Presse - Private Sekundarschule Rüthen

So wie Joshua Krüper (r.) schmeckt es den Schülern der Maximilian-Kolbe-Sekundarschule. Die Leiterin der Schulmensa Birgit Theine (l.)
verteilt das Mittagessen an die Sprösslinge. Es gibt Ofenkartoffeln mit Kräuterquark und Wiener Würstchen. ■ Fotos: Assmann
„Pommes gibt’s gar nicht“
Maximilian-Kolbe-Sekundarschule punktet bei Schülern mit Mensakonzept
RÜTHEN ■ Vollwertige, gesunde Speisen, die die Leistungsfähigkeit und Konzentration fördern – mit dem neuen
Konzept der Mensa an der Maximilian-Kolbe-Sekundarschule in Rüthen wird das Gemeinschaftsgefühl der Schüler gestärkt. Zusammen mit den
Mensa-Leiterinnen Birgit Theine und Carmen Schlebbe entwickeln sie ein Bewusstsein
für gesunde Ernährung.
Vor gut sieben Monaten
führten die beiden Mensaleiterinnen ihr neues Konzept zur gesunden Ernährung in der Mensa der Maximilian-Kolbe-Schule ein und
brachten damit wieder neues Leben in den vor fünf Jahren neu sanierten Gemeinschaftssaal der Schule.
Rund 180 Schüler der Sekundar- und Verbundschule sowie vom Friedrich-SpeeGymnasium essen dort an
drei Tagen in der Woche gemeinsam mit ihren Lehrern.
Für Birgit Theine ist auch
der Kontakt und der Umgang mit den Schülern
wichtig. „Wir haben uns
von Anfang an gut verstanden“, betont Theine, „die
Schüler fragen nach wie wir
die Gerichte zubereitet haben oder machen Vorschläge für Gerichte, die sie gerne essen möchten. Außerdem finden an der Sekun-
darschule regelmäßig KochAGs statt, an denen die
Schüler teilnehmen können.
Angeboten werden in der
Mensa nur gesunde Speisen.
„Pommes gibt es bei uns gar
de von Theine persönlich
zubereitet. Außerdem gebe
es ein reichhaltiges – und
beliebtes – Salatbuffet. Die
Produkte beziehe sie größtenteils von Anbietern aus
der Region.
In Vierergruppen sitzen die Schüler beim Mittagessen zusammen
und führen intensive Gespräche.
nicht“, bekräftigt Theine,
„die Fritteuse war das erste
Gerät, das aus dieser Küche
verschwinden
musste.“
Trotzdem seien alle Schüler
zufrieden mit dem Essen
und würden sich nicht nach
fettigem Fast-Food sehnen.
„Wir bieten andere Hauptkomponenten wie Nudeln
und Reis an“, so die Mensaleiterin. Selbst Ketchup wer-
Auch eine regelmäßige
Rückmeldung sei sehr wichtig, sekundiert Brigitte Werner, Schulleiterin der Sekundarschule. So trifft sich
regelmäßig eine Mensarat –
bestehend aus vier Elternteilen, jeweils zwei Schülern der beiden Klassen sowie zwei Lehrern der Sekundarschule und den beiden
Mensaleiterinnen
Birgit
Theine und Carmen Schlebbe. Verbesserungsvorschläge werden dann gemeinsam
ausgearbeitet, sagt Werner.
„Mit der Gründung der
Sekundarschule war mir
das gemeinsame Essen mit
den Schülern sehr wichtig“,
sagt die Schulleiterin, „hierdurch kommen wir Lehrer
in Kontakt mit den Schülern
und führen mit ihnen wichtige Gespräche, die wir
sonst wahrscheinlich nicht
führen würden.“ Teil des
Konzepts sei auch die Einteilung der Tische. „Anfangs
hatten wir größerer Tischgruppen, an denen alle gemeinsam aßen“, berichtet
Werner, „doch dann haben
wir auch mal nur jeweils
vier Personen zusammengesetzt. Hierdurch wurden
auch die Gespräche untereinander viel intensiver.“
Das gemeinsame Essen
mit den Schülern findet jeden Montag-, Mittwoch- und
Donnerstagmittag statt, da
die Schüler der Sekundarschule an den Tagen auch
Nachmittagsunterricht haben. Die Eltern der Kinder
schließen ein Jahresabo auf
das Mensaessen ab, dieses
kostet 40 Euro im Monat.
„Im nächsten Jahr kommen 54 neue Fünftklässler
dazu“, sagt Schulleiterin
Brigitte Werner. Dann wird
ein noch größerer Ansturm
in der Mensa erwartet. ■ sta