- Blankeneser Bürger

69. Jahrgang, März-April 2016
Blankenese
Informationsblatt
Blankeneser Bürger-Verein e.V.
Vor 5 Jahren, im April 2011, hatten wir einen der wärmsten Aprilmonate, soweit wir zurückdenken konnten. Die Maikäfer umschwirrten uns schon einen Monat zu früh und mussten aufpassen, dass sie nicht ins
Feuer gerieten. Die beiden Osterfeuer am Knüll und Viereck waren bereits aufgebaut. Man fragte sich nur
noch, wer mit dem Anzünden am längsten warten konnte. Ich kann es verraten: Es war der Knüll. Wegen
des warmen Wetters waren zigtausend Besucher unterwegs, mit all den damit verbundenen Nachteilen für
die Anwohner. Auf dem Wasser warteten schon seit Stunden die längsten Schiffskolonnen. Alle genossen
das schöne Wetter. In diesem Jahr feiern wir bereits Ende März Ostern. Frohe Ostern!
Text/Foto: MaSpi
Inhalt:
BBV-Veranstaltung
Editorial
Maritimes aus Blankenese
Glosse Katharinenhof
BBV-Neumitgliedertreffen
Frühling in Blankenese
Zeppelin-Abwurfbeutel
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5
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Einladung zur Jahresversammlung
Ahnenforschung in Blankenese
Kritisch: Katharinenhof
Kastanien-Rondell im Hessepark
Termine in Blankenese
BBV-Reise 2016
Kulturkreis-Termine
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9
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BBV-Veranstaltung
Integration von Flüchtlingen im Altonaer Westen
Am 3. Februar 2016 war es regnerisch und trübe,
als die drei Bürger-Vereine aus Blankenese, Rissen und Sülldorf-Iserbrook zu einer öffentlichen
Podiumsdiskussion in die Aula der Gorch-FockSchule geladen hatten. Das Thema war
„Flüchtlinge und Integration im Altonaer Westen“.
Die drei Bürger-Vereine haben ihre Aktivitäten im
einzubringen, sehen wir die Stadt Hamburg und
ihre Repräsentanten nicht als unseren Widerpart in
der Suche nach Lösungen der Problemlage an,
sondern vielmehr als Teil unserer gemeinschaftlichen kommunalen Struktur. Daher möchten wir
die Diskussion von einer Konfrontation zwischen
Bürgern und einem als fern empfundenen Staat zu
Foto: Benjamin Harders
Jens Lodahl (Leiter PK 26), Prof. Jürgen Weber (Blankeneser Bürger-Verein), Alexander Prinz zu Schleswig-Holstein
(Bürgerverein Rissen), Anselm Sprandel, Dr. Liane Melzer (Bezirksamtsleiterin Altona), Karin Prien (CDU), Anne Krischok (SPD)
Bereich der Flüchtlingsthematik gebündelt. Das ist
wohl der Bedeutung dieses Themas geschuldet.
Treibt doch jeden Bürger nicht nur in Hamburg
spätestens nach den unglaublichen Vorfällen in
der Silvesternacht die Frage um, wie es mit den
vielen Neuankömmlingen in Hamburg weitergehen soll und wie eine Integration der Flüchtlinge
gelingen kann.
In der Einladung teilten die Bürger-Vereine
mit: „Gemeinsam möchten wir zu einem sachlichen und pragmatisch-konstruktiven Umgang mit
der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe beitragen,
die sich durch das Vorhaben der Stadt ergibt, in
Rissen und seiner Umgebung weitere Flüchtlingsunterkünfte zu errichten. Die gelegentlich heftig
und polarisierend geführte Diskussion gefährdet
nach unserer Auffassung langfristig den inneren
Zusammenhalt der örtlichen Gemeinschaften in
den Stadtteilen Rissen, Blankenese und SülldorfIserbrook. Daher sehen wir es als unsere Aufgabe
an, darauf hinzuwirken, dass die Diskussion sachlich und offen geführt wird, ohne dass diejenigen,
die berechtigte Sorgen äußern oder auch diejenigen die schlicht helfen wollen, fürchten müssen,
pauschal diskreditiert zu werden, wie dies in den
letzten Wochen und Monaten in der medialen Diskussion leider allzu oft geschehen ist.
Vor dem Hintergrund, dass wir nur so viel Gemeinschaft erleben, wie wir bereit sind, selber
2 Blankenese März-April 2016
einem vernünftigen Miteinander zurückführen.
Dazu veranstalten die Bürgervereine des Hamburger Westens am 3. Februar 2016 eine Podiumsdiskussion, bei der Experten bzw. Fachpolitiker der
Bürgerschaft die verschiedenen Gesichtspunkte
der Problematik unter Moderation der Bürgervereine erörtern und den Zuhörern die Gelegenheit geben wollen, gezielte Fragen zu stellen.“ Ende des
Zitats.
Entsprechend der Bedeutung des Themas war
auch der Besuch der Veranstaltung sehr groß. Aus
den Schulklassen mussten weitere Stühle herangeschafft werden, um allen Zuhörern einen Platz zu
bieten.
Die einführenden Worte sprach Professor Dr.
Jürgen Weber vom Blankeneser Bürger-Verein.
Die Moderation der Veranstaltung wurde vom
Vorsitzenden des Bürger-Vereins Rissen, Prinz zu
Schleswig-Holstein, übernommen. Der Moderator
teilte der Versammlung mit, dass er notfalls von
seinem Hausrecht Gebrauch machen werde, sollte
die Diskussion aus dem Ruder laufen. Von der
Verwaltung Altona war die Bezirksamtsleiterin
Dr. Liane Melzer gekommen. Von der Politik waren Anne Krischok (SPD) und Karin Prien (CDU)
sowie vom „Zentralen Koordinationsteam Flüchtlinge“ Anselm Sprandel anwesend.
Forts. auf S. 3
Editorial
Forts. von S. 2
Frohe Ostern!
Der Winter ist vorbei und wir freuen uns schon sehr
Foto: Benjamin Harders
Frau Dr. Melzer erinnerte daran, dass Altona
seit Jahrhunderten Flüchtlingsströme aufgenommen hat. Die waren auch eine Bereicherung für
die Stadt. Frau Krischok mahnte an, dass nach
dem Grundgesetz der Staat rechtlich verpflichtet
ist, Verfolgte und Flüchtlinge aufzunehmen. Die
Zahl von 1,5 Millionen Flüchtlingen, die 2015 in
Deutschland angekommen sind, wurde genannt.
In Hamburg kamen 79.000 Flüchtlinge an. Davon
sind 39.000 Menschen in andere Bundesländer
weitergeleitet worden oder wieder zurück in ihre
Heimatländer gereist. Für 2016 rechnet man wieder mit einer Million Flüchtlinge in Deutschland.
Auf dem THW-Gelände in Rissen sind Wohnungen für 2.000 Flüchtlinge geplant, bei knapp
15.000 Einwohnern im Stadtteil. Das werden
Häuser wie im sozialen Wohnungsbau sein. In
einer Wohnung sollen mindestens fünf Personen
leben. Containerdörfer oder Holzhäuser sind in
Rissen nicht geplant. Die Belegung wird doppelt
so hoch sein wie im sozialen Wohnungsbau üblich. Die Häuser werden zunächst für 15 Jahre
für Flüchtlinge angemietet. Ein Quartiersmanager wird eingestellt. Die Integration der Menschen soll vor Ort geschehen.
Frau Prien betonte, dass Hamburg eine weltoffene Metropole sei und Bürger, Politik und Verwaltung in der Flüchtlingsfrage zusammenarbeiten müssten. Vorrangig sind Sprachvermittlung
und vernünftige Beschulung der Neuankömmlinge. Neue Schulen sind geplant mit besonderen
Klassen und Lehrern. Das ist Voraussetzung für
den Arbeitsmarkt. „Bauchschmerzen“ habe sie
mit der Erstunterbringung in Baumärkten und
Kasernen. Am Rugenbarg ist eine Notunterkunft
mit 800 Schlafplätzen (Max Bahr). Ein Wachdienst ist vor Ort. Hier verbleiben Flüchtlinge drei
Monate oder länger, bis ihr Status geklärt ist. Eine
für manche unzumutbare Situation der Erstunterkunft, die aus der Not geboren ist. Gegenüber hat
die Bundeswehr provisorisch Platz für 250
Flüchtlinge in einer Sporthalle geschaffen. Eine
große Erstaufnahmeeinrichtung ist an der Schnackenburgallee. Auch in der Friedrich-Ebert–
Kaserne in Iserbrook befindet sich eine Erstaufnahmeeinrichtung. Insgesamt hat der Bezirk Altona vier Erstaufnahmeeinrichtungen. Die beheizbaren Zelte sollen schnellstmöglich abgeschafft
werden. Nach der Registrierung kommen die
Flüchtlinge in Folgeunterbringungen. Im Björnsonweg sind Dauerunterkünfte für 195 Flüchtlinge geplant. Aber der Baubeginn steht noch nicht
fest. 1.000 Wohnungen sind in Ottensen und Othmarschen angedacht. „Der Senat hat den richtigen
Forts. auf S. 4
auf den Frühling. Die Tage werden länger und heller und die Natur erwacht. So möchte auch die Redaktion auf die vielen BBV-Aktivitäten hinweisen. Das große Klarschiffmachen im Ortskern und in
den Blankeneser Parks („Blankenese blitzblank“)
findet traditionell nach den Osterfeiertagen statt, im
Mai nimmt der BBV an der Auslaufparade des Hafengeburtstages teil, und im Juni wird wieder der
Flohmarkt auf dem Marktplatz stattfinden. Beachten
Sie bitte die Ankündigungen hier im Heft.
Die Bürgerhilfe des BBV hat wieder vielen bedürftigen Blankenesern zu Weihnachten mit ihren Gutscheinen Freude bereitet. Den großzügigen
Spendern sei von Herzen gedankt.
Ein Dauerthema ist seit fast sieben Jahren leider
der Katharinenhof im Baurs Park. Auf der Baustelle
tut sich anscheinend sehr wenig. Im Heft finden Sie
gleich zwei Artikel zu diesem höchst unerfreulichen
Thema.
Am 3. Februar gab es eine große Veranstaltung
zum Thema „Flüchtlinge und Integration im Altonaer Westen“ in der Aula der Gorch-Fock-Schule, die
sehr gut besucht wurde. Ein sehr schwieriges Thema, das bewältigt werden muss.
Am
24.
Februar
fand
das
BBVNeumitgliedertreffen im Witthüs statt. Unser
Chefreporter Heiner Fosseck hat bei den neuen Mitgliedern für die aktive Mitgestaltung der Zeitung
geworben. Beiträge, Fotos sowie sonstige Hinweise
sind sehr erwünscht.
Ostern ist in diesem Jahr bereits Ende März und
wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein schönes
Osterfest.
Bleiben Sie uns gewogen…
Ihre „Blankenese“-Redaktion
Maritimes aus Blankenese
Informationen
zum
Maler und zum Bild:
Willy Hanken, geboren 1866 in Burhave
(Oldenburg), gestorben
1953 in Hamburg.
Deutscher Marinemaler und GebrauchsgraFoto: BBV-Archiv
phiker, tätig hauptsächlich in Hamburg,
Professor
ebenda.
Wird zu den Hamburger Marinemalern gerechnet. Zu den bekannten Sujets gehören
Darstellungen
mit
Vollschiffen auf hoher
See.
Nachgewiesen
sind mehrere Studienaufenthalte im Gebiet
der Niederelbe sowie
im Cuxhavener Raum.
Das Motiv des Bildes entstand 1914 vor Blankenese.
Rolf Wietbrock
Blankenese März-April 2016
3
Forts. von S. 3
Glosse
Katharinenhof
Da gibt es im Baurs Park in Blankenese ei-
Foto: Benjamin Harders
Weg gefunden“, wird von der SPD gesagt, was
Missmut im Publikum erregt.
Der Leiter der Behörde für Schule und Bildung, Thorsten Altenburg-Hack, teilt in seinem
Statement mit, dass für die Flüchtlinge hunderte
von neuen Klassen eingerichtet werden müssen.
Die Beschulung soll mit ausgebildeten Lehrkräften erfolgen, die besonders auf die problematischen Voraussetzungen der Flüchtlinge vorbereitet werden müssen. Unter den Flüchtlingen gibt es
auch viele Analphabeten. 69 Lerngruppen für
1.000 Schüler werden eingerichtet. Besonders
hervorgehoben wird von der Verwaltung, dass in
Hamburg keine Turnhallen auf Dauer für Flüchtlinge belegt wurden. Es soll nicht zu Lasten der
Kinder geplant werden.
Sprache, Schule, Bildung, Arbeit! Für ankommende Flüchtlinge gilt zunächst ein Arbeitsverbot. Im Prinzip kann nach drei Monaten eine Arbeit aufgenommen werden. 23 % der Flüchtlinge
haben eine qualifizierte Ausbildung mitgebracht.
Warum werden so große Wohneinheiten für
die Unterbringung der Flüchtlinge geplant? Warum nicht die Flüchtlinge in einzelne Wohnungen
unterbringen? „Kleine Einheiten bringen nicht die
erforderliche Masse“, sagt die Verwaltung.
Auch für 2016 hatte man nämlich eine Prognose von etwa 1,5 Millionen Flüchtlingen. Nach
den Beschlüssen der Bundesregierung Anfang
Februar 2016 wird immerhin mit weniger Neuankömmlingen gerechnet.
Der Leiter des Polizeireviers in Osdorf, Jens
Lodahl, teilt mit, dass die Polizei-Einsätze in den
Erstaufnahme-Unterkünften verschwindend gering sind. Meist geht es um Körperverletzungen
wegen Auseinandersetzungen, bedingt durch das
enge Zusammenleben der Bewohner. Einsatzzahlen: 2–5 Einsätze im Monat, 7 Einsätze bei Max
Bahr in Osdorf. Befürchtungen der Bevölkerung
seien also unnötig.
Der Moderator erklärte abschließend, dass die
Teilnehmer gebeten werden, offen gebliebene
Fragen direkt an die Bürgervereine zu richten. Es
sei beabsichtigt, dass die Bürgervereine sich in
die öffentliche Diskussion einmischen und helfen
wollen.
Kurz nach 21.30 Uhr wurde die Versammlung
geschlossen. Die drei beteiligten Bürgervereine
können froh und dankbar sein, dass die Versammlung so ruhig und sachlich über die Bühne ging.
Hatte man doch den Eindruck gewonnen, dass
Politik, Verwaltung und Bürger in Zukunft an
einem Strang ziehen. „Wir schaffen das!“
Heiner Fosseck
4 Blankenese März-April 2016
ne herrschaftliche weiße Villa. Der Bau dauerte
von 1829 bis 1836 und wurde von den Baumeistern Hansen und Schmidt errichtet.
Nun, nach etwa 165 Jahren war der Hamburger Staat knapp bei Kasse, denn die Kosten für
eine bessere Musikhalle im Hamburger Hafen
liefen aus dem Ruder. So war man gezwungen,
einen Teil des Hamburger Tafelsilbers zu veräußern. Da dachte man auch an die alten weißen
Herrenhäusern in Blankenese. So stellte man
2004 den Katharinenhof, das Goßlerhaus und das
Hesse-Haus zum Verkauf. Das klappte auch mit
dem Hesse-Haus. Hier zog eine christlich orientierte Schule ein und im Goßlerhaus residiert jetzt
hauptsächlich die Bucerius Law School.
Kulturdenkmal Katharinenhof, Dezember 2015
Foto: Jutta von Tagen
In Blankenese hatte man für den Katharinenhof eigene Vorstellungen. Vier ansässige Vereine
bildeten einen Blankeneser Rat, der in Altona im
Bezirksamt vorstellig wurde und darauf drang,
dass der Katharinenhof der Öffentlichkeit erhalten
bleiben muss.
Der Blankeneser Bürger-Verein wollte die
frühere Remise für ein Blankeneser Bürgerhaus
nutzen. Man hatte eine Stiftung gegründet und
Geldgeber hatte man auch schon gefunden.
Doch der Mensch denkt, und das Bezirksamt
Altona denkt anders und gab 2009 den Katharinenhof einem Investor aus der Luftfahrtbranche
an die Hand. Der baute als erstes einen wunderbaren Zaun vor das Anwesen und sperrte den
Durchgang zum Park. Natürlich aus Sicherheitsgründen und richtete eine Großbaustelle ein. Jetzt
äugten argwöhnisch die Blankeneser auf die Baustelle in ihrem Baurs Park. Denn viel vom Baugeschehen bekam man nicht zu sehen. Anfragen
beim Bauherren waren wenig ergiebig.
Foto: HeinerNach
Fosseck
Jahren wurde der Bau komplett mit Planen eingewickelt.
Die Zeit verging. 2015 sollte der Bau fertig
sein und jetzt im Jahre des Herrn 2016 ist die Renovierung bei weitem noch nicht fertiggestellt. In
der neuen Schule im Hessepark ist schon ein ganzer Schülerjahrgang durch die Schule gekommen
und auch im Goßlerhaus sind etliche Veranstaltungen über die Bühne gegangen.
In Blankenese beginnt wieder das große Murren, ob dieses langweiligen Baugeschehens im
Baurs Park. Der Bauherr ist sicherlich noch für
weitere Überraschungen gut.
Heiner Fosseck
BBV-Neumitgliedertreffen 2016
Es war dunkel und kalt, als der Blankeneser Bür-
Der Frühling in Blankenese
ger-Verein die Neumitglieder des BBV zum Kennenlern-Treffen in das Restaurant Witthüs im
Hirschpark einlud.
15 Mitglieder waren der Einladung gefolgt.
Nach einem Begrüßungstrunk hielt Prof. Jürgen
Weber einen ausführlichen Vortrag über die Aktivitäten des BBV.
Fotos: Heiner Fosseck
Nach der Suppe, die allgemein gelobt wurde,
stellten sich die anwesenden Vorstandsmitglieder
Jürgen Weber, Helmut Wichmann und Marion
Spiegelberg vor und berichteten über ihre Tätigkeiten für den Verein.
Herr Weber forderte die Neumitglieder auf,
sich aktiv für den Bürger-Verein einzusetzen. Angesprochen wurden die
Damen und Herren, die
deutlich unter 80 Jahre
alt sind. Herr Köhler
möchte sich bevorzugt
für die Erhaltung der
Blankeneser Parks engagieren. Ein anderes
Neumitglied ist für eine
Umgestaltung des Blankeneser Marktplatzes und
möchte seine Erfahrungen einbringen.
Ein Herr teilte mit, dass seine Familie seit
1862 in Dockenhuden gemeldet ist. Er outete sich
als Tannenbaumklauer beim Knüll, um die Osterfeuer für den Mühlenberg zu verschönern. Nach
65 Jahren kommt das endlich mal raus. Auch wurde der Zustand des Bismarcksteins bemängelt. Da
mit der Politik zurzeit kein Staat zu machen sei,
teilte ein Lehrer mit, wolle er sich im BürgerVerein ein Forum schaffen und möchte im Kulturbereich mithelfen. „Ich bin von meiner Frau
zwangsweise nach Blankenese verschleppt worden“, klagte ein gebürtiger Franke. Aber er fühlt
sich in Blankenese nach zweieinhalb Jahren heimisch. Man sieht, der Blankeneser Genpool erweitert sich zusehends.
Ja, in Blankenese lässt es sich gut leben, obwohl über Schlaglöcher und Baustellen in der
Bahnhofstraße und anderswo geklagt wird.
Deutliche Worte fand Herr Prof. Weber zum
Schluss der Zusammenkunft über die Flüchtlingsfrage und hielt einen engagierten Vortrag über die
Situation der Flüchtlinge in Rissen, Sülldorf und
Blankenese.
Nach über zwei Stunden war die Veranstaltung vorbei.
Heiner Fosseck
Fotos: Silvia Both, MaSpi, NPMP
Blankenese März-April 2016
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Historisches aus Blankenese
Zeppelin-Abwurfbeutel in Blankenese
Die Blankeneserin Marie-Louise Breckwoldt
(92) kramt aus gegebenen Anlass in ihrem Bücherschrank und entdeckt einen zwei Meter langen Wimpel, schwarz-weiß-rot, eine vergilbte
Papiertüte und einige beschriebene Papiere. Was
ist das denn? Es stellt sich heraus, dass es sich
um eine Zeppelin-Abwurf-Post handelt.
Damit sie bei Abwurf und Auffindung gut
sicht- und erkennbar waren, wurden sie mit einem
2 m langen Flatterband, in den Nationalfarben
Schwarz-Weiß-Rot versehen. Die ersten, frühen
Beutel, waren noch mit einer kleinen HapagFlagge versehen. Wegen der Gefahr des Hängenbleibens in Bäumen wurde später auf die Flagge
verzichtet.
Der Finder dieser Luftschiffpost wird höflichst
gebeten, den Inhalt dieser Tasche bei dem nächsten Postamte möglichst sofort abzuliefern. Für die
Bemühungen liegen 50 Pfg. bei.
Fotos: Joachim Eggeling
Die Mutter von Marie-Louise Breckwoldt,
die um 1912 etwa 26 Jahre jung war und damals
noch Tobaben hieß, fand eines Tages in der
Blankeneser
Bahnhofstraße
diesen
Zeppelin-Abwurfbeutel. Ein Zeppelin war kurz
vorher über Blankenese hinweg gefahren und
hatten einen Volksauflauf am Elbestrand verursacht.
E-Mail und Internet waren noch nicht erfunden und so behalf man sich am Bord des Zeppelins mit einer Nachricht, die in einen Beutel gesteckt wurde. Ein langer Wimpel wurde an den
Beutel gehängt, der besseren Sichtbarkeit wegen,
und der Beutel wurde mit Schrotkugeln beschwert. So fiel das Bündel der jungen Blankeneserin vor die Füße.
„Wegen der schlechten Witterung müssen
wir die Luftschifffahrt abbrechen“ war die Nachricht und an den Finder gerichtet: „Bitte bringen
Sie diese Nachricht sofort ins nächste Postamt
und geben Sie ein Telegramm auf.“ Eine halbe
Deutsche Mark lag anbei.
Das ist nun schon über 100 Jahre her. Dass es
immer noch Zeppelin-Postabwurfbeutelliebhaber
gibt und sogar in Friedrichshafen am schönen
Bodensee ein Zeppelin-Museum, das ein Treffen
der Liebhaber von Postabwurfbeuteln veranstaltet hatte, war mir nun neu. Aber man hatte ja
auch in der Jugendzeit selber Briefmarken und
Ansichtskarten gesammelt.
Heiner Fosseck
Herr Joachim Eggeling hat sich die Mühe
gemacht, die Geschichte des Abwurfbeutels zu
eruieren. Hier sein Bericht:
Es handelt sich, wie Sie aus der beigefügten
PDF-Abbildung erkennen, um einen Original
Luftschiff Abwurfbeutel der Deutsche Luftschiffahrt-Aktien-Gesellschaft (DELAG), wie er
bei Passagierfahrten mit Zeppelin-Luftschiffen
ab 1911 verwendet wurde. Die ersten Beutel,
sog. Kolli-Anhänger, waren am Fuß mit Schrotkugeln oder Sand beschwert.
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Die Finderin des o.g. Luftschiffpost Abwurfbeutel hat uns einen handgeschriebenen Zettel
hinterlassen in dem sie angibt, wo [in Blankenese]
und wann [6. Okt. 1912] sie den Beutel gefunden
hat, sowie den Inhalt des Telegramms, das sie
beim Postamt [Blankenese, 11.45 Uhr] aufgegeben hat.
Nach unserer Recherche, handelt es sich hier
um ein recht seltenes Exponat eines Luftschiffpost-Abwurfbeutel, da in der Regel der Finder den
Beutel nur zur Post brachte, dort die 50 Pfg. bekam, und der Beutel vom Beamten geleert und
zugleich entsorgt wurde.
Foto: Franz Vollmer
Auch denken wir, und haben soweit schon
recherchiert, dass der Beutel bei einer LZ-Fahrt
vom Luftschiff „Hansa“ (LZ 13) über Blankenese
sehr wahrscheinlich abgeworfen wurde. LZ 13
„Hansa“ führte ab Juli 1912 ebenfalls DELAGPassagierfahrten durch.
Wir möchten dem Altonaer Museum jetzt gerne das Angebot unterbreiten, das o.g. Exponat zu
begutachten, damit es ggf. in die AMSammlungen aufgenommen wird.
Blankenese März-April 2016
7
Ahnenforschung in Blankenese
Der Engel schwebte ein
Alle heute lebenden
Blankeneser kennen
den Friedhof nicht
ohne diesen Engel.
Der Friedhof wurde
1902 eröffnet. Anna
Elisabeth Orth war
1906 eine der ersten,
die hier beerdigt wurde. Aber wer liegt hier
eigentlich? Wer sind
Anna Elisabeth Orth
und Gustav Albert
Larsen und all die
anderen?
Anna Elisabeth Orth
wurde 1832 als Tochter von Hans Bornholdt, der die Treppe
Foto: MaSpi baute, und seiner 2.
Frau Cathrina Bohn geboren. Sie heiratete schon
mit 18 Jahren den Schiffer Jürgen Orth. Sohn
von Timm Orth und Anna Breckwoldt.
Im Jahre 1862 ist dieser mit seinem Schiff
Amanda bei Skagen verschollen. Damals war Elisabeth gerade mal 30 Jahre alt und sie hatte in den
letzten 10 Jahren vier Kinder zur Welt gebracht:
drei Mädchen und einen Jungen. Die Kinder waren zwischen 11 und 1 Jahr alt. Sie wohnten in
dem Haus Bornholdts Treppe 1.
Frauen in dieser Situation hatten weder eine
Rente noch konnten sie arbeiten. Entweder sie
hatten Ersparnisse, hilfreiche Eltern oder mussten
einen neuen Ehemann finden; oft war es der Bruder des ersten Mannes.
Elisabeth
Orth hat nicht
wieder geheiratet. Es ist
nicht überliefert, wie sie die
ersten Jahre als
Witwe überstanden hat. 17
Jahre
nach
dem Tod ihres
Mannes heiratete dann ihre
älteste Tochter
Anna Catharina den Steuermann Gustav
Albert Larsen.
Die
beiden
haben
keine
Kinder bekomAnna Elisabeth Orth,
men und lebten
Foto: Privatarchiv MaSpi
wohl
recht
auskömmlich.
Dieser Schwiegersohn hatte dann einige Tausend
Goldmark übrig, um seiner Schwiegermutter einen Teil ihres Grundbesitzes abzukaufen. So erwarb er oberhalb des Grundstückes Bornholdts
Treppe 1 das Grundstück Süllbergsterrasse 2, auf
dem heute noch das alte Haus steht, in das er mit
seiner Frau eingezogen ist. Elisabeth Orth war so
erstmal für viele Jahre finanziell geholfen.
Als das Geld langsam aufgebraucht war, ver-
8 Blankenese März-April 2016
kaufte sie das unterhalb ihres Hauses gelegene
Grundstück an einen weiteren Schwiegersohn,
Mathias Garms.
Elisabeth Orth bekam eine Reihe von Enkelkindern, nur die älteste Tochter Anna Catharina Larsen hatte keine. Nun galt es aber, das große herrschaftliche Haus zu vererben. Als potentielle Erbin
fand man schließlich die Tochter von Gustav Alberts Bruder, die Anita Larsen, die mit Wilhelm
Nielsen verheiratet war. Sie zog später mit ihrer
Familie an die Süllbergsterrasse. Sie hatte zwei
Töchter und auch von diesen gibt es Nachkommen,
nur die verwandtschaftlichen Beziehungen zur
Familie von Elisabeth Orth bestanden nicht mehr.
Foto: NPMP
Familie Larsen, Privatarchiv MaSpi
Elisabeth Orth hat in Blankenese immer noch
eine große Nachkommenschaft. Von jedem ihrer
drei Kinder, die eigene Familien gründeten, leben
noch einige in Blankenese. Drei Abkömmlinge
davon treffen sich noch heute regelmäßig aus alter
familiärer Verbundenheit.
Nun können wir uns freuen, dass ihr Grab noch
heute erhalten geblieben ist, weil es an die Familie
Larsen übergegangen ist. Wahrscheinlich hätte
keiner der Nachkommen von Elisabeth Orth eine
so teure Skulptur zahlen können oder wollen. Immerhin hat der Engel schon 90 Jahre dort gestanden bis Kommunalpolitiker aus den Elbvororten wie es im Zeitungsartikel heißt - den Anstoß für
eine Restaurierung gaben. Auch die Nachkommen
der Familie Larsen/Nielsen haben ganz schön geschluckt, als sie den Preis nur für die Restaurierung
hörten. Das berichtete mir die Enkelin von Anita
Nielsen, die ich Ende der Neunziger Jahre zufällig
kennenlernte
Doch den Sockel ohne den Engel wollte keiner
haben. So wurde der Auftrag vergeben. Die Firma,
die den Auftrag bekam, war von der Technik begeistert. Bei der Galvano Technik wird eine mit
Eisen verstärkte Gipsfigur mit Kupfer überzogen;
das war billiger als eine Steinmetzarbeit.
Die Arbeit sollte 30.000 DM kosten. Diese
wurden zu einem großen Teil von den Familienangehörigen aufgebracht; ein Teil kam vom Denkmalschutzamt und privaten Spendern. Nun steht er
der Engel wieder seit gut 25 Jahren restauriert an
seinem Platz und wir hoffen, dass auch künftig die
Blankeneser ihn zu einem heimatlichen Bestandteil
ihres Friedhofs zählen können.
MaSpi
Kritisch
Katharinenhof - Bishophof:
ein Trauerspiel in mehreren Akten
Nach endlosen Filibuster-Anträgen und Verhand-
lungen erhielt der neue Besitzer des Landhauses
im Baurs Park eine Baugenehmigung, mit der das
für einen Spottpreis von der FHH verscherbelte
Ensemble: Katharinenhof und Musenstall
(ehemalige Remise und zuletzt öffentliche Bücherhalle, daher der Name) denkmalgerecht restauriert werden sollten.
Bis zum 17. Dezember 2015 sollten die baulichen Arbeiten an beiden Häusern abgeschlossen
sein.
Tatsächlich wurde der
Name des Landhauses in
"Bishophof"
geändert,
waren weder innen noch
außen die Bauarbeiten
fertig, zeigte sich der Musenstall teilumhüllt, unbeheizt und mit nur unzureichend
gesichertem
Dach noch völlig
der
Witterung ausgesetzt und
unbebaut.
Nach eigener InaugenFoto: Jutta von Tagen scheinnahme und mehreren Klagen aus der Blankeneser Bevölkerung schlug der Bürgerverein
dem Bezirksamt Altona vor, den Stand der baulichen Maßnahmen an beiden Gebäuden - innen
wie außen - durch eine Begehung vor Ort in Augenschein zu nehmen und ggfs. Maßnahmen zu
überlegen, wie der Bauherr alsbald die in seiner
Pflicht stehenden Renovierungen fertigstellen
könnte/müsste. Auch wurde darauf hingewiesen,
dass seit Jahren der freie Zugang zu Anteilen des
umgebenden Baurs Parks nicht mehr zugänglich
sei.
Weder kam ein Ortstermin zustande, noch
ging das Bezirksamt Altona auf unseren Vorschlag ein, alternativ in einer Besprechung unter
Hinzuziehung des Amtes für Denkmalschutz in
einer Besprechung im Bezirksamt zu klären, wie
weiter verfahren werden sollte.
Auch haben wir auf die Problematik von Fristen hingewiesen, in denen eine Bindung des Bauherrn an den mit der FHH geschlossenen Vertrag rechtlich geltend ist. Das Risiko, dass die
Immobilie danach auf dem freien Markt weiter
gereicht werden könnte, wurde von uns als eines
der vorrangigen Probleme angesprochen.
Im Januar hat der Bürgerverein noch einmal
an seinen Antrag erinnert, bisher ohne Ergebnis.
Wir sahen uns schon einmal gezwungen, das
öffentliche Interesse an einer vertrags- und denkmalschutzgerechten Instandsetzung von Katharinenhof und Musenstall durch eine UnterschriftenAktion der Blankeneser Bevölkerung zu wecken.
Möglicherweise kann auch dies wieder der erforderliche Weg sein, um Rathaus Altona und die
Vertragspartner „in die Pflicht" zu nehmen. Dem
Bauherren mussten wir schon einmal erklären,
dass Deutschland zwar nicht auf die lange britische Tradition der "Magna charta libertarum"
zurückblicken kann, dass aber unser Grundgesetz
einen Passus enthält, der da heißt: „Eigentum
verpflichtet.“
Jürgen Weber
Kastanien Rondell im Hessepark
Fotos: Heiner Fosseck
Der 29. Januar war ein schöner Wintertag. Eine
Blankeneserin, die Tag für Tag durch den HessePark läuft, sieht mit Schrecken, dass Gartenfacharbeiter Hand an einer der 70 Jahre alten Kastanien am bekannten Rondell mitten im Hessepark
legen. Nach warum und wieso wird gefragt und
sie bekommt zur Antwort, dass der Baum von
einem weißen Pilz befallen ist und jetzt gefällt
werden musste.
Ach ja, das bricht der Blankeneserin fast das
Herz, und ob sie nicht ein Stück vom Baum bekommen könnte. Ja, natürlich, darf sie sich was
davon nehmen. Jetzt sind schon drei von den 13
Bäumen in der Runde entfernt worden. Ja, das tut
schon weh. Ist man doch mit diesen Bäumen groß
geworden. Hat sich gefreut, wenn sie in der Blüte
standen und war traurig, wenn sie von der Moniermotte befallen, vorzeitig mit welken Blätter
da standen.
1950 waren
die
jungen
Bäume eingepflanzt
und
das Rondell
geschaffen
worden. Vorher, im Krieg,
und auch danach war der Hessepark ein großer Gemüsegarten. Eingeteilt in Parzellen für die Blankeneser
Schrebergärtner. Genauso wie Schinkels Wiese.
Das ist nun alles schon so lange her. Aber das
Kastanien-Rondell ist was besonderes, denn durch
das Rondell führt einer der meist besuchten Parkwege in Blankenese.
Heiner Fosseck
HAFENGEBURTSTAG
Am Sonntag, dem
8. Mai 2016, ist wieder die grandiose
Auslaufparade. Und
wir wollen wieder
dabei sein! Von 16
bis 19 Uhr begleiten
wir mit der schönen
„Viktoria“ die ausFoto: NPMP laufenden Pötte und
Groß-Segler.
Ab 15.45 können wir an Bord gehen, und dann haben
wir 3 wunderbare Stunden vor uns. An Bord muss keiner verhungern oder verdursten. Wir können Getränke,
Würstchen und andere Kleinigkeiten kaufen.
HW
Weitere Informationen auf S. 12 in diesem Heft
Blankenese März-April 2016
9
Weitere Termine auf Seite 11-12
Förderverein
Goßlerhaus e.V.
Inszeniertes Konzert
mit dem Ensemble Tityre
„Astrid Lindgren“
Mittwoch, den 23. März 2016
Auch in diesem Jahr führt
der Verein „Hamburg Grüne Metropole am Wasser", in dem unser Bürgerverein Gründungsmitglied
ist, wieder Spaziergänge
am Hohen Elbufer und in
den Parks entlang der
Elbe dur ch.
Das Programm dazu
liegt in unserer Geschäftsstelle aus.
Unter fachkundiger Führung werden den
Teilnehmern Abschnitte der einmaligen FlussKulturlandschaft inmitten einer Großstadt in
1 1/2-stündigen Spaziergängen vorgeführt.
Der Unkostenbeitrag beträgt EUR 5,00 pro
Teilnehmer (weitere Details finden Sie in einem
Flyer).
J. Weber
Termine
(Jürgen Weber, „Hamburg - Grüne Metropole am
Wasser“ und Blankeneser Bürger-Verein, Auszug
aus dem Programmheft):
Sonnabend, 16. April 2016, 15 Uhr
Führung durch den Hirschpark in Blankenese
Treffpunkt: Witthüs, Bauerngarten im Park
Sonnabend, 25. Juni 2016, 15 Uhr
Führung durch den Baurs Park in Blankenese
Treffpunkt: im Baurs Park vor dem Katharinenhof, Zugang: Mühlenberger Weg 33
Sonnabend, 9. Juli 2016, 15 Uhr
Führung durch den Goßlers Park, Blankenese
Treffpunkt: Goßlers Park 1, vor dem Landhaus
im Park
Mit Musik und gespielten Szenen widmet sich das
Ensemble Tityre am 23. März im Goßlerhaus der
Persönlichkeit von Astrid Lindgren. Katja Geist
stellt die betagte
Autorin dar, die
mit ihrem knorrigen Humor, ihrer
Bitterkeit und ihrer
herzlichen Wärme
in Selbstgesprächen
auf neun Jahrzehnte zurückblickt. Skandinavische Musik von Grieg,
Bentzon und Sibelius verstärkt die Erinnerungen
an unbeschwerte Zeiten und belastende Ereignisse.
Perfekt aufeinander abgestimmt wecken die Flötistin Annette Hermeling, die Pianistin Bettina
Pfeiffer und die Oboistin Katharina Apel-Scholl
Mitempfinden für diese berührende Lebensgeschichte.
Kabarett
"Nur die Ruhe: Ein Türmann in den Untiefen des Alltags" mit Viktor Hacker
Mittwoch, den 13. April 2016
Viktor Hacker kommt am 13. April in das Goßlerhaus. Der Autor, Kolumnist und Sprecher ist außerdem als Türmann in
drei Lokalitäten auf dem
Kiez und drumherum aktiv. Über diesen Job im
Hamburger
Nachtleben
berichtet er mit purem
Sarkasmus und feiner Ironie, gepaart mit einem
gehörigen Schuss hinterhältigen Humors. Auch
bei anderen Alltagsthemen
hält er stets wohlformulierend aber durchaus
manchmal garstig dem Publikum den Spiegel vor.
Seine markante Bühnenpräsenz lebt stark vom
wandlungsreichen Bariton des ausgebildeten Synchronsprechers.
Sonnabend, 16. Juli 2016, 15 Uhr
Führung vom Bismarckstein zum Römischen
Garten, Blankenese
Treffpunkt: Zugang zum Bismarckstein, Bushaltestelle 48 (oben am Waseberg), Richard-DehmelStraße
Veranstaltungsort: Goßlerhaus,
Hamburg-Blankenese, Goßlers Park 1,
Beginn: 20.00 Uhr – Einlass 19.00 Uhr,
Eintritt 15,00 €, für Mitglieder € 10,00.
Die geländegängigen Spaziergänge von je 1½
stündiger Dauer erfordern gutes Schuhwerk und bei
Bedarf auch einen Regenschirm. Bei extrem
schlechtem Wetter fallen die Spaziergänge aus.
Eine Anmeldung ist erforderlich
unter der Tel.-Nr. 01575 / 88 22587 oder
per E-Mail an
kontakt(at)foerderverein-gosslerhaus.de
Weitere Termine auf S. 11 und 12
10 Blankenese März-April 2016
BBV-Reise 2016 (26.-30.05.2016)
Donnerstag, 26.05.2016, Treffpunkt und Abfahrt:
9.00 Uhr, Vorplatz S-Bahnhof Blankenese
Freitag, 27.05.2016, Ber lin
Samstag, 28.05.2016, Spr eewald und Schloss/
Garten Branitz
Sonntag, 29.05.2016 – Pfaueninsel und Sanssouci
BLANKENESE blitzblank
Blankenese räumt auf
Donnerstag, den 31. März 2016, um 10 Uhr
Das große Klarschiffmachen, wie immer nach
den Osterfeiertagen, im Ortskern und in den
Blankeneser Parks. Wir treffen uns auf der Wiese
unter der Doppeleiche am Blankeneser Marktplatz. Mitglieder und Freunde des Blankeneser
Bürger-Vereins sowie viele Blankeneser Schülerinnen und Schüler wollen die Ärmel aufkrempeln und ein Zeichen setzen für ein schöneres
Blankenese. Nach getaner Arbeit gibt’s gegen 12
Uhr auf dem Markt Speis und Trank für alle Fleißigen.
Beginn um 10.00 Uhr bei der Doppeleiche am
Blankeneser Marktplatz
Machen Sie mit!
Montag, 30.05.2016 – Heimfahrt mit Zwischenstopps am Schloss Rheinsberg und in Schwerin
Leistungen:
 Fahrt im Primo-Reisebus
 4 Übernachtungen im Kongresshotel Potsdam einschl. Frühstück und Dinnerbuffet
 Schlossführung Ludwigslust / Schifffahrt Berlin /
Kanalfahrt Spreewald / Eintritt und Führung Schloss
Branitz / Fährüberfahrt zur Pfaueninsel und Eintritt
ins Schloss / Führung Schloss Sanssouci / Bootsfahrt Schwerin
 Preis pro Person im Doppel- oder Einzelzimmer
(kein Preisunterschied) € 495,-.
Anmeldung:
in unserer Geschäftsstelle persönlich, telefonisch
oder per E-Mail mit der Angabe ob ein Einzeloder Doppelzimmer gewünscht wird.
Zahlung bis 18. April 2016 an:
PRIMO-REISEN 21789 Wingst
Weser-Elbe- Kreissparkasse
IBAN: DE 25 2925 0000 0165 3765 46
BIC: BRLADE21BRS
Betreff: Potsdam Mai – Reise Nr. 78557
H. Krause
WESTEND JAZZ veranstaltet im Rahmen des Flohmarkts am 12. Juni ein
kleines open-air Konzert. Wir werden in voller Besetzung auftreten - vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.
Beginn: 12 Uhr
Blankenese März-April 2016
11
Weitere Termine auf Seite 10-11
Aula
der
Gorch-Fock-Schule
Hamburg-Blankenese, Karstenstraße 22
Parkplätze auf dem Schulhof
28. April 2016, 19.30 Uhr
Vortrag Dr. Frank Stefan Becker
„Die Konstantinische Wende als das Römerreich von Trier aus
regiert wurde“
Der Sieg Konstantins bei der Schlacht an der milvischen Brücke vor 1700 Jahren gab der europäischen Geschichte eine radikale neue Wendung:
Römisches Kaisertum und
christlicher Glaube verbanden sich für die nächsten
anderthalb Jahrtausende zu
einer neuen Form der Herrschaftslegitimation.
Der
Vortrag beleuchtet die Vorgeschichte, zeigt Konstantins zeitweilige Residenz
Trier und analysiert die
weitreichenden Folgen seiner Entscheidung für das Christentum und für Konstantinopel, die neue Reichshauptstadt an der
Schnittstelle Europa und Asien.
Eintritt: € 8,-- für Mitglieder / € 11,-- für Gäste
Karten an der Abendkasse
Vogelbeobachtungen im
Hirschpark am 11.05.2016
Für Mitglieder des Blankeneser Bürger-Vereins und
deren Freunde. Auch KinFoto: H. Fosseck der und Enkelkinder sind
willkommen.
Frank und Marion Spiegelberg er klär en die
Vogelarten des Parks und erläutern die Gesänge
der einzelnen Arten und versuchen möglichst viele
zu erkennen und bestimmen.
Beginn um 09.30 Uhr
vor der Lola-Rogge-Schule, Hirschparkhaus
Für die Teilnahme bittet der BBV um eine Spende
Bitte Ferngläser und ggf. wetterfeste Kleidung
mitbringen.
Bitte melden Sie sich für die Ausflugsveranstaltungen jeweils in der Geschäftsstelle persönlich, telefonisch oder per E-Mail an. Bezahlung
per Überweisung auf unten genanntes Konto bei der
Haspa.
Der Vorstand und die Geschäftsstelle des
Blankeneser Bürgervereins wünscht den
Mitgliedern, Freunden und Unterstützern ein frohes Osterfest!
Foto: NPMP
Änderung des Programms des Blankeneser Bürger-Vereins jederzeit vorbehalten.
Bitte informieren Sie sich vor den Veranstaltungen in der Geschäftsstelle auf dem Blankeneser Markt!
Redaktion: N. P. Möller-Pannwitz, Mitglieder des Blankeneser Bürger-Vereins. Druckerei: Ahrweiler Offset e. K., 22525 Hamburg.
Geschäftsstelle: Silvia Both, Blankeneser Bahnhofstr. 31a, 22587 Hamburg, Tel.: 040-86 70 32, Fax: 040-28 66 84 87.
Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag, 9 Uhr 30 bis 12 Uhr 30. Internet: www.blankeneser-buergerverein.de.
E-Mail: bbv(at)blankeneser-buergerverein.de Bankverbindung: Haspa, IBAN: DE 04 2005 0550 1265 1558 28, BIC: HASPDEHHXXX
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Blankeneser Bürger-Vereins e.V. gestattet.