all you need is here vorsorgemappe von für den notfall polizei 110 rettungsdienste (notarzt, feuerwehr) 112 schlaganfall -telefon 112 blutgruppe gegenwärtige krankheiten (behandelnder arzt / telefonnummer) chronische krankheiten (behandelnder arzt / telefonnummer) diabetes ja nein ausweis verwahrung: insulin ja nein tabletten ja nein anfallsleiden ja nein allergien ja nein zur organspende bereit ja nein verwahrung organspendeausweis /unterlagen kontaktperson (name) telefon adresse personenbezogene formulierungen beziehen sich gleichermassen auf frauen und männer. la terminologia usata è riferita analogamente al genere maschile e femminile. gender expressions are equally related to women and men. wer klug ist sorgt vor ich möchte, dass sie in jeder lebenslage sicher sein können, dass in ihrem sinne gehandelt wird. dabei soll ihnen diese mappe helfen, indem sie eine ihnen vertraute person mit klaren handlungsanweisungen und allen nötigen informationen versorgt. im wesentlichen enthält sie formulare, auf denen sie informationen eintragen können, die in einem notfall von bedeutung sein können. das umfasst persönliche und medizinische daten sowie vorsorgevollmachten und verfügungen. ich hoffe, dass möglichst viele dieses angebot annehmen und ihnen und ihren angehörigen dadurch im notfall leichter geholfen werden kann. to do before i die to visit before i die to finish before i die to tell before i die to write before i die to . . . . . . . . . . . . . . . . . . . before i die testament bei dem sogenannten berliner testament handelt es sich um ein gemeinschaftliches testament. es kann von ehegatten oder eingetragenen lebenspartnern aufgesetzt werden. das berliner testament sieht folgende nachlassregelung vor: 1). die ehepartner beziehungsweise lebenspartner setzten sich gegenseitig als alleinerben ein. 2). die kinder werden als nach- oder schlusserben eingesetzt. in diesem zusammenhang gilt es zu beachten, dass durch das berliner testament der gesetzliche pflichtteilsanspruch der kinder bestehen bleibt. wenn die kinder auf den pflichtteil nicht verzichten, können sie ihren pflichtanteil von dem überlebenden elternteil verlangen. durch sogenannte pflichtteilstrafklauseln im testament kann allerdings ein verzicht auf den pflichtteil unterstützt werden. in steuerlicher hinsicht birgt das berliner testament den nachteil, dass die freibeträge der kinder nicht in voller höhe genutzt werden können. ich vor und nachnamen des ersten ehegatten geboren am geburtsdatum & geburtsort und vor und nachnamen des anderen ehegatten geboren am geburtsdatum & geburtsort w ir setzen uns gegenseitig als alleinerben ein ort und datum, lesbare unterschrift des 1. ehepartners dies ist auch mein letzter wille ort und datum, lesbare unterschrift des 2. ehepartners w enn wir gleichzeitig oder sehr zeitnah versterben (z.b. ein unfall), bestimmen wir beide in diesem falle unsere kinder zu gleichen teilen als vollerben es ist ganz wichtig, dass sie solche zusätze auch unterschreiben, da sie sonst ungültig sind. ihre unterschrift muss immer der letzte text sein. dies ist mein letzter wille ort und datum, lesbare unterschrift des 1. ehepartners dies ist auch mein letzter wille ort und datum, lesbare unterschrift des 2. ehepartners © recht-finanzen.de nie zu früh, aber oft schon zu spät – standard - patientenverfügung vorsorglich bestimme ich (verfügende/r), vor- & nachname: geburtsdatum/geburtsort: wohnhaft plz & ort: strasse/hausnummer : telefon (mit vorwahl): sie können eine der folgenden aussagen wählen, wenn sie ihrer heutigen ausgangssituation und grundtendenz entspricht. sie können aber auch gleich weiter gehen zur beschreibung zukünftiger situationen (teil a). wenn in meiner jetzigen situation plötzlich ein notfall (z. b. durch unfall oder herzinfarkt) einträte, sollen dann intensivmedizinische massnahmen durchgeführt und ausgeschöpft werden? j a, solange realistische aussichten bestehen, dass ich ein lebenswertes, umweltbezogenes leben wiedererlangen kann ein, bereits jetzt sind intensivmedizinische massnahmen von mir prinzipiell n nicht mehr erwünscht (aufgrund hohen alters, schwerer erkrankung o. ä.) keine festlegung in den in a genannten standard-situationen wünsche ich nur noch pflegerische basisversorgung, sowie schmerzund beschwerdelinderung. auf lebensverl ängernde massnahmen, die in b aufgeführt sind, verzichte ich dann, bzw. lehne sie dann ab. voraussetzung ist in jedem fall, dass ich später eine notwendige medizinische entscheidung nicht selbst treffen kann, d. h. nicht mehr willensfähig bin für den fall, dass ich meinen willen nicht mehr bilden oder äussern kann, bestimme ich: a situationen, in denen meine patientenverfügung gelten soll wenn … wenn ich mich unabwendbar im unmittelbaren sterbeprozess bzw. im endstadium einer zum tode führenden erkrankung befinde. auch wenn bei schwerem, unheilbarem leiden der todeszeitpunkt noch nicht absehbar wäre, wenn ich in folge einer schweren gehirnschädigung mein bewusstsein verloren habe und dies aller wahrscheinlich keit nach unwiederbringlich ist (dauerkoma), uch wenn absehbar keine wesentliche besserung dahingehend erfolgt, dass ich a wieder einsichten gewinnen und (i. d. r. sprachlich) mit anderen menschen in kontakt treten kann (zeitliche konkretisierung siehe teil c, punkt 6). nie zu früh, aber oft schon zu spät – standard - patientenverfügung wenn ich aufgrund eines weit fortgeschrittenen hirnabbauprozesses (z. b. bei demenz nach dem alzheimer-typus) trotz hilfestellung nahrung nicht mehr auf natürliche weise zu mir nehmen kann, uch wenn bei demenz ein noch nicht so weit fortgeschrittenes stadium vorliegt, a aber folgende problematik hinzuträte: eine organisch bedingte lebensbedrohung (z. b. nierenversagen), die nur durch intensivmedizinische bzw. belastende massnahmen abwendbar wäre. b medizinische festlegungen für die unter a genannten situationen 1. unverzichtbare basisversorgung ich wünsche und erwarte angemessene zuwendung und körperpflege. eine fachgerechte (d. h. palliativmedizinische) linderung von schmerzen und anderen belastenden symptomen wie atemnot, übelkeit, angst, unruhe u. a. setze ich dabei voraus. 2. ablehnung von intensivmedizinischen massnahmen in den unter a genannten situationen sollen keine lebensverlängernden massnahmen mehr erfolgen. insbesondere damit einhergehende belastungen möchte ich mir ersparen. ein sterben wird dann von mir gewünscht bzw. in kauf genommen. das bedeutet bei einwilligungsunfähigkeit im einzelnen: ann keine lebenserhaltenden eingriffe und massnahmen mehr wie z. b. dialyse d (apparative blutwäsche), keine eingriffe wie amputation oder organoperation mehr. ann keine künstliche beatmung mehr (bzw. eine schon eingeleitete soll eingestellt d werden). ich setze dabei voraus, dass ich medikamente zur hinreichenden linderung von atemnot erhalte. dann keine versuche zur wiederbelebung mehr. e in notarzt soll bei herz-/kreislauf-stillstand (in heimischer umgebung) dann nicht mehr gerufen werden. 3. verzicht auf künstliche ernährung das stillen von hunger- und durstempfinden gehört unverzichtbar zu jeder lindernden therapie. es soll so lange wie möglich auf natürliche weise erfolgen, ggf. mit hilfe (handreichung) bei der nahrungs- und flüssigkeitsaufnahme. unter den in a genannten situationen wünsche ich keine künstliche ernährung mehr, unabhängig von der form (magensonde durch bauchdecke [peg] oder durch nase ebenso wenig wie kalorienzufuhr durch venöse zugänge). i ch verzichte dann auch auf künstliche flüssigkeitszufuhr, ausser sie ist – in angemessenem masse – palliativmedizinisch erforderlich. auf die fachgerechte mundpflege und -befeuchtung ist besonderer wert zu legen. prinzipiell wünsche ich dann nur noch flüssigkeit, die ich auf natürlichem wege über den mund aufnehmen kann. 4. bewusstseinsdämpfende und/oder sedierende mittel wenn schmerzen, atemnot oder quälende unruhe am lebensende anders nicht hinreichend zu lindern sind, wünsche ich auch solche mittel, die mich sehr müde machen oder mein bewusstsein einschränken können. ann stimme ich im extremfall auch einer bewusstseinsausschaltung (künstlicher d tiefschlaf) oder einer lebensverkürzung als möglicher, ärztlich nicht beabsichtigter nebenwirkung zu nie zu früh, aber oft schon zu spät – standard - patientenverfügung 5. blutbestandteile, antibiotika und andere medikamente es kann sich z. b. auch um stabilisierende herzmittel handeln. lebensverl ängernde und lindernde wirkungen sind oft nicht voneinander abzugrenzen. auch bei diesem punkt geht es ausschliesslich um die unter a genannten situationen! auch auf solche massnahmen und medikamente (die ambulant verabreicht werden können) verzichte ich dann (ich will dann keinerlei stabilisierung oder mögliche lebensverlängerung mehr) i ch wünsche sie (bzw. erlaube sie nur), wenn sie zur linderung von beschwerden erforderlich wären darüber sollen später meine patientenvertreter entscheiden (siehe dazu teil c , punkt 7) sinnvoll ist der fertigen patientenverfügung ein zusatzblatt beizufügen, mit vorstellungen zu einem für sie (noch) lebenswerten leben, hoffnung auf besserung, zu akzeptablen körperlichen und geistigen einschränkungen; ggfs. mit schilderung von bestehenden beschwerden u. ä. s. dazu das blatt das ist mir wichtig in dieser mappe. c weitere angaben für meine patientenverfügung im folgenden können sie ihre angaben basierend auf ihren persönlichen wertvorstellungen und wünschen zum lebensende weiter konkretisieren. allerdings bleiben hier immer schwierigkeiten bei der zeitlichen bestimmung und sonstige unwägbarkeiten. so kann eine einschränkung von versuchen zur wiederbelebung nicht verbindlich vorausbestimmt werden. ebensowenig kann ein gewünschter sterbeort garantiert werden. 6. erweiterte situationen von willensunfähigkeit, in denen die medizinischen festlegungen aus b gelten sollen: lassen sie sich zu dieser frage am besten ärztlich oder medizinisch fachkundig beraten. im zweifelsfall sollten sie die folgenden optionen überspringen. wenn ich in folge einer schweren gehirnschädigung keine einsichten mehr gewinnen kann und (i. d. r. sprachlich) mit menschen nicht mehr in kontakt treten kann, soll das warten auf wesentliche besserung beschränkt werden auf ca. . . . . . . . tag(e), woche(n), monat(e). ich wünsche, auch in folgenden situationen sterben zu dürfen: enn (z. b. in folge von schlaganfall oder unfall) körperliche dauerschädigungen w mit bleibender bettlägerigkeit bzw. schwerstpflegebedürftigkeit vorliegen. wiederbelebung (bei herz-/kreislauf-stillstand) versuche zur wiederbelebung stellen eine besondere frage dar. diese optionen beziehen sich auf ihre jetzige situation, wenn plötzlich ein notfall bzw. unfall einträte. versuche zur wiederbelebung … wünsche ich prinzipiell, es sei denn, dass eine der oben genannten situationen eingetreten ist. ünsche bzw. akzeptiere ich, aber nur unter der bedingung, dass sie innerhalb w von fünf minuten nach dem herz-/kreisl auf-stillstand erfolgen. lehne ich in jedem fall heute schon ab. sie können bei den fragen 7, 8 und 9 jeweils eine oder mehrere optionen wählen, aber möglichst nicht alle, denn sonst wäre keine tendenz erkennbar. 7. zur späteren entscheidungsfindung und interpretation meines willens ie von mir in der beigefügten gesundheitsvollmacht benannte(n) persone(en) (s. dort) d soll(en) – nach ärztlicher aufklärung – das »letzte wort« im prozess der entscheidun gsfindung haben. bei notwendig werdenden interpretationen kommt ihr (ihnen) ein eigener ermessensbereich zu. nie zu früh, aber oft schon zu spät – standard - patientenverfügung i nsbesondere bei demenz soll abgewogen werden, was meinem wohl und mutmasslichem willen am meisten entspricht. dies soll aufgrund meiner gesten, blicke oder sonstiger lebensäusserungen ermittelt werden. die hier getroffenen festlegungen gelten für ärztinnen/ärzte unmittelbar verbindlich (das ist nur möglich, wenn eine in der patientenverfügung beschriebene situation später genau so eingetreten ist). solange ich sie nicht widerrufen habe, soll mir in der konkreten situation keine änderung meines willens unterstellt werden. 8. aufenthaltsort am lebensende ich möchte … wenn irgend möglich, in meiner vertrauten umgebung verbleiben. ort sein, wo meine würde, versorgung und selbstbestimmung am besten d gewahrt sind. bei komplikationen am lebensende in ein krankenhaus verlegt werden. z um sterben in ein hospiz (sofern vorhanden und die engen zugangsvoraussetzungen erfüllt sind). 9. gewünschter beistand am lebensende (menschlich, fachlich, spirituell) ambulanter pflege-, palliativ-, hospizdienst: vertreter/-in der folgenden kirche/religions- oder weltanschauungsgemeinschaft/organisation: ärztin oder arzt meines vertrauens (name und telefonnummer): on ausserhalb der familie einzubeziehende person v (sofern nicht angehörige oder bevollmächtigte): d organspende 10. erlaubnis zur organspende nach hirntod und zur gewebeentnahme ich stimme einer organentnahme zum zweck der transplantation zu. intensivmedizi nische massnahmen dürfen dann zur vorbereitung der organentnahme nach hirntodfeststellung weitergeführt werden (stunden oder wenige tage). ich lehne eine entnahme meiner organe ab. ich bin (noch) unentschieden / kommt für mich nicht (mehr) in frage. die folgende erlaubnis gilt unabhängig von den drei vorgenannten optionen: ich bin mit einer entnahme von gewebe (zur spende) nach meinem tod einverstanden. nie zu früh, aber oft schon zu spät – standard - patientenverfügung 11. vollmachten und gebührenerstattung bevollmächtigung von vertrauensperson(en), die später meinen patientenwillen zur geltung bringen. folgende person(en) sollen bevollmächtigt werden, meinen hier zum ausdruck gebrachten willen zu vertreten, wenn ich dazu nicht mehr in der lage bin: 1. bevollmächtigte(r) vor- & nachname: telefon (mit vorwahl): plz & ort strasse & hausnummer: 2. bevollmächtigte(r) vor- & nachname: telefon (mit vorwahl): plz & ort strasse & hausnummer: 3. bevollmächtigte(r) vor- & nachname: telefon (mit vorwahl): plz & ort strasse & hausnummer: nie zu früh, aber oft schon zu spät – standard - patientenverfügung 4. bevollmächtigte(r) vor- & nachname: telefon (mit vorwahl): plz & ort strasse & hausnummer: 5. bevollmächtigte(r) vor- & nachname: telefon (mit vorwahl): plz & ort strasse & hausnummer: 6. bevollmächtigte(r) vor- & nachname: telefon (mit vorwahl): plz & ort strasse & hausnummer: nie zu früh, aber oft schon zu spät – standard - patientenverfügung begriffserklärungen standard-situationen – diese exemplarischen »standard-situationen« gelten als »aussichtslos« im sinne von heilung oder auch nur besserung der grunderkrankung. sie können gleichwohl nicht als »sinn, hoffnungs- oder wertlos« angesehen werden, denn es bleibt, die patientenbedürfnisse durch fürsorgende und lindernde (»palliative«) massnahmen zu befriedigen. schwere gehirnschädigung – betrifft schwere gehirnschädigungen (z. b. nach unfall, schlaganfall oder sauerstoffmangel im gehirn), die mit einem vollständigen oder weitgehenden ausfall der grosshirnfunktionen, dem »sitz« des bewusstseins, einhergehen. dies gilt für direkte gehirnschädigungen z. b. durch kopfverletzung ebenso wie für indirekte z. b. nach wiederbelebung. besonders bei jüngeren patienten können sich günstige entwicklungen einstellen, in seltensten fällen bei bewusstseinsverlust im »dauerkoma« auch nach jahren noch. lebenswichtige körperfunktionen wie atmung, darm- oder nierentätigkeit bleiben meist erhalten sowie möglicherweise auch noch ein empfindungsvermögen. hirnabbauprozess – es handelt sich dabei um irreversible gehirnschä digungen infolge eines weit fortgeschrittenen hirnabbauprozesses, wie sie am häufigsten bei demenzerkrankungen (z. b. alzheimer‘sche erkrankung) eintreten. im spätstadium, um welches es hier ausschliesslich geht, erkennt der kranke selbst nahe angehörige nicht mehr und ist schliesslich auch nicht mehr in der lage, trotz hilfestellung, nahrung und flüssigkeit auf natürliche weise zu sich zu nehmen. demenzsymptome – krankheitssymptome für dieses demenzstadium können individuell sehr unterschiedlich sein: persönlichkeitsstörungen, angst oder stressbedingte aggression, namen nahestehender angehöriger nicht mehr erinnern, starke desorientierung. insbesondere wenn die eigenen geistigen defizite selbst gar nicht mehr wahrgenommen werden, vermag der betroffene noch durchaus positive gefühle zu empfinden. er kann freude am leben (in seiner eigenen welt) haben oder auch am essen (sofern er es ggf. noch mit genuss zu sich nehmen kann). künstliche ernährung und flüssigkeitszufuhr – das stillen von hunger und durst als subjektive empfindungen gehört zu jeder lindernden therapie. viele schwerkranke menschen haben allerdings kein hunger gefühl; dies gilt praktisch ausnahmslos für sterbende und wahrscheinlich auch für wachkoma-patienten. das durstgefühl ist bei schwerkranken zwar länger vorhanden, kann aber am besten durch anfeuchten der atemluft und durch fachgerechte mundpflege gelindert werden. die zufuhr insbesondere von grossen flüssigkeitsmengen bei sterbenden gilt eher als schädlich, weil sie zu beschwerden infolge von wasseran sammlung führen kann. schmerz- und beschwerdelinderung – nur in extremsituationen ist gele gentlich die zur symptomkontrolle notwendige dosis von schmerz- und beruhigungsmitteln so hoch, dass eine geringe lebenszeitverkürzung (als „indirekte“ erlaubt) oder bewusstseinsdämpfung (als sog. palliative sedierung ggf. beabsichtigt) damit verbunden sein kann. eine fachge rechte lindernde behandlung – einschliesslich der gabe von morphin – führt in der regel jedoch nicht zu diesen folgen. gehirnschädigung – betrifft schwere gehirnschädigungen (z. b. nach unfall, schlaganfall oder sauerstoffmangel im gehirn), die mit einem vollständigen oder weitgehenden ausfall der grosshirnfunktionen, dem »sitz« des bewusstseins, einhergehen. dies gilt für direkte gehirnschädigungen z. b. durch kopfverletzung ebenso wie für indirekte z. b. nach wiederbelebung. besonders bei jüngeren patienten können sich günstige entwicklungen einstellen, in seltensten fällen bei bewusstseinsverlust im »dauerkoma« auch nach jahren noch. lebenswichtige körperfunktionen wie atmung, darm- oder nierentätigkeit bleiben meist erhalten sowie möglicherweise auch noch ein empfindungsvermögen. wiederbelebungsmassnahmen – versuche zur wiederbelebung – nach eingetretenem herzstillstand – sind nicht leidensmindernd, sondern ausschliesslich lebenserhaltend. wiederbelebung absolut untersagen zu wollen, kann v. a. für hochbetagte und schwer kranke menschen infrage kommen. gelegentlich kann es im rahmen von (noch) geplanten medizinischen eingriffen zu kurzfristigen problemen kommen, die sich durch wiederbelebungsmassnahmen ohne folgeschäden beheben lassen. ansonsten muss mit zunehmend schwereren folgeschäden (z. b. dauerkoma) gerechnet werden, wenn der herz-kreislaufstillstand mehr als fünf minuten zurückliegt. denn das empfindliche gehirngewebe ist mangels sauerstoff sonst irreversibel geschädigt. transplantation – vgl. & 3 abs. 2 des transplantationsgesetzes: (2) die entnahme von organen ist unzulässig, wenn 1. die person, deren tod festgestellt ist, der organentnahme widersprochen hatte, 2. nicht vor der entnahme bei dem organspender der endgültige, nicht behebbare ausfall der gesamtfunktion des grosshirns, des kleinhirns und des hirnstamms nach verfahrensregeln, die dem stand der erkenntnisse der medizinischen wissenschaft entsprechen, festgestellt ist. bevollmächtigte(r) – eine vertrauensperson, die sie schriftlich bevollmächtigt haben ihre interessen zu vertreten. musterformulare für die bestimmung ihrer bevollmächtigten können sie unter dem menüpunkt vorsorgeformul are unter https://www.patientenverfuegung.de/vollmachtenformulare/vollmacht-gesundheit herunterladen. diese patientenverfügung kann auch online unter https://patientenverfuegung.de/standard/#situationen ausgefüllt und ausgedruckt werden. auf dieser seite befindet sich ebenfalls eine ausführlichere version, die detailierter und empfehlenswerter ist. quellen: https://patientenverfuegung.de/; internet das ist mir wichtig gedanken, die den angehörigen und verantwortlichen helfen sollen in kritischen momenten richtige entscheidungen für sie zu treffen. checkliste was soll geschehen? eine hilfe für angehörige – dokumente wer nach einem plötzlichen todesfall schon einmal miterlebt hat, was alles schnell geregelt werden muss, weiss, dass nahe angehörige oft damit überfordert sind, wichtige unterlagen zu finden und an termine zu denken, die unbedingt einzuhalten sind. es hilft dem (ehe-)partner, den kindern oder auch anderen, diese situation mit der folgenden liste zu meistern und an die wichtigsten dinge zu denken. personalausweis mein personalausweis befindet sich in der regel: stammbuch mein familienstammbuch/heiratsurkunde liegt: das scheidungsurteil ist zu finden: bestattungsverfügung ich wünsche eine (bitte ankreuzen): erdbestattung feuerbestattung halbanonyme bestattung (bestattung in einem gemeinschaftsgrab mit) anonyme bestattung seebestattung (begründung unten angeben!) sarg ich möchte beerdigt werden in einem: kiefernsarg eichensarg ökosarg anmerkungen: bekleidung ich möchte – falls zulässig – in folgender kleidung beerdigt werden: trauerfeier es soll: eine kirchliche eine nicht-kirchliche eine k trauerfeier stattfinden es besteht ein bestattungsvertrag mit dem bestattungsunternehmer: der vertrag befindet sich: checkliste was soll geschehen? eine hilfe für angehörige – dokumente auf diesen vertrag sind zahlungen geleistet worden in höhe von: trauerfeiermusik die playliste/cd liegt in: leichenschmaus amüsiert euch und gedenkt meiner bei: grab es besteht ein grabnutzungsvertrag mit der stadt/gemeinde: kirchengemeinde: grab - nr.: auf dem friedhof: falls möglich möchte ich in dem grab beerdigt werden. benachrichtigungfolgende personen sollen von meinem tod benachrichtigt werden: checkliste was soll geschehen? eine hilfe für angehörige – dokumente falls der platz nicht reicht – eine vollständige liste mit anschriften befindet sich: anzeige in der zeitung es soll: eine keine anzeige in der folgenden tageszeitung erscheinen: falls der platz nicht reicht, vollständiger text befindet sich: checkliste was soll geschehen? eine hilfe für angehörige – dokumente spendenstatt blumenspenden bitte ich um eine spende an folgende gemeinnützige institution: iban: swift-bic: bei der bank: testament mein testament ist hinterlegt bei/im: erbvertragder nachlass ist durch einen erbvertrag geregelt. der vertrag wurde bei notar: geschlossen und ist hinterlegt bei: lebensversicherunges besteht eine lebensversicherung in höhe von euro: bei laut versicherungsbedingungen ist die versicherungsgesellschaft innerhalb eines zeitraums von . . . . . . stunden von meinem tod zu unterrichten. als begünstigte/r ist benannt: die versicherungspolice hat die nummer und befindet sich bei/im: unfallversicherunges besteht eine lebensversicherung in höhe von euro: bei checkliste was soll geschehen? eine hilfe für angehörige – dokumente laut versicherungsbedingungen ist die versicherungsgesellschaft innerhalb eines zeitraums von . . . . . . stunden von meinem tod zu unterrichten. die versicherungspolice hat die nummer und befindet sich bei/im: sollte mein tod durch einen unfall in einem fahr-/flugzeug eingetreten sein, und die fahrkarte, der flugschein oder die tankrechnung wurden mit einer meiner kreditkarten bezahlt, besteht – gegebenenfalls – eine unfallversicherung durch die kreditkartengesellschaft. die vertragsunterlagen befinden sich bei/im: krankenversicherungmeine krankenversicherung hat die versicherungsnummer: bei hausratversicherungmeine hausratversicherung hat die versicherungsnummer: bei haftpflichtversicherungmeine haftpflichtversicherung hat die versicherungsnummer: bei rentenversicherung meine versicherungsnummer bei der: deutschen rentenversicherung bund (früher: bundesversicherungsanstalt/bfa) eutschen rentenversicherung land / z.b. nord, hessen, schwaben … d (früher landesversicherungsanstalt) hier region eintragen: deutschen rentenversicherung knappschaft-bahn-see lautet: checkliste was soll geschehen? eine hilfe für angehörige – dokumente girokonten/darlehensverträgees bestehen girokonten/darlehensverträge auf meinen namen bei folgenden banken (bankname, evtl. zweigstelle, kontonummer/iban): sparverträgees bestehen sparverträge (sparbücher, festgeld, …) auf meinen namen bei folgenden banken (bankname, evtl. zweigstelle, kontonummer): checkliste was soll geschehen? eine hilfe für angehörige – dokumente die sparbücher beziehungsweise vertragsunterlagen befinden sich in meiner wohnung in meinem safe nr. bei der bank i n meinem privaten safe (kenntnis darüber, wie sich der safe öffnen lässt, hat) über eine vollmacht für den banksafe verfügt: bausparverträgeich habe einen/mehrere bausparverträge bei folgenden bausparkassen (bankname/n, vertragsnummer/n) checkliste was soll geschehen? eine hilfe für angehörige – dokumente wertpapiereich bin im besitz von aktien/wertpapieren, die im depot bei folgender bank liegen: bürgschaftenich habe eine bürgschaft übernommen in höhe von: für: kreditees laufen kreditverträge mit/in höhe von: leasingverträgees laufen leasingverträge mit/für: checkliste was soll geschehen? eine hilfe für angehörige – dokumente verpflichtungenes gibt weitere verpflichtungen gegenüber: (grund/höhe) vermieter, hausverwaltermein vermieter ist unter folgenden nummer zu erreichen meine »persönliche identifikationsnnummer« des bundeszentralamtes für steuern lautet: meine unterlagen für die steuerklärung befinden sich: soziale netzwerke ich bin mitglied folgender sozialer netzwerke im internet: linked in studivz facebook stay friends xing twitter google + flickr tumblr youtube pinterest instagram vimeo my space andere: checkliste was soll geschehen? eine hilfe für angehörige – dokumente meine zugangsdaten zur eventuellen löschung des profils lauten: und befinden sich: mein passwort/kennwort/benutzername für: befindet sich: mein passwort/kennwort/benutzername für: befindet sich: mein passwort/kennwort/benutzername für: befindet sich: mein passwort/kennwort/benutzername für: befindet sich: mein passwort/kennwort/benutzername für: befindet sich: mein passwort/kennwort/benutzername für: befindet sich: checkliste was soll geschehen? eine hilfe für angehörige – dokumente mein passwort/kennwort/benutzername für: befindet sich: mein passwort/kennwort/benutzername für: befindet sich: mein passwort/kennwort/benutzername für: befindet sich: vereineich bin mitglied folgender vereine: quellen: verbraucherzentrale bundesverband e.v., berlin www.vzbv.de internet checkliste für den trauerfall das gespräch mit dem bestatter ihr angehöriger ist zu hause verstorben. zur ausstellung des totenscheins müssen sie den hausarzt verständigen. beim tod im krankenhaus oder heim kümmert sich die leitung der einrichtung darum. das beratungsgespräch mit dem bestatter findet meist noch am todestag oder am darauf folgenden tag statt. überlegen sie, wen aus dem verwandten- oder freundeskreis sie gerne dabei haben möchten. das gespräch können sie beim bestatter oder zuhause führen, wie es ihnen lieber ist. das beratungsgespräch ist meistens kostenlos, das können sie aber im vorfeld klären. im anschluss an das gespräch können sie den bestatter direkt mit den vereinbarten leistungen beauftragen. verpflichtet sind sie dazu nicht. sie können auch noch andere angebote einholen. ein schriftliches angebot ist bei einem guten bestatter standard. damit behalten sie nach dem gespräch den überblick. sie können darüber auch noch einmal zuhause in ruhe nachdenken. möglicherweise möchten sie sich erst im kreise der familie besprechen. schriftliche angebote erleichtern ihnen darüber hinaus – ebenso wie preislisten, die jeder bestatter vorliegen haben muss – einen vergleich verschiedener angebote. achten sie jedoch darauf, dass die gewünschten leistungen bei allen bestattern gleich sind, um einen direkten vergleich ziehen zu können. die fragen des bestatters die folgenden themen wird der bestatter in der regel ansprechen: personalien des verstorbenen f amiliendaten, falls der bestatter die anzeige des sterbefalls beim standesamt und weitere formalitäten für sie erledigt. hierfür braucht er entsprechende dokumente. (siehe “checkliste unterlagen”) estattungsart: für die weitere planung ist es wichb tig, ob sie eine erdbestattung (beisetzung des leichnams im sarg) oder eine feuerbestattung (beisetzung der asche in der urne) wünschen. die meisten bestatter können für sie auch eine alternative bestattungsart wie z. b. eine see- oder eine baumbestattung organisieren f estlegung der grabstätte: wenn es noch keine grabstätte gibt, müssen der ort und die grabart ausgewählt werden. der bestatter informiert sie über die verschiedenen friedhöfe, vorhandene grabformen und die damit verbundenen anforderungen (kosten, ruhefristen, gestaltungsvorschriften, etc.) f estlegung von ort und termin für trauerfeier und beisetzung gestaltung der trauerfeier und beisetzung auswahl des sarges bzw. der urne estaltung von todesanzeige, trauerbriefen, g erinnerungsbildern etc. blumenschmuck trauerkaffee behördengänge checkliste unterlagen diese unterlagen und gegenstände sollten sie für das gespräch mit dem bestatter bereit legen, sofern diese vorhanden sind: bestattungsverfügung des verstorbenen t odesbescheinigung (wenn im krankenhaus der tod eintritt, holt der bestatter diese dort ab) personalausweis des verstorbenen eburts- oder heiratsurkunde des verstorbenen (bei g geschiedenen mit scheidungsvermerk oder scheidungsurteil mit rechtskraftvermerk) s terbeurkunde des verstorbenen ehepartners (falls verstorbener verwitwet) ersicherungspolicen (lebens- oder sterbegeld v versicherungen mit letztem zahlungsnachweis) orschläge zur gestaltung der traueranzeige v (z. b. aus alten zeitungen ausgeschnitten) leidung, in der ihr angehöriger bestattet k werden soll. rabbeigaben (z. b. sterbekreuz, rosenkranz, schutzg engel, fotos etc.). rabdokumente (urkunden über ein nutzungsrecht g an einer schon vorhandenen familienoder wahlgrabstätte). p ostrentennummer bzw. rentenversicherungs nummer, wenn der verstorbene rente bezogen hat welche unterlagen der bestatter dann im einzelnen braucht, hängt von den aufgaben ab, die sie ihm übertragen. bei der beschaffung fehlender papiere oder urkunden kann ihnen der bestatter helfen. versichertenkarte der krankenkasse für eine feuerbestattung sollten sie den bestatter fragen, ob die ausgewählten kleidungsstücke und grabbeigaben erlaubt sind. manche krematorien lassen nicht alle materialen zur einäscherung zu. checkliste für den trauerfall gestalten und mitwirken der bestatter kann für sie alle organisatorischen aufgaben und erledigungen übernehmen. das kann für sie und ihre familie eine grosse entlastung in einer schwierigen zeit bedeuten. sie können vieles aber auch selbst in die hand nehmen. vielleicht ist es ihnen wichtig, einige persönliche elemente in die planung einzubringen oder im rahmen der trauerfeier selbst aktiv zu werden. im übrigen können sie durch eigeninitiative geld sparen. was sie selbst erledigen, berechnet der bestatter nicht. wichtig ist, dass sie ihre persönlichen wünsche im gespräch mit der familie und mit dem bestatter äussern. denn was sie wünschen, zählt. sie entscheiden und der bestatter unterstützt sie dabei. sehen sie im folgenden, wo und wie sie selbst tätig werden oder mitwirken können: den verstorbenen zuhause aufbahren kleidung des verstorbenen auswählen den verstorbenen waschen/ankleiden den verstorbenen in den sarg betten em verstorbenen etwas persönlich wichtiges mit d in den sarg geben sarg/urne selbst bauen oder bemalen todesanzeige/trauerbriefe gestalten und aufgeben lumenschmuck beim gärtner oder floristen b bestellen ekoration der trauerfeier selbst übernehmen/ d dem bestatter dabei helfen auswahl der musik ie trauerfeier mitgestalten, z. b. sarg/urne tragen, d musik auswählen bschiedsrituale wie kerzen anzünden, blumen auf a den sarg streuen etc. trauerkaffee organisieren die kosten prüfen sie im vorfeld einer bestattung, wieviel geld ihnen zur verfügung steht. scheuen sie sich nicht, die kostenfrage gegenüber dem bestatter anzusprechen, und nennen sie ihm ihr budget. erkundigen sie sich, bis wann sie die rechnung begleichen sollen. bei bedarf können sie nachfragen, ob eine ratenzahlung möglich ist. bestehen sie auf einen detaillierten, schriftlichen kostenvoranschlag, damit sie den überblick behalten, welche kosten sich aus den im gespräch vereinbarten leistungen ergeben. sie sollten bedenken, dass sich die preise regional unterscheiden und die gesamtsumme immer von der qualität und dem umfang der von ihnen gewünschten leistungen abhängig ist. die gesamtkosten einer bestattung umfassen üblicherweise: e igenleistungen des bestatters. vom bestatter verauslagte kosten, die an sie weitergereicht werden (z. b. verwaltungsgebühren, blumenschmuck, todesanzeige oder trauerredner) kosten für den trauerkaffee/leichenschmaus friedhofsgebühren kosten für grabeinfassung und grabstein kosten der grabpflege checkliste für den trauerfall das angebot des bestatters bestattungsinstitut: gespräch am/mit: leistungen sarg mit sargausstattung schmuckurne deckengarnitur und totenbekleidung ankleiden und einbetten aufbahrung und dekoration der trauerhalle organisation der trauerfeier überführung des leichnams grabkreuz verwaltungskosten/formalitäten trauerbriefe traueranzeige sonstiges auslagen für genehmigungen und urkunden verauslagte kosten für leistungen dritter summe bestatterkosten kosten für trauerkaffee friedhofsgebühren kosten grabmal und einfassung kosten für grabpflege voraussichtliche gesamtkosten preis (euro) ihre notizen checkliste für den trauerfall der übliche ablauf am tag der trauerfeier und beisetzung vermutlich werden familienmitglieder und freunde schon am vorabend oder am tag der beisetzung von ausserhalb anreisen. vielleicht werden alle gemeinsam frühstücken oder haben sich verabredet, um zusammen zur trauerfeier zu fahren. lesen sie hier alles zu den einzelnen anlässen. trauerfeier – je nach örtlichen gepflogenheiten und persönlichen bedürfnissen sind die hinterbliebenen bereits einige zeit vor beginn der trauerfeier vor ort. so können sie freunde und angehörige begrüssen oder noch einen moment in stille am sarg oder bei der urne verweilen. in der kirche oder im saal nehmen die engsten hinterbliebenen üblicherweise in den ersten reihen platz. familienmitglieder oder freunde, die während der trauerfeier eine funktion übernommen haben, werden sich an den rand setzen. sie können dann ungehindert aufstehen und nach vorne gehen, wenn sie dazu aufgefordert werden. nach der trauerfeier verlässt üblicherweise zunächst der pfarrer bzw. trauerredner gefolgt von den engsten angehörigen die kirche oder den saal, die trauergemeinde schliesst sich an. beisetzung – am grab stellen sich die nächsten angehörigen in der regel direkt neben oder hinter dem pfarrer oder trauerredner auf. zum ende der beisetzung ist es üblich, dass alle teilnehmer sich nacheinander am grab vom verstorbenen verabschieden, indem sie den sarg oder die urne mit weihwasser segnen oder erde, blumen oder blütenblätter ins grab werfen. je nach region sind die angehörigen dabei die ersten oder warten bis zum schluss. meist ist dies auch der moment, an dem die teilnehmer der trauerfeier den hinterbliebenen ihr beileid aussprechen. bis auf den engsten kreis der hinterbliebenen ziehen sich die trauergäste dann gewöhnlich zurück. die hinterbliebenen bekommen so die möglichkeit, noch einige zeit im engsten kreis am grab zu verweilen, bevor sie wieder zu den anderen trauergästen aufschliessen. sobald die trauergemeinde den friedhof verlassen hat, wird das grab von mitarbeitern der gemeinde oder des bestatters geschlossen. die kränze und blumen werden anschliessend von ihnen auf dem grab arrangiert. trauerkaffee – nach der beisetzung begeben sich die hinterbliebenen gemeinsam mit den geladenen gästen zum ort, an dem der trauerkaffee stattfindet (in manchen regionen auch beerdigungskaffee, leichenschmaus, oder trauermahl genannt). das kann ein lokal sein, aber zum beispiel auch das zuhause der familie. hier besteht die gelegenheit, miteinander ins gespräch zu kommen und gedanken und gemeinsame erinnerungen auszutauschen. empfehlungen delegieren! – auch wenn alles gut vorbereitet und abgesprochen ist, können doch unvorhergesehene fragen auftauchen. kümmern sie sich wenn möglich nicht selbst darum! delegieren sie an weniger stark betroffene familienmitglieder oder freunde. diese werden ihnen sicherlich gerne helfen. einnahme von medikamenten – vielleicht machen sie sich sorgen, ob sie den besonderen tag durchstehen können. möglicherweise befürchten sie einen nerven- oder kreislaufzusammenbruch. es ist verständlich, darüber nachzudenken, ob sie für diesen tag ein medikament einnehmen sollten, um sich zu stabilisieren. bitte tun sie dies aber nur nach einer gründlichen absprache mit ihrem hausarzt. bei einem medikament, das sie erstmalig einnehmen, können sie weder die individuelle wirkung noch die nebenwirkungen einschätzen. eine alternative könnten pflanzliche oder homöopathische mittel sein. auf keinen fall sollten sie jedoch in der aufregung vergessen, ihre täglich notwendigen medikamente einzunehmen! bei besonderer witterung – besondere witterungsverhältnisse kündigen sich in der regel an: informieren sie sich rechtzeitig über die wettervorhersagen, damit sie sich entsprechend vorbereiten können. starker frost, glatteis oder extreme hitze rechtfertigen besondere massnahmen: zum beispiel feste schuhe – auch wenn sie nicht zum anzug passen – oder ein schirm gegen die sonne. hier sollte der schutz der eigenen gesundheit vorrang haben. absprachen zum ablauf ein klar abgesprochener ablauf gibt sicherheit und ruhe. scheuen sie sich daher nicht, auch kurz vor trauerfeier und beisetzung den bestatter, pfarrer oder trauerredner noch einmal auf den ablauf anzusprechen, falls es unklarheiten gibt. besonders kritische momente, in denen unsicherheiten auftreten können, sind: »» vor der trauerfeier (wann und wo setzt man sich hin?) »» nach der trauerfeier, auf dem weg zum grab (wer geht voraus, in welcher reihenfolge, welchen weg?) »» nach der beisetzung (wer geht zuerst ans grab, wann verlassen die hinterbliebenen das grab?) sprechen sie, falls notwendig, den ablauf noch einmal mit den engsten angehörigen ab. gerade wenn sie viele teilnehmer erwarten, die mit den ortsüblichen abläufen nicht vertraut sind, kann es auch hilfreich sein, den pfarrer oder trauerredner zu bitten, bestimmte abläufe anzukündigen. fotos oder filmaufnahmen bilder von der beerdigung können später eine wichtige hilfe bei der verarbeitung des geschehenen sein. falls sie noch niemanden damit beauftragt haben, aber gerne bilder hätten, können sie vielleicht spontan noch einen angehörigen bitten, seine digitalkamera mitzunehmen und zum beispiel aufnahmen vom blumenschmuck oder den trauergästen zu machen. teilnahme von kindern – minderjährige kinder sollten weder zur teilnahme gezwungen, noch von einer trauerfeier oder beisetzung ausgeschlossen werden. informieren sie kinder mit klaren, einfachen worten darüber, was geschehen wird. stellen sie ihnen die teilnahme frei und ermöglichen sie ihnen wegzugehen, wenn sie sich unwohl oder überfordert fühlen. hierzu ist es wichtig, jedem kind einen erwachsenen an die seite zu stellen, der sich in besonderer weise um das kind kümmern und es gegebenenfalls begleiten kann, wenn es weggehen möchte. teilnehmer mit besonderen bedürfnissen – möglicherweise stellt sich erst kurzfristig heraus, dass zum beispiel gehbehinderte oder menschen im rollstuhl an der beerdigung teilnehmen möchten. sprechen sie mit dem bestatter. gemeinsam können sie lösungen vereinbaren (zum beispiel stühle am grab, auto-transfer von der kirche zum friedhof, helfer beauftragen). begrüssungen und beileidsbekundungen – viele trauernde haben angst, von den vielen beileidsbekundungen emotional überfordert zu werden. je nachdem, was in ihrer region üblich ist und mit wie vielen trauergästen sie rechnen, haben sie vielleicht bereits klare vorstellungen davon, wie sie damit umgehen werden (zum beispiel: kondolenz am grab; hinweis in der todesanzeige, von beileidsbekundungen am grab abzusehen; auslegen eines kondolenzbuches). am tag der beisetzung sollten sie sich unabhängig von vorausgehenden planungen jedoch frei fühlen, gemäss ihrer momentanen verfassung zu handeln: schirmen sie sich einfach ab, wenn die beileidsbekundungen sie überfordern. und gehen sie auf menschen zu, wenn ihnen danach ist. checkliste für den trauerfall spontane einladungen zum trauerkaffee – sie haben im vorfeld schon die engsten angehörigen und freunde zum trauerkaffee eingeladen und für eine entsprechende personenzahl reserviert. vielleicht fällt ihnen aber erst am tag der beisetzung auf, dass sie an einzelne personen nicht gedacht haben oder nicht mit deren teilnahme an der beerdigung gerechnet haben. scheuen sie sich nicht, diese spontan einzuladen: für ein paar personen mehr wird die gewählte lokalität sicher noch platz finden. trinkgelder – selbstverständlich sind sie nicht verpflichtet, irgendjemandem trinkgeld zu geben. vielleicht ist es ihnen aber ein bedürfnis. eeventuell gibt es in ihrer gemeinde auch entsprechende traditionen, bestimmten akteuren eine kleine aufmerksamkeit zukommen zu lassen (zum beispiel messdienern, ehrenamtlichen sargträgern). erkundigen sie sich beim bestatter oder im pfarrbüro nach dem ortsüblichen umfang einer solchen zuwendung. dies hat aber zeit. wieder zu hause – alle trauergäste haben sich verabschiedet und es wird zeit, nach hause zu gehen. auch dies ist ein wichtiger und oft schwerer schritt am ende dieses besonderen tages. vermutlich wird ihre familie oder ihr freundeskreis sie noch begleiten, so dass sie nicht gleich ganz alleine sein werden. achten sie jedoch auch hier auf ihre bedürfnisse: ihr umfeld wird verständnis haben, wenn sie sich zurückziehen und zum beispiel etwas ruhen möchten. alle notwendigen aufgaben im trauerfall in zeitlicher reihenfolge die ersten notwendigen aufgaben im trauerfall erfordern ein zügiges (nicht überstürztes!) und dennoch wohlüberlegtes handeln. in dieser situation kann man nicht immer ausführlich darüber nachdenken, wie eine bestattung denn ganz genau im sinne des verstorbenen zu organisieren wäre. freunde und bekannte helfen – der tod eines angehörigen ist eine besonders schmerzhafte und belastende situation. die trauergefühle beherrschen das denken. trotzdem muss man sich auch mit ganz sachlichen aufgaben wie zum beispiel der finanzierung der bestattung auseinandersetzen. wer sich dazu nicht im stande fühlt, sollte gute freunde oder bekannte bitten, bei der abwicklung der formalitäten und dem vergleich der preise zu helfen oder dies ganz zu übernehmen. gesamtkosten einer bestattung im trauerfall fallen hohe ausgaben für die verschiedenen einzelposten an. notieren sie sich die veranschlagten positionen der einzelnen anbieter, um einen überblick über die gesamtkosten der bestattung zu erhalten. hilfreich ist es auch, sich schon zu lebzeiten einen überblick zu verschaffen, um im trauerfall nicht von den hohen kosten überrascht zu werden. gebühren für die grabnutzungsrechte: kosten für das grabmal gebühren für die beisetzung und nutzung der friedhofseinrichtungen: kosten für den beerdigungskaffee kosten für den bestatter: kosten für den blumenschmuck: kosten für die grabpflege: gesamtsumme checkliste für den trauerfall checkliste zum abhaken nach eintreten des todes und am tag danach erfügungen des verstorbenen suchen und berückv sichtigen (körperspende, organspende, willenser klärung zur feuerbestattung, weitere bestattungs wünsche, vorsorgevertrag mit bestimmtem bestattungsinstitut) rzt wegen totenschein verständigen a (nicht bei tod im krankenhaus oder heim) estattungsinstitut wegen der organisation b der bestattung verständigen t elefonische kurzbenachrichtigung der engsten angehörigen, vorgehensweise absprechen it dem bestatter den bestattungsauftrag m absprechen und klären, welche aufgaben sie selbst übernehmen möchten uswahl des sarges und der totenbekleidung, a einsargen des verstorbenen t erminabsprache mit dem geistlichen oder einem privaten trauerredner für die trauerfeier l iste aller zu benachrichtigenden personen zusammenstellen und diese nach bedarf informieren. bis zur trauerfeier und beisetzung on dem verstorbenen in ruhe abschied nehmen, v sobald ort und termin für die trauerfeier und beisetzung feststehen it dem geistlichen oder trauerredner die inhalte m und gestaltung der kirchlichen/weltlichen trauerfeier festlegen eigene trauerkleidung besorgen gaststätte für beerdigungskaffee reservieren t rauerkarten und -anzeige aufsetzen, erstellen und versenden (bestattungsunternehmen oder in eigener organisation) überführung des verstorbenen zur leichenhalle en verstorbenen beim standesamt abmelden und d sterbeurkunden ausstellen lassen (sieben stück) lumenschmuck für sarg, trauerhalle, bei erdbestatb tungen auch für das offene grab ei feuerbestattung: genehmigung für einäscherung b einholen (nur in wenigen bundesländern noch erforderlich) s teinmetz für entfernung möglicher vorhandener grabmale/einfassungen benachrichtigen ei feuerbestattung: amtsärztliche untersuchung b beantragen t ag der beisetzung mit der friedhofsverwaltung abstimmen (bei feuerbestattung: einäscherungs termin beachten) am tag der beisetzung morgens notwendige medikamente einnehmen kleidung passend zum wetter itnehmen: tasche für medikamente, taschentücher, m brille usw. geplanter ablauf? utzung einer trauerhalle: absprache mit bestatter, n friedhofsverwaltung und/oder krematorium) e rwerb der grabnutzungsrechte an einer grabstätte oder verlängerung bestehender rechte an einer grabstätte fotos? och mit bestatter, pfarrer, trauerredner n absprechen: checkliste für den trauerfall noch zum trauerkaffee einladen: achten sie auf das kalenderdatum und evtl. abbuchungen zum 1. eines monats! e vtl. bestehende verträge kündigen (versicherungen, mietverträge, bezug von zeitschriften, mitgliedschaften in vereinen etc.) danksagungen für beileidsbekundungen wochen nach der beisetzung echnungen begleichen: bestatter, friedhofsgärtner r und steinmetz, gebührenbescheide der friedhofsverwaltung und des krematoriums s echs wochen nach der beisetzung das grab abräumen und mit den angehörigen oder einer friedhofsgärtnerei die weitere grabpflege planen, evtl. in auftrag geben nach der trauerfeier/beisetzung nterlagen für zu regelnden zahlungsverkehr u des verstorbenen zusammensuchen ersicherungen, ämter etc., bei denen leistungsv anspruch besteht, informieren und zahlungen einfordern arbeitgeber des verstorbenen informieren l aufenden zahlungsverkehr des verstorbenen stoppen, soweit er mit dem tod seine berechtigung verliert (daueraufträge, einzugsermächtigungen). edenkfeiern planen g (sechswochenamt, jahrgedächtnis etc.) s echs bis zwölf monate nach der beisetzung einen steinmetz für die einfassung des grabes und die aufstellung und beschriftung des grabmals benachrichtigen rdner mit allen wichtigen dokumenten anlegen: o sterbeurkunde, grabnutzungsrecht-urkunde, name des nutzungsrechtsinhabers, erklärung über den nachfolger der nutzungsberechtigung, mögliche verträge über grabgestaltung bzw. grabpflege tipps für die formalitäten danach amtsformalitäten s terbeurkunde beim zuständigen standesamt (sterbe ort, nicht wohnort!) in siebenfacher ausfertigung ausstellen lassen. für den antrag brauchen sie personalausweis, geburtsurkunde, totenschein und ehe-/lebenspartnerschaftsurkunde der letzten ehe-/ lebenspartnerschaft des verstorbenen oder gegebenenfalls ein nachweis über die auflösung ls erbe unter umständen den erbschein beim zustäna digen nachlassgericht beantragen. testament eröffnen lassen, evtl. notar einschalten f inanzamt innerhalb von drei monaten über die erbschaft informieren. (evtl. antrag stellen auf vorzeitigen lohnsteuerjahresausgleich) versorgungs-/sozialamt informieren wohnung/hausrat haustiere, blumen und pflanzen versorgen besitz von haus-/wohnungsschlüsseln regeln heizung regulieren gas/wasser/strom abstellen bzw. ummelden fenster schliessen stecker ziehen wohnung kündigen oder ummelden telefon-, internet- und mobilfunkverträge kündigen post umbestellen auto und kfz-versicherung/-steuer abmelden checkliste für den trauerfall arbeitsstelle mitgliedschaften/dienstleistungen en sterbefall beim arbeitgeber und beim d berufsverband melden ündigung von mitgliedschaften bei vereinen, k verbänden etc. kunden informieren egelmässige lieferungen (z.b. lebensmittel) oder r dienstleistungen (z.b. haushaltshilfen) abbestellen geld/vermögen daueraufträge bei banken/sparkassen ändern fälligkeit von terminzahlungen beachten nachricht an kreditgeber e ventuell notar, rechtsanwalt und/oder steuerberater einschalten renten/versicherungen versicherungen benachrichtigen brechnung mit der zuständigen krankenkasse und a ggf. mit der berufsorganisation brechnung mit den lebensversicherungen a bzw. meldung des todes beim rentenservice der deutschen post ag (per brief oder bei post-filiale) ntrag auf rentenvorschuss für witwen/witwer a beim rentenservice der deutschen post ag (dreifache der für den sterbemonat gezahlten rente) innerhalb eines monats ntrag auf witwen-/witwerrente beim rentenversia cherungsträger (deutsche rentenversicherung) oder versicherungsamt der stadt-/gemeindeverwaltung eamtenversorgung: beantragung der versorgungsb bezüge bei zuständiger dienstbehörde und zusatzversicherung im öffentlichen dienst aftpflicht-, hausrat- und krankenversicherung h kündigen oder auf hinterbliebenen ehepartner umschreiben ie neuversicherung von familienangehörigen bei d der krankenversicherung regeln zeitungen und zeitschriften abbestellen undfunkbeitrag, kabelfernsehen, pay-tv etc. r abbestellen/ummelden usgeliehene gegenstände (bücher, filme etc.) a zurückbringen i nternetseiten, accounts (bei sozialen netzwerken versandhäusern etc.) und e-mail-adressen löschen oder verwalten quellen: www.aeternitas.de internet notizen you will die – don't panic vorsorgemappe ist ein teil der abschlussarbeit von maâgorzata anna rudnik entstanden innerhalb der prüfungssession 2015/16 an der fakultät für design und künste der freien universität bozen/italien I hope I die before I get old. the who, 1965 I hope I‘m old before I die. robbie williams, 1997 In the end, only three things matter: how much you loved, how gently you lived, and how gracefully you let go of things not meant for you. buddha
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