DorfZeitung 4 März 2016 Ausgabe Lange, zu lange, hat es gedauert von der letzten Dorfzeitung bis zu dieser hier. Dass wir aber nicht untätig waren, zeigen die Tätigkeitsberichte im Inneren. Vor allem haben wir eine Wiese in Inningen gekauft – erst mal als Geldanlage! Und wir haben eine komplett neu überarbeitete Website: www. contact-Dorf. org Analog dazu haben wir zwei Flyer geschaffen: einen für die Stiftung Gemeinsam. Besser. Leben. und einen für das contact-Dorf. Ihr seht: Es geht vorwärts mit unserem Dorf! aktuelle Termine jeden 4. Sonntag im Monat Dorf-Werkstatt bei contact-in-Augsburg e.V., Im Tal 8, 86179 Augsburg – das Nächste also am 28.02.2016 : • 13:30 - 14:00 – Vorbereitung . Herrichten des Raumes, Information neuer Interessierter. Helfer sind sehr willkommen! • 14:00 - 16:30 – Dorf-Werkstatt der Mitarbeiter des entstehenden contactDorfes, gerne auch mit Gästen und Neuen , mit soziokratischer Moderation. • 16:30 - 17:00 – Zeit für Austausch und Aufräumen 19.06.2016 Sommersonnwendfest von 19-22 Uhr im Hochbeetgarten von contact Inhalt • • • • • • • • • • • aktuelle Termine Ideevorstellung Aktuelles Soziokratie-Struktur Visionäre Tätigkeitsberichte AG Märkte Buch des Monats weitere Planung Spendenkonten Impressum Die Idee unseres contact-Dorfes Gemeinsam. Auf 5 ha Fläche zum Leben sollen 150 bis 200 Menschen unabhängig von Alter, Herkunft, sozialem Status und Religion Platz finden. Wir wollen mit gemeinsamer Arbeit einen Ort schaffen, an dem Altersarmut, Einsamkeit und Wohnungsnot niemanden bedrohen. Besser. Ein umfassendes Energiekonzept soll es ermöglichen, das contact-Dorf ausschließlich mit regenerativer Energie zu betreiben. Umweltbewusstes Verhalten ist eine unserer Handlungsmaximen. Durch den biologischen Anbau von Lebensmitteln, eine nachhaltige Bauweise und Wiederverwertung profitieren Mensch und Umwelt gleichermaßen von der zukunftsorientierten Denkweise. Leben. Wir wollen zusammen die Natur intensiv erleben, mehr Wertschätzung bekommen für das was man ist und kann, die Vorzüge eines einfachen Lebens entdecken, gemeinsam leben, gemeinsam feiern. Aktuelles Geld vom Haus der Stifter Fast 2 0. 000 Euro vom H AUS DER STI FTER für gute Zwecke – Ausschüttung der Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg an 13 begünstigte Einrichtungen Die stolze Summe von fast 20.000 Euro, ganz genau 17.370,19 Euro, brachte die Ausschüttung der HAUS DER STIFTER – Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg in diesem Jahr. 13 gemeinnützige Initiativen freuten sich die Gelder von Cornelia Kollmer, der Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftergemeinschaft, entgegenzunehmen. Die Vertreter der begünstigten Einrichtungen, Cornelia Kollmer, Kuratoriumsvorsitzende (2. v. li) und Susanne Stippler (re.) – beide HAUS DER STIFTER – bei der Spendenübergabe. Erst vor knapp drei Jahren „aus der Taufe gehoben“, hat die Stadtsparkasse Augsburg mit dem HAUS DER STIFTER eine Plattform geschaffen, mit der Stiftungen ohne großen Aufwand gegründet werden können. Mittlerweile sind unter diesem Dach 21 Unterstiftungen entstanden, mehrere sind „in Gründung“. Sich dauerhaft und nachhaltig gemeinnützig zu engagieren, diese Möglichkeit bietet die Stiftergemeinschaft allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Der Gönner selbst bestimmt den Spendenempfänger und kann so dauerhaft fördern, was ihm am Herzen liegt. Die Unterstützung ging, mit einer Ausnahme, symbolisch durch eine Sonnenblume überreicht, an gemeinnützige Organisationen in der Region: Bunter Kreis e. V., Gründungsmitglied Angelika Lang freute sich sehr über die Unterstützung der Einrichtung, die seit über 25 Jahren Familien mit chronisch, krebs- und schwerstkranken Kindern in unserer schwäbischen Region betreut. Roswitha Kugelmann will mit dem „contact-Dorf“ ein gemeinschaftliches Wohnprojekt mitten in Augsburg errichten – sozial, ökologisch und ökonomisch ausgerichtet. Dafür wurde die „Gemeinsam.Besser.Leben“ -Stiftung gegründet. Thomas Kleist, Geschäftsführer des Vereins Lichtblicke e. V., betonte, wie wichtig die Unterstützung für krebskranke Kinder und Eltern während der langen Zeit in der Klinik ist. Die Spende aus dem HAUS DER STIFTER leistet dafür einen wichtigen Beitrag. Dass die Feuerwehrerlebniswelt Bayern bald Realität wird, dazu trägt auch die Spende der Stiftung „Feuer & Flamme“ bei. Dr. Andreas Graber wies auch auf die Präventionsarbeit im Bereich Brandschutz hin. Denn richtiges Verhalten im Brandfall kann Leben retten. Renate Flach, Hospizleiterin, Albatros Augsburg e. V., nahm die Unterstützung in Empfang. Die Hospizarbeit soll ein lebenswertes Leben der letzten Tage in der Umgebung gewährleisten, in der sich der Mensch am liebsten aufhält und die Angehörigen unterstützen. Die meisten Mitarbeiter arbeiten bei „Albatros“ ehrenamtlich. Auch Angehörige bei der Trauerarbeit zu unterstützen, gehört zu ihren Aufgaben. Gabrielle Sinowetz, stv. Geschäftsführerin der Lebenshilfe Augsburg, erzählte von der Freude, die autistische Kinder beim spielerischen Lernen mit dem iPad entwickeln. – Nur eines der Projekte, das die Stiftung „Zukunft stiften“ unterstützt. Schon viel bewegt hat der Förderverein „mukis“ in der neuen Kinderklinik Augsburg und dem MutterKind-Zentrum Schwaben. Deren Vorsitzender, Ex-MdL Max Strehle, betonte den mitmenschlichen Mehrwert. Durch die Arbeit des Fördervereins soll kleinen Patienten und deren Eltern der Aufenthalt in der Klinik so angenehm wie möglich gemacht werden. Die erste Sportstiftung im HAUS DER STIFTER – die Post SV-Stiftung – wird mit der Spende das Projekt „Kinderchancen“ unterstützen, so Post SV-Präsident Heinz Krötz. Kindern aus einkommensarmen Familien werden hier Chancen geboten, mit wirtschaftlich besser gestellten Familien gleichzuziehen. Das einzige nicht-regionale Projekt, der Pusztahunde e.V., wurde von Vorstandsmitglied Iris Walter vorgestellt. Die Lebensumstände der Hunde vor Ort zu verbessern, dem hat sich der Verein verpflichtet. Auch ein Tierheim im Südosten von Ungarn wird von Pusztahunde e.V. unterstützt. Das Seniorenheim St. Afra erhielt eine Unterstützung für den Singkreis „Afra-Lerchen“. Gerwin Pootemans, Leiter des Seniorenheims, und Ulrike Kühn freuten sich über den warmen „Geldregen“ für die Singgruppe, die seit über zwanzig Jahren besteht. Das Erleben von Musik und Erinnerung steht neben dem gemeinsamen Singen im Fokus des Singkreises. Wolfgang Rockelmann, Bürgerstiftung Sozialstation Friedberg e. V., betonte den Wert des selbstbestimmten Lebens in den eigenen vier Wänden. Hierfür bietet die Sozialstation eine bunte Palette von entlastenden und das Leben erleichternden Diensten an. Die erhaltene Spende wird für das neue Projekt „Den Menschen Zeit geben“ genutzt. Domkapitular Armin Zürn vom St. Vinzenz Hospiz Augsburg e.V., informierte über die Arbeit des Hospizdienstes und die menschenwürdige Sterbebegleitung. Neben dem stationären Hospiz in Hochzoll gehört auch ein ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst, Hospizarbeit in Alten- und Pflegeheimen und Trauerbegleitung zu den Aufgaben des Vereins. Mit der Spende wird den Hospizgästen ermöglicht, ihre „Wunschkost“ zu wählen; eine Leistung, die von den Kassen üblicherweise nicht finanziert wird. Cornelia Kollmer bedankte sich anschließend, auch im Namen der Kuratoriumsmitglieder, für das Engagement und das Vertrauen, das die Stifter der Gemeinschaft und auch der Stadtsparkasse Augsburg geschenkt haben. „Nur dem selbstlosen Engagement von Menschen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, ist es zu verdanken, dass das HAUS DER STIFTER so viel Gutes tun kann“, so Cornelia Kollmer. Stadtsparkasse Spenden in das Stiftungskonto M it 15. 000 Euro " Gemeinsam. Besser. Leben" Roswitha Kugelmann hat eine Vision: Sie will das "contact-Dorf" gründen – ein generationenübergreifendes Wohnprojekt, sozial, ökologisch und ökonomisch ausgerichtet. Einfach eine bunt gemischte Dorfgemeinschaft, die gemeinsam besser leben möchte. Dafür wurde vor rund 1,5 Jahren die Stiftung "Gemeinsam.Besser.Leben" innerhalb der "HAUS DER STIFTER" – der Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg – errichtet. In den letzten Wochen konnte sich die Stifv.li.: Roswitha Kugelmann mit Stiftungsberaterin tung über zwei großzügige Zuwendungen Susanne Stippler von insgesamt 15.000 Euro freuen. "Das zeigt", hofft Roswitha Kugelmann, "dass das Interesse an dem Thema „neue Lebensformen“ stark zunimmt. Wir sind unserem großen Ziel ein Stück näher gekommen." Der Kauf einer Wiese in Augsburg-Inningen im Oktober war auch nach außen ein deutliches Signal, dass aus der Vision Schritt für Schritt Realität wird. Bis zur geplanten Dorfgröße von 5 ha braucht es noch eine Reihe weiterer Zustifter, die das unterstützen, was die Zeit jetzt braucht: Wohnraum, Arbeitsplätze, Integration und Umweltschutz. Zukunftspreis der Stadt Augsburg contact in Augsburg e.V. hatte sich 2015 für den Zukunftspreis der Stadt Augsburg beworben. Die Preisverleihung ähnelt einer Oskarverleihung - alle Bewerber werden eingeladen und erfahren erst am Abend, ob sie gewonnen haben oder nicht. Die Delegation des Vereins wurde dabei sehr auf die Folter gespannt, denn erst ganz am Ende, als letzter der 5 Preisträger wurde der contact in Augsburg e.V. anmoderiert. Unser Laudator war der Haunstetter Stadtrat Herr Eckart, der schon mit Roswitha und Maike zusammen in der Straßenbahn saß und – ganz Profi – die ganze Zeit über Roswitha über allerlei Pläne ausfragte, ohne mit der Wimper zu zucken. So konnte er seine Laudatorenrede nämlich direkt aktualisieren und alles, was in der Straßenbahn als Neuigkeiten erzählt wurde, hörten wir dann direkt am Abend aus seinem Munde. So kam es auch, dass das contact Dorf im goldenen Saal der Stadt Augsburg Thema wurde und unser Laudator begeistert von der neuen Idee der Frau Kugelmann erzählte. Auch Roswitha nutzte die Gelegenheit und die Dankesrede dann dazu, direkt auf das contact Dorf hinzuweisen, die Idee kurz zu umreißen und ganz direkt zu betonen, dass unser Dorf nur mit Hilfe der Stadt Augsburg real werden kann. Nach der Preisverleihung gab es eine ganze Reihe interessanter Gespräche und Nachfragen zu der Dorfidee. Eine gelungene Werbung für unser Dorf, das damit wieder einigen Leuten mehr bekannt gemacht wurde. contact Dorf bei der Bürgerversammlung der Stadt Augsburg Nachdem Roswitha und Maike 2014 zum ersten bei der Bürgerversammlung waren, um zu schauen, was genau das ist, wurde beschlossen, dass wir uns in 2015 im Rahmen dieser Versammlung zu Wort melden würden, um direkt von den Referenten der Stadt Augsburg und den Oberbürgermeistern eine Reaktion zu erhalten. Bernd trug auf der Versammlung Bürgerversammlung 19.10.15 unsere Idee vor, es wurde dazu im Augsburg ist die Fuggerstadt, ist die Friedensstadt, hat das Grandhotel Vorfeld ein Text formuliert, der von ist damit in der Rangliste der kulturell kreativen Städte in den ihm verlesen wurde und dann direkte und letzten Jahren weit nach oben geklettert. Augsburg sogar hat den Unterstützungsfragen an alle RefeNachhaltigkeitspreis gewonnen. rate gestellt wurden. Was Augsburg jetzt noch fehlt, ist ein soziales Ökodorf. Mit dem Thema beschäftigt sich Frau Kugelmann und unser neu Den Text samt Fragen könnt ihr in gegründeter Verein contact-Dorf e.V. schon seit 2 Jahren. dieser Zeitung unter diesem Artikel Die heutige Frage ist, inwieweit uns die Stadt Augsburg dabei nachlesen. unterstützen will und kann. Das Ergebnis aus dieser FrageWir werden ca. 150 – 200 Wohnplätze schaffen, wir werden genauso wie im Sozialkaufhaus mit dem Dorf ca. 100 Arbeitsplätze schaffen können, stellung im Rahmen der Bürgerversammlung war besser, als wir selber Kinderbetreuungsplätze anbieten und wir werden Integrationsarbeit – auch mit Flüchtlingen – und Inklusionsarbeit leisten. dachten. Alle Referenten und der Wir sorgen genauso wie im Sozialkaufhaus für viel Umweltschutz und Oberbürgermeister bekräftigten die für eine Menge Weiterbildung im sozialen und im Nachhaltigkeitsbereich. Das alles hilft der Stadt Augsburg bei der Bewältigung ihrer Wichtigkeit unserer Dorfidee für aktuellen und zukünftigen Probleme. Augsburg. wir brauchen, um das Projekt zu verwirklichen, ist ein geeignetes Roswitha und Bernd werden in naher Was Grundstück von ca. 5 ha., die entsprechenden finanziellen Mittel dazu, Zukunft einen Gesprächstermin bei um Fläche zu erwerben, Unterstützung bei allen dafür notwendigen dem Baureferenten Herrn Erben Genehmigungen und das entsprechende Verständnis für innovative zukunftsweisende Ideen. haben, dem sie dann noch einmal Das Ökodorf setzt neue Maßstäbe in Nachhaltigkeit: detailliert das Konzept erörtern werökologischen Bereich, deshalb die Frage an das Umweltreferat den, Nach diesem ersten Termin wird –– im im sozialen Bereich : deshalb die Frage an das Sozialreferat es dann Termine mit allen anderen – im ökonomischen Bereich, deshalb die Frage an das Wirtschaftsreferat Referenten der Stadt geben, um mögliche Unterstützungsmöglichkei- – im kulturellen Bereich, deshalb die Frage an das Kulturreferat welche Unterstützung möglich ist. ten durch die Referate auszuloten. Wir sind überzeugt davon, dass die Stadt Augsburg sehr davon profiWir sind schon sehr gespannt auf tieren wird und hoffen deshalb auf die entsprechende Zusammenarbeit. diese Termine und denken, dass das Wir werden natürlich auch noch andere Optionen im Umland prüfen, hoffen aber, dass die Stadt Augsburg sich eine neue Fuggerei als neues wieder ein großer Schritt hin zu Vorzeigeobjekt nicht entgehen lassen wird. unserem Dorf sein wird. Rückenwind für das Ökodorf Artikel in der Augsburger Allgemeinen vom 1 4. Dezember 201 5, Seite 38, von Christian Mühlhause Roswitha Kugelmann vom Sozialkaufhaus Contact will im Süden der Stadt günstigen Wohnraum für rund 200 Menschen schaffen. Es geht um mehr als Wohnen. Dank zweier Großspenden ist Roswitha Kugelmann ihrem Traum etwas näher gekommen. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern ihres Vereins will sie ein barrierefreies und generationsübergreifendes Dorf errichten, das sich weitgehend ökologisch und unabhängig selbst versorgt. Es soll bis zu 200 Menschen günstigen Wohnraum bieten. Der Standort soll möglichst im Süden Augsburgs liegen, weil sich dort auch das Sozialkaufhaus Contact befindet, dessen Chefin Kugelmann ist. helfen. Es werden Sprachkurse angeboten und sie helfen auch, wenn jemand in den Unterkünften Hilfe oder ein Fahrrad braucht. Ein Mitarbeiter des Sozialkaufhauses kümmert sich inzwischen ausschließlich darum, dass die Zusammenarbeit mit den Johannitern und der Initiative „Übergepäck eines Flüchtlings“ möglichst reibungslos klappt. Signal nach außen Aus Sicht von Ann-Kathrin Glania-Bunea ist der Kauf der Wiese dennoch ein wichtiges Signal nach außen und MotivaGrundstück als Kapitalanlage tionshilfe nach innen. Es zeige, „Auf unserem Stiftungskonto bei dass das Projekt ernsthaft weider Stadtsparkasse sind kürzlich terverfolgt werde. Auch wenn Spenden über insgesamt 15000 inzwischen eine niedrige sechsEuro eingegangen und wegen Glania-Bunea (links), stellige Summe eingesammelt der aktuellen Debatten über be- Ann-Kathrin Roswitha Kugelmann und Silvio werden konnte, ist es dennoch zahlbaren Wohnraum und die Heidbüchel bei der Vorstellung des Ökodorfes Anfang 2014. ein weiter Weg bis zur RealisieUnterbringung von Flüchtlingen Archivfoto Augsburger Allgemeine: rung. Kugelmann hofft auf Zuspüren wir gerade viel RückenSilvio Wyszengrad schüsse, wenn beispielsweise wind“, freut sich Kugelmann, Flüchtlinge aufgenommen werden. Geld soll zuVorsitzende des Vereins „Contact-Dorf“. Zudem erwarb der Verein noch eine Wiese in Inningen, die dem durch die Vermietung der Seminarräume im geplanten Gemeinschaftshaus eingenommen zum Verkauf stand. „Das ist eine Kapitalanlage, werden. nicht der Ort, wo unser Dorf entstehen soll“, so Häuser aus Stroh und Lehm Kugelmann. Die Bewohner selbst werden in Häusern aus Weniger Flächenbedarf Strohballen und Lehm leben. Der Bau kostet etwa Erstmals stellten sie ihre Pläne Anfang 2014 der 60000 Euro pro Haus. Das 120 Quadratmeter Öffentlichkeit vor und gründeten die Stiftung. Das große Haus, in dem sowohl eine vierköpfige Famidafür nötige Startkapital von 25000 Euro war lie als auch eine Wohngemeinschaft leben kann, schnell zusammen. Seither ging es vor allem darum, das Konzept zu verfeinern und Spenden zu hat große Glasflächen, um die Sonneneinstrahlung optimal zu nutzen und Photovoltaik auf dem Dach sammeln. Zunächst gingen Kugelmann und ihre sowie einen Ofen zum Heizen. Vorgesehen ist Mitstreiter davon aus, dass sie etwa zehn Hektar zudem ein Blockheizkraftwerk. Auch vorgesehen Land benötigen für das Projekt, davon sind sie insind eine Bauwagensiedlung und kleine, einfache zwischen abgerückt. „Wir haben beschlossen, lieber mit einem Bauern aus der Region zu kooperie- Häuser für Einsteiger, Aussteiger, Obdachlose, die ren, statt alles selber zu machen. Dafür haben wir handwerklich begabt und an Gemeinschaft interessiert sind, so Kugelmann. Ein Strohballenmusdoch zu wenig Ahnung“, sagt Kugelmann. Deswegen würden nur aber auch nur noch fünf bis sechs terhaus soll im Frühsommer vor dem Sozialkaufhaus entstehen. Hektar benötigt, was die aufzubringende Summe Selbst einbringen senke und die Grundstückssuche erleichtere. Nach dem Willen der Vereinsmitglieder sollen sich Viel Einsatz für Flüchtlinge die Menschen, die im Dorf leben, dort auch einVor knapp zwei Jahren hofften die Vereinsmitgliebringen als Gärtner, Reinigungskräfte oder in der der noch, das Ökodorf ab 2017 schrittweise realigeplanten Gastronomie. Letztere befindet sich im sieren zu können. Mit Zeitangaben sind sie inzwiGemeinschaftshaus, wo auch Läden öffnen sollen. schen vorsichtiger. „Wir machen alles in unserer Wer viel im Dorf arbeitet, zahlt weniger für Essen Freizeit und wurden immer wieder von aktuellen oder Miete. Entwicklungen überrollt“, sagt Mitstreiterin AnnKathrin Glania-Bunea. So werde seit einigen Mona- Infos Weitere Informationen im Internet unter www. contact-dorf. org/ ten viel Kraft darauf verwendet, Flüchtlingen zu Die aktuelle Soziokratiestruktur unseres contact-Dorfes con D o t c rf a t Stiftu n g Leben im Dorf Flye r- g n Ve rte ilu Leitbild Öffentlichkeitsarbeit Dorfzeitung n Fundraising AK-Delegierter wird gewählt GEN Vernetzung Märkte lokale Agenda contact-Dorf eG contact-Dorf BG Stiftung Einfach.Besser.Leben. B a ste ln contact-Dorf e.V. G e lde r Marketing AK-Leiter wird ernannt Leitungskreis Flyer Website Sp e n de Geld im Dorf Bauen Visionäre M ein N ame ist Claudia Beiter. Ich arbeite als „Mädchen für alles“ im Büromaschinen-Fachgeschäft meines Mannes und habe zwei erwachsene Söhne, die bereits ihr Leben selbstständig meistern. Seit ca. 5 Jahren arbeite ich in meiner Freizeit als freiwillige Mitarbeiterin im Sozialkaufhaus Contact in Augsburg als „Kraft für alle Fälle“. Nachdem uns unsere Chefin, Frau Kugelmann, die Idee vom Bau eines sozialen Ökodorfes vorgestellt und uns sehr schnell dafür entflammt hatte, gründeten wir mit sieben weiteren Enthusiasten den Verein „Contact-Dorf e.V.“ unter dem Motto: Gemeinsam. Besser. Leben. Bei unseren monatlichen Info-Cafés und der anschließenden Dorfwerkstatt für unser gemeinsames Ziel habe ich noch nie gefehlt. Mindestens eine Stunde vor Beginn helfe ich bei den Vorbereitungen. Das ist nötig, weil das Café im Sozialkaufhaus immer bis zum Vorabend von zahlreichen Kunden genutzt wird und kein Personal mehr zum Spülen und Beim „Blödsinn machen“ bin Aufräumen zur Verfügung ich in meinem Element. steht. Speisen, Getränke und Clopapier müssen parat stehen, ebenso die Bücher zum Thema, und am Ende wird gemeinsam wieder aufgeräumt, damit das Café am nächsten Tag wieder von Kunden besucht werden kann. Bei unseren Sonnwendfeiern findet ihr mich ebenfalls beim Auf- und Abbauen und am vegetarischen Grill. Verkaufsaktionen zugunsten unseres geplanten Dorfes unterstütze ich gerne und bin bei Bastelaktionen mit Freude dabei. Die gemeinsamen Stunden mit den Mitgliedern der Gartengruppe in der Hochbeetanlage beim Pflanzen pflegen und die Grillabende haben mir einen Vorgeschmack für ein Zusammenleben mit Gleichgesinnten gegeben. Schaffen können wir das nur gemeinsam mit vielen Visionären, Akteuren und Unterstützern. Jeder auch noch so lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt, und die ersten liegen bereits hinter uns! Dorf-Ratsch'n Wißzers scho, der Oberbürgermoischder hot seim Umweld-Referenda Reiner Erben auf dr Bürgerversammlung ledschds Johr in der Firnhaberau a'gschafft si übr unsere Dorf-Idee mit dr Dorfgruppe zum dreffa und dann im Schdadrad und mit de andere Refenda zum schaua, ob und wia si weider helfa kenna. Geld ham's koins, hot er glei gsagt, abr wer wois, was si do sonschd no aufduad! Übersetzung: Wisst ihr schon, der Oberbürgermeister hat seinen Referenten, Reiner Erben, bei der Bürgerversammlung im November 2015 in der Firnhaberau beauftragt, sich mit der Dorfgruppe zu treffen und sich näher über unser Projekt zu informieren. Danach soll das Projekt auch dem Stadtrat und den anderen Referaten vorgestellt werden, um zu sehen, ob und wie diese uns weiterhelfen können. Geld ist keines vorhanden, hat der OB gleich eingeschränkt, aber mal sehen ob sich nicht auch noch andere Möglichkeiten ergeben. contact-Dorf e.V. –Tätigkeitsberichte 2014 Gründung des Vereins am 06.01. monatliches Treffen „Infocafé“ immer am 4. Sonntag im Monat um über alle Aktivitäten Spendenhaus aus Holz gebaut und im Sozialkaufhaus aufgestellt Spendensäckchen nähen lassen und Verteilung begonnen FC-Augsburg-Kleiderbügel: alte Kleiderbügel von Freiwilligen bemalt und gegen Spende abgegeben 19.07. Teilnahme an „Weltmeile“ in Augsburg mit einem Infostand 06.06. Besuch von Frau Lausch mit anderen Frauen: Austausch über Gründung einer Seniorengemeinschaft 06.02. Vorstellung der Dorfidee für die Gruppe „Global Marshall Plan“ 01.06. Besuch Lebensgemeinschaft Schloß Tonndorf bei Weimar zur gegenseitigen Vernetzung 12.02. Besuch Kugelmann, Beiter, Glania-Bunea, Heidbüchel bei Herrn Holland in Radegundis: Gespräch wegen Grundstück Radegundis 13.09. Markt der Vereine in Königsbrunn: mit einem Stand teilgenommen 25.06. Referat in den Räumen der HWK über Dorfidee 03.07. Besuch der Gruppe „Mehrgenerationenhaus Pfersee“ 01.08. Besichtigung Strohballenhaus Fam. Gögelein, Augsburg-Hammerschmiede mit Architektin Sabine Pfister 21.09. Treffen von Gemeinschaften aus dem schwäbischen Raum im Sozialkaufhaus Erstellung und Herausgabe von Dorfzeitung 1 und Dorfzeitung 2 05.10. Vorstellung der Dorfidee beim Treffen der Energonauten in München 11.10. Gespräch mit Stefan Heinke aus Leipzig über Strohballenhausbau 28.10. Vortrag an der TU Dresden über Ökodorf und Strohballenhausbau 07.11. Treffen mit Herrn Kaelber in der Fachhochschule Augsburg, Thema: e-transform 25.11. Teilnahme am Fokus N: Nachhaltigkeitstag Augsburg Vortrag über die Dorfidee bei einem Treffen der Sozialpaten Augsburg 23.08. Besichtigung Gärtnerein Fam. Till „Wohnen im Glashaus“ in Dresden 10.10. Vortragsabend beim Frauenbund in Diedorf 12./13.04. Workshop Pattern Language in den Räumen des Sozialkaufhauses – Referenten Sabine Pfister und Thomas Moritz 29.10. Lesekreis: Petra Franek – Buch „Einfach.Jetzt.Machen.“ von Rob Hobkins 22./23.02. mit Sabine Pfister in MecklenburgVorpommern: Besichtigung Hotelanlage Van der Falk in Linstow wegen Dorfanlage und Plaza 26.02. Soziokratie-Seminar in München Kugelmann, Glania-Bunea 28.02. Besuch von Dr.Stefan Kiefer: Vorstellung der Dorfidee 04.05. Frühlingsfest Grow Up: Vorstellung der Dorfidee Erstellung eines Marektingskonzepts mit Roswitha Schalk (pro bono) 16.03. Treffen verschiedener Gemeinschaften aus dem schwäbischen Raum im Sozialkaufhaus – Teilnahme und Organisation 26.03. Geburtstagsfeier R.Kugelmann: Spenden für Dorf statt Geschenke 03.04. und 05.04. Teilnahme an „Augsburg open“ mit Vorstellung der Dorfidee 16.04. Vortrag R.Kugelmann im Café Samocca: Vorstellung der Dorfidee Service Learning : Studenten der Uni Augsburg versuchen sich an einem Werbefilm für das Dorf Sonderaktionen zum Sammeln von Spenden – Muttertag, Weihnachten, Strickwaren unserer Strickgruppe Sommersonnwendfeier Wintersonnwendfeier 2015 Öffentlichkeitsarbeit: monatliches Treffen „Infocafé“ (ab Dezember neu „Dorfwerkstatt“) immer am 4. Sonntag im Monat um über alle Aktivitäten zu informieren und gemeinsam Ideen zu entwickeln 11.01. Teilnahme an einem Gemeinschaftentreffen 15.01. Vorstellung der Dorfidee im Rahmen einer Sozialkaufhausführung für eine Seminargruppe der Uni Augsburg 21.01. Teilnahme am Öffentlichen Stadtforum mit Informationen zu den Zukunftsleitlinien der Stadt Augsburg 28.02. Teilnahme am Jahresempfang der Freien Wähler Augsburg 08.03. Filmvorführung in den Räumen des Sozialkaufhauses mit anschließender Diskussionsrunde mit Ingo. Hausbesuch bei einem älteren Spender und Testamentgeber 13.03 Führung durchs Sozialkaufhaus (mit Vorstellung der Dorfidee) von Lehrerkollegen von Monika B., initiiert von Monika B. 15.03. Teilnahme am Treffen der ReWiG Augsburg in den Räumen des Sozialkaufhauses zum Thema Regionalwährung 19.03. bis 21.03. Teilnahme bei Augsburg Open 20.03. Teilnahem am Ausflug der ReWiG Augsburg nach Vorarlberg (Grundthema Regionalwährung) 15.04. Infoabend zum Thema „freie Schule“ initiiert und organisiert von Tobias Schießer 08./09.05. Muttertagssonderverkauf 21.05. Sozialkaufhausführung mit Vorstellung der Dorfidee für den Verein der Betriebswirte des Handwerks (Kontakt bestand durch Rudolf Schowalter) 17.06. Treffen mit der SPD Haunstetten 26.06. Hausbesuch bei einem Spender 11.07. Besuch der Fairhandelsmesse in der Kongresshalle in Augsburg 14.07. zweistündiges Liveinterview von Roswitha Kugelmann beim BR Heimat im Funkhaus München 15.07. Vorführung des Food-Films von Susanne Thoma in den Räumen des Sozialkaufhauses 21.07. Vorstellung der Dorfidee beim spirituellen Stammtisch 25.07. und 12.09 Organisation eines Info- und Verkaufsstandes auf dem Moritzplatz in Augsburg 29.07. Ausschüttung des Stiftungskapitalertrages bei der Stadtsparkasse Augsburg, verbunden mit einem Pressebericht 01./02.08. Teilnahme mit einem Infostand am Friedenscamp des Grandhotel Cosmopolis in Augsburg und Vorstellung der Dorfidee durch Roswitha am Lagerfeuer 06.09. Teilnahme am Kunsthandwerkermarkt in Aichach 14.09. Infoveranstaltung im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements 19.10. direkte Fragestellung und Kurzvorstellung der Dorfidee bei der Bürgerversammlung der Stadt Augsburg an alle anwesenden Referatsleiter und der Oberbürgermeister der Stadt Augsburg mit direkter Frage nach Hilfemöglichkeiten durch die einzelnen Referate Vorstellung der Dorfidee im Rahmen der Dankesrede zum Zukunftspreis der Stadt Augsburg 2015 (verliehen u.a. an contact in Augsburg e.V.) 23.10. Einführung von DoIt-Studenten 08.11. Teilnahme am Kunsthandwerkermarkt in der Kongresshalle Augsburg 18.11. Besuch der Veranstaltung „gutes Wohnen und Leben in der sozialen Stadt“ in der Stadtbücherei Augsburg 24.11. Besuch vom Seniorenbeirat der Stadt Augsburg mit Vorstellung der Dorfidee 30.11. Teilnahme an einer Veranstaltung der SPD Haunstetten zum Thema Flüchtlinge in Augsburg 02.12. Gespräch mit Christian Mühlhause wegen Zeitungsartikel über das contact Dorf Teilnahme am gemeinnützigen Weihnachtsmarkt „s´Weihnachtsplätzle“ mit einem Stand vor dem Café Dichtl vom 13.12. bis 15.12. Verteilung von Dorfflyern an verschiedenen Informationspunkten (Stadtbücherei etc.) in Augsburg Die neue Website des contact Dorfes geht im Dezember online Fortbildungen: 16./17.01. Teilnahme von Roswitha Kugelmann und Maike am Soziokratie Modul 1 in Augsburg 12.03. Teilnahme von Silvio, Roswitha Ann-Kathrin und Maike am Fundraisingtag München 08.10 bis 10.10. Teilnahme von Maike am Soziokratie-Modul 2 in Augsburg regelmäßige Teilnahme am Lernkreis Soziokratie in Augsburg von Maike Sonstiges: 16.02. Gespräch mit Reiner Erben (Referent der Stadt Augsburg für Umwelt, Nachhaltigkeit und Migration) 27.03. Osterbastelaktion für Sonderverkauf zugunsten des contact Dorf e.V. 24.04. Tassenkerzenbastelaktion für Muttertagssonderverkauf zugunsten des contact Dorf e.V. unterschiedliche Bastelaktionen, um Material für die Stände am Moritzplatz und Weihnachtsmarkt zu haben 21.06. Organisation einer Sommersonnwendfeier im Hochbeetgarten zusammen mit contact in Augsburg e.V. 26.06. Besprechung zum Strohballenmusterhaus mit einer Architektin 02.07. Besprechung mit einem Modellbauer zwecks Bau eines Modelldorfes in der Hochbeetanlage 07.07. Gespräch zur Entwicklung der Stiftung Gemeinsam.Besser.Leben. mit Frau Stippler von der Stadtsparkasse Augsburg 05.10. Notartermin zum Kauf der Wiese in Inningen 06.10. Jahreshauptversammlung des contact Dorf e.V. 11.10. Organisation eines Erntedankfestes im Hochbeetgarten zusammen mit contact in Augsburg e.V. 1.11. Tassenkerzenbastelaktion für die AG Märkte (Weihnachtsmarkt) 13.12. Gespräch mit Andreas Lanzendörfer wegen Musterhaus 20.12. Organisation einer Wintersonnwendfeier im Hochbeetgarten zusammen mit contact in Augsburg e.V. AG Märkte I nfostände Ach, Ihr seid das! ! – Ich habe schon von euer Idee gehört, wo baut ihr denn das Ökodorf? Diese und ähnliche Fragen wurden uns an den drei Infoständen, die wir im letzten Jahr durchführten, gestellt. Doch zurück zum Anfang. Als ich von dem Projekt Ökodorf vor anderthalb Jahren erfuhr, war ich begeistert und besuchte regelmäßig die Infocafés und wir entwickelten dort gemeinsam Vorstellungen über das Leben im Dorf. Bald war klar: Wir müssen Arbeitsgruppen einrichten und uns auf wichtige Themen konzentrieren. Spontan wollte ich mich gerne mit den Fragen der Selbstversorgung, Landwirtschaft und Gartenbau auseinandersetzen und mich dort einbringen. Als Kind bin ich auf einem Bauernhof aufgewachsen und dachte, hier am meisten einbringen zu können. Ich träume davon, einen Ökoladen mit offener Ware – nicht verpackten Lebensmitteln, sogenannter Bulkware – aufzubauen. Doch bevor so ein Traum im Ökodorf umgesetzt werden kann, müssen wir die Idee unseres Dorfes zuerst einmal bekannter machen und mehr interessierte und engagierte Menschen für unser Projekt finden. Deshalb entstand die Idee, mit Infoständen auf Märkte zu gehen um dort zu informieren, das Ökodorf bekannter zu machen und durch den Verkauf von selbst hergestellten Dingen etwas Geld einzunehmen. Schnell fanden sich mehrere tatkräftige Helferinnen und wir entwickelten ein Konzept für einen Infostand, an dem wir informieren, Flohmarktartikel und selbst hergestellte Dinge verkaufen wollten. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an all diejenigen, die Kerzentassen, Upcyclingtaschen, Steine, Holzschachteln und vieles mehr herstellten und uns zum Verkauf zur Verfügung stellten. Natürlich wollten wir mitten ins Zentrum von Augsburg gehen und haben tatsächlich zwei Termine für den Moritzplatz bekommen. Am 25.07. und 12.09.2015 standen wir bei schönstem Wetter am Moritzplatz. Am 1. August. waren wir für einen Tag im Friedenscamp vom Grandhotel. Am Abend hat Roswitha am Lagerfeuer dann noch unser Ökodorfprojekt vorgestellt. Die Gespräche und Begegnungen an diesen Infoständen haben uns ermutigt und wir haben bemerkt, wie viele Menschen offen sind für unsere Idee eines sozialen Ökodorfes. Es hat sehr viel Freude gemacht, gemeinsam diese Aktionen durchzuführen, und etwas vom „Geist unseres Ökodorfes“ haben wir in unserer Arbeitsgruppe und bei allen Mithelfenden erlebt. Für die Arbeitsgruppe Märkte – Monika T. Beutlrock Stand auf dem gemeinnützigen Weihnachtsmarkt s' Weihnachtsplätzle Dieses Jahr hatten wir uns gemeinsam entschieden, am gemeinnützigen Weihnachtsmarkt "s'Weihnachtsplätzle" am Moritzplatz teilzunehmen und damit die Idee unseres Ökodorfes weiter zu verbreiten. Nach einigen Vorbereitungstreffen, regem Mailaustausch, vielen kreativen Stunden, die damit verbracht wurden, richtige Kunstwerke zu gestalten, war es dann soweit: unsere erste Teilnahme am gemeinnützigen Weihnachtsmarkt s´Weihnachtsplätzle am Moritzplatz. Am Sonntag, 13. Dezember gestalteten wir mit all den Kunstwerken und Infomaterialien unseren Stand. Bis zum Dienstag, 15. Dezember fanden viele wunderbare Schmuckkästchen, Glückssteine, Tassenkerzen, selbstgehäkelte Mützen und Schals, genähte Taschen neue Besitzer. Und natürlich fanden in dieser Zeit auch interessante und informative Gespräche über unser Ökodorf statt. Am Dienstagabend war ich dann schon fast ein bisschen traurig, dass unsere Zeit auf dem Weihnachtsmarkt so schnell vorbei war, aber trotzdem glücklich, dass alles Dank unseres gemeinsamen Einsatzes so wunderbar und unkompliziert geklappt hat. Monika Kunert Geburtstagsfeier – sozial, informativ, nachhaltig Bei unseren monatlichen Treffen/Infocafé zum contact-Dorf erwähnte Roswitha, wie gerne sie interessierte Menschen durch das Sozialkaufhaus führt. So entstand bei mir spontan der Gedanke, meinen Geburtstag im Café des Sozialkaufhauses zu feiern. Meiner Einladung folgten schließlich 9 GästInnen, eine davon eine treue Kundin, andere, die die Einrichtung schon kannten und welche, die das erste Mal da waren. Am Donnerstag, den 30. Oktober 2014 um 15 Uhr verwandelte sich das Café – die Tische herbstlich geschmückt – in eine gesellige Runde mit geladenen Menschen und Kundinnen des Hauses, die sich die leckeren, selbstgebackenen Kuchen gemeinsam schmecken ließen. Die Mitarbeitenden machten ihre Arbeit ungestört weiter und der Cafédienst sorgte liebevoll dafür, dass immer sauberes Geschirr da war. Für den Kaffee des Hauses ging eine Spende für das contact-Dorf ein. Das war nämlich mein weiteres Anliegen, meinen Leuten die Information von unserem geplanten Ökodorf auch aus erster Hand näherzubringen. Gegen 17 Uhr kam dann auch Roswitha zu uns und nach einer kleinen Stärkung mit Geburtstagskuchen fing sie an zu erzählen und alle lauschten gespannt wie in einer Märchenstunde. Ein Redakteur der Stadtzeitung, auch mein Gast, brachte in der Ausgabe vom 12. November 2014 einen ausführlichen, beherzten Bericht heraus. Mit der Besichtigung des Sozialkaufhauses mit all seinen Abläufen und Räumlichkeiten, der Hochbeetanlage draußen und den gemütlich eingerichteten Containern mit ihren sozialen, handwerklichen Bestimmungen, war es schon 19 Uhr und das Kaufhaus war plötzlich menschenleer. Roswitha räumte uns noch gerne eine Stunde für den Ausklang ein. Bei einer Kürbistortilla, einem Kürbissalat – frisch geerntet vom Sonnenacker – Dinkelbaguette, Oliven und Dips, frischem Wasser und Tee, bedankten wir uns alle sichtlich beeindruckt bei Roswitha für die Führung. Ich bin glücklich, kann ich doch, reich beschenkt mit den Spendensäckchen, 300€ auf das Konto der Stiftung „ Gemeinsam. Besser. Leben. “ bei der Stadtsparkasse Augsburg überweisen. In der Dorfzeitung Nr. 2 waren nämlich verschiedene Ideen aufgeführt, wie eine Spende angelegt werden kann. So können 100€ für das Ökodorfcafé, 100€ für einen Quadratmeter Anbaufläche und 100€ für einen Quadratmeter Wohnfläche in die Gestaltung des geplanten contact-Dorfes einfließen. Ich danke von Herzen allen wohlwollenden Menschen für ihre Gaben und werde sie gerne über den weiteren Verlauf unseres Ökodorfes informieren. HildeGard Inzwischen habe ich Ende Oktober 2015 einen weiteren Geburtstag gefeiert und erneut ein Geldgeschenk von 300€ von meinen Gästinnen erhalten, die ich an die Stiftung „ Gemeinsam. Besser. Leben. “ bei der Stadtsparkasse überwiesen habe. So entscheide ich diesmal, dass 100€ für einen Quadratmeter Seminarfläche, 100€ für einen Quadratmeter Gemeinschaftfläche und 100€ für die Gestaltung eines Kreativortes in das Ökodorf einfließen. Ich freue mich über das Interesse an unserem Projekt und danke für die erneute finanielle Unterstützung. HildeGard Unkraut à la carte Im Juni besuchte ich im Rahmen des Oberschönenfelder Kräutersommers den Kurs „Unkraut à la carte“. Nach einer kurzen Einführung trabten wir bei schönstem Wetter unter der Führung der Gesundheitspädagogin Pia Helmschrott mit unseren Sammelkörbchen in den Wald. Dort gingen wir auf die Suche nach Brennesseln, Giersch, Gundermann und anderen Kräutern, aus denen wir uns ein schmackhaftes Mahl zaubern wollten. Am Ufer eines Sees fanden wir auch wilde Pfefferminze. Zurück im Schulungsraum breiteten wir dann unsere Schätze aus. Nach einer kurzen Erfrischung mit Holunderlimo und Pfefferminztee machten wir uns an die Zubereitung unserer Unkrautspeisen. Wir bereiteten leckeres Pesto, Wildkräuterspinat und Kräuterknödel und ließen uns die vitaminreiche Mahlzeit sichtlich schmecken. Am Ende des Tages waren wir uns alle einig, dass künftig öfter mal „Unkraut“ auf unserem Speisezettel stehen wird. Empfehlungen Buch des M onats Ökodörfer weltweit – Lokale Lösungen für globale Probleme Kosha Anja Joubert, Leila Dregger Erscheinungstermin: 1 5. 6. 201 5, Umfang: 1 91 Seiten Positives ist machbar! Wirtschafts- und Umweltkrisen allenthalben machen deutlich, dass wir nicht weitermachen können wie bisher. Alternative Lebensformen, wie sie in den Ökodörfern weltweit erprobt werden, schaffen Modelle gelebter Nachhaltigkeit. Angesichts von Klimawandel, Armut, Einsamkeit und Krieg arbeiten sie an Lösungen und erproben sie im wirklichen Leben – meist mit einfachen Mitteln, aber oft mit spektakulären Ergebnissen. Das Buch „Ökodörfer weltweit“ stellt eine Auswahl von Ökodörfern aller Kontinente vor, die einen Eindruck vom Reichtum und der Vielfalt der Bewegung geben. Das Buch beruht auf Texten von und Interviews mit GründerInnen oder langjährigen Gemeinschaftsmitgliedern. Anlässlich des 20. Jubiläums des Global Ecovillage Networks (GEN) soll ein Blick auf Erreichtes geworfen werden, baten die Beteiligten aber auch, ihre Schwierigkeiten und Konflikte nicht zu verschweigen. Auf diese Weise entstand ein Lesebuch, das sehr persönlich Zeugnis ablegt von einem der größten Abenteuer unserer Zeit: unser Leben angesichts globaler Mächte wieder in die eigene Hand zu nehmen. Spendenkonten Die von uns gegründete Stiftung „Gemeinsam.Besser.Leben.“ braucht noch viele Zustifter. So können Sie zum Erwerb des für das Ökodorf erforderlichen Grundstücks beitragen und damit bleibende Spuren hinterlassen. Zuwendungsbestätigung in den Vermögensstock wird zugeschickt. Bankverbindung: HAUS DER STIFTER – Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg I BAN : DE03 72 05 0000 0000 0781 2 1 – BI C: AUGSDE77XXX Wichtig: „Verwendungszweck: Gemeinsam.Besser.Leben. Zuwendung Vermögensstock“ Beträge bis 200 € können auf das Konto des contact-Dorf e.V. bei der GLS-Bank gespendet werden. Damit können laufende Ausgaben wie Flyer, Dorfzeitung, Versicherungsbeiträge, Gebühren usw. bezahlt werden. Spendenbescheinigung kommt umgehend. Bankverbindung: contact-Dorf e. V. I BAN : DE2 2 4306 0967 82 08 7102 00 – BI C: GEN ODEM 1GLS Du h a st Fra g en od er ei g en e I d een zu u n serem con ta ct-Dorf? Da n n m el d e d i ch bei u n s u n ter: mail@ contact-dorf. org I mpressum Alle Rechte vorbehalten. 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