Nah dran - GWG Bonn

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GWG Bonn | „Nah dran” Mitgliederbrief 01/2016
Ein Zuhause für immer …
Rosemarie Giesecke, Büttinghausenstr. 6,
lebt seit 61 Jahren in der GWG Bonn eG
Ein Zuhause für immer – oder zumindest für eine sehr lange Zeit – haben
Genossinnen und Genossen bei der
Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Bonn gefunden. In dieser
Ausgabe stellen wir Ihnen Rosemarie
Giesecke vor, die seit 61 Jahren in
Bonn-Kessenich wohnt. Die 85jährige
arbeitet noch täglich im Geschäft
ihres Sohnes und geht zweimal die
Woche zum Sport.
Frau Giesecke, wie lange wohnen Sie
bereits bei der GWG?
Rosemarie Giesecke: Mein Mann und
ich sind 1955 von Bad Godesberg in
die Büttinghausenstraße gezogen. Die
Häuser wurden gerade gebaut und
mein Mann ist schon vor unserem
Einzug regelmäßig vorbei gefahren,
um zu gucken, wie weit der Bau ist.
… und Sie haben die Büttinghausenstraße bis heute nicht verlassen?
Rosemarie Giesecke: Wir sind nie
umgezogen. Auch unsere Kinder sind
hier aufgewachsen. In den 70er Jahren haben sie im selben Haus oben
zwei Zimmer bekommen. Das Leben
hat sich aber trotzdem noch in unserer Wohnung abgespielt. Wir haben
immer gemeinsam gegessen. Auch
nach dem Tod meines Mannes vor
acht Jahren habe ich mich entschieden, hier zu bleiben.
An welche schönen Erlebnisse erinnern Sie sich?
Rosemarie Giesecke: Ich verbinde viele Erinnerungen mit dieser Wohnung.
Als etwas Besonderes ist mir unsere goldene Hochzeit in Erinnerung
geblieben. Wir wollten eigentlich
keine große Sache daraus machen,
aber eine Mitarbeiterin aus unserem
Laden hat unseren Hauseingang
geschmückt. Das war vielleicht eine
tolle Überraschung!
Hat sich die Nachbarschaft im Laufe
der Zeit verändert?
Rosemarie Giesecke: Wir hatten fast
immer sehr nette Nachbarn. Früher
hat nebenan ein Ehepaar gewohnt,
da haben wir die tollsten Feste
gefeiert; und das, obwohl sie nur
eine 1-Zimmerwohnung hatten. Die
Nachbarschaft zu den anderen Häusern hat sich dahingehend verändert,
dass sich leider kaum noch jemand
grüßt. Früher haben mindestens zehn
Kinder in den Häusern gewohnt, jetzt
wohnen hier nur noch wenige.
Was schätzen Sie am Leben bei der
GWG?
Rosemarie Giesecke: Ich habe mich
in unserer Wohnung immer sehr
wohl gefühlt und bin sehr zufrieden
mit der GWG. Wenn etwas kaputt
ist, wird es auch repariert. Alles wird
regelmäßig gewartet. Auch die Miete
ist für mich bezahlbar. Ich habe mich
vor fünf Jahren auch sehr über die
Sanierung der Häuser gefreut, insbesondere über den großen Balkon.
Für meine bepflanzten Blumenkästen
bekomme ich Komplimente, weil
im Sommer die Hängegeranien in so
schönen Farben leuchten.
Was hat sich in den letzten 60 Jahren
am meisten verändert?
Rosemarie Giesecke: Früher wurde
hier noch mit Kohle geheizt, die Briketts wurden im Keller gelagert. Warmes Wasser haben wir bei unserem
Einzug bei unserem Nachbarn geholt,
bis wir einen eigenen Warmwasserboiler hatten. Früher wurden die
anfallenden Kosten auch ganz anders
abgerechnet, pro Person und pro
Raum. Das war besser, ist aber heute
wahrscheinlich nicht mehr möglich.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Rosemarie Giesecke: Dass ich noch
ein paar Jahre gesund hier wohnen
kann – und dass die Miete nicht erhöht wird. (Frau Giesecke lacht.)
So erreichen Sie uns
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Bonn eG
Im Krausfeld 33
53111 Bonn
Tel. 0228/604580
Fax 0228/6045819
[email protected]
www.gwg-bonn.de
Öffnungszeiten
Die Sprechzeiten sind:
Mo:
15 – 17 Uhr
Di + Fr: 9 – 12 Uhr
Impressum
Herausgeber
Layout
Redaktion
Fotos
Druck
„Nah dran“
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Bonn eG
Ronja Bender-Praß
Inge Michels, Bonn
Morla Fotografie, GWG, pia-pictures - Fotolia
Wolanski GmbH Bonn/Berlin
Erscheinungsweise zwei- bis viermal jährlich.
Für eventuelle Fehler in Text und Bild übernehmen wir keine Haftung.
Abdruck nur nach Genehmigung des Herausgebers.
Telefonisch erreichen Sie uns:
Mo:
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Fr: 8 – 12.30 Uhr
In Notfällen rund um die Uhr:
0228 – 604580
(Hausmeisternotdienst)
Ihr Mitgliederbrief 01/2016
„Nah dran“ für unsere Mitglieder
Liebe Mitglieder unserer
Wohnungsgenossenschaft,
ich hoffe, Sie sind gut ins neue Jahr
gestartet! In der ersten Aufsichtsratssitzung in 2016 stand ausschließlich
das Thema „Satzungsänderung“ auf
der Tagesordnung. Dafür haben die
Regionalkonferenzen wertvolle Vorarbeit geleistet und wir können hoffen,
dass die Mitgliederversammlung am
24. Juni 2016 einen breit getragenen
Vorschlag vom Aufsichtsrat vorgelegt
bekommt. In den nächsten Wochen
wird die präzise rechtssichere Ausformulierung der erarbeiteten Änderungen vom Genossenschaftsverband
erfolgen.
In einem informellen Treffen von
Aufsichtsrat und Vorstand haben
wir uns mit der Frage beschäftigt,
wie wir Beteiligung und Information
innerhalb unserer Genossenschaft
weiterentwickeln können, ohne damit erhöhte finanzielle Aufwendungen zu produzieren, die unsere guten
wirtschaftlichen Grundlagen und
damit auch das Mietniveau ungünstig
belasten könnten. Als Ergebnis wurde
erarbeitet, dass wir mit dem Internetauftritt www.gwg-bonn.de und dem
Mitgliederbrief „Nah dran“ über zwei
gute Informationskanäle verfügen,
die wir mit anspruchsvoller Qualität
weiterbetreiben wollen.
Potenzial steckt noch im Förderverein
Nachbarschaftshilfe. Erfreulicherweise hat sich die Kommunikation
innerhalb unserer Wohnanlagen in
letzter Zeit hier und da verbessert.
In der Mitgliederversammlung des
Fördervereins wollen wir uns unter
Hinzuziehung des Beirats über die
Weiterentwicklung beraten.
Die Regionalkonferenzen zur Diskussion unserer Satzungsänderung sind
von vielen unserer Mitglieder sehr
positiv bewertet worden; es kam der
Vorschlag, ein solches Format auch
für andere Themen beizubehalten.
Das wurde aus dem Aufsichtsrat
Aktuelles / Termine
GWG Bonn eG
Förderverein Nachbarschaftshilfe e.V.
□ Regionalkonferenz
21. April 2016, 19.00 Uhr
Bonner UniClub
□ Osterfrühstück
23. März 2016, 9.30 Uhr
Geschäftsstelle
□ Mitgliederversammlung
24. Juni 2016
□ Pfingstkaffee
12. Mai 2016, 14.30 Uhr
Geschäftsstelle
positiv unterstützt. Der Vorstand
beabsichtigt nun, dieses Format für
andere Themen weiterzuentwickeln.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim
Lesen von „Nah dran“!
Mit den besten Grüßen
Ihr Sigurd Trommer
Vorstandsvorsitzender
Unsere
Themen:
Seite 1
Grußwort Vorstand
Termine
Seite 2
RIchtfest Havelstraße
Regionalkonferenzen
Seite 3
Der Frühling naht
Mitgliederversammlung
Leserbrief
Seite 4
Interview Rosemarie Giesecke
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GWG Bonn | „Nah dran” Mitgliederbrief 01/2016
GWG Bonn | „Nah dran” Mitgliederbrief 01/2016
Richtfest in der Havelstraße
Der Frühling naht…
Neue Wohnungen der GWG in Bonn-Ippendorf
5 Tipps von unserem Gärtner für Ihren Balkon
Am 22. Dezember 2015 fand in der
Havelstraße (Bonn-Ippendorf) das
Richtfest statt. Zahlreiche Nutzer,
Nachbarn, Handwerker sowie Vorstand, Aufsichtsrat und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Geschäftsstelle waren an diesem großen Tag dabei. Vorstandsvorsitzender
Sigurd Trommer bedankte sich mit
einem Gedicht bei den Bauarbeitern
für die gute Arbeit, aber auch bei
den dort wohnenden Genossen und
Nachbarn für das Verständnis und die
Geduld während der Bauphase.
1. Vor dem Bepflanzen von Kübeln und Kästen ist es sinnvoll, eine
Schicht Kies als natürliche Dränage
einzustreuen. Das schützt vor zu viel
Feuchtigkeit in der Blumenerde.
Auch Philomena Clemens bedankte
sich im Namen der Bewohnerinnen
und Bewohner der Havelstraße. Sie
schenkte Brot und Salz als Symbol
dafür, dass es den neuen Bewohnern gut gehen solle. Anschließend
tauschten sich die Gäste bei warmem
Essen und Getränken aus, knüpften
Kontakte und nutzten die Chance,
den Rohbau zu besichtigen.
Die neuen Wohnungen werden ab
sofort zur Miete angeboten. Erster
Bezugstermin ist voraussichtlich Mai/
Juni 2016. Mitglieder der GWG haben
bei der Vergabe der Wohnungen Vorrang. Bei Interesse melden Sie sich
gerne in der Geschäftsstelle.
Sigurd Trommer bedankt sich mit
einem Gedicht
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Philomena Clemens und Edita Varnhagen
(Mieter der Havelstraße) mit dem Polier
Günter Schmitz (Firma Reuter) in traditioneller Zunft
Gedicht zum Richtfest Havelstraße
Zum Richtfest heute komm‘ wir hin,
Vorstand, Aufsichtsrat und Team,
Nachbarn und auch Gästeschar
zum Lob der Bauhandwerker: klar!
Zu nennen sind vor allem Clemens,
die stets geduldig, sogar wenn‘s
mal kracht an jed‘ und wedem Orte
waren bereit mit gutem Worte!
Manch‘ Nachbarn hat‘s erst nicht geziemt,
doch Wohnungsbau noch jedem dient!
Und nach des Anfangs Lärm und Dreck
war‘ n bald die Sorgenfalten weg!
Euch Handwerksleuten sei nun Dank!
Macht weiter so, werdet nicht krank!
Es hat uns bisher nicht gereuter
zu bauen mit der Firma Reuter!
Ein dickes Lob den Wohngenossen,
die mit Verständnis aufgeschlossen
im Haus erlebten Hammerschlag
und das Gewerkel Tag um Tag.
Dank allen, die am Werke wirkten
und sich mit ihr‘m Geschick verbürgten!
Dann gibt es auch die Hilf‘ von oben!
Das Werk, es soll den Meister loben.
Glück auf!
Aktuelle Bauvorhaben und Planungen der GWG
2. Sommerblumen sollten erst nach
den Eisheiligen (11. - 15. Mai) eingepflanzt werden, da sie einen starken
Nachtfrost übel nehmen.
3. „Essbare Blumen“ (das sind zum
Beispiel Kräuter wie Petersilie, frische
Minze oder Rosmarin) sehen nicht
nur hübsch aus, sondern eignen sich
auch hervorragend, um ein einfaches
Gericht aufzupeppen. Chilipflanzen
setzen farbige Akzente.
4. Für ein schönes Ambiente bieten
sich Solarleuchten oder Teelichter in
Gläsern an.
5. Von Holzmöbeln lässt sich der alte
Lack leicht entfernen. Dann können
Sie neu streichen, vielleicht in einer
anderen, kräftigen Farbe? Wer es
lieber naturbelassen mag, reibt die
Möbel einfach mit Holzpflege-Öl ein.
Ein Blick ins Mietrecht: Jedem Mieter steht eine Außenbepflanzung seines Wohnraums zu, sofern Dritte dadurch nicht beeinträchtigt werden.
Aber Achtung! Vorausgesetzt wird grundsätzlich, dass Blumenkästen am
Balkon so befestigt werden, dass sie bei starkem Wind nicht herabstürzen können und andere gefährden.
Mitgliederversammlung 2013: keine Manipulation
Externes Gutachten liegt dem Aufsichtsrat vor
Es stellt keine Rechtsverstöße oder Manipulationen fest
Auf der vergangenen Mitgliederversammlung wurde dem Vorstand und
der Geschäftsstelle der GWG Bonn
eG vorgeworfen, die Wahlen auf
der Mitgliederversammlung 2013
manipuliert zu haben. Der Vorstand
widersprach diesem Vorwurf entschieden, allerdings sei die Vergabe
von Vollmachten an Bauarbeiter einerseits aber auch an Verbands- oder
Parteifunktionäre andererseits einer
anspruchsvollen Genossenschaft
nicht dienlich. Mit einer Satzungs-
änderung sollen diese Verfahrensweisen zukünftig ausgeschlossen
werden.
Der Vorstand hatte auf der Mitgliederversammlung 2015 zugesagt, das
Prozedere rund um die Mitgliederversammlung 2013 von einem neutralen Dritten prüfen zu lassen. Hierzu
wurde eine renommierte Bonner
Rechtsanwaltskanzlei beauftragt, die
an der besagten Mitgliederversammlung im Jahr 2013 teilgenommen
hatte. Die Ergebnisse liegen dem
Aufsichtsrat nun vor. Nach intensiver
Prüfung dieser Ergebnisse konnte
der Aufsichtsrat keine Hinweise auf
Manipulation oder sonstige Mängel
in der Durchführung der Mitgliederversammlung 2013 feststellen.
Für den Aufsichtsrat:
Stefan Raetz
Vorsitzender
Regionalkonferenz im April informiert und schafft Transparenz
Liebe Mitglieder,
um den neu eingeschlagenen Weg
von mehr Information und Transparenz weiterzugehen, findet am 21.
April 2016 eine weitere Regionalkonferenz zum Thema „Aktuelle Bauvorhaben und Planungen der GWG“
im Bonner UniClub (19 Uhr, Konviktstraße 9) statt.
Dort werden wir über den Neubau in
der Havelstraße berichten, Ihnen die
nächsten geplanten Bestandssanierungen sowie weitere mögliche Neu-
bauvorhaben der GWG vorstellen.
Insbesondere vor dem Hintergrund
des angespannten Wohnungsmarktes in Bonn, aber auch zur Erneuerung unseres Wohnungsbestandes,
wollen wir als Genossenschaft einen
Beitrag dazu leisten, preisgünstigen
Wohnraum zu erstellen. Neben einer
Nachverdichtung auf bestehenden
Grundstücken bietet vor allem Dachgeschossaufstockung und -ausbau
die Chance, eine Modernisierung des
Bestandes mit dem Neubau zusätzlicher Wohnungen zu verknüpfen.
Die gute Resonanz auf die neu eingeführten Regionalkonferenzen ermutigt uns, besondere Themen in einer
solchen Veranstaltung vorzustellen
und zu diskutieren. Um den Aufwand
überschaubar zu halten, werden wir
zu dem jeweiligen Thema aber nur
eine Regionalkonferenz veranstalten.
Sie erhalten für die Regionalkonferenz noch eine gesonderte Einladung
mit Tagesordnung. Wir freuen uns
auf weitere anregende Diskussionen
mit Ihnen.
Der Vorstand
Leserbrief
Sehr geehrte Genossenschaftsmitglieder,
ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen für die rege Teilnahme an den Regionalkonferenzen im Jahr 2015 bedanken. Vielen Dank auch an die Mitarbeiter der GWG-Geschäftsstelle, die das alles organisiert haben, und an die Moderatorin Frau
Michels, die die Konferenz geleitet hat.
In einer sehr angenehmen Gesprächsatmosphäre haben die Mitglieder mit dem Vorstand, den Mitarbeitern der GWG und
Fachberatern für Genossenschaftsrecht über die Neuausrichtung unserer Genossenschaftssatzung diskutiert. Von den
gewählten Vertretern des Aufsichtsrates unserer Genossenschaft waren leider nicht alle Personen anwesend, das müsste
für künftige Veranstaltungen dieser Art verändert werden. Besonders gefreut hat mich, dass viele Vorschläge zur Satzung
auch von den Mitgliedern der GWG eingebracht wurden.
Mit genossenschaftlichen Grüßen aus der Magdeburger Straße
Klaus Freisen