PRESSEMAPPE 01/05/2016 SONNTAG, 1. MAI 2016, IM TV UND IM WEB YEHUDI MENUHIN EINE GEIGENLEGENDE WIRD 100 1929 gab Yehudi Menuhin in Berlin ein legendäres Konzert. Er spielte mit den Berliner Philharmonikern unter Bruno Walter die großen Konzerte von Bach, Brahms und Beethoven. „Nun weiß ich, dass es einen Gott im Himmel gibt“, soll einer der begeisterten Besucher gesagt haben. Es war niemand geringerer als Albert Einstein. Menuhin war damals 13 Jahre alt. Geboren wurde er 1916 in New York – im April jährt sich sein Geburtstag zum 100. Mal. Die Eltern, Juden aus Weißrussland, waren mit Yehudi und seinen beiden Schwestern später nach Europa übersiedelt, um die Karriere ihres Sohnes weiterzutreiben. Mit Erfolg: Aus dem Wunderkind wurde der bekannteste Geiger, ja einer der bekanntesten Musiker seiner Zeit. Menuhin bestach sein Publikum jedoch nicht nur mit seinem Geigenspiel und in späteren Jahren am Dirigentenpult. Er nützte seinen Einfluss auch als Friedensstifter und Pädagoge. ARTE zeigt am 1. Mai den Humanisten und Virtuosen bei sich zu Hause - im Porträt von Bruno Monsaingeon -, und in einem Konzert von 1966 unter Herbert von Karajan. Daniel Hope, Menuhins Schüler, ist der Gastgeber in einem Konzert zu Ehren des Jahrhundertgeigers. Alle Programme und mehr sind auf ARTE Concert unter concert.arte.tv mehrere Monate als Stream verfügbar. BILDRECHTE: © UNIVERSAL PICTORAL PRESS PHOTO PRESSEKONTAKT: IRINA LEHNERT / [email protected] / T +33 38814 2151 / @ARTEPRESSE/ presse.arte.tv PROGRAMMINFO YEHUDI MENUHIN - EINE GEIGENLEGENDE WIRD 100 18.30 YEHUDI MENUHIN UND DIE WIENER SYMPHONIKER LEITUNG HERBERT VON KARAJAN KONZERT, FERNSEHREGIE: HENRI-GEORGES CLOUZOT WDR/ARTE, CMAJOR, DEUTSCHLAND 2016, 43 MIN. ERSTAUSSTRAHLUNG In einem Konzertfilm des legendären französischen Filmregisseurs Henri-Georges Clouzot spielen Yehudi Menuhin und die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Herbert von Karajan das Violinkonzert Nr. 5 A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Der 1965 entstandene Film ist ein bedeutendes Dokument aus der Pionierzeit der Visualisierung klassischer Musik. Die Aufnahme des Mozart-Konzerts wird eingeleitet von einem Gespräch zwischen Herbert von Karajan und Yehudi Menuhin und von Probenausschnitten mit Karajan, Menuhin und den Wiener Symphonikern. Herbert von Karajan, dessen Technikbegeisterung ihn in den 80er Jahren zu einer Schlüsselfigur bei der Etablierung des CD-Standards machte, war wie kein anderer Dirigent seiner Zeit vom Potenzial audiovisueller Medien bei der Verbreitung klassischer Musik überzeugt. Sein Bestreben, das eigene Repertoire auch mittels bildlicher Medien festzuhalten, entwickelte sich bereits in den späten 50er Jahren und gipfelte 1982 in der Gründung seiner eigenen Filmproduktionsfirma Telemondial. Am Anfang dieser Entwicklung stand die Zusammenarbeit mit einem Filmemacher, der als Regisseur dieselbe Kompetenz und Bedeutung besaß wie Karajan als Dirigent: Henri-Georges Clouzot, der „französische Hitchcock“. Karajan trat Mitte der 60er Jahre auf der Suche nach einem geeigneten Regisseur an Clouzot heran, nachdem er dessen Dokumentation über Picasso („Le Mystère Picasso“, 1955) gesehen hatte. Die beiden Ausnahmekünstler Herbert von Karajan und Henri-Georges Clouzot verstanden es meisterhaft, die Dramaturgie einer musikalischen Partitur in eine adäquate Filmsprache zu übersetzen. Aufgrund des filmischen Ideenreichtums und der inszenatorischen Qualität avancierten die fünf Konzertfilme, die Karajan und Clouzot gemeinsam realisierten, zu Klassikern ihres Genres. Schon das erste Werk von Karajan und Clouzot, Mozarts Violinkonzert Nr. 5, bei Kerzenschein im Ambiente eines Barocksalons gedreht, setzte für die Verfilmung klassischer Musik neue Maßstäbe. Zugleich ist dieser Mozart-Film auch deshalb ein besonderes historisches Dokument, weil er das einzige Zeugnis der Zusammenarbeit von Herbert von Karajan und Yehudi Menuhin ist. Mozarts letztes Konzert in A-Dur ist das beliebteste und meistgespielte von Mozarts Violinkonzerten. Es besticht durch das herrliche Adagio-Thema, das im Kopfsatz vom Solisten eingeführt wird, und durch das mitreißende Allegro „alla turca“ im abschließenden Rondo. BILDRECHTE: © DPA PICTURE-ALLIANCE PRESSEKONTAKT: IRINA LEHNERT / [email protected] / T +33 38814 2151 / @ARTEPRESSE/ presse.arte.tv YEHUDI MENUHIN - EINE GEIGENLEGENDE WIRD 100 22.20 YEHUDI MENUHIN WENN DER BOGEN DIE LEGENDE SPANNT PORTRÄT VON BRUNO MONSAINGEON ARTE FRANCE, IDEALE AUDIENCE, FRANKREICH 1994, 115 MIN. Yehudi Menuhin, der wohl der berühmteste Violinvirtuose des 20. Jahrhunderts, wäre im April 100 Jahre alt geworden. ARTE zeigt ein Porträt mit einen langen Interview, das er 1994 in seinem Haus auf der griechischen Insel Mykonos gab – mit sehr persönlichen Erinnerungen an ein ganzes Musikerleben. Archivaufnahmen zeigen ihn bei seinen bedeutendsten Konzertauftritten, bei denen er unter anderem Werke von Rimski-Korsakow, Dvorak, Bach und Schubert interpretiert. Seinen Vornamen Yehudi – Jude – verdankt Menuhin der Reaktion seiner Mutter auf eine antisemitische Bemerkung. Seine Eltern stammten aus Weißrussland und waren über Palästina nach Amerika gekommen. Yehudi Menuhin selbst wurde in New York geboren, vor genau 100 Jahren. Er war noch keine zehn Jahre alt, da gab er schon seine ersten Konzerte, in Amerika aber auch bald in Europa. Den internationalen Durchbruch erreichte Menuhin mit zwölf Jahren in Berlin mit seinem „Konzert der drei B“ – den Violinkonzerten von Brahms und Beethoven und dem Violinkonzert E-Dur von Bach. Bruno Walter dirigierte die Berliner Philharmoniker. Menuhin blieb Deutschland zeitlebens verbunden und war 1945 einer der ersten jüdischen Künstler von Weltrang, die sofort wieder in Deutschland auftraten. Das sehr persönliche Porträt von Bruno Monsaingeon entführt in das Refugium des Musikers: auf die griechische Insel Mykonos, in die sommerliche Stille seines Hauses am Meer. Dort gab Yehudi Menuhin im Juni 1994 ein Interview über insgesamt 15 Stunden. Er war damals noch nicht 80 und es erschien ihm zu früh für eine Rückschau auf sein Leben. Die Bilder dieses Gesprächs Archivaufnahmen aus Menuhins Privatbesitz und Mitschnitte seiner bedeutendsten Konzertauftritte – unter anderem mit Werken von RimskiKorsakow, Dvorak, Bach und Schubert - sind Grundlage Porträts. Yehudi Menuhin erzählt Anekdoten aus seinem Leben und kommentiert die wichtigsten Etappen und Begegnungen, von seiner frühen Kindheit bis ins hohe Alter. Gleichzeitig vermittelt das Porträt eine Vorstellung von dem charismatischen Menschen und Musiker Yehudi Menuhin, für den das Geigenspiel so natürlich war wie das „Fliegen für einen Vogel“, wie er selbst erklärt. Und so wurde auch er der Kunst und des Spielens nie müde. Für ihn war jeder Augenblick im Leben bis zuletzt ein neuer Aufbruch. 00.15 HOMMAGE AN YEHUDI MENUHIN mit Daniel Hope und Anoushka Shankar KONZERT RBB/ARTE, EUROARTS, DEUTSCHLAND 2016, 60 MIN. Am 22. April 2016 wäre er 100 Jahre alt geworden: Yehudi Menuhin, der wohl berühmteste Violinvirtuose des 20. Jahrhunderts. ARTE überträgt aus diesem Anlass die musikalische Hommage des Konzerthauses Berlin. Mit dabei: Stargeiger Daniel Hope, der bereits in jungen Jahren von Menuhin unterrichtet wurde, die mehrfach ausgezeichnete Sitarspielerin Anoushka Shankar, Tochter von Menuhins Weggefährten Ravi Shankar, sowie die berühmte Geigerin Patricia Kopatchinskaja. BILDRECHTE: © INTERFOTO / LEBRECHT MUSIC COLLECTION MIKE EVANS © HARALD HOFFMANN © MARIE JULLIARD PRESSEKONTAKT: IRINA LEHNERT / [email protected] / T +33 38814 2151 / @ARTEPRESSE/ presse.arte.tv
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