# 1 / 2016 CENTRAL Das Entscheidermagazin von CKW Hoch hinaus Wie Godi Koch den Pilatus-Bahnen mit technischen Innovationen und unternehmerischer Weitsicht zu Höhenflügen verhelfen will. Seite 6 Sichere Rendite Kluger Rat: Notvorrat! Renditen von drei bis vier Prozent: Investitionen in die Photovoltaik lohnen sich, sagen Experten und Unternehmer. Ob Pumpspeicherwerk in den Bergen oder Akku im Keller: Grossen und kleinen Energiespeichern gehört die Zukunft. Seiten 4/5 Seite 9 Aus dem Einmannbetrieb meines Vaters in einer umgebauten Scheune ist seit 1972 eine Schokoladenmanufaktur mit 120 Mitarbeitern herangereift. Genau wie damals produzieren wir auch heute noch vorwiegend in Handarbeit und im gehobenen Preissegment. Wir beliefern den Fachhandel und die Gastronomie mit hochwertigen Schokoladenkreationen oder Firmenkunden mit individuellen Werbegeschenken. Dank unserer Flexibilität können wir Einzelstücke anfertigen, Kleinstmengen produzieren, aber auch grosse Chargen für Industriekunden verarbeiten. Als Kleiner unter den Grossen setzen wir bewusst auf die einzigartige Frische und Qualität unserer Produkte. Das heisst, wir verarbeiten nur ausgewählte Zutaten wie Frischrahm, Grand-Cru-Kakao, edle Nüsse und feine Brände; daher sind unsere Spezialitäten intensiver und authentischer im Geschmack als industriell gefertigte Produkte. Markus Aeschbach, CEO Aeschbach Chocolatier AG, Root Foto: Matthias Jurt Made in ... Root – hier & jetzt – Editorial Das Potenzial der Sonne ist gross Das Potenzial der Sonne ist unermesslich. Sie setzt pro Sekunde mehr Energie frei als alle Kernkraftwerke der Erde in 750�000 Jahren. Auf die Erde entfallen pro Quadratmeter 1,36 Kilowatt, was der Leistung eines elektrischen Heizstrahlers entspricht. Im Rahmen der Energiewende spielt Solarenergie bei der Stromproduktion denn auch eine zunehmend wichtige Rolle. Gemäss dem Fachverband Swissolar lag der Zubau an Solarstromanlagen in der Schweiz im Jahr 2015 bei einer Fläche von rund zwei Millionen Quadratmetern. Massgeblich beteiligt an der Entstehung der neuen Anlagen in der Zentralschweiz war CKW Conex. Die CKW-Tochtergesellschaft verfügt nicht nur über ein grosses Know-how in Sachen Installation, sondern auch in der Beratung – sei es für eine Speicherlösung oder die Anmeldung für die KEV. Wobei eine Stromeinspeisung ins Netz nur noch bedingt empfehlenswert ist. Die Warteliste ist derart lang, dass der Bund Anlagenbetreibern mittlerweile empfiehlt, sich für eine Einmalvergütung zu entscheiden. Damit können bis zu 30 Prozent der Investitionskosten gedeckt werden. Dazu kommt, dass in Zukunft wohl auch bei den Einspeisetarifen Abstriche gemacht werden müssen. Denn diese werden sich langfristig an den Marktpreisen orientieren, die in letzter Zeit massiv gesunken sind. Aus Kundensicht ist dies natürlich erfreulich: Solarstrom war nie günstiger! Wir haben daher den Preis für CKW SonnenKraft per 1. Januar 2016 nochmals deutlich gesenkt, sodass CKW-Kunden mittlerweile vom günstigsten Solarstromtarif der Schweiz profitieren. Erfreulich ist auch, dass sich mit den Pilatus-Bahnen ein touristisches Aushängeschild entschieden hat, seine Anlagen künftig mit CKW SonnenKraft zu betreiben – weshalb, erklärt Ihnen CEO Godi Koch in unserer grossen Titelgeschichte. Wir hoffen natürlich, dass das Beispiel Pilatus-Bahnen viele Nachahmer findet. Denn nur wenn die Kunden auch bereit sind, Ökostrom zu beziehen, kann das Potenzial der Sonne richtig ausgeschöpft werden. Esther Denzler Leiterin Geschäftsbereich Energie Central # 1 | 2016 3 – Standpunkt – Die Kraft der Sonne dringt durch Die Sonnenenergie ist wirtschaftlich nicht unumstritten. Viele Unternehmer stellen sich die Frage, ob sich die Investition in eine eigene Photovoltaikanlage lohnt. Drei Verantwortliche geben ein klares «Ja» zur Antwort. Josef Scherer, Gemeinderat Umwelt und Sicherheit, Meggen D ie Gemeinde Meggen hat gleich mehrere Photovoltaikprojekte erfolgreich umgesetzt. Die Anlage beim Schloss Meggenhorn hat sogar den Solarpreis 2014 gewonnen. Dank der Speichermöglichkeit von CKW können wir den gesamten produzierten Strom dosiert ins Netz einspeisen. Eine weitere Anlage auf dem Gemeindehaus ist so konzipiert, dass wir auch ohne Speichermöglichkeit 70 Prozent des Stroms im Haus verwenden können. Als Ener- «Grosse PV-Anlagen sind heutzutage auch ohne KEV wirtschaftlich.» giestadt hat sich Meggen die Förderung der Photovoltaik auf die Fahne geschrieben. Aber nicht um jeden Preis. Die Projekte müssen sich rechnen. Bald bekommen wir für den Strom der PV-Anlage Meggenhorn die KEV – womit auch diese Anlage wirtschaftlich betrieben werden kann. Ich bin der Meinung, dass grosse PV-Anlagen heutzutage auch ohne KEV wirtschaftlich sind. 4 Robert Meyer, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Auto AG Group W ir haben auf der rund 10�000 m2 grossen Dachfläche des Nutzfahrzeugcenters Rothenburg eine PV-Anlage mit einer Jahresproduktion von 800'000 kWh installiert. Damit decken wir rund 50 Prozent des Strombedarfs in sämtlichen Betrieben des «Energiespeicher sind schon längere Zeit in unserem Fokus.» Nutzfahrzeugcenters und «tanken» die firmeneigenen Elektrofahrzeuge auf. Dank der Grösse der Anlage können wir Strom annähernd zu aktuellen Marktpreisen produzieren. Bei unserer Entscheidungsfindung hat die Wirtschaftlichkeit sicherlich eine Rolle gespielt. Allerdings hat die Auto AG Group in ihrer fast 100-jährigen Firmengeschichte immer in die Nachhaltigkeit investiert. Denn aus unserer Sicht braucht es Unternehmen, die durch ihre Investitionsbereitschaft neuen Technologien zur Marktreife verhelfen. Da die Leistungsspitzen der PV-Anlage nicht immer mit unseren Verbrauchsspitzen übereinstimmen, sind Energiespeicher mit einem vertretbaren Kosten-Nutzen-Verhältnis seit längerer Zeit in unserem Fokus. Erich Meier, Mitglied der Geschäftsleitung/Leiter Kundendienst Hans Meier AG, Altishofen V or drei Jahren haben wir uns entschieden, eine Photovoltaikanlage zu installieren, und haben diesen Schritt nicht bereut. Mit der Anlage produzieren wir 30 Prozent mehr Strom, als wir für unseren Betrieb mit seinen Dreh- und Fräsmaschinen benötigen. Effektiv können wir gut 50 Prozent des produzierten Stroms selber verwenden, den Rest speisen wir ins öffentliche Netz ein. Das ist ein guter Wert, wenn man bedenkt, dass wir keine Speicherlösung bei uns im Betrieb haben. Ein Wermutstropfen ist, dass wir nach wie vor auf Gelder der KEV warten und dies wohl noch lange tun wer- «Wir produzieren 30 Prozent mehr Strom, als wir für unseren Betrieb benötigen.» den. Das verlängert die Amortisationszeit für die Anlage von 10–12 auf 15–18 Jahre. Die Investition lohnt sich trotzdem. Ausserdem ist es ein schönes Gefühl, seinen eigenen Strom zu produzieren und dabei gleichzeitig die neuen Energien zu unterstützen. Central # 1 | 2016 – Standpunkt – «Drei Prozent Rendite bei geringem Risiko? Das ist doch attraktiv!» Für David Stickelberger sind Investitionen in die Photovoltaik eine sinnvolle, attraktive und vor allem sichere Geldanlage. Gerade für Gewerbetreibende. Foto: Markus Lamprecht Sie sind überzeugt, dass der Solarenergie die Zukunft gehört. Warum? Ganz einfach: Die Energie der Sonne ist unerschöpflich, gratis und im Überfluss vorhanden. Bei der Stromproduktion fallen so wenig Emissionen an wie bei keiner anderen Energie. Eine PV-Anlage ist sehr gut skalierbar. Das heisst, sie funktioniert auf einem grossen Firmendach genauso gut wie auf einer kleinen Hütte. Ausserdem haben PV-Anlagen keine beweglichen Teile. Das macht sie störungsresistent und damit günstig im Unterhalt. Bei grossen Anlagen fallen erhebliche Investitionen an. Die Warteliste der KEV ist aber so lang, dass viele Interessenten kaum je Fördermittel bekommen werden. Das ist in der Tat ein Problem, denn Fördermittel sind wichtig für die Investitionssicherheit und die Photovoltaik generell. Ich bin aber zuversichtlich, dass der Bund die Beschränkung für die Einmalvergütung, das alternative Fördermodell, 2018 aufheben wird. Somit würden auch PV-Anlagen mit einer Leistung von über 30 Kilowatt finanziell mit 25 bis 30 Prozent der Investitionskosten unterstützt. Kann man als KMU eine PV-Anlage auch ohne Förderung wirtschaftlich betreiben? Viele Betriebe sind mit ihrem hohen Strombedarf geradezu prädestiniert dafür. Voraussetzungen sind ein grosses, gut ausgerichtetes Dach sowie die Möglichkeit, den produzierten Strom im eigenen Unternehmen zeitgleich zu nutzen. Aber klar: Wenn ich mit der PV-Anlage auf meiner Lagerhalle lediglich deren Beleuchtung und Belüftung speise, ist das nicht unbedingt wirtschaftlich. Trotzdem scheuen viele die Investition. Für die Investition in eine PV-Anlage braucht es einen langfristigen Horizont: 25 bis 30 Jahre. Diesen Mut muss man aufbringen, das ist richtig. Aber: Die Investition ist vergleichsweise sehr sicher. Denn das Geld steckt nicht in irgendwelchen Aktien irgendwo auf der Welt, sondern auf dem eigenen Dach. Und die durchschnittliche Rendite liegt bei drei bis vier Prozent pro Jahr. Das mag nicht für alle superlukrativ klingen. Aber bei dem niedrigen Risiko finde ich das sehr attraktiv. Im jetzigen Zinsumfeld umso mehr. Welche Rolle übernehmen Batteriespeicher in Zukunft? Eine wichtige. Denn der Eigenverbrauch steigt damit im Gewerbebetrieb auf etwa 80 Prozent. Momentan sind Batteriespeicher zwar noch relativ teuer und ein Nischenprodukt. Aber die Kosten sinken rasant. In zwei bis drei Jahren wird man Batteriespeicher standardmässig einbauen können. David Stickelberger ist studierter Geograf und seit 1998 Geschäftsführer von Swissolar. Der Fachverband repräsentiert die Schweizer Solarbranche und setzt sich für die Förderung der Solarenergienutzung ein. swissolar.ch Pilatus-Bahnen Mit Sonnenkraft nach oben Seit 1889 die erste Dampfbahn den Berg hinauftuckerte, wird am Pilatus Innovation grossgeschrieben. Dazu passt, dass die neue Gondelbahn «Dragon Ride» mit Sonnenkraft angetrieben wird. CEO Godi Koch erklärt, weshalb die Pilatus-Bahnen nun auf Ökostrom setzen. Text: Simon Fallegger Fotos: Kilian Kessler – Case Study – Der Berg ruft ... ... und die Leute kommen. Rund 680�000 Besucher passierten im vergangenen Jahr die Drehkreuze der Pilatus-Bahnen in Kriens und Alpnachstad. Im Schnitt wollten also 1�900 Personen pro Tag von den im Werbeslogan angekündigten «2132 Möglichkeiten über Meer» profitieren. «50 Prozent unserer Gäste stammen aus der Schweiz, 30 Prozent aus Asien und Übersee und weitere 20 Prozent aus Europa», freut sich Godi Koch, CEO der PilatusBahnen, über die im Vergleich zu anderen Bergdestinationen gute Durchmischung der Kundschaft. Die imposante Aussicht, die frische Luft und die eindrückliche Bergwelt allein reichen aber längst nicht mehr aus, um die Massen zu begeistern. «Um als Tourismusmagnet zu fungieren, kommt man nicht umhin, mit Innovationskraft attraktive Angebote und eine zeitgemässe Infrastruktur zu realisieren. Alleine in den letzten sechs Jahren haben wir Investitionen von 50 Millionen Franken aus eigenen Mitteln finanziert», erzählt Koch, der das Unternehmen seit Juni 2014 als CEO führt, nachdem er zuvor als Finanzchef während sieben Jahren die Nummer 2 gewesen war. Koch und seine 240 Mitarbeiter schreiben eine Erfolgsgeschichte weiter, die vor über 125 Jahren begann, als die Pilatus-Bahn unter Dampf ihren Betrieb aufnahm. 1889 wurde die 4�618 Meter lange Bahnstrecke von Alpnachstad nach Pilatus Kulm mit 48 Prozent Steigung eröffnet. Verantwortlich für dieses Meisterwerk der Ingenieurskunst war der Zürcher Eduard Locher-Freuler, der ein neuartiges Zahnradsystem erfand, das als «Locher-System» bekannt und bis heute weltweit einzigartig ist. «Wir wollen unseren Gästen nicht nur ein einmaliges Erlebnis bieten, sondern den Pilatus auch zukünftigen Generationen erhalten.» Godi Koch, CEO Pilatus-Bahnen AG Was damals die Zahnradbahn ist heute der Dragon Ride: ein Paradebeispiel für Innovation. 18 Millionen Franken investierten die Pilatus-Bahnen in die Luftseilbahn, die im April 2015 eröffnet wurde. Seitdem hat sie sich zu einem «veritablen Publikumsmagneten» entwickelt, wie Koch sagt. Die verglaste Gondel mit Helikopterflugfeeling bringt die Passagiere in dreieinhalb statt wie bisher in fünf Minuten von der Fräkmüntegg auf den Gipfel. Das hat mit dem Einsatz der neusten Technik zu tun, die sich auch in einem geringeren Stromverbrauch zeigt. Trotzdem benötigen die Luftseilbahnen zwischen Kriens und Kulm nach wie vor 700'000 Kilowattstunden elektrische Energie pro Jahr, was einem Drittel des Gesamtverbrauchs am Berg entspricht. Mit Ökostrom ein Zeichen setzen Seit Anfang 2016 decken die Pilatus-Bahnen diesen Teil des Bahnbetriebs mit dem Ökostrom CKW SonnenKraft. Für Koch stellt das Umstellen auf Solarstrom einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit dar. «Wir setzen damit ein Zeichen und 7 – Case Study – leisten einen konkreten Beitrag zur Energiewende», sagt er und ergänzt: «Wir wollen unseren Gästen nicht nur ein einmaliges Erlebnis bieten, sondern den Pilatus auch zukünftigen Generationen erhalten. Einen Disney-Park kann man überall hinstellen – aber das hier ist einzigartig.» Die Installation von Solarpanels auf dem Gipfel selber wurde zwar geprüft, aus Rücksicht auf die Landschaft aber wieder verworfen. Deshalb der indirekte Weg über CKW SonnenKraft. Solche Optimierungen des Angebots sind für Koch wichtig, buhlen doch in Blickdistanz zum Pilatus weitere attraktive Ausflugsziele um Gäste. In Bezug auf die Besucherzahlen hätte der Luzerner Hausberg gerade im Winter durchaus noch Luft nach oben. Doch eine eigentliche Wachstumsstrategie verfolgt Koch nicht: «Ein Berg muss vielseitig sein und über Angebote für Wanderer, Familien und Spasssuchende verfügen. Vor allem aber muss er Qualität bieten, speziell in der Gastronomie.» So kommt es, dass Berggänger neben Bratwurst und Rösti vom Self-Service-Buffet auch im 3-Sterne-Supérieur-Hotel speisen und dort übernachten können. Letzteres ist eine Option, die bei Einheimischen hoch im Kurs steht: Die Logiernächte in den beiden Hotels auf Pilatus Kulm werden zu 85 Prozent von Schweizern generiert. Sie kommen in den Genuss eines Erlebnisses, von dem Koch schwärmt: «Wenn nach der letzten Talfahrt Stille auf dem Gipfel einkehrt und man beim Eindunkeln auf die sich erleuchtende Stadt Luzern hinunterblickt – das ist schon einmalig.» Eine Schlüsselrolle spielt dabei das Personal. «Es ist der Service, der den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Betrieb ausmacht», sagt Koch. «Jeder unserer Mitarbeiter ist Gastgeber.» In regelmässigen Schulungen lernen sie, was dies im Alltag bedeutet. Gleichzeitig ist Koch wichtig, dass seine Leute ihren eigenen Charakter behalten. Nicht ohne Grund. Denn der Mix aus Professionalität und Authentizität kommt gut an. Ein österreichisches Reisemagazin attestierte den Pilatus-Bahnen 2015 das «freundlichste Personal im Alpenraum». Diese gelebte Gastfreundschaft ist sicherlich auch ein Grund, weshalb Leute aus nah und fern immer wieder kommen, wenn der Berg ruft. Seminare mit Weitsicht Nicht zuletzt Geschäftskunden schätzen die Möglichkeit einer Übernachtung. Die beiden Hotels bieten in unterschiedlich grossen Räumen eine Seminar- und Tagungsinfrastruktur für insgesamt 250 Personen. «Die Seminarteilnehmer finden die Lage und den Ausblick auf dem Pilatus sehr inspirierend, um vom Geschäftsalltag abzuschalten und auf neue Ideen zu kommen», so Koch. Im Businesstourismus sieht er denn auch ein wichtiges Geschäftsfeld, um die Auslastung der Bahnen in der Nebensaison, also im Frühling und Winter, zu steigern. CKW SonnenKraft Die Pilatus-Bahnen beziehen für ihre Luftseilbahnen seit dem 1. Januar 2016 Solarenergie von CKW. Damit decken sie rund einen Drittel ihres Strombedarfs mit nachhaltiger Energie aus der Region. Stromverbrauch bei den Pilatus-Bahnen: Luftseilbahnen 32,6% Zahnradbahn 37,2% Gastronomie 30,2% «Die Mitarbeiter sind freundlich und authentisch.» So das Credo von CEO Godi Koch (l.). Pilatus Kulm: Höhepunkt für Reisende aus aller Welt und inspirierender Rückzugsort für Seminarteilnehmer. 8 Die Gäste aus Asien und Übersee machen 30 Prozent der Besucher am Pilatus aus. Central # 1 | 2016 – Praxis – Energiewirtschaft Aufbruch in eine neue Ära CKW-CEO Felix Graf erklärt, was das Pumpspeicherwerk Limmern mit Lithium-Ionen-Akkus gemein hat – und wie Privatpersonen von Speicherlösungen profitieren können. «Kluger Rat – Notvorrat!» Das war früher eine Empfehlung an die Schweizer Haushalte, um auch bei allfälligen Versorgungsengpässen über die Runden zu kommen. Sinngemäss gilt der Grundsatz heute auch für die Stromversorgung. Weil Solar- und Windstrom nicht immer verfügbar sind, braucht es Lösungen, um die Versorgung auch dann sicherzustellen, wenn die Produktion ausbleibt oder gering ist. Daher hat Axpo, das Mutterhaus von CKW, 2,1 Milliarden Franken in das Pumpspeicherwerk Limmern in den Glarner Alpen investiert. Mit dieser Anlage kann man überschüssigen Strom in Form von Wasser «speichern» und bei Bedarf wieder in Strom umwandeln. Limmern leistet einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des nationalen und europäischen Stromnetzes, denn es stellt eine Brücke zwischen Angebot und Nachfrage dar. Vorab auf der Angebotsseite ist die Situation durch die neuen erneuerbaren Energien komplexer geworden. Denn Sonneneinstrahlung und Wind sind von der Tageszeit und der Witterung abhängig – der Strom fällt also nicht unbedingt dann an, wenn wir ihn benötigen. Hier erleben wir einen eigentlichen Paradigmenwechsel: War früher die Stromnachfrage die treibende Kraft, ist es heute zunehmend die Stromproduktion. Die Herausforderung besteht denn auch «Moderne Batteriespeicher ermöglichen den effektiven Eigenverbrauch von Solarstrom.» Felix Graf, CEO CKW darin, die dezentrale Stromproduktion in das Gesamtsystem zu integrieren. Das ist eine Voraussetzung, um die Versorgungssicherheit auch in Zukunft garantieren zu können. Speichermöglichkeiten gibt es nicht nur in Form von Pumpspeicherkraftwerken, sondern in kleiner Form auch als Lithium-Ionen-Akkus. Letztere sind vor allem für Hausbesitzer und Gewerbetreibende interessant, ermöglichen sie doch einen effektiven Eigenverbrauch von Solarstrom. Die Akkus nehmen die tagsüber auf dem Hausdach gewonnene Sonnenenergie auf und geben sie bei Bedarf abends wieder ab. Die für das Bundesamt für Energie (BFE) angefertigte Studie «Energiespeicher in der Schweiz: Bedarf, Wirtschaftlichkeit und Rahmenbedingungen im Kontext der Energiestrategie 2050» zeugt deutlich, dass an einer Kombination von Photovoltaik mit Batteriespeichern langfristig kein Weg vorbeiführt. Was sich für viele noch wie Zukunftsmusik anhört, ist für uns seit diesem Frühjahr bereits Realität. CKW bietet wirtschaftlich rentable Batteriespeicher an, die wir zum Teil exklusiv vertreiben. Mit dem Kostenrechner auf www.ckw.ch/stromspeichern können Sie prüfen, ob sich die Investition in einen Batteriespeicher für Sie lohnt. Die Bereitstellung, die Verknüpfung und den wirtschaftlichen Betrieb solcher Speichersysteme sehen wir als zentrale Aufgabe der Energiewirtschaft – damit der Strom auch in Zukunft überall zuverlässig fliesst. Central # 1 | 2016 9 – Produkte & Services – CKW VoltControl Die Probe aufs Exempel Kann man dank CKW VoltControl die Energiekosten in einem Bürogebäude tatsächlich ohne Komforteinbusse um 25�000 Franken pro Jahr reduzieren? Die Stadt Luzern macht im Stadthaus die Probe aufs Exempel. Die Liegenschaft am Hirschengraben 17 weist einen jährlichen Stromverbrauch von 426�691 kWh auf, was mit Stromkosten in der Höhe von 72�708 Franken zu Buche schlägt. Mit dem Spannungsregler CKW VoltControl könnten die Stromkosten um 17,3 Prozent pro Jahr gesenkt werden, wie Messungen von CKW ergaben. Da die elektrischen Geräte aufgrund der geringeren Wärmeentwicklung weniger beansprucht werden, halten sie länger. Leuchtmittel beispielsweise müssen weniger oft ersetzt werden. Hier wurde ein weiteres Sparpotenzial von rund 14�000 Franken ausgemacht. Unter dem Strich würde die Stadt Luzern dank CKW VoltControl also über 25�000 Franken pro Jahr sparen. In einem Pilotprojekt will sie nun «die von CKW prognostizierten Einsparungen überprüfen», wie der Stadtrat in einer Stellungnahme zu einem Postulat schreibt, das Rieska Dommann im Namen der FDP-Fraktion eingereicht hat. Im Frühjahr dieses Jahres wurde daher im Stadthaus CKW VoltControl eingebaut. Kostenpunkt: 83�000 Franken. Nimmt man nur die Stromeinsparungen zum Massstab, beträgt die Amortisationszeit 6,6 Jahre, was der Stadtrat mit dem Prädikat «sehr gut» lobt. Addiert man noch die Einsparungen für die Verlängerung der Lebensdauer der Geräte, halbiert sich die Amortisationszeit sogar auf 3,3 Jahre. Testobjekt: Im Stadthaus Luzern sollen die Stromkosten dank CKW VoltControl um 17,3 Prozent pro Jahr reduziert werden. Sollten die anvisierten Ziele erreicht werden, schliessen die Luzerner Stadtbehörden nicht aus, weitere Liegenschaften mit CKW VoltControl auszurüsten. Infrage kommen insgesamt 22 Anlagen. Bei einer angenommenen Einsparung von durchschnittlich 15 Prozent würde sich deren jährlicher Stromverbrauch um rund 720�000 kWh reduzieren. Dies entspricht dem Stromverbrauch von 180 Haushalten. Weitere Informationen unter: ckw.ch/voltcontrol Wo viel Licht, ist auch … Sparpotenzial! Der Einbau von CKW VoltControl ist vor allem in Gebäuden mit vielen Leuchtmitteln sinnvoll: Hotels, Tankstellen, Parkhäuser, Altersheime, Bürogebäude oder Sporthallen. «Bei interessierten Betrieben klären wir das Einsparpotenzial ganz gezielt ab», sagt Christian Pohl, Leiter Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bei CKW. «Denn wir garantieren dem Kunden, dass der bei der Messung erhobene Wert auch tatsächlich eingespart wird.» Installiert haben CKW VoltControl zuletzt das Alters- und Pflegezentrum Feldheim in Reiden, die Gemeindeverwaltung in Meggen und Lehner Versand in Schenkon. Dazu kommen ausserhalb des CKW-Verteilgebietes noch das Frei- und Hallenbad KSS in Schaffhausen, der Bauernhof Schuler in Schwyz sowie die ARA Buchs. Letzteren Betrieb führt Pohl mit einem Lächeln auf: «Es ist erstaunlich, dass CKW VoltControl auch bei einer Abwasserreinigungsanlage funktioniert. Wir hätten nie gedacht, hier den Stromverbrauch um 13 Prozent reduzieren zu können.» 10 Central # 1 | 2016 – Produkte & Services – PV-Anlage Ein Dach mit doppeltem Nutzen Ganz schön clever: Das Logistikunternehmen Galliker Transport AG hat seinen Abstellplatz in Dagmersellen, wo Autos zwischengelagert werden, mit einer 947-kWp-Solaranlage überdacht. Wenn die Sonne scheint, wird Energie produziert. Und selbst bei Regen erweisen sich die Solarmodule als nützlich, schützen sie doch Autos vor Hagelschäden. Installiert hat die rund 6�000 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage CKW Conex. Deren Solartechnik-Team verfügt über ein grosses Know-how: Allein im Jahr 2015 installierte es Anlagen, deren Stromproduktion den Jahresbedarf von 665 Haushalten deckt. Wetten, dass CKW Conex auch eine massgeschneiderte Lösung für Ihr Solarprojekt findet?! Weitere Informationen unter: ckwconex.ch Strommarkt-Bericht Neuunternehmer-Preis 2016 Fachwissen per E-Mail Gesucht: Innovative Start-ups Schon abonniert? Der Strommarkt-Bericht von CKW informiert Sie monatlich per E-Mail über die Preisentwicklung auf dem internationalen Strommarkt. Darüber hinaus liefert er Ihnen marktrelevante Informationen aus der Energiebranche. Abonnieren kann man diesen Gratisservice unter: ckw.ch/strommarkt-bericht Stromwelt CKW Aha-Erlebnisse mit hohem Spassfaktor Über 8�000 Besucher, darunter zahlreiche Firmen und Institutionen, haben im vergangenen Jahr die Stromwelt CKW besucht. Die multimediale Ausstellung gibt mittels Exponaten, Filmen und Referaten Einblicke in das ebenso komplexe wie faszinierende Thema Energie. Welche Aspekte bei einer Führung behandelt werden sollen, können die Besucher selbst entscheiden. Gerade Firmen schätzen diese individuellen Angebote. Übrigens: Die Führungen durch die Stromwelt CKW sind kostenlos. Infos und Anmeldung unter: ckw.ch/stromwelt Wer wird Nachfolger der Relish Brothers AG? Die Firma aus Kriens, die mit einer neuartigen E-Gitarre für Furore sorgt, gewann letztes Jahr den Zentralschweizer Neuunternehmer-Preis, der seit 1994 von der Gewerbe-Treuhand AG verliehen und von CKW unterstützt wird. Nun werden Kandidaten für die diesjährige Preisverleihung gesucht. Kennen Sie ein Start-up, das als Preisträger infrage kommt? Anmeldungen sind bis zum 31. Mai 2016 unter www.gewerbe-treuhand.ch möglich. Bewerben können sich Unternehmen mit Sitz in der Zentralschweiz, die seit mindestens 12 Monaten bestehen und nicht älter als 5 Jahre sind. Impressum Herausgeber Centralschweizerische Kraftwerke AG Redaktion, Gestaltung und Konzeption RedAct Kommunikation AG Druck beagdruck Central # 1 | 2016 11 2132 Möglichkeiten über Meer.
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