Grußwort für die Veranstaltungen des Ostermarsches 2016. Mit der Bitte an die Moderation um Verlesung! Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Ostermarschierinnen und Marschierer, der Bundesausschuss Friedensratschlag und die Kooperation für den Frieden, die zwei Dachverbände der deutschen Friedensbewegung, möchten euch für euer heutiges Erscheinen danken. Ein besonderer Dank gilt jenen, die jedes Jahr erneut die Organisation des Ostermarsches auf sich nehmen. An vielen Orten in Deutschland wird über die Ostertage ein Zeichen des Friedenswillen gegen die aktuellen Kriege und Konflikteskalationen gesetzt. Wir kritisieren die wachsende deutsche Beteiligung an vielen dieser Auseinandersetzungen. Wir sagen, eine verantwortliche deutsche Umsetzung der Menschenrechte müsste anders aussehen: Statt militärischen Eingriffen sind Projekte der zivilen Konfliktbearbeitung vor Ort zu entwickeln. Statt die Geflüchteten zu bekämpfen und zu verdammen, sind die Grundursachen ihrer Flucht auszuräumen: Krieg. Gemeinsam fordern wir dafür eine andere Politik, die die Beteiligung der Bundeswehr am sogenannten Krieg gegen den Terror, wie z.B. in Afghanistan, Syrien, Irak, Libyen, Mali und der Türkei beendet. Dazu gehört ebenso, den Stopp aller Rüstungsexporte aus Deutschland zu verlangen. Eine andere, zivile Projekte gemeinsamer Sicherheit und Entwicklung fördernde Politik ist möglich. Wenn wir sie heute fordern, dann setzen wir uns zugleich für gelebte Solidarität im Inneren ein - gegen Fremdenfeindlichkeit und nationalen Chauvinismus. Der Ostermarsch ist ein historisch gewachsener Ort, Zeichen für eine friedlichere Welt zu setzen. Seine Botschaft muss aber auch übers Jahr unter die Menschen getragen werden. Dass Ihr das tut, dafür danken wir Euch! Berlin/Bonn/Frankfurt a.M., 22. März 2016
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