Bündner haben genug vom Wolf

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Brutale Wilderer werfen Kadaver über
Brücke: Jetzt knallen auch die Bündner den
Wolf ab!
SILS I.D. (GR) - Nach dem illegal geschossenen Wolf im Wallis ist nun auch in Graubünden
ein Wolfs-Kadaver aufgetaucht, das mit Schrotkugeln durchsiebt war.
Diesen illegal geschossenen Wolf fanden Arbeiter in Sils i. D. unterhalb einer
Strassenbrücke. Der Kadaver war mit Schrotkugeln durchsiebt. Kantonspolizei
Graubünden
Waldarbeiter haben vorgestern auf dem Gemeindegebiet von Sils im Domleschg den Kadaver
eines Wolfes gefunden. Er lag unterhalb einer Strassenbrücke der Schinstrasse. Der Wolf ist
an den Folgen mehrerer Schrotschüsse gestorben, meldet die Kantonspolizei Graubünden.
Beim aufgefundenen Tier handelt es sich aufgrund der bisherigen Erkenntnisse um einen
männlichen Jungwolf, der 2015 zur Welt kam. Der Kadaver wurde für eine genaue
Untersuchung und für die Abklärung der Todesursache dem pathologischen Institut der
Universität Bern übergeben.
Schütze hat Kadaver über Brücke geworfen
Mittlerweile steht fest, dass der Wolf an den Folgen mehrerer Schrotschüsse gestorben ist.
Der Tod dürfte bereits vor einigen Tagen eingetreten sein. Aufgrund der vorgefundenen
Situation ist davon auszugehen, dass der Wolf nicht an der Fundstelle erschossen wurde,
sondern als Kadaver über den Rand der Strassenbrücke ins Tobel entsorgt wurde.
Das Amt für Jagd und Fischerei hat bei der Staatsanwaltschaft Graubünden Anzeige gegen
Unbekannt erhoben.
Ähnlicher Fall im Wallis
Bereits vor einer Woche hatte ein Fischer im Wallis am Ufer der Rhone einen stark verwesten
Kadaver eines Wolfes gefunden. Auch im dortigen Fall hatte sich gezeigt: Das fast 35
Kilogramm schwere Tier ist keines natürlichen Todes erlegen, sondern wies
Schussverletzungen auf. (ct)
Publiziert am 17.03.2016 | Aktualisiert vor 6 Minuten