Hohenemser Kulturfest 19. bis 22. Mai 2016

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Hohenemser Kulturfest
19. bis 22. Mai 2016
Konzerte • Museen • Ausstellungen • Lesungen • Vorträge & Co
Führungen • Einblicke • Kinderprogramm • www.emsiana.at
Vorwort
Herzlich willkommen
zur Emsiana 2016!
Eine Stadt lebt von ihrer Kultur. Wir freuen uns, dass die Belebung der
Hohenemser Innenstadt so erfolgreich voranschreitet – und umso mehr
freuen wir uns, dass wir heuer bereits die achte Emsiana in Folge mit
Ihnen teilen dürfen.
Das diesjährige Festival findet unter dem Motto »sagen, schreiben, singen«
statt. Wie auch in den letzten Jahren soll das ausgewählte Thema eine
erlebbare Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart schaffen.
So wird, passend zum 400-Jahre-Jubiläum des Buchdrucks, im Rahmen der
Emsiana Geschriebenes, Gedrucktes und Gemaltes zur Schau gestellt.
Gesprochenes und Gesungenes erhält eine Form, Geplantes und Geträumtes
einen Ort. Wir haben eine Bühne für hochkarätige Künstler geschaffen,
regional wie international, traditionell wie unkonventionell. Hier finden
Historiker und Visionäre eine gemeinsame Plattform – denn die eine Seite
hat es nie ohne die andere gegeben. Aus dieser Begegnung wurde vor 25
Jahren auch das Jüdische Museum Hohenems geboren und damit der
Startschuss zur Wiederbelebung des Hohenemser Zentrums gegeben. In der
Begegnung mit »anderen«, mit Neugier und Offenheit begann Hohenems
wieder seine Mitte zu finden.
Das bemalte Haus II
Günter Bucher –
Hauswandbild
Marktstraße 48
Dementsprechend erfreut sind wir auch über den gemeinsamen Auftritt des
Gesangvereins Hohenems mit dem Oberkantor Shmuel Barzilai. Der Gesangverein besinnt sich auf seine Ur­sprünge als jüdischer Synagogenchor und
schlägt kunstvoll die Brücke zur jüdischen Kultur der Gegenwart. Noch weiter
zurück an die Wurzeln geht das israelische Yamma Ensemble, das sich mit der
Vielfalt der hebräischen Kultur auseinander setzt. Erinnern, vergessen,
wertschätzen – vielschichtige Begriffe, die das Thema zahlreicher Konzerte,
Ausstellungen, Führungen und Lesungen sind. In diesem Sinne möchten
auch wir in großer Wertschätzung diese Tage der Emsiana verbringen und
unseren Dank an all jene aussprechen, die ihre Umsetzung ermöglicht haben.
Sollte sich an dem einen oder anderen Ort Baustellenlärm zwischen zwei
gesprochene Sätze drängen, so erinnern wir uns: wir sind dabei, Hohenems
noch lebenswerter zu machen.
Ich wünsche Ihnen abwechslungsreiche und vergnügliche Tage,
Markus Schadenbauer-Lacha
Organisation und Koordination
4
Konzerte
5
Konzerte
Donnerstag, 19. Mai, 19:30 Uhr
Eröffnung
Dr. Eva Grabherr – Festrede
Kammerorchester tonart sinfonietta – Eröffnungskonzert
Freitag, 20. Mai, 20:30 Uhr
Yamma Ensemble
Hebräische Musik des Nahen Ostens
15 Markus-Sittikus-Saal
€ 20 VV / 22
Dr. Eva Grabherr Festrede
Lukas Simma Saxophon
Kammerorchester tonart sinfonietta
Markus Pferscher Leitung
Dr. Eva Grabherr, geb. 1963, war von
1991–1996 die erste Direktorin des
Jüdischen Museums Hohenems und
ist heute leitende Geschäftsführerin
Seit der Gründung der Emsiana wird das Eröffnungskonzert von
der tonart sinfonietta unter der Leitung von Markus Pferscher
gestaltet. Die tonart sinfonietta ist das junge Kammerorchester
der regionalen Musikschule und bringt zahlreiche musikalische
Nachwuchskünstler hervor. Unter ihnen ist auch der diesjährige
Solist Lukas Simma, der als junger Vorarlberger Saxophonist
zu den herausragenden Persönlichkeiten des Landes zählt.
Als Kammermusiker sowie als Solist ist er bereits mehrfacher
erster Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe.
derung und Integration, die öster­
Zur Aufführung gelangen an diesem Abend Werke von Felix
Mendelssohn-Bartholdy, Salomon Sulzer, Astor Piazzolla u. a.
den Toni-Russ-Preis.
Lukas Simma aus Götzis, geb. 1996,
»Was teilen wir? Von den Schwierigkeiten und Chancen der
Anerkennung.« So lautet der Titel zur Festrede von Dr. Eva
Grabherr, Toni-Russ-Preisträgerin und ehemalige Leiterin des
Jüdischen Museums Hohenems.
nahm sieben Jahre lang Unterricht an
der tonart Musikschule und studiert
seit 2010 Klassisches Saxophon bei
Prof. Fabian Pablo Müller am Landes­
konservatorium Vorarlberg.
Mit freundlicher Unterstützung
von HeizWERT Bioenergie
Hohenems GmbH.
Talya G. A. Solan Gesang
Yonnie Dror Blasinstrumente
Aviv Bahar Oud, Kopuz, Gitarre
Mit freundlicher Unterstützung
Talya G. A. Solan ist eine freischaffende israelische Musikerin,
Songwriterin und Produzentin. Ihre Leidenschaft für die
hebräische Sprache sowie ihre Suche nach authentischem,
künstlerischem Ausdruck haben sie zur tiefgreifenden Auseinandersetzung mit den musikalischen Wurzeln ihrer Heimat
geführt – und schließlich auch zum Yamma Ensemble.
von Gemeinschaftspraxis
reichweit als modellhaft betrachtet
wird. Für ihre Arbeit erhielt sie 2013
€ 22 VV / 24
Nur Bar Goren Perkussion
von »okay. zusammen leben« –
Vorarlbergs Projektstelle für Zu­wan­
21 Salomon-Sulzer-Saal
Anschließend finden die Ausstellungseröffnungen von Roland
Adlassnigg, Claudia Charlotte Brandl-Linder, Günter Bucher,
Christian Geismayr, Mariella Scherling-Elia, Simonetta Scherling und Kirsten Helfrich, sowie etwas später das Feuerwerk zur
Emsiana von Arno Egger statt. Zudem sind während der gesamten Festivalzeit Sonderausstellungen in den Museen zu sehen.
Alle Ausstellungen, das Jüdische Museum und das Museum auf
Zeit sowie das Visionscafé und das Kulturcafé Kitzinger sind am
Eröffnungsabend bis Mitternacht geöffnet.
Dr. Wohlgenannt, Hohenems.
Sowohl die Mitglieder des musikalischen Ensembles als auch
Talya G. A. Solan heben sich bewusst vom verschwommenen
Durcheinander moderner World-Music-Gruppierungen ab.
Sie fühlen sich im Traditionellen verwurzelt, setzen auf akustische Instrumente und original hebräische Liedmacherei – um
von dort aus in freier Improvisation zu einem ganz eigenen,
unvergleichlich charismatischen Stil zu gelangen.
Talya G. A. Solan überzeugt mit einer facettenreichen,
warmen und ausdrucksstarken Stimme, die international
Anerkennung findet und ihre Zuhörer mitnimmt in eine längst
vergangene, geheimnisvolle Zeit. Eine Zeit, die an diesem
Abend kraftvoll aufersteht und trotz Tiefgang frischen Wind
in unsere Reihen bringt.
6
Konzerte
7
Konzerte
Samstag, 21. Mai, 20:30 Uhr
Twana Rhodes & Band
Jazz-/Weltmusik-Konzert
Sonntag, 22. Mai, 14 Uhr + 16 Uhr
Gesangverein Hohenems mit Kantor Shmuel Barzilai
Gesangskonzert
21 Salomon-Sulzer-Saal
€ 22 vv / 24
21 Salomon-Sulzer-Saal
€ 10 VV / 12
Der Gesangverein Hohenems
wurde 1853 als erster seiner Art in
Vorarlberg gegründet. Sein Repertoire
Der Gesangverein Hohenems ist ein Männerchor mit Tradition.
Sein Repertoire reicht von Klassik bis Modern, seine Geschichte
weit zurück.
reicht von Klassik bis Modern.
Kantor Shmuel Barzilai, geb. 1957
in Jerusalem, ist Tenor und Oberkantor
der Israelitischen Kultusgemeinde
Twana Rhodes Gesang
Natascha Osterkorn Begleitsängerin
Christian Schantz Bass
Matthias Wendl Schlagzeug
Niko Meinhold Piano
Mit freundlicher Unterstützung von
Weirather Uhren, Schmuck & Optik,
Hohenems.
Twana Rhodes beeindruckt Ihre Zuhörer mit einer mitreißend
facettenreichen Stimme. Ihre Lieder sind Geschichten, die
gekonnt Emotionen einfangen und ausdrücken, und die in ihrer
Klarheit so intensiv sind, dass man sich darin zugleich verlieren
und wiederfinden kann. Die zierliche Texanerin, die derzeit in
Berlin lebt, teilte das Rampenlicht bereits mit Größen wie
George Benson und Al Jarreau und gastierte beim renommierten Jazz Baltica Festival. Ihre Musik einem Genre zuzuordnen
ist nicht einfach, Jazzelemente vermischen sich mit Pop, mit
vielschichtigem Songwriting und melodischem Soul – »Deep
Pop« wird ihre Musik gerne genannt.
Die Auftritte der Sängerin sind geprägt von einer bemerkenswerten Bühnenpräsenz und werden begleitet von einer Band
internationaler Musiker. »Musik war schon immer meine erste
Leidenschaft, ob nun durch Gesang, Tanz oder Schreiben ausgedrückt.«, so Twana Rhodes. »Ich bin dankbar um die Gelegenheit,
auf diese Art Intensität zu teilen.«
in Wien. Sein Repertoire umfasst
liturgische kantorale Musik, jüdische
Soulmusik, chassidische Musik,
Klezmermusik, israelische Lieder sowie
Opern und klassische Gesangsliteratur.
Nach langem Wirken des Synagogenchors in Hohenems wurde
1853 der erste weltliche Gesangverein in Vorarlberg gegründet.
Später entstanden die Gesangvereine »Männerchor« und
»Liederhalle«. 1948 wurden die zwei Vereine in den »Gesang­
verein Hohenems« zusammengeführt. Dieser verfolgt seither
das Anliegen, musikalischen Qualitätsanspruch mit gesellschaftlichen Bedürfnissen zu verbinden. In fortlaufender Weiter­
entwicklung beeindruckt der Verein immer wieder durch sein
großes Engagement.
Das Gesangskonzert des Vereins im Salomon-Sulzer-Saal vertont eine Zeitreise, zusammengestellt und vorgetragen von
Lothar Collini. Auf unterhaltsame und spannende Weise
werden die abwechslungsreiche Geschichte und die Entwicklung dieses kulturtragenden Vereines präsentiert. Musikalisch
erklingen unter der Leitung von Daniel André Vitek in Zusammenarbeit mit Kantor Shmuel Barzilai jüdische Chöre aus
Kompositionen von Salomon Sulzer, klassische Chormusik von
Schubert, Mendelssohn Bartholdy etc. und Volkslieder Hohen­
emser Ursprungs.
8
Konzerte
Sonntag, 22. Mai, 19 Uhr
Michael Köhlmeier, Paul Gulda & Shmuel Barzilai:
»König Salomos Honigtopf«
Jüdische Sagen und Melodien
21 Salomon-Sulzer-Saal
€ 22 VV / 24
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Museen & Ausstellungen
Alle Museen und Ausstellungen können während den
Veranstaltungstagen bei freiem Eintritt besucht werden.
Fr 18 Uhr: Performance
Sa 14–21 | So 10–12, 14–16 Uhr Çok güzel ya! (Sehr schön!)
Muhammet Ali Baş & Calimaat – Straßenperformance
13 Marktstraße 33
Michael Köhlmeier Erzählung
Paul Gulda Klavier
Kantor Shmuel Barzilai Gesang
Gemeinsam mit dem Wiener Oberkantor Shmuel Barzilai und
dem Pianisten Paul Gulda begibt sich Michael Köhlmeier auf
Entdeckungsreise zu jüdischen Fantasien über Menschliches,
Allzumenschliches und Übermenschliches.
Mit freundlicher Unterstützung von
Anna Waibel Schmuck, Hohenems.
Dornbirn, studiert Sprachkunst
an der Universität für angewandte
Veranstalter:
Jüdisches Museum Hohenems
Muhammet Ali Baş, geb. 1990 in
Nach einer gefeierten Premiere dieses Programms beim Wiener
Musikverein werden die Stimmen und Klänge von Barzilai,
Gulda und Köhlmeier nun die ehemalige Synagoge in Hohen­
ems erfüllen – mit betörenden und manchmal auch verstörenden Einblicken in die jüdische Sagenwelt.
Kunst in Wien.
»Viele jüdische Sagen beziehen sich auf die Bibel. Manche übernehmen
sogar das Personal aus dem Heiligen Buch – so gibt es beispielsweise
unzählige Sagen und Märchen, die den Stammvater Jakob umspielen.
Andere Geschichten berichten von Verfolgung und den Unternehmungen, sich gegen feindliche Mitbürger zu schützen – so die berühmte
Sage vom Golem. Wie in keinem anderen Sagenkreis werden im jüdischen mystisches Gedankengut mit mythischem Erzählen verbunden,
ein Verfahren, die Welt zu verstehen, das eigentlich einen Widerspruch in sich darstellt«, erörtert Michael Köhlmeier.
Vielfaltenarchiv im Juli 2013
Wir dürfen gespannt sein.
Calimaat El-Bedouine, geb. 1992
in Wien, studierte Multi­media­art
an der FH Salzburg.
als Verein gegründete Doku­
mentationsstelle zur Migrations­
geschichte Vorarlbergs.
Veranstalter:
Vielfaltenarchiv
Die Straßenperformance »Çok güzel ya!« (am Freitag, um
18 Uhr) verbindet Sprache mit Schrift, und Literatur mit
Kalligrafie. Der Ausdruck bekommt eine Form. Auf der Suche
nach klanglicher und typografischer Ästhetik wird in der
Performance mit Lauten, Buchstaben, Worten und Melodien
experimentiert. Schrift ist Sprache ist Schrift. Es entsteht ein
Wechselspiel zwischen dem klanglichen Ausdruck eines Autors
und der Federführung eines Kalligrafie-Künstlers. Muhammet
Ali Baş trifft auf Calimaat – und die Straße wird zur Bühne und
zur Leinwand. Die beiden versuchen in künstlerischem Schaffen
das Schöne einzufangen, im Text und im Bild. Das Schöne ist
schwer zu fangen, sie gehen Kompromisse ein, um dann doch
die Symmetrie zu durchbrechen. Das Schöne bricht aus, und
nimmt die Künstler in sich auf. Was ist das Schöne, was ist
also çok güzel ya? Antwort gibt es bisher nur die eine:
Sprache, Schrift und Shisha!
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Museen & Ausstellungen
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Museen & Ausstellungen
Do 21–24 | Fr 18:30–21 Panta Rhei – Alles Fließt
Mariella Scherling-Elia, Simonetta Scherling,
Kirsten Helfrich – Installation
Do 21–24 | Fr 18:30–21
Ortsbilder. Die Topologie einer geborgten Erinnerung
Claudia Charlotte Brandl-Linder – Installation
Sa 14–21 | So 10–12, 14–16 Uhr 5 Ehemaliges Waschhaus
Mariella Scherling-Elia, geb. 1929 in
Aprigliano, studierte an der Accademia
Sa 14–21 | So 10–12, 14–16 Uhr 9 Löwenberg-Keller
»Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben,
wir sind es und wir sind es nicht.« Heraklit
di Belle Arti in Florenz und erhielt 2010
eine Auszeichnung der Vorarlberger
Landesregierung für ihr Lebenswerk.
Sie lebt und arbeitet in Hohenems.
Simonetta Scherling, geb. 1956 in
Lustenau, studierte Geschichte und
vergleichende Kulturwissenschaften
an der Universität Wien. Sie lebt
und arbeitet in Mailand.
Kirsten Helfrich, geb. 1976 in
Weingarten, studierte an der Akademie
der Bildenden Künste in München
und am Royal College of Art in London.
Sie lebt und arbeitet in Bregenz.
Das historische Hohenemser Gemeinde-Waschhaus ist Ausgangspunkt für die künstlerische Intervention »Panta Rhei –
Alles Fließt«. Die ursprüngliche Bestimmung des Hauses hat
Mariella Scherling-Elia, Simonetta Scherling und Kirsten
Helfrich dazu angeregt, dem Element Wasser und seinen
Eigenschaften nachzugehen: der ständigen Bewegung, dem
Reinigen, dem Reflektieren. Die daraus entstandenen Assozia­
tionen wurden in gemeinschaftlicher Arbeit visualisiert.
Claudia Charlotte Brandl-Linder,
geb. 1973 in Hohenems, studierte an
der Akademie der Bildenden Künste
in Wien. Sie lebt und arbeitet in Wien.
Orte, die wir aufsuchen, bilden sich in uns ab und erhalten
durch unsere Form der Aneignung ihre jeweils spezifische
Bedeutung. Jedoch immer nur für einen Moment, denn wir
sind stets in Bewegung, Gehende, in einem ständigen Prozess,
abwesend zu sein und den Ort zu verfehlen. Und so beginnen
wir zu erzählen: Indem wir Orte und Räume durchschreiten, an
ihnen vorbeigehen und sie wie Äußerungen aneinander reihen,
bilden wir eine gemeinsame und vielfältige Geschichte. Dort,
wo sie durchlässig bleiben, für Legenden, Träume und Erinnerungen, bleiben sie lebendig und die ihnen innewohnenden
Erzählungen unbestimmt und offen. Wo jedoch durch die vorgegebene Ordnung Strukturen starr und eng werden, verlieren
Orte und Räume ihre Lebendigkeit, liegen brach und werden
unbewohnbar. In Claudia Brandl-Linders Installation werden
Orte gefaltet und gestülpt, sie erhalten Lücken und Scharniere
und werden zu Schleifen gelegt, so, dass die in ihnen schlummernde Erinnerung sichtbar wird.
»Die Erinnerung ist auf der Reise wie ein schöner Prinz, der eines
Tages das Dornröschen unserer wortlosen Geschichten wachküsst.«
(aus: Michel de Certeau, Kunst des Handelns)
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Museen & Ausstellungen
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Museen & Ausstellungen
Do 21–24 | Fr 18:30–21 Layers
Christian Geismayr – Bilder
Do 21–24 | Fr 18:30–21 Das bemalte Haus II
Günter Bucher – Hauswandbild
Sa 14–21 | So 10–12, 14–16 Uhr 20 Restaurant Moritz
Sa 14–21 | So 10–12, 14–16 Uhr 14 Marktstraße 48
Günter Bucher, geb. 1956, studierte
an der Universität Wien und der
Akademie der Bildenden Künste in
Wien. Er ist Künstlerischer Leiter
der KUNSTFABRIK Wien, Dozent an
der FH Vorarlberg und Verleger bei
BUCHER Druck Verlag Netzwerk. Er
lebt und arbeitet in Götzis und Wien.
Christian Geismayr, geb. 1967 in
Dornbirn, studierte in Paris, den USA
sowie an der Universität für ange­
wandte Kunst in Wien. Der Künstler
lebt und arbeitet in Dornbirn.
Der aktuelle Fokus von Christian Geismayr wendet sich von der
Malerei hin zur Zeichnung. Während er vor ein paar Jahren
Naturabläufe wie etwa Schneeverwehungen oder fallende Regentropfen malerisch eingefangen hat, bringt er heute natürliche,
gesellschaftliche und politische Prozesse auch zeichnerisch und
grafisch zum Ausdruck. Diese Prozesse berühren die eine oder
andere Ebene unseres Daseins, Layers nennt sein Ausstellungstitel die Werke, die dadurch entstehen. »Ein gutes Bild soll Berge
und Täler haben«, sagte Geismayr einst – und auf eindrückliche
Weise wird beim Betrachten seiner Kunst deutlich, wie umfassend diese Aussage umgesetzt werden kann. Ob in der Technik
des Drippings, ob im Spiel mit Kontrolle und Zufall oder in der
Spannung zwischen Grafik und Malerei – die aktuellen Zeichnungen von Geismayr lassen neue Sichtweise zu und eröffnen
das unermüdliche Feld der Interpretation, stets in der Begegnung mit den vielschichtigen Möglichkeiten des Seins.
Im Jahre 1908 bewohnte Heinrich Fenkart das Haus Markt­straße
48 und betrieb dort eine Handlung mit Phonographen-Platten.
Laut eigener Aussage waren seine zum Kauf gebotenen Platten
die »schönsten von allen«, und dies betonte er auch in einer
Announce im Gemeindeblatt Hohenems. Über 100 Jahre später,
im Rahmen der Emsiana 2016, zitiert Günter Bucher die Anzeige
von Heinrich Fenkart in einer Größe, wie sie sonst höchstens
in Form von Projektionen realisiert wird. Während jedoch jede
Projektion mit Knopfdruck erlischt, überdauert das Kunst­
projekt von Günter Bucher bis zur denkmalschutzgerechten
Sanierung des Hauses. Komplett in Rosa getaucht, wird die
Fassade der Marktstraße 48 zur monumentalen Leinwand, auf
der sich ein kunstvoll gestaltetes Schriftbild präsentiert. Die
Schrift »Bucher Vergilius« wickelt sich als kräftig schwarzes
Gewebe um das gesamte Haus. Ein Gewebe, das in sich die
Geschichte des Hauses und seiner Straße trägt, ein Gewebe,
das diese Geschichte zugleich umhüllt und enthüllt – und auf
eigene Art zu neuem Leben erweckt.
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Museen & Ausstellungen
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Museen & Ausstellungen
Do 23 Uhr: Großes Feuerwerk
Fürchtet euch nicht.
Arno Egger – Feuerwerk und Installation
Fr 18:30–21 | Sa 14–21 Alte-Zeiten-Museum
mit der ersten Ausstellung über Hohenems um die Zeit von 1600
Fr 18:30–21 | Sa 14–21
So 10–12, 14–16 Uhr So 10–12, 14–16 Uhr
1 Sägerstraße 5
4 Burgruine Alt-Ems, Schlossberg
Arno Egger, geb. 1960 in Hohenems,
studierte an der Scuola Politecnico di
Design in Mailand. Der Künstler lebt
und arbeitet in Feldkirch.
Do 21–24 | Fr 18:30–21 Sa 14–21 | So 10–12, 14–16 Uhr »Ein Feuerwerk zur Emsiana« lautet der Titel der Installation,
mit der Arno Egger die Burgruine auf dem Schlossberg von
April bis Oktober bespielt. Speziell zur Eröffnung der Emsiana
gibt es ab 23 Uhr ein großes Feuerwerk, welches Bezug nimmt
auf die Installation auf dem Berg und gleichzeitig einen eigenen
Beitrag zur Emsiana 2016 bildet. Dieses große Feuerwerk wird
in der einzigartigen Kulisse von Schlossberg, Marktgasse und
jüdischem Viertel wohl einmalig bleiben.
The dark side
Roland Adlassnigg – Zeichnungen
11 Marktstraße 27 – Kreuzgewölbe
Das Haus Sägerstraße 5 stammt aus dem Jahr 1602 und markiert
mit dem nahe gelegenen alten Rathaus den alten Dorfkern von
Hohenems. Der Trägerverein »Alte-Zeiten-Museum« hat das
Haus in dreijähriger ehrenamtlicher Arbeit restauriert und für
eine Museumsnutzung adaptiert. Die gerade eröffnete Ausstellung führt ihre Besucher in das Hohen­ems um die Zeit von
1600 zurück – und eröffnet Perspektiven auf die Lebenswelt der
Menschen am Vorabend des Dreißig­jährigen Krieges.
Do 21–24 | Fr 18:30–21
Sa 14–21 | So 10–12, 14–16 Uhr
Museum auf Zeit
mit der Sonderschau der Schimarke Kästle
17 Marktstraße 14
Das Museum auf Zeit existiert mittlerweile seit neun Jahren und
zeigt dieses Jahr voraussichtlich das letzte Mal – zumindest an
diesem Standort – das Modell der im 18. Jahrhundert abgebrochenen Burg Alt-Ems, einer der größten Burgen im deutschen
Sprachraum. Die Ausstellung wird ergänzt durch geschichtliche Zeugnisse der Bewohner – der Herren von Ems. Dem
Mu­seum ist eine Sonderschau der legendären Schimarke Kästle
angeschlossen – der wichtigsten Modelle, Siege und Schifahrer.
Fr 18:30–21 | Sa 14–21
So 10–12, 14–16 Uhr
Mühlenmuseum
»Stoffels Sägemühle«
16 Sägerstraße 11
Roland Adlassnigg, geb. 1972 in
Rankweil, besuchte die Fachschule
für Kunsthandwerk – Abteilung Holzund Steinbildhauerei – in Innsbruck.
Er lebt und arbeitet in Rankweil.
In den Zeichnungen von Roland Adlassnigg sind oft Vorstudien
zu erkennen, Entwürfe für Skulpturen, Ideenskizzen für eine
Performance. In seiner neuen Serie »The dark side« geht es um
die Zeichnung an sich. Es geht um Kleinigkeiten, die nie zu einer Skulptur werden, und in sich abgeschlossen sind. Witzige,
ironische, traurige Beobachtungen des Tages, zusammengebaut
zu einem skulpturalen Ensemble.
Stoffels Sägemühle an der Sägerstraße erzählt die Geschichte
der Sägen und Mühlen in Hohenems. Das Museum dokumentiert heute auf 600 m2 kulturgeschichtlich gesehen über 2000
Jahre Mühlentechnik und ist dadurch zu einem wohl weltweit
einzigartigen Mühlenmuseum geworden. Im Freilichtmuseum
ist eine nachgebaute wasserradangetriebene Säge und Mühle
in Originalgröße zu bewundern.
16
Museen & Ausstellungen
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Lesungen, Vorträge & Co
Do 10–24 | Fr 10–21 Jüdisches Museum Hohenems mit der Sonderausstellung
Übrig. Ein Blick in die Bestände
zum 25. Geburtstag des Jüdischen Museums Hohenems
Do 21–24 Uhr | Fr 18–20:30 Uhr
Nachrichten von Radio Mikwe – Geschichten aus Hohenems
Gelesen in der neuen Bibliothek des Jüdischen Museums
Sa 10–21 | So 10–19 Uhr
7 Jüdisches Museum Hohenems
2 Bibliothek des Jüdischen
Museums, Marktstraße 7 (Eingang
von der Schweizer Straße!)
MitarbeiterInnen des Jüdischen Museums lesen Nachrichten
von Radio Mikwe. Wir lauschen interessanten, skurrilen
und aufschlussreichen Erfahrungen und Erinnerungen an
Menschen in Hohenems.
Seit 25 Jahren sammelt das Jüdische Museum Hohenems Zeugnisse jüdischer Geschichte in Vorarlberg, Tirol und im weiten
Bodenseeraum – und damit eine exemplarische Geschichte der
Diaspora. Zahlreiche Nachkommen von jüdischen Familien
aus Hohenems und der Region sind noch heute mit diesem Ort
ihrer eigenen Geschichte verbunden und fühlen sich zugleich als
Weltbürger. Damit geben sie der Arbeit des Museums entscheidende Impulse.
Die Überlieferung ihrer Geschichte in der Sammlung des Museums schlägt vielfältige Brücken in unsere Gegenwart. In den
letzten Jahren hat das Museum große Anstrengungen unternommen, um diese wachsenden Bestände zu sichern und zu erschließen. Zugleich stehen Objekte, die ihren Weg ins Museum
finden, für eine Unterbrechung in der Geschichte. Sei es, dass
Familientraditionen nicht länger weitergegeben werden können,
dass Objekte durch Orts- und Sprachwandel, Generationen­
brüche und Zerstreuung heimatlos werden – oder Traditionen
und Kontinuitäten gewaltsam zerrissen oder zerstört wurden.
Manche Objekte sind aufgeladen mit einander widersprechenden
Deutungen, Inbesitznahmen und Verleugnungen. Sie tragen
Spuren der Verweigerung und der Ablehnung, wie das Grabmal
eines jüdischen Zwangsarbeiters in Bregenz aus dem Jahr 1945,
das von einem Bregenzer Friedhof geraubt und in die Bregenzer
Ach entsorgt wurde. Mit der Ausstellung »Übrig« gewährt das
Museum Einblick in den Reichtum unterschiedlicher Formen
des Erinnerns und Vergessens, dessen materielle Spuren die
Sammlung des Museums bewahrt.
Seit seinen Anfängen sammelt das Jüdische Museum Hohen­
ems nicht nur Artefakte und Raritäten jüdischen Lebens,
sondern auch Literatur. In den im März neueröffneten Räumlichkeiten der Museumsbibliothek im Engelburg-Areal gibt es
mehr als 9000 Bücher zur Regional- und Landesgeschichte,
zur Diskussion um Museum und Gesellschaft sowie rund um
die jüdische Kultur, Geschichte und Religion zu erkunden.
Sonntag, 22. Mai, 16:30 Uhr
7 Jüdisches Museum
Juden in den Sagen Vorarlbergs
Vortrag von Franz Elsensohn im Jüdischen Museum
€ 8 / 5 (ermäßigt)
Franz Elsensohn, Kenner und Entdecker der Vorarlberger
Sagenwelten, ist bei seinen Forschungen immer wieder auf
die Präsenz jüdischer Figuren gestoßen – oder deren Bild im
Bewusstsein der christlichen Bevölkerung. Nach einem kurzen
Blick auf die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Vorarlberg werden jene sagenhaften Berichte vorgestellt, in denen
Juden ihren Auftritt haben. Auch wenn manche Texte dieser
Art in anderen Gebieten gut bekannt sind, dürfte die statt­liche
Anzahl an Überlieferungen aus unserer Gegend doch für
Überraschung sorgen. Vor allem aber ist ihr origineller Inhalt
es wert, wieder einmal erwähnt und überdacht zu werden.
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Lesungen, Vorträge & Co
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Lesungen, Vorträge & Co
Freitag, 20. Mai, 19 Uhr
TALENTE Talk: Ein Gespräch mit Habib Samadzadeh,
Sabrina Dengel und Mitgliedern von WAMCO
Do 21–24 mit Vernissage 22:22 Uhr
Fr 18:30–24 mit Konzert 19:30 Uhr
Visionscafé
mit Konzert von Emaline Delapaix
und Installation im Visionsgarten
22 TALENTE Projektgeschäft
Sa 14–21 mit Buchpräsentation 17 Uhr
freier Eintritt
So 10–19 Uhr mit Lesung 17 Uhr
23 Visionscafé, Marktstraße 27 und
24 Visionsgarten, Marktstraße 42
freier Eintritt
Veranstalter:
TALENTE Vorarlberg
Sonntag, 22. Mai, 10:30 Uhr
3 Bücherei Hohenems
Visionsgarten Vernissage: Do 22:22 Uhr
Im Innenhof der Marktstraße 42 erblüht eine Installation mit
Pflanzen und Skulpturen. Kuratiert von Katharina Waibel
und Günther Blenke, lädt der Garten der Lüste und Visionen
seine Besucher ein: zum Lustwandeln, zum Entdecken, zum
Träumen und zum gemeinsamen Verweilen.
1985 führte der in Hohenems wohnhafte Habib Samadzadeh eine
Schul-Theatergruppe ein, die sich zu einem unvergleichlichen
Kulturprojekt entwickelte. WAMCO gilt heute als DIE Showbühne Vorarlbergs und ist ein Vorzeigeprojekt vorbildlicher
Jugendarbeit. Im Juli bringt WAMCO ihr Musical »AndersWelt«
auf die Bühne. Als Vorlage dient der Roman »Fay und die andere
Welt« der Vorarlberger Autorin Sabrina Dengel. Beim TALENTE
Talk stellen wir Fragen an Habib Samadzadeh, Sabrina Dengel
und WAMCO-Mitglieder, und lernen eine wichtige Dimension
von TALENTE Vorarlberg kennen – das Netzwerken.
»g’schrieba, g’redt und g’sunga«
Mundart-Lyrik mit musikalischer Begleitung
Emaline Delapaix Gesang und Piano
freiwillige Spenden
Das Visionscafé ist Treffpunkt und Begegnungsort für alle,
denen die Zukunft von Hohenems am Herzen liegt. Es wird
ehrenamtlich von engagierten Bürgerinnen und Bürgern der
Stadt betrieben, die mit diversen Aktivitäten, Ausstellungen
und Veranstaltungen das Stadtzentrum beleben und den
Gedanken- und Ideenaustausch rund um die Zukunft der Stadt
Hohenems bereichern wollen. Das Visionscafé macht Station
in verschiedenen leerstehenden Lokalen und ist damit eine
Pionierpflanze für die aufblühende Innenstadt in Hohenems.
Konzert von Emaline Delapaix Fr 19:30 Uhr
Mit gefühlvollen, teils melancholischen Songs, mit düsterhumorvollen Texten und warmen Melodien hat sich Emaline
Delapaix bereits im vergangenen Jahr in die Herzen der Zuhörer
gespielt. Gemeinsam mit ihrem Gitarristen Lukas Creswell-Rost
wird die talentierte Singer/Songwriterin auch in diesem Jahr
wieder ihre Zuhörer mit selbst komponierten Stücken entführen – in eine Welt voller Sehnsucht und Magie.
Lukas Creswell-Rost Gitarre
Fluchtgeschichten Sa ab 17:00 Uhr
Buchpräsentation mit Lesung und Musik
Eine Klasse der HAS Feldkirch hat die Flucht-Geschichten ihrer
MitschülerInnen aus der Flüchtlingsklasse aufgeschrieben und
als Buch publiziert. Im Rahmen ihrer Buchpräsentation werden
die SchülerInnen einzelne Texte daraus lesen. Für eine musikalische Umrahmung des Abends sorgt die Refugeeband, die ihr
Schicksal auf bewundernswerte Weise zum Ausdruck bringt.
Veranstalter:
Bücherei Hohenems
Menschen begegnen einander seit jeher im Schreiben, Reden
und Singen. In der Bücherei Hohenems werden Mundartgedichte von Alfred Willam von seinem Sohn Michael Willam
vorgetragen und vier stimmgewaltige Frauen aus Hohenems,
bekannt als »stimm.art«, nehmen uns an diesem Vormittag
mit hinein in diese Begegnung. Sagenhafte Geschichten und
vierstimmige Lieder über Hohenems und seine Bewohner,
über Gott und die Welt werden dabei zum Besten gegeben.
Felix Kozubek, studierter Betriebswirt
und diplomierter Kommunikationsund Rhetoriktrainer, lebt als freier
Autor und Journalist in Innsbruck.
Literatur um fünf So ab 17.00 Uhr
Lesung von Felix Kozubek mit Kuchen, Kaffee und mehr
Felix Kozubek ist Gründer der Textagentur Hofschreiberei und
des Onlinemagazins ALPENFEUILLETON. Eine intensive Auseinandersetzung mit tagesaktuellen, gesellschaftspolitischen
Themen zeichnen seine Projekte aus. Am Sonntagnachmittag
präsentiert Felix Kozubek verschiedenste Sequenzen seines
Schaffens. Ob bewusst provokant, erfrischend anders oder
klassisch lyrisch: diese Texte sorgen für Aufsehen.
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Lesungen, Vorträge & Co
21
Führungen & Einblicke
Do 21–24 | Fr 18:30–24
Kulturcafé Kitzinger
mit Kunst im Café und Lesung
Fr 16:30 | Sa 15:30, 18:30 | S0 11:30 Uhr
Übrig
Führung durch die Sonderausstellung im Jüdischen Museum
Sa 14–24 mit Lesung 17 Uhr
So 10–20 Uhr
8 Kitzinger-Haus
Treffpunkt: 7 Jüd. Museum, Foyer
€ 8 / 5 (ermäßigt)
Ein Kaffeehaus weckt Erinnerungen und Erwartungen in uns.
Der Duft von frischem Kaffee, der erste Schluck aus der Tasse –
schwarz, mit Milch oder Sahne. Die Freude auf ein Gespräch, zu
zweit oder in größerer Runde. Wer allein sein will, zieht sich in
eine Ecke zurück. Die Atmosphäre ist entspannt, die Stimmung
angeregt. Es ist dieser köstliche Widerspruch, der den Zauber
der Kaffeehaus-Kultur ausmacht.
Das »Kaffeehaus Kitzinger« wurde 1797 gegründet und war das
erste Kaffeehaus Vorarlbergs. Während der Emsiana wird es
vom Kulturkreis temporär geöffnet und erhält regen Besuch.
Seit 25 Jahren sammelt das Jüdische Museum Zeugnisse jüdischer Geschichte in Vorarlberg, Tirol und im Bodenseeraum.
Tausende von Nachkommen der jüdischen Familien aus Ems
fühlen sich noch heute mit diesem Ort verbunden. Zugleich
stehen Objekte, die ihren Weg in die Sammlung finden, für eine
Unterbrechung in der Geschichte. Die Ausstellung »Übrig« gibt
Einblick in den Reichtum verschiedener Formen des Erinnerns
und Vergessens, dessen materielle Spuren das Museum bewahrt.
Sa 14 | So 10 Uhr Treffpunkt: 7 Jüd.Museum, Foyer
Zur geselligen Unterhaltung gibt es hier zwei Kaffeehäuser ...
Eine literarische Viertelführung
€ 8 / 5 (ermäßigt)
Schulhaus, Synagoge, Mikwe (Ritualbad) und ehemalige
Kaffeehäuser – diese Gebäude mit öffentlicher Gemeindefunktion zeugen von Bildung, Gebet, Intimität und Geselligkeit.
Auch zahlreiche Wohnhäuser haben eine weit zurückreichende
Geschichte und erzählen von spannenden Biografien. Auf einem
literarischen Rundgang erfahren wir mehr über das jüdische
Viertel der letzten Jahrhunderte, über persönliche Lebenserin­
nerungen, über jüdische Autoren und Musiker.
Sa 17 Uhr
Treffpunkt: 7 Jüd. Museum, Foyer
Als wir bei strömendem Regen in Hohenems ankamen …
Führung durch die Dauerausstellung im Jüdischen Museum
€ 8 / 5 (ermäßigt)
Weisheit der Narren Sa 17 Uhr
Lesung Wolfram Secco und Sabine Bader
Kunst im Café
Werke von Gernot Peter und A. Seresia
Die Herbstlandschaften von A. Seresia aus der Sammlung
Otten zeigen eine weitgehend unberührte Hohenemser Herbstlandschaft. 1914 mit Öl auf Karton gemalt, waren die Bilder
ein Dankeschön von einem verwundeten Soldaten, den Graf
Maximilian und seine Gattin Caroline aufgenommen hatten.
Ihre eindrucksvolle Qualität lädt die Betrachter zum Verweilen
ein. Ebenso beeindruckend sind die neuesten Werke des
Hohenemser Künstlers Gernot Peter. Seine Skulpturen, aus
Lindenholz gefertigt und bemalt, bieten Gelegenheit zur
Reflektion und zum Gespräch.
Diese Führung ermöglicht uns, eine exemplarische Geschichte
der europäischen Diaspora kennen und verstehen zu lernen:
eine Geschichte, die geprägt ist von Migration, grenzüberschreitenden Beziehungen, familiären Netzwerken und Glo­ba­
lisierung. Die Dauerausstellung des Museums stellt dabei
die Menschen in den Vordergrund. Sie erzählt von Erfahrungen
und Widersprüchen, von Lebensentwürfen und Brüchen.
Dabei ziehen verschiedenste Persönlichkeiten ihre Kreise:
Fabrikanten, Gastwirte, Gelehrte, Musiker und Hausierer.
So 14 Uhr
Treffpunkt: 6 Friedhofseingang
Tags darauf trabte ein Judentrupp mit einer Leiche vorbei …
Ein Rundgang über den Jüdischen Friedhof
€ 8 / 5 (ermäßigt)
Besuchen Sie eines der bedeutendsten kulturhistorischen
Zeugnisse des Landes: den Jüdischen Friedhof. Als Graf Kaspar
von Hohenems 1617 die Ansiedlung jüdischer Familien erlaubte,
wurde den neuen Bürgern auch ein Grundstück als Friedhof
zugewiesen – südlich von Hohenems, am bewaldeten Abhang
des Schwefelberges. Heute dürften sich weit über 500 Gräber
auf dem Gelände befinden, von denen 379 Grabsteine erhalten
geblieben sind. Bis heute finden dort Beerdigungen statt.
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Führungen & Einblicke
23
Kinderprogramm
Fr 15 | Sa 15 und 17 | So 9:30 Uhr
Literaturschauplätze
Kleiner Stadtspaziergang
Freitag, 20. Mai, 16 Uhr
Vorhang auf! Das Spiel kann beginnen!
Kinderperformance (ab 3 Jahren)
Treffpunkt: 18 Schlossplatz beim Ni-
21 Salomon-Sulzer-Saal – € 1
belungenbrunnen – € 8 / 5 (ermäßigt)
Hohenems war im Mittelalter bereits ein kleines Zentrum für
mitteleuropäische Literatur. Rudolf von Ems, ein Abkömmling
der Herren von Ems, schrieb um 1280 mit der Weltchronik eines
der damals bedeutendsten und erfolgreichsten Bücher seiner
Zeit. Auch in späteren Jahrhunderten war Hohenems oft Schauplatz oder Entstehungsort vielfältiger literarischer Produktionen. Bei einem kleinen Stadtspaziergang erkunden wir die
Schauplätze der Emser Literaturergüsse und hören Kostproben
veröffentlichter Texte. Veranstalter: Kulturkreis Hohenems
Sa 14 und 17 | So 15:30 Uhr
Treffpunkt: 19 Palasttor – € 8
Renaissancepalast
Führung durch das Residenzschloss der Grafen von Hohenems
Theaterwerkstatt unter der
1561 ließ der italienische Architekt Martino Longhi ein beein­
druckendes Renaissancegebäude errichten, welches der Kardinal Markus Sittikus, Graf von Hohenems, in Auftrag gegeben
hatte. 1813 ging das Residenzschloss, das als bedeutendster
Renaissancebau Westösterreichs gilt, in den Besitz der Familie
Waldburg-Zeil über, die bis heute darin wohnt. Die Teilnehmen­
den dieser Führung werden von Gräfin Stéphanie WaldburgZeil durch den gräflichen Palast begleitet.
Leitung von Sabine Bader
Veranstalter: Kulturkreis Hohenems
Mit freundlicher Unterstützung von
Buchhandlung Lesezeichen,
Hohenems.
Samstag, 21. Mai, 17 Uhr
Sa 11 bis 16 Uhr mit Aufführung
jeweils um 13, 14 + 15 Uhr
AndersWelt
Öffentliche Musical-Probe mit WAMCO
10 Löwensaal – € 5
Es war einmal … Märchen und Sagen blicken zurück in eine
längst vergangene Zeit. Diese Welt mag uns fremd erscheinen.
Die Menschen aber sind uns nahe. Ihre Träume, Sehnsüchte,
Ängste, Sorgen … ihr Tun und Lassen. Kommt uns das nicht
alles sehr bekannt vor? Kinder finden sich jedenfalls schnell in
der Märchenwelt zurecht. Die kleinen Gäste aus dem Publikum
sind wieder eingeladen, beim Theaterspielen mitzumachen.
Unterwegs nach Umbidu – Die Schurken
Kinderkonzert (ab 6 Jahren)
12 Innenhof Marktstraße 28–30
Mit dem neuen Musical »AndersWelt« bringt die WAMCO eine
Eigenproduktion auf die Bühne. Die Vorlage für das Musical,
das im Juli 2016 seine Premiere an der Kulturbühne AmBach in
Götzis feiern wird, bildet der Roman »Fay und die andere Welt«
der Vorarlberger Autorin Sabrina Dengel. Die öffentliche Probe
gibt Gelegenheit, sich an Tanz, Schauspiel und Gesang zu er­
freuen – und zu staunen, was die WAMCO mit rund 25 Jugendlichen aus ganz Vorarlberg auf die Beine stellt.
Do 19–24 | Fr 14–19
Sa 9–21 | So 10–16 Uhr
TALENTE Projektgeschäft
Einblicke in ein besonderes Geschäft
Martin Schelling Klarinette
22 Marktstraße 3
Mitglieder von TALENTE Vorarlberg bündeln ihre Kräfte und
bespielen die Geschäftsfläche in der Marktstraße 3. Geboten
wird Selbstgemachtes von der Salbe bis zum Dekostück.
TALENTE Vorarlberg engagiert sich für eine sozial und ökologisch vertretbare Wirtschaft. Der Verein stärkt Wissen und Bewusstsein in Bezug auf finanzwirtschaftliche Zusammen­hänge
und fördert die Nutzung von lokalen Angeboten zur Reduzierung von Transportwegen. Veranstalter: TALENTE Vorarlberg
Stefan Dünser Trompete
Goran Kovacevic Akkordeon
Martin Deuring Kontrabass
Mit freundlicher Unterstützung von
Frida Bioladen Café, Hohenems.
Musik vermag alles mit uns zu machen. Sie kann uns im In­ner­
sten berühren oder uns zu Tränen rühren. Sie kann sogar
machen, dass wir außer Rand und Band geraten. Wohin auch
immer die Musik uns bringen mag, die vier Schurken Martin
Schelling, Stefan Dünser, Martin Deuring und Goran Kovacevic
nehmen uns auf ihrem Konzert dorthin mit. Seit 12 Jahren bespielen sie Bühnen von internationalem Rang wie das Konzert­
haus Wien oder die Philharmonie Köln, und gerne auch auf
Festivals wie den Bregenzer Festspielen oder eben der Emsiana.
24
Programmübersicht
Donnerstag 19. Mai
19:30 Uhr
25
Ort / Treffpunkt
Eröffnung
mit Konzert
Dr. Eva Grabherr – Festrede
Kammer­orchester tonart sinfonietta
15 Markus-Sittikus-Saal
21–24 Uhr
Radio-Lesung
Nachrichten von Radio Mikwe –
Geschichten aus Hohenems
2 Bibliothek des
21–24 Uhr
Ausstellungs­
eröffnungen
Vernissagen an den
verschiedenen Ausstellungsorten
23 Uhr
Feuerwerk
Feuerwerk zur Emsiana
Arno Egger
Jüdischen Museums
Jüdisches Viertel
und Markt­straße
4 Burgruine Alt-Ems,
Schlossberg
Freitag 20. Mai
15 Uhr
Führung
Literaturschauplätze – Kleiner Stadtspaziergang
18 Nibelungenbrunnen
16 Uhr
Kinderperformance
Vorhang auf !
Das Spiel kann beginnen! (ab 3 Jahren)
21 Salomon-Sulzer-Saal
16:30 Uhr
Führung
Übrig – Sonderausstellung
7 Jüdisches Museum
18 Uhr
Straßen­
performance
Çok güzel ya! (Sehr schön)
Muhammet Ali Baş & Calimaat
13 Marktstraße 33
19 Uhr
Gespräch
TALENTE Talk mit Habib Samadzadeh,
Sabrina Dengel und Mitgliedern von WAMCO
22 TALENTE
18–20:30
Radio-Lesung
Nachrichten von Radio Mikwe –
Geschichten aus Hohenems
2 Bibliothek des
19:30 Uhr
Konzert
Emaline Delapaix
23 Visionscafé
20:30 Uhr
Konzert
Yamma Ensemble – hebräische Musik
21 Salomon-Sulzer-Saal
Programmübersicht
Sonntag 22. Mai
Ort / Treffpunkt
9:30 Uhr
Führung
Literaturschauplätze – Kleiner Stadtspaziergang
18 Nibelungenbrunnen
10 Uhr
Führung
Literarische Viertelführung
7 Jüdisches Museum
10:30
Mundart-Lyrik
mit Musik
»g’schrieba, g’redt und g’sunga«
Michael Willam und »stimm.art«
3 Bücherei Hohenems
11:30 Uhr
Führung
Übrig – Sonderausstellung
7 Jüdisches Museum
14 Uhr
Führung
Ein Rundgang über den Jüdischen Friedhof
6 Friedhofseingang
14 Uhr
Gesangskonzert
Gesangverein Hohenems mit Shmuel Barzilai
21 Salomon-Sulzer-Saal
15:30 Uhr
Führung
Renaissancepalast
19 Palasttor
16 Uhr
Gesangskonzert
Gesangverein Hohenems mit Shmuel Barzilai
21 Salomon-Sulzer-Saal
16:30 Uhr
Vortrag
Juden in den Sagen Vorarlbergs
7 Jüdisches Museum
17 Uhr
Lesung
Literatur um fünf – Felix Kozubek
23 Visionscafé
19 Uhr
Jüdische Sagen und Melodien
Michael Köhlmeier, Paul Gulda & Shmuel Barzilai
»König Salomos Honigtopf«
21 Salomon-Sulzer-Saal
Museen, Ausstellungen & Kulturcafés
Projektgeschäft
Jüdischen Museums
Do 21–24 Uhr
Fr 18:30–21 Uhr
Sa 14–21 Uhr
So 10–12, 14–16 Uhr
Samstag 21. Mai
Panta Rhei – Alles Fließt
Mariella Scherling-Elia, Simonetta Scherling,
Kirsten Helfrich – Installation
5 Ehemaliges
Das bemalte Haus II
Günter Bucher – Hauswandbild
14 Marktstraße 48
Ortsbilder
Claudia Charlotte Brandl-Linder – Installation
9 Löwenberg-Keller,
Layers
Christian Geismayr – Bilder
20 Restaurant Moritz
The dark side
Roland Adlassnigg – Zeichnungen
11 Marktstraße 27,
Waschhaus,
Mühlgasse 1
Schweizer Straße 3
Kreuzgewölbe
11–16 Uhr
Öffentliche
Musical-Probe
AndersWelt
WAMCO
12 Marktstraße 28–30,
Visionscafé (mit Konzert Fr 19:30,
Buchpräsenation Sa 17, Lesung So 17 Uhr)
23 Marktstraße 27
14 Uhr
Führung
Renaissancepalast
19 Palasttor
Visionsgarten
24 Marktstraße 42
14 Uhr
Führung
Literarische Viertelführung
7 Jüdisches Museum
Museum auf Zeit
17 Marktstraße 14
15 Uhr
Führung
Literaturschauplätze – Kleiner Stadtspaziergang
18 Nibelungenbrunnen
Führung
Übrig – Sonderausstellung
7 Jüdisches Museum
Fürchtet euch nicht.
Arno Egger – Feuerwerk und Installation
4 Burgruine Alt-Ems,
15:30 Uhr
17 Uhr
Kinderkonzert
Unterwegs nach Umbidu – Die Schurken (ab 6 J.)
10 Löwensaal
Do 23 Uhr Feuerwerk
Fr 18:30–21 | Sa 14–21
So 10–12, 14–16 Uhr
17 Uhr
Lesung
Weisheit der Narren
Wolfram Secco und Sabine Bader
8 Kulturcafé Kitzinger
Fr 18 | Sa 14–21
So 10–12, 14–16 Uhr
Çok güzel ya! (Sehr schön) – Straßenperformance
Muhammet Ali Baş & Calimaat
13 Marktstraße 33
17 Uhr
Führung
Literaturschauplätze – Kleiner Stadtspaziergang
18 Nibelungenbrunnen
Führung
Dauerausstellung
7 Jüdisches Museum
Kulturcafé Kitzinger
mit Kunst im Café und Lesung (Sa 17 Uhr)
8 Schweizer Straße 15
17 Uhr
Do 21–24 | Fr 18:30–24
Sa 14–24 | So 10–20 Uhr
17 Uhr
Führung
Renaissancepalast
19 Palasttor
Do 19–24 | Fr 14–19
Sa 9–21 | So 10–16 Uhr
TALENTE Projektgeschäft
Einblicke in ein besonderes Geschäft
22 Marktstraße 3
17 Uhr
Lesung
mit Musik
Fluchtgeschichten
Buchpräsentation mit Lesung und Musik
23 Visionscafé
Do 10–24 | Fr 10–21
Sa 10–21 | So 10–19 Uhr
7 Jüdisches Museum
18:30 Uhr
Führung
Übrig – Sonderausstellung
7 Jüdisches Museum
Jüdisches Museum Hohenems mit der
Sonder­ausstellung »Übrig. Ein Blick in die Bestände
zum 25. Geburtstag des Jüdischen Museums Hohenems«
20:30 Uhr
Jazz-/Weltmusik- Twana Rhodes & Band
Konzert
Fr 18:30–21 | Sa 14–21
So 10–12, 14–16 Uhr
Mühlenmuseum »Stoffels Säge-Mühle«
16 Sägerstraße 11
Alte-Zeiten-Museum
1 Sägerstraße 5
Innenhof
21 Salomon-Sulzer-Saal
Schlossberg
in der Villa
Heimann-Rosenthal
Für die Unterstützung danken wir unseren …
Hohenems war bereits eine europäische »Metropole«, als der Begriff Europa
noch nicht die heutige Bedeutung besaß. Gewiss handelt es sich dabei um die
wohl kleinste europäische Kulturmetropole, aber von Hohenems gingen starke
Impulse aus, politische, kulturelle und religiöse.
Bereits 1120 entstand hier eine riesige Festungsanlage. Die »Weltchronik«,
verfasst 1220 bis 1224 durch Rudolf von Ems, war das Lieblingsbuch des Mittel­
alters. Zwei Fürsterzbischöfe und ein Kardinal aus dem Hohenemser Geschlecht
machten im 16. und 17. Jahrhundert in Salzburg und Rom europäische Politik.
In Hohenems entstand 1770 auch die erste bedeutende Synagoge im Alpenraum
und es gab eine lebendige jüdische Gemeinde, die im 19. Jahrhundert schon
global vernetzt war.
Mit dem Fund von zwei Handschriften des Nibelungenliedes in der »Bibliotheca
Emsiana« im Palast schrieb Hohenems ebenso Geschichte, wie als Geburtsort
bekannter Künstler, ob im 18. oder im 20. Jahrhundert.
Inzwischen ist Hohenems Stadt, obwohl es beim ersten Anlauf anno 1333 nicht
geklappt hatte: Die Hohenemser wollten (oder konnten) damals schlicht keine
Stadtmauer errichten. Diese einst wichtige Voraussetzung für die Erlangung
des Stadtrechtes war 1983 wohl weggefallen …
Subventionsgebern
Sponsoren & Förderern
Warum »Emsiana«?
Medienpartnern
Zustellpartner
Veranstalter: Alte-Zeiten-Museum Hohenems | Bücherei Hohenems | Gesangverein Hohenems | Jüdisches Museum
Hohen­­ems | Kultur im Löwen | Kulturkreis Hohenems | Mühlenmuseum – Bernd Amann | Schadenbauer-Lacha & Partner
GmbH | TALENTE-Vorarlberg | tonart Musikschule | Verkehrsverein Hohenems | Vielfaltenarchiv | Visionscafé Hohenems |
Roland Adlassnigg | Muhammet Ali Baş & Calimaat El-Bedouine | Claudia Charlotte Brandl-Linder | Günter Bucher |
Arno Egger | Christian Geismayr | Mariella Scherling-Elia, Simonetta Scherling, Kirsten Helfrich
Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: Schadenbauer-Lacha & Partner GmbH, Schweizer Straße 35, 6845 Hohenems
bzw. die jeweils angeführten Veranstalter. | Änderungen sowie Satz- und Druckfehler vorbehalten. | Redaktion: Lena Hopp
Gestaltung: Angelika Mathis AM Gestalten, Hohenems, www.amgestalten.com | Druck: BUCHER Druck GmbH,
Hohenems, www.bucherverlag.com/druckerei | Kommunikation: Pzwei. Pressearbeit, www.pzwei.at | © Fotografien:
S. 1 rechts, S. 6: Alexander Stingl; S. 4 Mitte, S. 15 Mitte, S. 22 Palast: Martin Hölblinger; S. 8 links: Dieter Eitelpoth;
S. 8 Mitte: Julia Grandegger; S. 16, S. 17 oben, S. 19 oben und S. 21: Dietmar Walser; Die restlichen Bilder wurden von den
jeweiligen KünstlerInnen/Personen/Institutionen zur Verwendung in diesem Programmheft zur Verfügung gestellt.
Ein Kulturfest wie die »Emsiana« erinnert deshalb an eine erstaunlich vielfältige
Vergangenheit, schlägt aber ebenso die Brücke zur Gegenwart. Geschichte ist in
Hohenems besonders anschaulich erfahrbar, in all ihren Widersprüchen, und
sie lebt in der Kultur von heute weiter.
Emsiana heißt, ein Wochenende lang gemeinsam in die Beziehungen zwischen
Geschichte und Gegenwart eintauchen, mit Genuss und Vergnügen, mit
Nach­denklichkeit und Neugier. Ein Kulturfest der besonderen Art.
Hohenems ist auch heute wieder eine europäische »Metropole« – mit der 1976
gegründeten Schubertiade, die Hohenems zum europäischen Festivalort
machte, mit dem 1991 gegründeten Jüdischen Museum, das Menschen aus aller
Welt anzieht und einem internationalen Literaturpreis, der auf den Beitrag von
Migranten zu Literatur und Sprache aufmerksam macht. Führungen, Vorträge,
Konzerte, Ausstellungen und Lesungen rücken die Offenheit von Hohenems für
die Welt an diesen Tagen mit Nachdruck ins Bewusstsein. Der Name »Emsiana«
für diese Veranstaltungsreihe ist dabei Auftrag und Anlass zur Besinnung.
Von der namensgebenden, einst so hoch gerühmten Bibliothek im Palast ist
lediglich ein kümmerlicher Rest im Land verblieben. Die Emsiana soll auch
dazu beitragen, mit dem kulturellen und historischen Erbe in Hohenems und
Vorarlberg achtsamer umzugehen. Dass so viele Menschen in den vergangenen
Jahren daran mit Freude teilgenommen haben, stimmt uns optimistisch.
Kartenvorverkauf
für die Konzerte
• Filialen der Volksbank Vorarlberg,
Raiffeisenbanken und Sparkassen
• Tourismusbüro Hohenems
• Buchhandlung Lesezeichen,
Hohenems, Schweizer Straße 6
• Online www.laendleticket.com
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Hotel Gasthof Landhaus Schiffle 27
Radetzkystraße 38
T +43-55 76-72 432
www.hotel-schiffle.at
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Gastronomie
Frida Bioladen Café 26
Marktstraße 28
T +43-664-13 14 778
www.frida-bio.at
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Die Abendkasse der Konzerte öffnet
jeweils eine Stunde vor Beginn.
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Lusthaus Hohenems 28
Schweizer Straße 10
T +43-55 76-72 956
www.lusthaus-hohenems.at
4
19
Restaurant Moritz 20
Schulgasse 1
T +43-55 76-42 808
www.moritz-restaurant.at
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Veranstaltungs- und Ausstellungsorte
1 Alte-Zeiten-Museum Sägerstraße 5
2 Bibliothek des Jüdischen Museums
Marktstraße 7 (Eingang Schweizer Straße)
3 Bücherei Hohenems Marktstraße 1a
4 Burgruine Alt-Ems Schlossberg
5 Ehemaliges Waschhaus Mühlgasse 1
6 Jüdischer Friedhof Römerstraße 15
7 Jüdisches Museum Hohenems in der Villa
Heimann-Rosenthal, Schweizer Straße 5
8 Kulturcafé Kitzinger Schweizer Straße 15
9 Löwenberg-Keller Schweizer Straße 3
10 Löwensaal Schlossplatz 9
11 Marktstraße 27 Kreuzgewölbe
12 Marktstraße 28–30 Innenhof
13 Marktstraße 33 Straßenperformance
14 Marktstraße 48 Hauswandbild
EUTE
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Schlosskaffee Fenkart 29
Schlossplatz 10
T+43-55 76-72 356
www.schokoladengenuss.at
15 Markus-Sittikus-Saal Graf-Maximilian-Str. 3
16 Mühlenmuseum Sägerstraße 11
17 Museum auf längere Zeit Marktstraße 14
18 Nibelungenbrunnen Schlossplatz
19 Palast Hohenems Schlossplatz 8
20 Restaurant Moritz in der ehemaligen
Jüdischen Schule, Schulgasse 1
21 Salomon-Sulzer-Saal in der ehemaligen
Synagoge, Schweizer Straße 21
22 TALENTE Projektgeschäft Marktstraße 3
23 Visionscafé Marktstraße 27
24 Visionsgarten Marktstraße 42
Weitere Informationen
25 Tourismusbüro Marktstraße 2,
T +43-55 76-427 80, [email protected]
www.emsiana.at