjährigen Feierstunde nahmen 82 Auszubildende teil, die zuvor erfolgreich ihre Abschlussprüfung vor dem IHK-Prüfungsausschuss im Teutloff Bildungszentrum abgelegt hatten. Vertreten waren dabei Mechatroniker, Industrie-, Zerspanungs-, Gießerei- und Werkzeugmechaniker, Maschinenund Anlagenführer sowie Elektroniker. Der Anteil Zerspanungsmechaniker betrug etwa 20 Prozent. Mit 82 Abschlüssen waren in diesem Jahr weitaus mehr Azubis als in den Vorjahren zu prüfen. Dies spricht für sich und zeigt, dass sich das Teutloff Bildungszentrum weit über den Landkreis hinaus einen Namen gemacht hat. Die Partnerbetriebe kommen mittlerweile aus dem nördlichen Landkreis Börde, dem Salzlandkreis und aus dem Landkreis Mansfeld Südharz. Neben Landrat Martin Skiebe als Festredner waren die Vorsitzenden der Prüfungskommissionen, Familienangehörige und Unternehmensvertreter anwesend, darunter auch wie jedes Jahr Ilsenburg-Ausbildungsleiter Gunar Erik Schreier und ich. „Das Teutloff Bildungszentrum konnte kürzlich Jubiläum feiern und blickt nunmehr auf 20 Jahre erfolgreiche Verbundausbildung zurück. Herzlichen Glückwunsch!“ Die Prüfungskommissionen gaben jeweils kurze Einblicke in die einzelnen Prüfungen, bevor sie ihren „Prüflingen“ die vorläufigen Facharbeiterzeugnisse überreichten und sie beglückwünschten. Ihren Anmerkungen war zu entnehmen, dass die Prüfungsergebnisse in diesem Jahr nur durchschnittlich waren. Insgesamt gab es nur zweimal ein „sehr gut“. Mit den Ergebnissen unserer beiden „Sprösslinge“ können wir aber zufrieden sein. Inzwischen hat Ulrich Unbehaun, Leiter der Mechanischen Bearbeitung, die beiden frischgebackenen Jungfacharbeiter übernommen. Derzeit sind nur noch zwei Auszubildende bei uns in der Ausbildung. Doch die nächste Azubirunde ist bereits angelaufen. Im August will BVV /Ilsenburg zwei weitere Azubis aufnehmen. Foto: Magnus Blömer Abschlussprüfung. Im EssTheater des Alando-Palais in Osnabrück fand Anfang Februar die Ausbildungsabschlussfeier der GMHütte statt. Eingeladen waren neben den Winterprüflingen auch diejenigen, die bereits im Sommer ihre Abschlussprüfung bestanden hatten. Die Feier begann mit einem Sektempfang, dem sich Ansprachen von Christian Bloom, Ferenc Albrecht und Ludwig Sandkämper anschlossen. Überreicht wurden den Jungfacharbeitern nicht nur Ausbildungszeugnisse und Facharbeiterbriefe. Diejenigen mit besonders guten Leistungen in der Abschlussprüfung erhielten auch in diesem Jahr wieder eine Prämie über je 250 Euro für ein „gut“. Danach war das Buffet eröffnet. Wer wollte, konnte anschließend seine bestandene Ausbildung noch gebührend im Alando-Palais feiern. Die Winterprüflinge in alphabetischer Reihenfolge: Mikail Alarslan, Jannik Böhmann, Robert Böhne, Simon Buller, Phillip Drews, Relana Ehrenbrink, Julian Fels, Lukas Foppe, Simon Marius Hagedorn, Pia-Maria Jesse, Franziska Kemme, Sven Krützmann, Julius Lefken, Max Linne, Jan Menkhaus, Christopher Meyer, Dennis Morgret, Marcel Rahenbrock, Jan Rethmann, Timothy Robinson, Nico Rolf, Sebastian Schnathorst und Nils Vornholt. Die Sommerprüflinge (alphabetisch): Ilir Berisha, Oliver Hehmann, Lisa Heinz, Daniel Kampmann, Jan Krabbemeyer, Viviane Küch, Jannis Petersmann und Mike Schönhoff. Linda Becker GMHütte Azubi Pages · 1/2016............. 3 azubi-Pages Eine Frau steht ihren Mann Bochumer Verein · Der Zerspanungsmechaniker gilt als Männerberuf. Dass er auch für Frauen reizvoll sein kann, beweist Hanna Krämer. Mannstaedt · Weshalb man für eine erfolgreiche INTE R V IEW Ausbildung mehr als nur Fachwissen braucht? Die Eigentlich ist die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker ihre zweite Berufslaufbahn. Nachdem sie nämlich 2009 ihren Realschulabschluss gemacht hatte, begann sie eine Ausbildung zur Friseurin, die sie allerdings nicht abschließen konnte: Ihr Arbeitgeber musste während ihrer Prüfungsvorbereitung Insolvenz anmelden. Das war unschön und nicht so einfach zu kompensieren. Doch heute weiß sie: Der Beruf hätte sie auf Dauer ohnehin nicht erfüllt. Deshalb hat sie sich neu orientiert – und für eine handfeste Sache entschieden: Metallbearbeitung. neuen Azubis in Troisdorf wissen jetzt, warum. D Steckbrief VornAme : Hanna Nachname : Krämer Alter : 23 Jahre ausbildung: Zerspanungsmechanikerin Was mir besonders gut gefällt: Handwerkliches Arbeiten an der Drehbank Freizeit : Zusammensein mit Freunden, Wunschjob? Konzertbesuche meiner Bands Hanna: Kann man durchHanna Krämer bereitet ein neues LieblingsfuSSballverein : Real Madrid Werkstück vor. Foto: em aus sagen. Nach mittlerweile zweieinhalb Jahren kann ich das beurteilen – zumal mein Ausbildungsplatz in der Instandsetzungswerkstatt mit der konventionellen überzeugt ist, ihn auch ausüben zu können. Das beDrehbearbeitung nie langweilig wird. Jeder Auftrag ist deutet sowohl von den geistig-körperlichen Anfordeanders. Wiederholteile sind eher die Ausnahme. rungen her als auch mental. In fast allen Berufen der Metallbearbeitung sind natürlich gute Kenntnisse in Was macht eigentlich ein Zerspanungsmechaniker? Mathe, Physik und Chemie durchaus eine wesentliHanna: Schlichtweg gesagt „Späne“, nein ernsthaft ;) che Voraussetzung, sonst geht gar nichts. Bevor ich Eigentlich alles, was in der Metallbearbeitung durch mich für einen Beruf entscheiden würde, wäre es mir Drehen, Fräsen, Schleifen, Hobeln formgebend mög- wichtig, eventuell durch ein Praktikum mal hineinlich ist und nach Zeichnungen oder Mustern erzeugt schnuppern zu können. Dann kann man sicher einen werden muss. Dabei ist natürlich zwischen der CNC- künftigen Arbeitsplatz und die Anforderungen besser und der Handdreherei ein erheblicher Unterschied. einschätzen, als nur von dem Papier oder abstrakten Mir sagt die Handdreherei mehr zu, da ich hier wirk- Beschreibungen her. lich etwas „Handwerkliches“ mit verbinden kann. Sind Sie mit Ihrer jetzigen Situation zufrieden? Was ist das Spannende beim Spanen? Hanna: Ich bin optimistisch, dass ich meine Ziele bis Hanna: Zu sehen, welche Anforderungen aus den Pro- zum Februar 2017 auch erreiche. Die Arbeit macht mir zessen der Warmformgebung an defekte Teile gestellt sehr viel Spaß. Die Unterstützung von den anderen werden. Und wie schnell der Job erledigt sein muss, Mitarbeitern ist großartig. Ich kann mich zu jeder Zeit damit die anderen Bereiche nicht zum Stillstand kom- mit meinen Fragen vertrauensvoll an meine Kollegen men. Ich kann meine Arbeit sehen und im wahrsten wenden und bekomme auch immer entsprechende Sinne des Wortes „begreifen“, was ich fertigstelle. Und Antworten, die mein Wissen bereichern. es gibt immer wieder neue Aufgaben zu lösen oder auch Teile zu fertigen – gleich ob nur einfache Dreh- Was gefällt Ihnen derzeit bei der Ausbildung am besten? teile oder solche mit Bohrungen oder eingebrachten Hanna: Die ersten sechs Monate gab es überwiegend Gewinden. Und das ist schon spannend. Theorie und manuelles Arbeiten – also einfache Metallbearbeitung wie feilen – messen – feilen. Jetzt doWeshalb haben Sie sich beim Bochumer Verein beworben? miniert die Maschinenarbeit an einer richtigen DrehHanna: Nachdem für mich klar war, dass es Metall- maschine. Es macht Freude, dem Werkstück zuzusebearbeitung sein sollte, verbunden hen, wie es sich aus dem Stück Stahl mit gewissen handwerklichen Anlangsam „herausschält“ und passt. forderungen … Was könnte man verbessern? Also eher Handarbeit denn CNC … Hanna: Den Umgang und Einsatz von Messmitteln in der Praxis. GeHanna: Genau! ... habe ich natürrade in der Berufsschule wäre mehr lich im Internet nach passenden Ich komme aus dem Sauerland, Gelegenheit, sich an den unterAusbildungsmöglichkeiten gesucht. aus einer kleinen Gemeinde mit schiedlichen Messmitteln zu üben Die BVV wirbt mit ihren Ausbilungefähr 300 Einwohnern, bin und Messfehler in der Praxis zu verdungsplätzen auf den Internetseiwegen der Berufsausbildung nach meiden, um Kosten zu vermeiden. ten sehr gut und ansprechend für Essen gezogen und inzwischen eine Vielzahl von Metall verarbeieine echte Großstadtpflanze. Die Wie sehen Sie Ihre Zukunft? tenden Berufen inklusive Bilder. Da Trennung von der Familie ist mit Hanna: Na ja, zunächst muss ich die ist es mir leicht gefallen, die BVV 23 nicht ganz so schlimm und Berufsausbildung mal erfolgreich es gibt ja moderne Kommunikaals Ausbildungsbetrieb im Ruhrgeabschließen. Dann wäre es schön, tionsmittel, die einen auch auf biet zu finden. Denn so weit von zu wenn ich in der Instandsetzung Entfernung verbinden. Früher zu Hause wollte ich auch nicht weg. weiterarbeiten könnte. Dass das mit Hause habe ich aktiv Springreiten Mehr-Schicht-Arbeit verbunden ist, betrieben und Fußball gespielt. Viele müssen sich zigfach um eine war mir immer bewusst. Das ist nun Jetzt geht beides nicht mehr. Stelle bewerben. Wie war es bei Ihnen? mal in großen Unternehmen so. Denn ein Pferd in der Großstadt Hanna: Ich habe sechs Initiativist leider nicht machbar. Und vom bewerbungen bei verschiedenen Wie soll es beruflich weitergehen? Fußball ist mehr das Zuschauen Unternehmen abgegeben. Daraus Hanna: Zunächst Berufserfahrung geblieben, am liebsten wenn mein ergaben sich drei Bewerbungsgesammeln. Dann muss man weiterFavorit Real Madrid spielt (und spräche – darunter das bei der BVV , sehen. Vielleicht sich weiterbilden. gewinnt). Ich wohne in einer WG, die sich dann als bester Ausbilalso zur Miete mit Gleichgesinndungsbetrieb herausgestellt hat. ten, die sich eine eigene Wohnung Wo würden Sie im Betrieb am liebsten arbeiten? schlichtweg nicht leisten können. Was würden Sie jungen Leuten raten, Hanna: Genau dort, wo die DrehDas ist sehr interessant. Man lernt die sich auf die Suche nach einer Ausauch, auf andere Rücksicht zu neh- bank steht. bildungsstelle machen? men – und es funktioniert gut. Hanna: Man sollte sich einen BeVielen Dank für das Gespräch. ruf wählen, von dem man wirklich Weg von zu Hause Azubi Pages · 1/2016............. 4 bild“ heißen, leuchtete allen sehr schnell ein. Warum das Leitbild wichtig ist und was es sonst noch an Besonderheiten rund um Mannstaedt und die Ausbildung gibt, erörterten die Azubis anschließend bei einem Treffen. Ideale Gesprächspartner dafür waren Geschäftsführer Dieter Wilden und Personalleiterin Simone Rojahn. Ach ja, und ganz nebenbei durften die Azubis praktische Erfahrungen im Teambuilding sammeln. Zugegeben, teilweise keine so ganz leichte Aufgabe – aber mit der Erkenntnis, wie wichtig Teamarbeit für die betriebliche Praxis ist. Zu guter Letzt gab es noch Rüstzeug in Sachen Qualität. Gemeinsam stellte man vor allem fest, dass eine gute Produkt- und Arbeitsqualität zahlreiche Parameter voraussetzt. Fazit: Jede Menge Erfahrungen und Rüstzeug für die Ausbildung! Zwei Tage, die eben nicht nur aus Fachwissen bestanden. Und Spaß gemacht hat’s ganz nebenbei auch noch! arf es ein bisschen mehr sein als nur Fachwissen für die Ausbildung? Diese Frage würden die Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres bei Mannstaedt eindeutig mit „Ja!“ beantworten. Nachdem die überwiegend technischen Azubis die Grundausbildung erfolgreich absolviert hatten, standen jetzt zwei Tage Training der besonderen Art an. Sie durften sich zunächst im Interview-Führen üben und danach ihre Ergebnisse präsentieren. Im Anschluss daran ging es auf eine professionelle Werkstour. Dort war es ratsam, die Produktionsprozesse mit offenen Augen zu beobachten. Denn dies half den Azubis bei der nächsten Herausforderung: Sie sollten verschiedene Fehlerarten, die an Walzprofilen auftreten können, entdecken und fachtechnisch begutachten. Auch der zweite Tag bot vielschichtiges Wissen und Erfahrungen für die Ausbildung. So lernten die Azubis, dass es bei Mannstaedt auch in der Ausbildung Leitplanken gibt, an denen man sich in der Praxis gemeinsam orientieren kann – und die wichtig für den Erfolg von Belegschaft und Unternehmen sind. Dass diese Leitplanken „Leit- Ute Pellenz Ausbildung mal anders! Foto: mha Das Beste zum Schluss! glückauf-Lifehacks Clevere Ideen für Deine Alltagsprobleme ... Batterietest: Um zu testen, ob eine Batterie voll oder leer ist, lass sie auf den Tisch fallen. Wenn sie nach dem Aufprall nur einmal kurz hochspringt, dann ist sie geladen, wenn sie mehrfach hüpft, ist sie eher leer. ah! Flaschenlampe: Notbeleuchtung für unterwegs: Getränkeflasche mit transparentem Inhalt auf das Display eines Smartphones stellen. Staubfänger: Mit der Klebeseite einer Haftnotiz kannst Du Staub und Krümel zwischen den Tasten Deiner Tastatur hervorholen. Foto: © panthermedia.net / Tomas Anderson glückauf: Weshalb der Beruf des Zerspanungsmechanikers? Hanna: Aus den Praktika in der Schulzeit war mir die Metallbearbeitung positiv in Erinnerung geblieben. Und da es eine handfeste Arbeit ist, habe ich mich sehr bewusst dafür entschieden. Mehr als nur Wissen vom Fach
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