Änderungs- und Initiativanträge 1. ordentlichen Landesdelegiertenkonferenz 2016 18.-19. März 2016 Schloss19 Juso-LDK 1/2016 | Seite 1 Schlossstraße 19, 14059 Berlin Juso-LDK 1/2016 | Seite 2 Inhalt Initiativanträge ..................................................................................................................................................................... 5 Ini1_1/16 Das zweite Anti-Geflüchteten-Paket der GroKo sofort zurücknehmen! ............................ 6 Ini1_1/16 Für einen Abbruch der EU- Türkei- Verhandlungen! ................................................................ 8 Ini3_1/16 Verurteilung der Reformen in Polen! .............................................................................................. 9 Ini4_1/16 Kampagne gegen Rechts – RassistInnen der AfD keine Möglichkeiten zur Entfaltung bieten! ......................................................................................................................................................................... 10 Ini5_1/16 Endlich das Torten legalisieren! – Torte für Jede*n!................................................................ 12 Änderungsanträge........................................................................................................................................................... 13 Änderungsanträge zur Geschäftsordnung ........................................................................................................ 14 GO ................................................................................................................................................................................ 14 Änderungsanträge zum Antragsbereich A ........................................................................................................ 15 A1_1/16 ...................................................................................................................................................................... 15 Änderungsanträge zum Antragsbereich B ........................................................................................................ 22 B1_1/16 ...................................................................................................................................................................... 22 Änderungsanträge zum Antragsbereich D ........................................................................................................ 23 D1_1/16...................................................................................................................................................................... 23 D2_1/16...................................................................................................................................................................... 28 Änderungsanträge zum Antragsbereich M ....................................................................................................... 30 M1_1/16 ..................................................................................................................................................................... 30 M2_1/16 ..................................................................................................................................................................... 31 M3_1/16 ..................................................................................................................................................................... 34 M4_1/16 ..................................................................................................................................................................... 36 Änderungsanträge zum Antragsbereich O ........................................................................................................ 37 O1_1/16...................................................................................................................................................................... 37 Änderungsanträge zum Antragsbereich R ........................................................................................................ 38 R1_1/16 ...................................................................................................................................................................... 38 R2_1/16 ...................................................................................................................................................................... 40 R3_1/16 ...................................................................................................................................................................... 41 Änderungsanträge zum Antragsbereich Initiativanträge ............................................................................ 42 Ini1_1/16 .................................................................................................................................................................... 42 Juso-LDK 1/2016 | Seite 3 Juso-LDK 1/2016 | Seite 4 Initiativanträge Juso-LDK 1/2016 | Seite 5 Antragsbereich: Initiativanträge Antrag Ini1_1/16 1 Antragsteller*innen: Jusos Steglitz-Zehlendorf 2 3 Die Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Berlin möge beschließen: 4 Die Bundesdelegiertenkonferenz der Jusos möge beschließen: 5 Der Bundesparteitag der SPD möge beschließen: 6 Der Parteikonvent der SPD möge beschließen: 7 8 Ini1_1/16 Das zweite Anti-Geflüchteten-Paket der GroKo sofort zurücknehmen! 9 10 Horst Seehofer attestierte: Wir haben "die schärfsten Regeln zur Begrenzung der Flüchtlingszahlen, 11 die es jemals in unserem Land gab - mit Zustimmung der SPD". Er hat damit – für den Zeitraum der 12 Bundesrepublik – Recht. 13 14 Wir verurteilen jede einzelne Maßnahme dieses nächsten "Asylkompromisses" in kürzester Zeit. Die 15 GroKo hat mit der SPD nach der Ausweitung "sicherer Herkunftsstaaten", die nicht sicher sind, dem 16 Asylrechtsaushöhlungs-Paket und der Abschiebeoffensive diesen unverantwortlichen Kurs 17 vorangetrieben. Zuvor waren in den Deals meist noch kleinere symbolische Erleichterungen für 18 Geflüchtete verpackt - nun nicht mehr. Die CSU-Transitzonen wurden von einer leicht 19 abgewandelten und repressiveren Variante ersetzt. 20 21 Folgende, mit den verharmlosend als "Registrierungszentren" beschlossenen, Maßnahmen können 22 von Sozialdemokrat*innen nicht verantwortet werden: 23 24 − Schnellverfahren mit für Rechtsstaaten unzumutbar kurzen Fristen, die für einen Großteil 25 der Hilfesuchenden gelten sollen. Bereits das Fehlen von Papieren kann als mangelnde 26 Kooperationsbereitschaft ausgelegt werden 27 − verschärfte Residenzpflicht, obwohl sie laut Koalitionsvertrag noch abgeschafft werden sollte 28 29 − ein Sanktionssystem mit einer fast gänzlichen Kürzung des Lebensnotwendigen 30 − massiv eingeschränkter Familiennachzug, was bedeutet, auf den Fluchtrouten mehr Opfer 31 einzukalkulieren - insbesondere die Einschränkung für minderjährige unbegleitete 32 Geflüchtete verstößt gegen die UN-Kinderrechtskonvention (konkret den Grundsatz für 33 Kinder, ihre „Eltern zu kennen und von ihnen betreut zu werden“ aus Art. 7 Absatz 1, sowie 34 unmissverständlich in Art. 9 und 10) Juso-LDK 1/2016 | Seite 6 1 − Zuzahlungen bei Integrationsleistungen 2 − Die eingeschränkte Berücksichtigung von ärztlichen Attesten bei Abschiebungen 3 − ein Frontex-Ausbau, um gegen die Geflüchteten vorzugehen 4 − Kooperation mit der für Menschenrechtsverletzungen bekannten Türkei, um Geflüchtete abzuwehren 5 6 − Abschiebungen nach Afghanistan, indem Krieg und die Verbrechen der Taliban herrschen 7 8 Auf dieser Repressionswelle surfte auch die GroKo in Berlin: Sie schränkte auf Initiative Henkels die 9 Möglichkeiten der Härtefallkommission massiv ein. So sind nun alle Anträge auf Abschiebestopp 10 hinfällig, wenn behördenintern bereits für diese Person ein Abschiebetermin feststeht. Durch die 11 Asylrechtaushöhlung erfährt diese den Termin aber nicht mehr. 12 Hinzu kam auf Bundesebene noch die Wiedereinführung der sinnlosen Dublin-Verfahren für aus 13 Syrien Geflüchteten. Wir fordern die SPD-Spitze auf ihre Fürsprache für diese unverantwortliche 14 Politik einzustellen. 15 Auf keinen Fall darf es zu einer weiteren Ausweitung der "sicheren Herkunftsstaaten" auf den 16 Maghreb kommen. Die Berichte von Menschenrechtsverletzungen in Algerien, Tunesien und 17 Marokko sind eindeutig. Von demokratischen Staaten, in denen weder eine Presse-, Meinungs- und 18 Versammlungsfreiheit, noch Schutz vor Diskriminierung herrschen, kann keine Rede sein. 19 Solche Menschenleben bedrohenden Ideen - wie der eingeschränkte Familiennachzug für 20 Geflüchtete aus Syrien - müssen auch weiterhin abgelehnt werden. Juso-LDK 1/2016 | Seite 7 Antragsbereich: Initiativanträge Antrag Ini2_1/16 1 Antragsteller*innen: Jusos Spandau 2 3 Die Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Berlin möge beschließen: 4 Die SPD- Abgeordneten des Deutschen Bundestages mögen beschließen: 5 6 7 Ini1_1/16 Für einen Abbruch der EU- TürkeiVerhandlungen! 8 10 Wir fordern die SPD- Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, sich für einen Abbruch der EU- Türkei- Verhandlungen starkzumachen. 11 Begründung: 12 Seit Monaten ist in der Stadt Cizre und dem Stadtteil Sur in Diyarbakir Ausgangssperre verhängt. Dort lebt überwiegend die kurdische Minderheit. Die Menschen können ihre Wohnungen gar nicht mehr verlassen und verfügen über kein Strom und fließend Wasser mehr. Bei Protesten gegen die Ausgangssperre wurden mindestens zwei Jugendliche getötet. Ihre Leichen lagen tagelang auf der Straße, weil die Sicherheitskräfte den Angehörigen keinen Zutritt gewährten. 9 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 In der Stadt Cizre wurden mehr als 150 verkohlte Leichen in verschiedenen Wohnungskellern gefunden. Die Menschen hielten sich in ihren Kellern versteckt, um nicht von Scharfschützen getroffen zu werden. Die Sicherheitskräfte sprachen anschließend von einer „Säuberung der Terroristen“. Angesichts dieser menschenverachtenden Politik der türkischen Regierung kann es nicht im Interesse der EU und Deutschlands sein mit Staaten zu verhandeln und ihnen obendrein noch Geld zu zahlen, die die kurdische Minderheit vorbehaltlos als Terroristen ansieht und systematisch verfolgt und tötet. Juso-LDK 1/2016 | Seite 8 Antragsbereich: Initiativanträge Antrag Ini3_1/16 1 Antragsteller*innen: Jusos Spandau 2 3 Die Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Berlin möge beschließen: 4 Der Landesparteitag der SPD- Berlin möge beschließen: 5 Die SPD- Abgeordneten des Deutschen Bundestages mögen beschließen: 6 7 Ini3_1/16 Verurteilung der Reformen in Polen! 8 9 Wir fordern die Mandatsträger der SPD im Bund und im Land die Reformen in Polen zu verurteilen. 10 11 Begründung: 12 13 Seitdem die national- konservative PiS die absolute Mehrheit geholt hat, wurden verschiedene 14 Reformen eingeleitet, die demokratiefeindlich sind und den Rechtsstaat aushebeln. Das 15 Mediengesetz,welches die Regierungspartei dazu ermächtigt Fernseh- und Rundfunkchefs zu 16 ernennen, ist schon in Kraft. Seitdem wurden mehrere Redakteure entlassen und ihre Stellen mit 17 regierungstreuen Menschen besetzt. 18 Noch im Eilverfahren wurde ein Gesetz verabschiedet, welches die Schwächung des 19 Verfassungsgerichts vorsieht. Danach soll künftig für alle Entscheidungen des Verfassungsgerichts 20 eine Zweidrittelmehrheit erforderlich sein. Zudem wurde die Zahl der Verfassungsrichter erhöht 21 und eine chronologische Bearbeitung der Fälle vereinbart. Das Verfassungsgericht selbst hat 22 unlängst das Gesetz für verfassungswidrig erklärt. Trotzdem kündigten die Regierungschefin und 23 der Präsident an, das Urteil nicht anzuerkennen. Dass Polen im Verbund der demokratischen 24 europäischen Staaten von der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit abzudriften droht, bedarf einer 25 entschiedenen Reaktion der SPD. Juso-LDK 1/2016 | Seite 9 Antragsbereich: Initiativanträge Antrag Ini4_1/16 1 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg 2 3 Die Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Berlin möge beschließen: 4 Der Landesparteitag der SPD Berlin möge beschließen: 5 6 Ini4_1/16 Kampagne gegen Rechts – RassistInnen der AfD keine Möglichkeiten zur Entfaltung bieten! 7 8 Der Landesvorstand der Jusos sowie der SPD Berlin werden dazu aufgefordert, eine Kampagne für 9 die Wahlen zum Abgeordnetenhaus sowie zu den Bezirksverordnetenversammlungen 2016 ins 10 Leben zu rufen, die sich kritisch mit dem Auftreten, Äußerungen und dem Parteiprogramm der AfD 11 auseinandersetzt. 12 13 Zur Ideenfindung (falls die täglichen Meldungen der Medien nicht reichen) sollen die 14 Handreichungen z.B. des SPD-Parteivorstands, anderer SPD Landesverbände, der vielfältigen 15 gesellschaftlichen Initiativen gegen Rechts oder von Gewerkschaften hinzugezogen werden. 16 17 Begründung: 18 19 Laut aktueller Umfragen scheint es so, als würde die offen rassistische, Frauen*- und LSBTTIQ*- 20 feindliche AfD sowohl in die Bezirksverordnetenversammlungen als auch in das Abgeordnetenhaus 21 einziehen. 22 23 Dies gilt es mit allen Mitteln die zur Verfügung stehen zu verhindern. Weder in die 24 Bezirksverordnetenversammlungen 25 demokratiefeindliche Partei einziehen. noch in das Abgeordnetenhaus darf diese 26 27 Es werden durch die AfD Anfragen gestellt, um herauszufinden wie viele Schwule es in der Region 28 gibt, Bundesvorstandsmitglieder der stellen die Forderung, an der Landesgrenze im Zweifel auf 29 Geflüchtete zu schießen und es wird ein Frauen* und Familienbild von vorgestern propagiert. Auch 30 die Sozial- und Wirtschaftspolitik ist alles andere als sozial. Diese Partei verfolgt ein Ziel; 31 Verhältnisse herzustellen die es in Deutschland vor mehr als 70 Jahren schon einmal gab. 32 33 Dies gilt es zu benennen und zu bekämpfen. Anhand der vergangenen Landtagswahlen am Juso-LDK 1/2016 | Seite 10 1 13.März ist zu erkennen, welchen Zulauf an Erst- und Nichtwählerstimmen die AfD erhält. Hier 2 muss sich die SPD Berlin klar im Wahlkampf, vor allem auf der Straße, positionieren und sollte dies 3 nicht nur durch öffentliche Medien zeigen. Zu den einzelnen Menschen müssen wir auf der Straße 4 durchdringen! 5 6 Eine Berlinweite Kampagne der SPD, die alle Berliner Partei Strukturen im Wahlkampf und darüber 7 hinaus nutzen können, erachten wir als sinnvoll und zwingend nötig. 8 9 Gemeinsam kritisch. Gemeinsam gegen Rechts. Gemeinsam für ein offenes und buntes Berlin. Juso-LDK 1/2016 | Seite 11 Antragsbereich: Initiativanträge Antrag Ini5_1/16 1 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg 2 3 Die Landesdelegiertenkonferenz der Jusos möge beschließen: 4 5 6 Ini5_1/16 Endlich das Torten legalisieren! – Torte für Jede*n! 7 10 Der Justizminister wird aufgefordert ein Gesetz auszuarbeiten, welches vorsieht, das aktuell geltenden Strafrecht dahingehend zu ändern, dass das sog. Torten (umg. für: einem Menschen z.B. eine Sahnetorte ins Gesicht drücken) legalisiert wird. 11 Begründung 12 Wie sagte einst schon Karl Marx: „ Eine Torte die ist gut, eine Torte die ist Gesund“. 13 Nach diesem Prinzip sollte jede*r sein*ihr Leben ausleben. Da es in der kapitalistischen Gesellschaft aber nicht die Möglichkeit eines täglichen Tortenverzehrs gibt, soll es eine solidarische Form des Tortenverteilens geben: das Torten. 8 9 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Leider wird seit geraumer Zeit der Begriff „Torten“ und die damit verbundene Handlung, jemandem eine Torte ins Gesicht zu drücken, von den Systemmedien genutzt um eine Schmutzkampagne gegen Torten zu fahren. Am 28.Februar 2016 nutzte das sog. Peng-Collective eine Sekunde der Unachtsamkeit aus und warf der EU-Parlamentarierin, stellvertretenden Vorsitzenden und Berliner Landesvorsitzende der Alternative für Deutschland Beatrix von Storch in einer Sitzung eine Sahne-Torte (Yamyam) ins Gesicht. Natürlich war sofort die Presse vor Ort und berichtete über dieses Ereignis. Aber nicht in unserem Sinne. 27 Sie stellten den Tortenschmiss als etwas dar, was er nicht ist, und zwar als negative Handlung. Auch lehnen wir die Veröffentlichung der persönlichen Daten des Tortenden vehement ab, da diese seine Privatsphäre gefährdet und bis hin zu Morddrohungen geführt haben. 28 Dies können wir so nicht hinnehmen! 29 Solidarität mit allen Torten und Tortern dieser Welt! 25 26 Juso-LDK 1/2016 | Seite 12 Änderungsanträge Juso-LDK 1/2016 | Seite 13 Änderungsanträge zur Geschäftsordnung GO 1 GO 2 3 4 5 6 1. zu GO Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Zeile 3 nach „, die Mitglieder des Landesvorstandes“ soll der Teilsatz: „Umfeldorganisationen der Jusos“ eingefügt werden. Juso-LDK 1/2016 | Seite 14 Änderungsanträge zum Antragsbereich A Antrag A1_1/16 1 A1_1/16 2 3 4 5 1. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln Streiche S. 8, Z. 4 6 7 8 9 2. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 8 Z. 15 nach „Sexismus“ füge ein „, LGBTIQ*-feindlichkeit! 10 11 12 13 3. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 9 Z. 7 ersetze „Diesen“ durch „Diese“ 14 15 16 17 4. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 9 Z. 21 ersetze „rechtsradikalen“ durch „rechten“ 18 19 20 21 5. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 9, Z. 21: Ersetze „rechtsradikalen“ durch „rechten“. 22 23 24 25 6. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 9, Z. 22: Ersetze „operiert“ durch „kokettiert“. 26 27 28 29 7. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 9, Z. 22: Streiche „dennoch“. 30 31 32 33 8. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf S. 9 Z.24 Ergänze vor „täglich“ „nahezu“ 34 35 36 37 9. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 9, Z. 29: Ersetze „dem rechten Pack!“ durch „Nazis und Faschist*innen!“. 38 39 40 41 10. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 10 Z. 7 bis 14 verschiebe in S. 11 Z. 6 42 43 44 45 11. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln S. 11, Z. 2 ersetze „in Betracht zu ziehen“ durch „zu entwickeln und umzusetzen“. 46 47 48 49 12. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 11, Z. 20: Ersetze „Klassengrenzen“ durch „Klassengrenze“ (redaktionell). 50 Juso-LDK 1/2016 | Seite 15 1 2 3 13. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 11 Z. 20 ersetze „verläuft“ durch „verlaufen“ 4 5 6 7 14. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 11 Z. 21 streiche den Satz ab „ So verhält es sich auch … zurzeit“ 8 9 10 11 12 13 15. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 11, Z. 22 Füge ein nach "Partei der": kämpfenden Arbeiter_innenklasse nach der marxschen „Klasse für sich“ zu sein. Es ist ein immer noch andauernder Kampf, den wir momentan leider häufiger verlieren. 14 15 16 17 16. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 12, Z. 2: Ersetze „populistischer werdenden“ durch „populistischeren“. 18 19 20 21 22 17. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln S. 12, Z. 22 füge ein nach „gibt.“: „Darüber hinaus muss im Zentrum unseres Wahlkampfes der Kampf gegen Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus stehen.“ 23 24 25 26 18. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 14 Z. 22 ersetze „?“ durch „!“ 27 28 29 30 19. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 14, Z. 30: Ersetze „solidarische“ durch „kritisch-solidarische“. 31 32 33 34 20. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 14, Z. 31: Streiche „den bereits bestehenden“. 35 36 37 38 21. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 14, Z. 32: Streiche „wie“ bis „Co“. 39 40 41 42 43 44 22. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 14, Z. 32: Ersetze „Der derzeitige“ bis S. 15, Z. 1 „Bündnispartner*innen.“ durch: „Der derzeitige soziale Wohnungsbau und die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften decken leider momentan den Bedarf nicht ab.“ 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 23. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln S. 14, Z. 32 Ersetzung des Satzes: „Der derzeitige soziale Wohnungsbau kann den Bedarf nicht decken und die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften sind mit ihrer Profitorientierung keine Bündnispartner*innen.“ Ersetzen durch: „Die sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften sind nicht alleine in der Lage in ausreichender Zahl Wohnungen zu bauen. Private Immobilienunternehmen können mit ihrer Profitorientierung keine Bündnispartner*innen sein. Um den Neubau preisgünstiger Wohnungen zu stärken, ist die Förderung von Wohnungsbaugenoss*innenschaften unerlässlich, insbesondere durch die Übertragung von Baugrundstücken.“ Juso-LDK 1/2016 | Seite 16 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 24. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 15 Z. 3 ersetze „Freiräume … geschaffen werden.“ durch „Dabei wollen wir uns klassischen Wohnformen ebenso wie alternativen Wohnformen zuwenden. Wir wollen diskutieren wie Senior*innen mit und neben Student*innen wohnen, wie das Einfamilienhaus neben der Wagenburg platz findet und Besucher*innen neben Arbeitnehmer*innen und Familien. Unterschiedliche Konzepte der Organisation von Wohnraum wollen wir uns dazu ebenfalls anschauen. Auch die Schaffung von Freiraum und dessen Nutzung kann auf unterschiedlichste Art und Weise geschehen. Die Erprobung des Konzepts „Begegnungszone“ werden wir kritisch verfolgen. Mit neuen Ideen zur Freiraumgewinnung und Gestaltung wollen wir uns in die öffentliche Diskussion einmischen.“ 12 13 14 15 25. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 15, Z. 5: Füge ein zwischen „oder“ und „Wohnprojekte“: „(genossenschaftliche)“. 16 17 18 19 26. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 15, Z. 22: Ersetze „Gesundheitsdienes“ durch „Gesundheitsdienstes“ (redaktionell). 20 21 22 23 24 25 26 27. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 15. Z. 33 Füge ein: „Um die Bildungsgerechtigkeit zu ermöglichen, brauchen Kinder bereits in den frühen Jahren eine gute und für jede*n erreichbare frühkindliche Bildung. Wir setzen uns weiterhin für beitragsfreiefreie Kitaplätze mit guter Qualität ein, damit jedes Kind von Anfang an eine gute Betreuung und Förderung erhalten kann.“ 27 28 29 30 28. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 16 Z. 1 füge ein einen neuen Absatz zum Kindergarten 31 32 33 34 35 29. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf S. 16 Z.1-2 Streiche „und“ – „geschaffen“, Z.3 Ergänze hinter „Gemeinschaftschule“ „als Modellprojekt“ 36 37 38 39 40 30. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln S. 16, Z. 17 vor „Denn…“: „Besonders in der aktuellen Debatte um Geflüchtete muss verstärkt ein Fokus auf die Bildung von Kinder und Jugendlichen gelegt werden.“ 41 42 43 44 31. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 17 Z. 13 ersetze Gedächtnis durch Bewusstsein 45 46 47 48 49 32. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 17, Z. 18 Ersetze "niemand auf ein Auto angewiesen ist." durch: alternative Mobilitätskonzepte so attraktiv sind, dass das Auto in der Garage bleibt. 50 51 52 53 33. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 17, Z. 31 Füge ein nach "fahrradfreundliche Stadt": und autofreie Innenstadt. 54 55 56 Juso-LDK 1/2016 | Seite 17 1 2 3 4 5 6 7 8 34. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 18 Z. 13 füge ein: „Mit Blick auf die Bezirksverwaltung wollen wir auch die Mechanismen zur Anwohner*innen Beteiligung evaluieren. Allzu oft hören wir, dass Anwohner*innen sich bei baulichen Veränderungen in ihrem Kiez oder der Einführung von Modellprojekten nicht richtig eingebunden fühlen. Auch die Beteiligung an Mechanismen wie dem Bürger*innenhaushalt sind für viele gerade jüngere Menschen und Arbeitnehmer*innen schwierig. Wir wollen diskutieren. Wie der Prozess hier offener und partizipativer gestaltet werden kann.“ 9 10 11 12 35. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Treptow-Köpenick S.18/Z14 füge ein zwischen „Arbeit 4.0“ und „Wirtschaft 4.0“: „und“ (redaktionell) 13 14 15 16 36. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 18 Z. 28 ersetze „politischen“ durch „koalitionspolitischen“ 17 18 19 20 21 37. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf Seite 19 Zeile 17: Füge ein nach "beschäftigen." den Satz "Vorraussetzung dafür ist die generelle Beschäftigung mit dem Begriff Arbeit." 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 38. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Marzahn-Hellersdorf Seite 20 Zeile 6 an: Darüber hinaus wollen wir uns intensiver mit dem Urheberrecht beschäftigen. Wir erkennen zwar dessen positiven Aspekte an; andererseits haben nicht Alle Zugriff auf alle geistigen Ressourcen. Das hat sowohl wirtschaftliche als auch soziale Folgen. Daher wollen wir für mehr offene Ressourcen und einen erleichterten Zugang zu ihnen einstehen. Hierfür müssen wir uns mit verschiedenen politischen Werkzeugen (Anpassung des Urheberrechts, Umstellung öffentlicher Unternehmen und Einrichtungen auf offene Ressourcen, usw.) auseinandersetzen und diese bewerten. 32 33 34 35 39. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 20 Z. 6 streiche „wir“ 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 40. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 20 Z. 13 füge ein: „Die Bundesregierung hat am 27. Januar 2016 den Entwurf eines Gesetzes zur Erleichterung des Ausbaus digitaler Hochgeschwindigkeitsnetze (DigiNetz-Gesetz) beschlossen. Mit dem Entwurf des DigiNetz-Gesetz, soll die europäische Kostensenkungsrichtlinie (Richtlinie 2014/61/EU) in nationales Recht umgesetzt werden. Das DigiNetz-Gesetz soll dafür sorgen, dass der Glasfaserkabelausbau weiter vorangetrieben wird. Wir wollen den Prozess des Gesetzesentwurfes kritisch verfolgen, da bisher vor allem der Breitbandausbau in Neubaugebieten gewährleistet scheint, wobei bisher nicht ersichtlich scheint, wie die Finanzierung des Glasfaserausbaus in bereits bestehende Häusern und Wohnungen geregelt werden soll. Wir befürchten hier eine Kostenverlagerung auf die Hauseigentümer, eventuell auch Mieter, was zu einem „Zwei-Klassen-Internet“ führen würde. Verbände schlagen der Bundesregierung unter anderem vor die steuerliche Absetzbarkeit der Kosten für den Glasfaser-Hausanschluss einzuführen. Wir wollen die verschiedenen Standpunkte beleuchten und gegebenenfalls zu dem Gesetz Stellung nehmen.“ 52 53 54 55 56 41. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 22 Z. 11 ersetze „den von diesen Phänomenen“ durch „von den Phänomenen der prekären Beschäftigung“ Juso-LDK 1/2016 | Seite 18 1 2 3 42. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 22 Z. 16 ersetze „zwischen …. Start-Ups“ durch „Hauptstadt der prekären Start-Ups?!“ 4 5 6 7 43. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 23 Z. 14 ersetze „der“ durch „aller“ 8 9 10 11 44. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 23, Z. 22 Ersetze "LGBTIQ*" durch: LGBTTIQA* 12 13 14 15 45. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 23, Z. 26 Ersetze "anerkennen" durch: zunächst zur Kenntnis nehmen. 16 17 18 19 46. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 23 Z. 26 ersetze „anerkennen“ durch „erkennen“ 20 21 22 23 47. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 23 Z. 31 füge eine nach „patriarchale“: „cis-normative“ 24 25 26 27 48. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 25 Z. 20 ersetze „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“ durch „What the fuck Bündnis“ 28 29 30 31 49. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 25 Z. 25 ersetze „der“ durch „ die“ 32 33 34 35 50. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 28 Z. 12 streiche „besonders auf Geflüchtete gerichtete“ 36 37 38 39 51. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 28, Z. 26 Füge ein nach "erreichen": und sie für ihre Hetze instrumentalisieren. 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 52. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln S. 30, Z. 8. füge ein (neuer Punkt): „Mitglieder Die aktuellen Mitgliederzahlen der Jusos Berlin sind für uns nicht zufriedenstellend. In mehreren Kreisverbänden sind die Mitgliederzahlen in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Es besteht ein immer größer werdendes Gefälle zwischen zentral gelegenen Kreisen und Kreisverbänden in den Außenbezirken. Dies führt zu stärkeren Ungleichgewichten innerhalb unseres Verbandes und ist insgesamt nicht zufriedenstellend, da wir einen Teil der Jugend in Berlin nicht (mehr) erreichen. Dies wollen wir ändern. Wir sind überzeugt, dass wir als größter politischer Jugendverband in Berlin einen möglichst großen Teil der Berliner Jugend repräsentieren sollten. Daher wird sich der Landesvorstand gemeinsam mit den Kreisverbänden in den kommenden Jahren eine gemeinsame Strategie zur stärkeren Mitgliedergewinnung überlegen und eine Kampagne umsetzen. Neben Studierenden werden vor allem Schüler*innen und Azubis unsere Hauptzielgruppen sein. Auch die selbstkritische Analyse unserer Verbandsstrukturen gehört für uns zu diesem Prozess der Öffnung dazu.“ Juso-LDK 1/2016 | Seite 19 1 2 3 4 5 6 53. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Füge ein auf Seite 31, Zeile 11 nach "fortsetzen.": "Jedoch möchten wir gewährleisten, dass keine Abkürzung der Antragsdebatte zugunsten der Bildungsblöcke stattfindet. Des Weiteren ist auch auf die Einhaltung von angemessnen Pausenzeitenzu achten. 7 8 9 10 54. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Streiche auf Seite 31, Zeile 26 "jeder Arbeitsgemeinschaft und". 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 55. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 33 ersetze Z. 16 ab „Wir nehmen zur Kenntnis …“ bis Z. 23 durch: Die Mitarbeit von Genoss*innen in Arbeitskreisen unterliegt Schwankungen. Dies kann viele Gründe haben wie die zeitlichen Ressourcen, persönliches Interesse an den Themen oder die Öffentliche Diskussion. Allerdings müssen wir uns auch der Realität stellen, dass viele Arbeitskreise seit Jahren gar nicht mehr Arbeiten, da verbandsintern entweder kein oder kein so großes Interesse für die Themen besteht. Dennoch weisen wir auf unserer Homepage auf diese Arbeitskreise hin, was unter anderem für Neumitglieder frustrierend sein kann. Zudem hat sich in den letzten Jahren gesamtgesellschaftlich aber auch bei den Jusos die Tendenz zur Arbeit in eher themenspezifischen Projekten entwickelt. Diesem müssen wir Rechnung tragen und unsere Strukturen an dieser Stelle ein grundlegenden Überholung unterziehen. Als Landesverband wollen wir daher im kommenden Jahr über unsere Strukturen der themenspezifischen Arbeit diskutieren und uns dabei auch Modelle Abseits von klassischen Arbeitskreisen und Projektgruppen anschauen. Wir werden deshalb alle bestehenden Arbeitskreise zum 1. Januar 2017 auflösen und auf der darauffolgenden LDK einen Beschluss über die organisatorische Neuaufstellung im Bezug auf Arbeitskreise treffen. Diesem Beschluss soll neben einem organisatorischen Gesamtkonzept auch Konzepte für dann neu zu gründe Arbeitskreise beigefügt werden. 30 31 32 33 34 56. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln S. 33, Z. 18 ersetze „werden zur nächsten LDK aufgelöst“ durch: „sollen zur nächsten LDK ein Konzept vorlegen. Ihr Fortbestehen ist an dieses geknüpft.“ 35 36 37 38 57. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 33 Z. 18 streiche „Die Arbeitskreise … erforderlich“ 39 40 41 42 58. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 33 Z. 21 streiche „Der eLV ….“ bis Absatzende 43 44 45 46 47 59. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln S. 33, Z. 21 ersetze „und über seinen Fortbestand entschieden“ durch „Die LDK beschließt über die Fortsetzung bzw. Einrichtung von Arbeitskreisen“ 48 49 50 51 52 53 54 55 60. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln S. 33, Füge ein in Zeile 23: Unterstützung der Kreise Der Landesvorstand unterstützt die Kreise aktiv in ihrer Neumitgliederwerbung, -kampagnen und aktionen durch Materialien, Veranstaltungsunterstützung, technische Geräte, Beratung usw. Alle Termine der Kreise werden auf der Homepage der Landesebene öffentlich gemacht. 56 Juso-LDK 1/2016 | Seite 20 1 2 3 4 61. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf "Die Kreisvorstände und der Landesvorstand bewerben bei Veröffentlichung den Blog, um ihn im Landesverband bekannter zu machen." 5 6 7 8 62. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 38 Z. 1 füge ein „und Auszubildende“ 9 10 11 12 13 14 63. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln Seite 38, Z. 32: „Die Kreise werden Schulungen zum argumentativen Umgang mit rechten Parteien und Jugendorganisationen. Der Landesvorstand wird sich dafür einsetzen, dass sämtlichen Kreisen Workshops und Fortbildungen angeboten werden.“ 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 64. zu A1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg Füge ein S. 38 in neue Zeile 34: Jugendberufsagentur weiter begleiten! Seit geraumer Zeit beschäftigen wir uns mit der Jugendberufsagentur. Die Jugendberufsagentur stellt eine neue Form der Vernetzung sozialstaatlicher Strukturen und Maßnahmen für Jugendliche im Alter zwischen 15 und 25 Jahren dar. Bis voraussichtlich Ende diesen Jahres wird es in allen Berliner Bezirken eine Anlaufstelle der Jugendberufsagentur geben. Wir wollen die Entwicklung bestehender und kommender Anlaufstellen weiter progressiv begleiten und uns dafür einsetzen, dass der Slogan "niemand geht verloren - alle werden gebraucht" auch wirklich realisiert wird. Juso-LDK 1/2016 | Seite 21 Änderungsanträge zum Antragsbereich B Antrag B1_1/16 1 B1_1/16 2 3 4 5 6 7 8 1. zu B1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 40, Z. 14 Füge ein nach "Zweck": muss das durchschnittliche sozialversicherungspflichtige Bruttoentgelt der letzten zwölf Monate maßgeblich für die Entgeltfortzahlung sein. So werden auch Arbeitnehmer*innen, deren Arbeitsentgelt variiert bei der Entgeltfortzahlung nicht benachteiligt. 9 10 11 12 13 14 2. zu B1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 40, Z.19 Füge ein nach "richtet.": Grundsätzlich wollen wir uns dafür einsetzen, strukturelle und dauerhaft zu leistende Überstunden zu verhindern. Eine klare Begrenzung der Arbeitszeit ist für uns wichtiger Bestandteil des Arbeitnehmer*innenschutzes. 15 16 17 18 3. zu B1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Treptow-Köpenick S.44/Z.15 füge ein nach „muss“: „mindestens“ Juso-LDK 1/2016 | Seite 22 Änderungsanträge zum Antragsbereich D Antrag D1_1/16 1 D1_1/16 2 3 4 5 1. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 41, Z.6 Streiche: "freiwilliges" 6 7 8 9 2. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Füge ein auf Seite 41 in Zeile 6 vor "Es ist uns keine Ehre": "Resolution:" 10 11 12 13 3. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Streiche auf Seite 41, in Zeile 6 "Freiwilliges" 14 15 16 17 18 19 20 21 4. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Steglitz-Zehlendorf Seite 41, Zeile 23 ersetze „die in den letzten Monaten bedeutende Aufgaben des Sozialstaats übernommen haben, konnten einerseits die gröbsten Versorgungslücken schließen.“ durch „die sich in den letzten Monaten entscheidend an der Erfüllung bedeutender Aufgaben des Sozialstaats beteiligt haben, konnten einerseits bei der Überbrückung besonders ernster Versorgungslücken helfen.“ 22 23 24 25 5. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Lichtenberg S.42, Z.12: Ergänze nach "punktuell": "oder unterstützend" 26 27 28 29 30 31 32 33 6. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Steglitz-Zehlendorf Seite 42, Zeile 27 ersetze „Diese Motivation der ungefragten Indienst- und Inanspruchnahme von Ehrenamtlichen, mit dem Ziel das Versagen des Staates zu überspielen, haben in den letzten Jahren weitere Maßnahmen in sich getragen:“ durch „Weitere Maßnahmen der letzten Jahre Zeugen von dem Wunsch, ein Versagen des Staates durch eine immer stärkere Indienst- und Inanspruchnahme von Ehrenamtlichen auszugleichen:“ 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 7. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichsahin-Kreuzberg S. 42 Z. 38 füge ein: Unter diesem Gesichtspunkt ist es unerträglich, dass Willkommensinitiativen, die auf Missstände in den Unterkünften aufmerksam machen als die Störenfriede behandelt und den Launen der Betreiber*innen schutzlos ausgeliefert sind. Das aktuellste Beispiel zeigt dies deutlich. Der Initiative „Kreuzberg hilft“ wurde Hausverbot in zwei Notunterkünften erteilt, nachdem sie auf dort bestehende gravierende Missstände aufmerksam gemacht hatten. Auch „Moabit hilft“ wurde hier schon öfter mit Repressionen seitens der staatlichen Behörden überzogen und in ihrer leider lebensnotwendigen Arbeit behindert. Hier ist der Staat auch in der Pflicht diese Organisationen zu schützen, wenn er schon auf dem Feld der menschenwürdigen Versorgung der ankommenden Versagt. 46 47 48 49 8. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Steglitz-Zehlendorf Seite 43, Zeile 2 ersetze „zugegebenermaßen“ durch „wenn auch“ 50 Juso-LDK 1/2016 | Seite 23 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 9. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Steglitz-Zehlendorf Seite 43, Zeile 4 ersetze „Manche Formen des daraus entstehenden karitativen Handelns antiemanzipatorisch: Sie sind geprägt von persönlicher Abhängigkeit, Hierarchie zwischen Wohltätigen und Hilfebedürftigen, Ungewissheit, möglicherweise ein Gefühl des in-der-Schuld-stehen Hilfsbedürftiger gegenüber Wohltätigen.“ durch „Manche Formen des so entstehenden karitativen Handelns wirken anti-emanzipatorisch: Sie schaffen persönliche Abhängigkeiten und Hierarchien zwischen Wohltätigen und Hilfsbedürftigen, halten alle Beteiligten in Ungewissheit über die Entwicklung der Hilfe und sind dazu geeignet, ein besonderes Schuldgefühl der Hilfsbedürftigen gegenüber den Helfenden zu fördern.“ 11 12 13 14 10. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Lichtenberg S.43, Z. 7: Ersetze "Wohltätigen" durch "Helfenden" 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 11. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Steglitz-Zehlendorf Seite 43, Zeile 8 ersetze „Die Entkoppelung von sozialer Sicherung und sozialer Beziehung durch einen anonymen, zuverlässigen (auch zuverlässig im Sinne von einklagbaren!) Ausgleichsmechanismus, der durch sozialstaatliche Maßnahmen und Leistungen bereitgestellt werden muss.“ durch „Die Entkoppelung von sozialer Sicherung und sozialer Beziehung durch einen Ausgleichsmechanismus, der nicht an das Verhältnis der einzelnen Menschen gebunden und zuverlässig ist. Auf seine Leistungen müssen Hilfsbedürftige einen einklagbaren Rechtsanspruch haben.“ 25 26 27 28 12. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Streiche ab Seite 43, Zeile 30 bis Ende 29 30 31 32 33 34 35 36 13. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Füge ein ab Seite 43, Zeile 30 "Wir möchten uns zukünftig mit dem Begriff des Ehrenamtes grundlegend befassen und eine Beschlusslage dazu erreichen, welche gesellschaftliche Rolle es ausfüllen kann bzw. darf. Dabei soll beantwortet werden, wo für uns die Grenze zur Erwerbsarbeit erreicht ist bzw. welche Aufgaben fest in Staatshand gehören und wie wir die Ehrenamtlichen vor Selbstausbeutung schützen können." 37 38 39 40 14. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf Seite 44 Zeile 6-9 Streiche den gesamten Bulletpoint ersatzlos 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 15. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte und Jusos Pankow Ersetze S. 41, Zeile 10 bis S. 44, Zeile 31 durch: „Ehrenamtlich engagierten Menschen gebührt unser Dank. In vielen Bereichen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens erleben wir aber unter dem Deckmantel der Stärkung des Ehrenamtes Tendenzen der schleichenden Deprofessionalisierung, die Aushöhlung von arbeitsund tarifrechtlichen Regulierungen, eine Ausweitung des Niedriglohnsektors und eine immer stärkere Inanspruchnahme der Arbeitskraft von Ehrenamtlichen zur Bewältigung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben und genuin staatlich zu organisierender und zu erbringender Leistungen. Von anti-emanzipatorische Formen karitativer Maßnahmen geht vermehrt die Gefahr aus, dass sie jene sozialen Verhältnisse verfestigen, aus denen die Erforderlichkeit ihrer Existenz erst entstanden ist. Besonders deutlich wird dies in unserer Stadt derzeit zum Beispiel bei der Arbeit mit und für Geflüchtete. Ehrenamtliche Helfer*innen müssen entlastet werden und die Empfänger*innen ihrer Leistungen haben Anspruch auf qualifizierte Hilfe. Freiwilliges, ehrenamtliches Engagement darf nicht für Sozialstaatsabbau herhalten! Juso-LDK 1/2016 | Seite 24 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Deshalb fordern wir die sozialdemokratischen Mitglieder des Abgeordnetenhauses und des Senats dazu auf: Durch dafür geeignete Maßnahmen kurzfristig sicherzustellen, dass ehrenamtliche Helfer*innen aufgrund ihres Engagements zeitlich, finanziell oder gesundheitlich nicht derart in Anspruch genommen werden, dass sie ihr Ehrenamt niederlegen müssen – eine weitere Verschlechterung der Situation der Geflüchteten wäre die Folge. Endlich dafür zu sorgen, dass der Staat strukturell über ausreichend finanzielle, materielle und personelle Ressourcen verfügt, um die entsprechenden Aufgaben und Leistungen erfüllen bzw. erbringen zu können. Sich dafür einzusetzen, möglichst kurzfristig die Arbeit mit und für Geflüchtete, die derzeit ehrenamtlichen Helfer*innen wahrnehmen, durch die Arbeit von für die zu leistenden Aufgaben qualifiziertes Fachpersonal zu ersetzen. Sich dafür einzusetzen, dass die hierfür und für eine erfolgreiche Integration der Geflüchteten notwendigen finanziellen Mittel kurzfristig vom Bund bereitgestellt werden. Die schwarze Null ist für uns kein Selbstzweck! 14 15 Begründung: 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 Wir erleben seit nunmehr über zwei Jahren, wie ehrenamtliche Helfer*innen die härtesten Notlagen Geflüchteter in Deutschland und vor allem in Berlin abzumildern versuchen. Staatliche Stellen versagen bei nahezu allen Aufgaben im Zuge der Registrierung und Versorgung Geflüchteter sowie der Ermöglichung eines menschenwürdigen Lebens innerhalb unserer Gesellschaft für die bei uns Schutzsuchenden. Es sind die aktiv in der Geflüchtetenhilfe Tätigen, die die schlimmsten humanitären Konsequenzen dieses Versagens verhindern. Doch welche Implikationen bringt das staatliche Versagen als Folge sozialstaatlicher Einschnitte, Unterfinanzierung und Unterbesetzung öffentlicher Verwaltung mit sich? Die glücklicherweise hohe Hilfsbereitschaft vieler in der aktuellen Situation bringt die Defizite staatlichen Handelns zum Vorschein. Diese Defizite sind jedoch nicht dem erreichten Höhepunkt der Inanspruchnahme staatlicher Leistungen durch die Geflüchtetensituation geschuldet. Vielmehr sind sie Symptome eines seit vielen Jahren anhaltenden Sozialstaatabbaus. Organisationen, wie "Moabit hilft" oder Medibüro, die in den letzten Monaten bedeutende Aufgaben des Sozialstaats übernommen haben, konnten einerseits die gröbsten Versorgungslücken schließen. Andererseits zeigen sie die systematischen Probleme auf. Denn die sozialen Verhältnisse und der Rückzug des Sozialstaates ist das eigentliche, das tieferliegende systemische Problem. 33 34 Das Problem ist die vermeintliche Alternativlosigkeit des ehrenamtlichen Engagements 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 Wenn Geflüchtete in Erstaufnahmeeinrichtungen oder Notunterkünften ankommen und Hilfe benötigen, organisieren sich in den meisten Fällen zeitnah ehrenamtliche Helfer*innen, um akute Notsituationen abzumildern und den Ankommenden in Bezug auf Verpflegung, medizinischer, sanitärer und hygienischer Versorgung sowie der Bereitstellung von Wohnraum zu unterstützen. Geflüchtetenhilfe ist zu einem Phänomen geworden, dass sich trotz der leider immer lauter zu vernehmenden menschenverachtenden Zwischenrufe von PEGIDA, AfD, weiten Teilen der "Mitte der Gesellschaft" und auch Teilen der SPD flächendeckend und langfristig etabliert hat. Freiwillige verbringen ihre Feierabende, Wochenenden und Urlaube mit dem Sammeln und der Verteilung von Sachspenden wie Lebensmitteln oder Kleidung, der Organisation und Durchführung von Sprachkursen, Hausaufgabenbetreuung, Unterstützung bei Behördengängen und vielen weiteren Tätigkeiten in der aktiven Geflüchtetenhilfe. Zugleich legt diese Freiwilligenarbeit auch Probleme offen. Ohne dieses Engagement von Ehrenamtlichen wäre die Versorgung Geflüchteter in Deutschland – und Berlin im Besonderen – schon längst zusammengebrochen; mit katastrophalen Folgen für diejenigen, die bei uns Schutz suchen. Problematisch ist hier jedoch nicht die Hilfe als solche, die akute humanitäre Notlagen abschwächt. Problematisch sind die gegebenen Bedingungen und die Alternativlosigkeit zum Handeln der vielen Ehrenamtlichen. Diese Bedingungen führen dazu, dass Helfende nicht nur punktuell, sondern existenzsichernd eingreifen müssen. 54 55 Staatliches Handeln und Fürsorge in die Pflicht nehmen 56 Juso-LDK 1/2016 | Seite 25 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Dass sich der Staat, wenn es um soziale Fürsorge geht, immer mehr auf die aktive Zivilgesellschaft verlässt zeigt sich neben der Situation der Geflüchteten auch in anderen Bereichen wie bspw. der Pflege: 2013 wurde das Pflegeneuausrichtungsgesetz verabschiedet. Seitdem dürfen stationäre Einrichtungen Aufwandsentschädigungen an Freiwillige zahlen. Zu dieser Zeit erhielt zudem jeder zehnte Haushalt in dem eine zu pflegende Person lebte, Hilfe von Ehrenamtlichen. Hier stehen seit dem 2015 verabschiedeten Pflegestärkungsgesetz Versicherten jeden Monat 104 Euro zur Inanspruchnahme von freiwilligen Helfern zur Verfügung. Auf den ersten Blick könnte mensch diese Reformen als progressiv ansehen. Bei genauerer Betrachtung der bestehenden Verhältnisse sind diese aber eher Ausdruck einer Unterschreitung arbeits- und tarifrechtlicher Regulierungen und Standards, von Deprofessionalisierungstendenzen sowie einer Ausweitung des Niedriglohnsektors. Diese Motivation der ungefragten Indienst- und Inanspruchnahme von Ehrenamtlichen, mit dem Ziel das Versagen des Staates zu überspielen, haben in den letzten Jahren weitere Maßnahmen in sich getragen: So wurde schon zur Jahrtausendwende eine „Enquetekommission zur Zukunft des ehrenamtlichen Engagements“ ins Leben gerufen, vor fünf Jahren wurde die „Nationale Engagementstrategie“ entwickelt und seit einiger Zeit gibt es den Bundesfreiwilligendienst. Das Problem ist nicht die bloße Existenz dieser Initiativen, das Problem ist die Rechtfertigung des Rückzugs des Sozialstaates unter Verweis auf dieses Engagement und der mittlerweile konstitutive Charakter des freiwilligen Engagements für diesen Rückzug. Diese Entwicklung gilt es zu stoppen. 20 21 Anti-emanzipatorische Wohltätigkeit durch soziale Rechte ersetzen 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 Auf den ersten Blick positive Schlagworte wie nachbarschaftliche Hilfe, neues Miteinander, Kultur des Helfens oder Aktivierung der Zivilgesellschaft werden oft von denjenigen gebraucht, die zur gleichen Zeit den Rotstift ansetzen. Diese Schlagworte sind oft – zugegebenermaßen nicht immer, der Einzelfall und die Vertreter*innen dieser Schlagworte müssen betrachtet werden – Vorboten des Abbaus sozialer Rechte, für die lange gekämpft wurde. Manche Formen des daraus entstehenden karitativen Handelns anti-emanzipatorisch: Sie sind geprägt von persönlicher Abhängigkeit, Hierarchie zwischen Wohltätigen und Hilfebedürftigen, Ungewissheit, möglicherweise ein Gefühl des in-der-Schuld-stehen Hilfsbedürftiger gegenüber Wohltätigen. So werden Errungenschaften preisgegeben, die einen integralen Bestandteil unseres Sozialstaates bilden: Die Entkoppelung von sozialer Sicherung und sozialer Beziehung durch einen anonymen, zuverlässigen (auch zuverlässig im Sinne von einklagbaren!) Ausgleichsmechanismus, der durch sozialstaatliche Maßnahmen und Leistungen bereitgestellt werden muss. Das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes erlaubt keine Rückkehr zu Prinzipien mittelalterlicher Caritas. Schon Johann Heinrich Pestalozzi erkannte: „Wohltätigkeit ist das Ersäufen des Rechts im Mistloch der Gnade.“" 37 38 39 40 41 42 43 44 45 16. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichsahin-Kreuzberg S. 43 Z. 29. füge ein: „ Es müssen sozialversicherungspflichtige Stellen mit Arbeitsschutz, Unfallversicherung, Rentenversicherung und Entlohnung vom Land geschaffen werden, die die Betreuung der Flüchtlinge im Ganzen übernehmen können. Das bedeutet die Erstversorgung in den Notunterkünften (Essensausgabe, House Keeping usw.), Sprachunterricht vor Ort und Kinderbetreuung. Das Personal muss in interkulturellen Kompetenzen ausgebildet und psychologisch betreut werden.“ 46 47 48 49 50 51 52 53 54 17. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf Seite 44 Streiche Zeilen 10-16 und Ersetze durch: "Ehrenamt darf keinesfalls als Lückenbüßer bei staatlichem Versagen werden. Für jegliche Aufgaben die bisher von Ehrenamtlichen übernommen werden, die aber Teil der Basisversorgung sind, und in die Zuständigkeit des Staates fallen müssen entsprechende reguläre Stellen geschaffen und nach dem Mindestlohn bezahlt werden." 55 56 Juso-LDK 1/2016 | Seite 26 1 2 3 18. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichsahin-Kreuzberg S. 44 Streiche Z. 10 -16 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 19. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Steglitz-Zehlendorf Seite 44, Zeile 13 ersetze „Jegliches routinehaftes bzw. strukturiertes Ehrenamt, dessen Ziel es ist, für andere Menschen zu sorgen oder in sonstiger Ausprägung an reguläre Erwerbsarbeit erinnert, muss arbeitsrechtlich mit einer regulären Erwerbsarbeit gleichgestellt werden. Dies umfasst insbesondere die Bereiche Arbeitsschutz, Unfallversicherung, Rentenversicherung und Entlohnung. Ehrenamtliches Engagement, das routinehaft, strukturiert und regelmäßig geleistet wird, muss mit dem aktuell gültigen Mindestlohn vergütet werden.“ durch „Jegliches routinehaftes bzw. strukturiertes Ehrenamt, das erkennbar Funktionen übernimmt, die sonst von regulär Erwerbstätigen ausgeführt werden, insbesondere im Bereich der Verantwortung staatlicher Stellen, muss durch reguläre Arbeitsstellen ersetzt werden. Dazu ist besonders die Kooperation mit konfessionellen und nichtkonfessionellen Verbänden zu stärken.“ 17 18 19 20 20. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Steglitz-Zehlendorf Seite 44, Streiche Zeile 17 bis 24 21 22 23 24 21. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf S.44, Z.17 Ergänze hinter „kostenlose“ „und fakultative“ 25 26 27 28 22. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf S.44, Z. 18-19 Streiche „um“ bis „gewährleisten“ 29 30 31 32 33 23. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichsahin-Kreuzberg S. 44 Z. 24 füge ein „Schulungen im Umgang rassistischen und rechten Gedankengut und Verhalten“ 34 35 36 37 24. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichsahin-Kreuzberg S. 44 Z. 26 ersetze „entstehen“ durch „unerlässlich sein“ 38 39 40 41 25. zu D1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichsahin-Kreuzberg S. 44 Z. 28 füge ein hinter „Verpflegungskosten;“: „notwendige Impfungen;“ Juso-LDK 1/2016 | Seite 27 Änderungsanträge zum Antragsbereich D Antrag D2_1/16 1 D2_1/16 2 3 4 5 6 1. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 45, ersetze Z. 1-2 durch: „Unsere Vergangenheit darf nicht in Vergessenheit geraten – zur Umbenennung u.a. von Straßen“ 7 8 9 10 2. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichsahin-Kreuzberg S. 45 Streiche Z. 2 11 12 13 14 15 16 17 18 3. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichsahin-Kreuzberg S. 45 Z. 5 ersetze alles ab „S-Bahnstationen,“ durch: sowie von Straßennamen. Deswegen fordern wir: 1. Die Umbenennung der Straße und des U-Bahnhofs Mohrenstraße 2. Die Neu- und Umbenennung von Straßen sowie von U- und S-Bahnhöfen in Berlin soll diskriminierungsfrei und dekolonial erfolgen 3. Die kritische Überprüfung bestehender Namen von Straßen sowie von Uund S-Bahnstationen auf diskriminierenden und kolonialen Charakter 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 4. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 45, ersetze Z. 6 „Namen“ bis Z. 12 „Charakter.“ durch: „Namensgebungen, etwa bei Straßen, Plätzen, Brücken oder Bahnhöfen. Gleichzeitig wollen wir, dass das Bewusstsein für Nationalismus, Rassismus, Diskriminierung und Deutschlands koloniale Verantwortung in unserer Gesellschaft gestärkt wird. Gleiches gilt für aktuell oder ehemals nach Nationalsozialist*innen oder Kriegsverbrecher*innen benannte Straßen, Plätze und Orte. Unsere Vergangenheit darf nicht in Vergessenheit geraten. 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 Deshalb fordern wir allgemein: − Die kritische Überprüfung bestehender Namensgebungen auf nationalistischen, rassistischen, diskriminierenden und kolonialen Charakter. − Eine konsequent antinationalistische, antirassistische, antidiskriminierende und antikoloniale Neu- und Umbenennungspolitik. − Eine deutliche Kenntlichmachung entsprechender Neu- und Umbenennungen, die mindestens den alten Namen und eine kurze Erklärung zur Neu- oder Umbenennung enthält. − Eine Kenntlichmachung aller ehemals nach Nationalsozialist*innen oder Kriegsverbrecher*innen benannten Straßen und Plätze durch eine zusätzliche Beschilderung unter dem aktuellen Straßenschild, die deutlich den ehemaligen Namen aufzeigt, ebenfalls mit einer kurzen Erklärung. 42 43 44 45 Konkret fordern wir: − Die kurzfristige Umbenennung des U-Bahnhofes Mohrenstraße und der entsprechenden Straße nach den oben genannten Grundsätzen.“ 46 47 48 49 5. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Marzahn-Hellersdorf Füge am Ende von Zeile 8 an: und der Straße an sich Juso-LDK 1/2016 | Seite 28 1 2 3 4 6. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Marzahn-Hellersdorf Füge in Zeile 9 nach „Die Neu- und Umbenennung von“ ein: Straßen, 5 6 7 8 7. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln S. 45, Z. 9 nach „S-Bahnhöfen“: „sowie von sämtlichen Tram- und Busstationen“ 9 10 11 12 8. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Füge ein in Seite 45, Zeile 9 nach "Bahnhöfen" : ", Bus-, Tram- und Fährstationen" 13 14 15 16 9. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Füge ein in S. 45 Z. 9 nach „dekolonial“: „ und nicht kommerziell“ 17 18 19 20 10. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Füge ein in Seite 45, Zeile 11 nach "Bahnstationen" : ", Bus-, Tram- und Fährstationen" 21 22 23 24 11. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln S. 45, Z. 11 nach „S-Bahnhöfen“: „sowie von sämtlichen Tram- und Busstationen“ 25 26 27 28 12. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Marzahn-Hellersdorf Füge in Zeile 11 nach „bestehender Namen von“ ein: Straßen, 29 30 31 32 33 13. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Marzahn-Hellersdorf Füge nach Zeile 12 neue Zeile ein: 4. Die Anwohner*innen sollen in die Namensfindung einbezogen werden. 34 35 36 37 38 39 14. zu D2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Lichtenberg S.45, Z. 12: Ergänze: "4. Sollen Straßen aufgrund ihrer rassistischen Namensgebung wie die MStraße umbenannt werden, sollen sie mit den Namen Schwarzer Aktivist*innen und Politiker*innen neubenannt werden. Juso-LDK 1/2016 | Seite 29 Änderungsanträge zum Antragsbereich M Antrag M1_1/16 1 M1_1/16 2 3 4 5 1. zu M1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf Gesamter Antrag: Gendere den gesamten Antrag. 6 7 8 9 2. zu M1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte Gesamter Antrag: Gendern 10 11 12 13 14 3. zu M1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf Gesamter Antrag: Ersetze "Flüchtlinge" durch "Geflüchtete" 15 16 17 18 4. zu M1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln Ersetze „Flüchtlinge“ durch „Geflüchtete“ 19 20 21 22 5. zu M1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte Ersetze „Flüchtlinge durch: Geflüchtete 23 24 25 26 6. zu M1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg ersetze „Flüchtlinge“ durch „Geflüchtete“ 27 28 29 30 31 7. zu M1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Ersetze auf Seite 46 Zeile 4 durch: "Zur Weiterleitung an die SPD-Fraktion des Abgeordnetenhauses von Berlin" 32 33 34 35 8. zu M1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 46, Z. 9: Ersetze „dauerhaft“ durch „langfristig“. Juso-LDK 1/2016 | Seite 30 Änderungsanträge zum Antragsbereich M Antrag M2_1/16 1 M2_1/16 2 3 4 5 6 1. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Steglitz-Zehlendorf Ersetze den Titel „Celebrate your mother tongue“ durch: „Celebrate language diversity“ 7 8 9 10 2. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Steglitz-Zehlendorf Ersetze im Gesamtantrag „Muttersprache“ durch „alternative Hauptsprache“ 11 12 13 14 3. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow Ersetze S. 48, Z. 26 durch: 15 16 17 18 19 4. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf S. 48, Z. 26 Ersetze „your mother tongue“ durch „language diversity“ 20 21 22 23 5. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf S. 48, Z. 29 sowie 33: Ersetze “Muttersprache” durch “alternative Erstsprache” 24 25 26 27 6. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 48 Z. 30 Prozentzahl ist falsch 28 29 30 31 7. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 48, Z. 31: Streiche „Viele“ bis S. 49, Z. 10 „sprechen.“ 32 33 34 35 8. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Spandau Füge in Zeile 34 hinzu: „kurdisch“ 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 9. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Reinickendorf Ersetzen auf Seite 48, Zeile 35 bis Seite 49, Zeile 5: [Der Grund hierfür lässt sich vor allem in zweierlei Naivitäten finden, die leider noch immer verbreitet sind: Zum einen die Überzeugung, dass bestimmte Sprachen auf dem Arbeitsmarkt nicht gefragt seien und auch in anderen Lebensbereichen kaum Verwendung fänden. Für uns Jungsozialist*innen sind alle Sprachen gleichwertig im gleichen Maße förderungswürdig. Eine Beurteilung einzelner Sprachen allein nach ihrem „wirtschaftlichen Nutzen“ lehnen wir folglich ab. Trotz dessen sei darauf hingewiesen, dass sprachliche und damit interkulturelle Kompetenzen auf dem Juso-LDK 1/2016 | Seite 31 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Arbeitsmarkt immer äußerst gefragt sind und sein werden. Das andere Problem ist der Irrglaube, dass in Haushalten, in denen alle die gleiche nicht deutsche Muttersprache beherrschen, die Menschen und vor allem Kinder Deutsch sprechen würden. Jeder würde im Alltag eher in einer Sprache kommunizieren, die er oder sie zumindest fließend beherrscht, als in einer völlig fremden. Selbst wenn Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule Deutsch lernen, bleibt die Umgangssprache zu Hause oft die nicht deutsche Muttersprache. Da die deutsche Sprache kaum im Alltag genutzt und die jeweilige Muttersprache nie bewusst und in allen Facetten gelernt wird, laufen viele Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund Gefahr, schließlich keine Sprache annähernd perfekt zu sprechen. Ihre Sprachkompetenz bleibt mangelhaft. Mitunter ist auch ein struktureller Rassismus, welcher bestimmte Sprachen aufgrund der Region, in welcher sie hauptsächlich gesprochen werden, geringschätzt, in der deutschen Gesellschaft fesstellbar.] 14 15 16 17 18 19 Originaltext Seite 48, Zeile 35 bis Seite 49, Zeile 2: [Der Grund hierfür lässt sich in einem strukturellen Rassismus finden, der davon ausgeht, dass diese Sprachen nicht so angesehen sind, wie Englisch, Spanisch oder Französisch. Für uns als Jungsozialist*innen ist jedoch jede Sprache gleichwertig und sollte auch gleichermaßen wertgeschätzt und gefördert werden.] 20 21 22 23 10. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf S.49, Z. 11, 14, 15, 17 sowie 20: Ersetze “Muttersprache” durch “alternative Erstsprache" 24 25 26 27 28 11. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 49, Z. 16: „können jedoch ihr sprachliches Niveau in keinster Weise nachweisen.“ neufassen als: „können ihr sprachliches Niveau aber in keiner Weise nachweisen.“ (redaktionell). 29 30 31 32 12. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 49, Z. 18: Ersetze „beheben“ durch „verbessern“. 33 34 35 36 13. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 49, Z. 19: Streiche „staatlich geförderte“. 37 38 39 40 14. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 49, Z. 19: Füge ein zwischen „und“ und „wohnortnahe“: „möglichst“. 41 42 43 44 15. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf S.49, Z. 19: Ergänze vor „staatliche“: „weitere“ 45 46 47 48 16. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 49, Z. 20 Ersetze "Kinder/Jugendliche" durch: Muttersprachler*innen 49 50 51 52 17. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 49, Z. 21 Ersetze "Kinder " durch: Muttersprachler*innen 53 54 55 56 18. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Füge ein auf Seite 49, in Zeile 21 nach "Zugang zu": "gebührenfreien" Juso-LDK 1/2016 | Seite 32 1 2 3 4 19. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Streiche auf Seite 49, in Zeile 22: ", beispielsweise durch finanzielle Zuschüsse" 5 6 7 8 9 20. zu M2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Ersetze Seite 49, Zeile 23 durch: "die Förderung von Bi- und Multilingualität in Schule und Öffentlichkeit, insbesondere über die bereits angebotenen Sprachen hinaus" 10 11 12 13 Antragssteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg und Steglitz-Zehlendorf Die Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Berlin möge beschließen: Der Landesparteitag der SPD Berlin möge beschließen: 14 15 Juso-LDK 1/2016 | Seite 33 Änderungsanträge zum Antragsbereich M Antrag M3_1/16 1 M3_1/16 2 3 Ersetzungsantrag zu M3_1/16 und M4_1/16 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Die Härtefallkommission als letzte Helferin In Berlin gibt es seit Januar 2005 eine Härtefallkommission, die versucht etwas Menschlichkeit in ein unmenschliches Asylsystem zu bringen. Sie setzt sich aus sieben Vertreter*innen der zuständigen Senatsverwaltungen, Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Flüchtlingsrat und Migrationsrat zusammen. Ihnen liegt die immer wieder bestätigte politische Auffassung zu Grunde, dass Asylverfahren menschlich und moralisch nicht verantwortbare Ergebnisse erbringen. Menschliche Schicksale können eben nicht in ein Schema gepresst werden. Für die Geflüchteten ist die Härtefallkommission die letzte Möglichkeit eine Abschiebung noch abzuwenden und ein Aufenthaltsrecht zu bekommen. Dadurch, dass die Rechte von Geflüchteten immer weiter eingeschränkt werden, wird die Härtefallkommission immer wichtiger. 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Henkels inhumane Ablehnungspolitik stoppen Die Aufgabe der Härtefallkommission ist es zu entscheiden, ob in Fällen einer abgelehnten oder nicht mehr vorhandenen Aufenthaltsgenehmigung es dennoch besondere Gründe gibt, weswegen es für die betroffenen Personen eine unmenschliche Härte wäre, sie auszuweisen. Stimmen 2/3 der Mitglieder einem Verbleib zu, so stellen sie ein entsprechendes Ersuchen an den Innensenator. Dieser ist jedoch nicht an das Votum der Härtefallkommission gebunden sondern kann es ohne Angaben von Gründen ablehnen. Letztendlich ist der Ausgang des Härtefallverfahrens also vom Wohl des*der Innensenator*in abhängig. Kriterien, wann eine Ablehnung eines Ersuchens möglich ist, gibt es nicht wirklich. In der Verordnung heißt es lediglich, dass eine Ablehnung auch bei fehlenden finanziellen Mitteln möglich ist. Insbesondere dieser Passus zeigt, wie sehr auch das Verfahren der Härtefallkommission von einer kapitalistischen Verwertungslogik durchzogen ist. Menschlichkeit wird zwar vorgeschoben, letztendlich läuft es jedoch nur wieder auf die Frage nach dem Geld und der wirtschaftlichen Nützlichkeit für die Gesellschaft hinaus. Dies ist für uns nicht hinnehmbar. 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 Die Beschlüsse der Kommission endlich respektieren Vollziehbar ausreisepflichtigen Geflüchteten jetzt noch die letzte Rettungsleine wegzuziehen, spricht für ein besonders inhumanes Politikverständnis, welches in der Regel in rechtspopulistischen Kreisen zu finden ist. Diesen Schritt mit dem Vorwurf zu verbinden, dass Geflüchtete nur ihre Abschiebung verzögern wollten, bestätigt die inhumanen Hintergründe noch. In den letzten Jahren sank durch den Innensenator Henkel die Anerkennungszahl der Beschlüsse immer weiter: Während noch 2011 ca. 70% der Kommissionsbeschlüsse von der Innenverwaltung übernommen wurden, lehnte der Innensenator 2014 56% ab. Weitere Zahlen sind noch nicht bekannt, aber der Trend könnte sich fortgesetzt haben. Bessere Planbarkeit für die Verwaltung darf für uns niemals vor der Menschenwürde stehen! 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Der Angriff auf die Härtefallkommission Dem bestehenden Repressionsrausch gegen Geflüchtete schloss sich auch der Berliner Innensenator Frank Henkel an: Er hat den Rest seines vorgeblich von Nächstenliebe geleiteten Anspruchs über Bord geworfen und die Berliner Härtefallkommission torpediert. Gestellte Härtefallanträge nach §23a AufenthG sind neuerdings hinfällig, wenn der Abschiebetermin schon feststeht. Das legt – wie durch die Asylrechtsaushöhlung des Herbstes 2015 möglich – nun die Härtefallkommissionsverordnung für Berlin fest. Das zusätzliche Problem: Durch die Asylrechtsaushöhlung der Großen Koalition auf Bundesebene wird den Betroffenen der Abschiebetermin nicht bekannt gegeben. Juso-LDK 1/2016 | Seite 34 1 2 3 4 5 6 In Berlin soll nun die Arbeit der Härtefallkommission gezielt unmöglich gemacht werden. Selbst bei dringenden persönlichen und humanitären Gründen soll hier die Abschiebemaschinerie vorgehen. Dass es noch eine Ausnahmeregelung für das Stellen eines Härtefallantrags gibt, ist nur symbolisch. Die Mitglieder können nicht mehr angemessen ihrer Aufgabe nachkommen. Dabei geht es bei Abschiebungen um das Leben, die komplette Zukunftsperspektive und die Menschenwürde des*/der* Betroffenen. 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Härtefallkommission stärken Wir fordern die SPD auf sich im Abgeordnetenhaus für eine grundlegende Reform der Härtefallkommissionsverordnung einzusetzen. Insbesondere ist der Teil zu streichen, der eine Ablehnung eines Härtefalls aufgrund fehlender finanzieller Mittel ermöglicht, sowie die Regelung, dass die Härtefallanträge bei einem feststehenden Abschiebetermin hinfällig ist. Die*der zuständige Senator*in muss den Beschlüssen der Härtefallkommission folgen und sie nicht systematisch ablehnen. Wir wollen eine grundlegend reformierte Härtfeallkommission, die in der Lage ist bindende Beschlüsse zu fassen. Wenn es um menschliche Schicksale geht, darf eine Entscheidung nicht von der Einstellung der*des Innensenator*in, dem Parteibuch oder politischen Kalkül abhängen. Ferner soll der Innensenator zukünftig an die Entscheidungen der Härtefallkommission gebunden sein- Dafür muss die Härtefallkommission durch das Abgehordentenhaus eine entsprechende Legitimation erhalten. Bis es zu Bindung an die Entscheidung der Härtefallkommission kommt, müssen Ablehnungen durch den Innensenator begründet werden. 22 Juso-LDK 1/2016 | Seite 35 Änderungsanträge zum Antragsbereich M Antrag M4_1/16 1 M4_1/16 2 3 4 5 6 1. zu M4_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte Ersetze Z. 4-6 "Ferner...sein." durch: Ferner soll der/die Innensenator*in zukünftig die Entscheidungen der Härtefallkommission respektieren. 7 8 9 10 11 12 2. zu M4_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf Ersetze auf S. 52 in Z. 4-7 von "Ferner" bis "begründet werden" durch: "Eine Abweichung von der Entscheidung der Härtefallkommission durch den Innensenat muss zukünftig in jedem Einzelfall begründet werden" 13 14 15 16 17 18 19 20 3. zu M4_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Füge ein Auf Seite 51 in Zeile 10: "Wir fordern die Berliner SPD auf, sich nach den Abgeordnetenhauswahlen 2016 in möglichen Koalitionsverhandlungen dafür einzusetzen, dass die Härtefallkommission an ein sozialdemokratisch geführtes Ressort angegliedert wird. Idealerweise sogar an eine vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller geführte Senatskanzlei." 21 22 23 24 4. zu M4_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg S. 51, Z.10,streiche „noch“ Juso-LDK 1/2016 | Seite 36 Änderungsanträge zum Antragsbereich O Antrag O1_1/16 1 O1_1/16 2 3 4 5 1. zu O1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 53, Z. 7 Streiche: "Wer... werden!" 6 7 8 9 2. zu O1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 53, Z. 7-8 neufassen als: „Rederecht auf dem LPT für alle Mitglieder der SPD Berlin einführen“. 10 11 12 13 3. zu O1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Treptow-Köpenick S.53/Z.10 Füge ein nach „SPD-Mitglieder“: „und Juso-Mitglieder“ 14 15 16 17 18 4. zu O1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 53, Z. 10-12 neufassen als: „Wir fordern ein Rederecht für alle Mitglieder der SPD Berlin auf dem Landesparteitag der SPD Berlin.“ 19 20 21 22 23 5. zu O1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf Streiche auf S. 53. in Z. 11: "die an einem Antrag mitgearbeitet haben oder einen Antrag verteidigen wollen" 24 25 26 27 6. zu O1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 53, Z. 11 Streiche: "die ... wollen" 28 29 30 31 7. zu O1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Lichtenberg S. 53: Streiche Zeile 11 und 12. 32 33 34 35 8. zu O1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 53 Streiche Zeile 11-12 Juso-LDK 1/2016 | Seite 37 Änderungsanträge zum Antragsbereich R Antrag R1_1/16 1 R1_1/16 2 3 4 5 6 7 1. zu R1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf Ergänze vor Z. 10 als neuen Spiegelstrich: "Unser Ziel ist es, den Einzug der AfD in das Abgeordnetenhaus sowie die Bezirksverordnetenversammlungen zu verhindern" 8 9 10 11 2. zu R1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Streiche auf Seite 54 in Zeile 16: "insbesondere im Jahr 2016" 12 13 14 15 3. zu R1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Ersetze auf Seite 54 in Zeile 22 "In der Wahlperiode 2016-2021" durch "Es" 16 17 18 19 4. zu R1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf S. 54, ersetze Z. 22-29 durch: 20 21 − 22 23 24 − 25 26 27 − 28 29 30 31 − Ein möglichst breiter „Demokratischer Konsens“ mit den Parteien CDU, B90/Grüne, Die Linke, FDP, Piraten, u.a., um einen gemeinsamen Umgang gegen alle AfD-Anträge und -Initiativen zu koordinieren, wird angestrebt. In der Wahlperiode 2016-2021 sind alle sozialdemokratischen Fraktionsmitglieder in Berlin und den Berliner Bezirken aufgefordert, gegen alle Anträge und Intiativen von AfD-Fraktionen oder -Abgeordneten und -Verordneten zu stimmen. Die SPD-Abgeordneten und -Verordneten werden mit den Stimmen der AfD nicht zur Mehrheitsbeschaffung kalkulieren. Wir wollen in einem „Demokratischen Konsens“ erreichen, dass auch alle anderen Fraktionen gegen sämtliche Anträge der AfD-Fraktionen stimmen und nicht mit den Stimmen der AfD nicht zur Mehrheitsbeschaffung kalkulieren. 32 33 34 35 36 37 38 5. zu R1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Steglitz-Zehlendorf Zeile 25 ergänze nach „Die SPD-Abgeordneten und –Verordneten werden mit den Stimmen der AfD nicht zur Mehrheitsbeschaffung kalkulieren“ den Satz „Die SPD-Abgeordneten und – Verordneten werden keinen Anträgen zustimmen, die ohne die Stimmen der AfD keine Mehrheit erreichen würden“ 39 40 41 42 43 6. zu R1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Ergänze auf Seite 54 in Zeile 26 hinter "kalkulieren": "und keine Verhandlungen führen, die eine Mitwahl oder Zustimmung durch die AfD zum Ziel haben." 44 45 46 47 48 49 7. zu R1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf S. 54, Z. 32 füge an nach „Bezirksverordnetenversammlungen“: „, um deren Arbeit in den Parlamenten zu dokumentieren, zu analysieren, zu vergleichen und Handlungsempfehlungen für demokratische Akteur*innen zu entwickeln“ 50 Juso-LDK 1/2016 | Seite 38 1 2 3 4 5 8. zu R1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln Füge ein in Zeile 33: „Die SPD Berlin möge dafür Sorge tragen, sämtlichen Kreise und Arbeitsgemeinschaften für den Wahlkampf und darüber hinaus Argumentationstrainings durch Expert*innen anzubieten.“ 6 7 8 9 10 9. zu R1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 54 Z. 33 setze eine: Die SPD setzt sich erneut für einen „Berliner Konsens“ mit allen demokratischen Parteien ein Juso-LDK 1/2016 | Seite 39 Änderungsanträge zum Antragsbereich R Antrag R2_1/16 1 R2_1/16 2 3 4 5 6 1. zu R2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln Füge ein in Zeile 6: „Der Bundesparteitag möge beschließen“ 7 8 9 10 2. zu R2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 55, Z. 8 ersetze "Ausweisungsgesetzes" durch: Aufenthaltsgesetzes 11 12 13 14 3. zu R2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 55, Z. 11 ersetze "Ausweisungsgesetzes" durch: Aufenthaltsgesetzes 15 16 17 18 4. zu R2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Charlottenburg-Wilmersdorf Seite 55 Zeile 12: Ersetze "CDU/SU" durch "CDU/CSU" (redaktionell) 19 20 21 22 23 5. zu R2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Pankow S. 55, Z. 24: Ersetze „; dazu noch auf dem Rücken von Schutzsuchenden.“ durch: „und betreibt populistische Symbolpolitik auf dem Rücken Schutzsuchender.“ 24 25 26 27 6. zu R2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Friedrichshain-Kreuzberg S. 56 Streiche Z. 4 ab „Denn:“ bis Z. 6 „Staatsbürger*innenschaft“ 28 29 30 31 7. zu R2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte S. 56, Z. 15 ersetze "Ausweisungsgesetzes" durch: Aufenthaltsgesetzes 32 33 34 35 8. zu R2_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Füge ein auf S. 57 in Zeile 6: „Weiterleitung an SPD Landesgruppe im Bundestag“ Juso-LDK 1/2016 | Seite 40 Änderungsanträge zum Antragsbereich R Antrag R3_1/16 1 R3_1/16 2 3 4 5 1. zu R3_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Mitte Ersetze „CSU“ durch: CDU 6 7 8 9 10 2. zu R3_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Tempelhof-Schöneberg Füge ein auf Seite 57 in Zeile 3: "Zur Weiterleitung an die Berliner Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion" 11 12 13 14 3. zu R3_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Neukölln streiche Z. 7-10. Juso-LDK 1/2016 | Seite 41 Änderungsanträge zum Antragsbereich Initiativanträge Antrag Ini1_1/16 1 Ini1_1/16 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 1. zu Ini1_1/16 Antragsteller*innen: Jusos Steglitz-Zehlendorf Hinter „massiv eingeschränkter Familiennachzug, was bedeutet, auf den Fluchtrouten mehr Opfer einzukalkulieren - insbesondere die Einschränkung für minderjährige unbegleitete Geflüchtete verstößt gegen die UN-Kinderrechtskonvention (konkret den Grundsatz für Kinder, ihre „Eltern zu kennen und von ihnen betreut zu werden“ aus Art. 7 Absatz 1, sowie unmissverständlich in Art. 9 und 10“ Füge ein: „sowie unmissverständlich in Art. 5 “Respektierung des Elternrechts” 9 “Trennung von den Eltern”,10 “Familenzusammenführung” 12 “ Berücksichtigung des Kindeswillens”, 22 “ Juso-LDK 1/2016 | Seite 42
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