BUND sucht Baumpaten RAVENSBURG - Zufrieden blickten die BUND-Aktiven der Ortsgruppe RavensburgWeingarten bei ihrer Jahreshauptversammlung zurück auf das vergangene Jahr. Das ehrenamtliche Engagement beim BUND ist nämlich unverändert hoch. 225 Menschen engagieren sich in ihrer Freizeit beim BUND im Schussental, die meisten im Amphibienschutz an Straßen. Auch um den Nachwuchs machen sich die BUNDler keine Sorgen. 55 Kinder sind aktuell in Schul-AGs, Kinder- und Teeniegruppen aktiv, 500 SchülerInnen gehen jährlich mit dem BUND in die Natur. Mit der Unterstützung von Baumpaten möchten die Naturschützer künftig wertvolle Bäume erhalten und freiwillige Neupflanzungen fördern. „Dabei hoffen wir sehr auf die Unterstützung von hiesigen Betrieben und Firmen, die auf diese Art ihren Beitrag zum Klimaschutz und für die Artenvielfalt leisten“, so BUND-Geschäftsführer Ulfried Miller. „Aber auch Privatpersonen können sich engagieren und zum Beispiel eine Baumpatenschaft verschenken. Das ist nicht die einzige neue Idee, mit der die BUNDler am vergangenen Donnerstag die Mitglieder und Freunde des Verbandes informierten. Neu ist auch eine Teenie-Gruppe für Jugendliche ab 10 Jahren, die sich vor allem im praktischen Naturschutz engagieren wird und von Cindy Schloßhardt betreut wird. Umweltberater Günter Tillinger hielt Rückblick auf seine 30jährige Dienstzeit beim BUND Ravensburg, die im April 1986 mit dem Reaktor-Unglück in Tschernobyl begann. Dass 25 Jahre später die Energiewende eingeläutet wurde, schreibt er den unermüdlichen Bemühungen von Umweltverbänden wie dem BUND zu. Die Umstellung auf erneuerbare Energien und eine Steigerung der Energieeffizienz allein genügen jedoch nicht für den Klimaschutz und eine nachhaltige Entwicklung. Wenn trotz sparsamerer Technik der Energieverbrauch weiter steige, weil der Trend zu immer mehr und größeren Fahrzeugen und Haushaltsgeräten geht, müsse auch die Frage nach der Genügsamkeit gestellt werden, so die Kernbotschaft des Umweltberaters. Einer bunten Farbpalette gleicht die Bandbreite seiner Beratungen, Vorträge und Exkursionen, die von Themen wie Einfälle statt Abfälle, Energiewende, Klimawandel bis zum Vogelschutz reicht. Glatt über die Bühne gingen die Vereinsregularien. Kassenbericht und Haushaltsplan wurden einstimmig verabschiedet. Kassier Micha Ramm dankte den Sponsoren „Kreissparkasse Ravensburg“ und der „Hans und Gretel Burkhardt-Stiftung“. Ohne ihre langjährige Unterstützung wären die vielen Projekte mit Kindern und Jugendlichen nicht möglich. Das bisherige Vorstandsteam, Manfred Walser, Tilmann Keßler, Charly Sonnenburg, Stefan Reichle und Micha Ramm wurden für ein weiteres Jahr wiedergewählt. Für Geschäftsführer Ulfried Miller wird 2016 ein besonderes Jahr. Das Ravensburger Naturschutzzentrum wird ab Frühsommer die Aufgaben einer BUND- Regionalgeschäftsstelle übernehmen. Dies haben die BUND-Gruppen aus den Landkreisen Sigmaringen, Konstanz6, Bodenseekreis und Ravensburg einstimmig beschlossen. Damit ist er Ansprechpartner für Bürger, Presse und Verwaltungen in der ganzen Region und unterstützt das ehrenamtliche Engagement im Umwelt- und Naturschutz. Infos über Mitmach-Möglichkeiten und das Veranstaltungsprogramm 2016 gibt es auf der Homepage www.bund-ravensburg.de oder im Naturschutzzentrum in Ranensburg in der Leonhardstraße 1 Damit private Baumbesitzer beim Baumschutz unterstützt werden können, sucht der BUND Baumpaten. Foto: Hannelore Schattner
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