Newsletter Ausgabe Nr. 12/2016 vom 24. März 2016 Die Internationale Bodenseeregion ist ein zentraler Lebens- und Wirtschaftsraum im BodenseeDreiländereck. Viele gleichartige Interessen von Kommunen werden häufig durch die Ländergrenzen nicht abgestimmt und nicht gemeinsam vertreten. Der Städtebund Bodensee versteht sich als die gemeinsame ideelle Interessenvertretung der Kommunen in der Internationalen Bodenseeregion. Die wichtigste Aufgabe des Städtebundes Bodensee ist deswegen auch die Feststellung dieser gemeinsamen Interessen, deren Aufarbeitung und deren grenzübergreifende Vertretung gegenüber den politischen Entscheidungsträgern in den drei Ländern. Durch eine größere Mobilität und die grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Tätigkeiten ihrer Bewohner wächst auch die Internationale Bodenseeregion stärker zusammen. Der Städtebund Bodensee will dazu beitragen, ein regionales Bewusstsein über Ländergrenzen hinweg zu wecken. Eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Ökologie, Tourismus, Verkehr, Bildung und Kultur soll dies ermöglichen. Weitere Informationen: www.staedtebund-bodensee.org Bregenz Monitoring und Kontrollen im Naturschutzgebiet Seit das Bregenzer Seeufer und die Bregenzerach-Mündung Anfang der 1990er-Jahre unter Schutz gestellt wurden, unterzieht man die dortige Entwicklung von Flora und Fauna einem regelmäßigen Monitoring. Die Analysen der Verbreitung einzelner Populationen liefern dabei sehr unterschiedliche Ergebnisse. Die Anzahl des einzigartigen „Bodenseevergissmeinnichts“ (Myosotis rehsteineri) stieg bis 2007 schlagartig auf rund 200.000 Exemplare an. Überschwemmungen führten danach zu einer starkten Rückbildung. 2014 und 2015 hat sich der Bestand leicht erholt. Er beläuft sich jetzt auf rund 19.000 Pflanzen. Und Prognosen für die Zukunft zeichnen ein positives Bild. Mehr Sorgen macht den Expertinnen und Experten der klimabedingte Rückzug der „Strandschmiele“, die sich seit Beginn der Beobachtungen überhaupt nicht mehr natürlich vermehrt hat und auszusterben droht. 2016 und 2017 will man jetzt besonderes Augenmerk auf die Entwicklung diverser Vogelarten legen. Die Nutzung der Erholungszone am See funktioniert grundsätzlich gut. Kleine Bilder: „Myosotis rehsteineri“ und illegale Feuerstelle. Das Bregenzer Naturschutzgebiet ist eine große Fläche ohne Zäune, die mit Ausnahme einiger Bereiche von der Öffentlichkeit unter Einhaltung bestimmter Verhaltensregeln als Erholungszone genutzt werden kann. Davon wird auch rege Gebraucht gemacht. Damit das aber reibungslos funktioniert, lassen das Land Vorarlberg und die Stadt Bregenz das Gebiet entsprechend überwachen. 2015 waren von März bis Oktober je zwei Securitys an insgesamt 65 Einsatztagen im Durchschnitt gut 13 Stunden pro Tag/Nacht unterwegs. Die Zahl der Beanstandungen bei diesen Kontrollen lag zwar auf relativ niedrigem Niveau. Nichtsdestotrotz mussten in 95 Fällen Anzeigen erstattet werden – vor allem wegen illegaler Feuerstellen, der Missachtung von Betretungsverboten oder der Nichteinhaltung des Leinenzwanges für Hunde. Dornbirn Sicherheitseinrichtungen im Rathaus Vernetzung der Dornbirner „Blaulichtorganisationen“ findet regelmäßig statt Einmal im Jahr lädt Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann die Vertreter der Dornbirner Sicherheitseinrichtungen zu einem Vernetzungstreffen im Rathaus ein. Ziel und Zweck dieser Besprechung ist unter anderem auch eine Bestandsaufnahme und die gegenseitige Abstimmung in wesentlichen Fragen und Themen. Vertreten waren dabei die Polizeinspektion, die Stadtpolizei, die freiwillige Feuerwehr, das Rote Kreuz, die Bergrettung und die Wasserrettung. Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann: „Die großteils ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer unserer Sicherheitsorganisationen aber auch die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen leisten in ihrem täglichen Einsatz einen wichtigen Beitrag für unsere Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger. Beim Treffen im Rathaus habe ich die Kommandanten unserer „Blaulichtorganisationen“ ersucht, ihren Mitarbeitenden den Dank der Stadt auszusprechen.“ Sicherheit und Ordnung sind für ein funktionierendes Stadtgefüge wichtig. Gerade im vergangenen Jahr standen unsere Sicherheitsorganisationen dabei vor großen Herausforderungen. Die Partnerschaft mit der Bevölkerung und den verschiedenen Einrichtungen – in erster Line auch den Sozialeinrichtungen – steht für die Kommandanten der Ordnungshüter dabei im Vordergrund. Im Umfeld der Flüchtlingsbewegungen und der neuen Situation mit bettelnden Menschen war eine laufende Präsenz in der Stadt und die Abstimmung mit den Sozialeinrichtungen, welche für die Betreuung dieser Menschen sorgen, wichtig. Die Aufgaben der Bundes- und Stadtpolizei konzentrieren sich auf die Einhaltung der Gesetze und die Gleichbehandlung aller Bürgerinnen und Bürger. Die sehr gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Polizeidienststellen arbeiten dabei vor allem auch präventiv mit vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern. Funktionierende Rettungskette Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bergrettung und Wasserrettung sind an ihren Standorten in Dornbirn gut ausgerüstet und bereiten die Helferinnen und Helfer mit laufenden Übungen auf den Ernstfall vor. Die raschen und professionell ausgeführten Einsätze bei Unfällen und Schadensereignissen zeigen, dass die Rettungskette ausgezeichnet funktioniert und sich die Bürgerinnen und Bürger auch in Katastrophenfällen auf die Einsatzkräfte verlassen können. Die Dornbirner Einrichtungen sind landesweit bestens vernetzt, werden auch von Nachbargemeinden immer wieder angefordert und können sich auf die Unterstützung aus der Nachbarschaft verlassen. Dass die Rettung, Bergrettung und die Wasserrettung in ihrem eigenen Bereich nicht nur über bestens ausgebildete Spezialisten, sondern auch spezifische Ausrüstung verfügt, hat sich bereits in vielen Fällen bewährt. Die enge Zusammenarbeit ist immer wieder ein wichtiger Schlüssel für eine professionelle Abwicklung der Einsätze. Bücherei-Spielothek Lochau als Angebot für Kinder und Erwachsene Mit dem Ankauf neuer Medien ist die Bücherei-Spielothek im Lochauer Schulzentrum erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Unterhaltung, Information und Bildung für Jung und Alt im Rahmen einer interessant gestalteten Freizeit. Für das Berichtsjahr 2015 meldet die Bücherei-Spielothek rund 18.000 Entlehnungen – Kinder- und Jugendbücher, Romane, Sachbücher und Zeitschriften bzw. Spiele, CD-Roms und Spiele für draußen. Mit einem Medienbestand von rund 7.400 Einheiten ist die Auswahl groß. Allein im letzten Jahr wurden wieder über 500 neue Medien angekauft. Über 500 aktive Leser kennen bereits die Vorzüge der Lochauer Bücherei-Spielothek. Und für die Schüler des Schulzentrums ist die „Zentrale Schulbibliothek“ sowieso schon lange beliebtes Lese-, Informations- und Kommunikationszentrum. Ein engagiertes Team um den langjährigen Büchereileiter und Schulbibliothekar Manfred Schallert mit Ursula Schmid (Leiterin der Spielothek), Silvia Schallert, Birgit Lechner und Steffi Scheil sowie Anke Podesser und Christine Schönborn bemüht sich zudem um ein entsprechendes Ambiente und die oft willkommene Beratung. Anna-Lena Forster aus Radolfzell gewinnt den Gesamtweltcup „Das war eine riesige Überraschung“, mit diesen Worten beschreibt Anna-Lena Forster ihren Sieg im Gesamtweltcup. Für die 20-jährige Monobobskifahrerin aus Stahringen ist der Sieg in der Weltcupsaison 2015/2016 ein großer Erfolg in ihrer bisherigen Karriere. In den Disziplinen Abfahrt, Slalom und Super-G gewann Anna-Lena Forster die „Kleine Kristallkugel“. Die „Große Kristallkugel“ gab es für den Sieg im Gesamtweltcup: So brachte die 20-jährige Sportlerin vier Trophäen vom Weltcup-Finale in Aspen (USA) mit Nachhause. „Für mich war dieser Sieg entscheidend. Denn so konnte ich zeigen, dass ich ganz vorne mitmischen kann“, erzählt die junge Frau, die seit ihrer Geburt behindert ist. Anna-Lena Forster studiert in Freiburg Psychologie und trainiert dort am Olympiastützpunkt. Sie konnte schon zahlreiche sportliche Erfolge verbuchen: Bei den Paralympischen Spielen 2014 erreichte sie den zweiten Platz im Slalom und in der Superkombination. Im Riesenslalom belegte sie bei den Paralympics den dritten Platz, in der Abfahrt den vierten. Bei den Weltmeisterschaften war sie 2013 Zweite im Slalom. Ihre sportliche Karriere setzt Anna-Lena Forster fort. Und ein großes Ziel hat sie bereits im Blick – die Paralympics in Südkorea. „Da liegt nun der Fokus drauf. Danach werde ich entscheiden, wie es weitergeht“, erzählt sie. Sie steht an der Weltspitze: Anna-Lena Forster gewinnt den Gesamtweltcup in Aspen (USA). Bild: Austria Skiteam Der Gesamtweltcupsieg ist ein weiterer Erfolg in der Karriere der 20-jährigen Sportlerin. Bild: Privat
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