Pressemitteilung Pressemitteilung vom 18.März 2016 Havarie des Motorgüterschiffes „Albis“ bei Elbe- km 54,45 Bei der schwersten Schiffshavarie auf der Elbe in Sachsen seit 1978 (Querlage eines Motorgüterschiffes vor der Marienbrücke Dresden) gehen die Bergungsarbeiten am 4. Tag nach dem Ereignis planmäßig weiter. Grundsätzliche Probleme ergeben sich seit der Havarie am Montagabend dadurch, dass der Antransport von Technik an die Havariestelle schwierig und langwierig ist. Das Heranführen von schwimmenden Fahrzeugen und Geräten, die flussabwärts von Dresden auf der Elbe im Einsatz sind, ist durch die versperrte Albertbrücke nicht möglich. Der Transport von Technik auf der Elbe kann dadurch nur aus der Tschechischen Republik bzw. auf dem Landweg erfolgen. Das betrifft sowohl Technik zum Entladen des Motorgüterschiffes als auch zum Freischleppen des quer vor der Albertbrücke liegenden Havaristen. Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden Moritzburger Straße 1 01127 Dresden Mein Zeichen L Datum 18. März 2016 Klaus Kautz Telefon 0351 8432-300 Zentrale 0351 8432-50 Telefax 0351 8432-381 [email protected] www.wsa-dresden.wsv.de Das Entladen des Motorgüterschiffes „Albis“ mit an Land stehender Saugbagger wird seit heute früh mit einem weiteren Saugbagger unterstützt. Bisher sind ca. 120 Tonnen der 800 Tonnen Salz entladen und in den Alberhafen verbracht. Um die Entladung zu beschleunigen, trifft morgen Vormittag ein spezieller Schiffsbagger, zwei Frachtschiffe und ein Schlepper aus der Tschechischen Republik am Havarieort ein. Mit Hilfe des Baggers wird die Ladung dann direkt auf die Frachtschiffe umgeschlagen. Nach der vollständigen Entladung wird das Freischleppen des Schiffes erfolgen. Dazu sind die statischen Berechnungen und Untersuchungen abgeschlossen. Zum Freischleppen des havarierten Motorgüterschiffes werden landseitig 2 Kettenfahrzeuge und wasserseitig Schlepper zum Einsatz kommen. Das Heranführen dieser schweren Technik erfolgt zur Zeit in enger Abstimmung mit der Reederei des havarierten Schiffes, der Berufsfeuerwehr als koordinierende Einsatzbehörde für die Belange der Stadt Dresden und Behörden des Freistaates Sachsen. Beim Freischleppen werden auf Grund der unter hohen Spannungen stehenden Stahltrossen umfangreiche Sperrungen im Bereich der Albertbrücke und der beiden Elbufer notwendig. Das Freischleppen ist für Montag geplant. Am Sonntag, den 20. März findet um 11.00 Uhr ein Pressegespräch vor Ort an der Einsatzzentrale der Berufsfeuerwehr Dresden auf der Altstädter Seite der Albertbrücke statt. Für Fragen steht Ihnen im Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden Herr Dipl.- Ing. Karsten Wild unter 0351/8432330 zur Verfügung. Klaus Kautz Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts Dresden Seite 1 von 1
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