Pressemitteilung Pressemitteilung vom 20.März 2016 Havarie des Motorgüterschiffes „Albis“ bei Elbe- km 54,45 Das Entladen der 800 Tonnen Salz des Motorgüterschiffes „Albis“ durch einen speziellen Schiffsbagger und dem Motorgüterschiff „Vera“ aus der Tschechischen Republik wurde am Sonntagmittag abgeschlossen. Das leere Motorgüterschiff „Albis“ hat am Bug nur noch einen Tiefgang von 0,4 Metern - statt 1,90 Meter im vollständig beladenen Zu- Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden Moritzburger Straße 1 01127 Dresden Mein Zeichen Klaus Kautz Datum 18. März 2016 stand. [Bearbeiter/-in] Telefon 0351 8432-300 Die vollständige Entladung des havarierten Schiffes ist Voraussetzung für ein erfolgrei- Zentrale 0351 8432-50 Telefax 0351 8432-381 [email protected] www.wsa-dresden.wsv.de ches Freischleppen. Die dafür erforderlichen 2 schweren Berge- und Räumfahrzeuge wurden in Zusammenarbeit der Berufsfeuerwehr der Stadt Dresden und der Technischen Rettungseinheit der Feuerwehr der Tschechischen Republik organisiert und werden zur Zeit auf Tiefladern nach Dresden überführt. Die beiden Kettenfahrzeuge werden in der Nacht von Sonntag zu Montag am Havarieort eintreffen. Nach dem Eintreffen werden die zwei Kettenfahrzeuge auf ihren Positionen eingerichtet. Ein Fahrzeug wird am rechten Ufer in Höhe des Rosengartens bei Elbe- km 54, das andere am linken Ufer bei Elbe- km 54,25 stationiert. Die leistungsstarken Winden der beiden Fahrzeuge werden über Stahltrossen mit dem Bug der „Albis“ verbunden. Wasserseitig wird der Heckradschlepper „Beskidy“ das Wegziehen des havarierten Schiffes unterstützen. Das Freischleppen ist für Montag in der Zeit von 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr geplant. Um 12 Uhr werden die zwei Kettenfahrzeuge vom Ufer aus und auf der Elbe der Schlepper „Beskydy“ das Motorgüterschiff „Albis“ von der Brücke wegziehen. Untersuchungen haben ergeben, dass der Rumpf des Motorgüterschiffes unbeschädigt sind. Wenn nach dem Freischleppen fest gestellt wird, dass auch die Maschine und Ruderanlage keine Schäden aufweisen, kann die „Albis“ ihre Fahrt mit eigener Motorkraft allein fortsetzen. Beim Freischleppen werden auf Grund der unter extrem hohen Spannungen stehenden Stahltrossen umfangreiche Sperrungen im Bereich der Albertbrücke und der beiden Elbufer notwendig. Der Beginn der Bergung des Schiffes ist für 12 Uhr geplant. Zu diesem Zweck muss ein großräumiger Bereich auf beiden Elbseiten für Personen die nicht am Einsatz beteiligt sind gesperrt werden. Das Einsatzgebiet (siehe auch Karte) umfasst die Albertbrücke vom Käthe-Kollwitz-Ufer bis zum Rosa-Luxemburg-Platz; die Elbwiesen unterhalb des Käthe-Kollwitz-Ufers zwischen der Einmündung Bundschuhstraße und Rietschelstraße; die Elbwiesen zwischen der Freitreppe am Bogenschützen über den Rosa-Luxemburg-Platz und dem Carusufer bis etwa zur Einmündung Lessingstraße. Für Seite 1 von 2 Wir machen Schifffahrt möglich. den Einsatz müssen keine Straßen für den Individualverkehr gesperrt und keine Gebäude evakuiert werden. Im gesamten Bereich ist allerdings der Elbradweg für Radfahrer und Fußgänger nicht nutzbar, das Gebiet darf nicht betreten werden. Einsatzkräfte sichern das Areal ab, ihren Anweisungen ist Folge zu leisten. Die Straßenbahnen, die über die Albertbrücke führen, werden während des Einsatzes umgeleitet. Unmittelbar nach der Befreiungsaktion wird die Elbe auf Veränderungen abgepeilt. Dazu wird mit dem Peilschiff „Biela“ eine Verkehrssicherungspeilung durchgeführt. Wenn die Auswertung ergibt, dass sich in der Fahrrinne keine störenden Ablagerungen befinden, wird die internationale Bundeswasserstrasse Elbe für den durchgehenden Schiffsverkehr wieder frei gegeben. Für Fragen steht Ihnen im Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden Herr Dipl.- Ing. Karsten Wild unter 0351/8432330 zur Verfügung. Klaus Kautz Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts Dresden Anlagen Seite 2 von 2
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