Wabeblick - CDU Kreisverband Braunschweig

Ausgabe 37
März 2016
Wabeblick
Nachrichten und Aktuelles aus dem Bezirk
OSTERFEUER 2015 QUELLE: WWW.FW-RAUTHEIM.DE
Osterfeuer in Rautheim
ab 18:00 Uhr – am Ostersamstag
Feldmark Richtung Wabe
– Essen/Getränke/Spaß –
für Erwachsene und Kinder
AU
NS
CH
W
EI
G
L
EL IND
M E
AU NB
SS ER
IC G
H
T
Lindenberg
BR
Rautheim
Mascherode
Südstadt
2
WABEBLICK, MÄRZ 2016
VORWORT
Das muss man dem Frühling hoch anrechnen.
Alle Jahre besingen ihn die Dichter, und er kommt
trotzdem immer wieder.
Karl Valentin (1882 – 1948)
Liebe Leserinnen
und Leser,
ja, die Wintermonate sind bald vorbei und die Tage
werden wieder länger. Die Natur erwacht, es kommt
Farbe in unser Leben. Graue und braune Töne treten
in den Hintergrund, wenn Blumen bunte Akzente setzen
und helles Grün allmählich die Oberhand gewinnt.
Willkommen im Frühling. Angenehmere Temperaturen
machen wieder Lust auf die freie Natur, auch wenn der
März nicht zu den lichtstärksten Monaten zählt und sich
meistens sehr wechselhaft präsentiert. Die zu neuem
Leben erwachende Fauna und Flora lässt uns die
einzigartige Energie spüren, die der Frühling mit sich
bringt. Vom Winterschlaf und von Erkältungen gezeichnet, sind wir bereit, der Frühjahresmüdigkeit und einer
möglichen Pollenallergie zu trotzen.
Ausgedehnte Reinigungsarbeiten in Haus und Garten
werden traditionell ebenfalls oft im Frühjahr begonnen.
Allerdings ist es schöner, sich bei „Kaiserwetter“ im
Freien zu bewegen und die klare, milde Luft
zu genießen.
Lassen Sie es langsam angehen nach der bewegungsärmeren Zeit und zügeln Sie Ihren sportlichen Ehrgeiz.
Für Nichtsportler bieten sich längere Spaziergänge in
der Umgebung an. Entdecken Sie Ihr Quartier wieder
neu und nehmen Sie sich auch Zeit für Nachbarn oder
Bekannte, die Ihnen dabei begegnen.
Eine gute Gelegenheit für interessante Gespräche
gibt es immer wieder beim traditionellen Osterfeuer.
Leider sind diese Veranstaltungen nicht mehr so häufig
vorzufinden wie in der Vergangenheit. Hierfür gibt es
durchaus unterschiedliche Gründe, allerdings mit
denselben Konsequenzen. In unserem Stadtbezirk ist
in diesem Jahr nur noch ein Osterfeuer geplant.
Am Ostersamstag wird es in Rautheim entzündet und
es wäre schön, wenn es nicht das letzte Mal brennen
würde.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Frühlingszeit und ein
paar entspannte Ostertage.
Ihr Frank Täubert
Physiotherapie
Rautheim
Krankengymnastik • Klassische Massage
Lymphdrainage • Manuelle Therapie
Dorothea Sonntag
Zum Ackerberg 21 A
38126 Braunschweig
Telefon u. Fax (05 31) 2 88 79 59
Termine nach Vereinbahrung
WABEBLICK, MÄRZ 2016
3
GRENZWALD
Grenzwald
„Hast du schon einmal einen Buchenwald, einen
Eichenwald, einen Ahorn-, Birken-, Linden- oder
Eichenwald gesehen? Das sind Wälder! In solchen
Wäldern ist jeder Baum anders als der andere, da gibt
es Charakter und Schönheit“. Solches scheint Ernest
Hemingway in seinem Roman „Wem die Stunde
schlägt“ wohl auch für unseren Wald gemeint haben.
Das Rautheimer-, Mascheroder-, Nieder- und Oberdahlumer Holz ist ein wunderschönes Naherholungsgebiet. Es mögen wohl 25 Kilometer an Forstwegen
und gut begehbaren Pfaden sein, die in verzweigten
und verschlungenen Koordinaten zum Radfahren,
Joggen und Spazierengehen einladen. Zu jeder Jahresund Tageszeit Naturerlebnis, Abwechslung und Erholung (Man wünscht sich ein paar Ruhebänke).
Außer der forstwirtschaftlichen Nutzung und neben
seiner stillen Zeitlosigkeit von Werden und Vergehen
birgt unser Wald auch ein Stück konkreter Geschichte.
Auf halbem Weg zum südlichen Ende durchquert ihn
mit einer leichten Ausbuchtung nach Süden ein
doppelter Wallgraben im Bogen von der Mascheroder
Siedlung Richtung Wabeniederung zur Rautheimer
Feldmark. Diese Landwehr wurde Ende des 14. Jahrhunderts mit Türmen und Zolltoren als Grenzmarkierung und Sicherungswerk ringsum das Außengelände
der Stadt Braunschweig unter Einbeziehung der
Flussläufe von Oker und Wabe errichtet. Die heutige B1
hatte damals als Heer- und Handelsstraße von Magdeburg nach Braunschweig noch einen anderen Verlauf
und mündete nach einem Übergang an der Wabe nahe
Rautheim in das Braunschweiger Stadtgebiet.
Das ausgehende Mittelalter war eine raue Zeit.
Raubritterliche Feudalherren machten Kaufleuten
und Bauern schwer zu schaffen. Aber auch Landleute
lieferten sich um gestohlenes oder übergelaufenes
Weidevieh an der Landwehr manch hartes Scharmützel. Die Landwehr war territoriale Abgrenzung der
Stadt Braunschweig vom Herzogtum Wolfenbüttel und
ist auch heute noch Grenzlinie zu diesem Landkreis.
Die früher auf der Wallkrone befindlichen Schutzhecken
sind verschwunden, und heute wird der Doppelgraben
an unbewachsenen Übergängen gern von jugendlichen
Mountainbikern als Sprungschanze für ihren artistischen Sport genutzt.
Auf Befragen dort zufällig Vorübergehender nach
Ursprung wurde uns manch wunderliche Antwort zuteil:
„ Weiß nicht, keine Ahnung! Ausgetrocknete Wassergräben! Schützengräben aus dem Zweiten Weltkrieg!“.
Ein offensichtlich geschichtskundiger Mann meinte gar,
dass sei wohl der nördlichste Teil des obergermanischen Limes oder die kontinentale Fortsetzung des
britannischen Hadrianswalls. Muss wohl ein Spaßvogel
gewesen sein.
Wer ausführliche Einzelheiten über die Rautheimer
Geschichte zu kennen wünscht, findet sie in der
empfehlenswerten Dokumentation des Stadtheimatpflegers Dr. Wilhelm Bornstedt „Aus der Geschichte von
Rautheim an der Wabe“ von 1977, die er unter Mitarbeit
des damaligen Ortsheimatpflegers Hermann Buchheister u. a. erstellt hat.
Wenn wir die Vergangenheit des Ortes wissen, an dem
wir leben, wird uns bewusst, dass wir Gegenwärtigen
den Strom der Zeit auch nur wieder einen kleinen Teil
der Geschichte gestalten. Dieses Bewusstsein ist ein
Stück unserer persönlichen und kollektiven Identität. Es
schafft Gemeinschaftsgefühl und hilft uns den eigenen
Lebensraum als Heimat zu schätzen.
Von Peter Osterholt
Inh. H.u.W. Prätz
h
e
Z
e
i
d
r
e
n
F
s
eic
r
u
Essen außer Haus ab 10 Personen
(kalte & warme Platten)
Räume für 25 – 50 Personen vorhanden
täglich Mittagstisch
Mittwoch Ruhetag
Braunschweig - Rautheim
Schillerstraße 4
Tel. 05 31 / 6 39 77
Fax 05 31 / 8 66 70 62
4
WABEBLICK, MÄRZ 2016
STADTBEZIRKSRAT
SPD und Grüne
ignorieren Stadtbezirksrat
Seit vielen Jahren gibt es Diskussionen über fehlende
Gemeinschaftsräume im Bereich Lindenberg, Roselies,
Rautheim, Elmaussicht und zukünftig H.d.L. Kaserne.
Durch den Wegfall der Kasernen stehen auch dort keine
Räumlichkeiten mehr für Vereine und andere Nutzer
zur Verfügung.
Die Bürgergemeinschaft Lindenberg/Elmaussicht und
der Rautheimer Vereins- und Bürgerkreis haben deshalb verschiedene Vorschläge unterbreitet. Unterstützung gab es aktuell vom Stadtbezirksrat 213, mit
einem finanzunwirksamen Antrag für den Haushalt, zur
Ermittlung des Bedarfs und zur Suche eines geeigneten
Standortes auf dem Gelände der H.d.L. Kaserne bzw.
auf angrenzenden Grundstücken.
Der Stadtbezirksrat hat diesen Antrag einstimmig
beschlossen, d. h. mit den Stimmen von CDU, SPD,
Grünen und BIBS. In der letzten Sitzung des FinanzNeue Baugebiete in Rautheim-West, Rautheim-Südausschusses der Stadt Braunschweig haben aber
West, Rautheim-Nord, Roselies und Roselies-Süd
3 ∙ 38126
SPD Braunschweig
und Grüne gegen den Antrag gestimmt und
haben viele tausend NeubürgerKaulenbusch
in unseren Stadtbezirk
dadurch wurde er abgelehnt.
gebracht. Über tausend auf dem Gelände der H.d.L.
Kaserne sollen folgen. Leider gab es keine Bewegung
[email protected] ∙ www.opalla-bs.de
Während im Zuge von Neubaugebieten in anderen
bei Gemeinschaftseinrichtungen oder Sportstätten.
Stadtbezirken bereits viele Gemeinschaftsräume
entstanden sind, bei ähnlicher BevölkerungsentwickWeiterhin ist in Rautheim die Unterbringung von Flüchtlung, stehen diese Planungen bei uns noch aus.
lingen geplant. Zwischen 100 und 400 Menschen
könnten auf dem Gelände untergebracht werden. Ohne
Da SPD und Grüne für den neuen Haushalt auch neue
hierfür nutzbare Gemeinschaftsräume erscheint eine
Familienzentren planen, überrascht die Ablehnung
erfolgreiche Integration fraglich.
umso mehr, zumal es bereits Stadtbezirke mit mehreren
Familienzentren gibt. Ein Bezirk kann sich inzwischen
Die Stadt hat es bereits bei der Entwicklung des Rosegar über sechs Familienzentren freuen.
lies-Gebietes versäumt, nutzbare Gebäude zu erhalten.
Neben Gemeinschaftsräumen gab es Sportstätten und
Auch wenn hier soziale Brennpunkte eine Rolle spielen
ein Schwimmbad mit neuester Technik. Jetzt droht dies
auch wieder bei der Planung im Bereich H.d.L. Kaserne. oder die Größe, sind unsere Wünsche berechtigt und
auch bescheidener als ein Familienzentrum.
Durch den Bau der Flüchtlingsunterkünfte stehen
ttf
andere Flächen auch nicht mehr zur Verfügung und der
Platz wird knapp.
Tel.: 05 31/8 52 50
Tel.: 05 31/8 52 50
Kaulenbusch 3 ∙ 38126 Braunschweig
[email protected] ∙ www.opalla-bs.de
WABEBLICK, MÄRZ 2016
5
ANZEIGE
Die individuelle Unterstützung durch unsere Helfer und
Helferinnen wird stets angestrebt:
z.B. an Demenz erkrankte Menschen werden von
geschulten Helferinnen und Helfern betreut und gefördert.
Die kontinuierliche Anleitung und Weiterbildung unserer
Helferinnen und Helfer gewährleistet eine gute und
qualifizierte Betreuung im eigenen zu Hause.
m mach mi
m
t
Ko
Nachbarschaftshilfe
Südost e.V.
Elmaussicht – Lindenberg – Mascherode
Rautheim – Südstadt
Am Herzen liegt uns besonders auch die Unterstützung für
pflegende Angehörige demenzkranker Menschen.
Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die einen
demenzkranken Angehörigen betreuen.
Wir bieten den Angehörigen eine im Umgang mit
Demenzkranken geschulte Helferin an, die stundenweise
vertreten kann.
In dieser Zeit können die Angehörigen in Ruhe und guten
Gewissens persönliche Termine wie Arztbesuche, Einkäufe
oder Treffen mit Freunden wahrnehmen.
Wir, die Nachbarschaftshilfe Südost e.V., vermitteln
Helfer und Helferinnen an Hilfesuchende.
Verschiedene Gruppenangebote unserer Nachbarschaftshilfe sind in Planung.
„Alltagshilfen“ geben Senioren und Menschen mit
Behinderungen Unterstützung bei der Bewältigung der
Aufgaben des täglichen Lebens.
Unsere ambulante Hilfe ermöglicht einen längeren
Verbleib in der häuslichen Umgebung und die Teilhabe
am gesellschaftlichen Leben.
Ziel unserer Nachbarschaftshilfe ist es, bei Überforderungen durch das tägliche Leben zu entlasten und ein
unabhängigeres Leben in der gewohnten Umgebung zu
ermöglichen.
Wie man sieht, haben wir alle Hände voll zu tun und stellen
uns täglich neuen Herausforderungen.
Nachbarschaftshilfe Südost e.V.
Welfenplatz 17 – 38126 Braunschweig – Südstadt
Tel. 0531 696949
WIR SIND IMMER FÜR SIE DA, WENN SIE UNS BRAUCHEN!
ANDREAS GÜNTER BESTATTUNGEN
ERD-, FEUER- ODER SEEBESTATTUNG, EIGENER ANDACHTSRAUM (BIS ZU 50 PERS.)
38114 BRAUNSCHWEIG, CELLER STR. 93
TAG & NACHT 05 31 / 580 72 77
6
WABEBLICK, MÄRZ 2016
REPORT BERLIN
„Report Berlin“ zur aktuellen Lage
– von MdB Carsten Müller
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde,
im Februar gab es eine gute Nachricht für die Region
Braunschweig. Vertreter des Bundesverkehrsministeriums, des niedersächsischen Verkehrsministeriums,
der Deutschen Bahn AG und der Region einigten sich
darauf, dass die Bahnstrecke zwischen Braunschweig
und Wolfsburg – die Weddeler Schleife – endlich
zweigleisig ausgebaut werden soll.
In verschiedenen Gesprächen mit der Leitungsebene
des Bundesverkehrsministeriums hatte ich in den
vergangenen Jahren immer wieder für den Bau des
zweiten Gleises geworben. Dieser ist nicht nur im Sinne
der Reisenden, sondern auch im Sinne der regionalen
Wirtschaft. Da sich Fern-, Regional- und Güterzüge die
eingleisige Strecke teilen müssen, kommt es immer
wieder zu sehr ärgerlichen Behinderungen und Verspätungen. Aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht ist
dieser Schienen-Engpasses jetzt möglichst zügig in
Angriff zu nehmen. Bis Ende dieses Jahres sollen die
Detailplanungen vorangetrieben werden. Baubeginn
könnte 2018, das Bauende dann 2020 oder 2021 sein.
Wichtig ist: Das Land Niedersachsen hat sich an seine
Zusage zu halten und die vom Bund zugesagten
Finanzmittel zu ergänzen. Rot-Grün muss zeigen, wie
wichtig ihr die Region Braunschweig ist. Es ist nicht
länger hinnehmbar, dass wir beim öffentlichen Personennahverkehr seit Jahren schlechter gestellt werden
als die Region Hannover. Die Region Braunschweig
umfasst bei vergleichbarer Einwohnerzahl eine bedeutend größere Fläche.
Weiterhin haben wir im Deutschen Bundestag das
Asylpaket II beschlossen. Dies ist ein weiterer wichtiger
Baustein, um die aktuelle Flüchtlingssituation in
Deutschland zu managen. Beschleunigte Verfahren
für Asylbewerber aus sicheren Herkunftsstaaten,
besondere Aufnahmeeinrichtungen für Migranten ohne
Bleibeperspektive sowie die Aussetzung des Familiennachzugs werden dazu beitragen, die Zahl der Asylsuchenden zu reduzieren.
Gleichwohl ist die Herausforderung weiter groß, der
Weg zur Bewältigung noch lang und schwierig. Wir
wären allerdings schon weiter, wenn die von SPD und
Grünen regierten Bundesländer ihrer Verantwortung
nachkommen würden. Es ist völlig unverantwortlich,
dass sie bei der Erweiterung der Liste der sicheren
Herkunftsstaaten um Algerien, Marokko und Tunesien
auf der Bremse stehen, blockieren und verzögern. Bei
Menschen, die aus diesen Staaten stammen und nicht
verfolgt werden, sondern bessere wirtschaftliche
Verhältnisse in Deutschland suchen, dürfen keine
falschen Hoffnungen geweckt werden.
Das muss Rot-Grün klar sein – auch in Niedersachsen.
Dort sind Ministerpräsident Weil und sein grüner
Regierungspartner nach wie vor auf flüchtlingspolitischem Schlingerkurs, der schon viel Glaubwürdigkeit
gekostet hat. Das muss sich ändern!
Die Verantwortung für Land und Menschen muss
zwingend in den Mittelpunkt des niedersächsischen
Regierungshandelns rücken.
Mit dem verabschiedeten dritten Gesetz zur Änderung
des Ausbildungsförderungsgesetzes, werden die
Förderleistungen des sogenannten „Meister-BAföG“
verbessert. Das Handwerk trägt viel zur Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei. Um es mehr jungen Menschen zu ermöglichen, ihren beruflichen Weg in diesem
Wirtschaftszweig erfolgreich fortzuschreiben, wurde das
Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz deutlich verbessert. So wird ein wichtiges Zeichen für die berufliche
Bildung in Deutschland gesetzt. Das Gesetz erweitert in
diesem Sinne unter anderem den Kreis der Leistungsberechtigten deutlich. Antrag und Bezug der Unterstützung werden erleichtert, indem die damit bisher verbundene Bürokratie abgebaut wird. Am Wichtigsten:
Leistungsberechtigte dürfen sich ab dem 1. August
2016 über eine höhere Förderung freuen.
Durch das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie über
Tabakerzeugnisse werden die Bestimmungen der
europäischen Tabakproduktrichtlinie in deutsches Recht
umgesetzt. Sie soll dazu beitragen, die gesundheitsgefährdenden Risiken, die mit dem Rauchen einhergehen,
zu verdeutlichen und den Gesundheitsschutz stärken.
Unter anderem müssen gesundheitsbezogene Warnhinweise auf Verpackungen von Tabakerzeugnissen
deutlich sichtbar sein. Weiterhin wird das Inverkehrbringen von Zigaretten und von Tabak zum Selbstdrehen verboten, die aromatische Bestandteile enthalten,
mit denen sich Geruch, Geschmack oder die Rauchintensität verändern lassen. Das Verbot hat auch das
Inverkehrbringen von Filtern, Papieren oder Kapseln
zum Gegenstand, soweit diese Tabak oder Nikotin
enthalten. Erstmalig sind auch Vorschriften für nikotinhaltige E-Zigaretten und mediale Werbeverbote für
pflanzliche Tabakprodukte vorgesehen.
WABEBLICK, MÄRZ 2016
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
Ihr Carsten Müller
7
HILFSANGEBOT
SoVD-Tipp: Lassen Sie sich Ihre
Stromkosten für E-Rolli & Co. erstatten
Wenn jemand ein elektrisches Hilfsmittel benötigt,
wird dies meistens vom Arzt verordnet und – wenn
alles gut läuft – auch von der Krankenkasse
bezahlt. Was viele aber nicht wissen: Auch die
Stromkosten für den E-Rolli, das Beatmungsgerät
oder die Wechseldruckmatratze müssen von der
Kasse bezahlt werden. Der SoVD in Braunschweig
hilft Ihnen dabei, die Übernahme der Kosten zu
beantragen.
Wer häufig seinen E-Rollstuhl aufladen oder regelmäßig einen Inhalator benutzen muss, hat erhöhte Stromkosten. Die wenigsten Krankenkassen klären ihre
Kunden aber darüber auf, dass sie diese Kosten
erstatten müssen. „Die meisten unserer Mitglieder, die
ein elektrisches Hilfsmittel haben, kennen diese Regelung gar nicht. Dabei gab es schon 1997 ein Urteil vom
Bundessozialgericht dazu“, erklärt Kai Bursie, Regionalleiter des SoVD in Braunschweig. Das Ergebnis: Die
meisten Betroffenen würden die erhöhten Stromkosten
einfach selbst bezahlen.
Hinzu kommt, dass die Regelungen der Krankenkassen
unterschiedlich sind. „Manche zahlen eine Pauschale,
andere rechnen nach Verbrauch ab. Das muss aber
beantragt werden. Bei manchen Kassen gibt es dafür
einen Vordruck, anderen reicht ein formloses Schreiben“, so Bursie weiter. Wer sich unsicher bei der
Beantragung ist, kann sich auch einfach an den SoVD
wenden. „Wir übernehmen dann den Papierkram und
legen – falls es notwendig sein sollte – auch Widerspruch gegen die Entscheidung ein“, sagt der Regionalleiter. Die einzige Voraussetzung für die Kostenübernahme: Das Hilfsmittel muss vom Arzt verordnet und
von der Kasse bezahlt worden sein. Außerdem gibt es
die Möglichkeit, Stromkosten rückwirkend für die
vergangenen vier Jahre geltend zu machen. „Das lohnt
sich auf alle Fälle“, weiß Bursie.
Wenn Sie dazu Fragen haben, stehen Ihnen die
Sozialberater des SoVD gerne zur Verfügung.
Das Beratungszentrum in Ihrer Nähe finden Sie
im Bäckerklint 8 in der Braunschweiger Innenstadt.
Telefon: (05 31) 48 07 60.
E-Mail: [email protected]
warum in die
Stadt fahren . . . ?
menkalitZ
Osterdeko
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Zeitungen
Illustrierte
Süßwaren
Schreibwaren
Geschenke
Müllsäcke
Kaffee to Go
Reinigung-Wäscherei (Annahme)
Loo (ab 18 Jahren)
Oddset (ab 18 Jahren)
Tabak (ab 18 Jahren)
Sperrmüllmarken
Post+DHL-Service
Fahrkarten Verkehrs AG
Fragen Sie einfach mal nach . . . .
erstaunlich viel auf kleinem Raum
Sabine Dill
Zum Ackerberg 1
38126 Braunschweig
Telefon und Fax
0531 693080
Delikatessen
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag
08:00 bis 12:00 Uhr
15:00 bis 18:00 Uhr
Montag und Samstag
08:00 bis 12:00 Uhr
Mo- + Sa– Nachmittag
geschlossen
Sie finden mich in Rautheim im NP-Markt
8
WABEBLICK, MÄRZ 2016
OHNE FACEBOOK
Huch!
– Die Lottobude ist weg
Von Vielen unbemerkt ist bereits im August des vergangenen Jahres der „KIOSK menkalitZ“ in das Gebäude
des NP-Marktes umgezogen. Nachdem Bäckerei-Filialen sich dort nicht halten konnten war der dann längere
Leerstand nicht gerade ansprechend. Jetzt ist Sabine
Dill, die Inhaberin des ehemaligen Kiosk menkalitZ,
mit ihrem Geschäft umgezogen. Neben der besseren
Raumaufteilung freuen sich ihre Kunden auch über
bessere Parkmöglichkeiten. Zusätzlich zu ihrer langjährigen Mitarbeiterin Carola Kohlhause hat sie jetzt noch
weitere Verstärkung durch Gabriele Diederichs erhalten. Das Team freut sich zusätzlich zu den bisher
angebotenen Artikeln und Services seit Kurzem auch
Fahrkarten für Bus und Bahn sowie Filterkaffee zum
Mitnehmen anbieten zu können.
Weitersagen. Die älteren Rautheimer Bürger werden
sich noch gut erinnern.
Sie probierte erfolgreich die Kombination aus
Geschenkartikeln, Zeitschriften und dem Lotto-Service.
Zu vielen Stammkunden entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis. Als die Post-Agentur im Ort
schließen musste, ließ die gelernte Zahnarzthelferin
sich zur Eröffnung einer Post-Partnerfiliale in ihren
Räumen überreden. Allerdings wurde es besonders in
der Weihnachtszeit etwas eng. Heute nach dem Umzug
freuen sich auch ihre Kunden über den barrierefreien
Zutritt, und Frau Dill hofft für die Zukunft mit ihrem
Sortiment den Geschmack vieler zu treffen – gemäß
ihrem Motto: Warum in die Stadt fahren?
menkalitZ (Uwe Dill)
Frau und Herr Engelhardt zogen mit ihrer Lotto-Annahmestelle Ende der 50er aus ihrer Wohnung in der alten
Schmiede hinüber in den damaligen Kiosk-Neubau.
Nach über 20 Jahren Lottobetrieb übergaben sie in den
90ern des vergangenen Jahrhunderts das Geschäft an
Edith Morgenstern, die in den folgenden zehn Jahren
auch so manchen Gewinn auszahlen konnte.
2004 stand wieder ein Wechsel an. Sabine Dill zog
nun mit ihrem menkalitZ in das mittlerweile betagte
Gebäude gegenüber der Kirche ein. Das menkalitZ
war ein kleiner Verkaufsraum auf ihrem heimatlichen
Hof im Herzen Rautheims mit Trockenfloristik und
Geschenkartikeln.
Für das alte Kiosk-Gebäude war nach ihrem Auszug
keine weitere Nutzung vorgesehen. So ließen es die
Eigentümer, Frau und Herr Hanson, im Februar 2016
abreißen.
Mit dem Kiosk geht auch ein Stück sichtbare Rautheimer Geschichte. Treff für Rautheimer Bürger.
Hier wurden Nachrichten ausgetauscht - traurige und
erfreuliche. Damals, vor Facebook und Co., verbreiteten sich Informationen immer am schnellsten durch
WABEBLICK, MÄRZ 2016
9
ARCHÄOLOGIE IN RAUTHEIM
Rautheim schreibt Weltgeschichte –
von Peter Osterholt
Bei Erdarbeiten auf dem Hofgrundstück Rautheim 44
wurde kürzlich in drei Meter Tiefe ein Gegenstand
ausgegraben, der selbst für die hinzugezogenen
Archäologen der Technischen Universität Braunschweig und weiteren internationalen Experten eine
atemberaubende Sensation darstellt. Zwischen nicht
mehr zu deutenden Siedlungsspuren wie Tonscherben
und Ascheresten kam eine 13 Zentimeter dicke Baumscheibe mit einem Durchmesser von 70 Zentimetern
zutage, die das Idealmaß des mathematischen Kreises
nur um den Bruchteil wenige Zentimeter verfehlt.
Gefasst ist diese Scheibe mit einem 2,9 Zentimeter
breiten, geschmiedeten Eisenband.
Dendrologen haben die hölzerne Scheibe als von einer
etwa siebzigjährigen Eiche stammend erkannt, und eine
Gruppe verschiedener Wissenschaftler hat den Fund
nach dem Ergebnis einer Carbon 14 Untersuchung in
die Mitte des 8. Jahrtausend v. Chr. datiert.
Das fehlende Achsenloch und keine Nutzungsspuren
deuten darauf hin, dass die Scheibe in halbfertigem
Zustand liegengeblieben ist.
Nach diesen fundierten Erkenntnissen äußerte sich
Prof. Dr. Alfons Phantasius, Lehrstuhl für Anthropologie
und Historische Technikforschung der Universität
Uppsala, vor Ort spontan und enthusiastisch:
„In Rautheim wurde das Rad entdeckt! Die Geschichte
seiner Erfindung muss neu geschrieben werden; der
erste nachweisbare Gebrauch dieses revolutionären
Hilfsmittels muss weit zurückversetzt werden. Sumerer,
Assyrer, Chinesen und Ägypter können sich nun nicht
länger der Erfindung des Rades rühmen!“
Bekräftigt wurde sein Urteil durch zwei unabhängige
Metallurgen, die das Eisenband nach Alter und Erzart
untersucht haben. Eindeutige Herkunft des Rohstoffes
ist die Gegend von Rottorf am Klei (nordwestlich von
Helmstedt), wo auch in der Neuzeit bis 1950 im Tagebau der Grube Ernst-August Eisenerz gewonnen
wurde. Somit ist erwiesen, dass die Germanen vom
Stamm der Sachsen bereits lange vor der ersten
Kupfergewinnung in Mesopotamien (5. Jahrtausend
v. Chr.) in der Lage waren, Eisenerz zu verhütten und
Gebrauchsgegenstände zu gießen oder zu schmieden.
Nach dieser internationalen Anerkennung durch die
Wissenschaft ist nun der Rautheimer Vereins- und
Bürgerkreis übereingekommen, das „Rautheimer Rad“
bei der UNESCO als Weltkulturerbe anerkennen zu
lassen. Man erwägt beim Land Niedersachsen und dem
Bund Mittel zu beantragen, um in angemessener Weise
nach Art der „Schöninger Speere“ und der „Himmelsscheibe von Nebra“ ein Museum zu bauen. Damit
würde der Ort auch touristische und wirtschaftliche
Bedeutung gewinnen.
Augenblicklich ist es noch jedermann möglich, den
historischen Schatz am Fundort zu besichtigen und zu
fotografieren, bevor das „Rautheimer Rad“ seinen ihm
gebührenden und geschützten Platz im Museum finden
wird. So träumte mir.
Raumausstattung
Wilhelm Köpper
Polstermöbel
Dekorationen
Bodenbeläge
Wandbespannungen
Dekorations- und
Polsterwerkstatt
Zum Ackerberg 29 ∙ D-38126 Braunschweig ∙ Tel. (0531) 6 26 96 ∙ Fax (0531) 69 52 02
10
WABEBLICK, MÄRZ 2016
ANZEIGE
W
WABEBLICK, MÄRZ 2016
11
EHEMALIGE ROSALIES-KASERNE
Dass Roselies kein Mädchenname
ist, wissen die Lindenberger
Wir (Rautheim und
Lindenberg) suchen
nach dem Weggang
der Bundeswehr und
Im Ortsteil Roselies, in Belgien, soll es im I. Weltkrieg
den dadurch entstanGräueltaten
gegeben
haben,
die
von
Braunschweiger
denen Nutzungsweg(Singkreis Rautheim und die erste Vorsitzende Frau Elvira Kirchhoff bei der BegrüSoldaten
an
der
Zivilbevölkerung
verübt
wurden.
fall von:
ßung.)
Es wurde über Jahre geforscht und recherchiert,
Sporthallenstunden,
ohne
Ergebnis!
Mehr
Infos
unter:
SchwimmhallenstunDer Singkreis Rautheim probt jeden Montag um 19.00 Uhr in der Alten Schule
http://www.panzerbataillon24-traditionsgemeinschaft.de
den
Casino-Nutzung,
Leihstellung
von Geräten für
in Rautheim an der Braunschweiger Straße. Interessierte sind immer herzlich willunsere
Vereine,
Institutionen,
Bürgerinnen
und Bürger,
kommen. Kontakt über Elvira Kirchhoff – Telefon 62494 oder Rudolf Schäfer – TeTrotzt
dieser
Erkenntnis,
plant
die
sowie
die
Unterbringung
von
Sportlerinnen
und Sportlefon 0178 / 5448342.
Verwaltung
der
Stadt
Braunschweig
lern
aus
aller
Welt,
Ersatz.
Das
soll
ein
GemeinschaftsWeitere Auftritte des Chores sind am 28.08.2010 während der Kulturnacht, am
„Garten der Erinnerung“
04.09.2010 in Schulenrode. Das einen
Weihnachtskonzert
findet am 19.12.2010 inhaus
Raut-für die Ortsteile Rautheim und Lindenberg/
an
Roselies.
Elmaussicht
sein. Hier soll Platz für Vereine, Bürgerheim statt.
innen und Bürger sein.
Im Quartier rund um die Roseliesstraße soll dieser Garten entstehen.
Wir denken nicht an
Mit einer Gruppe belgischer Apfelbäume, Rosen (Sorte
einen kostspieligen
„Friedenslicht“) in Verbindung mit einem Feld mit rotem
Neubau, sondern
Mohn – als dem weltweiten Symbol für die Todesopfer
hatten an eines der
im Ersten Weltkrieg. Die Verwaltung möchte für den
bestehenden Gebäu„Garten der Erinnerung“ einen bereits angelegten
de in der H.d.L.
Grünzug im Bereich Roselies nutzen und mit einer
Kaserne gedacht, die
Erinnerungstafel ergänzen. Für die Gestaltung ist
nun verfallen. Leider
vorgesehen, die Bewohnerinnen und Bewohner des
seit Jahren ohne
Quartiers und die AWO- KITA „Roseliesstraße“ einErfolg! Was wir aber
zubeziehen. Ein erster Austausch hat hierzu bereits
bekommen haben ist sehr viel Verkehr, fehlende Radstattgefunden?
und Fußwege und kaputte Straßen, für die keine Mittel
zur Verfügung stehen, das Baugebiet H.d.L. Kaserne
Allerdings ohne den zuständigen Bezirksrat und
und das Gewerbegebiet, DB Ausbesserungswerk, das
Ortsheimatpfleger!
über die Lindenbergallee und die Rautheimer Straße
angeschlossen werden soll.
25
Rautheim Aktuell
August 2010
Die Herstellungskosten
des „Gartens der Erinnerung“
werden nach einer ersten Kostenschätzung auf ca.
Das ist aber noch lange nicht alles, die Verwaltung
28.000 € belaufen. Die restlichen Herstellungskosten
denkt auch noch über ein Neubaugebiet im Gleisbesowie die jährlichen Pflegekosten (ca. 3.500 €).
reich des Hauptgüterbahnhofs nach. Auch hier wäre ein

Anschluss über die Lindenbergallee möglich?
Wir wundern uns, das hier sehr schnell und ohne
Rainer Fietzke Bürgergemeinschaft
Probleme einmal 28.000 € und dazu noch einmal

Lindenberg/Elmaussicht

jährlich 3.500 € zur Verfügung gestellt werden können?



Seniorenheim im Kamp


31
010
gust 2011 12
Maraja GmbH







 

 






Kamp 2
38126 Braunschweig
Tel. (0531) 2 88 72-0
Unser Service für Ihr Wohlbefinden…
Pflege und Betreuung — Fachpersonal — hauseigene
Küche — regelmäßige Veranstaltungen — eigene
Möbel — kleine Haustiere — so fühlen Sie sich wohl!
Für ein ausführliches Beratungsgespräch stehen wir
Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
13, MÄRZ 2016
WABEBLICK
SOLIDARISCHE LANDWIRTSCHAFT
Solawi Dahlum – Ein Projekt aus der Region wächst und gedeiht
Der Gemüsebaubetrieb Nagel in Groß Dahlum baut seit
über 20 Jahren zahlreiche Obst- und Gemüsesorten
nach ökologischen Demeter-Richtlinien an. 2013 wurde
der Hof auf Solidarische Landwirtschaft umgestellt.
Was bedeutet das?
Die Grundidee ist die geteilte Verantwortung von
Lebensmittelproduzenten und -konsumenten. Der Hof
versorgt eine feste Gruppe von Menschen mit eigenen
erzeugten Lebensmitteln, die ihn umgekehrt mit den
dafür notwendigen Mitteln versorgt.
Dies befreit die Landwirte von ökonomischen Zwängen
wie Überschussproduktion oder Spezialisierung auf
wenige Betriebszweige, sie sind nicht mehr abhängig
vom Preisdiktat des Handels. Ernteverluste werden
minimiert, da alle Produkte verteilt werden und nicht
nur die, die den Schönheitskriterien des Handels
entsprechen.
Wie funktioniert die SoLaWi Dahlum?
Die Mitglieder zahlen einen Jahresbeitrag und bekommen dafür wöchentlich ihren Ernteanteil von biologisch-dynamisch erzeugtem Gemüse, Obst und Kräutern sowie die Eier der hofeigenen Hühner, die in
Freilandhaltung mit Auslauf auf den Gründüngungsflächen leben. Ernteprodukte gibt es je nach Witterung
von April bis Dezember.
Die Mitglieder bestimmen die Anbauplanung und die
Weiterentwicklung des Hofes mit und haben die Möglichkeit, sich durch praktische Arbeit einzubringen.
Damit wird ein Bedürfnis nach sinnvoller Tätigkeit erfüllt,
die nicht primär mit Geldverdienen verbunden ist.
Die Pflege von Boden, Pflanze und Tier kann als
Lebensaufgabe erlebt werden, die nicht nur monetäre
Ziele verfolgt. Regelmäßige Besuche des Hofes
bei gemeinsamen Aktionen oder Hoffesten bieten
besondere Erlebnisse.
Zu den auf 2,9 ha Fläche angebauten Produkten
gehören z. B.: Äpfel, Auberginen, Beerenfrüchte,
Bohnen, Kartoffeln, viele Kohlsorten, Kürbisse, Möhren,
Pastinaken, viele Salatsorten, Spinat, Mangold, Tomaten, Zwiebeln, Zucchini …
Die Ernte wird an den Erntetagen aus Dahlum zu den
einzelnen Verteilstationen gebracht und dort von den
Mitgliedern aufgeteilt und abgeholt.
Abholstationen im Braunschweiger Süden:
Neben einer bereits bestehenden Abholstation in
der Südstadt, wird es ab dem nächsten Erntebeginn
(März/April 2016) auch eine neue Abholstation in
Rautheim geben.
Zur Zeit sind noch Ernteanteile zu vergeben. Die
Kapazität des Hofes entspricht etwa 100 Anteilen.
Interessenten können sich gern informieren und neue
Mitglieder sind herzlich willkommen!
Weitere Informationen:
www.solawi-dahlum.de
[email protected]
Anja Steinmann ([email protected])
WABEBLICK, MÄRZ 2016
13
ANZEIGE
Ihr Leben.
Unsere Zukunftsberatung.
Vorsorge, Versicherung, Finanzplanung – so individuell wie Sie.
Geschäftsstelle Rautheim
Detlef-Christian Giek und Robert Ficek
Gemeindestraße 1A, 38126 Braunschweig
Tel. 05 31 / 2 14 89 69, Fax 05 31 2 85 03 64
[email protected]
[email protected]
14
WABEBLICK, MÄRZ 2016
Öffnungszeiten
Mo – Fr
9.00 – 12.00 Uhr
Mo, Di, Do 15.00 – 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung
BÜRGERBETEILIGUNG IN MASCHERODE
Bürgerbeteiligung –
unser Weg der Zukunftsgestaltung
Unabhängig von der sog. großpolitischen Situation, die
aktuell in besonders drängender Form mit der Aufnahme der Flüchtlingsströme und der erforderlichen
Integration vieler neuer Nachbarn aus unterschiedlichen
Herkunftsländern befasst ist, bleiben jedes Gemeinwesen und jeder Ortsteil, so auch Mascherode, ein stets
dynamischer Organismus mit neuen oder mitunter auch
wiederkehrenden Problemstellungen. Manche unserer
Alltagsprobleme wie die Sicherheit der Straßen oder die
Frequenz der Busanbindungen tauchen regelmäßig in
den Debatten der politischen Gremien wieder auf.
In Zeiten immer knapper werdender Ressourcen – und
in diesen werden wir uns in den kommenden Jahren
voraussichtlich befinden – werden Kommunen wie auch
die Stadt Braunschweig bei der Erfüllung ihrer kommunalen Aufgaben, seien es infrastrukturelle Maßnahmen,
Veränderungen in der jeweiligen Wirtschaftsentwicklung
oder in den Aufgaben, wie z. B. Einrichtung und Unterhalt von Kindergärten, Erteilung von Baugenehmigungen, neue Wege gehen müssen, um für die zu treffenden Entscheidungen die Akzeptanz der Bevölkerung zu
erlangen. Der politisch mündige und interessierte
Bürger wünscht Transparenz und Partizipationsmöglichkeiten, sein Vertrauensverhältnis zu Politik und Verwaltung ist durchaus kritischer geworden.
Eine Konsequenz aus diesen Erfahrungen dürfte sein,
dass eine Bürgerbeteiligung als eine aktive Mitwirkung
der Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung der
Kommune eine neue politische Form des Austausches
darstellt, die über die formalrechtlichen Anforderungen
der Beteiligung und herbeigeführte Mehrheitsentscheidungen an der Wahlurne hinausgeht. Das Projekt „Denk
Deine Stadt“ ist ein Ansatz, der bereits von vielen
Bürgern sehr positiv aufgenommen und genutzt wurde.
Die Bürgerbeteiligung sollte von allen beteiligten
Gesprächspartnern als Chance begriffen werden.
Partizipative Prozesse stellen den Austausch unterschiedlicher Ansichten sicher, eröffnen oft auch neue,
bisher vielleicht nicht erkannte Perspektiven und
Sachzusammenhänge. Die Bürgerinnen und Bürger vor
Ort können und sollten ihre vielschichtigen und vielfältigen Erfahrungen und Kompetenzen aus dem privaten
oder beruflichen Umfeld einbringen und so oftmals
neue, auch widerstreitende Ausgangspunkte erkennbar
werden lassen, die es im demokratischen Dialog
auszubalancieren gilt, um ein Projekt erfolgreich für alle
Beteiligten und Betroffenen durchzuführen. Und „erfolgreich durchzuführen“ heißt in vielen Fällen auch:
Ressourcen zu schonen.
Die Vertreterinnen und Vertreter der CDU, auch in den
Ortsverbänden im Süden Braunschweigs, haben in
den vergangenen Jahrzehnten den Bedürfnissen und
Wünschen der hier lebenden Menschen stets ein
Höchstmaß an Bedeutung beigemessen
Auch wenn bei weitem
nicht alle Wünsche
erfüllt werden konnten:
der direkte Austausch
zwischen den politischen Vertreterinnen
und Vertretern mit den
Bürgerinnen und Bürgern vor Ort führt zu konkreten und
zielgerichteten Maßnahmen im direkten Lebensumfeld.
Derartige Verbesserungen der Wohn- und Lebensqualität durch direkte Einbindung in die Gestaltung und
Entwicklung des eigenen Umfeldes stärkt letztlich auch
die Affinität zu diesem Wohnumfeld und Gemeinwesen.
Der OV Mascherode lädt Mitglieder und am Austausch
interessierte Bewohnerinnen und Bewohner –
wie zuletzt beim vorweihnachtlichen gemütlichen
Gesprächskreis – immer wieder gern zu unterschiedlichen Anlässen ein, ihre Anregungen und Hinweise
einzubringen und damit an der Gestaltung des Zusammenlebens in diesem Ort mitzuwirken.
Aktuell bewegen auch uns neben den Fragen
der Unterbringung, Versorgung und sukzessiven
Integration der Flüchtlinge und Asylsuchenden u. a.
folgende Bereiche:
• Entwicklung eines Verkehrskonzeptes zur verbesserten Anbindung des Südosten an die Innenstadt,
• Gestaltung des Areals der ehemaligen Kaserne
Heinrich der Löwe unter Berücksichtigung der
Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner der
angrenzenden Stadtteile,
• Bedarfsprüfung und Planung einer soziokulturellen
Einrichtung im Südosten als Kommunikationsforum
und Ort für bürgerschaftlich-ehrenamtliches
Engagement.
Auch wenn der Bürgerhaushalt nur einen Bruchteil
des kommunalen Gesamthaushaltes ausmacht: die
Option der direkten Partizipation sollten möglichst
vielen Bürgerinnen und Bürger durch Einbringen ihrer
Vorschläge nutzen.
Damit wir bei den genannten Fragestellungen, aber
auch bei Punkten, die Ihnen aufgefallen sind und
Unterstützung benötigen, gemeinsam Fortschritte
machen, sind wir auch weiterhin am intensiven Austausch mit allen Mascheroderinnen und Mascherodern,
aber auch allen Interessierten im Süden Braunschweigs
interessiert. Nehmen Sie per mail, Telefon und im
persönlichen Gespräch zu den Mitgliedern des OV
Mascherode Kontakt auf – nicht nur, aber gerade auch
vor den bevorstehenden Kommunalwahlen!
Dietrich Stülzebach
CDU-Ortsverband Mascherode
Für Sie im Bezirksrat
D. Stülzebach Tel.: (05 31) 68 25 78;
[email protected]
WABEBLICK, MÄRZ 2016
15
ANZEIGE
Sü d - Apotheke
Individuelle Gesundheitsberatung.
in
amtcholester
tikangebot
s
e
e
m
G
s
d
o
n
K
u
s
r
e
e
ig
k
c
fl Vielält
n
druck, Blutzu
t
lu
B
n
re
Ih
n
ionsstrümpfe
s
s
re
p
m
o
K
n
fl Wir messe
Anmessen vo
s
e
t
h
c
d Babywaage
re
n
e
u
g
y
h
o
c
B
i
r
fl Fa
a
P
,
Milchpumpen
n
o
v
ih
le
r
e
V
fl
undenkarte
K
h
rc
u
d
e
il
e
t
d kompetent
n
u
h
fl Vor
c
li
d
n
u
e
r Sie da, fr
fl Wir sind fü
INTERNAT
und Wohngemeinschaften
REHA
AUSBILDUNG
TAGESSTÄTTE
LAVIE-REHA
WOLFSBURG
Struktur und Eingliederungshilfe
für seelisch erkrankte Menschen
BETREUTES
WOHNEN
KONTAKT-
UND BEGEGNUNGSSTÄTTE
FACHKLINIK LAVIE REHA
für psychiatrische
Rehabilitation
und Berufsförderung
für Menschen mit
psychischen Erkrankungen
ANGEBOT
In unserer Außenstelle
in Braunschweig-Rautheim
bieten wir rehaspezifische
Ausbildungen in den
Berufsbereichen Büro,
Fachinformatik und
Mediengestaltung an.
Lavie Reha gGmbH
Fallersleber Straße 12
38154 Königslutter
Tel: 05353 9518-0
Fax: 05353 9518-8
[email protected]
Lavie Reha gGmbH
Außenstelle
Goeppert-Mayer-Str. 1
38126 Braunschweig
WWW.LAVIE-REHA.DE
16
WABEBLICK, MÄRZ 2016
SCHALLPLATTENCLUB RAUTHEIM E. V.
„Schellack- und
Vinylzeitalter“.
Schallplattenclub Rautheim e. V.
Der Schallplattenclub hat nach 2014 in diesem Jahr
wieder erfolgreich am Schoduwel der Stadt Braunschweig teilgenommen. Im Jahr 2015 ist der Karnevalsumzug ja leider kurzfristig abgesagt worden. Mit dem
Motto „JETZT ERST RECHT“ haben wir unseren
Karnevalswagen wieder mit viel Energie und Spaß
aufgebaut. Unsere Teilnahme am 38. Schoduwel wurde
mit einem tollen Fernsehauftritt belohnt, obwohl wir als
drittletzter Wagen des gesamten Umzuges damit nicht
mehr rechnen konnten (s. a. Filmmitschnitt auf
www.ndr.de – 2 Std. 57 Min. + 30 Sek.). Vielen Dank
an dieser Stelle allen Helferinnen und Helfern und
natürlich auch allen Sponsoren – ohne diese viele Hilfe
geht es nicht. Uns hat es wieder so gut gefallen, so
dass wir am 26.02.2017 auch am 39. Schoduwel
teilnehmen werden.
*
Club
In unserem Museum
können Sie in die 50er
– 80er Jahre eintauchen und aktiv das
Lebensgefühl dieser
Zeit nachempfinden.
Auch wenn unsere
Vereins- und Museumräume in der Gemeindestraße 4 überschaubar sind,
werden wir den Museumsanspruch gut mit unserem
geselligen Vereinsleben kombinieren.
Unsere aktuellen Renovierungsarbeiten sind im Mai
2016 abgeschlossen und deshalb dürfen wir Sie hiermit
gern zu unserem
1. Tag der offenen Tür einladen in den
Schallplattenclub Rautheim – Gemeindestraße 4
am Sonntag, 22. Mai 2016 von 14:00 –18:00 Uhr
Weitere Informationen finden Sie auch unter:
www.schallplatten-club.de oder unter
www.schallplattenmuseum-braunschweig.de
Uwe Krentel
In den letzten Monaten hat sich im Schallplattenclub
einiges verändert. Wir haben die Gründung des Schallplattenclub Rautheim e. V. beschlossen, sind seit Herbst
letzten Jahres im Vereinsregister eingetragen und
haben vom zuständigen Finanzamt die Gemeinnützigkeit bescheinigt bekommen.
Unser satzungsgemäßer und damit gemeinnütziger
Zweck ist der Aufbau und die Leitung des Schallplattenmuseum Braunschweig. Unsere bereits umfangreiche
Schallplattensammlung (Schellak, Vinylsingles und LP)
bildet die Grundlage für den Aufbau der Ausstellung.
Diese wird ergänzt durch technische Geräte aus dem
Unser Ambiente im Stil der 1950er bis 1980er Jahre
Elektro-Installation
Elektro-Installation
E-Check Fachbetrieb
Beleuchtung
Beleuchtung
Kommunikationstechnik
Sprech- und Videoanlagen
Elektro-Installation
Kommunikationstechnik
Die fachgerechte Elektroanlage von Modernisierung
Beleuchtung
Modernisierung
E l e k t r oDie
t e fachgerechte
c h n i k G mElektroanlage
bH
Sprechanlagen
Beratung
Elektro-Installation
Kommunikationstechnik
von
Elektrotechnik GmbH
Sprechanlagen
EDV-Netzwerkverkabelung
Beleuchtung
Hopfengartenin
20Strom
38102 Braunschweig
Modernisierung
Kompetenz
EDV-Netzwerkverkabelung
Elektro-Installation
Elektro-Installation
Nachtspeicherheizungen
Kommunikationstechnik
Die
fachgerechte
Elektroanlage
von
EKompetenz
l e k t r o t in
e cStrom
hnik GmbH
Sprechanlagen
Nachtspeicherheizungen
Beleuchtung
Telefon: +49 (531) 8 74 47 74
Antennenanlagen
Modernisierung
Korfesstr. 31 · 38104 Braunschweig
EDV-Netzwerkverkabelung
Elektro-Installation
EDV-Netzwerkverkabelung
Telefax:
+49
(531)
8
74
47
53
Antennenanlagen
Die
fachgerechte
Elektroanlage
von
Korfesstr.
31
·
38104
Braunschweig
Kompetenz
in
Strom
Tel: 05 31-8E74
47
74
·oFax:
05h31-8
74 G
47m
53b H
E-Check Kommunikationstechnik
Privat/Gewerbe
l
e
k
t
r
t
e
c
n
i
k
Sprechanlagen
Nachtspeicherheizungen
Beleuchtung
E-Mail:
info(at)ruhm-schumann.de
Tel: 05 31-8 74 47 74 · Fax: 05 31-8 74 47 53
E-Check
Privat/Gewerbe
Modernisierung
e-mail: [email protected]
Reparaturen
EDV-Netzwerkverkabelung
Elektro-Installation
Reparaturen
und Kundendienst
www.ruhm-schumann.de
Antennenanlagen
e-mail:
[email protected]
Kommunikationstechnik
Die
Braunschweig
Kompetenz
in
Reparaturen
EKorfesstr.
l e kfachgerechte
t r31
o t· 38104
e cStrom
h nElektroanlage
i k G m b H von
Sprechanlagen
Nachtspeicherheizungen
Beleuchtung
Tel: 05 31-8 74 47 74 · Fax: 05 31-8 74 47 53
E-Check
Privat/Gewerbe
Modernisierung
EDV-Netzwerkverkabelung
Antennenanlagen
e-mail:
Kommunikationstechnik
Kompetenz
in
Reparaturen
EKorfesstr.
l e k [email protected]
t r31
o t· 38104
e cStrom
h nBraunschweig
ik GmbH
Sprechanlagen
Tel: 05 31-8 74 47 74 · Fax: 05 31-8W
74
47 53, MÄRZ 2016 Nachtspeicherheizungen
E-Check
Privat/Gewerbe
ABEBLICK
Modernisierung
EDV-Netzwerkverkabelung
Antennenanlagen
e-mail:
[email protected]
Korfesstr.
Kompetenz
in
Reparaturen
E l e k t r31o ·t 38104
e cStrom
h nBraunschweig
ik GmbH
Sprechanlagen
Nachtspeicherheizungen
Tel: 05 31-8 74 47 74 · Fax: 05 31-8 74 47 53
E-Check Privat/Gewerbe
Die fachgerechte Elektroanlage von
Die fachgerechte Elektroanlage von
RUHMRUHM
+ SCHUMANN
+ SCHUMANN
RUHM + SCHUMANN
RUHM + SCHUMANN
RUHM + SCHUMANN
RUHM + SCHUMANN
RUHM + SCHUMANN
17
HEIMATPFLEGE
Lebt die Heimatpflege noch?
Diese Frage können wir mit gutem Gewissen bejahen.
Schon im 18. Jahrhundert begannen die deutschen
Romantiker wie Herder, den „Volkscharakter“ als
Gegenpol zu den Monarchien zu formulieren. Durch
Friedrich Ludwig Jahn und Ernst Moritz Arndt wurde
das „Deutsche Volkstum“ als Quelle gegen die französische Fremdherrschaft genutzt.
Im 19. Jahrhundert lässt sich dann mehr und mehr
eine Idealisierung des ländlichen Lebens im Gegensatz
zu der aufkeimenden Industrialisierung nachweisen.
Die Volkstumspflege förderte alte Traditionen, Tänze,
Gesänge, Trachtentum, altes Handwerk. Damit wurden
regionale Dialekte und Bräuche tatsächlich erhalten,
die sonst schon längst verschwunden wären.
Leider hat die Blut-und-Boden-Ideologie des Nationalsozialistischen Regimes zu einem negativen Effekt der
Geschichtsforschung geführt. Die Völkische Bewegung
war durchsetzt vom Rassengedanken und hauptsächlich bemüht, den Nachweis eines Übermenschentums
zu erbringen.
Nach dem zweiten Weltkrieg begann man langsam
wieder, sich auf seine Wurzeln zu besinnen und die
Heimatvereine bekamen neue Anerkennung.
(Abb: Braunschweiger Bauerntracht um 1840,
Quelle: http://www.marquise.de/de/ethno/trachten/vtracht2.shtml )
• eine Zeitzeugenbefragung zu vergangenen
Ereignissen durchführen und dokumentieren
Wenn eine Heimatstube vorhanden ist, wirkt sie wie ein
kleines Museum. Hier werden Alltagsgegenstände
aufbewahrt und präsentiert, alte Handwerke gezeigt,
vergangene Lebensart quasi konserviert.
Mancher Heimatpfleger beschäftigt sich auch mit der
Sicherung von Tänzen und Liedern, sammelt Trachten,
organisiert Treffen und führt historische Führungen
durch seine Region durch. Wer es noch schafft, seine
Ergebnisse regelmäßig zu publizieren, der gehört dann
Abb. links: Karte von Braunschweig und Umgebung 1605mit Landwehr, Rautheim = Rautem
Abb. rechts: Braunschweig 2008 mit der alten Landwehrlinie
Man erforschte nun wieder mehr die Bräuche, Trachten
und Dialekte als Ausdruck der eigenen Geschichte.
Welche ist nun die heutige Aufgabe der Heimatpflege
in Niedersachsen? Das lässt sich mit wenigen Worten
sagen: die Heimatpflege soll:
• vorrangig Ereignisse dokumentieren und für
die Nachwelt archivieren
• Geschichtsforschung in der Region betreiben
18
schon zu den sehr engagierten Heimatpflegern, die
für Archäologen und Historiker eine echte Bereicherung
sein können. Verpflichtend ist dabei vor allem die
Archivierung der aktuellen Ereignisse und der lokalen
Entwicklung.
Dazu gehören neue Baugebiete, Straßen, Schulen,
Wegzug und Zuzug von Bürgern, Volksfeste,
Gründung von Vereinen etc. Selbstredend wird auch
das Dokumentieren der geglückten oder misslungenen
WABEBLICK, MÄRZ 2016
HEIMATPFLEGE
Integration von Flüchtlingen immer wichtiger. Vielleicht
fragt man sich in hundert Jahren, wie diese Sache mit
den Flüchtlingen in Rautheim klappen konnte.
Erinnern wir uns an die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, dann sehen wir, dass es schon einmal eine große
Welle der Einwanderung gegeben hat. Noch heute sind
die Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen
Ostgebieten oder ihre Kinder anerkannte Mitglieder der
Rautheimer Gemeinde. Bis in die Sechziger kamen
weitere Einwanderer aus Rumänien, der Türkei oder
anderen Staaten hinzu.
In den Siebzigern dann öffnete sich Rautheim für die
Eingemeindung nach Braunschweig und nahm am
1. Mai 1974 quasi mehrere hunderttausend Braunschweiger auf. Dieser Satz ist natürlich nicht ganz ernst
gemeint, aber uns sollte der Gedanke gefallen, dass
Rautheim auch diese Zeit gut überstanden hat. Nicht zu
vergessen die Nachwendezeit, die eine Schwemme von
Neubundesbürgern nach Braunschweig und nach
Rautheim brachte.
Man sollte sich heute auch darauf besinnen, dass
Rautheim eine ehemals sehr reiche eigenständige und
immer noch attraktive Gemeinde für die Ansiedlung von
Neubürgern ist. Wo wir im 17. Jahrhundert nur 49
männliche Rautheimer zählen (damals wurden nur
männliche „Vollbürger“ gezählt) sind es heute mehr als
4.000 Einwohner.
Die Gemeinde ist immer noch durch ihre starke
Bauernschaft, durch einen aktiven Fußballverein, eine
Schützengilde in Erstligaform und einige gut strukturierte Vereine mit Natur- und Kulturinteresse geprägt.
Durch ehemalige Heimatpfleger wie Herrn Schliephake
und Herrn Buchheister wurde die Rautheimer
Geschichte hervorragend aufgearbeitet. Eine Heimatstube wurde eingerichtet und viel Informationsmaterial
gesammelt. Daher kann man positiv optimistisch sein,
dass Rautheim auch die heute so schnelllebige Zeit mit
einer funktionierenden Heimatpflege überstehen wird.
Wer noch alte Urkunden oder Fotos hat, ist herzlich
eingeladen, sich zu melden. Natürlich bleiben die
Originale in seinem Besitz. Für die Geschichtsforschung reichen Kopien oder reine Informationen aus.
Vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam, unsere Heimatstube zum 1.000-jährigen Bestehen Rautheims im
Jahre 2031 neu zu gestalten und zu präsentieren.
Daniela Stramm
Daniela Stramm ist Archäologin
und Geschichtswissenschaftlerin
und wurde in der Bezirksratssitzung am 23.02.2016 zur neuen
Stadtteilheimatpflegerin von
Rautheim ernannt. Es ist ihr eine
Herzensangelegenheit, die
Geschichte Rautheims zu
erforschen, zu dokumentieren und für die Öffentlichkeit erlebbar
zu machen.
Kontakt: danistramm freenet.de
Telefonische Kontaktdaten können
bei der Redaktion erfragt werden.
WENN DAS AUGE DAS HERZ BERÜHRT
SCHUHSTRASSE 42· 38100 BS · FON 0531-243 12-0 · WWW.GALERIE-JAESCHKE.DE
WABEBLICK, MÄRZ 2016
19
SCHÜTZENVEREIN
Schützenverein „Freischütz Rautheim 1920“ e. V.
Wenn Träume wahr werden ...
... am Samstag, dem 12. Dezember 2015 …,
haben wir uns auf den Weg nach Ladekop (westlich
von Hamburg) gemacht. Beim Gastgeber angekommen, wurde von unseren Schützen noch eine Trainingseinheit eingelegt. Im Anschluss haben wir noch
einen gemeinsamen Rundgang über den Weihnachtsmarkt in Stade gemacht.
Am Sonntagmorgen haben wir unserer Julia zum 30.
Geburtstag gratuliert und ihr ein Geschenk überreicht.
Dann wurde es ernst, der 1. Wettkampf stand an.
Gegner war der SV Bad Bramstedt. Wir haben mit 3:2
gewonnen, so konnte es weitergehen.
Beim 2. Wettkampf hieß der Gegner SV Olympia 72
Björn Dörpstedt, auch diesen Durchgang haben wir
mit 3:2 gewonnen.
Somit haben wir als Tabellenzweiter in der 2. Bundesliga Nord unsere Heimreise angetreten.
Damit haben wir den 2. Tabellenplatz verteidigt und
uns für die Relegation zum Aufstieg in die 1. Bundesliga am 31.01.2016 in Hannover qualifiziert.
Aber vor der Abreise hatten wir für Julia noch eine
kleine Überraschung geplant. Wenn jemand dreißig
wird und noch nicht verheiratet ist, was kommt dann?
Natürlich Klinkenputzen …
Am 17.01.2016 kam es zum Spitzenduell, Freischütz
Rautheim gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter der
2. Liga, SB Freiheit II aus Osterode im Harz. Nachdem
alle Schützen ihren Wettkampf beendet hatten stand es
2:1 für uns. Es kam zum Stechen.
Julia Schwieger mit 388 Ringen sowie Sven Kohlhause
mit 386 Ringen hatten genauso viel geschossen wie
Ihre Gegner.
Das erste Stechen hat Sven verloren, den Punkt
zum 2:2 holte sich der SV Freiheit. All unsere Hoffnungen waren nun bei Julia, konnte sie den letzten,
den wichtigen dritten Punkt für uns holen?
Spannender kann ein Wettkampf nicht sein.
plexiglas®
makrolon®
m
g
i
S
& andere Kunststoffe
Julia gab den ersten Schuss ab! Eine Zehn! Ihre
Gegnerin schoss eine Neun und wir hatten den dritten
Einzelpunkt.
In Hannover mussten alle qualifizierten Mannschaften
ein „ 2 x 40-Schuss-Programm“ schießen.
Nach dem ersten Durchgang waren wir Dritter und
hatten 6 Ringe Vorsprung.
Im zweiten Durchgang ging das Zittern der Betreuer,
Eltern, Freunde und Fans los, denn es wurde doch die
eine oder andere „Acht“ geschossen.
Am Ende wurden schnell die Ergebnisse vom ärgsten
Verfolger SGi Steinkirchen zusammen gezählt.
Es hat gereicht, wir hatten zwei Ringe Vorsprung und
sind somit in die 1. Bundesliga aufgestiegen.
… wenn Träume wahr werden.
C. Kohlhause, Freischütz Rautheim
t
s
a
l
p
a
Sonderanfertigungen,
Zuschnitte, Fräsarbeiten,
Große Auswahl an Kunststoffplatten,
Stegdoppel-, Well-, Massiv-, Strukturplatten
Friedrich-Seele-Straße 20, 38122 Braunschweig (Gewerbepark Schimmelhof)
Telefon: 0531-89 77 70, Telefax: 0531-89 77 71, Mail: [email protected]
Internet: www.sigmaplast.de — Inhaber: Klaus Pohl
20
WABEBLICK, MÄRZ 2016
SCHÜTZENVEREIN
Volksbank WF/SZ unterstützt
Schützenverein
Seit über 60 Jahren führt die Volksbank das
Gewinnsparen als eine attraktive Lotterie für ihre
Kunden durch. Es gibt Geldgewinne zwischen
4 Euro und 25.000 Euro. Doch nicht nur die
Gewinnsparer profitieren, denn ein Teil des Lospreises fließt in gemeinnützige, kulturelle und
soziale Projekte sowie Institutionen in der Region.
Dieses Mal profitiert der Freischütz Rautheim davon!
Volksbank Wolfenbüttel Salzgitter eG sponsert dem
Freischütz Rautheim eine Irosa Lichtpunktanlage im
Wert von 1.798,99 Euro. Durch die Spende können bei
uns im Verein schon Kinder ab 6 Jahren mit dem
Schießsport beginnen.
Anja Lippmann (Mitte) von der Volksbank WF-SZ eG überreicht den
Scheck an Carola Kohlhause und unseren Jugendwart Hans-Jürgen Brandes
Unsere Schützen der 2. Mannschaft haben durch gute
und konstante Leistungen den dritten Tabellenplatz in
der Bezirksliga erreicht. Zur Zeit bestreiten wir schon
unsere Kreismeisterschaft. Wie jedes Jahr haben
unsere Schützen wieder vordere Platzierungen erreicht.
Hervorheben möchte ich hier Nils Braunschweig, der
mit dem Lichtpunktgewehr einen hervorragenden 2.
Platz erreicht hat.
Unsere Jugendlichen trainieren
jeden Freitag ab 17:00 Uhr
und ab 19:00 Uhr unsere Erwachsenen.
Wenn Sie den sportlichen Erfolg unserer Mannschaft in
der 1. Bundesliga unterstützen möchten, sprechen Sie
mich gerne an.
Carola Kohlhause ( 1. Schriftführerin)
Braunschweiger Str. 4
38126 Braunschweig
[email protected]
Tel. Nr. (01 60) 97 71 88 28
www.Rautheim.com
Sportjahr
2016
Hofladen Bosse
Unser Angebot:
- Rindfleisch aus eigener Haltung
- Dosenwurst aus eigener Herstellung
- Mettwurst, Schinken und Fleisch
vom Schwein
- Lammfleisch aus eigener Haltung
- Enten, Puter und Hähnchen aus
eigener Haltung
- frische Eier aus Bodenhaltung
- frisch gebackenes Brot
- frisches Obst und Gemüse der Saison
- hausgemachte Konfitüre
- Käse, Nudeln und Tee
- Honig und Bonbons direkt vom Imker
- Wein, Sekt und Apfelsaft
Öffnungszeiten:
Di: 10:00 – 12:00 und 17:00 – 19:00 Uhr
Fr: 10:00 – 12:00 und 15:00 – 19:00 Uhr
Sa: 09:00 – 13:00 Uhr
Kleegasse 1, 38126 Braunschweig, Tel: 0531 - 62557, Fax: 0531 - 8667061
WABEBLICK, MÄRZ 2016
21
PRESSEMITTEILUNG
Die Brücke nach Belarus
Für eine Gruppe GermanistikStudenten aus Minsk werden
Gasteltern und Spender gesucht.
MOCT
Brücke der Freundschaft
zwischen Deutschland und
Belarus (Weißrussland)
in Braunschweig e.V.
Im September 2016 lädt der gemeinnützige Verein
MOCT wie in jedem Jahr seit 1994 wieder eine Gruppe
von Studierenden und Professoren aus Weißrussland zu einem dreiwöchigen Studienaufenthalt nach
Braunschweig ein. Die studentischen Gäste werden in
Gastfamilien untergebracht. Der Kontakt zu deutschen
Familien soll die Verständigung zwischen Weißrussland und Deutschland fördern. Wer ein freies Gästezimmer zur Verfügung hat und etwas Zeit mit Studenten/innen aus Minsk verbringen möchte, kann sich an
den 1. Vorsitzenden - Dr. Alex Walter - Geschäftsstelle
MOCT e. V. Telefon: 05309-5258 wenden und weiter
informieren.
Die Studenten/innen sprechen fließend Deutsch.
Wenn Sie unsere Arbeit finanziell unterstützen
möchten, stehen
BIC: GENODEF1WOB und
IBAN: DE61 2699 1066 6254 9000 00
zur Verfügung.
Wir sind berechtigt, eine Spendenquittung
auszustellen.
Es war für MOCT eine große Freude, im Jahr 2013 den/
die 400. Studenten/innen in Braunschweig begrüßen
zu können und im Jahr 2014 das 20-jährige Bestehen
des Vereins zu begehen.
Dank der vielfältigen Unterstützung in den vergangenen 21 Jahren von vielen, vielen Gasteltern, Spendern, Schulen mit ihren Lehrern und den ehrenamtlich arbeitenden Vorstandsmitgliedern konnten die
Studienaufenthalte jedes Jahr durchgeführt werden.
MOCT e. V. steht in enger Verbindung zur Linguistischen Universität in Minsk, Weißrussland/Belarus und
hat sich zur Vertiefung der sprachlichen und landeskundlichen Kenntnisse auf dem Gebiet der Wissenschaft, Bildung und Kultur verpflichtet. Bitte nutzen
Sie auch unsere Homepage www.moct.de.
Die Studierenden werden zu Lehrkräften für Deutsch
an den Schulen und Universitäten in Weißrussland ausgebildet. Sie hospitieren während ihres
Aufenthaltes in Braunschweig an verschiedenen
Braunschweiger Schulen, um die unterschiedlichen
Schulformen (Gymnasium, Realschule, Hauptschule,
Volkshochschule/Erwachsenenbildung) kennenzulernen und die deutsche Sprache zu trainieren. Das Studium umfasst auch die deutsche Kultur. Daher stellt
der Verein MOCT ein kulturelles Rahmenprogramm
zusammen, damit die Gäste die Städte Braunschweig,
Wolfenbüttel und Goslar mit ihrer historischen Vergangenheit sowie die deutsche Hauptstadt Berlin
kennenlernen.
MOCT e. V.
Dr. Alex Walter - 1. Vorsitzender
Geschäftsstelle:
Alte Schulstr. 7a
38108 Braunschweig
Tel.: 05309-5258
Fax: 05309-2342
Email: [email protected]
22
WABEBLICK, MÄRZ 2016
ANZEIGE
Köppen
HEIZUNG-LÜFTUNG-SANITÄR-INSTALLATION
Unsere Tätigkeitsschwerpunkte sind:
- Bad Sanierung, 3-D Badeplanung
- Sanitäranlagen
- Heizungsanlagen
- Schornsteinsanierung
- Kundendienst Öl- und Gasfeuer
- Solaranlagen und Regenwassernutzung
- Rohrreinigung
IN DIESEN BEREICHEN KÖNNEN WIR
SIE FACHGERECHT BERATEN UND
DIE ARBEITEN FÜR SIE INDIVIDUELL AUSFÜHREN.
Zum Ackerberg 31 |
IMPRESSUM
Herausgeber | Verantwortung:
Frank Täubert
Dorflage 18
38126 Braunschweig
Telefon 0160 94803883
E-Mail: [email protected]
Druck:
wir-machen-druck.de
38126 Rautheim
Gestaltung:
Lavie Reha gGmbH
Ausbildungsbereich Mediengestaltung
Goeppert-Mayer-Straße 1
38126 Braunschweig
www.lavie-reha.de
_________________________________________________
Konzept | Visualisierung | Gestaltung:
Alexander Wentzel
| Tel. 0531 791185
Erscheinungsweise: Periodisch
Nächste Ausgabe: August 2016
Auflage: 7.000 Ex.
Braunschweig, März 2016
Für den Inhalt namentlich gekennzeichneter Artikel ist der jeweilige Autor verantwortlich. Termine sind ohne Gewähr.
WABEBLICK, MÄRZ 2016
23
-